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Technisches Gebiet
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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und Apparat zum Routen
von Telefonanrufen in einem Telekommunikationsnetzwerk.
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Technischer Hintergrund
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Moderne
Telekommunikationsnetzwerke schließen typischerweise einen oder
mehrere Telekommunikationsanbieter für Langstreckenverkehr (Local
Exchanges Carriers – LECs)
ein, die Teilnehmern einen lokalen Telefondienst, d. h. Wählton, bereitstellen.
Jeder LEC verfügt über mindestens
ein lokales Vermittlungssystem, an dem Anrufe entstehen und abschließen. Die
LECs, die in einem gegebenen regionalen Netzbereich (Local Access
Transport Area – LATA)
liegen, sind zusammengeschaltet, so dass ein Anruf, der an einem
LEC entsteht, an einem anderen LEC in demselben LATA anschließen kann.
An einem LEC in einem LATA entstehende Anrufe, die für einen
LEC in einem anderen LATA bestimmt sind, werden typischerweise von
einem Dienstanbieter für
große
Entfernungen (Inter-eXchange Carrier – IXC) befördert, wie z. B. von AT&T. Zusätzlich verarbeitet
ein IXC typischerweise eine besondere Verarbeitung erfordernde Anrufe
(d. h. diejenigen, die bestimmte Typen der Verarbeitung erfordern,
wie z. B. 500-, 700-, 800-, 888-Anrufe, Operator-Anrufe und lokale Anrufe, die zum Beispiel
mit Anschlussleitung-Weiterverkauf – Loop-Resale
assoziiert sind). Ein typisches IXC-Netzwerk, wie z. B. das von AT&T betriebene IXC-Netzwerk,
schließt
eine Vielzahl von zusammengeschalteten Fernvermittlungssystemen
und eine oder mehrere Datenbanken in Form von Dienststeuerungspunkten
(SCPs, Service Control Points), die als Netzwerksteuerungspunkte
(NCPs, Network Control Points) bekannt sind, in dem AT&T-Netzwerk ein,
wobei jede Information hinsichtlich der Anrufverarbeitung enthält.
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Gegenwärtig werden
sämtliche
inter-LATA- und internationale Fernanrufe und sämtliche eine besondere Verarbeitung
erfordernde Anrufe (sowohl lokal als auch inter-LATA) von einem
ursprünglichen
LEC zu einem ursprünglichen
Fernvermittlungssystem (originating toll switching system OS) in
dem IXC-Netzwerk zur Verarbeitung und zum Routen an ihren vorgesehenen
Bestimmungsort weitergegeben. Zum Beispiel werden inter-LATA-Fernanrufe
von dem OS in dem IXC-Netzwerk zu einem abschließenden Fernvermittlungssystem (TS)
in dem IXC-Netzwerk entweder direkt oder über ein oder mehrere Via-Fernvermittlungssysteme
(VSs) weitergegeben. Von dem TS werden inter-LATA-Fernanrufe zu
einem abschließenden
LEC weitergegeben. Eine besondere Verarbeitung erfordernde Anrufe
werden von dem ursprünglichen
LEC zu dem OS in dem IXC, das dem LEC dient, weitergegeben. Wenn
das OS nicht die erforderliche Anrufverarbeitungsfähigkeit
besitzt (d. h. dem OS fehlt der Zugang zu einem NCP), dann wird
der Anruf von dem OS zu einem Fernvermittlungssystem weitergegeben,
das über
die erforderliche Verarbeitungsfähigkeit
verfügt.
Nach der Verarbeitung wird der Anruf zu seinem vorgesehenen Bestimmungsort
geroutet.
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Das
Fernvermittlungssystem, das die Verarbeitung für eine besondere Verarbeitung
erfordernde Anrufe durchführt,
wird hiernach als das "Weiterreichungsvermittlungssystem
(HS, hand-off swiching system)" bezeichnet.
Wie zuvor diskutiert wurde, kann das OS als das HS dienen, abhängig von
den Verarbeitungsfähigkeiten
des OS. Sollte das OS die erforderliche Verarbeitungsfähigkeit
nicht besitzen, dann wird das Vermittlungssystem, zu dem das OS
den Anruf weiterreicht, zu dem HS und wird als "assoziiert mit" dem OS bezeichnet.
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Da
sämtliche
inter-LATA-Fernanrufe und internationale Anrufe und sämtliche
eine besondere Verarbeitung erfordernde Anrufe gegenwärtig zu
dem HS in dem IXC-Netzwerk weitergegeben werden, führen die Anstiege
bei dem Verkehr von Fernanrufen und eine besondere Verarbeitung
erfordernden Anrufen, zu einer erhöhten Last an jedem HS. Um mehr
Verkehr unterzubringen, müssen
zusätzliche
Fernvermittlungssysteme bereitgestellt werden, wodurch die Netzwerkkosten
für den
IXC ansteigen.
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Somit
besteht ein Bedarf nach einer Technik zur lokalen/ entfernten dynamischen
Routing-Netzwerk-Integration, um die Verarbeitung der Klassen von
Diensten mit den lokalen und Fernnetzwerken zu integrieren, um eine
effiziente dynamische Routen-Selektion zu dem Bestimmungsort bereitzustellen,
während eine
effiziente Verwendung von Dienstverarbeitungsfähigkeiten als auch Netzwerkvermittlung
und Transportkapazität
gemacht werden, wodurch die Belastung auf den IXC-Fernvermittlungssystemen,
ohne eine wesentliche Erhöhung
der Entwicklungskosten von lokalen Vermittlungssystemen, verringert
wird.
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Die
EP 0 535 857 A2 (AT&T Corp.) beschreibt
ein Verfahren bzw. ein Telekommunikationsnetzwerk, wie in der Präambel von
Anspruch 1 bzw. Anspruch 13 beschrieben ist.
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Kurze Zusammenfassung der
Erfindung
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Kurz
gesagt, wird, gemäß der Erfindung,
ein Verfahren zum Routen von eine besondere Verarbeitung erfordernden
und keine besondere Verarbeitung erfordernden Anrufen in einem Telekommunikationsnetzwerk bereitgestellt.
Das Netzwerk schließt
mindestens ein lokales Vermittlungssystem, das ankommende Anrufe empfängt, und
eine Vielzahl von Fernvermittlungssystemen (einschließlich ein
ursprüngliches
Fernvermittlungssystem, das mit dem ursprünglichen lokalen Vermittlungssystem
assoziiert ist) und mindestens eine Datenbank (d. h. einen Netzwerksteuerungspunkt
(NCP, Network Control Point)) ein, die Information hinsichtlich der
Anrufverarbeitung enthält.
