DE4439339A1 - Informationssystem für eine Fernsprechnebenstellenanlage - Google Patents
Informationssystem für eine FernsprechnebenstellenanlageInfo
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- H04M3/487—Arrangements for providing information services, e.g. recorded voice services or time announcements
Description
Die Erfindung betrifft ein Informationssystem
für eine Fernsprechnebenstellenanlage mit Nebenstel
len, einer Vermittlungsstelle für manuelle Vermittlung
und einer Durchwahlmöglichkeit zum Leiten von mit
einem Durchwahlkennzeichen versehenen Anrufen direkt
zu den Nebenstellen, welches Informationssystem eine
Datenbank zur Aufrechterhaltung von Statusdaten von
Nebenstellenteilnehmern, eine Anzeigeeinrichtung zur
Anzeige der in der Datenbank gespeicherten Statusdaten
an der Vermittlungsstelle und eine Sprachansageeinheit
zur Ausgabe und Speicherung von Sprachansagen auf
weist.
Eine Fernsprechnebenstellenanlage ist eine für
den privaten Gebrauch des Teilnehmers bestimmte Tele
fonzentrale, die über Amts- und Durchwahlleitungen mit
einem öffentlichen Fernmeldenetz verbunden ist und bei
der ein Innengespräch zwischen den Nebenstellen ohne
Besetzung der Amtsleitung möglich ist. Die Amtslei
tungen der Nebenstellenanlage sind Hauptanschlüsse
einer Zentrale des öffentlichen Netzes, die als Se
rienanschlüsse genannt sind, und die Rufstellen der
Nebenstellenanlage sind Nebenanschlüsse. Zur Neben
stellenanlage gehört auch eine Vermittlungsstelle, die
von einem Telefonist bedient wird, dessen Aufgabe es
ist, kommende Anrufe zu bearbeiten und die Nebenstel
len zu bedienen. Die wichtigste Funktion ist die Ver
mittlung: Entgegennahme von Anrufen und Verbinden,
d. h. Wählen der gewünschten Nebenstellennummer und
Verlassen der Leitung. Im allgemeinen besteht wenig
stens ein Teil der in einer Nebenstellenanlage kom
menden Anrufe aus Durchwahlverkehr, d. h. der Teilneh
mer eines öffentlichen Telefonnetzes wählt die Nummer
einer Nebenstelle direkt ohne Vermittlungsoperation.
Dies geschieht so, daß an die gewählte Telefonnummer
ein besonderes Durchwahlkennzeichen angeschlossen
wird. Mit dem Durchwahlverkehr wollte man ursprünglich
die Zahl der an der Vermittlungsstelle kommenden An
rufe und dadurch die Arbeitsbelastung (eventuell auch
die Zahl) der Telefonisten verringern. Jedoch verwen
den die Telefonisten heutzutage nur noch etwa 20%
ihrer Arbeitszeit für das Beantworten von an der Ver
mittlungsstelle kommenden Anrufen. Etwa 40% der Ar
beitszeit nimmt das Aufnehmen von solchen Durchwahl
rufen in Anspruch, die aufgrund eines am Telefon ein
gegebenen "abwesend"-Codes oder der aus einer Arbeits
zeit-Erfassungsanlage erhaltenen Information zur Ne
benstellenanlage zurückkehren. Die restlichen 40%
ihrer Arbeitszeit verwenden die Telefonisten für das
Aufnehmen von Anrufen, die unbeantwortet von den Ne
benstellen zurückkehren. Außerdem nehmen die Telefo
nisten eine große Anzahl von Nachrichten entgegen.
Heutzutage steht den Telefonisten an der Ver
mittlungsstelle ein Informationssystem zur Verfügung,
das dem Telefonisten den Status des angerufenen Teil
nehmers (z. B. Besprechung, Urlaub, krank) auf einer
Anzeige ermittelt. Diese Information kann der Telefo
nist dann dem Anrufer übermitteln. Die herkömmlichen
Informationssysteme weisen aber den Nachteil auf, daß
der Informationsinhalt auf von einer Person selbst
eingegebenen Daten beruht. Somit hängt es von der Ak
tivität und Sorgfältigkeit der Person ab, ob das Sy
stem aktualisiert und auf den neuesten Stand gebracht
wird.
