-
ERFINDUNGSGEBIET
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Telekommunikationssysteme und insbesondere
Einrichtungen in Telekommunikationssystemen zum Abgeben von Informationen über einen
rufenden Teilnehmer an einen gerufenen Teilnehmer.
-
STAND DER
TECHNIK
-
Von
Telekommunikationskunden sind weitläufig mehrere Dienste angenommen
worden, die für einen
angerufenen Teilnehmer gewisse begrenzte Informationen über den
Teilnehmer oder den Telefonanschluß identifizieren, von dem die
Verbindung ausging. Beispielsweise identifizieren für auf herkömmlichen
analogen Telefonleitungen empfangene Verbindungen Dienste, die mit
den Namen „Anrufidentifizierung
(CLID – Calling
Line Identification)", „Rufnummeridentifizierung
(CNID – Calling
Number Identification)" und „Anruferkennung
(Caller ID)" zur Verfügung stehen,
die Verzeichnisnummer des Telefonanschlusses oder Handapparats,
von dem aus die Verbindung eingeleitet wurde. Ein verwandter Dienst „Anruferkennung
mit Namen" identifiziert
die Verzeichnisnummer des rufenden Anschlusses oder Handapparats
und einen mit dem rufenden Anschluß oder Teilnehmer verbundenen
Verzeichnis- oder Rechnungsnamen.
-
Um
diese Dienste bereitzustellen, überträgt das die
Verbindung abschließende
Vermittlungsamt die Kennungsinformationen in der Form von Sprachband-FSK-Zeichengabe (Frequency-Shift
Keying) über
den Teilnehmeranschluß zur
Teilnehmereinrichtung (CPE – Customer
Premises Equipment), die die Zeichen dekodiert und die Informationen
anzeigt. Wenn die Verbindung von einem anderen Vermittlungssystem
ausging, stehen die Informationen der gerufenen Nummer allgemein
dem abschließenden Vermittlungssystem
aus einer Zeichengabenachricht zur Verfügung, die zum Aufbauen der
Verbindung benutzt wurde. Wenn die Verbindung vom abschließenden Vermittlungssystem
ausging, stehen die Informationen über die gerufene Nummer allgemein
aus einer Datenbank in dieser Vermittlung zur Verfügung. Andere
Informationen als die rufende Nummer, die an den gerufenen Teilnehmer
abzugeben sind, müssen
von der abschließenden
Vermittlung aus einer externen Datenbank angefordert werden. Bei
herkömmlichen
Telekommunikationsnetzen, die leitungsvermittelte Sprachdienste
bereitstellen, wird für die
Transaktionen zwischen der Vermittlung und der externen Datenbank
typischerweise das Zeichengabeprotokoll CCS7 (Common Channel Signaling
System No. 7 – Zentralkanalzeichengabesystem
Nr. 7) eingesetzt. In Netzen nach dem Modell des intelligenten Netzes
wird die den externen Datenbankdienst (unter anderen Diensten) bereitstellende
Funktionseinheit als Dienststeuerungspunkt (SCP – Service Control Point) bezeichnet.
-
Auch
stehen Dienste zur Verfügung,
um begrenzte Anruferkennungsinformationen für Verbindungen mit ISDN-Anschlüssen (Integrated
Services Digital Network), für
Verbindungen mit Anschlüssen, die
als Teil einer Gruppe von Geschäftsanschlüssen versorgt
werden, die eine Folge von (von Netzbetreibern manchmal unter der
Bezeichnung „CENTREX" verkauften) Geschäftsmerkmalsdiensten
empfangen, und für
Verbindungen mit Privatnetzen bereitzustellen. Diese Dienste und
die dahinterliegende Infrastruktur sind den oben erwähnten herkömmlichen Diensten
der analogen Anschlüsse ähnlich,
obwohl sich die Implementierungseinzelheiten der Abgabe der Informationen
an die gerufene Station oder sonstige Anzeigeeinrichtungen und Mechanismen,
mit denen Informationen von einer Datenbank angefordert werden,
unterscheiden können.
-
Obwohl
die herkömmlichen
Anruferidentifizierungsdienste weitläufige Akzeptanz unter Diensteanbietern
und Telekommunikationsendbenutzern erreicht haben, weisen die Dienste
in ihrer gegenwärtigen
Form mehrere Begrenzungen auf, die ihre Nützlichkeit einschränken. Als
erstes liefern die Dienste begrenzte Informationsmengen. Bestehende
Systeme zum Abgeben von Anruferidentifizierungsinformationen weisen
begrenzte verfügbare
Kapazität
auf und herkömmliche
Anzeigevorrichtungen können
nur begrenzte Mengen an Information anzeigen. Einige Dienste liefern
nur die Verzeichnisnummer des anrufenden Anschlusses. Andere Dienste
liefern auch einen mit dem anrufenden Anschluß verbundenen Teilnehmernamen.
Diese Information kann nützlich
sein, aber in vielen Fällen
wären zusätzliche
Informationen hinsichtlich des Anrufers wertvoll, besonders für Kunden
in großen
Organisationen, um u.U. Verbindungen zu und von Gesprächspartnern
herstellen bzw. empfangen zu können,
die ihnen nicht bekannt sind.
-
Eine
weitere Begrenzung besteht darin, daß die Dienste die Kennung des
Anschlusses oder des Abonnements liefern, von dem eine Verbindung
aus eingeleitet wird, statt der Kennung des Anrufers. Wenn die Verbindung
von einer Nebenstellenanlage oder einem Anschluß einer CENTREX-Gruppe aus eingeleitet
wird, stellen herkömmliche
Anruferidentifizierungsdienste typischerweise die Kennung des Geschäfts oder
sonstiger Teilnehmerorganisation statt des einzelnen Anrufers bereit.
Auf ähnliche
Weise identifizieren herkömmliche
Anruferidentifizierungsdienste, wenn ein Anrufer den Telefonanschluß oder Handapparat
eines anderen benutzt, z.B. auf Reisen, das Grundstück, von
dem aus die Verbindung eingeleitet wurde, oder den Eigentümer des
Handapparats statt des einzelnen Anrufers.
-
Eine
weitere Begrenzung, besonders aus der Perspektive des Anrufers,
besteht darin, daß für jede Verbindung
dieselbe Art von Informationen und derselbe Informationsgehalt abgegeben
wird. Ein Anrufer kann wünschen,
in Abhängigkeit
von dem Bestimmungszweck einer Verbindung unterschiedliche Informationen
bereitzustellen (oder nicht bereitzustellen). Beispielsweise mag
ein Anrufer, der einen persönlichen
Anruf von einem Geschäft
aus tätigt, nicht
wünschen,
daß das
Geschäft
identifiziert wird. Bestehende Anruferidentifizierungsdienste erlauben einem
Anrufer gewöhnlich,
die Abgabe ihrer identifizierenden Informationen verbindungsweise
vollständig
zu blockieren, ermöglichen
dem Anrufer jedoch nicht, nach Wunsch einige aber nicht alle Informationen
abzugeben. Außerdem
werden die mit einer Verbindung abgegebenen Informationen vom Telekommunikationsdienst
der Anbieter gesteuert und unterhalten und können allgemein nicht vom Anrufer
aufgearbeitet oder erweitert werden.
-
US-A-6
028 921 richtet sich auf ein Verfahren und System zur Verwendung
in Verbindung mit einem Dienst zur Abgabe des anrufenden Namens (z.B.
Anruferkennung), der einem Anrufer erlaubt, eine kurze Nachricht
auszuwählen,
die einem gerufenen Teilnehmer mit der Anruferkennungsinformation zuzuführen ist.
-
US-A-5
864 612 richtet sich auf ein für
den Anrufer selektives Identifizierungssystem, wobei Telefonteilnehmer
selektiv Anruferkennungsinformationen wählen, die zu einem gerufenen
Teilnehmer zur Anzeige in Verbindung mit einem Anruf vom Teilnehmertelefon
zu senden sind.
-
In
WO-A-98/05151 ist ein System beschrieben, wobei anrufende und gerufene
Teilnehmer mit entsprechend abgeänderter
Telefoneinrichtung eine abgehende Nachricht mit Eigenidentifizierung
(SIOM – Self
Identifying Outgoing Message) austauschen können, die den rufenden Teilnehmer
für den
gerufenen Teilnehmer identifiziert.
-
Kurze Beschreibung
der Erfindung
-
Ein
System und Verfahren gemäß der Erfindung
entsprechen den unabhängigen
Ansprüchen. Bevorzugte
Ausführungsformen
entsprechen den abhängigen
Ansprüchen.
-
Bei
einer gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebauten bevorzugten Ausführungsform wird ein Anruferprofilsystem
und -dienst bereitgestellt, mit dem ein Anrufer ein Anruferprofil
herstellen kann, das gleichzeitig mit der Abgabe einer Verbindung
auswählbar
an gerufene Teilnehmer abgegeben werden soll. Das Anruferprofil
kann bei Anfrage des Anrufers wahlweise zu einer anderen Zeit abgegeben
werden. Das Anruferprofil kann Textinformationen, Bilder, Ton oder
sonstigen Multimedieninhalt enthalten. Die Anruferprofilinformationen
können
in einer von einem Dienstanbieter betriebenen Datenbank gespeichert werden,
können
aber auch in einer Unternehmens- oder vom Benutzer betriebenen Datenbank
gespeichert werden. Wie es auch immer gespeichert sein mag kann
das Anruferprofil vom Benutzer nach Bedarf unter Verwendung eines
Netzendgeräts
wie beispielsweise einem auf Rechner basierenden World-Wide-Web-Browsersystem
oder einem dialogfähigen
Sprachausgabesystem erstellt und revidiert werden. Vor Herstellung
einer Verbindung kann der Anrufer eines von mehreren Profilen auswählen, das mit
nachfolgenden Verbindungen abzugeben ist. Bei der Verwendung eines
anderen Telekommunikationsdienstes als eines Dienstes, den der Anrufer
normalerweise abonniert – wie
beispielsweise bei der Herstellung von Verbindungen auf Reisen,
beim Besuch eines anderen Büros
oder durch Borgen des Handapparats eines anderen Teilnehmers – kann der Anrufer
anfordern, daß das
eigene Profil des Anrufers anstatt der dem „geborgten" Anschluß, Abonnement oder Handapparat
entsprechenden Anruferkennung oder -profilinformationen abgegeben
wird.
