DE69626358T2 - Dienstunterstützung für Teilnehmer mittels hierarchischer Vermittlung basiert auf organisatorischer Mitgliedschaft - Google Patents

Dienstunterstützung für Teilnehmer mittels hierarchischer Vermittlung basiert auf organisatorischer Mitgliedschaft

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DE69626358T2
DE69626358T2 DE69626358T DE69626358T DE69626358T2 DE 69626358 T2 DE69626358 T2 DE 69626358T2 DE 69626358 T DE69626358 T DE 69626358T DE 69626358 T DE69626358 T DE 69626358T DE 69626358 T2 DE69626358 T2 DE 69626358T2
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Description

    Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit dem Verfahren, mit dem öffentliche Netze den Zugriff auf Merkmale und Dienste durch Teilnehmer steuern. Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit dem Zugriff auf Merkmale von einer hierarchischen Vermittlung durch Teilnehmer auf Grundlage dessen, bei welcher Organisation der Teilnehmer ein Mitglied ist, wenn überhaupt.
  • Nebenstellenanlagen werden typischerweise durch Gruppen von Teilnehmern benutzt, die sich in einem geographischen Bereich befinden, wie beispielsweise Mitarbeitern einer Firma, die sich in einem Gebäude oder auf einem Firmengelände befindet. Während Nebenstellenanlagen eine relativ große Reihe an Teilnehmerdiensten und -merkmalen unterstützen, werden die Merkmale nur für direkt mit der Nebenstellenanlage verbundene Teilnehmer bereitgestellt. Dadurch werden den Teilnehmern verbesserte Merkmale wie beispielsweise Kurzwahl anderer, ebenfalls durch dieselbe Nebenstellenanlage bedienter Teilnehmer geboten. Ein von einer Nebenstellenanlage bedienter Teilnehmer muß jedoch normalerweise eine vollständige Nummer des öffentlichen Telefonsystems wählen, um einen anderen Mitarbeiter derselben Firma zu erreichen, der nicht von derselben Nebenstellenanlage bedient wird. So weisen Nebenstellenanlagen bedeutende, mit der Steuerung von Teilnehmermerkmalen verbundene Begrenzungen auf.
  • Centrex-Systeme werden typischerweise durch Gruppen von Teilnehmern, wie beispielsweise Mitarbeitern einer Firma benutzt und bieten Merkmale, die von integral bei einer örtlichen Telekommunikationsvermittlung befindlichen Geräten unterstützt werden. So wird Centrex-Unterstützung vom Ortsnetzbetreiber (LEC - Local Exchange Carrier) für seine Teilnehmer bereitgestellt. Obwohl Centrex-Systeme eine relativ große Reihe an Teilnehmerdiensten und -merkmalen unterstützen, ist die Wahl von Dienstebereitstellern für die Teilnehmer begrenzt. Da Centrex-Dienste auf Steuerung der Ortsvermittlung basieren, sind netzweite Lösungen zur Steuerung des Zugriffs auf Merkmale schwierig zu implementieren und zu verwalten.
  • Während durch gesteigerte Fähigkeiten von Teilnehmereinrichtungen (CPE - Consumer Premises Equipment) sich die Zugriffsweisen von Merkmalen durch Teilnehmer vermehrt haben, weisen diese Einrichtungen immer noch Begrenzungen auf. Gewisse Merkmale sind nicht für die Implementierung durch CPE geeignet. Beispielsweise kann ein mit einem Ruf verbundener Netzparameter erforderlich sein, um ein verbessertes Merkmal für den Teilnehmer bereitzustellen. Wenn der Netzparameter nicht zur CPE gesendet wird, wird offensichtlich sein, daß die CPE zur Implementierung eines Zugriff auf diesen Parameter erfordernden Merkmals unfähig ist. Da CPE für einzelne Teilnehmersteuerung ausgelegt ist, sind Merkmale, die von Gruppenmitgliedschaften abhängig sind, nicht für die Implementierung durch die CPE geeignet.
  • So besteht ein Erfordernis nach einer verbesserten Lösung für das öffentliche Netz, die die Benutzung von Gruppenmitgliedschaften von Teilnehmern bei der Abgabe von Merkmalen an Teilnehmer erlaubt.
  • M. Atoui bespricht in "Virtual Private Network Call Processing in the Intelligent Network" (Rufbearbeitung des virtuellen Privatnetzes im intelligenten Netz), SUPERCOMM/ICC 1992, 'Discovering a new world of communications' (Entdeckung einer neuen Welt der Kommunikation) 14.-18. Juni 1992, die Verwendung eines intelligenten Telekommunikationsnetzes zur Bereitstellung von verschiedenen Diensten unter allgemeiner Verwendung eines Verfahrens des virtuellen Privatnetzes. Es wird die Verwendung eines Dienstesteuerungspunktes zur Bereitstellung der Entscheidungsfindung in bezug auf das virtuelle Privatnetz offenbart.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Ein Verfahren und eine Vermittlung gemäß der Erfindung entsprechen den Ausführungen in den unabhängigen Ansprüchen, wobei bevorzugte Ausführungsformen in den abhängigen Ansprüchen aufgeführt werden.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lösung für das öffentliche Netz für diesen Bedarf bereitzustellen, so daß organisatorische Mitgliedschaften von Teilnehmern zur Bereitstellung von verbesserten Merkmalen benutzt werden können.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform eines Verfahrens der vorliegenden Erfindung enthält ein Telekommunikationsnetz erste Teilnehmer, die durch eine erste Telekommunikations-Ortsvermittlung unterstützt werden. Ein erstes Signal von der ersten Vermittlung wird an einer zweiten, auf einer hierarchischen Ebene oberhalb der ersten Vermittlung angeordneten Telekommunikationsvermittlung empfangen. Das erste Signal zeigt der zweiten Vermittlung an, daß auf der organisatorischen Mitgliedschaft des anrufenden Teilnehmers basierende Merkmale bereitzustellen sind. An der zweiten Vermittlung wird ein zweites Signal von der ersten Vermittlung empfangen, das die Kennzeichnung des anrufenden Teilnehmers anzeigt. Als Reaktion auf den Empfang des zweiten Signals wird ein Datensatz in einer an die zweite Vermittlung angekoppelten Datenbank aufgesucht; wobei die Stelle des Datensatzes auf der Kennzeichnung des anrufenden Teilnehmers basiert. Es wird ein im Datensatz gespeicherter Gruppenmitgliedschaftsparameter identifiziert; der Gruppenmitgliedschaftsparameter definiert eine Organisation, bei der der anrufende Teilnehmer ein Mitglied ist. Die zweite Vermittlung überträgt eine Verbindungsherstellungsnachricht an eine mit einem anrufenden Teilnehmer verbundene dritte Vermittlung. Die Verbindungsherstellungsnachricht enthält den Gruppenmitgliedschaftsparameter, so daß die Mitgliedschaft des anrufenden Teilnehmers in der einen Organisation für weitere Rufbearbeitung zur Verfügung steht.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines Telekommunikationsnetzes mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Ausführliche Beschreibung
  • Fig. 1 stellt ein Telekommunikationsnetz dar, in dem lokale Telefonanschlußbereiche (LATA - Local Access and Transport Areas) Kommunikationen unter in den LATAs befindlichen Teilnehmern unterstützen. Kommunikationen zwischen den LATAs werden durch mit dem Fernvermittlungssystem verbundene Vermittlungen bereitgestellt.
  • Der LATA 10, der sich in dem Bereich Chicago, Illinois befinden kann, bedient eine Mehrzahl von Teilnehmern einschließlich eines Geschäftsteilnehmers, der mit einer Teilnehmereinrichtung (CPE - Customer Premises Equipment) 12 in Verbindung steht, die typischerweise aus einem Telefongerät bestehen kann. Man wird jedoch verstehen, daß die CPE aus verschiedenen Einrichtungen bestehen kann, die für die Übertragung von Daten und auch von Sprachkommunikationen geeignet sind. Die CPE 12 wird direkt durch eine Nebenstellenanlage (PBX - Private Branch Exchange) 14 unterstützt, die eine AT&T- PBX wie beispielsweise die Definity umfassen kann. Die PBX 14 unterstützt eine Mehrzahl von (nicht gezeigten), direkt an die PBX angekoppelten CPE-Einrichtungen. Eine Amtsvermittlungsanlage 16 wie beispielsweise eine Vermittlung AT&T 5ESS® unterstützt Kommunikationen von den mit der PBX 14 verbundenen Geschäftteilnehmern über zwischen die PBX und die Vermittlung geschaltete Fernleitungen 18. Selbstverständlich können auch andere Teilnehmer direkt durch die Vermittlung 16 bedient werden.
