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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein digitales Kommunikationssystem
für drahtlose Mobilkommunikations-Endstellen,
die auf dem H.323-Protokollsystem basieren, und insbesondere ein
Verfahren und ein System zum Senden von Kurzmitteilungen sowie Sprachkommunikationen
zwischen Internet-Telefonen unter Verwendung des H-3232-Protokollsystems.
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Telefonnetzwerke
gestatten es Festnetz- oder Mobilfunkteilnehmern im Allgemeinen,
sprachlich miteinander zu kommunizieren, wogegen Datenkommunikationsnetzwerke
es den Teilnehmern gestatten, das Senden von verschiedenen Daten
oder Informationen sowie Sprachkommunikationen durchzuführen. Des
Weiteren nimmt die Verwendung von so genannten Internet-Telefonen,
die Inlands- sowie Auslands-Telefongespräche über das Internet auf Datenkommunikationsnetzwerken
ausführen
können,
in letzter Zeit auf Grund ihrer viel wirtschaftlicheren Telefongebühren, (insbesondere
in Beziehung auf internationale Verbindungen), im Vergleich mit den
Gebühren
zu, die bei der Nutzung regulärer
Telefone anfallen.
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Das
H.323-Protokoll, das vom ITU-T (International Telecommunication
Union-Telecommunication Standard Sector) empfohlen wird, schreibt
Standards für
digitale multimediabasierte Übertragungen zwischen
drahtlosen Endstellen vor, z.B. Internet-Telefonen auf dem paketbasierten
Netzwerk wie dem Internet. Dieses Protocol kann in der Technik als
der "Internet-Telefonie
(VoIP)"-Dienst bezeichnet
werden. Das H.323-System ist so konfiguriert, dass es das gesamte
Kommunikationsprotokoll zwischen einer Reihe von Netzwerk-Entitäten vorschreibt,
die im Wesentlichen ein festes Netzwerk für multimediabasierte Übertragungen
bilden, welche die Übertragung von
Bildern sowie von Sprachinformationen umfassen, wobei die Entitäten Internet-Telefone,
einen Netzübergang,
eine Mehrpunkt-Steuereinheit (MCU) als eine Endstelle und/oder einen
Gatekeeper zum Durchführen
von Verbindungszulassung oder Adressübersetzung umfassen können.
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Ein
H.323-Multimedia-Kommunikationsnetzwerk umfasst wenigstens einen
Gatekeeper zum allgemeinen Steuern des H.323-Systems und eine Vielzahl
von H.323-Endstellen ausrüstungen,
wie beispielsweise einen Arbeitsplatzrechner oder ein Internet-Telefon,
die optional über
ein paketbasiertes Netzwerk an den Gatekeeper angeschlossen sind. Der
Gatekeeper dient im Wesentlichen dazu, eine Gesamtsteuerung über alle
Abläufe
des H-323-Systems bereitzustellen, einschließlich den Aufbau und die Verwaltung
von eingehenden/ausgehenden Verbindungen und anderen zusätzlichen
Diensten, wie beispielsweise Mehr-Teilnehmer-Anruf, Rufumleitung oder
verschiedene Verbindungs-Endstellendienste (call termination services),
die unter Verwendung des Systems zur Verfügung stehen, insbesondere in
Verbindung mit den H.323-Endstellen und einem Netzübergang.
Zum Zweck der Ausführung
von digitalen Übertragungen
zwischen diesen Internet-Telefonen schreibt das H.323-Protokollsystem
allgemein eine Reihe von Authentifikationsnachrichten vor, die zwischen
dem Internet-Telefon und dem Gatekeeper übertragen werden müssen.