-
In
einer ersten, gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebauten bevorzugten Ausführungsform zur Verwendung in
einem leitungsvermittelten Telekommunikationsnetz mit IN-Komponenten
(Intelligent Network) wird die CPDS-Funktion (Caller Profile Database
Server) durch einen IN-Dienststeuerungspunkt (SCP – Service
Control Point) durchgeführt. Wie
bekannt ist, ist der SCP unter Verwendung des CCS7-Netzes mit Vermittlungssystemen
und anderen Knoten mit Rufbearbeitungsfunktionen verbunden. Ein
CPAS-Server (Caller Profile Administrative Server) ist mit dem SCP
verbunden und weist Verbindungen zu externen Netzen wie beispielsweise
dem Internet auf. Der CPAS stellt eine Benutzeroberfläche bereit,
um Teilnehmern zu ermöglichen,
Profile zu erstellen und zu editieren und sie für den Gebrauch auszuwählen. Aktualisierte
Profile und Auswahlen werden zum CPDS/SCP übermittelt, der die Profile speichert
und sie auf Anforderungen von Vermittlungen abgibt. Ein dialogfähiges Sprachausgabesystem (IVR – Interactive
Voice Response) ist mit dem SCP und dem Telekommunikationsnetz verbunden
und ermöglicht
dem Anrufer, aus der Ferne Anruferprofilabgabe für Verbindungen freizugeben,
die von einem anderen Anschluß,
Endgerät
oder Handapparat als denen, die der Anrufer abonniert, getätigt werden.
-
Bei
einer zweiten, gemäß der vorliegenden Erfindung
aufgebauten bevorzugten Ausführungsform
zur Verwendung in einem paketvermittelten Telekommunikationsnetz
wird die CPDS-Funktion durch einen Netzdatenbankserver durchgeführt. Gateway-/Feature-Server
bieten gleichwertige Funktionen wie die von Vermittlungssystemen
von leitungsvermittelten Netzen. Der CPAS ist mit dem CPDS und mit
einem für
den Benutzer zugänglichen Netz
verbunden, um Teilnehmern zu ermöglichen, Profile
zu erstellen und zu editieren und sie für den Gebrauch auszuwählen und
um die Übertragung
von aktualisierten Profilen und Auswahlen zum CPDS zu ermöglichen.
Das IVR ist mit dem CPDS und dem Telekommunikationsnetz verbunden
und ermöglicht dem
Anrufer, aus der Ferne Anruferprofilabgabe für Verbindungen freizugeben,
die von einem anderen Anschluß,
Endgerät
oder Handapparat als denen, die der Anrufer abonniert, getätigt werden.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Diese
und andere Merkmale der Erfindung werden am besten mit Bezugnahme
auf die nachfolgende ausführliche
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in
Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen verständlich.
In den Zeichnungen ist:
-
1 ein
Blockdiagramm einer ersten bevorzugten Ausführungsform 100 eines
gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebauten Anruferprofilsystems zur Verwendung mit einem
leitungsvermittelten Telekommunikationssystem;
-
2 ein
Blockdiagramm einer zweiten bevorzugten Ausführungsform 200 eines
gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebauten Anruferprofilsystems zur Verwendung mit einem
paketvermittelten Telekommunikationssystem;
-
3 ein
Blockdiagramm eines Verfahrens zur Verwendung mit den bevorzugten
Ausführungsformen 100, 200 der 1–2 zum
Erstellen, Speichern und Aktivieren eines Anruferprofils für einen
Teilnehmer;
-
4 ein
Blockdiagramm eines Verfahrens zur Verwendung mit den bevorzugten
Ausführungsformen 100, 200 der 1–2 zur
Abgabe von Anruferprofilinformationen an einen gerufenen Teilnehmer,
wenn der Anrufer einen Anschluß,
Dienst oder Handapparat benutzt, den der Anrufer abonniert.
-
5 ein
Blockdiagramm eines Verfahrens zur Verwendung mit den bevorzugten
Ausführungsformen 100, 200 der 1–2 zur
Abgabe von Anruferprofilinformationen an einen gerufenen Teilnehmer,
wenn der Anrufer eine Anschluß,
Dienst oder Handapparat benutzt, den der Anrufer nicht abonniert;
und
-
6 ein
Blockdiagramm eines Verfahrens zur Verwendung mit den bevorzugten
Ausführungsformen 100, 200 der 1–2 zum
Aktivieren des Anruferprofildienstes in einem Fernmodus zur Freigabe
der Abgabe von Anruferprofilinformationen an einen gerufenen Teilnehmer,
wenn der Anrufer einen Anschluß,
Dienst oder Handapparat benutzt, den der Anrufer nicht abonniert.
-
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
1 ist
ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform 100 eines
gemäß der vorliegenden Erfindung
aufgebauten Anruferprofilsystems zur Verwendung mit einem leitungsvermittelten
Telekommunikationssystem.
-
Ein
gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung aufgebautes Telekommunikationssystem kann
in verschiedenen Ausführungsformen
Kommunikationen bereitstellen, die Sprachsignale, Daten, Video und
beliebigen sonstigen Inhalt tragen. Hiernach wird der Begriff „Verbindung" hier dazu benutzt, eine
Sitzung von Informationsübertragung
zwischen einem Satz von Teilnehmerendgeräten (oder sonstigen Endpunkten) über ein
Telekommunikationssystem oder -netz zu bezeichnen. Der Begriff „Verbindung" soll weitgehend
jede Art von Verbindung, Dienst, Ruf, Sitzung, Paket oder Datengramm
oder sonstige verwandte Gruppe oder sonstigen verwandten Strom davon
ungeachtet des Mediums oder Gehalts und ungeachtet dessen, ob die
Kommunikation leitungs-, verbindungs- oder sitzungsorientiert ist oder
nicht, bezeichnen. So soll der Begriff „Verbindung" herkömmliche
Leitungssprachverbindungen, Paketsprachverbindungen, Leitungsdatenverbindungen,
verbindungslose Verbindungen oder Paketdatenverbindungen und Multimedienvarianten
davon umfassen, aber nicht darauf begrenzt sein.
-
Der
Begriff „Leitung", so wie er auf eine
Verbindung, ein Netz oder ein System angewandt wird, bezieht sich
auf eine Art von Informationsübertragung,
die zwischen definierten Endpunkten über reservierte Netzbetriebsmittel
stattfindet und in der Dateneinheiten nicht einzeln adressiert sind.
Sobald ein Pfad oder Weg für
eine Leitungsverbindung hergestellt ist, ist keine weitere Leitweglinkung
oder Adressierung erforderlich. Es wird erkannt, daß einige
Bestanteile, die eine Leitungsverbindung führen, unter Verwendung von
auf Paket oder Zellen basierenden Technologien implementiert werden
können.
Der Begriff „Paket", so wie er auf eine
Verbindung, ein Netz oder ein System angewandt wird, bezieht sich
auf eine Art von Informationsübertragung,
bei der ein Informationsstrom in Pakete oder Einheiten eingeteilt ist
und bei der jedes Paket oder jede Einheit einzeln adressiert wird.
Durch eine Paketverbindung werden nicht unbedingt Netzresourssen
reserviert.
-
Die
gegenwärtige
Anwendung bezieht sich auf Telekommunikationssysteme. Es versteht
sich, daß in
der Telekommunikationstechnik verschiedene Signalleitungen, Busse,
Datenwege, Datenstrukturen, Kanäle,
Puffer und sonstige Kommunikationswege dazu benutzt werden können, eine
Einrichtung, eine Struktur oder ein Verfahren zum Übermitteln
von Informationen oder Zeichen zu implementieren und oft funktionsmäßig gleichwertig
sind. Dementsprechend sollen Bezugnahmen auf Geräte oder Datenstrukturen zur Übermittlung
eines Zeichens oder von Informationen sich im allgemeinen auf alle
funktionsmäßig gleichwertigen
Geräte
und Datenstrukturen beziehen.
-
Wie
am besten aus 1 ersichtlich, umfaßt die erste
Ausführungsform 100 ein über eine
geeignete Leitung 150 an ein Urprungsvermittlungssystem 118 angekoppeltes
Endgerät 120 des
anrufenden Teilnehmers. Das Ursprungsvermittlungssystem 118 ist über geeignete
Leitungen oder Trägereinrichtungen 152 mit
einem Telekommunikationsnetz 116 wie beispielsweise dem öffentlichen
Wählnetz
(PSTN – Public
Switched Telecommunications Network) verbunden. Ein Endvermittlungssystem 122 ist über geeignete
Leitungs- oder Trägereinrichtungen 154 mit dem
Netz 116 verbunden. Die Endvermittlung 122 ist über einen
geeignete Leitung 156 mit einem Endgerät 124 des gerufenen
Teilnehmers verbunden. Wie in der Technik bekannt ist, können die
Vermittlung 118, das NETZ 116 und die Vermittlung 122 zusammenarbeiten,
um Verbindungen zu und von den Endgeräten 120 und 124 herzustellen.
Obwohl das Netz 116 hier als ein öffentliches Wählnetz dargestellt
und beschrieben ist, ist die allgemeine Architektur der ersten Ausführungsform 100 auf ähnliche
Weise auf private Telekommunikationsnetze anwendbar.
-
Die
Teilnehmerendgeräte 120 und 124 können alle
geeigneten Endgeräte
zur Verwendung mit Vermittlungssystemen 118 und 122 und
mit Anschlüssen 150 und 156 sein.
Beispielsweise können die
Endgeräte 120 und 124 gewöhnliche
Analogfernsprechgeräte,
ISDN-Telefone, IP-Telefone, drahtlose Handapparate, telefoniefähige Personal
Computer und dergleichen mit Einrichtungen zum Anzeigen eines Anruferprofils
sein. Die Anzeigeeinrichtungen können
in die Endgeräte 120 und 124 integriert
oder als getrennte (nicht gezeigte) Anruferprofilanzeigeeinheit
implementiert sein, die bestehenden Anruferkennungsanzeigeeinheiten ähnlich sein
können.