  • Zusätzliche Teilnehmer, beispielsweise der mit CPE 20 verbundene Teilnehmer im LATA 10 werden durch die Amtsvermittlungsanlage 22 unterstützt. Der mit CPE 20 verbundene Teilnehmer kann ein privater Telefonbenutzer oder ein durch ein Telefon bedientes allgemeines Mitglied der Öffentlichkeit sein. Eine weitere Teilnehmerklasse, z. B. ein mit CFE 24 verbundener Geschäftsbenutzer wird durch die mit der Amtsvermittlungsanlage 22 verbundene Centrex- Diensteinrichtung 26 unterstützt. Diese Teilnehmer repräsentieren typischerweise Gruppen von Geschäftskunden oder andere Gruppen, die gemeinsame Anrufmerkmale unter zusammenhängenden Mitgliedern wünschen, die durch Centrex-Dienste unterstützt werden. Obwohl durch eine PBX oder Centrex-Dienste bedienten Teilnehmern ähnliche Merkmale und Fähigkeiten zur Verfügung gestellt werden können, begrenzen Unterschiede bei der Implementierung dieser Dienste häufig die Verwendung der Merkmale auf andere, direkt durch dieselbe PBX/Centrex-Einrichtung bediente Mitglieder. Vermittlungen 16 und 22 können programmgesteuerte Vermittlungen wie beispielsweise die AT&T-Vermittlung 5ESS® umfassen.
  • Eine Vermittlung 28 eines Verbindungsnetzbetreibers (IXC - Inter-Exchange Carrier) unterstützt Kommunikationen mit der Amtsvermittlungsanlage 16 über Fernleitungen 30 und der Vermittlungsstelle 22 über Fernleitungen 32. Ein Verbindungsnetzbetreiber stellt einen gewöhnlich als Weitverkehrsdienst bezeichneten Dienst bereit und kann aus einem Netzbetreiber wie beispielsweise der AT&T-Corporation bestehen. Diese Netzbetreiber stellen Kommunikationsdienste zwischen LATAs zur Verfügung. Die IXC-Vermittlung, die eine AT&T-Vermittlung 5ESS umfassen kann, funktioniert als Rand- oder Kontaktstellen-Vermittlung mit Kommunikationen vom LATA 10. Der Fachmann weiß, daß Vermittlungen 16 und 22 auch Fernkommunikationskanäle mit anderen LATA-internen Vermittlungen und Vermittlungen zwischen LATAs aufweisen. Eine SCP- (Service Control Point) Datenbank 34 ist über Kommunikationsleitungen 36 an die Vermittlung 28 angekoppelt. Nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung speichert die SCP 34 eine Mehrzahl von Datensätzen entsprechend durch LATA 10 bedienten Teilnehmern. Die Datensätze enthalten einzelne, auf Rufmerkmale bezogene Teilnehmerdaten und könnten die benutzte CPE-Art enthalten.
  • Fernvermittlungen 38 und 40 stellen Backbone- Kommunikationsdienste zwischen einem LATA und einem anderen LATA oder einem ausländischen Telekommunikations-Zuständigkeitsbereich bereit. Telekommunikations-Fernleitungen 42 stellen Kommunikationen (Teilnehmerdaten und Telekommunikationszeichengabe) zwischen Vermittlung 28 und Vermittlung 38 bereit; Fernleitungen 44 stellen Kommunikationen zwischen Fernvermittlungen 38 und 40 bereit. Fernleitungen 46 verbinden die Fernvermittlung 40 und eine weitere IXC-Vermittlung 48. Eine SCP- Datenbank 50 ist über Kommunikationskanäle 52 mit der Vermittlung 48 verbunden. Die SCP-Datenbank 50 speichert mit Teilnehmern im LA. TA 54 verbundene Datensätze.
  • Der LATA 54 enthält eine Amtsvermittlungsanlage 56, die über Fernkommunikationsleitungen 58 mit der IXC- Vermittlung 48 verbunden ist. Vermittlung 56, die eine AT&T-Vermittlung 5ESS® umfassen kann, bietet direkte Teilnehmerdienste für private Teilnehmer, beispielsweise einen mit CPE 60 verbundenen Teilnehmer. Die Vermittlung 56 bietet auch Centrex-Dienste 62 für Teilnehmer wie beispielsweise den mit CPE 64 verbundenen Teilnehmer. Die Amtsvermittlungsanlage 66 ist über Fernkommunikationsleitungen 68 mit der IXC- Vermittlung 48 verbunden. Die PBX 70 ist über Fernkommunikationsleitungen 72 mit der Vermittlung 66 verbunden und unterstützt Teilnehmer wie beispielsweise einen mit CPE 74 verbundenen Geschäftsteilnehmer- Vermittlungen 56 und 66 sind Vermittlungen 22 und 16 ähnlich. Gruppen von zueinandergehörenden Geschäftsteilnehmern können durch die Centrex oder PBX- Einrichtungen unterstützt werden.
  • Das in Fig. 1 gezeigte Netz ist vereinfacht, um die Ausführungsformen der Erfindung deutlicher darstellen zu können. Dem Fachmann wird offenbar sein, daß andere nicht dargestellte Elemente vorhanden sind und die Durchführung bekannter Funktionen bewirken. Beispielsweise werden Zeichengabetransferpunkae (STP - Signal Transfer Points) zur Übertragung von Daten und Befehlsinformationen zwischen den Vermittlungen und Datenbanken (SCP) unter Verwendung von im Zeichengabesystem 7 bekannten Datenübertragungsstrecken benutzt. In einem Netz hoher Zuverlässigkeit sind die STP und SCP in gedoppelten Paaren angeordnet, so daß ein Paar zur Verfügung steht, sollte das andere Paar, wie beispielsweise während eines unerwarteten Ausfalls oder der Durchführung von Wartung, nicht verfügbar werden. Die dargestellten Kommunikationsfernleitungen zwischen Vermittlungen sind eigentlich zwei Sätze von Kommunikationsstrecken: eine für Nutzinformationen wie beispielsweise Sprache und die andere für die Übertragung von Steuernachrichten und Daten zwischen den Vermittlungen. Nicht gezeigt sind mit jeder Vermittlung und Datenbank verbundene STP; die STP erleichtern die Übermittlung der Steuerdaten auf den getrennten Strecken.
  • Nach der vorliegenden Erfindung ist die IXC-Vermittlung 28 in der Lage, eine Zugangspunkt-Wechselwirkung durch Fernleitungen 30 und 32 mit direkt oder indirekt von Amtsvermittlungsanlagen 16 und 22 bedienten Teilnehmern bereitzustellen. Ähnlicherweise bietet die IXC- Vermittlung 48 durch Fernleitungen 58 und 68 eine Zugangspunkt-Wechselwirkung mit direkt oder indirekt durch Amtsvermittlungsanlagen 56 und 66 bedienten Teilnehmern. "Zugangspunkt-"Fähigkeit der IXC-- Vermittlungen bedeutet, daß diese Vermittlungen die Fähigkeit haben, ankommende Verbindungsanforderungen wie eine lokale Amtsvermittlungsanlage zu bedienen. Untenstehend werden weitere Einzelheiten, die die Nutzung dieser Fähigkeit zur Bereitstellung von Merkmalen entsprechend der vorliegenden Erfindung beschreiben, anhand von Beispielen von Verbindungsbearbeitung durch das Netz beschrieben.
  • Nach der Darstellung in Fig. 1 enthalten SCP- Datenbanken 34 und 50 Datensätze bezüglich einzelner, durch LATAs 10 bzw. 54 bedienter Teilnehmer. Die Tabelle 1 stellt beispielhafte Datensätze dar, die in diesen SCP-Datenbanken gespeichert sind. Die mit CPE 60, 64 und 74 verbundenen Datensätze sind in SCP- Datenbank 50 gespeichert; die anderen in der Tabelle 1 dargestellten beispielhaften Datensätze sind in der SCP-Datenbank 34 gespeichert. Jeder Datensatz enthält Daten, die Merkmale und CPE-Art definieren. Der mit dem Teilnehmer "PIN(X)" gekennzeichnete Datensatz zeigt einen Datensatz an, der allein durch eine persönliche Kennummer X gekennzeichnet ist, im Gegensatz zu den anderen in der Tabelle 1 gezeigten Teilnehmerdatensätzen, die mit bestimmten CPE verbunden sind.