An Fernsprechnebenstellenanlagen sind oft auch
Tonbriefkasten angeschlossen, zu denen der Nebenstel
lenteilnehmer die während seiner Abwesenheit kommenden
Anrufe umleiten kann. Der Tonbrief enthält im allge
meinen eine vom Nebenstellenteilnehmer hinterlassene
allgemeine Nachricht, die den Anrufer auf fordert, eine
Nachricht im Tonbriefkasten zu hinterlassen. Eine ent
sprechende Funktion kann auch mit einem herkömmlichen
Anrufbeantworter bewirkt werden. Auch im Falle des
Tonbriefkastens trägt der jeweilige Teilnehmer die
Verantwortung für die Aktualisierung und den Inhalt
der für den Anrufer bestimmten Nachricht, die im all
gemeinen keine Auskunft über die Ursache oder die vor
aussichtliche Dauer der Abwesenheit der Person gibt,
wobei der Anrufer nicht wissen kann, wann die Person
erreichbar ist oder wann sie sich die von ihm im Ton
briefkasten hinterlassene Nachricht anhört. Die ein
zige Möglichkeit, die Sache zu überprüfen, besteht
dann darin, die Vermittlungsstelle direkt anzurufen
und sich beim Telefonisten zu erkundigen. Somit spielt
der Tonbrief keine bedeutende Rolle bei der Verringe
rung der Arbeitsbelastung des Telefonisten.
Dem Telefonisten bleibt also sehr wenig Zeit,
die für den Kundendienst wichtigen Anrufe zu beantwor
ten, die direkt an der Vermittlungsstelle ankommen.
Diese Anrufe kommen meistens von neuen Kunden, die
noch keine Kontaktperson im Unternehmen haben und so
mit keine Durchwahlnummer verwenden können. Schlimm
stenfalls können lange Wartezeiten sogar dazu führen,
daß der Anrufer den Hörer auflegt, wobei ein neuer
Kundenkontakt völlig verloren ist. Könnte man die Ar
beitsbelastung des Telefonisten an einer Vermittlungs
stelle verringern, hätte er mehr Zeit für das Beant
worten der Anrufe, die direkt an der Vermittlungsstel
le ankommen, was den Kundendienst in dieser Hinsicht
verbessern würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Informationssystem für eine Fernsprechnebenstellen
anlage anzugeben, die es ermöglicht, die Arbeitsbela
stung des Telefonisten zu verringern, die die von den
Nebenstellennummern zurückkehrenden Durchwahlanrufe
verursachen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein im ersten
Absatz dieser Anmeldung beschriebenes Informations
system, das erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Nebenstellenanlage den Anruf automatisch
zur genannten Sprachansageeinheit umleitet, wenn die
angerufene Nebenstelle nicht antwortet oder wenn dafür
eine Funktion codiert ist, die das Verbinden des An
rufes mit der Nebenstelle verhindert, daß das Informa
tionssystem Steuerungsmittel aufweist, die mit der
Nebenstellenanlage, der genannten Datenbank und der
genannten Sprachansageeinheit in Verbindung stehen, um
aufgrund der in der Datenbank gespeicherten Statusda
ten des Nebenstellenteilnehmers Steuerbefehle für die
Sprachansageeinheit zu bilden als Antwort auf die von
der Nebenstellenanlage kommende Information über die
Umleitung des für die genannte Nebenstelle bestimmten
Anrufes zur Sprachansageeinheit, und daß die Sprach
ansageeinheit dem anrufenden Teilnehmer automatisch
Sprachansagen über den Status des angerufenen Neben
stellenteilnehmers und die Weiterbehandlung des An
rufes gibt, die aufgrund der von den Steuerungsmitteln
gebildeten Steuerbefehle gebildet sind.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin,
daß der in einer Nebenstellenanlage ankommenden Tele
fonverkehr zum großen Teil mit Hilfe eines erfindungs
gemäßen Informationssystems gesteuert wird, das eine
Datenbank, in der die Statusdaten der Nebenstellen
teilnehmer aufrechterhalten werden, und eine Steue
rungseinrichtung aufweist, die mit dieser Datenbank
sowie mit einer Sprachansageeinheit in Verbindung
steht, die von der Steuerungseinrichtung gesteuert
aufgrund von Statusdaten der Datenbank dem Anrufer die
gewünschte Information in sprachlicher Form übermit
telt. Mit Hilfe dieses automatischen Sprachansage
systems können die Anzahl der zur Vermittlungsstelle
zurückkehrenden Durchwahlanrufe verringert und die
Wartezeiten verkürzt werden. Wenn eine Nebenstellen
nummer nicht antwortet oder an der Nebenstelle die
Ursache der Abwesenheit codiert ist, liest die Steue
rungseinrichtung aus der Datenbank die Ursache der
Abwesenheit der angerufenen Person ab und veranlaßt
die Sprachansageeinheit, dem Anrufer diese Ursache in
sprachlicher Form automatisch mitzuteilen und, falls
erwünscht, weitere Möglichkeiten, wie Hinterlassung
einer Nachricht, Verbindung mit einer anderen Nummer
oder wieder mit der Vermittlungsstelle, zu bieten.
