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TECHNISCHES GEBIET
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Die
Erfindung betrifft allgemein Verfahren und Systeme, die Personen
mit Arbeitsorten sowohl zu Hause als auch im Büro oder mit mehreren möglichen
Arbeitsorten in die Lage versetzen sollen, ihre Aufgaben effizienter
zu erfüllen,
und spezieller das Koordinieren einer zu Hause ausgeführten Arbeit
mit den betrieblichen Prozessen eines Unternehmens.
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STAND DER TECHNIK
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Personen,
welche einen wesentlichen Anteil ihrer Arbeit bei sich zu Hause
erledigen, können
dies aus einer Reihe verschiedener Gründe tun. Zum Beispiel kann
eine selbstständige
Person ein Heimbüro einrichten,
von dem aus die gesamte Geschäftstätigkeit
ausgeführt
wird. Für
manche Branchen ermöglicht
eine standardmäßige Telefonleitung
für ankommende
und abgehende Anrufe in ausreichendem Maße die erforderliche Kommunikation
für die
Geschäftstätigkeit.
Andere Formen der Geschäftstätigkeit
erfordern jedoch eine hohe Übertragungsgeschwindigkeiten
ermöglichende
und bandbreitenintensive Anschlussmöglichkeit an eine hoch entwickelte
Fernmeldeinfrastruktur, um effizient zu arbeiten.
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Im
Gegensatz zu unabhängigen
Personen, welche einzig und allein von ihrem Heim aus tätig sind,
soll ein "Telearbeiter" (Telecommuter) hier
als eine Person definiert werden, welche innerhalb einer von einem
Unternehmen finanzierten Einrichtung tätig ist, die es einem Angestellten
ermöglicht,
entweder auf Vollzeit- oder
auf Teilzeit-Basis zu Hause zu arbeiten. Es existiert eine Reihe
von Erfindungen, welche die Erhöhung
der Produktivität
von zu Hause arbeitenden Angestellten betreffen. In dem Sand erteilten
US-Patent Nr. 5.459.780
wird eine Anordnung zur Bereitstellung eines Dienstes der automatischen Anrufverteilung
(automatic call distribution, ACD) für eine Anzahl von Agenten,
von denen einige im Büro und
einige zu Hause arbeiten, beschrieben. Ankommenden Anrufe werden
an einer zentralen Vermittlung (Host Switch) eines Verteilers empfangen,
welcher die Anrufe auf die verschiedenen Agenten verteilt. Mit einem
zu Hause arbeitenden Agenten (Heimagenten) kann dann über eine
Heim-Vermittlung (Home Switch) Kontakt aufgenommen werden. Im Patent
von Sand wird die Einrichtung des Agenten als eine "intelligente" Einrichtung beschrieben,
d. h. eine Einrichtung, welche einen Computer oder ähnliches
umfasst. Eine intelligente Workstation empfängt Sprachsignale von der Heim-Vermittlung
und überträgt und empfängt Datennachrichten über eine Übertragungsstrecke,
welche an einem Heimagenten-Server (Home Agent Server, HAS) endet. Über die
Datenübertragungsstrecke
werden Ereignis-Nachrichten übertragen,
wie etwa eine Anrufbeanwortung und eine Trennung, und über sie
werden Anwendungs-Nachrichten übertragen,
wie etwa Daten, die mit einer von dem rufenden Teilnehmer aufgegebenen
Bestellung zusammenhängen.
Der HAS überträgt die Anwendungs-Daten
zu einem Host-Prozessor, der verwendet werden kann, um Bestellungsdaten
anzunehmen. Der HAS leitet außerdem
Anrufereignis-Daten zu einem Management-Informationssystem weiter,
welches von Überwachungspersonen verwendet
werden kann, um die individuellen Arbeitsleistungen der Agenten
zu verfolgen und ständig über Daten
zu verfügen,
welche sich auf die Anzahl der Anrufe und die Wartezeit der Anrufe
beziehen.
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In
der Europäischen
Patentanmeldung Nr. 0.493.914 von Bales et al. wird ein entferntes
Telemarketing-Endgerät
für die
Kommunikation mit einem Telemarketingsystem beschrieben, welches über ein
dazwischengeschaltetes Vermittlungssystem wie etwa das öffentliche
Telefonwählnetz
mit einem Telekommunikationssystem verbunden ist. Das entfernte
Telemarketing-Endgerät
wirkt mit dem Telemarketingsystem so zusammen, dass eine virtuelle Schnittstelle
am Telemarketingsystem geschaffen wird. Das Telemarketingsystem
sieht diese virtuelle Schnittstelle als identisch mit einer physischen Schnittstelle
an, wie etwa mit einer Schnittstelle, die über eine standardmäßige Übertragungsstrecke
an ein lokales Telemarketing-Endgerät angeschlossen ist.
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In
dem Conn et al. erteilten US-Patent Nr. 5.291.551 wird ein Telekommunikations-Verfahren für Heimagenten
beschrieben. Wenn ein potenzieller Käufer eines bestimmten Produkts
einen Anruf bei einem Transaktionsverarbeitungszentrum einleitet, wird
der Anruf umgeleitet. Der Anruf wird in einem Fernmeldeamt eines
Ortsnetzbetreibers (Local Exchange Carrier, LEC) empfangen. Der
Anruf wird in einer Vermittlungsstelle eines öffentlichen Telefonwählnetzes
identifiziert, um einen zu Hause arbeitenden Agenten zu bestimmen,
der den vom Kunden eingeleiteten Anruf entgegennehmen soll. Der
Anruf wird dann zu einem Ortsnetzbetreiber-Fernmeldeamt geleitet, welches den festgelegten
Heimagenten versorgt. von dem zweiten Ortsnetzbetreiber-Fernmeldeamt
wird der Anruf über
einen kombinierten Sprach- und Daten-Übertragungskanal zu dem Heimagenten
geleitet, so dass eine Sprechverbindung zwischen dem Kunden und
dem Agenten hergestellt wird. Nachdem die Sprechverbindung mit dem
Kunden eingeleitet ist, übermittelt
der Heimagent über
den Kanal Daten an das Transaktionsverarbeitungszentrum.
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Obwohl
durch die Erfindungen von Sand, Bates sowie Conn et al. Verbesserungen
beim Verbinden eines Heimagenten mit der Fernmeldeinfrastruktur
einer Zentrale bereitgestellt werden, sind weitere Verbesserungen
notwendig, insbesondere für
Personen, welche sowohl eine Büro-Fernmeldeeinrichtung als
auch eine Heim-Fernmeldeeinrichtung
betreiben.