  • Bezugnehmend auf Tabelle 1 besteht ein Datensatz für den Teilnehmer 24, der Daten enthält, die vordefinierte Merkmale und CPE-Art aufweisen. Es ist zu beachten, daß mit Bezugsziffern gekennzeichnete Teilnehmer Teilnehmer sind, die mit der CPE derselben Bezugsziffer verbunden sind. Typischerweise werden in der SCP-Datenbank 34 gespeicherte Datensätze durch Bezugnahme auf eine dem Teilnehmer zugewiesene vorbestimmte Rufnummer geortet. Dem Fachmann wird wohlbekannt sein, daß die Rufnummer des rufenden Teilnehmers automatisch durch die unterstützende Amtsvermittlungsanlage erzeugt und mit der Rufeinleitungsanforderung wie beispielsweise durch Verwendung des bekannten Zeichengabesystems 7 (SS7 - Signaling System 7) zu der IXC-Vermittlung weitergeleitet werden kann. Dadurch kann die IXC- Vermittlung den entsprechenden Datensatz in der SCP- Datenbank orten.
  • Bezugnehmend auf Tabelle 1 besitzt der Teilnehmer 24 eine gespeicherte Rufnummer 312-713-1234 und eine vorbestimmte Menge an Merkmalen. Ein Merkmal enthält einen individualisierten Wählplan (IDP1 - Indiviualized Dial Plan), der im Fernsprechwesen auch als kundenspezifischer Wählplan bekannt ist. Der IDPl definiert einen Geschäftsgruppen-(BG - Business Group) Wählplan, der bei der Durchführung von Geschäftsgesprächen und Kurzruf genannten Wählinformationen wie beispielsweise gegebenenfalls den Vorwahlkennungen und der Anzahl von Ziffern, die mit der direkten Nebenstellenwahl eines anderen Geschäftsgruppenteilnehmers verbunden ist, verwendet wird. Beispielsweise kann der IDP1 definieren, daß eine fünfziffrige Zahl eine BG-Nebenstelle darstellt, wenn eine vorbestimmte führende Ziffer(n) benutzt wird.
  • Eine andere Merkmalsgruppe ist mit Endgruppen- und Stationsbeschränkungen (TGSR - Terminal Group and Station Restrictions) verbunden. Die beispielhaften TGSR-Merkmale enthalten die Definition einer Endgruppenkennzeichnung (TGID - Terminal Group Identification) von 05 (eine vermittlungsinterne Kennzeichnung von Geschäftsgruppe) und definiert weiterhin mit dem Teilnehmer 24 verbundene Geschäftsgruppeneinschränkungen als Erlaubnisse für halbgesperrte Rufeinleitung (SRO - Semi-Restricted Originating) und nicht geperrte Rufbeendung (URT - Unrestricted Terminating). Eine Erlaubnis für halbgesperrte Rufeinleitung beschränkt die Rufnummern, die vom Teilnehmer gerufen werden können. Beispielsweise kann ein Teilnehmer auf Rufnummern begrenzt sein, die nur mit seiner Geschäftsgruppe oder Firma verbunden sind oder auf eine vorbestimmte örtliche Gruppe von Rufnummern, um Fernwahleinzuschränken. Hinsichtlich des Empfangs bzw. Abschließens einer Verbindung ist Teilnehmer 24 als Erlaubnis für freikommend bestimmt, was andeutet, daß dieser Teilnehmer alle Verbindungen ohne Einschränkung, das heißt ohne Begrenzungen, empfangen kann.
  • Ein Merkmal einer Geschäftsgruppe mit mehreren Vermittlungen (MBG - Multi-Switch Business Group) enthält eine Kennummer (MBGID), z. B. eine MBGID von 10. Diese Kennummer kann vermittlungsübergreifend zur Klassifizierung verwandter Gruppen von Teilnehmern wie beispielsweise Mitgliedern derselben Firma benutzt werden, die für Verbindungssteuerungszwecke benutzt werden kann. Die CPE-Art des Teilnehmers 24 ist als analog mit Mehrfrequenzwahl-(DTMF- Dual-Tone Multifrequency)Zeichengabefähigkeit definiert. Damit wird die mit der gespeicherten Rufnummer des Teilnehmers 24 verbundene Art von CPE-Einrichtung definiert. Angesichts dieser beispielhaften Merkmalsmenge des Teilnehmers 24 wird offenbar sein, daß einige, typischerweise von einer CPE zu einer unterstützenden Vermittlung benutzten Zeichengabeformen nicht durch irgendwelche der definierten Merkmale genutzt werden. Beispielsweise wird ein Gabelzeichen nicht zum Aktivieren irgendeines mit dem Teilnehmer 24 verbundenen Merkmals benötigt und würde daher von der IXC-Vermittlung 28 nicht erkannt werden. Ein Gabelzeichen kann jedoch durch die Zwischen- Amtsvermittlungsanlage 22 oder die verwandte Centrex- Einrichtung 26 erkannt werden, die ebenfalls dazu in der Lage sind, den Teilnehmer 24 zu bedienen.
  • Der nach der Darstellung in der Tabelle 1 mit dem Teilnehmer 12 verbundene Datensatz ist ähnlich wie der mit dem Teilnehmer 24 verbundene Datensatz. Unterschiede zwischen den Datensätzen umfassen eine andere Rufnummer, eine andere Endgruppenkennzeichnung (06 anstelle von 05) und eine einschränkungsfreie Rufeinleitung (URO - unrestricted origination) im Gegensatzzu einer halbgesperrten Rufeinleitung (SRO - semirestricted origination) für den Teilnehmer 24. Freie Rufeinleitung deutet an, daß der Teilnehmer 12 keine Beschränkung der Verbindungen aufweist, die hergestellt werden können, das heißt es kann jede Rufnummer gewählt und als gültige Verbindungsanforderung bearbeitet werden. Eine SRO-Einschränkung würde den Teilnehmer auf Rufeinleitungen nur zu Mitgliedern derselben BG begrenzen. Es ist zu beachten, daß der Teilnehmer 12 dieselbe MBGID (10) aufweist, was eine gemeinsame Organisation oder eine Firmenzugehörigkeit des Teilnehmers 24 andeutet. Die CPE-Art für den Teilnehmer 12 ist ein kundenspezifisches ISDN-(Integrated Services Digital Network) Endgerät.
  • Teilnehmer 20 weist einen Eintrag null für Merkmale auf, was andeutet, daß dieser Teilnehmer als Dienst eines herkömmlichen Telefonsystems (POTS - Plain Old Telephone Service) zu behandeln ist. Die CPE-Art ist als analoges DTMF-Endgerät definiert. Die analoge CPE- Art deutet an, daß analoge Zeichengabe eingeleitet und empfangen werden kann, im Gegensatz zu der mit dem Teilnehmer 12 verbundenen CPE-Art ISDN, bei der digitale Zeichengabe unter Verwendung des mit ISDN- Leitungen verbundenen Daten- oder D-Kanals benutzt wird. Als Alternative wäre für den Teilnehmer 20 kein Eintrag (Datensatz) erforderlich, wenn für Teilnehmer ohne Datensätze ein Vorgabezustand von POTS angenommen wird.
  • Für einen als PIN(X) gekennzeichneten Teilnehmer ist in der SCP-Datenbank 34 ein Datensatz aufbewahrt, aber nicht mit einer vorbestimmten CPE verbunden. Der Datensatz des Teilnehmers PIN(X) wird durch einen Anrufer abgerufen, der eine persönliche Kennummer von einer beliebigen CPE aus eingibt. Die mit diesem Teilnehmer verbundenen Merkmale sind im allgemeinen den hinsichtlich des Teilnehmers 12 beschriebenen Merkmalen ähnlich, enthalten aber nicht einen Endgruppenkennzeichnungsparameter. Der Teilnehmer PIN(X) enthält jedoch ein zusätzliches Merkmal "Dreiweg", das andeutet, daß dieser Teilnehmer Dreiwegverbindungen herstellen darf. Da für Dreiwegverbindungszeichengabe ein Gabelzeichen oder bei Implementierung in ISDN- Zeichengabe das Äquivalent des Gabelzeichens benutzt wird, wird ein Gabelzeichen für die IXC-Vermittlung 28 Bedeutung haben und während einer Verbindung, an der der Teilnehmer PIN(X) beteiligt ist, bearbeitet werden. Die CPE-Art wird als "NULL" angezeigt, da die Art der CPE-Einrichtung, die vom Teilnehmer benutzt werden kann, nicht bekannt ist.
  • Die Tabelle 1 ist ein Beispiel gewisser Datensätze, die gemäß der vorliegenden Erfindung in der SCP-Datenbank 34 gespeichert sind. Gleicherweise sind in dieser Datenbank Teilnehmerdatensätze gespeichert, die mit Merkmalen und CPE-Arten für andere, mit der CPE verbundene Teilnehmer und durch PIN identifizierte Teilnehmer in LATA 10 verbunden sind.