Somit bleibt dem Telefonisten die Entgegennahme von
Anrufen, die direkt zur Vermittlungsstelle kommen. Die
Arbeitsbelastung des Vermittlungspersonals wird ver
ringert und die Kunden können effektiv bedient werden.
Das erfindungsgemäße System ist vorzugsweise mit
weiteren Systemen, wie Personalzeit-Erfassung und Zu
trittsüberwachung, oder mit weiteren Funktionen, wie
Bürosystemen und Personenregistern, verbunden. Es ist
mit den Daten dieser Systeme möglich, die Daten in der
Datenbank des erfindungsgemäßen Informationssystems
automatisch zu aktualisieren. Zeitgemäße Daten er
leichtern die Gesprächssteuerung und verkürzen die An
rufsweiterschaltungszeiten erheblich. Wenn die Daten
über die Erreichbarkeit des Personals immer auf dem
neuesten Stand sind, kann dem Anrufer bei Bedarf so
fort alternatives Service geboten werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Aus
führungsbeispiel unter Hinweis auf die beigefügte Zei
chnung näher erläutert, wobei zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsge
mäßen Informationssystems in Verbindung mit einer
Fernsprechnebenstellenanlage.
In Fig. 1 ist eine Fernsprechnebenstellenanlage
1 dargestellt, die als eine für den privaten Gebrauch
des Teilnehmers bestimmte Telefonzentrale (PABX) be
zeichnet werden kann, die über Amts- und Durchwahllei
tungen 10 mit einem öffentlichen Fernmeldenetz PSTN
verbunden ist und eine Reihe von Nebenstellen B1, B2,
B3, B4 und B5 aufweist. Außerdem weist die Nebenstel
lenanlage eine Vermittlungsstelle 2 (Vermittlungskon
sole) auf, die ein Telefonist zur Durchführung ver
schiedener Operationen verwendet, wie z. B. zur Ver
mittlung, zur der die Beantwortung eines kommenden
Anrufes und das Verbinden, d. h. das Wählen der ge
wünschten Nebenstellennummer und das Verlassen der
Leitung, gehören. Die Nebenstellenanlage 1 ermöglicht
auch einen Durchwahlverkehr, was bedeutet, daß ein
Teilnehmer A des öffentlichen Fernmeldenetzes PSTN die
Verbindung direkt zu einer bestimmten Nebenstelle ohne
Vermittlungsoperation wählen kann. Der Teilnehmer A
kann einen Durchwahlanruf durchführen, indem der eine
Telefonnummer wählt, die ein Durchwahlkennzeichen so
wie die anzurufende Nebenstellennummer enthält. Die
direkte Rufnummer der Nebenstellenanlage lautet zum
Beispiel 618821, was einen Ruf an der Vermittlungs
stelle 2 verursacht. Die Durchwahlnummer einer Neben
stelle der gleichen Nebenstellenanlage lautet zum Bei
spiel 61882252, in der die letzten vier Nummern das
Durchwahlkennzeichen 2 und die anzurufende Nebenstel
lennummer 252 darstellen. Das Wählen dieser Nummer
verursacht einen direkten Durchwahlruf in der Neben
stellennummer 252 ohne Vermittlungsoperation.
Es ist zu beachten, daß die vorliegende Erfin
dung völlig unabhängig vom Typ der Nebenstellenanlage
ist, d. h. das erfindungsgemäße Informationssystem läßt
sich bei jeder modernen, mit Durchwahlmöglichkeit ver
sehenen Nebenstellenanlage anwenden. Anlagen dieser
Art sind z. B. die MD110 von L.M. Ericsson, die HICOM
oder die TOPCOM von Siemens, die ISDX von Nokia, usw.
