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Die
vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Telefonanrufverarbeitung
und -vermittlung und betrifft insbesondere intelligente Anruf-Weiterleitungssysteme.
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Telefonanrufverarbeitungs-
und -vermittlungssysteme sind zum Zeitpunkt der vorliegenden Patentanmeldung
relativ hochentwickelte, computergestützte Systeme, und die Entwicklung
und Einführung
neuer Systeme schreitet fort, einschließlich internetgestützter Telefoniesysteme,
die dem Fachmann als Internetprotokoll-Telefonie-(IPT-)Systeme bekannt
sind. Es trifft ebenfalls zu, daß die älteren Anrufvermittlungs-Telefonienetzwerke
und die jüngeren
Internet-Telefoniesysteme zu verschmelzen beginnen, und viele glauben,
daß sie
eines Tages vollständig
verschmolzen sein werden.
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Viel
Information über
den Charakter solcher Hardware und Software ist in einer Vielzahl
von Veröffentlichungen
verfügbar,
die den Erfindern der vorliegenden Erfindung und dem Fachmann im
allgemeinen zugänglich
sind. Aus diesem Grund werden hier nicht die kleinsten Einzelheiten
bekannter Systeme wiedergegeben, da dies den Sachverhalt der Erfindung
unverständlich
machen würde.
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Ein
Dokument, das beträchtliche
Information über
intelligente Netzwerke bereitstellt, ist "ITU-T Recommendation Q.1219, Intelligent
Network User's Guide
for Capability Set 1" von
April 1994. Ebenso gibt es viele Dokumente und andere Informationsquellen,
die IPT-Systeme beschreiben, und solche Information ist für den Fachmann
allgemein verfügbar.
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Zum
Zeitpunkt des Einreichens der vorliegenden Patentanmeldung findet
weiterhin bemerkenswertes Wachstum bei fernsprechgestützten Informationssystemen
statt, einschließlich
IPT-Systemen, bei
denen herkömmliche
Telefonfunktionen durch Computerhardware und -software bereitgestellt
werden. Neuerdings auftretende Beispiele sind unter anderem Telemarketing-Betriebsabläufe und technische
Unterstützungs-Betriebsabläufe, die
mit der Entwicklung und Vermarktung zum Beispiel von hochentwickelter
Computerausrüstung
schnell zugenommen haben. Eher traditioneller Art sind Systeme zur
Versorgung von Kunden großer
Versicherungsgesellschaften und dergleichen. In einigen Fällen entwickeln
und verwalten Organisationen ihr eigenes Fernsprechwesen mit gekaufter
oder gemieteter Ausrüstung,
und in vielen anderen Fällen
gliedern Unternehmen solche Betriebsabläufe an Finnen aus, die sich
auf solche Dienste spezialisiert haben.
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Ein
großer
technischer Unterstützungs-Betriebsablauf
dient in dieser Patentschrift als ein gutes Beispiel für die Art
von Anwendungen von Fernsprechausrüstung und -funktionen, auf
die sich die vorliegende Erfindung bezieht und angewendet wird, und
eine Organisation zur technischen Unterstützung wird in der vorliegenden
Patentschrift gelegentlich zu Beispielzwecken verwendet. Ein solches
System zur technischen Unterstützung
hat ebenso wie andere solche Systeme normalerweise ein landesweites oder
sogar weltweites Netz von Anrufzentralen oder Callcentern, um Kundenbedürfnisse
zu erfüllen.
Ein derartiger Callcenter-Betrieb wird mehr und mehr üblich, um
für Redundanz
und Dezentralisierung zu sorgen.
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In
einem Callcenter wickelt eine relativ große Anzahl von Mitarbeitern
oder Agenten die Fernsprechkommunikation mit Anrufern ab. Jeder
Mitarbeiter ist normalerweise einem mit einer zentralen Vermittlungsstelle
verbundenen Telefon zugeteilt, das wiederum mit einem dem Fachmann
bekannten öffentlichen
Fernsprechwählnetzwerk
(PSTN) verbunden ist. Die zentrale Vermittlungsstelle kann einer von
mehreren Typen sein, wie etwa ein automatischer Anrufverteiler (ACD),
eine private Nebenstellenanlage (PBX) oder ein PSTN (öffentliches
Fernsprechwählnetz).
Jeder Mitarbeiter hat normalerweise auch Zugang zu einer Computerplattform
mit einer Videoanzeigeeinheit (PC/VDU), die mit geeigneter Verbindungsfähigkeits-Hardware
dafür angepaßt werden
kann, Internetprotokoll-Telefonieanrufe zu verarbeiten.
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Zur
Zeit der vorliegenden Patentanmeldung teilen sich intelligente Telefonienetzwerke
und IP-Netzwerke
teilweise die Infrastruktur, und Computerausrüstung, die den Telefonsystemen
zur Computer-Telefonie-Integration
(CTI) hinzugefügt
wurde, ist auch imstande, Internetverbindung und -dialogführung durchzuführen. Es
gibt deshalb oft keine klare Unterscheidung, welcher Teil eines
Netzwerks herkömmliche
Telefonie und welcher Teil IPT ist.
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In
herkömmlichen
Telefoniesystemen, wie etwa öffentlichen
Fernsprechwählnetzwerken (PSTNs),
gibt es computergestützte
Dienststeuerungspunkte (SCPs), die zentrale Weiterleitungsintelligenz
bereitstellen (daher intelligentes Netzwerk). IPNs haben keine zentrale
Weiterleitungsintelligenz wie etwa einen SCP. IPNs haben jedoch
mehrere Domänennamenserver
(DNS), deren Zweck im Grunde genommen der gleiche ist wie derjenige
der Router in intelligenten Netzwerken, nämlich die Steuerung der Weiterleitung
von Verkehr. Statt der Telefonie-Vermittlungsstellen (PBXs) werden
IP-Vermittlungsstellen oder IP-Router verwendet.
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Eine
Organisation mit einem oder mehreren Callcentern zur Kundenversorgung
stellt normalerweise eine oder mehrere Telefonnummern für die Öffentlichkeit
oder ihren Kundenstamm oder beide bereit, die verwendet werden können, um
den Dienst zu erreichen. Im Fall eines IP-Netzwerks kann eine ähnliche
Organisation eine IP-Adresse für
den Client-Zugang zu Diensten bereitstellen, und es gibt eine Vielzahl
von Möglichkeiten,
wie diese IP-Adresse bereitgestellt werden kann. Solche Nummern
oder Adressen können
auf Produktverpackungen, in Werbeanzeigen, in Benutzerhandbüchern, in
computergestützten
Hilfedateien und dergleichen veröffentlicht werden.
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Die
Weiterleitung von Anrufen kann dann auf mehreren Ebenen stattfinden.
Die anfängliche
Weiterleitung kann in SCPs vorgenommen werden, und die weitere Weiterleitung
kann in einzelnen Callcentern abgeschlossen werden. Wie oben beschrieben, schließt ein Callcenter
normalerweise eine zentrale Vermittlungsstelle ein. Die zentrale
Vermittlungsstelle ist normalerweise mit einem dem Fachmann bekannten öffentlichen
Fernsprechwählnetzwerk
(PSTN) verbunden. Mitarbeiter, die (hoffentlich) darin geschult
sind, Kundendienst zu leisten, bedienen Telefone, die mit der zentralen
Vermittlungsstelle verbunden sind. Diese Anordnung ist dem Fachmann
als Teilnehmereinrichtung (CPE) bekannt.