Da Anruferprofilinformationen voluminös sein können und andere Medien als
Text enthalten können,
kann eine Anruferprofilanzeigeeinheit mit einem Anzeigeschirm mit
größerer Kapazität, verbesserter
Auflösung
und der Fähigkeit
zum Anzeigen von Bildern und der Darstellung von Ton und anderen
Medien ausgerüstet
sein. Viele Personal Computer, elektronische Organizers und ähnliche
Vorrichtungen weisen diese Fähigkeiten
auf und wenn der Computer oder sonstige Vorrichtung nicht bereits
telefoniefähig
ist, könnte
er bzw. sie als Anzeigeeinheit mit geeigneter Verbindung mit einem
Telefon oder einem sonstigen Teilnehmerendgerät benutzt werden. Beispielsweise besitzen
viele ISDN-Telefone einen Datenschnittstellenanschluß, der mit
einem Computer verbunden werden kann. Einige Anzeigevorrichtungen
wie beispielsweise Personal Computer können in der Lage sein, mehrere
Anruferprofile gleichzeitig anzuzeigen, was bei Konferenzverbindungen
vorteilhaft sein kann.
-
Leitungen 150 und 156 sollen
ungeachtet der zum Implementieren der Verbindung benutzten physikalischen
Medien oder Infrastruktur eine kompatible Verbindung zwischen Endgeräten 120, 124 und Vermittlungen 118, 122 darstellen.
So können
die Leitungen 150 und 156 beispielsweise analoge
Telefonleitungen, ISDN-Leitungen, entsprechende Resourssen eines
drahtlosen Telekommunikationssystems und dergleichen sein. Im vorliegenden
Fall wird der Begriff „Leitung" mit einer breiteren
Bedeutung als der normalerweise in der Telekommunikationstechnik angewandten
benutzt.
-
Vermittlungssysteme 118 und 122 können beliebige
geeignete Fernsprechvermittlungssysteme sein. Beispielsweise können die
Vermittlungssysteme 118 und 122 dezentrale speicherprogrammierbare
Digitalvermittlungen wie beispielsweise das Vermittlungssystem 5ESS®,
ein Produkt von Lucent Technologies Inc., 600 Mountain Avenue, Murray
Hill, New Jersey, 07974–0636,
sein, das im AT&T
Technical Journal, Band 64, Nr. 6, Juli/August 1985, Seiten 1303–1564 beschrieben
ist. Vermittlungen 118 und 122 können auch ein
dezentrales speicherprogrammierbares elektronisches ISDN-Vermittlungssystem wie
das im M. W. Beckner et al. am 27. Mai 1986 erteilten US-Patent
Nr. 4,592,048 offenbarte System sein. Auch könnten andere Vermittlungssystemimplementierungen
benutzt werden.
-
Ein
Dienststeuerungspunkt (SCP – Service Control
Point) 110 ist vorzugsweise über eine Strecke 158 mit
der Vermittlung 118 und über eine Strecke 160 mit
der Vermittlung 122 verbunden. Der SCP 110, Vermittlungen 118 und 122,
Strecken 158 und 160 bilden Teile eines Intelligenten
Netzes, das von der im AT&T
Technical Journal, Sommer 1991, Seiten 11–25 beschriebenen Art oder
dieser ähnlichen Art
sein kann. Die Architektur des Intelligenten Netzes bietet eine
kooperative dezentrale Netzplattform zur Abgabe fortgeschrittener
Telekommunikationsdienste. Strecken 158 und 160 sind
vorzugsweise CCS7-Strecken, aber andere Zeichengabe- oder Datenstrecken
könnten
ebenfalls benutzt werden. Obwohl die Strecken 158 und 160 als Punkt-zu-Punkt-Strecken dargestellt
sind, können
sie auch als Verbindungen über
ein paketvermitteltes Zeichengabenetz, so wie es in der Technik
bekannt und ausgeübt
wird, implementiert sein.
-
SCP 110 bietet
Datenbankspeicherungs- und Abruffunktionen für andere Netzelemente. Zusätzlich implementiert
der SCP 110 auch fortgeschrittene Dienste durch Ausführung von
Dienstlogikprogrammen als Reaktion auf Trigger und Anforderungen
von anderen Netzelementen und durch Ausgabe von Anweisungen an andere
Netzelemente. Die anderen Netzelemente können Vermittlungssysteme und
Dienstknoten (SN – Service
Nodes) umfassen, die verschiedene Sprach- und Signalverarbeitungsdienste
und Benutzer-Dialogdienste und Dienstleitungsmerkmale bereitstellen
können.
-
In
der ersten bevorzugten Ausführungsform 100 wird
der SCP 110 dazu benutzt, eine Datenbank von Anrufer profilen
zu unterhalten und Anruferprofile zur Anzeige für einen gerufenen Teilnehmer
an Vermittlungen oder sonstige Netzelemente abzugeben, in Verbindung
mit der entsprechend Dienstlogik, und wird in dieser Rolle als CPDS/SCP – Caller
Profile Database Server SCP – bezeichnet.
Zum Implementieren des CPDS/SCP 100 kann jeder geeignete IN-SCP
benutzt werden. Beispielsweise kann der CPDS/SCP 100 unter
Verwendung des Service Control Point von Lucent Technologies implementiert werden,
der im Handel von Lucent Technologies Inc., 600 Mountain Avenue,
Murray Hill, New Jersey, 07974-0636, erhältlich ist, oder unter Verwendung des
eCS (Enhanced Control Server), der ebenfalls im Handel von Lucent
Technologies erhältlich
ist. Auch könnten
andere SCP-Produkte benutzt werden.
-
Wenn
Verbindungen für
einen bedienten gerufenen Teilnehmer ankommen, ist das den gerufenen
Teilnehmer bedienende Vermittlungssystem 122 verantwortlich
für folgendes:
(1) Bestimmen, ob der gerufene Teilnehmer die Dienste Anruferkennung oder
Anruferprofil abonniert; (2) Bestimmen, ob ein Anruferprofil verfügbar und
für den
rufenden Teilnehmer aktiv ist; (3) Bestimmen der Fähigkeiten
der Teilnehmereinrichtung (CPE – Customer
Premises Equipment) wie beispielsweise Teilnehmerendgerät 124 und
die zugehörigen
Anruferprofilanzeigeeinrichtungen; (4) Erlangen von Anruferprofilinformationen vom
CPDS/SCP 110; und (4) Abgeben der Anruferprofilinformationen
auf zweckentsprechende Weise für
die CPE. Wenn ein Anruf von einem rufenden Teilnehmer ankommt, für den ein
Anruferprofil verfügbar und
aktiv ist, wird im Vermittlungssystem 122 ein IN-Trigger
(Intelligen Network) aktiviert und das Vermittlungssystem leitet
eine Anfrage an CPDS/SCP 110 ein. Vom CPDS/SCP 110 werden
entsprechende Anruferprofilinformationen zur Vermittlung 122 zurückgesendet,
die sie dann an das Benutzerendgerät 124 des gerufenen
Teilnehmers abgibt. Wenn ein hoher Dienstbedarf eintritt, können die Strecken 158 und 160 zwischen
CPDS/SCP 110 und Vermittlungen 118, 122 durch
die große
Informationsmenge, die in einem Anruferprofil enthalten sein kann,
gesättigt werden.
Dementsprechend kann es wünschenswert sein,
hochratige TCP/IP-Strecken für
diesen Verkehr zu benutzen, um eine Leistungsminderung des CCS7-Netzes
zu vermeiden.
-
Wenn
das Endgerät
des gerufenen Teilnehmers eine begrenzte Anzeigefähigkeit
aufweist, überträgt die Vermittlung 122 vorzugsweise
eine abgekürzte
Version des Anruferprofils, beispielsweise durch Auslassen von Bildern
und sonstigen Medien oder durch Senden von nur vordefinierten Feldern, deren
Auswahl durch systemweite Vorgaben oder durch den Anruferprofil-Teilnehmer
gesteuert werden kann.
-
Darüber hinaus überträgt die Vermittlung 122 das
Anruferprofil vorzugsweise in einem Format und unter Verwendung
eines physikalischen Medienweges, die dem Teilnehmerendgerät und der
Anzeige entsprechen. Beispielsweise können für Analogtelefone begrenzte
Anruferprofilinformationen unter Verwendung von Sprachband-FSK über Teilnehmeranschluß übertragen
werden, so wie es nunmehr für den
Anruferkennungsdienst geschieht. Bei ISDN-Telefonen können ausgedehntere
Anruferprofilinformationen unter Verwendung eines beliebigen von
mehreren Mechanismen übertragen
werden: durch Übertragung
der Informationen in Q.931-Zeichengabenachrichten über den
D-Kanal, durch Übertragung der
Informationen unter Verwendung eines paketvermittelten X.25-Datenweges über den
D-Kanal oder durch Herstellen einer Datenverbindung über die
B- oder D-Kanäle.
Die Informationen können
auf dem ISDN-Telefon oder einer zugehörigen Anzeigevorrichtung angezeigt
werden. Obwohl das Q.931-Protokoll so wie es gegenwärtig standardisiert
ist, möglicherweise
den Transport der in einem Anruferprofil enthaltenen zusätzlichen
Informationen nicht unterstützt,
wird ein Fachmann verstehen, wie das Protokoll leicht erweitert
werden kann, um solche zusätzlichen
Informationen zu unterstützen.
Bei drahtlosen Handapparaten können
die Anruferprofilinformationen unter Verwendung bestehender Nachrichtenübermittlungsprotokolle
wie beispielsweise des Kurznachrichtendienstes (SMS – Short
Message Service) übertragen
werden, oder durch Verwendung einer Datenverbindung mit dem Handapparat,
die ähnlich der
ist, die zur Bereitstellung von World-Wide-Web-Browsing und sonstigen
Datendiensten für drahtlose
Handapparate benutzt wird.
-
Bei
anderen Vorrichtungen wie beispielsweise Computern kann die Vermittlung 122 Anruferprofildaten über eine
TCP/IP-Strecke oder sonstige geeignete Strecke höherer Kapazität übertragen.