  • Nach der Darstellung in der Tabelle 1 umfassen Teilnehmer 60 und 64 ähnliche Merkmale und CPE- Definitionen wie oben beschrieben. Es ist jedoch ersichtlich, daß diese Teilnehmer von der IXC- Vermittlung 48 unterstützt werden und ihre Datensätze daher in der zugehörigen SCP-Datenbank 50 gespeichert sind. Diese Datensätze sind in der Tabelle 1 der Zweckmäßigkeit halber gezeigt, und um zu ermöglichen, daß leicht Vergleiche gestellt werden können. Die mit dem Teilnehmer 64 verbundenen Merkmale sind ähnlich wie die oben für den Teilnehmer 24 beschriebenen, nur beträgt die Endgruppenkennzeichnung für den Teilnehmer 64 15 (im Gegensatz zu 5 für den Teilnehmer 24). Es ist weiter zu bemerken, daß die CPE-Art für den Teilnehmer 64 eine nationale ISDN-(N-ISDN) Endgeräteart ist. Es ist ersichtlich, daß Teilnehmer 12, 24, 64 und PIN(X) wie durch dieselbe MBGID-Kennzeichnung angedeutet Mitglieder derselben Geschäftsgruppe mit mehreren Vermittlungen sind.
  • Entsprechend den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung stellt die IXC-Vermittlung Merkmale und Dienste bereit, die herkömmlicherweise durch ein PBX, Centrex oder ein Vermittlungsamt bereitgestellt werden können, das die Teilnehmer direkt bedient. Teilnehmergruppen wie beispielsweise geographisch getrennte Gruppen von Mitarbeitern derselben Firma, die durch unterschiedliche PBX, Centrex-Einrichtungen oder Vermittlungsämter in unterschiedlichen LATAs bedient werden, können für die Zwecke von Kommunikationsdiensten als gemeinsame Geschäftsgruppe behandelt werden und es kann ihnen Zugang zum selben Wählplan, denselben Merkmalen und denselben Diensten zur Verfügung gestellt werden. Dies stellt einen Vorteil dar, indem es die Funktionsweise der Telefondienste als die gleiche für die unterschiedlichen Teilnehmergruppen erscheinen läßt.
  • Rufszenario Nr. 1
  • In diesem Beispiel ruft der Teilnehmer 24 den Teilnehmer 12 an. Die IXC-Vermittlung 28 stellt die Hauptbearbeitung der Verbindung bereit, obwohl weder der einleitende Teilnehmer 24 noch der Endteilnehmer 12 direkt durch die Vermittlung 28 unterstützt werden. Da die IXC-Vermittlung 28 die Hauptverbindungsbearbeitung bereitstellt, können erweiterte Teilnehmermerkmale wie beispielsweise (Kurz-)Wahl am Netz unterstützt werden, obwohl der Teilnehmer 24 von der Centrex 26 unterstützt und der Teilnehmer 12 von der PBX 14 unterstützt wird. Der Fachmann wird sehen, daß in einem herkömmlichen System ein von Centrexmerkmalen einer Amtsvermittlungsanlage unterstützter Teilnehmer nicht in der Lage sein würde, Centrexmerkmale wie (Kurz-)Wahl am Netz zu benutzen, außer mit anderen durch dieselbe Centrex-Einrichtung unterstützten Teilnehmern. Auf ähnliche Weise ist es wahr, daß herkömmlicherweisedurch eine PBX unterstützte Teilnehnner diese Merkmale nicht nutzen könnten, außer mit anderen durch dieselbe PBX unterstützten Teilnehmern.
  • Der Teilnehmer 24 hebt ab und empfängt Wählton über die Centrex 26 und die Amtsvermittlungsanlage 22. In diesem Ausführungsbeispiel wählt der Teilnehmer 24 dann einen Zugangscode gefolgt von der Kurzwahlnummer für den Zielteilnehmer 12. Die Leitung 32 könnte eine öffentlichen Verkehr teilende Leitung (öffentliche Leitung) sein, oder sie könnte eine private Standleitung (Privatleitung) sein. Es wird für jede dieser zwei Leitungsarten die Verbindungsbearbeitung besprochen.
  • Man nehme in einem ersten Beispiel an, daß die Leitung 32 eine öffentliche Leitung ist. Der Teilnehmer 24 wählt einen Zugangscode wie beispielsweise *10288 gefolgt von den Kurzwahlziffern für den gerufenen Teilnehmer. Durch die Zugangscodeziffern "*10" wird die Vermittlung 22 darüber informiert, daß ein alternativer Netzbetreiber zur Bereitstellung von Diensten für den Teilnehmer angefordert wird. Durch die Zugangscodeziffern "288" wird die Vermittlung 22 darüber informiert, daß der alternative Netzbetreiber zur Bereitstellung der Dienste AT&T ist. Als Reaktion auf den Empfang des Zugangscodes leitet die Vermittlung 22 die Verbindung über die Leitung 32 und stellt über Leitung 32 Zeichengabe für die Vermittlung 28 bereit, die anfordert, daß die Vermittlung 28 Haupt- Rufeinleitungsdienste bereitstelle. Diese Zeichengabe, die auf der Leitung 32 übermittelt wird, kann die Form eines NSF-(Network Specific Facility)Parameters in der Verbindungsaufbaunachricht des Zeichengabesystems Nr. 7 (SS7 - Signaling System 7) aufweisen. Der Fachmann wird verstehen, daß obwohl in dem vorliegenden Beispiel SS7- Zeichengabe genutzt wird, andere Zeichengabearten, die diese Anfrage zur Vermittlung 28 übermitteln können, benutzt werden können. Der NSF-Parameter teilt der Vermittlung 28 mit, daß die Verbindungsanforderung für Haupt-Rufeinleitungsdienste ist und daß der Diensteanbieter 288, d. h. AT&T sein soll. Die Vermittlung 28 fragt dann die SCP-Datenbank 34 mit Parameterinformationen ab, die AT&T als Diensteanbieter bezeichnen und auch die Nummer des rufenden Teilnehmers, auch als automatische Nummernkennzeichnung (ANI - Automatic Number Identification) bekannt, gerufene Kurzwahlziffern und sonstige notwendige Informationen für die Abfrage enthalten.
  • In einem zweiten Beispiel ist die Leitung 32 eine Privatleitung. Angenommen, die Leitung 32 ist eine Standleitung, die nur für Verkehr von örtlichen Teilnehmern benutzt wird, die ihren örtlichen Dienst von AT&T bestellen (AT&T ist einer der Anbieter von (z. B. lokalen) Diensten für Haupt-Rufeinleitung der IXC-Vermittlung 28.) Wenn dann die IXC-Vermittlung 28 einen Ruf über die Leitung 32 empfängt, weiß sie, daß der Urheber ein Teilnehmer an einem AT&T-Dienst ist und die SCP-Datenbank 34 mit Parameterinformationen abfragen soll, die AT&T als den Diensteanbieter bezeichnen. Es werden wieder alle weiteren notwendigen Informationen wie beispielsweise die Nummer des rufenden Teilnehmers und die gerufenen Kurzwahlziffern in der SCP-Anfrage enthalten sein.
  • Im vorliegenden Fall könnte der Teilnehmer 24 einen Zugangscode wie beispielsweise "*8"' gefolgt von den Kurzwahlziffern für den gerufenen Teilnehmer wählen. Man beachte, daß die *8 automatisch erzeugt oder vom kundenspezifischen Wählplan der Centrex 26 vorangestellt sein könnte und daher nicht unbedingt vom Teilnehmer 24 gewählt worden sein muß. Wenn "*8" automatisch übertragen wird, wählt der Teilnehmer 24 nur die Kurzwahlziffern für den Teilnehmer 12. Der Zugangscode "*8" dient dazu, zu bewirken, daß die Centrex 26 und Amtsvermittlungsanlage 22 die Verbindung über die Leitung 32 leiten. Da die Leitung 32 festzugeordnet ist, wird die IXC-Vermittlung 28 wie oben beschrieben vorbestimmte Anweisungen aufweisen, wie die Verbindung zu behandeln ist.