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Wenn
das Callcenter nur aus einer zentralen Vermittlungsstelle und angeschlossenen
Fernsprechstellen besteht, ist die Weiterleitung, die vorgenommen
werden kann, sehr begrenzt. Vermittlungsstellen sind zwar zunehmend
computergestützt, aber
in dem Umfang, in dem Computerprozesse durchgeführt werden können, begrenzt.
Aus diesem Grund ist in der Technik zusätzliche Computerkapazität zu solchen
zentralen Vermittlungsstellen hinzugefügt worden, indem Computerprozessoren
angeschlossen worden sind, die dafür eingerichtet sind, Steuerungsroutinen
ablaufen zu lassen und auf Datenbasen zuzugreifen. Die Abläufe der
Einbeziehung von Computererweiterungen in Fernsprechvermittlungsstellen
sind dem Fachmann als Computer-Telefonie-Integration (CTI) bekannt,
und die verwendete Hardware wird als CTI-Ausrüstung bezeichnet.
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In
einem CTI-System können
Fernsprechstellen, die mit der zentralen Vermittlungsstelle verbunden
sind, wie oben beschrieben auch mit Computer-Endgeräten ausgerüstet sein,
so daß Mitarbeiter, die
solche Stationen bedienen, auch Zugang zu gespeicherten Daten haben
können
sowie durch eine Telefonverbindung mit ankommenden Anrufern verbunden
werden können.
Solche Stationen können
in einem Netzwerk durch irgendeines von mehreren bekannten Netzwerkprotokollen
untereinander verbunden werden, wobei ein oder mehrere Server ebenfalls
mit dem Netzwerk verbunden sind, von denen einer oder mehrere außerdem mit
einem Prozessor verbunden sein können,
der eine CTI-Erweiterung bereitstellt, der ebenfalls mit der zentralen
Vermittlungsstelle des Callcenters verbunden ist. Es ist dieser
Prozessor, der die CTI-Erweiterung für das Callcenter bereitstellt.
Mitarbeiter mit Zugang zu einer PC/VDU, die über ein LAN mit einem CTI-Prozessor verbunden
ist, der wiederum mit einer Telefonvermittlungsstelle verbunden
ist, können
auch Multimediafähigkeiten
einschließlich
Internet-Verbindungsfähigkeit
haben, wenn der CTI-Prozessor
oder ein anderer mit dem LAN verbundener Server Steuerung für die Internet-Verbindungsfähigkeit
für Stationen
im LAN bereitstellt.
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Wenn
im Callcenter ein Anruf ankommt, unabhängig davon, ob der Anruf in
einem SCP vorverarbeitet wurde oder nicht, wird der empfangenden Vermittlungsstelle
im Callcenter normalerweise mindestens die Telefonnummer der rufenden
Leitung durch einen Fernsprechbetreiber zur Verfügung gestellt. Dieser Dienst
ist durch die meisten PSTNs als Anrufer-Kennungsinformation in einem
von mehreren Formaten verfügbar.
Wenn das Callcenter computererweitert (CTI) ist, kann die Telefonnummer
der rufenden Seite verwendet werden, um auf zusätzliche Information aus einer
Datenbasis in einem Server in dem Netzwerk, das die Mitarbeiter-Arbeitsplätze verbindet,
zuzugreifen. Auf diese Weise kann einem Mitarbeiter Information
bereitgestellt werden, die für
einen Anruf sachdienlich ist.
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Mit
Bezug auf das vorgeschlagene Beispiel einer Organisation für technischen
Kundendienst wickelt nunmehr ein System der hier beschriebenen Art eine
große
Menge von Anrufen von Leuten ab, die nach technischer Information über die
Installation bestimmter computerorientierter Ausrüstung suchen, und
die Anrufe werden durch eine endliche Anzahl von ausgebildeten Mitarbeitern
abgewickelt, die über ein
dezentralisiertes Netz von Callcentern verteilt sein oder sich in
einem einzigen Callcenter befinden können. In den hier verwendeten
Beispielen, die verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung
darstellen, wird der Fall eines dezentralisierten Systems von mehreren
Callcentern am häufigsten
verwendet, obwohl die Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen
auch auf einzelne Callcenter anwendbar ist.
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Auch
mit dem heutigen CTI-Niveau gibt es immer noch Probleme beim Betreiben
solcher Callcenter oder eines Systems solcher Callcenter. Man muß sich zum
Beispiel mit Warteschleifen herumschlagen, und bei einigen Anrufern
können
lange Wartezeiten auftreten, während
andere Mitarbeiter verfügbar
sein können,
die Anrufer bedienen könnten,
die in Warteschleifen festhängen.
Andere Schwierigkeiten entstehen zum Beispiel, wenn es Hardware-
oder Software-Verschlechterungen oder Ausfälle oder Überlastungen in einem oder
mehreren Teilen eines Systems gibt. Wieder andere Probleme entstehen
aufgrund der bekannten Latenzzeit bei herkömmlicher Ausrüstung. Es
gibt viele weitere Probleme, und dem Fachmann wie auch der Öffentlichkeit,
die auf solche Callcenter zugegriffen hat, ist gut bekannt, daß es viel
Raum für
Verbesserungen im Gesamtkonzept und Betrieb solcher Callcenter-Systeme
gibt. Auf diese Probleme, die den effizienten, effektiven, zeitgemäßen und
kostengünstigen
Dienst für
Kunden (Benutzer) von Callcenter-Systemen betreffen, sind die nachfolgend
ausführlich
beschriebenen Aspekte und Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gerichtet.
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Darüber hinaus
sind IPNT-Systeme zur Zeit der vorliegenden Patentanmeldung viel
weniger entwickelt in der Bereitstellung intelligenter Weiterleitung,
parallelen Datentransfers, Bereitstellung von ergänzenden
Daten für
Mitarbeiter und dergleichen. Die Vorteile, die Ausführungsformen
der unten beschriebenen Erfindung für herkömmliche Telefoniesysteme bringen,
können
in den meisten Fällen
auch für
IPT-Systeme und Systeme, bei denen die Form des Netzwerks zwischen
der herkömmlichen
Telefonie und dem IP-Protokoll verschwommen ist, bereitgestellt
werden.
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Durch
H. Kaufman wird in "Call
Centers in Cyberspace",
Communications News, Band 34, Nr. 7, 1. Juli 1997, Seiten 20–21, XP
002054723, ein Anruf-Weiterleitungssystem für Internetprotokoll-Netzwerktelefonie
offenbart, das folgendes umfaßt:
einen Anruf-Weiterleitungsprozessor, der mit einem Weitverkehrsnetz
verbunden und für
den Empfang, die Verarbeitung und die Weiterleitung ankommender IPNT-Anrufe
an IP-Adressen im Fernnetz eingerichtet ist; und eine Computerstation,
die mit dem Fernnetz verbunden und für den Empfang der IPNT-Anrufe
vom Anruf-Weiterleitungsprozessor angepaßt ist.