Erfindungsgemäß wird so eine Nebenstellenanlage
mit einem erfindungsgemäßen Informationssystem verse
hen, das eine automatische Sprachansage und eine Ruf
umleitung bewirkt. Die Grundelemente des erfindungsge
mäßen Informationssystems sind ein Rechner 20, eine
Datenbank 21 und eine Sprachansageeinheit 22. In der
Datenbank 21 werden die Teilnehmerdaten der Nebenstel
lenteilnehmer, wie die Namen der Teilnehmer, Informa
tion über Anwesenheit, eventuelle Routingdaten und ne
benstellenspezifische Mitteilungen, sowie Grunddaten
über die mit dem Informationssystem verbundene(n)
Fernsprechenebenstellenanlage oder -anlagen, wie der
Name des Unternehmens und der Abteilung, aufrechter
halten werden.
Das Informationssystem wird durch den Rechner 20
gesteuert, der mit der Nebenstellenanlage 1, der Da
tenbank 21 und der Sprachansageeinheit 22 in Verbin
dung steht. Der Rechner 20 ist vorzugsweise ferner mit
verschiedenen weiteren Systemanwendungen 30 des Unter
nehmens, wie Zutrittsüberwachung, Personalzeit-Erfas
sung, Personenregister, Bürosysteme usw., verbunden.
Außerdem kann der Rechner 20 mit einem Ortsnetz und
dadurch z. B. mit den oben genannten Systemen, mit ent
sprechenden Informationssystemen weiterer Nebenstel
lenanlagen und mit verschiedenen Dienstleistungsanwen
dungen des Unternehmens, wie z. B. einem elektronischen
Briefkasten, in Verbindung stehen. Der Rechner 20 ak
tualisiert die Daten der Datenbank 21, insbesondere
die Daten über die Anwesenheit der Teilnehmer, aus den
dem Unternehmen jeweils zur Verfügung stehenden Sy
stemen betreffend Zutrittsüberwachung, Personalzeit-
Erfassung, Personenregister und Bürosysteme. Die Menge
der zur Verfügung stehenden Daten kann je nach der
Einführung von neuen Systemen vergrößert werden. Die
üblichsten Systeme sind natürlich die Zutrittsüberwa
chung und die Personalzeit-Erfassung, aber von den
Bürosystemen kann zum Beispiel der persönliche Kalen
der einer Person, der zum Beispiel im Server 31 des
Ortsnetzes gespeichert ist, ausgenutzt werden. Die In
formationsquelle der Datenbank 21 kann somit jede be
liebige sein, wenn nur die Information selbst zur Be
stimmung des Erreichbarkeitsstatus der Person geeignet
ist. Verfügt das Unternehmen nicht über die vorstehend
genannten Datenbanken, oder zusätzlich zu diesen, kön
nen die Teilnehmerdaten der Datenbank 21 aufgrund von
Daten, die die Person selbst telefonisch, zum Beispiel
durch Codetasten, eingibt, aktualisiert werden. Außer
dem kann der Rechner 20 den Erreichbarkeitsstatus des
Nebenstellenteilnehmers dem Telefonisten auf einem
Monitor 24 an der Vermittlungsstelle 2 anzeigen, wie
dies bei den herkömmlichen Informationssystemen der
Fall ist.
Die Sprachansageeinheit 22 ist an eine oder meh
rere Nebenstellenleitungen 9 der Nebenstellenanlage 1
angeschlossen, die zu diesem Zweck reserviert sind.