Bei einigen Anwendungen, besonders bei umfangreichen Anruferprofilen
und Teilnehmerendgeräten,
die solche umfangreichen Informationen anzeigen können, könnte es
zu bevorzugen sein, daß die
Vermittlung 122 nur einen Zeiger oder Positionsangeber
für die eigentlichen
Anruferprofilinformationen abgibt. In diesem Fall können die
eigentlichen Anruferprofilinformationen auf einem getrennten Server
vom CPDS/SCP 110 gespeichert und von ihm abgegeben werden.
-
Beispielsweise
kann die Vermittlung 122 an entsprechende Endgeräte eine
URL-Adresse (Uniform Resource Locator) (oder einen sonstigen Zeiger oder
Positonsangeber) liefern, mit der eine auf irgendeinem dem gerufenen
Teilnehmer zugänglichen Web-Server
gespeicherte Teilnehmer-Anruferprofilinformation aufgefunden werden
kann. So würde
die URL-Adresse auf dem CPDS/SCP 110 gespeichert sein,
während
die Anruferprofilinformationen auf einem durch einen Telekommunikationsdienstanbieter (in
dem Internet oder einem privaten Netz) betriebenen Web-Server wie
beispielsweise CPAS 112 oder einem von einem anderen Anbieter
oder dem Anrufer betriebenen Web-Server gespeichert sein könnten. Das
Teilnehmerendgerät 124 kann
vorzugsweise die Anruferprofil-Webseite an der von Vermittlung 122 gelieferten
URL-Seite entweder automatisch oder auf Anforderung oder mit Erlaubnis
des Endgerätebenutzers
holen und anzeigen. Der Dienst der Bereitstellung unterschiedlicher
Anruferprofilinformationen in Abhängigkeit von dem gerufenen
Teilnehmer, der Tageszeit oder sonstigen charakteristischen Faktoren könnte immer
noch durch den CPDS/SCP 110 bereitgestellt werden, indem
er eine von einer Menge unterschiedlich verfügbarer Anruferprofil-URL-Adressen abgibt,
die z.B. entsprechend von Anruferprofilteilnehmer aufgestellten
Regeln ausgewählt
wird. Auch kann der CPDS/SCP 110 und/oder die Vermittlung 122 einen
geeigneten von mehreren verfügbaren
URL-Adressen in Abhängigkeit
von den Anzeigefähigkeiten
des Teilnehmerendgeräts 124 oder
der zugehörigen
Anzeigeeinheit zur Abgabe auswählen.
-
Als
Alternative zur Abgabe einer URL-Adresse könnte der CPDS/SCP 110 die
URL-Adresse speichern und jedesmal, wenn Anruferprofilinformationen erforderlich
sind, die Anruferprofilinformationen, auf die verwiesen wurde, holen
und sie zur Vermittlung 122 zur Abgabe an das Teilnehmerendgerät übertragen.
Wahlweise könnte
der CPDS/SCP 110 und/oder die Vermittlung 122 die
abgerufenen Anruferprofilinformationen aus ihrer gespeicherten Darstellung
in eine Form umsetzen, die für
die Anzeigefähigkeiten des
Teilnehmerendgeräts 124 bzw.
der zugehörigen Anzeigeeinheit
geeignet ist. Wenn beispielsweise die Anruferprofilinformationen
in HTML gespeichert sind und das Teilnehmerendgerät 124 ein
drahtloser Handapparat mit WAP- oder HDML-kompatiblem Browser ist,
können
die Anruferprofilinformationen vor Abgabe an den Handapparat in
die entsprechende WAP- oder
HDML-Form umgesetzt werden.
-
Bei
Systemen, die von einer URL-Adresse oder einem ähnlichen Zeiger abhängig sind,
um die Position von Anruferprofilinformationen zu identifizieren,
die in standardisiertem Format (wie beispielsweise einer World-Wide-Web-Seite)
gespeichert sind und unter Verwendung von Universalwerkzeugen verwaltet
und editiert sein können,
kann der Anruferprofil-Teilnehmer die Anruferprofilinformationen
direkt erstellen und unterhalten.
-
Wie
am besten aus 1 ersichtlich, ist ein CPAS-Server (Caller Profile
Administrative Server) 112 über die Strecke 168 mit
dem CPDS/SCP 110 und über
die Strecke 170 mit einem datenfähigen Netz 126 wie
dem Internet verbunden. Der CPAS 112 ermöglicht Teilnehmern,
ihre Anruferprofile zu erstellen und zu editieren und Regeln zur
Abgabe ihres Profils an gerufene Teilnehmer auszuwählen. Der CPAS 112 bietet
vorzugsweise mindestens eine entfernt zugänglich Benutzeroberfläche, über die
Teilnehmer einen Dialog mit dem Anruferprofildienst führen können. Beispielsweise
kann der CPAS eine Schnittstelle in der Form einer Sammlung von World-Wide-Web-Seiten
bereitstellen, auf die Teilnehmer unter Verwendung eines Web-Browser-fähigen Computers 128 über die
Strecke 172 und das Netz 126 zugreifen können.
-
Während einer
Anruferprofileditierungssitzung, auf die ein Benutzer zugegriffen
hat, kann der CPAS 112 jede Profilerstellungs-, Editierungs-
und Auswähltransaktion
direkt zum CPDS/SCP 110 zur direkten Aktualisierung der
Anruferprofildatenbank weitergeben. Als Alternative kann der CPAS 112 eine örtliche
Kopie der Anruferprofil-Datensätze
für den Teilnehmer
erstellen, die angeforderten Erstellungs-, Editierungs- und Auswähltransaktionen
vor Ort durchführen
und die revidierten Datensätze
zum CPDS/SCP übertragen,
um die alten Daten zu ersetzen. Die Strecken 170 und 172 können beliebige
geeignete Datenstrecken wie beispielsweise TCP/IP-Strecken sein.
Auch können
andere Datenstrecken benutzt werden. Die Strecke 168 kann
eine beliebige geeignete Datenstrecke sein, zu der OPAS 112 und
CPDS/SCP 110 kompatibel sind. Beispielsweise kann die Strecke 168 eine
TCP/IP-Strecke oder eine CCS7-Strecke sein.
-
Wie
am besten aus 1 ersichtlich, ist ein interaktives
Sprachausgabesystem (IVR – Interactive Voice
Response) 114 vorzugsweise über die Strecke 162 mit
dem SCP 110 und über
die Strecke 164 mit dem Netz 116 verbunden. Gemäß einem
Aspekt der Erfindung ermöglicht
das IVR-System 114 einem Anruferprofilteilnehmer, die Auswahl
und Abgabe seines oder ihres Profils sowohl von dem normalen Anschluß, Dienst
oder Handapparat des Teilnehmers als auch von einem „geborgten" Anschluß, Dienst oder
Handapparat aus der Ferne zu steuern. Unter anderen Funktionen erlaubt
das IVR-System 114 dem Teilnehmer vorzugsweise, anzufordern,
daß das Profil
des Teilnehmers mit dem nächsten,
von einem „geborgten" Anschluß, Dienst
oder Handapparat aus getätigten
Anruf abgegeben wird.
-
Das
IVR-System 114 empfängt
Anrufe vom NETZ 116 und implementiert einen auf Sprache
basierenden Dialog mit einem Benutzer, um dem Benutzer zu ermöglichen,
Informationen anzufordern und Profile zur Verwendung zu editieren
und auszuwählen.
Das IVR-System 114 enthält
vorzugsweise Einrichtungen unter Steuerung vordefinierter Programme
oder Befehlsfolgen zum Abspielen von Sprachnachrichten und Aufforderungen
an den Benutzer und zum Empfangen von Eingaben vom Benutzer in der
Form von Sprache und/oder gewählten
Ziffern. Als Reaktion auf Benutzereingabe kann das IVR-System 114 eine örtlich gespeicherte
Datenbank aktualisieren oder Datenbank-Aktualisierungstransaktionen
erzeugen, die zum SCP 110 zu übertragen sind. Das IVR-System 114 kann
unter Verwendung eines beliebigen geeigneten, im Handel erhältlichen dialogfähigen Sprachausgabesystems
implementiert sein. Beispielsweise könnte auch das Interactive Voice Response
System CONVERSANT benutzt werden, das im Handel von Lucent Technologies
Inc., 600 Mountain Avenue, Murray Hill, New Jersey, 07974-0636,
erhältlich
ist. Auch könnten
andere Sprachausgabesysteme benutzt werden.
-
Das
IVR-System 114 könnte
auch unter Verwendung eines Dienstknotens (SN – Service Node) des Intelligenten
Netzes in Verbindung mit dem CPDS/SCP 110 implementiert
sein. Ein SN kann akustische Aufforderungen, Ziffernsammlung, Spracherkennung
und sonstige Signalverarbeitungsdienste unter Steuerung eines SCP
bereitstellen. Die Logik, die Befehlsfolge oder das Programm, die
zur Implementierung der gewünschten
Benutzerschnittstelle erforderlich sind, können vor Ort im SN ausgeführt werden
oder der SN kann zur Bereitstellung einzelner Sprachverarbeitungsdienste
unter genauer Anweisung vom CPDS/SCP benutzt werden. Wenn das IVR-System 114 unter
Verwendung eines SN implementiert wird, kann ein beliebiges im Handel
erhältliches
SN-Produkt eingesetzt werden. Beispielsweise kann das IVR-System 114 unter
Verwendung eines der IN-Dienstknotenprodukte implementiert werden,
die von Lucent Technologies Inc. unter den Bezeichnungen Lucent
Technologies Service Node/Intelligent Peripheral oder Lucent Technologies Compact
Service Node/Intelligent Peripheral erhältlich sind. Auch können andere
SN-Produkte benutzt werden.
-
Das
IVR-System 114 empfängt
Anrufe vom NETZ 116 über
die Strecke 164, die unter Verwendung einer beliebigen
geeigneten Leitung oder Leitungseinrichtung implementiert sein kann.
Im Handel erhältliche
IVR-Systeme können
typischerweise mehrere gleichzeitige Benutzer unterstützen. Dementsprechend
kann die Strecke 164 eine Leitungseinrichtung sein, die
in der Lage ist, eine Mehrzahl von Sprachwegen zu unterstützen, wie
beispielsweise eine ISDN-Primärraten-Schnittstellenleitungseinrichtung.