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Damit
ein Internet-Telefon eines anrufenden Teilnehmers eine Verbindung
zu einem Internet-Telefon eines angerufenen Teilnehmers aufbauen
kann, sendet das Internet-Telefon des anrufenden Teilnehmers eine
Verbindungszulassungsanforderungsnachricht an den Gatekeeper, und
das Internet-Telefon des anrufenden Teilnehmers stellt auch eine Adresse
des Internet-Telefons des angerufenen Teilnehmers bereit, d.h. eine
Telefonnummer des angerufenen Teilnehmers. Danach sendet der Gatekeeper als
Antwort eine Verbindungszulassungsbestätigungsnachricht an den anrufenden
Teilnehmer, wenn der Gatekeeper eine entsprechende Internet-Protokoll-
(IP) Adresse des angerufenen Teilnehmers abruft, nachdem er eine
IP-Adressenregistrierungsliste durchsucht hat, und sendet die abgerufene
IP-Adresse dann an den anrufenden Teilnehmer zurück. Dann sendet das Internet-Telefon
des anrufenden Teilnehmers eine Verbindungsaufbaunachricht an das
Internet-Telefon des angerufenen Teilnehmers, wobei diese IP-Adresse des angerufenen
Teilnehmers verwendet wird. Das Internet-Telefon des angerufenen
Teilnehmers, das die Verbindungsaufbaunachricht erhält, sendet
eine Verbindungszulassungsanforderungsnachricht an den Gatekeeper
zurück,
und der Gatekeeper sendet als Antwort eine Verbindungszulassungsbestätigungsnachricht
an das Internet-Telefon des angerufenen Teilnehmers zurück. Dann
sendet das Internet-Telefon des angerufenen Teilnehmers, das die
Verbindungszulassungsbestätigungsnachricht
empfängt,
eine Verbindungsherstellungsnachricht an das Internet-Telefon des
anrufenden Teilnehmers. Anschließend wird die Medienkanalzeichengabe
(media channel signaling) ausgeführt,
um einen Übertragungskanal
zwischen den Internet-Telefonen des anrufen den Teilnehmers und des
angerufenen Teilnehmers herzustellen, und dann wird ein Gespräch zwischen
den zwei Internet-Telefonen durchgeführt.
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Mittlerweile
wird ein Kurzmitteilungsdienst (SMS), der in zweckmäßiger Weise
verwendet wird, um eine relativ kurze Mitteilung unter Verwendung
einer mobilen Endstelle von einem anrufenden Teilnehmer zu einem
angerufenen Teilnehmer zu senden, allgemein in einem Zellularkommunikationssystem verwendet.
Die meisten Nutzer, die an diese SMS-Funktion gewöhnt sind,
würden
einen solchen Kurzmitteilungsdienst, der es ihnen ermöglicht,
jede kurze Mitteilung für
einen gewünschten
angerufenen Teilnehmer nach Bedarf einzugeben und zu senden, auch
gerne in ihren Internet-Telefonen verwenden. Im Hinblick auf Internet-Telefone
gibt es jedoch kein vorgeschriebenes Protokoll für die Übertragung eines solchen Kurzmitteilungsdiensts über seine
eigene Netzwerkverbindung, obwohl die Internet-Telefone nicht nur
Sprachkommunikation, sondern auch Video-Telefon-Verbindungen gestatten.
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US-A-6067529
schlägt
ein Telekommunikationssystem zum Bereitstellen einer im Wesentlichen unmittelbaren
elektronischen Quittung vor, nachdem ein Verbraucher einen Kauf
getätigt
hat. Wenn ein Verbraucher einen Kauf tätigt, kann die Verkaufs-Endstelle,
die mit einer Endstelle verbunden ist, die Kurzmitteilungen senden
kann, zusammen mit den detaillierten Kaufinformationen eine Kurzmitteilung
an eine Alias-Adresse generieren und weiterleiten, die mit dem Verbraucher über einen
Gatekeeper für
das Internet verknüpft
ist. Der Gatekeeper wandelt die Alias-Adresse dann in die Transportadresse
um und leitet die Kurzmitteilung über das Internet zu dieser
Transportadresse.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren
und System in einem Kommunikationsnetzwerk bereitzustellen, um das
Senden einer Kurzmitteilungsdienst- (SMS) Mitteilung zwischen zwei
Internet-Telefonen innerhalb des vorhandenen Kommunikationsprotokollsystems des
Netzwerks zu gestatten.