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Benötigt werden
ein System und ein Verfahren, welche das Betreiben von "doppelten" Fernmeldeeinrichtungen
auf dem Firmengelände
und außerhalb
des Firmengeländes
ermöglichen
und eine Sensibilität
für Fragen
der Privatsphäre
und der Produktivität
aufweisen. Ferner wird ein Verfahren benötigt, welches Kompatibilität zwischen
den Einrichtungen im Hinblick auf den Teilnehmerzugriff gewährleistet.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein System bereitgestellt,
welches dazu bestimmt ist, einem Teilnehmer einen wahlweisen Zugang
innerhalb und außerhalb
des Firmengeländes
zu privaten Telekommunikationsressourcen zur Verfügung zu
stellen, und welches umfasst:
eine Zentraleinheit einer Nebenstellenanlage
(PBX) zur Unterstützung
einer Vielzahl von Fernmeldeeinrichtungen innerhalb des Firmengeländes über interne
Verbindungen,
wobei das besagte System dadurch gekennzeichnet ist,
dass ferner:
die besagte PBX eine Leitungskarte umfasst, die zentrale
Koordinierungsmittel aufweist, um wahlweise eine erste innerhalb
des Firmengeländes
befindliche Einrichtung (Onsite-Station) und eine erste außerhalb
des Firmengeländes
befindliche Einrichtung (Offsite-Station)
als eine primäre
Station zu bestimmen, zu welcher von der besagten PBX Anrufe geleitet
werden, wobei die besagten zentralen Koordinierungsmittel dadurch
eine virtuelle Station an der besagten Leitungskarte sind, wobei
die besagte PBX eine externe Hauptleitung aufweist, die mit einem öffentlichen
Telefonwählnetz
verbunden ist;
wobei die besagten zentralen Koordinierungsmittel kooperativ
mit der besagten ersten Onsite-Station gekoppelt sind, zur selektiven
Bestimmung als die besagte primäre
Station;
wobei die besagte erste Offsite-Station so angeschlossen
ist, dass eine Kommunikation mit der besagten PBX über das
besagte öffentliche
Telefonwählnetz
und die besagte externe Hauptleitung möglich ist, wobei die besagte
erste Offsite-Station ein entferntes Koordinierungsmittel aufweist,
das mit den besagten zentralen Koordinierungsmitteln zusammenwirkt,
um die besagte erste Offsite-Station
selektiv als die besagte primäre
Station an den besagten zentralen Koordinierungsmitteln zu identifizieren,
wobei
die besagte virtuelle Station an der besagten Leitungskarte das
Routing von Anrufen des besagten Teilnehmers auf eine solche Weise
koordiniert, dass ein scheinbarer Aufenthaltsort des besagten Teilnehmers
auf die besagte erste Onsite-Station festgelegt bleibt, unabhängig von
der besagten Bestimmung als die besagte primäre Station.
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Bei
einer Ausführungsform
ermöglicht
die Kompatibilität
dem Teilnehmer, zwischen dem Arbeiten von einer im Büro befindlichen
und einer zu Haus befindlichen Station aus zu wählen, wobei der scheinbare
Aufenthaltsort des Teilnehmers für
rufende und gerufene Teilnehmer auf die im Büro befindliche Station festgelegt
ist. Bei einer zweiten Ausführungsform
ermöglicht
die Kompatibilität
dem Teilnehmer, von verschiedenen im Büro befindlichen Stationen aus
tätig zu
werden, während
der scheinbare Aufenthaltsort auf eine der Stationen festgelegt bleibt.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
wird die im Büro
befindliche Station unmittelbar von der PBX unterstützt, so
dass die Station eine Onsite-Fernmeldeeinrichtung ist. Die Station
kann einfach ein Telefon sein, umfasst jedoch vorzugsweise einen Computer.
Bei dem "Firmengelände", auf dem sich die
von der PBX unterstützten
Stationen befinden, kann es sich um ein einzelnes Gebäude handeln, oder
um mehrere Gebäude
am Standort einer großen Firma,
wobei die Gebäude
jeweils durch Leitungen mit der Zentraleinheit der PBX verbunden
sind.
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Die
zu Hause befindliche Kommunikationseinrichtung ist mit der PBX über ein öffentliches Telefonwählnetz verbunden.
Auch in diesem Falle kann die Station einfach aus einem Telefon
bestehen, sie umfasst jedoch vorzugsweise einen Computer. Falls
die Offsite-Station einen Computer und/oder andere Geräte umfasst,
welche Multimediaübertragung unterstützen, werden
bei der Anwendung des Systems und des Verfahrens Sprach- und Datenübertragungen
realisiert.
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Die
PBX ist so konfiguriert, dass die virtuellen Büros geschaffen werden. Die
Konfigurierung der PBX erfolgt vorzugsweise an Leitungskarten, welche die
Koordinierungsmodule enthalten, welche die virtuellen Büros zum
Verknüpfen
von Nebenstellennummern mit konkreten PBX-Teilnehmern bilden. Die Module
können
in Form von Hardware, in Form von Software oder als eine Kombination
von Hardware und Software implementiert sein. Jedes Modul kann für die Koordinierung
der Abwicklung von Anrufen eines einzelnen Teilnehmers bestimmt
sein. Koordinierungsmodule sind auch in den Offsite-Stationen enthalten,
um Peer-to-Peer-Kommunikationen mit den mit ihnen verbundenen Koordinierungsmodulen
zu ermöglichen.
Bei einigen Ausführungsformen
kann ein einziges Koordinierungsmodul verwendet werden, um alle
Telearbeiter einer Leitungskarte oder sogar alle Teilnehmer der
PBX zu unterstützen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt. der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, welches
dazu bestimmt ist, einem speziellen Teilnehmer einer Nebenstellenanlage
(PBX) einen Zugang von mehreren Orten aus zur Verfügung zu
stellen, wobei das besagte Verfahren durch die folgenden Schritte
gekennzeichnet ist:
Bestimmen einer Fernmeldeeinrichtung der
besagten PBX als eine teilnehmerspezifische Station im Hinblick
auf Anrufe des besagten speziellen Teilnehmers, wobei die besagte
teilnehmerspezifische Station eine ihr zugewiesene Telefonnummer
hat;
Vorsehen von wenigstens zwei Koordinierungsmodulen zum
Routing der besagten Anrufe des besagten speziellen Teilnehmers,
einschließlich
des Vorsehens eines PBX-Koordinierungsmoduls auf einer Routing-Ebene
der besagten PBX und einschließlich des
Vorsehens eines Koordinierungsmoduls auf Stationsebene an einer
zweiten Fernmeldeeinrichtung;
Schaffung der Möglichkeit
für den
besagten Teilnehmer, zwischen der besagten teilnehmerspezifischen Station
und der besagten zweiten Station als eine physische Station zu wählen, zu
welcher ankommende Anrufe, die für
die besagte zugewiesene Telefonnummer bestimmt sind, durch die besagte
PBX zu dem besagten speziellen Teilnehmer zu leiten sind; und
Routing
der besagten ankommenden Anrufe auf eine solche Weise, dass ein
scheinbarer Aufenthaltsort des besagten speziellen Teilnehmers die
besagte teilnehmerspezifische Station der besagten PBX ist, einschließlich der
Verwendung des besagten PBX-Koordinierungsmoduls
zum Kommunizieren mit dem besagten Koordinierungsmodul auf Stationsebene,
wenn die besagte zweite Fernmeldeeinrichtung die besagte gewählte physische
Station ist, wobei die besagte Kommunikation des besagten PBX-Koordinierungsmoduls
und des Koordinierungsmoduls auf Stationsebene für rufende Teilnehmer nicht
erkennbar (transparent) ist.
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Das
Verfahren und das System werden am besten verständlich, indem zuerst die Implementierung
im Hinblick auf ankommende Anrufe für einen speziellen Teilnehmer
beschrieben wird und anschließend
die Implementierung im Hinblick auf vom Teilnehmer eingeleitete
Anrufe beschrieben wird. Der spezielle Teilnehmer bestimmt, welche
der zwei Stationen für
die Zwecke ankommender Anrufe für
die mit dem Teilnehmer verknüpfte
PBX-Nummer als die "primäre Station" behandelt werden
soll. Diese Bestimmung kann durch Anmelden bei einer der zwei Stationen
durchgeführt
werden. Alle ankommenden Anrufe, deren Ziel die Herstellung einer
Verbindung mit der Onsite-Station ist, werden vom PBX-Koordinierungsmodul
zu der festgelegten primären
Station geleitet. Das Routing ist für den rufenden Teilnehmer transparent.