Im Handel erhältliche
IVR-Systeme können ebenfalls
mehrere gleichzeitige Anwendungen unterstützen. So kann das IVR-System 114 auch
zur Unterstützung
anderer Netzanwendungen zusätzlich
zu der Unterstützung
der Funktion von entferntem Teilnehmerzugriff auf Anruferprofile
benutzt werden. Die das IVR-System 114 mit dem CPDS/SCP 110 verbindende
Strecke 162 kann eine beliebige Datenstrecke sein, zu der
beide Vorrichtungen kompatibel sind. Beispielsweise könnte die
Strecke 162 eine TCP/IP-Strecke oder eine CCS7-Strecke
sein.
-
Bei
Implementierungen, wo Anruferprofildienst für ein Netz mit Teilnehmerendgeräten mit
fortgeschrittenen Fähigkeiten
bereitzustellen ist, kann das IVR 114 weggelassen werden
und die zum Verwalten von Anruferprofilen eines Teilnehmers benötigten Benutzerdialoge
können
unter Verwendung der Benutzeroberflächenmerkmale der Endgeräte durchgeführt werden.
Beispielsweise können
in einem Netz von ISDN-Telefonen mit „Soft Keys" (Tasten oder Knöpfen, die nicht fest an eine
bestimmte Endgerätfunktion
gebunden sind), Anzeigenachrichten dazu benutzt werden, den Benutzer
zum Auswählen
von Wahlmöglichkeiten
und dergleichen unter Verwendung der Telefontastatur und Soft Keys anzufordern.
Das fortgeschrittene Teilnehmerendgerät kann auch für Dialoge
mit CPAS 112 benutzt werden, wodurch sich die Notwendigkeit
des Web-Browser-fähigen
Computers 128 erübrigt.
-
2 ist
ein Blockschaltbild einer zweiten bevorzugten Ausführungsform 200 eines
gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebauten Anruferprofilsystems zur Verwendung mit einem
paketvermittelten Telekommunikationssystem. Die zweite Ausführungsform 200 kann
auf allgemein ähnliche
Weise wie die erste Ausführungsform 100 angeordnet
sein, mit einigen Abänderungen
einschließlich
des Austauschens herkömmlicher
leitungsvermittelter Netzelemente gegen andere Elemente zur Bereitstellung
von Dienst in einer Paketnetzumgebung. Wenn nicht anders angegeben,
kann angenommen werden, daß eine
Komponente der 2 Funktionen von identifizierten
entsprechenden Komponenten der 1 durchführt.
-
Wie
am besten aus 2 ersichtlich, umfaßt die zweite
bevorzugte Ausführungsform 200 eines der
gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebauten Anruferprofilsystems ein GFSG-Ursprungssystem (Gatekeeper/Feature
Server/Gateway) 218 und ein GFSG-Endsystem (Gatekeeper/Featurer
Server/Gateway) 222. Das Ursprungs-GFSG 218 und End-GFSG 222 können in
Paketnetzen ähnliche Funktionen
wie die Funktionen von Vermittlungssystemen in leitungsvermittelten
Netzen einschließlich von
Verbindungsberechtigung, Verbindungsaufbau, Verbindungsabbau, Verbindungsmerkmalimplementierungen,
Betrieb und Wartung und Schnittstellen zu Kernnetzen, Zugangsnetzen, Übertragungsnetzen und
sonstigen Netzen bereitstellen. „Gateway-"Funktion bezieht sich auf die Umwandlung
von Elementen eines Telekommunikationsdienstes aus einem ersten Medium,
einer ersten Kodierungsart, Zeichengabe oder Vermittlungs- und Transporttechnologie
(z.B. leitungs-, zellen- oder paketvermittelt) in eine andere. Heterogene
Netze mit gleichförmigen
Medien, gleichförmiger
Kodierungsart, Zeichengabe und Vermittlungs- und Transporttechnologien
insgesamt erfordern möglicherweise
nicht die Gatewayfunktion.
-
Ein
Teilnehmerendgerät 220 eines
anrufenden Teilnehmers ist vorzugsweise über die Strecke 250 mit
dem Ursprungs-GFSG 218 verbunden. Das Ursprungs-GFSG 218 ist über eine
Strecke 252 mit einem Netz 216 verbunden, das
ein öffentliches
Paketnetz wie beispielsweise das Internet sein kann. Das Netz 216 könnte auch
ein privates Paketnetz sein. Wenn nicht anders angegeben, können alle
in 2 dargestellten Strecken unter Verwendung einer
beliebigen geeigneten paket- oder
zellenvermittelten Netzverbindungstechnologie einschließlich von
TCP/IP, ATM, HDLC und dergleichen sein und können über beliebige geeignete Medien
geführt werden.
Ein Fachmann wird verstehen, daß als „paketvermittelte" charakterisierte
Netze oder Strecken leitungsvermittelte Übertragungs- und/oder Vermittlungseinrichtungen
enthalten können.
Das End-GFSG 222 ist über
Strecke 254 mit dem Netz 216 verbunden. Ein gerufenes
Teilnehmerendgerät 224 ist über Strecke 256 mit
dem End-GFSG 222 verbunden. Die Teilnehmerendgeräte 220 und 224 können ein
beliebiges geeignetes pakettelefoniefähiges Endgerät wie beispielsweise
ein IP-Telefongerät
oder Personal Computer mit IP-Telefonsoftware sein.
-
GFSG 218 und
GFSG 222 können
unter Verwendung von beliebigen geeigneten Gatekeeper-, Feature
Server- und Gateway-Elementen implementiert sein und können als
integriertes Element, als einzelne Elemente oder eine beliebige
Kombination von diesen realisiert sein. Beispielsweise könnte das GFSG 218 und
das GFSG 222 unter Verwendung einer der Telekommunikationsdienstabgabeplattformen
implementiert sein, die im Handel von Lucent Technolgies Inc. unter
den Bezeichnungen Vermittlungssystem 5ESS® oder
der Platform 7R/E Packet Solutions erhältlich sind, in Verbindung
mit einem geeigneten Gatewayelement wie beispielsweise einem, das
im Handel von AG Communication Systems, 2500 W. Utopia Road, Phoenix,
AZ, 85027-4129, unter der Bezeichnung AGCS, iMerge Centrex Feature Gateway
erhältlich
ist.
-
Ein
Anruferprofil-Datenbankserver (CPDS – Caller Profile Database) 210 ist über die
Strecke 258 mit GFSG 218, über die Strecke 280 mit
GFSG 222, über
die Strecke 268 mit einem Anruferprofil-Verwaltungsserver
(CPDS – Caller
Profile Administrative Server) 212 und über die Strecke 282 mit
dem Netz 216 verbunden. Das CPDS 210 bietet ähnliche
Funktionen wie die des CPDS/SCP 110 der ersten Ausführungsform 100.
Das End-GFSG 222 enthält
vorzugsweise eine Trigger einrichtung, die aktiviert wird, wenn ein
Anruf am End-GFSG von einen anrufenden Teilnehmer ankommt, für den ein
Anruferprofil verfügbar
und aktiv ist. Als Reaktion auf den aktivierten Trigger leitet das
GFSG eine Anfrage bei CPDS 210 nach den Anruferprofilinformationen
ein. Das CPDS 210 sendet die Anruferprofilinformationen
zum End-GFSG 222 zurück,
das sie zur Anzeige an das Teilnehmerendgerät 224 oder an eine
(nicht gezeigte) getrennte Anzeigevorrichtung abgibt. Die meisten Teilnehmerendgeräte, die
in Paketnetzen benutzt werden können,
sind mit vielseitigen Anzeigen ausgerüstet, die vorteilhafterweise
zur Anzeige von Anruferprofilinformationen benutzt werden können. Dementsprechend
wird in den meisten Fällen
eine getrennte Anruferprofilanzeige nicht erforderlich sein. Jeder
geeignete Servercomputer mit Datenbankfähigkeiten kann zur Implementierung
von CPDS 210 benutzt werden. Beispielsweise kann das CPDS 210 unter
Verwendung eines IN-Vermittlungssteuerungspunktprodukts (Intelligent
Network) implementiert sein, das von Lucent Technologies Inc. unter
der Bezeichnung Lucent Technologies Switching Control Point verfügbar ist.
Auch könnten
andere SCP-Produkte benutzt werden, und auch im Handel erhältliche
Datenbankservercomputer, die mit entsprechenden Netzschnittstellen
ausgerüstet
sind.
-
Der
CPAS 212 bietet ähnliche
Funktionen wie die vom CPAS 112 bereitgestellten. OPAS 212 ist vorzugsweise über die
Strecke 270 mit dem Netz 216 und über die
Strecke 268 mit dem CPDS 210 verbunden. Der CPAS 212 bietet
eine für
einen Teilnehmer zugängliche
Schnittstelle zum Erstellen, Editieren und Auswählen der Anruferprofile des
Teilnehmers. CPAS 212 kann eine World-Wide-Web-Schnittstelle oder
beliebige andere geeignete Benutzeroberfläche bereitstellen. Auf ähnliche
Weise kann auf CPAS 212 mit jedem geeigneten Computer oder
jeder geeigneten Endgerätevorrichtung
zugegriffen werden, die zu der Benutzerschnittstelle kompatibel
ist. Während
einer Anruferprofileditierungs sitzung, auf die ein Benutzer zugreift,
kann der OPAS 212 jede Profilerstellungs-, Editierungs-
und Auswähltransaktion
direkt zum CPDS 210 zur sofortigen Aktualisierung der Anruferprofildatenbank
weitergeben. Als Alternative kann der CPAS 212 eine örtliche
Kopie der Anruferprofildatensätze
für den
Teilnehmer erstellen, die angeforderten Erstellungs-, Editierungs- und Auswähltransaktionen
vor Ort durchführen
und die überarbeiteten
Datensätze
zum CPDS 210 übertragen,
um die alten Daten zu ersetzen. Zur Implementierung von CPAS 212 kann
jeder geeignete Servercomputer mit Datenbankfähigkeiten benutzt werden. Beispielsweise
kann der CPAS 212 unter Verwendung eines der von Lucent
Technologies Inc. unter den Bezeichnungen Lucent Technologies Service
Node/Intelligent Peripheral oder Lucent Technologies Compact Service
Node/Intelligent Peripheral verfügbaren IN-Dienstknotenprodukte
(Intelligent Network) implementiert werden. Es können jedoch auch andere Dienstknotenprodukte
und andere Server/Datenbankcomputer benutzt werden. Als nicht-begrenzendes Beispiel
können
in einer Ausführungsform,
bei der das Netz 216 ein öffentliches Datennetz ist und die
Teilnehmerendgeräte 220 und 224 unter
Verwendung von Geräten
mit Datenbankfähigkeiten
implementiert sind, wie dies der Fall bei auf PC basierenden Pakettelefonen
sein könnte,
die Funktionen von CPDS 210 und CPAS 212 als Teil
der Teilnehmerendgeräte
integriert sein. Die rufenden Teilnehmerendgeräte würden Anruferprofilinformationen
an jeweils angebundene GFSG abgeben, die die Anruferprofilinformationen
zum gerufenen Teilnehmerendgerät oder
zu dem das gerufene Teilnehmerendgerät bedienende GFSG weiterleiten
würden.