Das Verfahren der Erfindung beginnt mit dem Ableiten an dem ursprünglichen lokalen
Vermittlungssystem eines Satzes von Parametern der Klassen von Diensten
(COS, Class-of-Service), die mit jedem ankommenden Anruf assoziiert
sind. Jeder ankommende Anruf verfügt über einen Faktor der Dienst-Identität (SI, Service
Identity), der Transport-Fähigkeit
(TC, Transport Capability) und der Routing-Muster-Identität (RPI, Routing Pattern Identity),
die zusammen die COS-Parameter für
diesen Anruf umfassen. Die SI basiert auf der Information, die mit
der Leitung, auf dem der Anruf entsteht, den gewählten Ziffern als auch dem
Anruftyp, assoziiert ist. Zum Beispiel weisen lokale Sprachanrufe
einen charakteristischen SI-Faktor auf, während Ferngespräche durch einen
verschiedenen SI-Faktor gekennzeichnet werden. Die TC identifiziert
das Transportfähigkeits-Erfordernis
für den
Anruf. Zum Beispiel verfügen
Sprachanrufe über
eine TC von 64 kbps mit Echoauslöschung,
wobei Datenanrufe abhängig
von dem Typ des Datenanrufes, über
TCs von 64 kbps, 384 kbps oder 1536 kbps ohne Echoauslöschung verfügen. Die
RPI ist ein numerischer Wert, der aus einem Mapping der SI und TC
für einen
bestimmten Anruf abgeleitet wird. Wenn zum Beispiel die TC und SI
anzeigen, dass ein ausgehender Anruf ein Sprachanruf ist, dann wird
eine konkrete RPI aus dem Mapping der bestimmten TC- und SI-Werte
erhalten. Ein verschiedener RPI wird aus den TC- und SI-Werten erhalten,
die mit einem Datenanruf assoziiert sind. Die RPI beherrscht die
Routing-Handhabung, die dem Anruf hinsichtlich der Routing-Priorität, Bandbreiten-Zuordnung,
Verkehrsdaten und anderen Parametern zu Teil wird, und wird bei
der Selektion einer passenden Leitung zum Routen des Anrufes verwendet.
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Aus
den COS-Parametern, bestimmt das ursprüngliche lokale Vermittlungssystem,
ob der Anruf eine besondere Verarbeitung erfordert oder nicht. Eine
besondere Verarbeitung erfordernde Anrufe, die eine spezielle Datenbank-Verarbeitungshandhabung
erfordern, werden von dem lokalen Vermittlungssystem zu dessen ursprünglichen
Fernvermittlungssystem geroutet. Falls das ursprüngliche Fernvermittlungssystem über die
Fähigkeit
zur Verarbeitung des eine besondere Verarbeitung erfordernden Anrufes
verfügt
(d. h. die Fähigkeit,
auf den NCP zuzugreifen), dann wird das ursprüngliche Fernvermittlungssystem
dies auch tun. Ansonsten gibt das ursprüngliche Fernvermittlungssystem
den Anruf zu dem HS weiter, das über
eine derartige Fähigkeit verfügt. Nach
der Verarbeitung, wird der Anruf zu seinem vorgesehenen Bestimmungsort
geroutet.
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Falls
der Anruf keine besondere Verarbeitung erfordert (d. h. keine spezialisierte
Datenbank-Verarbeitung notwendig ist), routet das ursprüngliche
lokale Vermittlungssystem den Anruf zu seinem vorgesehenen Bestimmungsort,
womit das Erfordernis entfällt,
den Anruf automatisch zu einem ursprünglichen Fernvermittlungssystem
zur Verarbeitung und zum Routen zu routen. Zum Beispiel routet das
lokale Vermittlungssystem ein internationa les Ferngespräch, das
keine besondere Verarbeitung erfordert, zu einem internationalen
Gateway-Fernvermittlungssystem. Ein derartiges Routen kann direkt
sein, falls eine solche Direktverbindung zwischen dem lokalen Vermittlungssystem
und dem internationalen Gateway-Fernvermittlungssystem existiert. Falls
keine Direktverbindung existiert, routet das lokale Vermittlungssystem
den Anruf, der keine besondere Verarbeitung erfordert, durch ein
oder mehrere Via-Fernvermittlungssysteme, die das ursprüngliche
Fernvermittlungssystem, mit dem das lokale Vermittlungssystem assoziiert
ist, nicht notwendigerweise einschließen müssen. Auf diese Art und Weise
wird eine größere Flexibilität erreicht
und die Belastung auf den ursprünglichen
Fernvermittlungssystemen in dem IXC-Netzwerk wird verringert.
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Insbesondere
gestattet eine als automatisches Routen von Klassen von Diensten
(CSAR, Class-of-Service Automatic Routing) bezeichnete Technik,
die lokale/entfernte dynamische Routing-Netzwerk-Integration mit Routing-Fähigkeiten
von Klassen von Diensten, ohne eine große Entwicklung in den lokalen
Vermittlungen zu erfordern. Das CSAR stellt eine vereinfachte Implementierung
von dynamischem Routen bereit, das auf Fähigkeiten aufbaut, die gegenwärtig in
dem AT&T-Fernnetzwerk
implementiert sind, das heißt Echtzeit-Netzwerk-Routing
(RTNR), wie in dem
US-Patent Nr. 5,101,451 "Real-Time Network
Routing" (hierin durch
Bezugnahme aufgenommen) offenbart wird, und STT-Routing (STT, Success-To-The-Top),
in dem STT ebenfalls ein Merkmal des AT&T-Fernnetzwerkes
ist, wie in dem
US-Patent Nr.
5,559,877 "Automatic
Provisioning Of Trunking And Routing Parameters In A Telecommunications
Network" (hierin
durch Bezugnahme aufgenommen) offenbart wird.
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Das
RTNR ist ein Beispiel für
zustandsabhängiges
Routen, das den Austausch von Echtzeit-Zustandsinformation über ein
CCS-Netzwerk (CCS,
Common Channel Signaling) verwendet, um die beste Route auf einer
Anruf-zu-Anruf-Basis zu selektieren. Andererseits ist das STT ein
Beispiel für
ereignisabhängiges
Routen, das eine Technik zum Suchen von Routen verwendet, bis eine
erfolgreiche Route zu dem Bestimmungsort gefunden wird, und diese
erfolgreiche Route wird bis zur Blockade für sämtliche Anrufe verwendet, woraufhin ein
neuer erfolgreicher Weg gesucht wird (daher die Bezeichnung "success-to-the-top"). Das CSAR verwendet das
RTNR, wenn sowohl das ursprüngliche
Vermittlungssystem als auch das abschließende Vermittlungssystem über die
RTNR-Fähigkeit
verfügen,
verwendet aber das STT-Routing-Verfahren, wenn entweder das ursprüngliche
Vermittlungssystem oder das abschließende Vermittlungssystem über die
RTNR-Fähigkeit
nicht verfügt.