Das heißt,
unabhängig
vom Zielort des Anrufs hat es für
den rufenden Teilnehmer den Anschein, dass er mit der Onsite-Station
verbunden wurde. Außerdem
schließt
die bevorzugte Ausführungsform
ein, dass der ankommende Anruf an der Offsite-Station auf dieselbe
Weise präsentiert
wird, wie er an der Onsite-Station präsentiert würde. Falls zum Beispiel unterschiedliche
Klingeltonfolgen existieren, um innerhalb der PBX eingeleitete Anrufe
von Anrufen, die von außerhalb
derselben kommen, zu unterscheiden, so wird die entsprechende Klingeltonfolge
an der Offsite-Station des Teilnehmers präsentiert. Dies kann mittels
einer Peer-to-Peer-Verbindung zwischen dem Koordinierungsmodul der
PBX und dem Koordinierungsmodul der Offsite-Station erreicht werden.
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Alle
Anrufe, die an der Offsite-Station empfangen werden, schließen zwangsläufig ein
Routing über
das öffentliche
Telefonwählnetz
ein. Das Koordinierungsmodul an der Offsite-Station nimmt den ankommenden
Anruf entgegen. Falls das Koordinierungsmodul nicht die PBX als
im Verbindungsweg enthalten erkennt, ruft das Koordinierungsmodul
das angeschlossene Telefon und verlässt die Schleife. Der Anruf
wird dann wie ein regulärer
ankommender Anruf behandelt. Falls dagegen das Koordinierungsmodul
an der Offsite-Station
das Koordinierungsmodul der PBX als im Verbindungsweg enthalten
identifiziert, wird eine Peer-to-Peer-Verbindung zwischen den Koordinierungsmodulen
hergestellt. Bei der bevorzugten Ausführungsform wird der rufende
Teilnehmer identifiziert, damit die entsprechende Klingeltonfolge
am Offsite-Telefon erzeugt wird. Für Anwendungen, bei denen ein
Anrufidentifizierungs-Merkmal aktiviert ist, werden der Name und
die Nummer des rufenden Teilnehmers zur Offsite-Station übertragen, damit
sie für
den Teilnehmer angezeigt wird. Ein Beginnzeichen wird von einer
Station über
die Peer-to-Peer-Verbindung
der Koordinierungsmodule zur PBX gesendet. Die PBX stellt dann den
Anruf zu dem angeschlossenen Telefon durch. Bei ISDN-basierten Kommunikationen
verwenden Sprechverbindungen den "B-Kanal", während der "D-Kanal" für solche
Zwecke verwendet werden kann, wie das Aktualisieren der Lichtemissionsdioden
(LEDs) und der Anzeige am Telefon des Heimbüros und das Übermitteln
von Informationen, welche das Drücken
irgendwelcher Telefontasten betreffen, an die PBX. Die Signalisierungsinformationen
können
auch entweder mit der Sprache oder mit den Daten in den B-Kanälen eingebettet
sein.
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Wir
wenden uns nun der Beschreibung der Implementierung des Verfahrens
und des Systems im Hinblick auf vom Teilnehmer eingeleitete Anrufe zu.
Abgehende Gespräche
von der Onsite-Station werden auf herkömmliche Art und Weise behandelt. Anrufer-Informationen (z.
B. Nebenstellennummer und Name des Teilnehmers), welche zum gerufenen Teilnehmer übertragen
werden, geben an, dass sich der rufende Teilnehmer physisch an der
Onsite-Station befindet. Folglich sind der physische Aufenthaltsort
und der scheinbare Aufenthaltsort des Teilnehmers identisch. Falls
dagegen Anrufe von der Offsite-Station aus eingeleitet werden, kann
der scheinbare Aufenthaltsort des Teilnehmers vom physischen Aufenthaltsort
des Teilnehmers verschieden sein.
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Ein
sich zu Hause aufhaltender Teilnehmer kann einfach die Nebenstelle
des gerufenen Teilnehmers anwählen,
falls sich der gerufene Teilnehmer an einem Telefon befindet, welches
von der PBX unterstützt
wird. Der Teilnehmer wählt
dieselbe Ziffernfolge, die gewählt
würde,
wenn der Teilnehmer von der Onsite-Station aus wählen würde. Die Nebenstellennummer
wird vom Koordinierungsmodul der Offsite-Station lokal zwischengespeichert.
Zusätzlich
zur Zwischenspeicherung der Nebenstellennummer wandelt das Koordinierungsmodul
die Nebenstellennummer in die vorkonfigurierte Nummer des Koordinierungsmoduls
der PBX um. Zwischen den zwei Koordinierungsmodulen wird eine Peer-to-Peer-Verbindung
hergestellt. Nach einer Überprüfung des
Passwortes überträgt das Koordinierungsmodul
der Offsite-Station die gewählte
Nebenstellennummer zur PBX. In Reaktion hierauf stellt die PBX die
Verbindung mit der Nebenstelle her, wobei sie den Namen des rufenden
Teilnehmers und die Telefonnummer der Onsite-Station des Teilnehmers
präsentiert
(d. h. die Nummer, welche beim virtuellen Büro gespeichert ist). Folglich
ist die Beteiligung der Offsite-Station für den gerufenen Teilnehmer
nicht erkennbar. Derselbe Prozess kommt zur Anwendung, wenn der
Anruf bei der Onsite-Station des gerufenen Teilnehmers umgeleitet
wird, weil der gerufene Teilnehmer ebenfalls von einer bei ihm zu
Hause befindlichen Station aus tätig
ist. Die Tatsache, dass der gerufene Teilnehmer sich an einer zu
Hause befindlichen Station aufhält, ist
für den
rufenden Teilnehmer nicht erkennbar, da das virtuelle Büro des gerufenen
Teilnehmers keinerlei Angaben darüber sendet, dass der Ruf umgeleitet wird.
Wenn der Teilnehmer von der Offsite-Station aus ein abgehendes Gespräch für eine direkte
Verbindung mit einem Telefon einleitet, welches nicht von der PBX
unterstützt
wird, wählt
der Telearbeiter dieselbe Ziffernfolge, die gewählt würde, wenn der Teilnehmer von
der Onsite-Station
aus wählen
würde.
Zum Beispiel wählt
der Telearbeiter möglicherweise
nur einen Zugangscode, z. B. "9", gefolgt von der
Telefonnummer der Person, mit welcher der Teilnehmer Kontakt aufnehmen
möchte.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
entfernt das Modul der Offsite-Station lediglich den Zugangscode
und leitet die Telefonnummer des Teilnehmers an das öffentliche Telefonwählnetz weiter.
Das Gespräch
wird dann weiter wie ein herkömmliches
Telefongespräch
abgewickelt. Bei einer komplexeren Ausführungsform löst der Zugangscode
aus, dass die Offsite-Station Kontakt mit der PBX aufnimmt. Die
Telefonnummer des gerufenen Teilnehmers wird als Anrufer-Information zur
PBX übertragen,
welche daraufhin Kontakt mit dem gerufenen Teilnehmer aufnimmt.
Bei dieser Ausführungsform
besteht ein Problem darin, dass die Verbindungen zur PBX und die
von ihr ausgehenden Verbindungen die Verwendung eines Teils der
begrenzten Ressourcen der PBX erfordern.
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Bei
der zweiten Ausführungsform,
die weiter oben genannt wurde, ist der Teilnehmer in der Lage, seinen
Aufenthaltsort zwischen verschiedenen Stationen, welche von einer
PBX unterstützt
werden, zu wechseln, während
der scheinbare Aufenthaltsort des Teilnehmers unverändert bleibt.