  • Die IXC-Vermittlung 28 ruft die mit Teilnehmern 24 und 12 verbundenen Datensätze ab, vergleicht die MBGID der. Teilnehmer 24 und 12 und bestimmt, daß sowohl der rufende als auch der gerufene Teilnehmer Mitglieder derselben Geschäftsgruppe sind, nämlich MBGID = 10. Entsprechend dem Ausführungsbeispiel ist dem rufenden Teilnehmer 24 nur erlaubt, Mitglieder seiner MBG über die Vermittlung 28 anzurufen, da er einen Parameter halbgesperrte Rufeinleitung (SRO - Semi-Restricted Origination) aufweist. Da der Teilnehmer 12 ein Mitglied derselben MBG ist, ist der Rufleitungsklassierung durch die IXC-Vermittlung 28 entsprochen. Die Vermittlung 28 führt auch unter Verwendung der Parameter "_RT" eine Verbindungsendeklassierung durch. Im vorliegenden Beispiel weist der Teilnehmer 12 einen Paramter freikommend (URT - Unrestricted Terminating) auf. So wird die Verbindungsendeklassierung bestanden (wird ihr entsprochen), da alle Verbindungen über die Vermittlung 28 am Teilnehmer 12 enden dürfen.
  • Da den Einschränkungen Rufeinleitung und -ende entsprochen wird, fährt die Vermittlung 28 mit dem Verbindungsaufbau fort, um dem Teilnehmer 24 zu erlauben, mit dem Teilnehmer 12 zu kommunizieren. Die IXC-Vermittlung 28 überträgt die erforderten Verbindungsaufbaunachrichten zur Amtsvermittlungsanlage 16 unter Verwendung des Zeichengabesystems 7. Auf ähnliche Weise überträgt die Amtsvermittlungsanlage 16 ankommende Verbindungsaufbaunachrichten über Leitungen 18 zur PBX 14, um die Verbindung zum Teilnehmer 12 herzustellen.
  • Hinsichtlich des Verbindungsszenarios Nr. 1 ist ersichtlich, daß die als Datensätze in der SCP- Datenbank 34 für Teilnehmer 24 und 12 gespeicherten Daten "vollständige" Profile für diese Endbenutzer- Teilnehmer bilden. Das vollständige Profil bedeutet, daß alle Informationen für die Teilnehmer vorhanden sind, die bereitgestellt werden würden, wenn der Teilnehmer direkt mit einem Ortsanschluß an die Vermittlung 28 angeschlossen wäre, anstatt über eine Leitung verbunden zu sein. Durch die vollständigen Profilinformationen kann die Vermittlung 28 einen Anschlußursprung von einer höheren Stelle aus in der Netzhierarchie simulieren als die Amtsvermittlungsanlage, die den Teilnehmer direkt unterstützt. Nach der hiesigen Verwendung bezieht sich eine Vermittlung auf einer höheren hierarchischen Ebene auf eine Vermittlung, die dem Fernnetz näher ist als eine andere Vermittlung d. h. eine Ebene weiter vom anfordernden Teilnehmer entfernt. Die IXC-Vermittlung 28 funktioniert zusätzlich dazu, daß sie als Fernvermittlungsübergang oder Randvermittlung dient, auch als Haupt-Rufeinleitungsvermittlung. Durch die Verfügbarkeit vollständiger Profile der Teilnehmer im LATA 10 und die höhere hierarchische Lage im Netz kann die Vermittlung 28 verbesserte Merkmale und Rufeinleitungsfunktionen für die Teilnehmer im LATA 10 über die durch die Amtsvermittlungsanlagen und PBXs im LATA 10 bereitgestellten hinaus bereitstellen. Da die IXC-Vermittlung 28 ein vollständiges Profil besitzt, kennt sie auch Zeichen, die für jeden Teilnehmer relevant sind; beispielsweise würde ein vom Teilnehmer 24 eingeleitetes Gabelzeichen (oder eine gleichwertige ISDN-/SS7-Darstellung für eine Dreiweg- Konferenzanforderung, wenn der Urheber ein ISDN-Telefon nutzt), das von der IXC-Vermittlung 28 empfangen wurde, ignoriert werden, da es keine Bedeutung hat, das heißt keine mit dem Teilnehmer 24 verbundenen Merkmale fordern ein Gabelzeichen.
  • In dem Fall, in dem der Teilnehmer 20 eine Verbindung zum Teilnehmer 12 einleitet, kann der Teilnehmer 20, da er nicht Teil einer Centrex, z. B. Centrex 26 ist, *10288 + "gerufene Ziffern" wählen, um eine Verbindung zum Teilnehmer 12 einzuleiten. Die "gerufenen Ziffern" würden eine Nummer sein, die vom SCP 34 in die "wahre" Nummer des Teilnehmers 12 umgesetzt werden könnte, da diese Nummer von der IXC-Vermittlung 28 und der Amtsvermittlungsanlage 16 zum Leiten der Verbindung benutzt werden kann. Als Alternative muß der Teilnehmer 20 unter Umständen nicht einmal die *10288 wählen, wenn sie als bevorzugte Haupt-Diensteanbieter für den Teilnehmer 20 an der Amtsvermittlungsanlage 22 eingerichtet ist. Die Amtsvermittlungsanlage 22 verarbeitet die Verbindung dann automatisch, als wenn der Teilnehmer die *10288 oder den jeweiligen Zugangscode, der die Verbindung zur IXC-Vermittlung 28 für Haupt-Rufeinleitungsdienste leiten würde, gewählt hätte.
  • Der Vorgang des Bearbeitens einer Verbindung vom PBX- unterstützten Teilnehmer 12 zum Centrex-unterstützten Teilnehmer 24 würde ähnlichen Schritten folgen. Der Teilnehmer 12 würde als erstes eine Netzübergangskennziffer wählen, um einen Wählton von der Amtsvermittlungsanlage 16 zu erhalten. Als nächstes würde der Teilnehmer 12 eine weitere Netzübergangskennziffer wählen, durch die die Amtsvermittlungsanlage 16 die Verbindung mit einer Anforderung von Haupt-Rufeinleitungsdiensten von der IXC-Vermittlung 28 über das Leitungsbündel 30 leiten würde. Die Nummer des gerufenen Teilnehmers würde dann entweder als vollständige Rufnummer oder als Kurzwahlplan eingegeben werden, wenn ein solches Merkmal von der IXC-Vermittlung 28 unterstützt wird. Die Weiterverarbeitung durch die Vermittlung 28 würde im allgemeinen der oben beschriebenen mit Zugang von Informationen von der SCP-Datenbank 34, Verbindungsklassierung und Verbindungsende am gerufenen Teilnehmer, sofern zulässig, folgen.
  • So können von einer IXC-Vermittlung über eine PBX zu einem Centrex-unterstützten Teilnehmer eingeleitete Verbindungen und über Centrex-Einrichtungen zu einem PBXunterstützten Teilnehmer eingeleitete Verbindungen Rufeinleitungsdienste und Merkmale bereitgestellt werden.
  • Rufszenario Nr. 2
  • In diesem Beispiel benutzt eine Person CPE 24 zum Anrufen des Teilnehmers 12 unter Verwendung der IXC- Vermittlung 28. Dieses Szenario ist dem Szenario Nr. 1 ähnlich, nur ist die den Ruf einleitende Person ein PIN-Benutzer, d. h. siehe Teilnehmer PIN(X) in der Tabelle 1. Die den Ruf einleitende Person (COP - Call Originating Person) ruft die Verbindung unter Verwendung der CPE 24 auf dieselbe Weise wie im Szenario Nr. 1 erläutert auf, nur gibt die COP PIN(X) ein, ehe sie die Kurzwahlnummer für den Teilnehmer 12 eingibt. Im vorliegenden Beispiel ist die PIN der COP 998877665. Dem Fachmann wird offenbar sein, daß ein Sondercode oder -bezeichner wie beispielsweise das "*" oder "#" zur Kennzeichnung des Beginns, des Endes oder beider der PIN benutzt werden kann. Durch Verwendung der PIN kann die IXC-Vermittlung 28 die COP identifizieren und die Merkmale nutzen, die mit dem in der durch die PIN identifizierten SCP-Datenbank 34 gespeicherten Datensatz der COP verbunden sind. Im vorliegenden Beispiel ist die COP ein Mitglied der MBGID von 10 und darf auch wie in den mit PIN(X) nach der Darstellung in Tabelle 1 verbundenen Merkmalen angedeutet Dreiweg-Verbindungsherstellung benutzen.
  • Nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel benutzt die IXC-Vermittlung 28 die mit der PIN der COP verbundenen Merkmale im Gegensatz zu den mit der Rufnummer der Ursprungs-CPE 24 verbundenen Merkmalen, die als Teil der Verbindungsaufbauanforderung zur Vermittlung gesendet wurde. Es wird auch in Betracht gezogen, da~ die mit der COP und CPE 24 verbundenen Merkmale beide durch die IXC-Vermittlung 28 abgerufen und effektiv geODERt werden können, um das Äquivalent aller Merkmale zu ergeben, die entweder der mit der PIN verbundenen COP gestattet sind, oder die mit der CPE 24 verbundenen Merkmale. Diese alternative Anordnung könnte dazu benutzt werden, Merkmale für Personen bereitzustellen, indem zusätzliche Merkmale mit einer zugewiesenen PIN in Verbindung gebracht werden.