Die Einheit 22 läßt sich grob in drei funktionelle
Blöcke unterteilen. Diese sind: Steuerungsteil CTRL,
Sprachgeneratorteil GEN und Anschlußteil INT. Der An
schlußteil INT enthält die erforderlichen Funktionen
und Kreise für den Anschluß an die Nebenstellenlei
tungen 9. Der Anschlußteil INT enthält auch Tonfre
quenz- oder Pulswahldetektoren, die zur Detektion der
vom Anrufer jeweils getroffenen Wahl dienen, wie nach
stehend erläutert wird. Der Steuerungsteil CTRL steu
ert die Funktion der gesamten Einheit 22 nach den vom
Rechner 20 über einen Steueranschluß 26 kommenden Be
fehlen. Der Sprachgeneratorteil GEN erzeugt unter
Steuerung des Steuerungsteils CTRL Sprache, die über
den Anschlußteil INT dem Anrufer zugeführt wird. Der
Sprachgeneratorteil kann ein üblicher Sprachsyntheti
sator sein. Manche meinen jedoch, daß synthetisierte
Sprache noch unnatürlich und unangenehm klingt, wes
halb man natürliche, aufgezeichnete Sprache verwenden
will. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung weist die Sprachansageeinheit 22 einen Sprach
speicher 23 auf, der zum Beispiel eine Kompaktplatten
speichereinheit (CD) ist. Im Sprachspeicher 23 sind
aufgezeichnete Sprachansageabschnitte, wie Sätze, ein
zelne Wörter, Namen von Personen, Name des Unterneh
mens usw., gespeichert. Unter der Steuerung des Steue
rungsteils CTRL holt der Sprachgeneratorteil GEN die
erforderlichen Sprachansageabschnitte aus dem Speicher
23 und verbindet sie zu der jeweils zu übermittelnden
Sprachinformation. Die Nebenstellenanlage 1 verbindet
die kommenden Durchwahlanrufe, die an eine Nebenstelle
adressiert sind, die nicht antwortet oder an der eine
Funktion codiert ist, die das Verbinden des Anrufes
mit der Nebenstelle verhindert, mit einer der der
Sprachansageeinheit 22 zugeordneten Nebenstellen 9.
Wenn zum Beispiel der Teilnehmer A des öffentlichen
Fernmeldenetzes PSTN eine Durchwahlnummer wählt, die
das Kennzeichen der Nebenstelle B2 enthält, verbindet
die Nebenstellenanlage 1 den Anruf zunächst mit dieser
Nebenstelle, wie dies mit der gestrichelten Linie 13
dargestellt ist. Antwortet die Nebenstelle B2 nicht,
verbindet die Nebenstellenanlage 1 den Anruf weiter
mit der Sprachansageeinheit 22, wie die gestrichelte
Linie 14 zeigt. Die Nebenstellenanlage 1 teilt dem
Rechner 20 über die Leitung 25 mit, daß mit der Ein
heit 22 ein Anruf verbunden ist, sowie die Nummer der
Nebenstelle, an die der Anruf ursprünglich adressiert
war, die Nebenstelle 9, mit der der Anruf jetzt ver
bunden ist, sowie den Typ des Anrufes (die Nebenstelle
antwortet nicht; Sperre; usw.). Aufgrund der Neben
stellennummer liest der Rechner 20 von der Datenbank
21 den Erreichbarkeitsstatus des Nebenstellenteilneh
mers sowie weitere Daten, die man dem Anrufer übermit
teln will, ab. Aufgrund der Daten der Datenbank 21
bildet der Rechner 20 Steuerbefehle, mit denen er über
den Steueranschluß 26 die Sprachansageeinheit 22 steu
ert. Aufgrund dieser Daten bildet die Sprachansageein
heit 22 sprachliche Information, die der Nebenstellen
leitung 9 gegeben wird, mit der der in Frage stehende
Anruf verbunden ist. Der Inhalt und die Form der er
zeugten Sprache kann natürlich je nachdem variieren,
was für Information und Dienstleistungen man dem Anru
fer bieten will. Wenn beispielsweise in einem Unter
nehmen X eine Person Z angerufen ist, die nach den
Daten der Datenbank 21 heute im Urlaub und morgen er
reichbar ist, so kann der Rechner 20 die Sprachansage
einheit veranlassen, z. B. die folgende Antwort auf den
Anruf zu erzeugen: "Unternehmen X, guten Tag. Herr X
ist heute im Urlaub, aber morgen wieder erreichbar."