Außerdem
können
das STT-Routing und das RTNR-Routing in dem CSAR, in Abhängigkeit
von den Fähigkeiten
der in dem Anrufweg umfassten Vermittlungen, kombiniert werden.
Das CSAR stellt lokale/entfernte Netzwerk-Integration mit den Routing-Fähigkeiten
von Klassen von Diensten bereit, was den Nutzen des dynamischen
Routens ergibt, das folgendes einschließt: (a) verbesserte Dienstqualität, (b) erhöhte Dienstflexibilität, (c) zusätzliche
Einnahmen und Beibehaltung der Einnahmen und (d) Kostensenkung.
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Das
Ziel und die Aufgaben dieser Erfindung werden durch die Verfahren
und Systeme, gemäß dem unabhängigen Anspruch
1 und beliebigen anderen unabhängigen
Ansprüchen
dieser Erfindung, erreicht. Weitere Details können in den verbleibenden abhängigen Ansprüchen gefunden
werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein schematisches Blockdiagramm eines Telekommunikationsnetzwerkes
gemäß der Erfindung;
und
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2 ist
ein schematisches Blockdiagramm eines Teiles des Netzwerkes aus 1,
der die Verbindung zwischen einem lokalen Vermittlungssystem und
einem dynamischen Netzwerk zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
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Die 1 stellt
ein schematisches Blockdiagramm eines Telekommunikationsnetzwerkes 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. Das Netzwerk 10 schließt ein LEC-Netzwerk (Local
eXchange Carrier) 12 und ein IXC-Netzwerk (Inter-eXchange
Carrier) 14 ein, das von einem IXC-Carrier, wie z. B. AT&T betrieben wird. Das
LEC-Netzwerk 12 umfasst eine Vielzahl von lokalen Vermittlungssystemen 16-1 bis 16-3,
die in der Technik als End Office/Access Tandems (EO/ATs) bezeichnet
werden, die über
hierarchi sche Leitungen 18-1 bis 18-3 verbunden
sind, um Teilnehmern einen lokalen Dienst (d. h. Wählton) bereitzustellen
(nicht gezeigt). Die Vermittlungssysteme 16-1 bis 16-3 können jeweils
ein Modell-5ESS Vermittlungssystem umfassen, das früher von
AT&T hergestellt
wurde.
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Das
Netzwerk 14 umfasst zwei Teilnetzwerke 20 und 22.
Das Teilnetzwerk 20 umfasst eine Vielzahl von lokalen (Vermittlungsstelle)
Vermittlungssystemen 24-1 bis 24-3, von denen
jedes typischerweise ein Modell-5ESS Vermittlungssystem umfasst,
das früher
von AT&T hergestellt
wurde. Wie die lokalen Vermittlungssysteme 16-1 bis 16-3 stellen
die Vermittlungssysteme 24-1 bis 24-3 einen lokalen
Dienst (d. h. Wählton)
lokalen Teilnehmern bereit (nicht gezeigt). Wie unten detaillierter
diskutiert wird, verfügen
die Vermittlungssysteme 24-1 und 24-2 über dynamische
Routing-Fähigkeiten,
d. h. über
die Fähigkeit,
bestimmte Anrufe direkt in und durch das Netzwerk 22 dynamisch
zu routen. Dem Vermittlungssystem 24-3 fehlen dynamische
Routing-Fähigkeiten
und es ist mit dem Vermittlungssystem 24-1 über eine
erste hierarchische Leitung 25-1 verbunden, wobei die Vermittlungssysteme 24-1 und 24-2 miteinander über eine
erste dynamische Routing-Leitung 26-1 verbunden sind, die
hiernach hinsichtlich der 2 detaillierter
beschrieben wird. In der dargestellten Ausführungsform ist das dynamisch
routende lokale Vermittlungssystem 24-1 mit dem lokalen
LEC-Netzwerk 12 über
eine hierarchische Leitung 25-2 verbunden.
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Das
Netzwerk 22 verwendet die dynamisch routenden lokalen Vermittlungssysteme 24-1 und 24-2 mit dem
Netzwerk 20 gemeinsam. Zusätzlich schließt das Netzwerk 22 eine
Vielzahl von Fernvermittlungssystemen 27-1 bis 27-8 ein,
von denen jedes typischerweise Fernvermittlungssysteme umfasst,
wie z. B. das Modell-4ESS Vermittlungssystem, das früher von
AT&T hergestellt
wurde. Die Vermittlungssysteme 27-1 bis 27-8 sind über dynamische
Routing-Leitungen verbunden, wie z. B. die Leitungen 26-2 bis 26-11.
In der dargestellten Ausführungsform
dient das Fernvermittlungssystem 27-4 dem LEC-Netzwerk 12 über eine
feste hierarchische Leitung 25-3. Auf diese Art und Weise
gilt, das LEC-Vermittlungssystem 16-1 mit dem Fernvermittlungssystem 27-4 als "heimisch" (und damit für eine besondere
Verarbeitung erfordernden Verarbeitung assoziiert ist). Sämtliche
(sowohl inter-LATA
als auch internationale direkt gewählte Anrufe) und sämtliche
eine besondere Verarbeitung erfordernden Anrufe, die in dem LEC-Netzwerk 12 entstehen,
werden zu dem Fernvermittlungssystem 27-4 weitergegeben,
das als das OS für
dieses LEC-Netzwerk
dient. Die Fernvermittlungssysteme 27-2 und 27-6 dienen
beide einem Direktverbindungs-Kunden 30 über die
hierarchischen Leitungen 25-7 bzw. 25-5. Mit anderen
Worten, werden sämtlicher
Fernverkehr und sämtliche
Anrufe eine besondere Verarbeitung erfordernden, die bei dem Direktverbindungs-Kunden 30 entstehen,
direkt zu den Fernvermittlungssystemen 27-2 und 27-6 anstatt
zu einem LEC-Netzwerk weitergegeben. Das Fernvermittlungssystem 27-7 ist ein
internationales Gateway-Fernvermittlungssystem und dient einer ausländischen
Administration 32, wie z. B. ein ausländisches PTT, über eine
hierarchische Leitung 25-6. Aus diesem Grund, kann das
Fernvermittlungssystem 27-7 als eine internationale Vermittlungsstelle
(ISC, International Switching Center) bezeichnet werden. Schließlich dient
das Fernvermittlungssystem 27-1 den lokalen Vermittlungssystemen 24-1 und 24-2 in
dem Netzwerk 20 über
die dynamischen Routing-Leitungen 26-12 und 26-13 und
dient ferner dem lokalen Vermittlungssystem 24-3 in dem
Netzwerk 20 über
eine hierarchische Routing-Leitung 25-4. Auf diese Art
und Weise, sind die dynamisch routenden lokalen Vermittlungssysteme 24-1 und 24-2 mit
dem Fernvermittlungssystem 27-1 für eine besondere Verarbeitung
erfordernde Verarbeitung assoziiert, wobei das lokale Vermittlungssystem 24-3 in
einer hierarchischen Routing-Beziehung
mit dem Fernvermittlungssystem 27-1 heimisch ist.