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Die
Aufgabe wird durch den Gegenstand der selbstständigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden durch die Unteransprüche definiert.
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Gemäß einem
Gesichtspunkt stellt die vorliegende Erfindung ein System zum Senden
einer Kurzmitteilung in einem Internet-Telefon bereit, wobei das System
umfasst: einen Gatekeeper zum Steuern des Aufbaus einer Verbindung
und Registrierung oder Löschung
eines Nutzers in dem Internet-Telefon; ein Internet-Telefon, das
optional mit dem Gatekeeper verbunden ist, wobei das Internet-Telefon
ein Kurzmitteilungssendemodul zum Senden der Kurzmitteilung über einen
vorgegebenen Port aufweist, wobei die Kurzmitteilung Informationen
enthält,
die einer Telefonnummer eines Internet-Telefons eines angerufenen
Teilnehmers entsprechen; und einen Kurzmitteilungs-Sendeserver,
der als eine Endstelle dient, die in dem Gatekeeper registriert
ist, um Informationen zu dem Gatekeeper zu senden, die sich auf
das Internet-Telefon des angerufenen Teilnehmers beziehen und in
der entsprechenden Kurzmitteilung enthalten sind, wenn die Kurzmitteilung über den
vorgegebenen Port eingegeben wird, um so eine Internet-Protokoll- (IP) Adresse
des Internet-Telefons des angerufenen Teilnehmers zu ermitteln,
und um die Kurzmitteilung zu der IP-Adresse des Internet-Telefons
des angerufenen Teilnehmers zu senden.
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Vorzugsweise
sendet der Kurzmitteilungs-Sendeserver in dem System eine Zulassungsanforderungs-
(ARQ) Nachricht des Registrierungs-, Zulassungs- und Status- (RAS)
Protokolls an den Gatekeeper mit der Telefonnummer des Internet-Telefons
des angerufenen Teilnehmers, die in der Kurzmitteilung enthalten
ist, und empfängt
dann eine Zulassungsbestätigungs-
(ACF) Nachricht, um daraus die Internet-Protokoll- (IP) Adresse
des Internet-Telefons des angerufenen Teilnehmers zu ermitteln.
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Noch
bevorzugter kann die Kurzmitteilung einen Hinweisabschnitt, die
Telefonnummer des Internet-Telefons des anrufenden Teilnehmers,
die Telefonnummer des Internet-Telefons
des angerufenen Teilnehmers und Informationen in Bezug auf die Länge des
Hauptsatzes der Kurzmitteilung enthalten.
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Gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Verfahren zum Senden
einer Kurzmitteilung in einem Internet-Telefon bereitgestellt, das
die folgenden Schritte umfasst: Senden der Kurzmitteilung, die eine
Telefonnummer eines Internet-Telefons eines angerufenen Teilnehmers
enthält,
von dem Internet-Telefon eines anrufenden Teilnehmers zu einem Kurzmitteilungs-Sendeserver;
Senden einer Verbindungszulassungsanforderungsnachricht an den Gatekeeper
mit der Telefonnummer des Internet- Telefons des angerufenen Teilnehmers,
die in der gesendeten Kurzmitteilung enthalten ist; Empfangen einer
Verbindungszulassungsbestätigungsnachricht, die
eine Internet-Protokoll-
(IP) Adresse des Internet-Telefons des angerufenen Teilnehmers enthält, von
dem Gatekeeper; und Senden der entsprechenden Kurzmitteilung von
dem Kurzmitteilungs-Sendeserver an die Internet-Protokoll- (IP)
Adresse des Internet-Telefons des angerufenen Teilnehmers.