Es ist ferner möglich, dem Anrufer erwünschten falls für die Weiterbehandlung des Anrufes Alterna tiven, wie Hinterlassung einer Nachricht, Verbinden mit einer anderen Nebenstellennummer, mit einem Ton briefkasten oder wieder mit der Nebenstellenanlage 1, zu bieten. Der jeweiligen Alternative ist eine Ziffer zugeordnet, wobei der Anrufer (Teilnehmer A des öf fentlichen Fernmeldenetzes) dadurch die gewünschte Alternative wählen kann, daß er mit den Drucktasten seines Telefonapparats (Puls- oder Impulswahl) die entsprechende Ziffer wählt. Dem Anrufer können zum Beispiel mit der folgenden Mitteilung Alternativen geboten werden: "Durch Wählen der entsprechenden Zif fer können Sie eine der folgenden Funktionen wählen: 1 Tonbriefkasten, 2 Hinterlassung einer Nachricht, 3 Telefonist". Die vom Anrufer gewählte Ziffer wird mit dem im Anschlußteil INT der Sprachansageeinheit 22 vorgesehenen Wahldetektionskreis detektiert, wonach die Information über die Wahl über den Steueranschluß 26 dem Rechner 20 übermittelt wird. Der Rechner 20 leitet den durch die Nebenstellenanlage 1 verbundenen Anruf in gewünschter Weise um. Die Umleitung kann auf verschiedene Weisen realisiert werden. Eine Möglich keit besteht darin, daß der Rechner 20 die Nebenstel lenanlage 1 direkt über den Steueranschluß 26 steuert. Eine zweite Möglichkeit besteht darin, daß der Rechner 20 an einen RS232-Anschluß angeschlossen wird, der an der Vermittlungsstelle 2 typisch zu Steuerungszwecken vorgesehen ist. Dann steuert der Rechner 20 die Neben stellenanlage 1 einer manuellen Vermittlungsoperation ähnlich. Eine dritte Möglichkeit besteht darin, den Anschlußteil INT der Einheit 22 zu veranlassen, eine normale Umleitung eines Anrufes von einer Nebenstel lenleitung 9 zu der gewünschten Nebenstelle durchzu führen.
Es ist ferner möglich, dem Anrufer erwünschten falls für die Weiterbehandlung des Anrufes Alterna tiven, wie Hinterlassung einer Nachricht, Verbinden mit einer anderen Nebenstellennummer, mit einem Ton briefkasten oder wieder mit der Nebenstellenanlage 1, zu bieten. Der jeweiligen Alternative ist eine Ziffer zugeordnet, wobei der Anrufer (Teilnehmer A des öf fentlichen Fernmeldenetzes) dadurch die gewünschte Alternative wählen kann, daß er mit den Drucktasten seines Telefonapparats (Puls- oder Impulswahl) die entsprechende Ziffer wählt. Dem Anrufer können zum Beispiel mit der folgenden Mitteilung Alternativen geboten werden: "Durch Wählen der entsprechenden Zif fer können Sie eine der folgenden Funktionen wählen: 1 Tonbriefkasten, 2 Hinterlassung einer Nachricht, 3 Telefonist". Die vom Anrufer gewählte Ziffer wird mit dem im Anschlußteil INT der Sprachansageeinheit 22 vorgesehenen Wahldetektionskreis detektiert, wonach die Information über die Wahl über den Steueranschluß 26 dem Rechner 20 übermittelt wird. Der Rechner 20 leitet den durch die Nebenstellenanlage 1 verbundenen Anruf in gewünschter Weise um. Die Umleitung kann auf verschiedene Weisen realisiert werden. Eine Möglich keit besteht darin, daß der Rechner 20 die Nebenstel lenanlage 1 direkt über den Steueranschluß 26 steuert. Eine zweite Möglichkeit besteht darin, daß der Rechner 20 an einen RS232-Anschluß angeschlossen wird, der an der Vermittlungsstelle 2 typisch zu Steuerungszwecken vorgesehen ist. Dann steuert der Rechner 20 die Neben stellenanlage 1 einer manuellen Vermittlungsoperation ähnlich. Eine dritte Möglichkeit besteht darin, den Anschlußteil INT der Einheit 22 zu veranlassen, eine normale Umleitung eines Anrufes von einer Nebenstel lenleitung 9 zu der gewünschten Nebenstelle durchzu führen.
In Fig. 1 ist das erfindungsgemäße Informations
system an einer Nebenstellenanlage angeschlossen dar
gestellt. Es ist aber möglich, das ein Informations
system gleichzeitig mehrere Nebenstellenanlagen be
dient. Das erfindungsgemäße Informationssystem ermög
licht auch die Verwirklichung von unbemannten Neben
stellenanlagen, so daß an der Vermittlungsstelle kein
Telefonist benötigt wird. Es ist ferner möglich, eine
Reihe von unbemannten Nebenstellenanlagen von einer
Servicezentrale aus zu steuern, die ein erfindungsge
mäßes Informationssystem und gemeinsames Vermittlungs
personal für die Nebenstellenanlage aufweist.