Dies ist möglich, weil
ein virtuelles Büro
des Teilnehmers mittels eines PBX-Koordinierungsmoduls eingerichtet
wird, welches den Teilnehmer mit einer Nebenstellennummer und dem
Namen des Teilnehmers verknüpft.
Jedem Teilnehmer können
eine eindeutige Telefonnummer und ein Koordinierungsmodul zugewiesen
werden. Ein Teilnehmer meldet sich an, wenn er eine der im Büro befindlichen
Stationen erreicht. Durch diesen Schritt wird die im Büro befindliche
Station als der physische Ort bestimmt, welcher ankommende Anrufe
empfangen soll, die für
die zugewiesene Telefonnummer des Teilnehmers bestimmt sind. Außerdem identifiziert
das Koordinierungsmodul des Teilnehmers vorzugsweise den Teilnehmer
und die zugewiesene Telefonnummer des Teilnehmers während des Verbindungsaufbaus
abgehender Gespräche,
die vom Teilnehmer eingeleitet wurden, so dass sich der scheinbare
Aufenthaltsort des Teilnehmers nicht ändert, wenn sich der Teilnehmer
zu einer anderen Station begibt.
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Ein
Vorteil der Erfindung ist, dass das Auffinden eines Telearbeiters
erleichtert wird. Bei der bevorzugten Ausführungsform wird jedem Telearbeiter ein
anderes Koordinierungsmodul an der PBX zugewiesen. Ein Koordinierungsmodul
kann jedoch auch in der Lage sein, sämtliche Teilnehmer einer einzelnen
Leitungskarte zu unterstützen,
oder ein Koordinierungsmodul kann sämtliche Teilnehmer der PBX unterstützen. Wenn
sich ein Telearbeiter entweder an einer Onsite-Station oder an einer
Offsite-Station anmeldet, ist das PBX-Koordinierungsmodul, welches diesem
Telearbeiter zugeordnet ist, in der Lage, ankommende und abgehenden
Anrufe so zu leiten, dass Änderungen
des Aufenthaltsortes für
rufende bzw. gerufene Teilnehmer transparent (nicht erkennbar) sind.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Privatsphäre des Teilnehmers respektiert
wird, da die private Telefonnummer des Teilnehmers rufenden Teilnehmern nicht
angezeigt wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Telearbeiter
in der Lage ist, auf Merkmale zuzugreifen, die andernfalls möglicherweise
nicht verfügbar wären, z.
B. Message Waiting Indication (Nachrichtensignalisierung), Received
Number Indication (Signalisierung der Anzahl empfangener Nachrichten) und
Anwählen
von Nebenstellen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein Blockschaltbild
eines erfindungsgemäßen Telekommunikationssystems
zum Koordinieren der Rufwegelenkung.
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2 ist ein Flussdiagramm
der Schritte, die gemäß der Erfindung
ausgeführt
werden, wenn ein Teilnehmer an einer Onsite-Station von 1 der gerufene Teilnehmer eines ankommenden
Anrufs ist.
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3 ist ein Flussdiagramm
der Schritte, die ausgeführt
werden, wenn ein Anruf an der Offsite-Station von 1 empfangen wird.
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4 ist ein Flussdiagramm
der Schritte, die ausgeführt
werden, wenn ein abgehendes Gespräch von der Offsite-Station
von 1 aus eingeleitet wird.
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5 ist ein Blockschaltbild
eines erfindungsgemäßen Telekommunikationssystems
zum Koordinieren der Rufwegelenkung, um den Wechsel des Aufenthaltsortes
von Teilnehmern von einer Station zur anderen zu ermöglichen.
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6 ist ein Blockschaltbild
einer Modifikation der Ausführungsform
von 5.
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BESTE AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
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Es
wird auf 1 Bezug genommen;
sie zeigt eine Nebenstellenanlage (PBX) 10, welche unmittelbar
vier Fernmeldeeinrichtungen (Stationen) 12, 14, 16 und 18 unterstützt. Die
Stationen 12–18 werden
als "Onsite-Stationen" bezeichnet, da sie
unmittelbar an die PBX angeschlossen sind. Dagegen sind die Fernmeldeeinrichtungen 20 und 22 "Offsite-Stationen", da sie eine Wechselwirkung
mit einem öffentlichen
Telefonwählnetz
(public switched telephone network, PSTN) 24 erfordern,
um eine Kommunikation mit von der PBX unterstützten Stationen zu ermöglichen.
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Vier
der Stationen 14, 16, 18 und 20 sind Komforttelefone.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfassen die Stationen jedoch auch Rechenanlagen.
Die Stationen 12 und 22 umfassen jeweils einen
Personalcomputer 26 bzw. 28 und ein Komforttelefon 30 bzw. 32.
Obwohl dies nicht entscheidend ist, können die Stationen 12 und 22 speziell
für einen
bestimmten Service-Agenten einer automatischen Anrufverteilung (automatic
call distribution, ACD) konfiguriert und programmiert sein. Solche
Agenten benötigen
eine Sprachkommunikation mit einem rufenden Teilnehmer und einen
Datenaustausch mit einem zentralen Server. Die Stationen 12 und 22 sind
in der Form dargestellt, dass sie jeweils einen herkömmlichen
Computer-Monitor 34 bzw. 36 und eine Tastatur 38 bzw. 40 umfassen.
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Die
PBX enthält,
wie in der Branche üblich, Leitungskarten 42 und 44.
Die Leitungskarten sind vorzugsweise Multimedia-Geräte, so dass
die Onsite-Station 12 in der Lage ist, an Multimedia-Ruf-Sitzungen teilzunehmen.
Dies ist jedoch nicht entscheidend.
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Jede
Leitungskarte 42 und 44 stellt eine Anzahl von
Kanälen
zur Verfügung, über welche Sprach-,
Bild- und Dateninformationen über
Teilnehmeranschlussleitungen 46, 48, 50 und 52 übertragen werden.
Zum Beispiel kann die Leitungskarte 42 sechsundneunzig
Kanäle
zur Verfügung
stellen und achtundvierzig Stationen unterstützen, obwohl in 1 nur zwei Stationen 12 und 14 dargestellt
sind. Die PBX 10 umfasst außerdem eine Hauptleitungskarte 54 als
eine Schnittstelle mit dem öffentlichen Telefonwählnetz 24 über externe
Hauptleitungen 56. Die Hauptleitungskarte ist ein herkömmliches
Bauteil, und sie ist Fachleuten wohlbekannt.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung sind sowohl die Onsite-Station 12 als auch die Offsite-Station 22 für einen
einzigen Teilnehmer bestimmt. Der Teilnehmer kann ein Telearbeiter
sein, der abwechselnd an den beiden Stationen arbeitet. Bei einer
anderen Ausführungsform,
welche weiter unten unter Bezugnahme auf 5 umfassender erläutert wird, ermöglicht die
Erfindung einem Teilnehmer, seinen Aufenthaltsort zwischen den verschiedenen
Onsite-Stationen
zu wechseln und dabei jeweils die Wahl der Station zu aktualisieren,
zu welcher ankommenden Anrufe zu leiten sind. Bei beiden Ausführungsformen
ermöglicht
die Verwendung von Koordinierungsmodulen, dass der Wechsel des physischen Aufenthaltsortes
eines Teilnehmers eine transparente (nicht erkennbare) Veränderung
ist. Das heißt,
der Wechsel des physischen Aufenthaltsortes von einer Station zu
einer anderen Station bewirkt keine Änderung irgendwelcher Anzeigen
des Ursprungs eines Anrufes, die einem gerufenen Teilnehmer präsentiert werden.