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Eine
umfassendere Würdigung
der Erfindung und vieler ihrer begleitenden Vorteile werden leicht
ersichtlich, wenn dieselben unter Bezugnahme auf die folgende ausführliche
Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen besser verstanden
werden, in denen gleiche Bezugszeichen die gleichen oder ähnliche
Komponenten angeben und wobei:
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1 ein
schematisches Blockschaltbild ist, das eine Konfiguration eines
H.323-Multimedia-Kommunikationsnetzwerks zeigt;
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2 ein
Ablaufdiagramm des Registrierungs-, Zulassungs- und Status- (RAS)
Nachrichtenprotokolls zum Initiieren einer Telefonverbindung zwischen
Internet-Telefonen ist;
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3 ein
schematisches Blockschaltbild ist, das die Konfiguration eines H.323-Multimedia-Kommunikationsnetzwerks
zum Senden der Kurzmitteilungsdienst- (SMS) Daten gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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4 ein
Ablaufdiagramm einer Nachrichtenbestätigung für die Übertragung der SMS-Daten zwischen Internet-Telefonen
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist; und
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5 eine
schematische Darstellung ist, die ein Datenformat der SMS-Daten
für die
Internet-Telefone gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird hierin im Folgenden unter Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben. In der folgenden Beschreibung
werden bekannte Funktionen oder Konstruktionen nicht im Detail beschrieben,
da sie die Erfindung durch unnötige
Details unklar machen würden.
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Die
vorliegende Erfindung ist so konfiguriert, dass ein Internet-Telefon
gemäß dem H.323-Protokoll
eine Kurzmitteilung zu einem Kurzmitteilungs-Sendeserver sendet,
und dann sendet der Kurzmitteilungs-Sendeserver die Kurzmitteilung
zu einem Internet-Telefon eines angerufenen Teilnehmers. Zu diesem
Zweck stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Senden
von Mitteilungen zwischen dem Kurzmitteilungs-Sendeserver und dem
Internet-Telefon und einem Gatekeeper bereit. Der Kurzmitteilungs-Sendeserver
dient als eine H.323-Endstelle, die in dem Gatekeeper auf dem H.323-Netzwerk
registriert ist, um eine IP-Adresse des angerufenen Teilnehmers
zu ermitteln. Des Weiteren ist zu würdigen, dass die Kurzmitteilungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Verwendung eines Benutzer-Datagramm-Protokolls (UDP)
oder eines Übertragungssteuerungsprotokolls
(TCP) des Übertragungssteuerungsprotokolls/Internet-Protokolls
(TCP/IP) übertragen
werden, und ein Internet-Telefon und ein SMS-Server jeweils vorgegebene
Ports verwenden.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung der Struktur eines H.323-Multimedia-Kommunikationsnetzwerks,
das wenigstens einen Gatekeeper 110 zum allgemeinen Steuern
des H.323-Systems und eine Vielzahl von H.323-Endstellenausrüstungen 122 bis 124 umfasst,
wie beispielsweise einen Arbeitsplatzrechner oder ein Internet-Telefon,
die optional über
ein paketbasiertes Netzwerk mit dem Gatekeeper 110 verbunden
sind. Der Gatekeeper 110 dient im Wesentlichen dazu, eine
Gesamtsteuerung der Abläufe
des H.323-Systems bereitzustellen, einschließlich des Aufbaus und der Verwaltung
einer eingehenden/ausgehenden Verbindung und von irgendwelchen anderen
zusätzlichen
Diensten, wie beispielsweise Mehr-Teilnehmer-Anruf, Rufumleitung oder
verschiedenen Verbindungs-Endstellendiensten, die unter Verwendung
des Systems zur Verfügung
stehen, insbesondere in Verbindung mit den H.323-Endstellen 1222 bis 124 und
einem (nicht gezeigten) Netzübergang.
Zum Zweck des Ausführens von
digitalen Übertragungen
zwischen diesen Internet-Telefonen schreibt das H.323-Protokoll
im Allgemeinen eine Reihe von Authentifikationsnachrichten vor,
die erforderlich sind, um zwischen dem Internet-Telefon und dem
Gatekeeper zu kommunizieren, wie in 2 dargelegt.