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US-A-5
555 299 offenbart ein Anruf-Weiterleitungssystem, das folgendes
umfaßt:
einen ersten Prozessor, der mit einem Datennetzwerk und mit einer
vom Datennetzwerk getrennten Datenverbindungsstrecke auf der Netzwerkebene
verbunden ist; und ein entferntes Callcenter mit einem zweiten Prozessor,
der mit dem Datennetzwerk und mit der Datenverbindungsstrecke verbunden
ist und über
ein lokales Netzwerk (LAN) mit einer Vielzahl von Computern an Bediener-Arbeitsplätzen verbunden
ist, wobei jeder Computer eine Videoanzeigeeinheit (PC/VDU) hat.
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Die
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der erste Prozessor einen
IPNT-Anruf empfängt, Daten über den
Anruf gewinnt, den Anruf über
das Datennetzwerk an den zweiten Prozessor und die Daten über die
Datenverbindungsstrecke weiterleitet, wobei der zweite Prozessor
die Daten, die dem über das
Datennetzwerk weitergeleiteten ankommenden IPNT-Anruf zugeordnet
sind, über
die Datenverbindungsstrecke empfängt
und die ankommenden Anrufe zumindest teilweise auf der Grundlage
der über
die Datenverbindungsstrecke empfangenen Daten an einzelne der Computer
in Arbeitsplätzen
weiterleitet.
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Der
erste und der zweite Prozessor können über das
Datennetzwerk mittels des TCP/IP-Protokolls kommunizieren.
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Das
Anruf-Weiterleitungssystem kann ferner eine über das LAN verbundene Anrufer-Informationsdatenbasis
umfassen, wobei der zweite Prozessor die auf der Datenverbindungsstrecke
empfangenen Daten mit Information in der Datenbasis vergleicht, anruferbezogene
Information aus der Datenbasis abruft und die abgerufene Information
an Arbeitsplätze sendet,
an die die zugeordneten Anrufe weitergeleitet werden.
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Das
Datennetzwerk kann das Internet sein.
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Die
Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Weiterleitung eines ankommenden
Internetprotokoll-Netzwerktelefonie-(IPNT-)Anrufs
von einem Anrufer zu einem Mitarbeiter in einem Callcenter mit den folgenden
Schritten bereit:
- a) Empfangen des ankommenden
IPNT-Anrufs in einem ersten Prozessor, der mit einem Datennetzwerk
und mit einer getrennten Datenverbindungsstrecke verbunden ist;
- b) Gewinnen von Information über
den Anruf oder den Anrufer durch den ersten Prozessor;
- c) Auswählen
eines Ziel-Callcenters für
den ankommenden Anruf; und
- d) Umleiten des ankommenden Anrufs über das Datennetzwerk an einen
zweiten Prozessor am ausgewählten
Ziel, während
die Information über den
Anrufer an den zweiten Prozessor am ausgewählten Ziel über die Datenverbindungsstrecke auf
der Netzwerkebene gesendet wird; und
- e) Umleiten des Anrufs an Mitarbeiter im Callcenter zumindest
teilweise auf der Grundlage der über
die Datenverbindungsstrecke empfangenen Daten.
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1 ist
ein Systemschaltbild eines Anruf-Weiterleitungssystems gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2A ist
ein Blockschaltbild, das die Kommunikationsfunktionalität zwischen
Ausrüstungsgruppen
in Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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2B ist
ein Blockschaltbild, das ein einzigartiges Weiterleitungssystem
auf der Callcenter-Ebene
in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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3 ist
ein Prozeßablaufplan,
der Schritte in einem Prozeß gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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4 ist
ein anderer Prozeßablaufplan,
der Schritte in einem Prozeß gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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5 ist
noch ein anderer Prozeßablaufplan,
der Schritte in noch einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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6 ist
ein Systemschaltbild eines Anruf-Umleitungssystems gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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ALLGEMEINE BESCHREIBUNG
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1 ist
ein Systemschaltbild eines Anruf-Weiterleitungssystems gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, das zwei Callcenter 121 und 122 umfaßt. In dieser
Ausführungsform
kann es viel mehr als die beiden dargestellten Callcenter geben,
aber zwei werden von den Erfindern als ausreichend angesehen, um
die Ausführungsformen
der Erfindung darzustellen. Jedes der Callcenter 121 und 122 weist
eine Telefonie-Vermittlungsstelle auf (Vermittlungsstelle 123 für Center 121 und
Vermittlungsstelle 124 für Center 122), die für die Weiterleitung
zu den einzelnen Mitarbeiterstationen sorgt.
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Die
Callcenter 121 und 122 sind CTI-erweitert mittels
eines Prozessors, der über
eine Hochgeschwindigkeits-Datenverbindungsstrecke mit der zugeordneten
Callcenter-Vermittlungsstelle verbunden ist. Im Callcenter 121 ist
der Prozessor 223 über
die Verbindungsstrecke 212 mit der Vermittlungsstelle 123 verbunden
und im Callcenter 122 ist der Prozessor 224 über die
Verbindungsstrecke 213 mit der Vermittlungsstelle 124 verbunden.
Jeder Prozessor 223 und 224 weist eine Instanz
einer CTI-Anwendung
T-S 207 auf, die den Erfindern als T-Server (T-S) 207 bekannt
ist. Ferner ist jeder Prozessor 223 und 224 in jedem
Callcenter wiederum mit einem lokalen Netzwerk verbunden. Zum Beispiel
ist in 1 dargestellt, daß das Netzwerk 301 mit
dem Prozessor 223 verbunden ist. Beim Callcenter 122 ist
der Einfachheit halber kein äquivalentes
Netzwerk dargestellt, obwohl angenommen werden kann, daß die hier
für das
Callcenter 121 beschriebene Architektur ebenso im Callcenter 122 und
anderen Callcentern besteht.
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Jedes
in diesem Beispiel enthaltene Callcenter 121 und 122 weist
auch mindestens zwei mit Telefon ausgerüstete Arbeitsplätze auf,
die jeweils auch eine Benutzer-Schnittstelle (IF) zum zugeordneten Netzwerk
haben. Arbeitsplatz 131 im Center 121 zum Beispiel
hat ein Telefon 136, das mit der zentralen Vermittlungsstelle 123 verbunden
ist, und eine nahegelegene Benutzer-Schnittstelle 331 zum
Netzwerk 301. Die Schnittstelle 331 kann ein PC,
ein Netzwerk-Endgerät
oder ein anderes System sein, und stellt normalerweise eine Video-Anzeigeeinheit (VDU)
und eine Eingabevorrichtung (zum Beispiel Tastatur/Zeigegerät) bereit,
die es einem Mitarbeiter ermöglicht,
Daten anzusehen und geeignete Eingaben zu machen. Zum Zweck der
Beschreibung wird der Computer-Arbeitsplatz an jeder Mitarbeiterstation als
PC/VDU bezeichnet.