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Das
Netzwerk 14 (einschließlich
seiner Teilnetzwerke 20 und 22) schließt ein CCS-System
(CCS, Common Channel Signaling) (nicht gezeigt) für die Kommunikation
von Signalnachrichten zwischen und unter den Vermittlungssystemen
ein, um die Verbindungsherstellung und Datenbankabfragen zu erleichtern.
Derartige Signalsysteme sind auf dem Gebiet der Telekommunikation
wohl bekannt. Ein Beispiel eines wohl bekannten Signalsystems ist
das CCS-System 7 von AT&T.
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Eine
oder mehrere der Fernvermittlungen 27-1 bis 27-8 in
dem Netzwerk 22 können über das CCS-Netzwerk
mit separaten Datenbanken verbunden werden, die als Netzwerksteuerungspunkte
(NCPs) bezeichnet werden, die Information hinsichtlich der Art und
Weise enthalten, auf die eine besondere Verarbeitung erfordernde
Anrufe verarbeitet werden sollen. Eine besondere Verarbeitung erfordernde
Anrufe sind diejenigen Anrufe, die eine spezielle Verarbeitung erfordern,
die normalerweise in den Fernvermittlungssystemen selbst nicht durchgeführt wird.
Beispiele für
eine besondere Verarbeitung erfordernde Anrufe schließen folgende
ein: 500-, 700-, 800-, 888-Anrufe, Operator-Anrufe und lokale Anrufe, die mit Loop-Resale
assoziiert sind. (Operator-Anrufe werden typischerweise von einem
OSP-System (OSP, Operator Services Position) 36 abgewickelt, das
mit dem Fernvermittlungssystem 27-4 über eine hierarchische Leitung 25-10 verbunden
ist). Im Gegensatz dazu erfordern, keine besondere Verarbeitung
erfordernde Anrufe, typischerweise keine spezielle Verarbeitung
(d. h. den Zugang über
das Fernvermittlungssystem zu einem NCP). Keine besondere Verarbeitung
erfordernde Anrufe schließen
lokale Anrufe, direkt gewählte
inländische
und internationale Ferngespräche
und direkt gewählte
Datenanrufe ein. In der dargestellten Ausführungsform sind die Fernvermittlungssysteme 27-1 und 27-3 mit
den NCPs 34-1 bzw. 34-2 über die Signalverbindungen 28-1 bzw. 28-2 verbunden,
die wiederum Datenbankabfrage-Nachrichten über die Signalbertragungspunkte
(STPs) 35-1 und 35-2 in dem CCS-Netzwerk zu den
NCPs 34-1 bzw. 34-2 routen. Man beachte, dass
entweder der NCP 34-1 oder 34-2 sämtlichen der
Fernvermittlungssysteme 27-1 bis 27-8 über das
CCS-Netzwerk zugänglich
ist.
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In
modernen Telekommunikationsnetzwerken werden sowohl eine besondere
Verarbeitung erfordernde Anrufe als auch keine besondere Verarbeitung
erfordernde Fernanrufe, die an einem lokalen Vermittlungssystem
entstehen, zu einem ursprünglichen
Fernvermittlungssystem geroutet, mit dem das lokale Vermittlungssystem
assoziiert ist. Es ist das ursprüngliche
Fernvermittlungssystem, das die Beschaffenheit des Anrufes herstellt,
die passenden Datenbanken abfragt und dann den Anruf routet. Bei
diesem Ansatz sind mehrere Nachteile vorhanden. Zunahmen bei dem
eine besondere Verarbeitung erfordernden und keine besondere Verarbeitung
erfordernden Fernverkehr, erhöhen
die Last auf den ursprünglichen
Fernvermittlungen, womit eine Steigerung bei der Kapazität des ursprünglichen
Fernvermittlungssystems erforderlich wird. Außerdem erzielt der gegenwärtige Ansatz
nicht die effizienteste Verwendung von Vermittlungs- und Transporteinrichtungen.
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Gemäß der Erfindung
wird die lokale und entfernte dynamische Routing-Integration erreicht,
indem es den lokalen Vermittlungssystemen 24-1 und 24-2 gestattet
wird, keine besondere Verarbeitung erfordernde Fernanrufe in das
und innerhalb des Netzwerkes 22 dynamisch zu routen. Ein
derartiges Routen erzielt eine größere Effizienz und Kapazitätsentlastung
für diejenigen
der Fernvermittlungssysteme 27-1 bis 27-8, die
als ursprüngliche
Fernvermittlungssysteme dienen. Um die derartige lokale und entfernte
dynamische Routing-Integration zu erleichtern, verfügt jedes
der dynamisch routenden lokalen Vermittlungssysteme 24-1 und 24-2 über die
Fähigkeit,
zwischen eine besondere Verarbeitung erfordernden und keine besondere
Verarbeitung erfordernden Anrufen zu unterscheiden. Keine besondere
Verarbeitung erfordernde Fernanrufe werden direkt von jedem der
dynamisch routenden lokalen Vermittlungssysteme 24-1 und 24-2 zu
ihrem vorgesehenen Bestimmungsort geroutet, und zwar ohne die Notwendigkeit,
dass das ursprüngliche
Fernvermittlungssystem 27-1, das mit jedem lokalen Vermittlungssystem
assoziiert ist, ein Routen von Anrufen durchführen muss. Zum Beispiel routet
das lokale Vermittlungssystem 24-2 internationale Ferngespräche, gemäß der Erfindung,
zu dem Fernvermittlungssystem 27-7 über die Vermittlungssysteme 27-2 und 27-4,
anstatt den Anruf notwendigerweise zu dem ursprünglichen Fernvermittlungssystem 27-1 zu
routen, wie es in dem Stand der Technik erforderlich war.