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2 ist
ein Ablaufdiagramm des Registrierungs-, Zulassungs- und Status-
(RAS) Nachrichtenprotokolls zum Initiieren einer Verbindung zwischen den
Internet-Telefonen. Gemäß dem Ablaufdiagramm
von 2, damit ein Internet-Telefon A (anrufender Teilnehmer)
eine Verbindung zu einem Internet-Telefon B (angerufener Teilnehmer)
herstellen kann, sendet das Internet-Telefon A in Schritt 201 eine
Verbindungszulassungsanforderungsnachricht an den Gatekeeper, und
das Internet-Telefon A stellt auch eine Adresse des Internet-Telefons
B bereit, d.h. eine Telefonnummer des angerufenen Teilnehmers. Danach
sendet der Gatekeeper in Schritt 203 als Antwort eine Verbindungszulassungsbestätigungsnachricht
an das Internet-Telefon A, nachdem der Gatekeeper eine entsprechende
Internet-Protokoll- (IP) Adresse des angerufenen Teilnehmers abruft,
indem er eine Liste von IP-Adressenregistrierungen durchsucht, und
sendet die abgerufene IP-Adresse an den anrufenden Teilnehmer zurück. Dann
sendet das Internet-Telefon A in Schritt 205 unter Verwendung
dieser IP-Adresse des angerufenen Teilnehmers eine Verbindungsaufbaunachricht
an das Internet-Telefon B. Das Internet-Telefon B, das die Verbindungsaufbaunachricht
empfängt,
sendet in Schritt 207 eine Verbindungszulassungsanforderungsnachricht
an den Gatekeeper zurück,
während der
Gatekeeper in Schritt 209 als Antwort eine Zulassungsbestätigungsnachricht
an das Internet-Telefon B zurücksendet.
Dann sendet das Internet-Telefon B, das die Zulassungsbestätigungsnachricht
empfängt, in
Schritt 211 eine Verbindungsherstellungsnachricht an das
Internet-Telefon A. Anschließend
wird in Schritt 213 eine Medienkanalzeichengabe ausgeführt, um
einen Übertragungskanal
zwischen den Internet-Telefonen A und B herzustellen, und dann wird in
Schritt 215 ein Gespräch
zwischen den zwei Internet-Telefonen durchgeführt.
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3 zeigt
schematisch die Konfiguration eines H.323-Multimedia-Kommunikationsnetzwerks zum
Senden der Kurzmitteilungsdienst- (SMS) Daten gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Unter Bezugnahme auf 3 umfasst
das H.323-Multimedia-Netzwerksystem gemäß der Erfindung: einen Gatekeeper 310 zum
allgemeinen Steuern des H.323-Systems; zwei oder mehrere Endstellen 322 bis 324,
die sich optional mit dem Gatekeeper 310 verbinden lassen,
wobei die Endstellen 322 bis 324 zum Beispiel
Arbeitsplatzrechner oder Internet-Telefone umfassen, die darin ein SMS-Sendemodul
zum Senden der SMS-Mitteilung an einen SMS-Sendeserver 330 aufweisen;
und der SMS-Sendeserver 330 ist so eingerichtet, dass er eine IP-Adresse
eines Internet-Telefons eines angerufenen Teilnehmers ermittelt
und als eine H.323-Endstelle dient, die in dem Gatekeeper 310 gemäß dem Merkmal
der vorliegenden Erfindung registriert ist. Vorzugsweise kann das
H.323-System des Weiteren mit wenigstens einem Netzübergang 340 versehen
sein, der mit einem paketbasierten Netzwerk (PBN) verbunden werden
kann und als eine Schnittstelle zur Verbindung zwischen dem TCP/IP-Protokoll
und einem Telefonnetzwerk dient.