Wenn zum Beispiel die PBX Anruferidentifikation (Caller Identification)
unterstützt,
so wird auf dem Display eines Telefons angezeigt, dass sich der rufende
Teilnehmer an einer bestimmten Station befindet, auch dann, wenn
der Teilnehmer zeitweilig an einer anderen von der PBX unterstützten Station oder
an einer der nicht von der PBX unterstützten Stationen, d. h. an einer
Offsite-Station, angemeldet ist.
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Die
Sprach-, Bild- und Datenabschnitte der Leitungskarten 42 und 44 werden
durch Koordinierungsmodule 58, 60, 62 und 64 erweitert.
Die Koordinierungsmodule können
in Form von Hardware, in Form von Software oder als eine Kombination
von Hardware und Software implementiert sein. Bei der bevorzugten
Ausführungsform
kann eine eineindeutige Entsprechung zwischen den Modulen und den Teilnehmern
vorliegen, wobei jedes Modul als ein virtuelles Büro für den zugehörigen Teilnehmer
fungiert. Es kann jedoch auch ein Modul pro Leitungskarte oder ein
einziges PBX-Modul vorhanden sein. In 1 sind die Module so angeordnet, dass
sie jeweils eine Schnittstelle zwischen einer der Stationen 12–18 und
dem restlichen Teil der Schaltungsanordnung auf der zugehörigen Leitungskarte
zur Verfügung
stellen. Die Module müssen
jedoch nicht auf diese Weise funktionieren. Ein Teilnehmer kann
sich an der Online-Station 12 anmelden, um anzuzeigen, dass
der physische Aufenthaltsort des Teilnehmers die Onsite-Station
ist. Dadurch wird die Onsite-Station für die Zwecke der Leitung ankommender
Anrufe zu diesem Teilnehmer als die "primäre
Station" festgelegt.
In diesem Falle ist der physische Aufenthaltsort des Teilnehmers
derselbe wie der scheinbare Aufenthaltsort, da die Anrufer-Informationen
(z. B. Name des Teilnehmers und Nebenstellennummer), welche zu rufenden
und gerufenen Teilnehmern übertragen werden,
angeben, dass sich der Teilnehmer an der Onsite-Station aufhält.
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Die
Offsite-Fernmeldeeinrichtung 22 umfasst außerdem ein
rechnergestütztes
Koordinierungsmodul 68. Obwohl die zwei rechnergestützten Module 66 und 68 verschiedene
Funktionen auf unterschiedliche Weise ausführen, werden die zwei Module
von den PBX-basierten Koordinierungsmodulen 58–64 als
gleichrangige Einrichtungen ("Peers") erkannt. Auch in
diesem Falle kann das rechnergestützte Modul 68 in Form
von Hardware, in Form von Software oder als eine Kombination von
Hardware und Software implementiert sein.
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Jedes
Koordinierungsmodul 58–64 der
Leitungskarten 42 und 44 erzeugt ein "virtuelles Büro" für den zugehörigen Teilnehmer.
Dieses virtuelle Büro
wird bereitgestellt, indem dem Koordinierungsmodul die Nebenstellennummer
zugewiesen wird, über
die der zugehörige
Teilnehmer von rufenden Teilnehmern erreicht werden kann. Demzufolge bleibt
der scheinbare Aufenthaltsort des Teilnehmers sogar dann unverändert, wenn
der physische Aufenthaltsort des Teilnehmers zwischen der Onsite-Station 12 und
der Offsite-Station 22 wechselt.
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Es
wird nun auf die 1 und 2 Bezug genommen; das rechnergestützte Koordinierungsmodul 68 kommuniziert
mit dem einem Teilnehmer zugeordneten, PBX-basierten Koordinierungsmodul 58 zum
Zwecke der Bestimmung der Offsite-Station 22 als primäre Station.
Der Teilnehmer kann an der Onsite-Station 12 oder an der
Offsite-Station 22 angemeldet
sein, oder er kann sich an keiner der Stationen aufhalten. Vorzugsweise
erfordert die Wechselwirkung zwischen dem Teilnehmer und den dem
Teilnehmer zugeordneten Koordinierungsmodulen 58 und 68 ein
Passwort. Zum Beispiel kann ein erstes Passwort erforderlich sein,
um den Betrieb des Offsite-Koordinierungsmoduls 68 auszulösen und
es kann ein zweites Passwort erforderlich sein, um gespeicherte
Sprachnachrichten auf der Ebene der PBX abzufragen. Die Passwortüberprüfung schützt die
Vertraulichkeit der Kommunikation.
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2 ist ein Flussdiagramm
der Schritte, welche ausgeführt
werden, wenn ein Anruf entweder von einer anderen Station 14–18,
welche von der PBX 10 unterstützt wird, oder von einer Station 20, welche
nicht direkt von der PBX unterstützt
wird, an die Onsite-Station 12 gerichtet
wird. Im Schritt 70 empfängt die PBX den Anruf. Es wird
eine erste Bestimmung 72 durchgeführt, um festzustellen, ob sich das
Bürotelefon 30 in
einem Aushängezustand
befindet. Dieser Zustand ist der Vermittlungseinheit der PBX 10 bekannt,
wenn das Bürotelefon
gerade benutzt wird oder wenn das private Telefon 32 noch
für eine
Telekommunikations-Sitzung verwendet wird, welche von der PBX 10 zu
dem privaten Telefon weitergeleitet wurde. Die Situation, in welcher
die Aktivität
des privaten Telefons 32 den Aushängezustand verursacht, wird
unter Bezugnahme auf Schritt 88 ausführlicher beschrieben.
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Falls
im Schritt 72 der Aushängezustand
erkannt wird, leitet die PBX eine voreingestellte Strategie ein.
Dies ist im Schritt 74 dargestellt. Falls die Erfindung
in einer ACD-Anwendung benutzt wird, wird die Strategie wahrscheinlich
darin bestehen, den ankommenden Anruf einem verfügbaren ACD-Agenten zuzuweisen.
Falls kein Agent verfügbar
ist, kann der Anruf in eine Warteschlange eingereiht werden. Bei anderen
Anwendungen der Erfindung kann die Strategie darin bestehen, eine
Sprachnachricht des rufenden Teilnehmers zu speichern. Es können jedoch auch
andere PBX-Merkmale verwendet werden. Falls eine Sprachnachricht
gespeichert wird, so wird als Teil von Schritt 74 mittels
Datenübermittlung
eine Nachrichtensignalisierung (Message Waiting Indication) übertragen.
Die Datenübertragung
der Nachrichtensignalisierung erfolgt normalerweise nur zu demjenigen
Telefon 30 oder 32, das tatsächlich ausgehängt ist,
doch die Signalisierung kann zu beiden Telefonen gesendet werden,
wenn die Nachricht im Ergebnis einer Situation "keine Antwort" gespeichert wurde.
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Wenn
im Schritt 72 ein Einhängezustand
erkannt wird, empfängt
im Schritt 76 das Koordinierungsmodul 58 den Anruf.
Danach wird im Schritt 78 ermittelt, welche Station als
die "primäre Station" festgelegt ist.
Das heißt,
das virtuelle Büro,
welches mittels des teilnehmerspezifischen Koordinierungsmoduls 58 auf
der Leitungskarte 42 eingerichtet worden ist, stellt den
bezeichneten physischen Aufenthaltsort des Teilnehmers fest. Die
Bezeichnung des physischen Aufenthaltsorts erfolgt durch den Anmeldungs-Schritt,
der weiter oben beschrieben wurde. Wenn der Teilnehmer an der Onsite-Station 12 angemeldet
ist, wird der Anruf im Schritt 80 zu dieser Station geleitet.