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Auf ähnliche
Weise hat der dargestellte Arbeitsplatz 132 ein Telefon 138,
das mit der zentralen Vermittlungsstelle 123 verbunden
ist, und eine nahegelegene IF 332, die einen Mitarbeiter
mit Anzeige- und
Eingabefähigkeiten
versieht. Für
das Callcenter 122 sind Arbeitsplätze 133 und 134 mit
Telefonen 140 bzw. 142 dargestellt, die mit der
zentralen Vermittlungsstelle 124 verbunden sind, die wiederum über die
Verbindungsstrecke 213 mit dem Prozessor 224 verbunden
ist. Der Einfachheit der Darstellung halber ist für das Callcenter 122 kein
zum LAN 301 im Callcenter 121 äquivalentes lokales Netzwerk
(LAN) dargestellt, und ebenso sind für das Callcenter 122 keine
Netzwerkschnittstellen für
die Mitarbeiter dargestellt.
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Wie
für LANs
allgemein gilt, können
Server verschiedener Arten mit dem LAN 301 im Callcenter 121 verbunden
sein. In 1 ist dargestellt, daß ein Datenserver 303,
der in diesem Fall eine Kunden-Datenbasis
enthält,
mit dem LAN 301 verbunden ist. Die Kunden-Datenbasis umfaßt normalerweise
Dinge wie etwa die Namen, Adressen und andere Information mit Bezug
auf die Kunden, für
die das Callcenter eingerichtet wurde, und in vielen Fällen auch
Ressourcen-Information für
Mitarbeiter, um darauf zuzugreifen, wenn sie Anrufern bei deren
Problemen helfen.
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In
einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, die unten hinreichend ausführlich beschrieben
werden, führen
Mitarbeiter in Mitarbeiterstationen über die Telefone an den Arbeitsplätzen verbale
Dialoge mit Klienten, und die PC/VDUs werden zum Beispiel für Bildschirm-Aufklappmenüs mit Information über Klienten
genutzt, für
Anleitungen für Mitarbeiter,
denen bei der Hilfe für
Klienten zu folgen ist, und für
technische Information und andere Daten, die bei der Dialogführung mit
Klienten benötigt
werden. In anderen Ausführungsformen
kann die PC/VDU-Ausrüstung
umfassender verwendet werden, wie etwa für Videokonferenzen mit Klienten,
für das
Empfangen und Speichern von und das Antworten auf elektronische
Dokumente wie etwa E-Mail und für
Internetprotokoll-Telefonie (IPT). Im Fall von internetgestützten und
verwandten Diensten können der
CTI-Prozessor oder irgendein anderer Prozessor, der mit dem LAN
in einem Callcenter verbunden ist, mit dem Internet verbunden sein
und mit der zur Bereitstellung des Internetzugangs für die PC/VDUs
der Mitarbeiter, die ebenfalls über
das LAN im Callcenter verbunden sind, erforderlichen Hardware und
Software ausgestattet sein, die beim Stand der Technik bekannt ist.
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Aufgrund
von Unterschieden zwischen herkömmlichem
Telefoniedienst (CTS) und Internet-Telefonie und weil der offene Mechanismus
in beiden Systemen auf dem bekannten, herkömmlichen Modell der Telefonanrufe
beruht, ist eine Vereinbarung zur Unterscheidung erforderlich. In
den folgenden Beschreibungen wird CTS aus diesem Grund als Intelligente
Netzwerktelefonie (INT) bezeichnet, und die Internet-Telefonie wird
als Internetprotokoll-Netzwerktelefonie (IPNT) bezeichnet. Das soll
nicht heißen,
daß alle
hierin beschriebenen CTS-Systeme dem Stand der Technik entsprechen
oder daß alle beschriebenen
IPNT-Systeme erfindungsgemäß und einzigartig
sind. Diese Unterscheidungen werden unten so weit wie möglich in
jedem beschriebenen Fall vorgenommen.
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Der
Hauptunterschied zwischen CTS und IPNT ist der Sitz der Netzwerkintelligenz.
Bei der INT befindet sich die Intelligenz erzeugende Firmware hauptsächlich in
Netzwerkprozessoren, während sich
bei der IPNT die Firmware für
die Intelligenz vorrangig in der Endstellenausrüstung befindet, weswegen das
Netzwerk oft als dummes Netzwerk bezeichnet wird. Da sich die meisten
Merkmale der vorliegenden Erfindungen im CTI-Server befinden, der
den Erfindern als T-Server bekannt ist, und von dort aus bestimmte
Netzwerkfunktionen auf bestimmte Art und Weise steuern, ist es für ihre Anwendung
größtenteils
irrelevant, wo sich die tatsächliche
Intelligenz befindet.
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Eine
der Variablen beim Weiterleiten ankommender Anrufe, ob nun bei der
INT oder der IPNT, ist die Menge der Fähigkeiten jedes Mitarbeiters,
der einem Arbeitsplatz zugeteilt ist. Diese Menge der Fähigkeiten
kann eine eindeutige Menge von Fähigkeiten,
Ressourcen und Wissen aufweisen, wie etwa, aber nicht beschränkt auf,
Sprachfertigkeiten, Zugang zu technischer Information und spezifische Ausbildung.
Beim Weiterleiten von Anrufen in einem herkömmlichen System sowohl auf
der Netzwerk- als auch auf der Callcenter-Ebene muß das System und/oder
Netzwerk solche Dinge wie den Status jedes oder aller Callcenter,
die Verfügbarkeit
jedes Mitarbeiters, die Menge der Fähigkeiten jedes Mitarbeiters,
die Anzahl der ankommenden Anrufe, die Anzahl der Anrufe, die auf
Antwort warten, und so weiter kennen. In einem System, das Internetprotokoll-Telefonie
für den
Zugang zu Mitarbeitern in Callcentern verwendet, müssen die
gleiche Arten von Information verfügbar sein, und es muß auch eine
Möglichkeit
geben, IPNT-Anrufe
auf der Grundlage dieser Information weiterzuleiten.
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Wiederum
mit Bezug auf 1 und insbesondere auf das Callcenter 121 gibt
es eine Vielzahl von Möglichkeiten,
wie die PC/VDUs 331 und 332 Zugang zum Internet
und damit auf die IPNT-Anrufe sowie die im Callcenter bereitgestellten
Datendienste und dergleichen haben kennen. Zum Beispiel kann jede
der PC/VDUs im Callcenter oder in einem anderen Callcenter wie etwa
dem Callcenter 122 ein Modem haben, das mit einer Telefonleitung
verbunden ist, und Software, um sie mit dem Internet-Diensteanbieter
zu verbinden. Eher kann, wenn man nur das Callcenter 121 betrachtet,
der Prozessor 223 oder ein anderer Prozessor oder IP-Router,
der mit dem LAN 301 verbunden ist, Zugang zum Internet
haben und den Zugang für
die Stationen im LAN bereitstellen. In spezifischen Aspekten der
nachfolgend beschriebenen Erfindung werden der Internetzugang und
die IPNT-Telefonie mit Bezug auf die erfindungsgemäßen Konzepte
ausführlicher
beschrieben.
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In
diesem Beispiel können
Steuerroutinen, die auf dem Prozessor 223 für das Callcenter 121 ausführbar sind,
auf Algorithmen zugreifen, die Anrufweiterleitung auf der Callcenter-Ebene
ermöglichen,
und können
auch auf Daten vom Datenserver 303 zur Verwendung bei Weiterleitungsentscheidungen
und dergleichen zugreifen. Ähnliche
Routinen laufen auf dem Prozessor 224, der das Callcenter 122 versorgt.