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Das
automatische Routen von Klassen von Diensten (CSAR) wird dazu verwendet,
um Anrufe zum Beispiel von dem lokalen Vermittlungssystem 24-1 zu
der ISC 27-7 zu routen. Das CSAR gestattet es dem lokalen
Vermittlungssystem 24-1, Anrufe zu der ISC 27-7 gemäß dem zu
routen, ob das lokale Vermittlungssystem 24-1 über zum
Beispiel Fähigkeiten
für das
Echtzeit-Netzwerk-Routing
(RTNR) oder STT-Routing-Fähigkeiten
(STT, success-to-the-top)
verfügt.
Das RTNR verwendet den Austausch von Echtzeit-Zustandsinformation über CCS-Nachrichten, um die
beste Route auf einer Anruf-zu-Anruf-Basis zu selektieren. Andererseits verwendet
das STT eine Technik zum Suchen von Routen, bis eine erfolgreiche
Route zu dem Bestimmungsort gefunden wird, und diese erfolgreiche
Route wird bis zur Blockade für
sämtliche
Anrufe verwendet, woraufhin ein neuer erfolgreicher Weg gesucht
wird. Das CSAR verwendet das RTNR, wenn sowohl das ursprüngliche Vermittlungssystem
als auch das abschließende
Vermittlungssystem über
die RTNR-Fähigkeit
verfügen,
verwendet aber das STT-Routing-Verfahren,
wenn entweder das ursprüngliche
Vermittlungssystem oder das abschließende Vermittlungssystem über die
RTNR-Fähigkeit
nicht verfügt.
Außerdem
können
das STT-Routing und das RTNR-Routing in dem CSAR in Abhängigkeit
von den Fähigkeiten
der in dem Anrufweg umfassten Vermittlungssysteme kombiniert werden.
Wenn zum Beispiel das Vermittlungssystem 24-2 einen Anruf
zu der ausländischen
Administration 32 routet und das Vermittlungssystem 24-2 und
die ISC 27-7 beide über
die RTNR-Fähigkeit
verfügen,
dann routet das Vermittlungssystem 24-2 den Anruf zu der
ISC 27-7, indem zuerst die ISC 27-7 nach dem Zustand
der Leitungsgruppen 26-3 und 26-10 abgefragt wird
und dann die Zustandsinformation zusammen mit ihrem eigenen Zustand
der Leitungsgruppen 26-15 und 26-14 verwendet
wird, um den Weg mit der geringsten Last zu selektieren, und zwar
entweder den Weg 24-2 über
das Fernvermittlungssystem 27-2 zu dem Bestimmungsort ISC 27-7 oder
den Weg 24-2 über
das Fernvermittlungssystem 27-4 zu dem Bestimmungsort ISC 27-7.
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Falls
entweder das lokale Vermittlungssystem 24-2 oder die ISC 27-7 ausschließlich über die
STT-Fähigkeit
verfügen,
dann routet das Vermittlungssystem 24-2 den Anruf zu der
ISC 27-7, indem zuerst der Weg verwendet wird, der zuletzt
beim Routen eines Anrufes zu der ISC erfolgreich war. Falls zum
Beispiel der Weg 24-2 über
das Vermittlungssystem 27-2 zu der ISC 27-7 geblockt
ist, versucht das Vermittlungssystem 27-1 den Weg 24-2 über das
Vermittlungssystem 27-4 zu der ISC 27-7. Falls
der letztere Weg erfolgreich ist, wird er als der STT-Via-Weg gespeichert,
und bei dem nächsten
Anruf von dem Vermittlungssystem 24-2 zu der ISC 27-7 zuerst
verwendet.
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Als
ein zweites Beispiel wird ein keine besondere Verarbeitung erfordernder
Anruf betrachtet, der von dem lokalen Vermittlungssystem 24-2 zu
dem lokalen Vermittlungssystem 24-4 entlang des dynamischen Netzwerkes 22 geroutet
wird. Angenommen, dass das Vermittlungssystem 24-2 und
das Vermittlungssystem 24-4 beide über die RTNR-Fähigkeit
verfügen,
dann könnte
das Vermittlungssystem 24-2 den Anruf zu dem Vermittlungssystem 24-4 routen,
falls irgendeine Konnektivität
mit zwei Verbindungen vorhanden wäre, indem zuerst das Vermittlungssystem 24-4 nach
dem Zustand der Leitungsgruppen abgefragt und dann unter Verwendung
von dessen eigener Zustandsinformation der Weg mit der geringsten
Last selektiert wird. In der dargestellten Ausführungsform gibt es jedoch keine
Wege mit zwei Verbindungen zwischen dem Vermittlungssystem 24-2 und
dem Vermittlungssystem 24-4. In diesem Fall kann das Vermittlungssystem 24-2 das
RTNR verwenden, um den Anruf zuerst entweder zu dem Vermittlungssystem 27-5 oder
zu dem Vermittlungssystem 27-7 zu routen. Das Vermittlungssystem 24-2 routet
den Anruf zu dem Vermittlungssystem 27-7, indem zuerst das
Vermittlungssystem 27-7 nach dem Zustand der Leitungsgruppen 26-3 und 26-10 abgefragt
wird und dann die Zustandsinformation zusammen mit dessen eigenem
Zustand der Leitungsgruppen 26-15 und 26-14 verwendet
wird, um den Weg mit der geringsten Last zu selektieren, und zwar
entweder den Weg 24-2 über
das Fernvermittlungssystem 27-2 zu dem Vermittlungssystem 27-7 oder
den Weg 24-2 über
das Fernvermittlungssystem 27-4 zu dem Vermittlungssystem 27-7.
Falls beide Wege zu dem Vermittlungssystem 27-7 geblockt sind,
dann routet das Vermittlungssystem 24-2 den Anruf zu dem
Vermittlungssystem 27-5, indem zuerst das Vermittlungssystem 27-5 nach
dem Zustand der Leitungsgruppen 26-5 und 26-16 abgefragt
wird und dann die Zustandsinformation zusammen mit dessen eigener
Zustandsinformation für
die Leitungsgruppen 26-15 und 26-13 verwendet
wird, um den Weg mit der geringsten Last zu selektieren, und zwar
entweder den Weg 24-2 über
das Fernvermittlungssystem 27-4 zu dem Bestimmungsort Fernvermittlungssystem 27-5 oder
den Weg 24-2 über
das Fernvermittlungssystem 27-1 zu dem Fernvermittlungssystem 27-5.