Bei einer derartigen Ausführungsform
können
alle CPAS- und CPDS-Funktionen unter den Teilnehmerendgeräten verteilt
sein und es könnte
daher keine zentralen Geräte
zur Bereitstellung der CPDS- und CPAS-Funktionen geben. Alternativ
könnten
entsprechend ausgerüstete
Teilnehmerendgeräte
CPDS- und CPAS-Funktionen bereitstellen, während zentrale CPDS- und CPAS-Geräte diese
Funktionen für
Teilnehmerendgeräte
bereitstellen würden,
die diese Fähigkeiten
nicht aufweisen.
-
Wie
am besten aus 2 ersichtlich, ist vorzugsweise
ein IVR-System 214 (Interactive Voice Response) über die
Strecke 262 mit dem CPDS 210 und über die
Strecke 264 mit dem Netz 216 verbunden. Das IVR 214 bietet ähnliche
Funktionen wie die des IVR 114 der ersten Ausführungsform 110.
Gemäß einem
Aspekt der Erfindung erlaubt das IVR-System 214 einem Anruferprofilteilnehmer,
die Auswahl und Abgabe seines oder ihres Profils aus der Ferne sowohl
vom normalen Anschluß,
Dienst oder Apparat des Teilnehmers als auch von einem „geborgten" Anschluß, Dienst
oder Handapparat zu steuern. Das IVR-System 214 empfängt Anrufe
vom Netz 216 über
die Strecke 264. Unter anderen Funktionen erlaubt das IVR-System 214 vorzugsweise dem
Teilnehmer, anzufordern, daß das
Profil des Teilnehmers mit dem nächsten,
von einem „geborgten" Anschluß, Dienst
oder Handapparat aus getätigten Anruf
abgegeben wird. Das IVR-System 214 empfängt Anrufe vom NETZ 216 und
implementiert einen auf Sprache basierenden Dialog mit einem Benutzer, um
dem Benutzer zu erlauben, Informationen anzufordern und Profile
zur Verwendung zu editieren und auszuwählen. Durch Strecke 262 wird
das IVR-System 214 mit dem CPDS 210 verbunden,
wodurch der Datenbank von CPDS 210 ermöglicht wird, von Anruferprofil-Teilnehmern
angefordete Änderungen
widerzuspiegeln.
-
Das
IVR-System 214 kann unter Verwendung eines beliebigen geeigneten
im Handel erhältlichen
dialogfähigen
Sprachausgabesystems implementiert sein. Beispielsweise kann das
Interactive Voice Response System CONVERSANT benutzt werden, das
im Handel von Lucent Technologies Inc., 600 Mountain Avenue, Murray
Hill, New Jersey, 07974-0636, erhältlich ist. Auch können andere Sprachausgabesysteme
einschließlich
eines IN-Dienstknotens (SN – Service
Node) in Verbindung mit CPDS 210 oder eines Universal-Servercomputers
mit darin installierter geeigneter Sprachverarbeitungssoftware benutzt
werden.
-
Bei
Implementierungen, wo Anruferprofildienst für ein Netz mit Teilnehmerendgeräten mit
fortgeschrittenen Fähigkeiten
bereitzustellen ist, kann das IVR 214 weggelassen werden
und die zur Verwaltung von Anruferprofilen eines Teilnehmers benötigten Benutzerdialoge
können
unter Verwendung der Benutzerschnittstellenmerkmale der Endgeräte durchgeführt werden.
-
Nach
der Darstellung in 1 und 2 belegen
Vermittlung 118 und GFSG 218 und gerufene oder
End-Vermittlung 122 und
-GFSG 222 alle die Positionen von Telekommunikationsvermittlungssystemen
in gegenwärtig
geplanten Netzarchitekturen. Für
die Zwecke der Ausführungsformen 100, 200 eines
gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebauten Anruferprofilsystems sind es jedoch die Verbindungseinleitungs-,
Verbindungsabschluß-
und Verbindungsmerkmalsserverfunktionen dieser Elemente, die von
größtem Interesse
sind. In zukünftigen
Netzarchitekturen können
diese Funktionen von anderen herkömmlichen Telekommunikationsvermittlungsfunktionen
entkoppelt sein. Dementsprechend können die Elemente 118, 122, 218 und 222 hier
alternativ als Telekommunikationsvermittlungssysteme oder Verbindungsprozessorelemente
bezeichnet sein, ganz gleich ob sie tatsächlich eine Vermittlungs- oder Wegeleitungsstruktur
enthalten oder direkt steuern oder nicht.
-
Obwohl
die ersten und zweiten Ausführungsformen 100 und 200 als
Leitungs- bzw. Paketparadigmen beschrieben sind, wird ein Fachmann
erkennen, daß kommerzielle
Netze hybridaufgebaut sein können,
mit Elementen jedes Paradigmas mit entsprechenden Gateways oder
Interworkingeinrichtungen, damit diese Elemente kompatibel zusammenarbeiten können. Darüber hinaus
können
Netze aus Überlagerungen
einer Technologie über
die andere aufgebaut sein und derartige überlagerte Systeme können in
der Tat unter Verwendung von gemeinsamen Elementen und Komponenten
implementiert sein. Wie in der Praxis implementiert, kann daher
eine einzelne Komponente bzw. ein einzelnes Element ausgewählte Funktionen
der Ausführungsformen 100, 200 durchführen und
mehrfache Komponenten, Elemente und Funktionen können in einer einzigen integriert sein.
Beispielsweise aber nicht begrenzend könnte ein einziger SCP sowohl
als CPDS/SCP 110 eines leitungsvermittelten Netzes und
als CPDS 210 eines Paketnetzes dienen. Als weiteres Beispiel
könnten, obwohl
CPDS 210 und CPAS 212 als getrennte Elemente dargestellt
und beschrieben sind, sie als mehrfache Funktionen eines einzigen
Servercomputers oder dergleichen implementiert sein.
-
3 ist
ein Blockdiagramm eines Verfahrens zur Verwendung mit den bevorzugten
Ausführungsformen 100, 200 der 1–2 zum
Erstellen, Speichern und Aktivieren eines Anruferprofils für einen
Teilnehmer. Das Verfahren kann benutzt werden, nachdem der Teilnehmer
den Dienst beim Dienstanbieter bestellt hat und alle Dienstanbieter-Geschäfts-Büro- und
Bereitstellungsschritte abgeschlossen sind. In der gegenwärtigen Praxis
werden von Vermittlungen 118, 122 und GFSG 218, 222 bereitzustellende
Merkmale einschließlich
der Verbindungstrigger oder gleichwertige Mechanismen, die zum Aufrufen
der spezialisierten, mit dem Anruferprofildienst verbundenen Verbindungsbearbeitung benutzt
werden, auf einem Teilnehmeranschluß über Befehle „jüngste Änderung" (recent change)
oder gleichwertige Mittel zur Abänderung
von teilnehmerbezogenen Daten aktiviert. Die Befehle können direkt von
einem Facharbeiter an einem Steuerungsendgerät der Vermittlung 118, 122 oder
GFSG 218, 222 eingegeben werden, werden aber statt
dessen häufig eine
Fernverwaltungs-Datenstrecke von einem Dienstauftragsverarbeitungs-
und Bereitstellungssystems eines Dienstanbieters aus zugeführt. Ein ähnliche
Fernverwaltungs-Datenstrecke kann für den CPAS 112, 212 bereitgestellt
werden. Wenn ein Teilnehmer einen neuen Dienst anfordert, würde das
Geschäfts-Büropersonal
des Dienstanbieters einen Dienstauftrag in das Dienstauftrags-Verarbeitungssystem
eingeben. Das Dienstauftrags-Verarbeitungssystem untersucht die
angeforderte Dienstart und den Ort des Teilnehmers und gibt als
Reaktion Aktualisierung an den CPAS aus, um ein Konto für den Teilnehmer
herzustellen. Zusätzlich
würde das Dienstauftrags-Verarbeitungssystem
bestimmen, welche Vermittlung oder welches GFSG den Teilnehmer bedient
und würde
die Befehle „jüngste Änderung" erzeugen, die von
der Vermittlung zur Aktualisierung des in der Vermittlung oder dem
GFSG für diesen
Teilnehmeranschluß gespeicherte
Dienstprofil zu aktualisieren. Das Dienstprofil identifiziert die Merkmale
und Trigger, die für
den Teilnehmeranschluß aktiv
sind. Um den Anruferprofildienst bereitzustellen, wird vorzugsweise
ein IN-Trigger „gewählte Nummer" (Intelligent Network)
aktiviert, der bei Abschluß des
Wählens
aufgerufen wird.
-
Das
Verfahren beginnt im Schritt 310, indem sich der Teilnehmer
bei CPAS 112, 212 einloggt und einen Benutzerkennungscode
und ein Benutzerpasswort herstellt. Als Alternative kann dem Benutzer
vom Dienstanbieter ein Benutzerkennungscode und/oder Passwort zugewiesen
werden und die Zuweisung kann als automatischer Schritt im Dienstbereitstellungsverfahren
stattfinden. Wenn ein Benutzerkennungscode und Passwort bereits
zugewiesen worden sind, muß der
Teilnehmer sich nur einloggen oder sonst authentisch die Teilnehmeridentität für den CPAS 112, 212 erstellen.