Sprachverbindungen werden zum Bürotelefon 30 übertragen,
und Datenverbindungen werden zum Büroendgerät 26 übertragen.
Dies kann eine Passwortüberprüfung von
der Onsite-Station 12 aus erfordern, wobei dies jedoch
nicht entscheidend ist.
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Falls
die Offsite-Station 22 als die primäre Station festgelegt ist,
versucht die PBX 10, eine Peer-to-Peer-Kommunikation zwischen
dem teilnehmerspezifischen Koordinierungsmodul 58 der PBX und
dem Koordinierungsmodul 68 der Offsite-Station 22 einzurichten.
Die Telefonnummer der Offsite-Station ist im Koordinierungsmodul
gespeichert. Wenn der Teilnehmer die Station 22 als die
Station identifiziert hat, zu welcher Telekommunikations-Sitzungen weiterzuleiten
sind, führt
daher das Koordinierungsmodul eine Rufnummernübersetzung durch und wählt die
gespeicherte Nummer. Falls zum Beispiel die von der PBX unterstützte Station 16 die
Nebenstellennummer des Bürotelefons 30 des
Teilnehmers wählt,
wird die Nebenstellennummer vom Koordinierungsmodul in die Rufnummer
der Offsite-Station 22 übersetzt,
um über
das öffentliche
Telefonwählnetz 24 eine
Verbindung mit der Station 22 herzustellen.
-
Wahlweise
kann ein Schritt 84 der Überprüfung eines am Koordinierungsmodul 58 der
PBX 10 von der Offsite-Station 22 empfangenen
Passwortes ausgeführt
werden, um sicherzustellen, dass die richtige Station erreicht worden
ist, bevor Daten- und Sprachinformationen (oder andere Multimediainformationen)
zur Station 22 übertragen
werden. Danach werden im Schritt 86 der Name und die Nummer
des rufenden Teilnehmers zum Koordinierungsmodul 68 übertragen.
Wenn zum Beispiel das Telefon an der Station 16 einer bestimmten
Person zugeordnet ist, werden dieser Name und diese Nebenstellennummer
vom Koordinierungsmodul 58 der PBX zur Anzeige am Display
des privaten Telefons 32 übertragen. Danach wird ein
Beginnzeichen von der Empfangsstation 22 über die
Peer-to-Peer-Kommunikation
zwischen den zwei Koordinierungsmodulen 58 und 68 übertragen.
Im Schritt 88 wird das Beginnzeichen vom Koordinierungsmodul
empfangen und zur Vermittlungseinheit der PBX übertragen, was der PBX ermöglicht,
im Schritt 90 den Ruf zur Offsite-Station 22 weiterzuleiten.
Durch den Empfang des Beginnzeichens im Schritt 88 wird
außerdem
die gewünschte
Bedingung dafür
hergestellt, dass im Schritt 72 die richtige Zustandsbestimmung
für einen eventuellen
weiteren Anruf erfolgt, der möglicherweise
an die Onsite-Station 12 gerichtet wird, während die
Sitzung im Schritt 90 zur Offsite-Station geleitet wird.
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Bei
ISDN-Anwendungen kann der B-Kanal verwendet werden, um bei Anrufen
die Verbindung mit dem Offsite-Telefon 32 herzustellen.
Die Kommunikation zwischen dem Koordinierungsmodul 58 der PBX 10 und
dem Koordinierungsmodul 68 der Offsite-Station 22 wird
verwendet, um die Signalisierungsinformationen zum Aktualisieren
der LEDs und des Displays am privaten Telefon 32 zu übertragen,
sowie um Informationen bezüglich
des Drückens
irgendwelcher Telefontasten zur PBX zu übertragen. Das Koordinierungsmodul
kann zum Übertragen
dieser Signalisierungsinformationen den D-Kanal verwenden.
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3 ist ein Flussdiagramm
der Schritte, die an der Offsite-Station 22 ausgeführt werden,
wenn ein entweder von einer der von der PBX 10 unterstützten Stationen 14, 16 und 18 oder
von einer nicht von der PBX unterstützten Station 20 kommender Anruf
empfangen wird. Im Schritt 92 wird über das öffentliche Telefonwählnetz 24 ein
Anruf empfangen. Das Koordinierungsmodul 68 beantwortet
den Anruf 94. Im Schritt 96 wird bestimmt, ob
ein weiteres Koordinierungsmodul im Verbindungsweg vorhanden ist.
Falls das Koordinierungsmodul 68 kein anderes Koordinierungsmodul
erkennt, läutet
das Koordinierungsmodul 68 im Schritt 98 das angeschlossene
Telefon 32 und verlässt
die Schleife. Dies wäre
der Ablauf, wenn der Ruf von der Station 20 kommt. Die
Sitzung wird dann wie ein herkömmlicher
ankommender Anruf abgewickelt.
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Falls
im Schritt 96 ein anderes Koordinierungsmodul erkannt wird,
so wird zwischen dem Koordinierungsmodul 68 und dem teilnehmerspezifischen
Koordinierungsmodul 58 der PBX eine Peer-to-Peer-Verbindung 100 eingerichtet.
Diese Peer-to-Peer-Verbindung ermöglicht im Schritt 101 eine
Passwortüberprüfung. Im
nächsten
Schritt 102 wird die rufende Station relevant. Ein Merkmal
mancher PBX besteht darin, dass sie in Abhängigkeit vom Ursprung des Anrufs
unterschiedliche Klingeltonfolgen liefern. Zum Beispiel können Anrufe
von den Stationen 14, 16 und 18, welche
von der PBX unterstützt werden,
eine erste Klingeltonfolge auslösen,
während
Telefone, welche nicht von der PBX unterstützt werden, eine zweite Klingeltonfolge
auslösen
können.
Ein anderes mögliches
Merkmal der PBX ist die Anruferidentifikation in einer PBX-Umgebung.
Der Name und die Nebenstellennummer der rufenden Station können auf
dem Display der gerufenen Station angezeigt werden. Andererseits
kann aus Gründen
der Vertraulichkeit die Anzeige der Namen und Telefonnummern von
Anrufern, die von außerhalb des
Firmengeländes
anrufen, verhindert werden. Schritt 102 wird durchgeführt, wenn
Unterschiede in der Behandlung von Anrufen in Abhängigkeit
vom Ursprung der Anrufe vorhanden sind.
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Wenn
im Schritt 102 ermittelt wird, dass der Anruf nicht von
der PBX 10 über
ein Koordinierungsmodul 58 kommt, wird in 104 die
entsprechende Klingeltonfolge erzeugt. Außerdem wird in 106 über die im
Schritt 100 hergestellte Peer-to-Peer-Verbindung ein Beginnzeichen übertragen.
Im Schritt 108 werden dann die Sitzungs-Verbindungen hergestellt. Wenn man kurz
die 2 und 3 miteinander vergleicht,
so entspricht Schritt 100 von 3 dem Schritt 82 von 2, Schritt 101 entspricht
Schritt 84, Schritt 106 entspricht Schritt 88 und
Schritt 108 entspricht Schritt 90.
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Wenn
im Schritt 102 ermittelt wird, dass der Anruf von der PBX 10 über ein
Koordinierungsmodul 58 kommt, werden an der Offsite-Station 22 die Schritte 110, 112, 114 und 116 ausgeführt. Das
Koordinierungsmodul 68 sorgt dafür, dass das angeschlossene
Telefon 32 die entsprechende Klingeltonfolge erzeugt und
den Namen und die Nebenstellennummer des rufenden Teilnehmers anzeigt.