Sobald der Anruf entweder das Vermittlungssystem 27-7 oder
das Vermittlungssystem 27-5 erreicht, kann er unter Verwendung
des RTNR von dem Vermittlungssystem zu dem Bestimmungsort Vermittlungssystem 24-4 auf
eine ähnliche
Art und Weise geroutet werden.
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Als
ein drittes Beispiel wird ein Anruf betrachtet, der von dem lokalen
Vermittlungssystem 24-2 zu dem lokalen Vermittlungssystem 24-4 entlang
des dynamischen Netzwerkes 22 geroutet wird. Angenommen,
dass das Vermittlungssystem 24-2 nur über die STT-Fähigkeit
verfügt.
Wie in dem zweiten Beispiel, da keine Wege mit zwei Verbindungen
zwischen dem Vermittlungssystem 24-2 und dem Vermittlungssystem 24-4 vorhanden sind,
kann das Vermittlungssystem 24-2 das STT verwenden, um
den Anruf zuerst entweder zu dem Vermittlungssystem 27-5 oder
dem Vermittlungssystem 27-7 zu routen. Das Vermittlungssystem 24-2 versucht
zuerst, den Anruf zu dem Vermittlungssystem 27-7 zu routen,
als ob es der letzte erfolgreiche STT-Weg gewesen ist. Falls der
Weg 24-2 über
das Fernvermittlungssystem 27-2 zu dem Bestimmungsort Vermittlungssystem 27-7 der
STT-Weg ist und dieser geblockt ist, dann wird der Weg 24-2 über das
Vermittlungssystem 27-4 zu dem Vermittlungssystem 27-7 versucht.
Falls beide Wege zu dem Vermittlungssystem 27-7 geblockt
sind, dann routet das Vermittlungssystem 24-2 den Anruf
zu dem Vermittlungssystem 27-5, indem zuerst der Weg 24-2 über das
Vermittlungssystem 27-4 zu dem Vermittlungssystem 27-5 versucht
wird, als ob dieser der STT-Weg zu dem Vermittlungssystem 27-5 ist,
und, falls dieser Weg geblockt ist, indem dann der Weg 24-2 über das
Vermittlungssystem 27-1 zu dem Bestimmungsort Vermittlungssystem 27-5 versucht
wird.
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Sobald
der Anruf entweder das Vermittlungssystem 27-7 oder das
Vermittlungssystem 27-5 erreicht, kann der Anruf unter
Verwendung des RTNR von dem Vermittlungssystem zu dem Bestimmungsort
Vermittlungssystem 24-4 geroutet werden, da das Vermittlungssystem 27-5,
das Vermittlungssystem 27-7 und das Vermittlungssystem 24-4 über die
RTNR-Fähigkeit
verfügen.
Die obigen Beispiele stellen dar, wie das STT-Routing und das RTNR-Routing in dem CSAR
in Abhängigkeit
von den Fähigkeiten
der in dem Anrufweg umfassten Vermittlungen kombiniert werden können. Auf
diese Art und Weise stellt das CSAR die lokale/entfernte Netzwerk-Integration
mit Routing-Fähigkeiten
der Klasse von Diensten bereit, was den Nutzen des dynamischen Routens
ergibt.
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Um
das dynamische Routen zu bewerkstelligen, leitet jedes der dynamisch
routenden lokalen Vermittlungssysteme 24-1 und 24-2 für jeden
abgehenden Anruf einen Satz von Parametern der Klassen von Diensten
(COS) ab. Die COS-Parameter schließen einen Faktor der Dienst-Identität (SI),
einen Faktor der Transport-Fähigkeit
(TC) und einen Faktor der Routing-Muster-Identität (RPI) ein. Der SI-Faktor
gibt den mit dem Anruf assoziierten Diensttyp an und basiert auf
der Information, die mit der Verbindung oder Leitung, auf der der
Anruf entsteht als auch den gewählten
Ziffern assoziiert ist. Zum Beispiel empfängt jeder der dynamisch routenden
lokalen Vermittlungssysteme 24-1 und 24-2 Sprachanrufe
auf Sprachleitungen, obwohl die Beschaffenheit der Leitung, auf
der Anrufe empfangen werden, für
den Anruftyp nicht notwendigerweise bestimmend ist. Zum Beispiel
könnte
ein Teilnehmer einen Datenanruf auf einer Zugangsleitung für das diensteintegrierende
digitale Netzwerk (ISDN) zum Beispiel über einen Personalcomputer
initiieren. Die mit einem abgehenden Anruf assoziierten gewählten Ziffern
werden ebenfalls verwendet, um den SI-Faktor zu bestimmen.
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Die
TC identifiziert das Transportfähigkeits-Erfordernis
für den
Anruf. Zum Beispiel verfügen
Sprachanrufe über
eine TC von 64 kbps mit Echoauslöschung,
wobei Datenanrufe abhängig
von dem Typ des Datenanrufes über
TCs von 64 kbps, 384 kbps oder 1536 kbps ohne Echoauslöschung verfügen. In
der Praxis wird die TC aus dem Leitungstyp, auf dem der Anruf zu
dem lokalen Vermittlungssystem weitergegeben wird, und der Übermittlungs-Fähigkeit in der Set-Up-Signalnachricht
erstellt, die den Anruf als einen Sprach- oder Datenanruf identifiziert.
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Die
RPI ist ein numerischer Wert, der aus einem Mapping der SI und TC
für einen
bestimmten Anruf abgeleitet wird. Wenn zum Beispiel die TC und SI
anzeigen, dass ein ausgehender Anruf ein Sprachanruf ist, dann wird
eine konkrete RPI aus dem Mapping der bestimmten TC- und SI-Werte
erhalten. Ein verschiedener RPI wird aus TC- und SI-Werten erhalten,
die mit einem Datenanruf assoziiert sind. Wie unten detaillierter
diskutiert wird, wird der RPI-Faktor in Verbindung mit dem Routen
von Anrufen verwendet, um Leitungen zu selektieren und eine Anrufpriorität zu erstellen.
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Um
den SI-Faktor aus den gewählten
Ziffern zu bestimmen, könnte
jedes dynamisch routende lokale Vermittlungssystem, wie z. B. das
Vermittlungssystem 24-1 der 2, in einer
Ausführungsform
einen oder mehrere Musterdetektoren für die Ziffern-Analyse-Selektion
(DAS) 36-1 bis 36-3 einschließen. Obwohl drei derartige
DAS-Musterdetektoren in 2 gezeigt sind, kann eine größere oder
kleinere Anzahl bereitgestellt werden. Jeder der DAS-Musterdetektoren 36-1 bis 36-3 erfasst
das Muster von gewählten
Ziffern und bestimmt aus diesem Muster den Anruftyp (lokaler, entfernter
oder eine besondere Verarbeitung erfordernder), der in Verbindung
mit der Beschaffenheit der Verbindung oder Leitung, auf der der
Anruf eingetroffen ist, den SI-Faktor begründet.