Wenn der Teilnehmer unter Verwendung eines Teilnehmerendgeräts, von dem
aus die Teilnehmeridentität
zuverlässig
bestimmt werden kann, wie beispielsweise gewisse Arten von drahtlosen
Handapparaten, auf den CPAS 112, 212 zugreift,
kann der CPAS 112, 212 wahlweise die Öffnung einer
Verbindung bzw. Sitzung mit dem CPAS annehmen, ohne weitere Authentifizierung
zu erfordern.
-
Der
CPAS 112, 212 stellt vorzugsweise eine von außen zugängliche
Schnittstelle zur Verwendung durch den Teilnehmer beim Einloggen,
Erstellen der Benutzerkennung und des Passworts und für andere Dialoge,
die zum Verwalten der Anruferprofile des Teilnehmers benötigt sind,
bereit. Beispielsweise kann die Schnittstelle als mit Hyperlink
verbundene Ansammlung von World-Wide-Web-Seiten dargestellt sein,
auf die der Teilnehmer unter Verwendung eines Web-Browser-fähigen Computers 128 über die Strecke 172 und
das Netz 126 (1) zugreifen kann, oder unter
Verwendung eines datenfähigen Teilnehmerendgeräts wie beispielsweise 220 oder 224 (2).
Auch könnten
andere Schnittstellen benutzt werden. Beispielsweise kann der CPAS 112, 212 eine
alternative Schnittstelle über
das IVR-System 114 oder 214 bereitstellen, auf
die der Teilnehmer unter Verwendung eines beliebigen Teilnehmerendgeräts zugreifen
kann.
-
Im
Schritt 312 gibt der Benutzer ein oder mehrere Anruferprofile
ein, die an einen anderen Teilnehmer abgegeben werden können. Der
CPAS kann den Benutzer entsprechend einer Befehlsfolge oder Schablone
zur Eingabe von Anruferprofilinformationen auffordern. Auch kann
der CPAS freiförmige
Anruferprofilinformationen und/oder URL-Adressen oder sonstige Zeiger
oder Sucher annehmen, die einen oder mehrere Orte angeben, von denen
aus die Anruferprofilinformationen abzurufen sind. Nach einem Aspekt
der vorliegenden Erfindung kann der Benutzer auch Regeloptionen
oder Regeln angeben, die Bedingungen definieren, unter denen Anruferprofile übertragen
werden, in Abhängigkeit
von der Tageszeit, einer Klassifizierung des gerufenen Teilnehmers
oder der gerufenen Nummer oder sonstiger Eigenschaften.
-
Beispielhafterweise
aber nicht begrenzend kann der Benutzer angeben, daß ein erstes
Profil beim Anrufen einer Nummer in der Firma oder Organisation
des Teilnehmers übertragen
werde und ein zweites Profil (oder kein Profil) beim Anrufen einer Außennummer übertragen
werde. Als weiteres Beispiel kann der Benutzer angeben, daß beim Anrufen einer
Nummer in der persönlichen
Direkt- oder Kurzwahlliste des Teilnehmers ein abgekürztes Profil übertragen
werde und bei Anrufen anderer Nummern ein volles Profil übertragen
werde. Auch könnten
andere charakteristische Eigenschaften benutzt werden. Weiterhin
kann in diesem Schritt der Teilnehmer angeben, daß bei Einleitung
gewisser Verbindungen der Teilnehmer aufzufordern ist, das an den
gerufenene Teilnehmer abzugebende Anruferprofil auszuwählen. Die
Regeln, die bestimmen, für
welche Verbindungen der Teilnehmer aufgefordert wird, können von
verschiedenen Eigenschaften der Tageszeit, des gerufenen Teilnehmers,
der gerufenen Nummer und dergleichen abhängig sein.
-
Sobald
der Benutzer die Aufgabe der Verwaltung von Anruferprofilen abschließt, läuft das
Verfahren im Schritt 314 weiter, in dem der CPAS 112, 212 die
Teilnehmerprofilinformationen in CPDS/SCP 110 oder CPDS 210 einlädt. Die
Profilinformationen können
sowohl Daten, die die Anruferprofile selbst, als auch Anweisungen
wie beispielsweise Dienstlogikschritte enthalten, die zur Implementierung
der gewählten
Regeloptionen oder Regeln des Teilnehmers benutzt werden können, die
die selektive Abgabe der Teilnehmerprofile bestimmen. Im Schritt 316,
der wahlfrei ist, kann der CPAS 112, 212 die Vermittlung 122 oder
das GFSG 222 darüber
informieren, daß ein Anruferprofil
für den
Anschluß,
das Abonnement oder den Handapparat des Teilnehmers erstellt worden
ist. Diese Informationen können
von der Vermittlung 122 oder GFSG 222 zur Aktivierung
des IN-Triggers „gewählte Nummer" für den Anschluß oder einen
gleichwertigen Mechanismus in der Vermittlung, der aufgerufen wird,
wenn der Teilnehmer später
eine Verbindung einleitet, verwendet werden. Die Aktivierung kann
jedoch auch in einem früheren
Stadium zur Zeit der Bereitstellung des Anruferprofildienstes stattfinden.
Das Verfahren endet im Schritt 318.
-
4 ist
ein Blockdiagramm eines Verfahrens 400 zur Verwendung mit
den bevorzugten Ausführungsformen 100, 200 der 1–2 zur
Abgabe von Anruferprofilinformationen an einen gerufenen Teilnehmer,
wenn der Teilnehmer einen Anschluß, Dienst oder Handapparat
benutzt, den der Anrufer abonniert. Das Verfahren beginnt im Schritt 410,
in dem der Teilnehmer an dem Anruferprofildienst eine Verbindung
einleitet, z.B. indem er eine gerufene Nummer wählt, oder eine andere derartige Handlung
unternimmt, die für
die benutzten Teilnehmerendgeräte
und das Netz geeignet sein würde.
Im Schritt 412 bestimmt die Vermittlung 118 oder
das GFSG 218, ob der rufende Teilnehmer (d.h. der Teilnehmer)
den Anruferprofildienst abonniert. Wenn der anrufende Teilnehmer
abonniert, fährt
das Verfahren im Schritt 414 fort. Wenn der anrufende Teilnehmer nicht
abonniert, fährt
das Verfahren im Schritt 440 fort, in dem die nachfolgende
Bearbeitung der Verbindung normalen Verbindungsverarbeitungsverfahren folgt.
Die Bestimmung des Schritts 412 kann über einen IN-Trigger „gewählte Nummer" stattfinden, der „aktiviert" oder aufgerufen
wird, wenn der Teilnehmer das Wählen
einer Nummer abgeschlossen hat.
-
Im
Schritt 414 leitet die Vermittlung 118 oder das
GFSG 218 eine Anfrage beim CPDS/SCP 110 oder 210 nach
Informationen bezüglich
von das Teilnehmer-Anruferprofil bestimmenden Anruferprofildienstoptionen
ein. Die Anfrage umfaßt
vorzugsweise die gewählte
Nummer, so daß der
CPDS/SCP 110 oder CPDS 210 diese Informationen
dazu benutzen kann, auf Grundlage der gewählten Nummer (oder möglicherweise
anderer Faktoren) unterschiedliche Anruferprofilinformationen zur
Abgabe auszuwählen oder für eine solche
Auswahl anzubieten. Im Schritt 416 sendet der CPDS/SCP 110 oder
CPDS 210 die Anruferprofildienstoptionen zurück. Im Schritt 416 bestimmt
die Vermittlung 118 oder GFSG 218, ob die Dienstoptionen
erfordern, daß der
Teilnehmer aufgefordert werde, ein mit der Verbindung abzugebendes Anruferprofil
(oder kein Anruferprofil) zu wählen. Wenn
die Dienstoptionen keine Aufforderung des Teilnehmers erfordern,
fährt das
Verfahren im Schritt 426 fort.
-
Wenn
jedoch die Dienstoptionen eine Aufforderung des Teilnehmers erfordern,
fährt das
Verfahren im Schritt 420 fort, in dem die Vermittlung 118 oder
das GFSG 218 Benutzereingabe erfordernde Ansagen erzeugt.
Im Schritt 422 gibt der Teilnehmer eine Auswahl eines mit
dieser Verbindung abzugebenden Anruferprofils (oder keines Profils)
ein und die Vermittlung 118 oder GFSG 218 empfängt diese Auswahl.
Im Schritt 424 informiert die Vermittlung 118 oder
das GFSG 218 den CPDS/SCP 110 oder CPDS 210 über die
vom Teilnehmer ausgewählte
Option. Das Verfahren fährt
dann im Schritt 426 fort.
-
Im
Schritt 426 leitet die Vermittlung 118 oder GFSG 218 die
Verbindung zur gerufenen oder End-Vermittlung 122 oder
GFSG 222 weiter. Im Schritt 428 bestimmt die gerufene
oder End-Vermittlung 122 oder das GFSG 222, ob
der gerufene Teilnehmer den Anruferkennungsdienst abonniert. Wenn der
anrufende Teilnehmer abonniert, fährt das Verfahren im Schritt 430 fort.
Wenn der rufende Teilnehmer nicht abonniert, fährt das Verfahren im Schritt 442 fort,
in dem nachfolgende Bearbeitung der Verbindung normalen Verbindungsbearbeitungsverfahren
folgt.
-
Im
Schritt 430 fragt die gerufene oder End-Vermittlung 122 oder
GFSG 222 beim CPDS/SCP 110 oder CPDS 210 nach
den Anruferprofilinformationen für
die Verbindung an. Im Schritt 432 überträgt der CPDS/SCP 110 oder
CPDS 210 die Anruferprofilinformationen an die gerufene
oder End-Vermittlung 122 oder GFSG 222. Im Schritt 434 bestimmt
die gerufene oder End-Vermittlung 122 oder GFSG 222 die
Anzeigefähigkeiten
des gerufenen Teilnehmerendgeräts 124, 224.