  • Der Verbindungsaufbau von der CPE 24 benutzenden COP zum Teilnehmer 12 wird im wesentlichen auf dieselbe Weise wie im Szenario Nr. 1 angedeutet erreicht, nur ruft die IXC-Vermittlung 28 von der SCP-Datenbank 34 den mit der PIN (bzw. sowohl der PIN als auch den Datensätzen des Teilnehmers 24 entsprechend der alternativen Ausführungsform) verbundenen Datensatz ab. Die Verbindung wird dann über die Amtsvermittlungsanlage 16 und die PBX 14 zum Teilnehmer 12 hergestellt.
  • Entsprechend dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wünscht die COP einen dritten Teilnehmer, Teilnehmer 20, der nicht ein Mitglied der Geschäftsgruppe ist, zu der bestehenden Verbindung hinzuzufügen. Die COP ist zur Einleitung von Verbindungen zu Teilnehmern, die nicht Geschäftsgruppenmitglieder sind, berechtigt, da die COP wie durch den Datensatz PIN(X) in der SCP- Datenbank 34 (siehe Tabelle 1) definiert ein Merkmal freie Rufeinleitung (URO - Unrestricted Origination) besitzt. Obwohl der Teilnehmer 24 im Gegensatz zu dem URO-Mermal der COP ein SRO-Merkmal besitzt, wird das mit der COP verbundene weniger einschränkende URO- Merkmal benutzt und erlaubt dadurch Rufeinleitung auch außerhalb der Geschäftsgruppe.
  • Zur Einleitung einer Dreiwegverbindung zeigt die COP während der hergestellten Verbindung mit dem Teilnehmer 12 eine Anforderung der Dreiwegverbindung durch ein Gabelzeichen an, das (z. B. als seine gleichwertige ISDN-/- SS7-Darstellung einer Dreiwegkonferenzanforderung) zur IXC-Vermittlung 28 weitergeleitet wird. Da ein Gabelzeichen hinsichtlich eines Dreiwegmerkmals bedeutsam ist und das Dreiwegmerkmal ein zugewiesener Parameter im Datensatz für die COP ist, reagiert die Vermittlung 28 durch Parken des Teilnehmers 12 und liefert Wählton zur COP. Die COP gibt die Rufnummer für den Teilnehmer 20 ein. Bei Aufnahme der durch die COP übertragenen Rufnummernziffern überträgt die IXC-Vermittlung 28 eine Anfrage an die SCP-Datenbank 34 und ersucht Informationen, d. h. einen Datensatz, entsprechend der eingegebenen Rufnummer. Obwohl der Teilnehmer 20 nicht ein Mitglied irgendeiner Geschäftsgruppe ist, besitzt die COP einen Parameter URO und es wird der durch die Vermittlung 28 bereitgestellten Rufeinleitungsklassierung entsprochen. Die Vermittlung 28 schreitet dann zur Übertragung einer Rufeinleitungsanforderung zur Amtsvermittlungsanlage 22 fort, in der der Aufbau einer Verbindung zum Teilnehmer 20 angefordert wird. Es wird dann zwischen der COP an der CPE 24 und dem Teilnehmer 20 eine Kommunikationsstrecke hergestellt. Die Eingabe eines weiteren Gabelsignals durch die COP an der CPE 24 wird zur IXC-Vermittlung 28 übertragen, die das zweite Gabelzeichen als eine Anforderung zur Herstellung der Dreiwegkonferenz deutet. Die Vermittlung 28 gibt dann den "geparkten" Verbindungsweg zum Teilnehmer 12 frei. So steht die COP in gleichzeitiger Verbindung mit dem Teilnehmer 20 und dem Teilnehmer 12. Dem Fachmann wird offenbar sein, daß die Konferenzschaltung, die dazu benötigt wird, den Dreiwegverbindungserfordernissen zu entsprechen, durch die IXC-Vermittlung 28 bereitgestellt wird, da diese Vermittlung den Dreiwegverbindungsdienst für solche Verbindungen zur Verfügung stellt. Als Alternative dazu, daß die IXC-Vermittlung 28 die Dreiwegverbindungserfordernisse direkt zur Verfügung stellt, könnte die IXC-Vermittlung die Vermittlung 22 anweisen, die Dreiwegverbindung aufzubauen und alle benötigten Parameter und Daten zur Vermittlung 22 zu übermitteln.
  • Dieses Rufszenario veranschaulicht, daß ein Teilnehmer eine PIN dazu benutzen kann, Zugang zu einer vorbestimmten Menge von Rufmerkmalen zu erlangen, die sich von den der zur Einleitung der Verbindung benutzten Leitung zugewiesenen Merkmalen unterscheiden. Dadurch kann ein Mitglied einer Gruppe andere Mitglieder der Gruppe von einer CPE aus ohne vorbestimmte Gruppenzugehörigkeit und ohne vorbestimmte Rufmerkmale anrufen. Dadurch kann ein Gruppenmitglied die Mitgliedern normalerweise zur Verfügung stehenden Rufmerkmale bewahren.
  • Rufszenario Nr. 3
  • In diesem Beispiel leitet eine einen Ruf einleitende Person (COP - Call Originating Person) an der CPE 20 eine Rufeinleitung zwischen LATAs zum Teilnehmer 64 ein. Entsprechend der vorliegenden Erfindung stellt die IXC-Vermittlung 28 Haupt-Verbindungsbearbeitung für den im LATA 10 eingeleiteten Ruf für einen im LATA 54 befindlichen Endteilnehmer bereit.
  • Der Beginn dieser Verbindung ist der im Rufszenario Nr. 2 besprochenen ähnlich, indem die COP eine CPE (CPE 20) dazu benutzt, Dienst von der IXC-Vermittlung 28 über die Amtsvermittlungsanlage 22 und die Leitung 32 anzufordern. Die COP gibt ihre PIN (PIN(X)) gefolgt von der BG- Kurzrufnummer 8-1234 des Teilnehmers 64 ein. Die IXC- Vermittlung 28 benutzt die PIN zum Abrufen des entsprechenden Datensatzes aus der SCP-Datenbank 34, die in der IXC-Vermittlung gespeichert und während der Verarbeitung der Verbindung benutzt wird. Wie aus dem mit PIN(X) in der Tabelle 1 verbundenen Teilnehmerdatensatz ersichtlich, ist die COP mit der Geschäftsgruppe MBGID = 10 verbunden. Die von der COP für den Teilnehmer 64 eingegebene BG-Kurzrufnummer, nämlich 8-1234 findet unter Umständen nicht einen Datenbank-Datensatz mit Merkmalen und CPE-Informationen für den Teilnehmer 64 im SCP 34, dader Teilnehmer 64 im LATA 10 nicht bekannt ist. Es wird jedoch ein SCP-34-Datenbank-Datensatz gefunden werden, der Umsetzung von 8-1234 in eine öffentliche Leitwegnummer erlaubt; die öffentliche Leitwegnummer wird in der Antwort auf die Anfrage von SPC 34 zur IXC- Vermittlung 28 zurückgesendet. Ein derartiger Umsetzungsdatensatz könnte Teil einer in der SCP- Datenbank 34 gespeicherten Tabelle s ein, in der jede Zeile eine MGBID-Gruppennummer, eine Vorwahlnummer oder einen Zugangscode (z. B. "8" in der Kurzwahlnummer 8-1234) und einen Bereichscode (z. B. 214) und Amtscode (z. B. 568) entsprechend dem Vorwahlcode enthält. So kann auf Grundlage des der MGBID-Gruppennummer und dem Zugangscode entsprechenden Datensatzes eine öffentliche Leitwegnummer abgeleitet werden.