Die Zeichnungsfigur mit der zugehörigen Be
schreibung soll nur als Veranschaulichung der Erfin
dung dienen, ohne die Erfindung darauf zu beschränken.
Die Verwirklichung des erfindungsgemäßen Informations
systems kann im Rahmen der beigefügten Patentansprüche
variiert werden.
Claims (8)
1. Informationssystem für eine Fernsprechneben
stellenanlage (1) mit Nebenstellen (B1-B5), einer Ver
mittlungsstelle (2) für manuelle Vermittlung und einer
Durchwahlmöglichkeit zum Leiten von mit einem Durch
wahlkennzeichen versehenen Anrufen direkt zu den Ne
benstellen, welches Informationssystem eine Datenbank
(21) zur Aufrechterhaltung von Statusdaten von Neben
stellenteilnehmern, eine Anzeigeeinrichtung (24) zur
Anzeige der in der Datenbank gespeicherten Statusdaten
an der Vermittlungsstelle (2) und eine Sprachansage
einheit (22) zur Ausgabe und Speicherung von Sprach
ansagen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ne
benstellenanlage (1) den Anruf automatisch zur ge
nannten Sprachansageeinheit (22) umleitet, wenn die
angerufene Nebenstelle nicht antwortet oder wenn dafür
eine Funktion codiert ist, die das Verbinden des An
rufes mit der Nebenstelle verhindert, daß das Informa
tionssystem Steuerungsmittel (20) aufweist, die mit
der Nebenstellenanlage (1), der genannten Datenbank
(21) und der genannten Sprachansageeinheit (22) in
Verbindung stehen, um aufgrund der in der Datenbank
gespeicherten Statusdaten des Nebenstellenteilnehmers
Steuerbefehle für die Sprachansageeinheit zu bilden
als Antwort auf die von der Nebenstellenanlage kommen
de Information über die Umleitung des für die genannte
Nebenstelle bestimmten Anrufes zur Sprachansageein
heit, und daß die Sprachansageeinheit (22) dem anru
fenden Teilnehmer automatisch Sprachansagen über den
Status des angerufenen Nebenstellenteilnehmers und die
Weiterbehandlung des Anrufes gibt, die aufgrund der
von den Steuerungsmitteln gebildeten Steuerbefehle
gebildet sind.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Sprachansageeinheit (22) einen Sprach
ansagespeicher (23), in dem aufgezeichnete Sprachansa
geabschnitte, wie einzelne Wörter, gespeichert sind,
und einen Sprachansagegenerator (GEN), der aufgrund
der von den Steuerungsmitteln kommenden Steuerbefehle
die erforderlichen Sprachansageabschnitte aus dem
Sprachansagespeicher holt und sie zur Bildung der ge
wünschten Sprachansage verbindet, aufweist.
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Sprachansageeinheit (22) einen Sprachsyn
thetisator aufweist, der aufgrund der von den Steue
rungsmitteln kommenden Steuerbefehle die gewünschte
Sprachansage synthetisiert.
4. System nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die übermittelte Sprachansage für
den anrufenden Teilnehmer bestimmte Alternativen zur
Weiterbehandlung des Anrufes enthält und daß der
Sprachansageeinheit Mittel zugeordnet sind zur Detek
tion von vom anrufenden Teilnehmer in Puls- oder Ton
frequenzform gegebenen Wählcoden und zur Einleitung
der gewählten Weiterbehandlung aufgrund der Detektion.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß zu den Weiterbehandlungsalternativen ein Ton
briefkasten gehört.
6. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß es Mittel (20) zum automatischen Aktualisie
ren der in der Datenbank (21) vorhandenen Statusdaten
mit Hilfe von weiteren, die Teilnehmerdaten aufrecht
erhaltenden Datenbanksystemen (30), wie Zutrittsüber
wachung oder Personalzeit-Erfassung, aufweist.
7. System nach Anspruch 1 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Teilnehmer die in der Datenbank
(21) gespeicherten Statusdaten telefonisch aktualisie
ren kann.
8. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß es gleichzeitig mehrere Fernsprechnebenstel
lenanlagen bedienen kann.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
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DE (1) | DE4439339A1 (de) |
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