Das Beginnzeichen wird unter Verwendung der im Schritt 100 hergestellten Peer-to-Peer-Verbindung
zum Koordinierungsmodul 58 der PBX 10 übertragen.
Anschließend
wird die Sitzung eingeleitet.
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Es
wird nun auf 4 Bezug
genommen; sie zeigt die Schritte, welche ausgeführt werden, wenn ein Anruf
von der Offsite-Station aus eingeleitet wird 118. Das Koordinierungsmodul 68 bestimmt
im Schritt 120, ob die gerufene Nummer zu einer Station gehört, welche
von der PBX 10 unterstützt
wird. Ein Telearbeiter, der einen Anruf bei einer nicht unterstützten Station
wie etwa der Station 20 einleiten möchte, muss möglicherweise
denselben Zugangscode für
das öffentliche
Telefonwählnetz
wählen,
der gewählt
werden müsste,
wenn der Anruf an der Onsite-Station 12 eingeleitet würde. Zum
Beispiel kann es erforderlich sein, den Zugangscode "9" zu wählen, gefolgt von der Telefonnummer
des gerufenen Teilnehmers. Das Koordinierungsmodul 68 der
Station 22 entfernt im Schritt 122 den Zugangscode
und übermittelt
die Nummer des gerufenen Teilnehmers an das öffentliche Telefonwählnetz 24,
wie im Schritt 124 dargestellt.
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Anrufe,
welche an die von der PBX 10 unterstützten Stationen 14, 16 oder 18 gerichtet
sind, können
an der Offsite-Station 22 einfach durch Wählen der
Nebenstellennummer der gewünschten
Station eingeleitet werden. Das heißt, der Anruf wird auf dieselbe
Art und Weise abgewickelt, wie es der Fall wäre, wenn er von einer unterstützten Station
wie etwa der Onsite-Station 12 kommen würde. Die Nebenstellennummer
wird vom Koordinierungsmodul 68 lokal zwischengespeichert.
Das Koordinierungsmodul wählt
anschließend
die vorkonfigurierte Nummer des Koordinierungsmoduls 58 der
PBX und richtet im Schritt 126 eine Peer-to-Peer-Kommunikation
ein. Eine Passwortüberprüfung 128 stellt
sicher, dass die Kommunikation tatsächlich von der Offsite-Station 22 und
nicht von einer anderen Station aus erfolgt. Die zwischengespeicherte
Nebenstellennummer der gerufenen Station wird dann im Schritt 130 zum
Koordinierungsmodul 58 der PBX 10 übertragen.
Das Koordinierungsmodul 58 der PBX wählt die Nebenstellennummer
und präsentiert
den Namen und die Nummer des Anrufers, als ob der Anruf lokal vom
Onsite-Telefon 30 des Telearbeiters aus eingeleitet würde. Das heißt, es wird
die Nebenstellennummer der Onsite-Station des Teilnehmers und nicht
die Nummer der Offsite-Station präsentiert. Diese Schritte werden
im Schritt 132 "Sitzung
beginnen" von 4 ausgeführt.
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Die
Ausführungsform
von 2–4 ermöglicht dem Teilnehmer, seinen
Aufenthaltsort auf eine nicht erkennbare Weise zwischen der Onsite-Station 12 und
der Offsite-Station 22 zu wechseln. Obwohl die Ausführungsform
für den
Fall beschrieben wurde, dass sie von einem Telearbeiter verwendet
wird, der abwechselnd an einer im Büro befindlichen und an einer
zu Hause befindlichen Station arbeitet, ist dies nicht entscheidend.
Stattdessen kann die Offsite-Station 22 auch eine Fernmeldeeinrichtung
sein, welche von einer anderen PBX unterstützt wird, oder welche von keiner
PBX unterstützt
wird, sondern sich in einer anderen Büroumgebung befindet als die
Onsite-Station 12.
Außerdem
kann das Offsite-Koordinierungsmodul 68 tragbar sein, wie
es der Fall wäre,
wenn der Computer 28 ein Laptop-Computer wäre. Dies
würde dem
Teilnehmer ermöglichen
zu reisen, während
Anrufe weiterhin erscheinen würden,
als ob sie zu der Onsite-Station 12 oder von dieser aus
getätigt
würden.
Natürlich
würde dies
erfordern, jedes Mal, wenn der Teilnehmer das Offsite-Koordinierungsmodul 68 zu
einem anderen Standort verlagert, die im Koordinierungsmodul 58 der
PBX gespeicherte Offsite-Telefonnummer neu zu konfigurieren.
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Wie
weiter oben erwähnt
wurde, meldet sich der Teilnehmer an einer der beiden Stationen 12 und 22 an.
Wenn sich der Teilnehmer an einer Station anmeldet, wird er an der
anderen Station automatisch abgemeldet. Durch den Anmeldevorgang
wird eine Verbindung mit dem Koordinierungsmodul 58 der PBX
hergestellt und eine Aktualisierung der Datenbank zur Weiterleitung
aller Sprach-, Daten- und/oder Multimedia-Verbindungen zu der entsprechenden Station
eingeleitet. Vorzugsweise erfordert die Wechselwirkung zwischen
dem Teilnehmer und den verschiedenen Koordinierungsmodulen 58 und 68 eine Passwortüberprüfung.
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Zwischen
dem Koordinierungsmodul 68 der Offsite-Station 22 und
dem Koordinierungsmodul 58 der PBX können Multimedia-, D-Kanal-
und Koordinierungsmodul-zu-Koordinierungsmodul-Informationen übertragen
werden. Die oben beschriebene Architektur ist von der Art und Weise
der Kommunikation unabhängig.
Die Sprach- und Daten-Informationen können mittels Zeitmultiplexing
oder Frequenzmultiplexing gemeinsam einen einzigen Kanal benutzen.
Stattdessen können
jedoch auch zwei Kanäle verwendet
werden, so dass die Datenübertragung getrennt
von der Übertragung
von Sprachinformationen erfolgt. Bei dieser Anwendung kann der geringe Anteil
an Koordinierungsmodul-zu-Koordinierungsmodul-Informationen
entweder über
den Sprachkanal oder über
den Datenkanal transportiert werden. Die Peer-to-Peer-Informationen können unter
Verwendung von Zweiton-Mehrfrequenz-Tönen (dual tone multifrequency,
DTMF) über
den Sprachkanal oder unter Verwendung von Modems entlang des Datenkanals übertragen
werden. Die Dateninformationen werden mit Hilfe der Modems übertragen.
Für die Kommunikation
zwischen dem Offsite-Computer 28 und der PBX 10 können Modems
verwendet werden. Falls ein langsames Modem für die Anwendungen ausreichend
ist, kann ein preiswertes, auf einem digitalen Signalprozessor basierendes
Modem in die Leitungskarte 42 der PBX integriert sein.
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5 ist eine Ausführungsform
der Erfindung, welche nicht unbedingt eine Offsite-Station umfasst.
In manchen Unternehmens-Umgebungen wechseln
Personen ihren Aufenthaltsort zwischen einer begrenzten Anzahl von
Büros.