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Der
Gatekeeper 310 dient dazu, im Allgemeinen den gesamten
Betrieb des H.323-Systems
gemäß der vorliegenden
Erfindung zu steuern und führt den
Aufbau und die Verwaltung einer eingehenden/ausgehenden Verbindung
und von irgendwelchen anderen zusätzlichen Diensten aus, wie
beispielsweise Mehr-Teilnehmer-Anruf, Rufumleitung oder verschiedenen
Verbindungs-Endstellendiensten, die unter Verwendung des Systems
zur Verfügung
stehen, insbesondere in Verbindung mit einer Mehrpunkt-Steuereinrichtung
(MC) 312, den H.323-Endstellen 322 bis 324,
dem SMS-Senderserver 330 und einem Netzübergang 340. Der Netzübergang 340 dient
als eine Schnittstelle zur Verbindung zwischen den TCP/IP-Protokoll
und dem Telefonnetzwerk, und die jeweiligen H.323-Endstellen 322 bis 324 entsprechen
Endstellen zum Bereitstellen von VoIP-Dienst auf der Basis des TCP/IP-Protokolls.
Die Mehrpunkt-Steuereinrichtung (MC) 312, die zum Steuern
von Mehr-Teilnehmer-Anruf dient, kann einzeln oder integral mit
anderen Komponenten in einem einzelnen Modul bereitgestellt werden.
Eine Mehr-Teilnehmer-Steuereinheit (MCU) 316, die in 3 durch
eine gepunktete Linie angegeben ist, dient zum Steuern des Mehr-Teilnehmer-Anrufs
und zum Bereitstellen einer Mischerfunktion. Obwohl die MCU 316 Nutzern
einen verbesserten Mehr-Teilnehmer-Anruf ermöglicht, wird sie in den gegenwärtigen Systemen
wegen ihres hohen Preises kaum eingesetzt.
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Der
H.323-kompatible Gatekeeper 310 führt die verschiedenen Funktionen
der Registrierung, Löschung,
Modifizierung und Suche nach einem Nutzer aus, indem eine Registrierungs-,
Zulassungs- und Status (RAS) Nachricht verwendet wird, die einem unteren
Element eines H.225-Protokollsystems entspricht, das den Aufbau
einer Verbindung und die Registrierung und Löschung von Nutzern durchführt. Mit anderen
Worten, der Gatekeeper 310 durchsucht eine Benutzerinformationen-Datenbank 314,
wenn irgendeine Nachricht in Bezug auf die Registrierung eingegeben
wird, und benachrichtigt dann den Nutzer, ob die angeforderte Nachricht
im System weiter verarbeitet wird. Nach dem Aufbau einer Verbindung durchsucht
der Gatekeeper die Datenbank 314, um zu bestimmen, ob die
zwei Nutzer der entsprechenden Verbindung dort jemals registriert
worden sind, und gestattet den Aufbau der Verbindung nur für registrierte
Nutzer. Anschließend
wird der Ablauf zum Senden von SMS-Mitteilungen gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausführlicher unter
Bezugnahme auf die oben genannte Konfiguration eines Netzwerksystems
beschrieben. Zunächst, wenn
der Nutzer ein Kurzmitteilungs-Set zusammen mit einer Telefonnummer
eines gewünschten
angerufenen Teilnehmers in seine eigene Ausgangs-Endstelle, (d.h.
sein Internet-Telefon), eingibt und dann eine bestimmte Taste zum
Senden der Kurzmitteilung, (das heißt, der SMS-Mitteilung), drückt, dann sendet
das SMS-Sendemodul der entsprechenden Endstelle diese SMS-Mitteilung
zu einem vorgegebenen Port des SMS-Sendeservers.
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Unter
Bezugnahme auf 5 besteht das Format der SMS-Mitteilung
im Allgemeinen aus einem Header-Bereich und einem Benutzerdaten-Bereich,
wobei der Header-Bereich einen Adresse, (d.h. eine Telefonnummer),
des Internet-Telefons des anrufenden Teilnehmers, eine Adresse,
(d.h. Telefonnummer), des Internet-Telefons des angerufenen Teilnehmers
und eine Länge
der Mitteilung enthält, während der
Benutzerdaten-Bereich
Informationen in Bezug auf die eingegebene SMS-Mitteilung enthält. Während dessen überwacht
der SMS-Sendeserver 330 weiterhin den vorgegebenen Port
und ermittelt nach Eingabe einer neuen SMS-Mitteilung ein Kennzeichen
(tag) der entsprechenden SMS-Mitteilung und ermittelt aus dem Header
weitere Informationen, wie beispielsweise die Adresse des Internet-Telefons des
anrufenden Teilnehmers, eine Adresse des Internet-Telefons des angerufenen
Teilnehmers und die Länge
der SMS-Mitteilung.