  • Die IXC-Vermittlung 28 benutzt die öffentliche Leitwegnummer zum Leiten der Verbindung durch das Leitverkehrsnetz zur IXC-Vermittlung 48. Die ursprünglich gewählte Kurzwahlnummer 8-1234 wird in irgendeinem SS7- Parameter, z. B. im Zugangstransportparameter (ATP - Access Transport Parameter) zur Verwendung an der IXC- Vermittlung 48 aufbewahrt werden. Der COP wird gestattet, die MGB-Verbindung zwischen LATAs zur IXC-Vermittlung 48 herzustellen, da zu dieser Zeit keine Endverbindungsklassierung an der IXC-Vermittlung 28 durchgeführt werden kann. Die URO-Einschränkung des Teilnehmers PIN(X) wird im BG-Parameter von SS7 zur IXC-Vermittlung 48 geführt, wo Rufeinleitungs- und -endeklassierung für die MGB- Verbindung durchgeführt wird. Unter Verwendung der vom SCP 34 zurückgesendeten öffentlichen Leitwegnummer leiten die IXC-Vermittlung 28 und Fernvermittlungen 38...40 die Verbindung zur IXC-Endvermittlung 48. Die IXC-Vermittlung 28 enthält jedoch zusätzliche Informationen in der auf der SS7-Leitung 42 zur Fernvermittlung 38 gesendeten Verbindungsaufbaunachricht, die den BG-Parameter einschließen, der die Geschäftsgruppe, Rufeinleitungsbeschränkungen, Rufabschlußbeschränkung des rufenden Teilnehmers andeutet, einen (hier auch hierarchischer- Parameter genannten) NSF-Parameter, der anzeigt, daß für die Verbindung hierarchische Dienste durch die IXC- Vermittlung(en) bereitzustellen sind, und einen ATP, der die ursprünglich gewählte Kurzwahlnummer enthält. Diese Informationen sind zusätzlich zu anderen herkömmlichen Verbindungsaufbaunachrichteninformationen, die auf herkömmliche Weise weitergeleitet werden. Die Nummer des gerufenen Teilnehmers, die eigentlich die zum Leiten der Verbindung zur IXC-Vermittlung 48 benutzte öffentliche Leitwegnummer ist, adressiert die IXC-Vermittlung 48. Dies zeigt der IXC-Vermittlung 48 an, daß die Vermittlung 48 die IXC-Endvermittlung für diese Verbindung ist. Die gerufene Nummer wird an der IXC-Vermittlung 48 zusammen mit den NSF- und BG-Parametern und dem ATP, der die Kurzwahlnummer für den Teilnehmer 64 führt, empfangen. Die IXC-Vermittlung 48 deutet diese Informationen als eine Anfrage der SCP-Datenbank 50 für Informationen betreffs der Kurzwahlnummer des gerufenen Teilnehmers (Teilnehmer 64) erfordernd. Diese Anfrage wird getätigt, um sowohl Rufeinleitungs- als auch -endeklassierung bereitzustellen.
  • Wenn der Klassierungsvorgang den Ruf zuläßt, leitet die IXC-Vermittlung 48 die erforderlichen Aufbauinformationen zur zugehörigen Amtsvermittlungsanlage weiter, die den Abschluß der Verbindung zum gewünschten Teilnehmer bearbeitet. Wenn jedoch der Klassierungsvorgang nicht bestanden wird, das heißt bestimmt wird, daß der Endteilnehmer nicht für den Empfang der Verbindungsanforderung zugelassen ist, erteilt die IXC-Vermittlung dem Rufeinleiter eine entsprechende Abschlußfehlerbehandlung, z. B. indem sie eine Fehleransage für den Rufeinleiter abspielt.
  • Bezugnehmend auf die Tabelle 1 wird der mit "214-568- 1234", d. h. Teilnehmer 64, verbundene Datensatz aus der SCP-Datenbank 50 abgerufen. Durch diese Daten wird der Teilnehmer als Mitglied der Geschäftsgruppe 10 identifiziert und daß der Teilnehmer SRT ist, was bedeutet, daß der Teilnehmer Verbindungen über eine IXC-Vermittlung nur von einem Geschäftsgruppenmitglied empfangen kann. Da jedoch die COP auch ein Mitglied derselben Geschäftsgruppe ist, besteht die Verbindung die Endeklassierung. Da die Rufeinleitungseinschränkungen für die COP (im BG-Parameter von SS7 geführte) URO ist, besteht die Verbindung auch die Rufeinleitungseinschränkungen. Nach Bestehen der Rufeinleitungs- und Rufabschlußeinschränkungen wird die Verbindung weiter fortgeschaltet, indem die IXC 48 eine Verbindungsaufbaunachricht zur Amtsvermittlungsanlage 56 und der zugehörigen Centrex-Einrichtung 62 überträgt, die die Verbindung zum Teilnehmer 64 herstellt.
  • Nach diesem Rufszenario unterstützen die IXC- Vermittlungen 28 und 48 unabhängige Rufeinleitungsklassierung und Rufabschlußklassierung. Ein Teilnehmer kann eine PIN dazu benutzen, Zugang zu einer vorbestimmten Menge von Rufmerkmalen für eine Verbindung zwischen LATAs zu erlangen. Dadurch kann ein Mitglied einer Gruppe andere Mitglieder der Gruppe von einer CPE aus in einem anderen LATA anrufen und die den Mitgliedern normalerweise zur Verfügung stehenden Merkmale bewahren.
  • Rufszenario Nr. 4
  • In diesem Beispiel leitet ein Teilnehmer 12 der PBX 14 eine Verbindung zwischen LATAs zum Teilnehmer 64 der Centrex-Dienste 62 ein. Der Teilnehmer 12 wählt irgendeinen Zugangscode und die gerufene Nummer z. B. *10-xxx-7/10 Ziffern. Die xxx ist die Netzbetreiberkennummer (CIC - Carrier ID) bzw. der an der IXC- Vermittlung 28 befindliche Diensteanbieter, von dem der Teilnehmer 12 Rufeinleitungsdienste zu erhalten wünscht. Die *10-xxx ist ein Zeichen (Zugangscode) zur lokalen Amtsvermittlungsanlage 16, daß diese Verbindung- "Rufeinleitungsdienste" vom Diensteanbieter "xxx" (z. B. AT&T oder MCI) an der IXC-Vermittlung 28 anfordert. Die Amtsvermittlungsanlage 16 leitet die Verbindung über die Leitung 30 und legt die entsprechende Zeichengabe an, um die IXC-Vermittlung 28 darüber zu informieren, daß dies eine Verbindungsanforderung für Rufeinleitungsdienste ist. Eine derartige Zeichengabe zur IXC-Vermittlung 28 könnte einfach diese sein, daß die Verbindung über eine "fest zugeordnete" Leitung 30 ankommt oder daß ein NSF-(Network Specific Facility)- Parameter von SS7 für den besagten Dienst empfangen worden ist. Auch sollte man verstehen, daß zur Kennzeichnung des gerufenen Teilnehmers anstatt der 7/10-Ziffern-Nummer des gerufenen Teilnehmers ein Kurzwahlplan benutzt werden könnte, da der einleitende Teilnehmer normalerweise Kurzwahl als unterstütztes PBX-Merkmal besitzt.
  • Bei Empfang der Verbindung und Zeichengabe ist die IXC- Vermittlung 28 dazu programmiert, die SCP-Datenbank 34 auf die entsprechende "xxx" (Netzbetreiber-ID bzw. CIC) für den Teilnehmer 12 abzufragen. Auch wird an der IXC- Vermittlung 28 die ANI (Nummer des rufenden Teilnehmers) des Teilnehmers 12 zur Vergebührung der Verbindung benutzt. Die IXC-Vermittlung 28 ist dazu programmiert, die SCP-Datenbank 34 auf den entsprechenden Diensteanbieter "xxx" abzufragen, um die Informationen des rufenden Teilnehmers, z. B. ihre zulässigen Merkmale und zugewiesene Endgeräteeinrichtung definierende Informationen zu erhalten. Die abgerufenen Informationen vom SCP 34 kennzeichnen den Teilnehmer 12 als Mitglied der Geschäftsgruppe 10 mit Merkmalen URO und URT; die definierten Merkmale sind in der Tabelle 1 dargestellt. Auch stellt der SCP 34 der IXC-Vermittlung 28 die öffentliche Leitwegnummer zur Verfügung, so daß die Verbindung zur IXC-Vermittlung 48 geleitet werden kann. Als Alternative würde eine einem Diensteanbieter fest zugeordnete SCP-Datenbank keine Anfrage erfordern, um den Diensteanbieter zu orten, da der Netzbetreiber in diesem Fall angenommen werden könnte.