Unter bestimmten Aspekten der unten beschriebenen Erfindung wird
ebenfalls die Weiterleitung von IPNT-Anrufen beschrieben.
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Telefonanrufe
werden an die Callcenter 121 und 122 über herkömmliche
Telefonleitungen 105 bzw. 106 von entfernten Ursprungspunkten
weitergeleitet (ein Kunde, der technische Hilfe sucht, hat zum Beispiel
einen Anruf an eine beworbene oder anderweitig bereitgestellte 1-800er
Nummer ausgelöst). Wolke 100 stellt
das intelligente Telefonnetzwerk-System dar und wird hier als Netzwerkwolke bezeichnet.
Dies kann zu Beispielzwecken ein regionaler Abschnitt des weltweiten
Netzwerks sein oder kann das gesamte weltweite Netzwerk der verbundenen
Telefonausrüstung
darstellen. Alle an die Callcenter 121 und 122 weitergeleiteten
herkömmlichen Telefonanrufe
haben ihren Ursprung irgendwo in der Netzwerkwolke 100.
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Zusätzlich zu
herkömmlichen
Telefonanrufen kann es IPNT-Anrufe geben, die von Computerplattformen
abgehen, hier durch Plattform 127 dargestellt, die durch
das Internet, ein Intranet oder ein anderes Datennetzwerk, dargestellt
durch Wolke 125, über
eine Übertragungsstrecke,
wie etwa die Übertragungsstrecke 126,
die mit dem Prozessor 223 verbunden dargestellt ist, an
die Callcenter gerichtet werden. Für den Fachmann wird deutlich,
daß es eine
Vielzahl alternativer Möglichkeiten
gibt, wie der Zugang zum Internet und anderen Datennetzwerken für Stationen
in Callcentern bereitgestellt werden kann. Zum Zweck der Beschreibung
werden die folgenden Beschreibungen die Wolke 125 als Internetwolke
bezeichnen, obwohl es sich versteht, daß dies beispielhaft ist und
viele andere Datennetzwerke beteiligte sein können.
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In
diesem Beispiel wird ein ankommender herkömmlicher Telefonanruf, der
an ein Callcenter weitergeleitet werden soll, durch einen Vektor 107 in einen
Dienststeuerungspunkt (SCP) 101 dargestellt. In einigen
Ausführungsformen
der Erfindung können Anrufe
direkt an eines der dargestellten Callcenter gehen, aber in den
meisten Ausführungsformen
wird zuerst auf einen SCP zugegriffen, und es kann eine Weiterleitung
auf der Netzwerkebene vorgenommen werden, bei der ankommende Anrufe
auf der Grundlage von Information weitergeleitet werden können, die
für den
SCP verfügbar
ist.
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Der
SCP 101 umfaßt
normalerweise eine Telefonvermittlungsstelle, die etwas näher am anrufenden
Teilnehmer liegt als die Vermittlungsstellen in den dargestellten
Callcentern 121 und 122. Der SCP 101 ist
in diesem Beispiel mit einem Zusatzprozessor 103 gekoppelt,
der einem Anrufverteilungsprozessor (CD-Prozessor) 104 zugeordnet
ist. Der Anrufverteilungsprozessor 104 hat Anrufstatistiken,
die die Anrufverteilung zwischen den Callcentern 121 und 122 (normalerweise
auf eine größere Anzahl
von Callcentern als zwei) beschreiben.
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In
diesem Beispiel wird ein mit dem SCP 101 gekoppeltes intelligentes
Peripheriegerät
(IP) 102 bereitgestellt, und seine Funktion besteht darin,
für die
anfängliche
Verarbeitung der ankommenden Anrufe zu sorgen. Diese anfängliche
Verarbeitung kann mittels Spracherkennung geschehen, wobei Information
von einem Anrufer gewonnen wird, wie etwa Produkttyp und Modellnummer,
für die
Kommunikation mit einem Mitarbeiter bevorzugte Sprache und vieles mehr,
abhängig
vom Charakter des Dienstes, der von der Organisation bereitgestellt
wird, die die Callcenter bereitstellt.
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Ein
Prozessor 208 mit einer Instanz des Telefonieservers T-S 207 sowie
einer Instanz eines statistischen Servers (Stat-Server) 209 ist über eine Zweiwege-Datenübertragungsstrecke 214 mit
den anderen Teilen des Systems in dem System für die anfängliche Anrufverarbeitung und
Weiterleitung gekoppelt, das dem SCP 101 zugeordnet ist.
Für den Fachmann
wird deutlich, daß die
Funktionen von CD-Prozessor 104,
Zusatzprozessor 103, 1P 102, T-S 207 und
Stat-Server 209 auf vielfältige Weise in einer Mischung
aus Hardware und Software ausgeführt
werden können.
Es kann zum Beispiel einen einzelnen Hardware-Computer geben, der
mit der zentralen Vermittlungsstelle 101 gekoppelt ist,
und die verschiedenen Server können
Software-Implementierungen sein, die auf dem einen Hardwaresystem
laufen. Ebenso kann es auch mehr als ein Hardwaresystem geben oder
mehr als eine CPU, die die verschiedenen Server bereitstellt.
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In
dieser Ausführungsform
werden, wie oben beschrieben, am SCP 101 ankommende Anrufe über PSTN-Leitungen 105 und 106 zu
den Callcentern 121 und 122 weitergeleitet. Die
Konvergenz der Leitungen 105 und 106 im SCP 101 und
ihre Verzweigung zu den Callcentern 121 und 122 soll
lediglich darstellen, daß es
eine beträchtliche
Vermittlungsaktivität
zwischen diesen Punkten geben kann. Der Prozessor 208 ist
mit dem Prozessor 223 und dem Prozessor 224 über digitale
Datenübernagungsstrecken 210 und 211 verbunden.
Wiederum soll die Konvergenz lediglich den Netzwerkcharakter dieser Übertragungsstrecken
darstellen, die ebenso mit vielen SCPs und mit vielen Callcentern
verbunden sein können.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Netzwerkprotokoll TCP/IP, das eine Sammlung von Datenprotokollen
ist, die hier nicht ausführlich
beschrieben werden, da diese Protokolle allgemein in Gebrauch und
dem Fachmann wohlbekannt sind. Es gibt viele andere Protokolle,
die verwendet werden können,
neue Protokolle können
entwickelt werden, um eine bessere und schnellere Kommunikation
zu ermöglichen,
und andere Verfahren können
verwendet werden, um die Kommunikation zu beschleunigen. Zum Beispiel
kann in einigen Fällen
das Urgent Dispatch Protocol (UDP) verwendet werden, das es zum
Beispiel gestattet, daß Datenpakete
Weiterleitungs-Warteschlangen umgehen.
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Obwohl
nicht explizit in 1 dargestellt, können Prozessoren
im dargestellten SCP Internetzugang in die Wolke 125 haben,
so daß IPNT-Anrufe an
die Computerausrüstung
im SCP gerichtet werden können,
und wie weiter unten beschrieben wird, können Abläufe im SCP für IPNT-Anrufe
ebenso wie für
herkömmliche
Anrufe gelten.