Auf diese Weise sendet er eine Verbindungsanforderungs- (ARQ) Nachricht für Registrierung,
Zulassung und Status (RAS) an den Gatekeeper 310 mit der
Telefonnummer des angerufenen Teilnehmers und erhält im Gegenzug
eine Verbindungsbestätigungs-
(ACF) Nachricht, um dadurch eine IP-Adresse des Internet-Telefons
des angerufenen Teilnehmers zu ermitteln. Danach wird eine entsprechende
SMS-Mitteilung zu dem vorgegebenen Port der ermittelten IP-Adresse übertragen.
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Unter
folgender Bezugnahme auf 4, die ein Ablaufdiagramm des
Mitteilungsbestätigungsverfahrens
zum Übertragen
der SMS-Daten zwischen den Internet-Telefonen gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, erfolgt eine ausführlichere
Beschreibung in Bezug auf das Senden der SMS-Mitteilung. In Schritt 401 sendet
das Internet-Telefon A des anrufenden Teilnehmers ein Kurzmitteilungs-Set
an den SMS-Sendeserver 330, wobei die entsprechende Kurzmitteilung
die Adresse (Telefonnummer) des anrufenden Teilnehmers, d.h. Internet-Telefonnummer
B, enthält.
Dann sendet der SMS-Sendeserver 330 in Schritt 403 eine Verbindungszulassungsanforderungsnachricht
mit der Telefonnummer des Internet-Telefons B an den Gatekeeper 310,
die er vom Internet-Telefon A empfangen hat, wobei der SMS-Sendeserver 330 als
die H.323-Endstelle funktioniert, die in dem Gatekeeper 310 registriert
ist. Als Antwort darauf sendet der Gatekeeper 310 in Schritt 405 eine
Verbindungszulassungsbestätigungsnachricht
an den SMS-Sendeserver 330, nachdem der Gatekeeper 310 die
Liste von registrierten Internet-Telefonen nach der IP-Adresse des
angerufenen Teilnehmers, d.h. Internet-Telefon B, durchsucht hat,
und sendet dann die ermittelte Adresse zu dem SMS-Sendeserver 330.
In Schritt 407 sendet der SMS-Sendeserver 330 die entsprechende
Kurzmitteilung zu dem Internet-Telefon B mit der IP-Adresse. Als
Ergebnis werden das Verfahren und System zum Senden einer SMS-Mitteilung
unter Verwendung von Internet-Telefonen gemäß der vorliegenden Erfindung
ausgeführt.
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Wie
im Vorgenannten beschrieben, wird gewürdigt, dass die Erfindung die
SMS-Übertragungsfunktion
zwischen den Internet-Telefonen ausführt, indem nur ein SMS-Sendeserver
zu dem H.323-Netzwerksystem hinzugefügt wird. Dementsprechend lösen das
erfinderische Verfahren und System das Problem des bisherigen Stands
der Technik, bei dem für
die Internet-Telefone kein Protokoll zur Übertragung eines solchen Kurzmitteilungsdienstes über ihre
eigene Netzwerkverbindung bereitgestellt ist, obwohl sie nicht nur
Sprachkommunikation, sondern auch Video-Telefon-Verbindungen gestatten.
Die Erfindung gestattet es einem Nutzer eines Internet-Telefons,
die SMS-Mitteilung unter Verwendung des Registrierungs-, Zulassungs-
und Status (RAS) Protokolls des H.323-Multimedia-Übertragungsprotokolls zu dem
Internet-Telefon des angerufenen Teilnehmers zu senden.
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Obwohl
eine bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung beschrieben worden ist, ist dem Fachmann
klar, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die beschriebene
bevorzugte Ausführungsform
begrenzt sein soll.