  • SS7-Zeichengabe zur IXC-Vermittlung 48 schließt Informationen ein (z. B. einen NSF-Parameter von SS7), die die Verbindung als Rufeinleitungsdienste von einer IXC-Vermittlung angefordert habend kennzeichnen. Zusätzlich übermittelt die SS7-Zeichengabe die Geschäftsgruppenzugehörigkeit und die mit dem Teilnehmer 12 verbundenen Rufeinleitungs- und Abschlußeinschränkungen. Das dient dazu, zu bewirken, daß die IXC-Vermittlung 48 vor Abschließen der Verbindung an einem Ortsnetz, z. B. an der Leitung 58, ihre SCP-Datenbank 50 abfragt. Die IXC-Vermittlung 48 ruft vom SCP 50 Informationen über den gerufenen Teilnehmer 64, z. B. etwaige Einschränkungen des Teilnehmers 64, ab. Wenn IXC-Vermittlung 48 und SCP 50 bestimmen, daß die Herstellung der Verbindung zulässig ist, wird die Verbindung zur Amtsvermittlungsanlage 56 fortgeschaltet, die die Verbindung zum Teilnehmer 64 herstellt. In diesem Fall ist die Verbindungsherstellung zulässig. Obwohl der Teilnehmer 64 eine SRP-Einschränkung aufweist, wird ihr entsprochen, da der Teilnehmer 12 dieselbe Geschäftsgruppenzugehörigkeit aufweist.
  • Im vorliegenden Beispiel darf ein PBX-Teilnehmer erweiterte Merkmale benutzen, selbst wenn er einen Ruf zwischen LATAs zu einem Centrex-Teilnehmer derselben Geschäftsgruppenzugehörigkeit tätigt. So wurde die Verwendung erweiterter Merkmale weder durch die LATAübergreifende Eigenschaft der Verbindung noch die Mischung von PBX- und Centrex-unterstützten Teilnehmern verhindert.
  • Allgemeine Informationen
  • Durch die obigen Beispiele wird veranschaulicht, daß erweiterte Teilnehmermerkmale nicht durch mit der Einrichtung (PBX oder Centrex) des rufenden Teilnehmers verbundene Begrenzungen oder Fähigkeiten der Amtsvermittlungsanlage eingeschränkt werden müssen. Ein wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung beruht in der Erkennung und Lösung der Probleme, durch die Mitglieder von zugehörigen Gruppen an der Nutzung von in ihrer örtlichen Einrichtungs-/LATA-Gemeinschaft verfügbaren erweiterten Merkmalen gehindert wurden, wenn sie andere Mitglieder der Gruppe anriefen, die durch andere Einrichtungsarten bedient wurden oder sich in unterschiedlichen LATAs befanden.
  • Offensichtlich können andere Abwandlungen der Verwendungsmöglichkeiten der obigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden. Beispielsweise könnte anstelle eines Zugangscodes eine 1-800-xxx-yyyy-Nummer als eine Weise zur Übermittlung einer Anforderung an eine IXC-Vermittlung für Rufeinleitungsunterstützung benutzt werden. Die IXC- Vermittlung würde diese Verbindungsanforderung von einem Ortsvermittlungsamt empfangen und nach Abfrage ihrer zugehörigen SCP-Datenbank die 800- Verbindungsanforderung in Verbindung mit der Nummer des rufenden Teilnehmers als eine Anfrage nach Rufeinleitungsunterstützung erkennen. In einem weiteren Aspekt könnte eine einzige Verbindungsaufbaunachricht, die einer Reihe von Zeichen gleichwertig sein könnte, von der IXC-Vermittlung empfangen werden, die alle erforderlichen Zeichen und Informationen enthält, um die Bereitstellung von Rufeinleitungsdiensten für einen anfordernden Teilnehmer zu erlauben.
  • Angesichts der obigen Beschreibungen von Ausführungsformen wird offenbar sein, daß durch die vorliegende Erfindung andere Rufszenarios unterstützt werden. Beispielsweise kann ein Teilnehmer 12 der PBX 14 im LATA 10 bei Anrufen eines Teilnehmers 74 der PBX 70 im LATA 54 durch IXC-Vermittlungen 28 und 48 bereitgestellte Rufeinleitungsdienste wie beispielsweise Kurzwahl, auf Mitgliedschaft basierende Verbindungsklassierung, Dreiweg-Konferenzschaltung usw. nutzen. Auf ähnliche Weise kann ein durch die Ortsvermittlung 22 im LATA 10 bedienter Centrex-Teilnehmer 24 beim Anrufen eines durch die Ortsvermittlung 56 im LATA 54 bedienten CENTREX-Teilnehmers 64 durch IXC- Vermittlungen 28 und 48 bereitgestellte Rufeinleitungsdienste nutzen. So können Rufeinleitungsdienste von einer IXC-Vermittlung PBX-zu- PBX-, PBX-zu-Centrex-, Centrex-zu-PBX- und Centrex-zu- Centrex-Verbindungen und auch Verbindungen, die nicht durch PBX- oder Centrex-Dienste unterstützt werden, unterstützen.
  • Obwohl oben Ausführungsformen der Erfindung beschrieben worden sind, wird der Umfang der Erfindung durch die nachfolgenden Ansprüche definiert. Tabelle 1

Claims (6)

1. Verfahren zur Bereitstellung von Rufmerkmalen auf Grundlage der organisatorischen Mitgliedschaft des rufenden Teilnehmers in einem Telekommunikationsnetz, wobei erste Teilnehmer durch eine erste Telekommunikations-Ortsvermittlung (16, 22) unterstützt werden, gekennzeichnet durch:
Empfangen eines Signals von der ersten Vermittlung (16, 22) an einer zweiten, auf einer hierarchischen Ebene oberhalb der ersten Vermittlung (16, 22) angeordneten Telekommunikationsvermittlung (28), wobei das Signal der zweiten Vermittlung (28) anzeigt, daß auf der organisatorischen Mitgliedschaft des anrufenden Teilnehmers basierende Merkmale bereitzustellen sind;
Kennzeichnen eines mit dem rufenden Teilnehmer verbundenen Gruppenmitgliedschaftsparameters an der zweiten Vermittlung (28), wobei der Gruppenmitgliedschaftsparameter eine Organisation definiert, bei der der rufende Teilnehmer ein Mitglied ist;
Übertragen einer Verbindungsherstellungsnachricht an eine mit einem rufenden Teilnehmer verbundene dritte Vermittlung (48) durch die zweite Vermittlung (28), wobei die Verbindungsherstellungsnachricht auf dem Gruppenmitgliedschaftsparameter basiert, so daß die Mitgliedschaft des rufenden Teilnehmers in der einen Organisation für weitere Rufbearbeitung zur Verfügung steht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, weiterhin mit dem Schritt des Einfügens eines hierarchischen Parameters in die Verbindungsherstellungsnachricht, wobei der hierarchische Parameter anzeigt, daß Rufeinleitungsdienste von der zweiten hierarchischen Vermittlung (28) ersucht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, weiterhin mit dem Schritt des Validierens der Berechtigung des rufenden Teilnehmers, die Verbindung herzustellen, durch die zweite Vermittlung (28), basierend mindestens teilweise auf dem Gruppenmitgliedschaftsparameter.
4. Zweite Telekommunikationsvermittlung (28) zur Verwendung in einem Telekommunikationsnetz, in dem erste Teilnehmer (12, 20, 24) durch eine erste Telekommunikations-Ortsvermittlung (16, 22) unterstützt werden, wobei die zweite Telekommunikationsvermittlung (28) Rufmerkmale auf Grundlage der organisatorischen Mitgliedschaft des rufenden Teilnehmers bereitstellt, gekennzeichnet durch: Mittel zum Empfangen eines Signals von der ersten Vermittlung, die auf einer hierarchischen Ebene darunter angeordnet ist, wobei das Signal anzeigt, daß auf der organisatorischen Mitgliedschaft des rufenden Teilnehmers basierende Merkmale bereitzustellen sind;
Mittel zum Kennzeichnen eines mit dem rufenden Teilnehmer verbundenen Gruppenmitgliedschaftsparameters, der eine Organisation definiert, bei der der rufende Teilnehmer ein Mitglied ist;
Mittel zum Übertragen einer Verbindungsaufbaunachricht an eine mit einem gerufenen Teilnehmer verbundene dritte Vermittlung, wobei die Verbindungsaufbaunachricht auf dem Gruppenmitgliedschaftsparameter basiert, so daß die Mitgliedschaft des rufenden Teilnehmers in der einen Organisation für weitere Rufbearbeitung zur Verfügung steht.
5. Zweite Telekommunikationsvermittlung (28) nach Anspruch 4, weiterhin mit Mitteln zum Einfügen eines hierarchischen Parameters in die Verbindungsaufbaunachricht, wobei der hierarchische Parameter anzeigt, daß Rufeinleitungsdienste von der zweiten hierarchischen Vermittlung (28) ersucht werden.
6. Zweite Telekommunikationsvermittlung (28) nach Anspruch 4, weiterhin mit Mitteln zum Validieren der Berechtigung des rufenden Teilnehmers, die Verbindung herzustellen, basierend mindestens teilweise auf dem Gruppenmitgliedschaftsparameter.
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