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Ferner
bestimmt jeder DAS-Musterdetektor einen Routing-Index (RI) in Verbindung mit dem Anruftyp. Der
RI bestimmt den Typ der Routing-Handhabung (eine besondere Verarbeitung
erfordernde und zu einer Weiterreichungsvermittlung weitergereichte
oder keine besondere Verarbeitung erfordernde und direkt zu dem Bestimmungsort
geroutete) für
den Anruf. Gemäß der Erfindung
stellt mindestens einer der DAS-Muster-Selektoren 36-1 bis 36-3 dynamisches
Routing für
keine besondere Verarbeitung erfordernde Fernanrufe her. Mit anderen
Worten, werden keine besondere Verarbeitung erfordernde Fernanrufe,
die an dem lokalen Vermittlungssystem 24-1 der 2 entstehen, über die
dynamisch routende Leitung 26-12 in das und innerhalb des Netzwerkes 22 dynamisch
geroutet. Im Gegensatz dazu, erstellt derselbe DAS-Muster-Selektor einen
RI, der dem Vermittlungssystem 27-1 zur eine besondere
Verarbeitung erfordernden Verarbeitung für eine besondere Verarbeitung
erfordernde Anrufe ein direktes dynamisches Routen vorschreibt.
Mit anderen Worten, routet das dynamisch routende lokale Vermittlungssystem 24-1 der 2 eine
besondere Verarbeitung erfordernde Fernanrufe über eine der dynamischen Leitungen 26-17 bis 26-19 zu
dem Weiterreichungs-Fernvermittlungssystem 27-1.
Somit werden in diesem Beispiel eine besondere Verarbeitung erfordernde
Anrufe direkt zu dem Vermittlungssystem 27-1 dynamisch
geroutet, und zwar im Gegensatz zu keine besondere Verarbeitung
erfordernden Fernanrufen, die zu ihrem Bestimmungsort geroutet werden.
Es ist in weiteren Ausführungsformen ferner
möglich,
eine besondere Verarbeitung erfordernde Anrufe zu einer der mehreren
Weiterreichungsfernvermittlungen weiterzureichen. Zum Beispiel könnte in
der 1 das lokale Vermittlungssystem 24-2 dynamisches
Routen verwenden, um eine besondere Verarbeitung erfordernde Anrufe
zu entweder dem Weiterreichungs-Vermittlungssystem 27-1 oder 27-4 unter
Verwendung der Verbindungen mit entweder einer oder zwei Verbindungen
zu diesen Weiterreichungsvermittlungen weiterzureichen.
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Die
DAS-Muster-Selektoren 36-1 bis 36-3 könnten alleinstehende
Vorrichtungen sein oder ihre Funktionalität könnte in einem Prozessor 37 in
dem Vermittlungssystem integriert sein (siehe 2).
Der Prozessor 37 führt
bestimmte Aufgaben in Verbindung mit Routen von Anrufen durch, wie
z. B. Mapping der SI- und TC-Werte,
um den RPI-Wert zu erhalten, der, wie beschrieben wird, es dem Vermittlungssystem
gestattet, das automatische Routen von Klassen von Diensten (CSAR)
für keine
besondere Verarbeitung erfordernde Anrufe zu bewerkstelligen.
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Die
dynamisch routenden Leitungen 26-12 bis 26-19 der 2 sind
herkömmliche,
Anruf befördernde Leitungen
oder ihr Äquivalent
(z. B. über
optische Fasern oder andere Kommunikationskanäle geroutet). Die dynamisch
routende Leitung 26-12 unterscheidet sich von den dynamisch
routenden Leitungen 26-17 bis 26-19 in der Beschaffenheit
der Anrufe, die jede befördert.
Die dynamisch routende Leitung 26-12 befördert direkte
dynamisch geroutete keine besondere Verarbeitung erfordernde Anrufe
direkt in das und innerhalb des Netzwerkes 22 und die dynamisch
routenden Leitungen 26-17 bis 26-19 befördern direkte
dynamisch geroutete eine besondere Verarbeitung erfordernde Anrufe
zu einem Weiterreichungs-Vermittlungssystem von ihren jeweiligen dynamisch
routenden lokalen Vermittlungssystemen zum Routen über das
Netzwerk 22 zu dem passenden Bestimmungsort. Im Gegensatz
dazu, befördert
die hierarchische Leitung 25-4 der 1 sowohl eine
besondere Verarbeitung erfordernde als auch keine besondere Verarbeitung
erfordernde Fernanrufe von dem lokalen Vermittlungssystem 24-3 der 1 zu
seinem ursprünglichen
Fernvermittlungssystem 27-1 der 1. Nach
dem Empfang derartiger Anrufe, leitet das Fernvermittlungssystem 27-1 die
notwendigen COS-Parameter ab, um die passende Routing-Bestimmung
durchzuführen.
In der Praxis, routen typischerweise lokale keine besondere Verarbeitung
erfordernde Anrufe weder das nicht dynamische lokale Vermittlungssystem 24-3 noch
die dynamisch gerouteten lokalen Vermittlungssysteme 24-1 und 24-2 nicht
in das dynamische Netzwerk 22. Anstatt dessen werden solche
Anrufe zu dem LEC-Netzwerk 12 (oder einem anderen LEC-Netzwerk)
in angemessener Weise weitergegeben.
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In
der Praxis routen die lokalen Vermittlungssysteme 24-1 und 24-2 der 1 sowohl
eine besondere Verarbeitung erfordernde als auch keine besondere
Verarbeitung erfordernde Fernanrufe auf ihren dynamischen Routing-Leitungen 26-12 bzw. 26-13 zu
dem Fernvermittlungssystem 27-1. Gemäß der Erfindung werden jedoch
keine besondere Verarbeitung erfordernde Fernanrufe, die zu dem
Fernvermittlungssystem 27-1 über die dynamisch routende
Leitung 26-12 geroutet wurden, unterschiedlich gehandhabt
als die Anrufe, die von dem Vermittlungssystem 24-3 empfangen
wurden. Wie beschrieben wurde, leiten die dynamisch routenden lokalen
Vermittlungssysteme 24-1 und 24-2 die COS-Parameter ab und
erstellen das passende Routen für
keine besondere Verarbeitung erfordernde Fernanrufe. Somit weiß das Vermittlungssystem 27-1 für keine besondere
Verarbeitung erfordernde Fernanrufe, die auf der dynamisch routenden
Leitung 26-12 empfangen wurden, dass das lokale Vermittlungssystem
das Routen bereits bestimmt hat. Unter derartigen Bedingungen kann
das Vermittlungssystem 27-1 lediglich als ein Via-Vermittlungssystem
an Stelle eines ursprünglichen
Vermittlungssystems fungieren, wie es für die Anrufe erforderlich ist,
die von dem lokalen Vermittlungssystem 24-3 empfangen wurden,
dem die dynamische Routing-Fähigkeit
fehlt.