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Der
Prozessor 208, auf dem eine Instanz von T-S 207 läuft, kann
wie oben beschrieben die Weiterleitung von Anrufen, sowohl von herkömmlichen
als auch von IPNT-Anrufen auf der Netzwerkebene, daß heißt von am
SCP 101 empfangenen Anrufen, auf die gleiche Weise steuern,
auf die der Prozessor 223 die Weiterleitung in der zentralen
Vermittlungsstelle 123 steuern kann. Im Fall der Weiterleitung
von IPNT-Anrufen durch die Abläufe
eines intelligenten Netzwerkrouters ist den Erfindern auf dem Stand
der Technik keine solche intelligente Weiterleitung für IPNT-Anrufe
bekannt, und diese Funktionalität
wird durch die Erfinder als einzigartig erachtet.
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Es
wird erneut betont, daß nicht
alle Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung alle in 1 gezeigten
Elemente und Verbindungsfähigkeit erfordern,
obwohl einige Ausführungsformen
alle dargestellten Elemente und Verbindungsfähigkeit verwenden. Auch unterscheidet
sich die Funktionalität
in verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung, die unten hinreichend ausführlich beschrieben werden,
nicht in allen Fällen
durch die Hardware und Verbindungsfähigkeit, aber in vielen Fällen durch
die Anwendung und Ausführung
von einzigartigen Steuerungsroutinen.
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EINHEITLICHE STEUERUNG
GEMISCHTER PLATTFORMEN IN DER TELEFONIE (3208)
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden einzigartige Steuerungsroutinen
beispielsweise zur Ausführung
auf dem Prozessor 223, Prozessor 224 und Prozessor 208 bereitgestellt,
wodurch für
Kommunikationsfähigkeit
zwischen Callcentern wie etwa den Centern 121 und 122 und
zwischen Callcentern und Centern für die anfängliche Anrufverarbeitung,
wie etwa dem, das durch den SCP 101 dargestellt wird, gesorgt wird.
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2A ist
ein Blockschaltbild, das eine einzigartige Kommunikationsfähigkeit
darstellt, die in einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
bereitgestellt wird. Es gibt, wie oben im Hintergrundabschnitt beschrieben
wurde und dem Fachmann bekannt ist, mehrere unterschiedliche Arten
und Fabrikate von Anrufvermittlungsausrüstung. Jede zentrale Vermittlungsstelle
verwendet ein proprietäres
Kommunikationsprotokoll für
CTI-Anwendungen. Bei der dem Fachmann bekannten CTI-Erweiterung stellen
einzelne Hersteller Prozessoren bereit, die Verbindungen mit ihren
eigenen Vermittlungsstellen herstellen und die Kommunikationsprotokolle
verwenden, die diesen Vermittlungsstellen eigen sind. Die Computererweiterungen
können
dann die Vermittlungsstellen eines einzigen Herstellers versorgen
und für
Kommunikation zwischen diesen Vermittlungsstellen sorgen. Wenn ein
Benutzer jedoch mehrere Callcenter-Standorte hat, zum Beispiel mit
Ausrüstung
von unterschiedlichen Herstellern, dann ergibt sich eine schwierige
Situation. Wenn dieser Benutzer sich für eine Computererweiterung
entscheidet, dann kann abhängig
davon, welcher Hersteller die Erweiterung bereitstellt, die Ausrüstung an einem
anderen Standort schnell überholt
sein. Um mit dem anderen Standort zu kommunizieren, kann es erforderlich
sein, völlig
neue Ausrüstung
für den anderen
Standort zu erwerben, um mit dem computererweiterten Standort kompatibel
zu sein.
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Die
Prozessoren 223, 224 und 208 sind in 2A so
dargestellt, daß sie
wie in in 1 über die Verbindungsstrecken 210 und 211 verbunden sind,
mit zusätzlichen
Einzelheiten sowohl der dargestellten Software als auch der Hardware.
Auf jedem Prozessor ist eine Instanz von T-S 207 ausführbar. Um
mit anderen Vorrichtungen zu kommunizieren, muß jeder Prozessor einen oder
mehrere Ports haben, die dafür
konfiguriert sind, die Kommunikation zu durchführen. Die Implementierung solcher
Ports ist in 2A durch die Darstellung PND 215 dargestellt.
PND 215 ist in jeder Instanz ein physischer Netzwerkadapter
für das
Netzwerk, mit dem er die Verbindung bilden soll, wie etwa ein Richtfunk-,
optisches, Koaxial-, Ring-Netzwerk und dergleichen, sowie die Software-Treiber,
die erforderlich sind, um diese Adapter zu steuern.
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Über jeder
Instanz des T-Servers 207 in jedem Prozessor ist eine Steuerungsroutine
zur Abwicklung von Datenkommunikation entweder mit einer Instanz
der Telefonieausrüstung
(zum Beispiel Vermittlungsstelle 123) oder mit einem anderen T-Server
angeordnet. Infolgedessen ist in 2A jede
Instanz des T-Servers 207 mit einem Telefonieausrüstungstreiber
(TED) auf einer Seite und mit einem Zwischen-T-Server-Treiber (ITD)
auf der anderen Seite überlagert.
Die Verbindungsfähigkeit
eines ITD oder eines TED zu einem PND beruht auf der am PND vorgesehenen
externen Verbindung. Zum Beispiel ist Prozessor 223 auf
einer Seite über
die Verbindungsstrecke 212 mit der Vermittlungsstelle 123 verbunden,
daher ist TED 216 in der Instanz von Prozessor 223 dafür konfiguriert,
Kommunikation mit der Vermittlungsstelle 123 zu steuern
(gemäß der Bauart und
dem Fabrikat dieser Vermittlungsstelle). Auf der anderen Seite ist
der Prozessor 223 über
die Verbindungsstrecke 210 mit Prozessoren verbunden, auf denen
andere Instanzen des T-Servers 207 laufen. Daher ist der
ITD 217 über
die Verbindungsstrecke 210 mit dem PND 215 verbunden.
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Obwohl
in 2A, das sich an die Architektur von 1 anlehnt,
nicht explizit gezeigt, wird für den
Fachmann deutlich, daß ein
Prozessor auch mit einer TED-Instanz auf jeder Seite einer Instanz
des T-Servers 207 konfiguriert
sein kann, wodurch ein Prozessor bereitgestellt wird, der imstande
ist, zwei zentrale Vermittlungsstellen unterschiedlichen/r Typs,
Bauart oder Fabrikats direkt miteinander zu verbinden. Auf diese
Weise können
Prozessoren dafür
angepaßt
werden, zentrale Vermittlungsstellen verschiedener Hersteller und
Prozessoren, auf denen Instanzen des T-Servers 207 laufen,
miteinander zu verbinden, und durch Bereitstellung der richtigen PNDs
können
die solchermaßen
konfigurierten Prozessoren dafür
angepaßt
werden, über
jeden bekannten Typ von Datennetzwerkverbindung kommunizieren.
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Bezüglich der
Internetprotokoll-Telefonie wurde in der oben mit Bezug auf 1 bereitgestellten
allgemeinen Beschreibung geschrieben, daß der Internetzugang im herkömmlichen
Netzwerk durch Prozessoren entweder in Callcentern oder SCPs hergestellt
werden kann und daß für die herkömmliche Telefonie
bereitgestellte Funktionen auch auf IPNT-Anrufe angewendet werden
können.