Im Schritt 436 wählt
die gerufene oder End-Vermittlung 122 oder GFSG 222 die
zutreffenden Anruferprofilinformationen aus und überträgt sie zum rufenden Teilnehmer. Der
Schritt des Auswählens
kann eine Bewertung von vom Benutzer angegebenen Regeloptionen oder Regeln
umfassen, die Bedingungen definieren, unter denen Anruferprofile
ausgewählt
und übertragen werden,
und dieses Verfahren kann die Zusammenwirkung von CPDS/SCP 110 oder
CPDS 210 bedeuten. Das Verfahren endet im Schritt 438.
Während
einer Verbindung könnte
das Verfahren 410 vom Teilnehmer aktiviert werden, indem
er beispielsweise einen geeigneten Merkmalscode eingibt oder eine Transaktion über ein
WWW-Endgerät
anfordert, um zu bewirken, daß das
Anruferprofil zu einer anderen Zeit als dem Beginn einer Verbindung
an das angerufene Teilnehmerendgerät 124, 224 abgegeben
wird.
-
5 ist
ein Blockdiagramm eines Verfahrens 500 zur Verwendung mit
den bevorzugten Ausführungsformen 100, 200 der 1–2 zur
Abgabe von Anruferprofilinformationen an einen gerufenen Teilnehmer,
wenn der Anrufer einen Anschluß, Dienst
oder Handapparat benutzt, den der Anrufer nicht abonniert, wie beispielsweise
wenn er einen anderen Ort besucht oder den Handapparat eines anderen
Teilnehmer borgt. Der zu benutzende Anschluß, Dienst oder Handapparat,
den der Anrufer nicht abonniert, wird hier als der „entfernte" Anschluß, Dienst
oder Handapparat bezeichnet. Der Dienst der Abgabe eines Anruferprofils
an einen gerufenen Teilnehmer, wenn der rufende Teilnehmer einen
entfernten Anschluß,
Dienst oder Handapparat benutzt, wird hier als Fern-Anruferprofildienst
(Remote Caller Profile Service) bezeichnet. Um den Fern-Anruferprofildienst
zu benutzen, muß der
Teilnehmer zuerst den Dienst von dem entfernten Anschluß oder Handapparat
aus aktivieren, beispielsweise unter Verwendung des (weiter unten
besprochenen) Verfahrens 600der 6.
-
Das
Verfahren 500 beginnt im Schritt 510, in dem der
Teilnehmer die gerufene Nummer von einem entfernten Anschluß, Dienst
oder Handapparat aus wählt.
Im Schritt 512 bestimmt das GFSG, von dem die Verbindung
aus eingeleitet wird, daß der
Fern-Anruferprofildienst für
den entfernten Anschluß aktiviert worden
ist. Im Schritt 514 leitet die Vermittlung eine Anfrage
beim CPDS/SCP 110 oder CPDS 210 nach Informationen
hinsichtlich der das Anruferprofil des Teilnehmers bestimmenden
Anruferprofildienstoptionen ein. Im Schritt 516 sendet
der CPDS/SCP 110 oder CPDS 210 die Anruferprofildienstoptionen
zurück.
Im Schritt 518 bestimmt die Vermittlung oder GFSG, ob die
Dienstoptionen erfordern, daß der
Teilnehmer aufgefordert werde, ein mit der Verbindung abzugebendes
Anruferprofil (oder kein Anruferprofil) zu wählen. Wenn die Dienstoptionen
keine Aufforderung des Teilnehmers erfordern, fährt das Verfahren im Schritt 526 fort.
-
Wenn
die Dienstoptionen jedoch eine Aufforderung des Teilnehmers erfordern,
fährt das
Verfahren im Schritt 520 fort, in dem die Vermittlung oder GFSG
eine Benutzereingabe anfordernde Ansagen erzeugt. Im Schritt 522 gibt
der Teilnehmer eine Auswahl eines mit dieser Verbindung abzugebenden
Anrufprofils (oder keines Profils) ein und die Vermittlung oder
das GFSG empfängt
diese Auswahl. Im Schritt 524 informiert die Vermittlung
oder das GFSG den CPDS/SCP 110 oder CPDS 210 über die
vom Teilnehmer ausgewählte
Option. Dann fährt
das Verfahren im Schritt 526 fort.
-
Im
Schritt 526 leitet die Vermittlung oder das GFSG die Verbindung
zur gerufenen oder End-Vermittlung 122 oder GFSG 222 weiter.
Danach kann die Verbindung entsprechend den Schritten 428–438 und 440 der 4 bearbeitet
werden. Das Verfahren fährt
dementsprechend mit Schritt 428 fort.
-
6 ist
ein Blockdiagramm eines Verfahrens 600 zur Verwendung mit
den bevorzugten Ausführungsformen 100, 200 der 1–2 zum
Aktivieren des Anruferprofildienstes in einem Fernmodus, um eine
Abgabe von Anruferprofilinformationen an einen gerufenen Teilnehmer
zu ermöglichen, wenn
der Anrufer einen entfernten Anschluß, Dienst oder Handapparat
benutzt, den der Anrufer nicht abonniert. Das Verfahren beginnt
im Schritt 610, in dem der Teilnehmer eine Verbindung zum
Anruferprofil-IVR-System 114, 214 einleitet, um
den Fern-Anruferprofildienst zu verwalten. Gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung kann der Fern-Anruferprofildienst
als Alternative über
eine Datendialogsitzung verwaltet werden, die zwischen einem Teilnehmerendgerät und dem
CPAS 112, 212 hergestellt worden ist. Beispielsweise
kann der CPAS 112, 212 eine auf dem World-Wide-Web
basierende Schnittstelle zum Verwalten des Fern-Anruferprofildienstes
auf ähnliche
Weise wie die zum Verwalten des Nicht-Fern-Anruferprofildienstes
bereitstellen. Ein Fachmann wird verstehen, wie der Schritt 610 und
nachfolgende Schritte zur Funktion im Zusammenhang mit einer alternativen
Benutzeroberfläche zu
modifizieren sind.
-
Im
Schritt 612 fordert das IVR-System den Teilnehmer auf,
einen Benutzerkennungscode und ein Passwort einzugeben. Bei Benutzung
einer alternativen Schnittstelle wird der Benutzer nach einem Benuterkennungscode
und Passwort auf eine für
diese Schnittstelle zutreffende Weise aufgefordert. Wenn ein Teilnehmerendgerät benutzt
wird, das in der Lage ist, sich oder den Teilnehmer zuverlässig zu identifizieren
(wie beispielsweise gewisse drahtlose Handapparate), können die
Benutzerauthentifizierungsschritte wegfallen. Im Schritt 614 gibt
der Teilnehmer den Kennungscode und das Passwort ein. Im Schritt 616 überträgt das IVR-System
den Benutzerkennungscode und das Passwort zum CPDS/SCP 110 oder
CPDS 210. Im Schritt 618 bestimmt der CPDS/SCP 110 oder
CPDS 210, ob der Benutzerkennungscode und das Passwort
gültig sind.
Wenn der Benutzerkennungscode und das Passwort gültig sind, fährt das
Verfahren im Schritt 624 fort. Wenn jedoch der Benutzerkennungscode und
das Passwort nicht gültig
sind, dann fährt
das Verfahren im Schritt 620 fort, in dem der CPDS/SCP 110 oder
CPDS 210 das IVR 114, 214 darüber informiert,
eine Ansage abzuspielen, daß der
angeforderte Dienst verweigert wird. Wenn zur Verwaltung eine alternative
Schnittstelle benutzt wird, werden Elemente dieser Schnittstelle
angewiesen, die Dienstverweigerung zu melden. Dann endet das Verfahren im
Schritt 622.
-
Wenn
im Schritt 618 bestimmt wurde, daß Benutzerkennung und das Passwort
gültig
sind, dann aktiviert der CPDS/SCP 110 oder CPDS 210 im Schritt 624 den
Fern-Anruferprofildienst
für den
rufenden Anschluß,
Dienst oder Handapparat. Im Schritt 626 weist der CPDS/SCP 110 oder
CPDS 210 die den entfernten Anschluß, Dienst oder Handapparat
bedienende Vermittlung an, den Fern-Anruferprofildienst für die nächste Verbindung
von dem rufenden Anschluß,
Dienst oder Handapparat zu aktivieren. Im Schritt 628 weist
der CPDS/SCP 110 oder CPDS 210 das IVR-System 114, 214 (oder
die alternative Schnittstelle) an, eine Ansage abzuspielen (oder
sonstige Anzeige bereitzustellen), die die Aktivierung des Fern-Anruferprofildienstes
bestätigt.
-
Im
Schritt 630 spielt das IVR-System 114, 214 (oder
das alternative Schnittstellenelement) die Bestätigungsansage ab (oder zeigt
sonstwie eine gleichwertige Bestätigung
an). Im Schritt 632 beendet der Teilnehmer die Verbindung
mit dem IVR-System (oder schließt
sonstwie die Verwaltungssitzung). Das Verfahren endet im Schritt 634.
-
Die
vorliegende Anmeldung bezieht sich auf Telekommunikationssysteme
einschließlich
von Multimedien-Telekommunikationssystemen, die unter Verwendung
verschiedener elektronischer und optischer Technologien einschließlich von
aber nicht begrenzt auf analoge Elektroniksysteme; digitale Elektroniksysteme;
Mikroprozessoren und sonstige Verarbeitungselemente und Software
und sonstiger verwirklichter Ansammlungen von Schritten, Anweisungen
und dergleichen zum Implementieren von Verfahren oder Regeln in
Verbindung mit solchen Systemen und Verarbeitungselementen implementiert
sein können.
Die hier beschriebenen Ausführungsformen sind
beispielhaft. Man wird daher erkennen, daß, obwohl die Ausführungsformen
als bestimmte Technologien beschrieben sind, andere gleichwertige
Technologien benutzt werden könnten,
um Systeme im Rahmen der vorliegenden Erfindung zu implementieren.
-
Die
oben beschriebene Ausführungsform
der Erfindung ist nur ein Beispiel einer Art und Weise auf die die
Erfindung ausgeführt
werden kann. Andere Weisen können
ebenfalls innerhalb des Umfangs der die Erfindung definierenden
nachfolgenden Ansprüche
möglich
sein.