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Wie
oben diskutiert wurde, weiß das
Fernvermittlungssystem 27-1, dass die Routing-Information
für keine
besondere Verarbeitung erfordernde Fernanrufe, die von den lokalen
Vermittlungssystemen 24-1 und 24-2 empfangen wurden,
erstellt worden ist, da derartige Anrufe über die dynamischen Routing-Leitungen 26-12 bzw. 26-13 eingetroffen
sind. Jedoch muss sich das Vermittlungssystem 27-1 nicht
notwendigerweise auf die Leitungsidentität verlassen, um dynamisch geroutete
keine besondere Verarbeitung erfordernde Fernanrufe von eine besondere
Verarbeitung erfordernden Anrufen zu unterscheiden. Zum Beispiel
könnte
eine Signalnachricht von einem lokalen Vermittlungssystem, z. B. 24-1,
einen bestimmten Anruf als einen dynamisch gerouteten keine besondere
Verarbeitung erfordernden Fernanruf von einem eine besondere Verarbeitung
erfordernden Anruf identifizieren.
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Wie
zuvor diskutiert wurde, beziehen die dynamisch routenden lokalen
Vermittlungssysteme
24-1 und
24-2 den RPI-Faktor aus einem
Mapping der TC- und SI-Werte. Die Tab. 1 führt beispielhafte RPI-Werte
für verschiedene
SI- und TC-Werte auf. Tabelle 1
RPI-Index | RPI | Dienst-Identität (SI) | TC |
1 | Sprache | 800,
900 und SDN | Sprache |
2 | Internationale
Sprache | Internationales
Ferngespräch – abgehend | Sprache |
3 | 64
Clear Daten | Vermittelter
Datendienst, vermittelte Daten International abgehend Lokale Daten | 56/64
kbps |
4 | 384
Clear Daten | Vermittelter
Datendienst, vermittelte Daten Internationaler Dienst – abgehend
Lokale Daten | 384
kbps |
5 | 1536
Clear Daten | Vermittelter
Datendienst, vermittelte Daten Internationaler Dienst – abgehend
Lokale Daten | 1536
kbps |
6 | 64
Sprachschlüssel | SDN-Schlüssel | Sprache |
7 | 64
Clear Schlüsseldaten | Softwarebestimmtes
digitales Netzwerk | 56/64
kbps |
8 | Ferndienst | Ferndienst
(Unternehmen und Privat) Lokale Sprache | Sprache |
9 | Staatlicher
Telefonnotdienst | Staatlicher
Telefonnotdienst | Sprache |
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Wie
zuvor diskutiert wurde, kann der RPI-Wert, der aus dem Mapping der
SI- und TC-Faktoren auf die in der Tab. 1 angegebene Art und Weise
erhalten wurde, in Verbindung mit der Leitung-Selektion für Routing-Zwecke verwendet
werden. Ein Anruf mit einem assoziierten RPI-Faktor von fünf zeigt
an, dass die zum Routen des Anrufes erforderliche Leitung eine TC
von 1536 kbps aufweisen muss. Jede Leitung, die diese Kapazität nicht
besitzt, ist für
diesen Anruf ungeeignet und sollte nicht selektiert werden. Im Gegensatz
dazu zeigt eine RPI von eins einen Sprachanruf an jede Leitung,
die zur Beförderung
von Sprachanrufen in der Lage ist, kann selektiert werden.
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Der
RPI-Faktor ist ferner zur Bestimmung der Anrufpriorität nützlich.
Zum Beispiel ist staatlichen Telefonnotdienst-Anrufen als Sprachanrufe
typischerweise eine RPI von neun im Gegensatz zu internationalen Ferngespräch-Sprachanrufen
eingeräumt,
die einen RPI-Faktor von zwei aufweisen. Einige RPI-Werte, wie z. B.
ein mit staatlichen Telefonnotdienst-Anrufen assoziierter RPI von
neun, nehmen die Priorität
gegenüber oder
verfügen über einen
Schlüsseldienst
im Vergleich zu anderen Anrufen mit einem als normale Priorität gekennzeichneten
RPI-Faktor.
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Verständlicherweise
gestattet es die Verwendung des RPI-Faktors, um dynamisch routende
Leitungen für
Routing-Zwecke zu selektieren, dem Netzwerk 22, Anrufe
automatisch auf der Basis von Klassen von Diensten zu routen. Anrufe
mit einer Schlüsseldienst-Kennzeichnung
können
mit einer höheren
Priorität
geroutet werden. Außerdem
sichert das Routen von Anrufen auf Klassen von Diensten (wie durch
den RPI-Faktor bestimmt) eine richtige Leitung-Selektion für den Anruf
zu.
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In
einer weiteren Implementierung der Erfindung können die lokalen Vermittlungssysteme über die
volle Fähigkeit
zur Verarbeitung von sowohl eine besondere Verarbeitung erfordernden
als auch keine besondere Verarbeitung erfordernden Anrufen verfügen und
führen
deshalb eine besondere Verarbeitung erfordernde Verarbeitung aus,
anstatt eine Weiterreichungsvermittlung für eine besondere Verarbeitung
erfordernde Verarbeitung zu benötigen.
In diesem Fall, wird die CSAR-Wegselektion von dem lokalen Vermittlungssystem
zu dem Bestimmungsort in dem dynamischen Routing-Netzwerk sowohl für eine besondere Verarbeitung
erfordernde als auch keine besondere Verarbeitung erfordernde Anrufe
verwendet, anstatt das CSAR zu verwenden, um Anrufe zuerst zu dem
Weiterreichungs-Vermittlungssystem zu routen.
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Es
soll verstanden werden, dass die oben beschriebenen Ausführungsformen
lediglich beispielhaft für die
Prinzipien der Erfindung sind. Verschiedene Modifikationen und Änderungen
können
daran von dem Fachmann vorgenommen werden, die die Prinzipien der
Erfindung verkörpern.