Mit Bezug auf 2A können IPNT-Anrufe, die an irgendeinem dem
SCP 101 zugeordneten Prozessor empfangen werden, durch
den Prozessor 208 und über
die Übertragungsstrecken 210 und 211 an
die Prozessoren 223 und 224 weitergeleitet werden,
wo solche IPNT-Daten an Mitarbeiterstationen in zugeordneten Callcentern übergeben
werden können.
Bei diesem Vorgang können
IP-Adressen verändert
und ersetzt werden, als eine Möglichkeit
zur Weiterleitung der IPNT-Daten. Zum Beispiel kann ein IPNT-Anruf
durch eine IP-Adresse an einen Prozessor 208 gerichtet werden,
und es kann sich erweisen, daß der IPNT-Anruf
von einem bestimmten Klienten der Organisation kommt, zu der die
Callcenter gehören.
Im SCP, wie etwa im Prozessor 208, kann eine Weiterleitungsentscheidung
darüber
getroffen werden, welches Callcenter am besten angepaßt ist,
um sich mit dem Klienten zu befassen, und die IP-Adresse für einen
Prozessor im Callcenter kann ersetzt werden.
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Auf
diese Weise wird gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung erstmals ein System bereitgestellt, das
es gestattet, radikal unterschiedliche Telefoniesysteme in integrierten
intelligenten Netzwerken hoher Funktionalität zu verbinden.
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GLEITEND REAGIERENDE ANRUFWEITERLEITUNG
(3207)
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2B ist
ein Blockschaltbild, das ein einzigartiges gleitend reagierendes
Weiterleitungssystem 330 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung darstellt, das in einem Callcenter oder auf
der Netzwerkebene implementiert werden kann, wie etwa im Callcenter 121 oder etwa
in der Netzwerkwolke 100 von 1. In diesem Weiterleitungssystem,
wie es auf der Callcenter-Ebene implementiert wird, wird der Prozessor 223 (1)
benachrichtigt, wenn ein Anruf empfangen wird, und er sendet Information über den
Anruf an einen Weiterleitungsserver 342. Der Weiterleitungsserver 342 wird
normalerweise als ein Teil des T-Servers 207 implementiert,
der einen Anruf zu einem Mitarbeiter weiterleitet, der am besten
dafür qualifiziert
ist, den Anruf auf der Grundlage eines vorbestimmten Kriteriums
zu beantworten. Der T-Server mit dem Weiterleitungsserver muß nicht
unbedingt auf dem Prozessor 207 implementiert werden, wie
in 1 gezeigt, sondern kann sich auch irgendwo anders
im vernetzten System befinden. Der Weiterleitungsserver 342 weist
normalerweise die Vermittlungsstelle 123 an, den ankommenden
Anruf an den vorgesehenen Mitarbeiter weiterzuleiten.
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Die
Datenbasis 344 in 2B ist
eine Kunden-Datenbasis, die normalerweise auf etwas wie einem Daten-Dateiserver 303 (1)
gepflegt wird. Der Weiterleitungsserver 342 umfaßt Steuerungsroutinen,
die auf dem Prozessor 223 (1) ausgeführt werden
können,
oder es kann einen separaten Prozessor auf dem Netzwerk 301 geben,
der die Routerfunktion ausübt.
Ein Stat-Server 340 ist dafür eingerichtet, statistische
Daten bezüglich
der getätigten Anrufe,
der erfolgreich vermittelten Anrufe und dergleichen zu verfolgen und
bereitzustellen, Daten über die
Fähigkeitsprofile
und Aktivitäten
der Mitarbeiter zu verwalten und Berichte zu erzeugen. Erneut kann der
Stat-Server 340 auf dem Prozessor 223 oder auf einem
anderen mit dem Netzwerk 301 verbundenen Prozessor ausgeführt werden.
Schließlich
ist auch ein Netzwerkmanager 352 mit dem Netzwerk verbunden
und für
die Aufgabe der Verwaltung von Aspekten des LAN 301 eingerichtet.
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In
dieser Ausführungsform
beruht die Weiterleitung normalerweise auf (i) der Menge der Fähigkeiten
des Mitarbeiters, (ii) Information bezüglich der rufenden Seite, (iii)
Aktivitäten
des Callcenters und (iiii) gesetzlicher oder anderer Autorisierung,
die ein Mitarbeiter innehat. Beispiele der Menge der Fähigkeiten
des Mitarbeiters sind Sprache, Produktkenntnis und dergleichen.
Beispiele für
die Information der rufenden Seite sind erworbene Produkte, geographischer
Standort und dergleichen. Beispiele für Callcenter-Aktivitäten sind
die Anzahl der verfügbaren Mitarbeiter,
kürzlich
von einem Mitarbeiter abgewickelte Anrufe und dergleichen.
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Zur
gleichen Zeit, zu der ein ankommender Anruf zu einem bestimmten
Mitarbeiter geleitet wird, werden aus der Datenbasis 344 abgerufene
Daten im LAN 301 zur nahegelegenen Videoanzeigeeinheit (VDU)
am diesem Mitarbeiter zugeordneten Arbeitsplatz geleitet. Der Mitarbeiter
ist dann imstande, den Anruf auf bestmögliche Weise zu handhaben.
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Für die Erfinder
der vorliegenden Erfindung ist offensichtlich, daß das zügige Funktionieren
des Weiterleitungssystems 330 in hohem Maße vom zügigen Funktionieren
der verschiedenen Elemente des gesamten Systems abhängig ist,
darunter, aber nicht darauf beschränkt, Software- und Hardwareelemente.
Diese Elemente weisen die Funktionen aller in 1 dargestellten
Elemente auf, darunter insbesondere alle Kommunikationsverbindungen,
sowohl Telefonie als auch digital. Wenn zum Beispiel beim Stat-Server 340 oder
der Datenbasis 344 eine plötzliche Verschlechterung des
Dienstes auftritt, wird der Weiterleitungsserver ebenfalls verzögert. Als
weiteres Beispiel kann es eine unerwartet große Anzahl von Zugriffen auf
die Datenbasis 344 in kurzer Zeit geben, was eine der Datenbasis
zugeordnete Suchmaschine überlastet,
und dieser Umstand kann die Gesamtleistungsfähigkeit bei der Weiterleitung
verschlechtern. Als ein weiteres Beispiel verschlechtert ein teilweiser
oder totaler Verlust einer Kommunikationsverbindungsstrecke, wie
etwa der digitalen Netzwerk-Verbindungsstrecke 210, die
Gesamtleistungsfähigkeit
des Systems ernstlich
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Mittels
der Netzwerkverbindung und -querverbindung wird der Netzwerkmanager 352 befähigt, die
Leistungsfähigkeit
und Funktion aller Systemelemente zu verfolgen und zu überwachen
und der Datenbasis 344 und dem Weiterleitungsserver 342 zu melden,
und der Weiterleitungsserver hat über den Stat-Server 340 und
die Datenbasis 344 auch Zugriff auf andere Daten und Statistiken.