Zum Beispiel kann eine auf dem Gebiet der Informationsbeschaffung (Information
Research) tätige
Firma fünfunddreißig verschiedene
Stationen 134, 136, 138 und 140 umfassen,
die auf zeitweiliger Basis von einer größeren Anzahl von Personen benutzt
werden. Die Station 134 kann zwischen 8.00 Uhr und 14.00
Uhr von einer ersten Person und zwischen 14.00 Uhr und 20.00 Uhr
von einer zweiten Person benutzt werden. Am nächsten Tag kann sich die erste
Person an der Station 136 befinden, während sich die zweite Person
an der Station 138 aufhält.
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Eine
Schwierigkeit bei dieser Art von Unternehmens-Umgebungen betrifft
das Leiten ankommender Anrufe zu bestimmten Personen. Es kann Empfangspersonal
zugewiesen werden, welche die Aufgabe hat, den Aufenthalt der Personen
an den verschiedenen Stationen zu verfolgen und die ankommenden
Anrufe entsprechend zu leiten. Andererseits wird dieser Prozess
durch die Ausführungsform von 5 automatisiert. Jede Leitungskarte 142, 144 und 146 einer
PBX 148 umfasst eine Anzahl von Koordinierungsmodulen 150, 152 und 154.
Jedoch ist das Vorhandensein mehrerer Module nicht entscheidend.
Die Koordinierungsmodule können
in Form von Hardware, in Form von Software oder als eine Kombination
von Hardware und Software implementiert sein. Es ist nicht entscheidend,
dass sich die Module auf den Leitungskarten befinden.
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Zu
jedem beliebigen festen Zeitpunkt ist ein Koordinierungsmodul einer
einzigen Person zugeordnet, welche sich an einer der Fernmeldeeinrichtungen 134–140 aufhalten
kann. Das Koordinierungsmodul erfüllt die Funktion eines virtuellen
Büros für die Person,
der es zugeordnet ist. Zum Beispiel kann der Person, welche sich
physisch an der Station 134 befindet, eines der Koordinierungsmodule 154 der
Leitungskarte 146 zugeordnet sein, so dass sich das virtuelle
Büro an
der Leitungskarte 146 befindet. Mit Hilfe der Station 134 meldet
sich die Person an. Infolgedessen ist das zugehörige Koordinierungsmodul in
der Lage, die Station 134 zu identifizieren, an der sich
die Person physisch befindet.
-
Es
wird zunächst
die Funktionsweise des virtuellen Büros bei ankommenden Anrufen
für die
Person erläutert;
wenn dieser Person normalerweise die Station 140 zugeordnet
ist, sind alle ankommenden Anrufe ursprünglich an die Station 140 gerichtet.
Das Koordinierungsmodul 154 fängt dann jedoch den Anruf ab
und leitet den Anruf zur physischen Station 134 um. Bei
der Ausführung
der Umleitung des ankommenden Anrufs können die Schritte 82–90 von 2 durchgeführt werden.
Das heißt,
im Schritt 84 erfolgt eine Passwortüberprüfung, wobei dieser Schritt
jedoch nicht entscheidend ist. Falls Anrufer-Informationen verfügbar sind,
werden der Name und die Telefonnummer des rufenden Teilnehmers im
Schritt 86 zur Station 134 übertragen. Zu beachten ist,
dass, obwohl sich die Person physisch an der Station 134 befindet,
auf dem Display des gerufenen Teilnehmers angezeigt wird, dass sich
die Person an der Station 140 befindet, welche die zugewiesene
Nummer hat. Zum Koordinierungsmodul 154 der PBX wird ein
Beginnzeichen gesendet, so dass eventuelle nachfolgende ankommende
Anrufe für
die Person die Meldung empfangen werden, dass die Person nicht verfügbar ist.
Nachdem im Schritt 88 das Beginnzeichen empfangen wurde,
wird der ankommende Anruf vom Koordinierungsmodul 154 der
PBX zu der Person an der physischen Station 134 geleitet.
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Es
wird nun die Funktionsweise des virtuellen Büros betrachtet, wenn dieselbe
Person an der physischen Station 134 abgehende Gespräche einleitet;
es wird eine Verbindung zwischen dem Computer der Station 134,
an der die Person angemeldet ist, und dem Koordinierungsmodul 154 der
Leitungskarte 146, welche die Station 140 unterstützt, an
der sich die Person gewöhnlich
aufhält,
hergestellt. Sobald diese Verbindung hergestellt ist, leitet das
Koordinierungsmodul 154 der PBX das abgehende Gespräch auf eine
Weise, welche anzeigt, dass der Anruf von der Station 140 aus
getätigt
wurde. Zum Beispiel werden bei einem internen Anruf bei Station 138 der
Name der Person und die Nebenstellennummer der Station 140 als
die Anruferidentifikations-Informationen übertragen, die dann am Telefon 158 der Zielstation 138 angezeigt
werden, obwohl der Anruf vom physischen Telefon der Station 134 aus
eingeleitet wurde. Das heißt,
die Station 140 ist dann der scheinbare Aufenthaltsort
der Person, die sich physisch an der Station 134 befindet.
Ebenso wird die Station 140 als die rufende Station für alle abgehenden
Gespräche
identifiziert, die über
die Hauptleitungskarte 162 der PBX an das öffentliche
Telefonwählnetz 160 abgehen.
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In 6 ist eine Modifikation
der Ausführungsform
von 5 dargestellt. Da
die PBX 148 von 6 hinsichtlich
ihres Aufbaus mit der PBX von 5 übereinstimmt,
werden in 6 dieselben
Bezugszahlen für
die Leitungskarten 142–146,
die Hauptleitungskarte 162 und die Koordinierungsmodule 150–154 verwendet.
Der Unterschied bei der Ausführungsform
von 6 besteht darin,
dass jede der vier dargestellten Stationen 164, 166, 168 und 170 ein
rechnergestütztes
Koordinierungsmodul 172, 174, 176 bzw. 178 umfasst.
Die Hinzufügung
der Koordinierungsmodule ermöglicht
Peer-to-Peer-Kommunikationen zwischen den rechnergestützten Modulen
und den Leitungskarten-Modulen.
Die Peer-to-Peer-Kommunikationen haben dieselbe Funktion wie die
Peer-to-Peer-Kommunikationen, die weiter oben unter Bezugnahme auf 1 beschrieben wurden. Demzufolge
kann sich ein Teilnehmer wie etwa ein PBX-Agent physisch an der
Station 168 befinden, dabei jedoch seinen scheinbaren Aufenthaltsort
an der Station 170 haben, wenn das virtuelle Büro des ACD-Agenten
von einem der Koordinierungsmodule 154 auf der Leitungskarte 146 gebildet wird.
Auf dieselbe Art und Weise wie weiter oben beschrieben besitzt das
Koordinierungsmodul eine ihm zugewiesene Nebenstellennummer. Wenn
der ACD-Agent das Telefon 180 der Station 168,
an der sich der Agent physisch befindet, benutzt, werden durch das
Zusammenwirken zwischen dem rechnergestützten Koordinierungsmodul 176 und
dem virtuellen Büro
des Agenten, d. h. dem Koordinierungsmodul 154, Anrufer-Informationen übertragen,
welche den Anschein erwecken, dass der Agent das Telefon 182 der
Station 170 benutzt. Somit hat der ACD-Agent ein virtuelles Büro an der
Leitungskarte 146, ein physisches Büro an der Station 168 und
ein scheinbares Büro
an der Station 170.
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Wahlweise
können
die Ausführungsformen der 1 und 5 kombiniert werden, oder die Ausführungsformen
der 1 und 6 können kombiniert werden. Das
heißt,
die PBX 10 von 1 kann
die Bewegung von Angestellten von Station zu Station und die Bewegung
von Angestellten vom Büro
nach Hause unterstützen.