Der Weiterleitungsserver 342 hat in dieser Ausführungsform
auch Zugriff auf mehrere Weiterleitungsalgorithmen, die an irgendeinem
von mehreren Orten im Gesamtsystem gespeichert sein können. Eine
Aufgabe der Erfindung in der momentanen Ausführungsform ist es, für die Ausführung unterschiedlicher
Weiterleitungsalgorithmen auf der Grundlage der durch den Netzwerkmanager 352 gemeldeten
Systemleistungsfähigkeit und
gemäß den Daten
zu sorgen, die aus der Datenbasis 344 und dem Stat-Server 340 verfügbar sind und über die
digitale Netzwerk-Verbindungsstrecke 210 empfangen werden,
wie unten ausführlicher
beschrieben wird. Die Datenbasis 344, der Weiterleitungsserver 342 und
der Stat-Server 340 kommunizieren,
wie dem Fachmann bekannt, durch überlagerte
Protokolle, darunter, aber nicht darauf beschränkt, Schichten für netzwerkabhängiges Protokoll,
Internetprotokoll (IP), Benutzer-Datagramm-Protokoll
(UDP), einfaches Netzwerkverwaltungsprotokoll (SNMP) und Managerprozeß.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wählt der
Weiterleitungsserver 342 einen auszuführenden Weiterleitungsalgorithmus
auf der Grundlage der Verschlechterung der Leistungsfähigkeit
eines Teils des Callcenters oder von Komponenten, entweder Hardware
oder Software, auf gleitende Weise. Je mehr sich das System verschlechtert,
desto mehr greift der Router auf Notfallmaßnahmen zurück. Der ausgewählte Algorithmus
verringert oder beseitigt vorzugsweise den Zugriff auf oder die
Verwendung von Komponenten oder Ressourcen, von denen festgestellt
wird, daß sich
ihre Leistungsfähigkeit
verschlechtert.
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Für den Fachmann
wird deutlich, daß die
mit Bezug auf 2A und 2B beschriebene
Erfindung nicht darauf beschränkt
ist, nur System- und Komponentenfehler zu überwachen. Sie hat breitere Anwendungsmöglichkeiten.
Zum Beispiel können
Algorithmen für
den Betrieb entsprechend dem Lastniveau gespeichert werden. Andere
Algorithmen können
gemäß spezifischen
Tageszeiten ausgewählt werden,
und solche Algorithmen können
auf der Grundlage des Zeitfensters in einem 24-Stunden-Zeitraum
ausgewählt
werden. Als weiteres Beispiel können
Algorithmen auf der Grundlage der Wochentage gespeichert und ausgewählt werden.
Wieder andere Algorithmen können
vorbereitet werden, damit bei Einführung neuer Produkte und dergleichen
auf sie zugegriffen wird. Es können
zum Beispiel Statistiken bezüglich
des Prozentsatzes der freien Mitarbeiter geführt werden, und in der Situation,
wo 90% der Mitarbeiter belegt sind, kann auf einen Weiterleitungsalgorithmus
zugegriffen werden, der Anrufe nur zum nächsten freien Mitarbeiter weiterleitet,
statt einem fertigkeitsgestützten
Weiterleitungsalgorithmus zu folgen. Die Erfindung in dieser Ausführungsform
ermöglicht
es, Weiterleitungsalgorithmen auf der Grundlage einer sehr breiten Übereinstimmung
von Umständen
auszuwählen
und auszuführen,
so daß ein
Callcenter mit größtmöglicher Effizienz
betrieben werden kann, auch wenn sich die Umstände schnell ändern, einschließlich der
Umstände
der Hardware- und Software-Funktionalität, wie es oben in spezifischen
Ausführungsformen
beschrieben wurde.
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In
anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die gleitend reagierende Anrufweiterleitung
auf der Netzwerkebene implementiert werden, wobei ein Router als
ein Abschnitt von T-S 207, der auf dem Prozessor 208 läuft, implementiert
wird. In diesem Fall können
gespeicherte Weiterleitungsalgorithmen in Verbindung mit der Funktionalität von Komponenten
auf der Netzwerkebene, sowohl Hardware als auch Software, und gemäß der Anruflast
im SCP 101 ausgewählt
und implementiert werden.
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Bezüglich der
Internetprotokoll-Telefonie können
IPNT-Anrufe, die irgendwo im System empfangen wurden, durch die
bereitgestellte und mit Bezug auf die herkömmliche Telefonie beschriebene
Intelligenz umgeleitet (weitergeleitet) werden, und sobald solche
Anrufe empfangen und umgeleitet wurden, können sie zu endgültigen Mitarbeiter-Zielen
geleitet werden, entweder durch die Verbindungsfähigkeit der Callcenter und
des intelligenten Netzwerks, oder sie können durch eine neue IP-Adresse zurück ins Internet
(oder Intranet) umgeleitet werden und folglich durch direkte Verbindung
zur Mitarbeiterausrüstung.
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ANRUFWEITERLEITUNG AUF
MITARBEITEREBENE IN TELEFONIE-SYSTEMEN (3200)
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Mit
erneutem Bezug auf 1 ist dem SCP 101 in
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ein Prozessor 208 mit einer
Instanz eines Stat-Servers 209 und einer Instanz des T-Servers 207 zugeordnet,
wobei der Prozessor mit anderen Komponenten über eine Zweiwege-Datenverbindungsstrecke 214 kommuniziert.
Die Kommunikation erfolgt in dieser Ausführungsform wie in 2A dargestellt
und in der Offenbarung oben mit Bezug auf 2A beschrieben.
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In
der obigen Beschreibung wurde auf die TCP/IP-Kommunikation in den
Verbindungsstrecken 210 und 211 Bezug genommen
und erwähnt,
daß dieses
Protokoll lediglich beispielhaft ist. Es gibt andere Protokolle,
die verwendet werden können;
neue Protokolle können
entwickelt werden, um eine bessere und schnellere Kommunikation
bereitzustellen, und andere Verfahren können verwendet werden, um die
Kommunikation zu beschleunigen. Zum Beispiel kann in einigen Fällen ein
Benutzer-Datagramm-Protokoll (UDP) verwendet werden, das es zum
Beispiel ermöglicht,
daß Datenpakete
Weiterleitungs-Wareschleifen umgehen.
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In
herkömmlichen
Systemen, die den Erfindern der vorliegenden Erfindung bekannt sind,
wird die Weiterleitung auf der Netzwerkebene, daß heißt in der Netzwerkwolke 100,
die der Vermittlungsausrüstung
zugeordnet ist, die ankommende Anrufe empfängt und diese Anrufe an Callcenter
weiterleitet, normalerweise mit Bezug auf den statistischen Verlauf
der Callcenter-Aktivität
vorgenommen, und die Weiterleitung zu den Callcentern erfolgt zu
Warteschleifen in den Callcentern. Bei diesem herkömmlichen
Verfahren wird die Aktivität
in jedem Callcenter in einem Netzwerk verfolgt und an Dienststeuerungspunkte übergeben,
und ankommende Anrufe werden an die Callcenter auf der Grundlage
des neuesten verfügbaren
Verlaufs weitergeleitet. Wenn es als Beispiel für einen solchen Verlaufsalgorithmus
zwei Callcenter im System gibt und der neueste statistische Verlauf
angibt, daß Callcenter 1 doppelt
so viele Anrufe empfangen hat wie Callcenter 2, werden
Anrufe vorzugsweise in einem Verhältnis, das die Aktivität ausgleicht,
an Callcenter 2 weitergeleitet. In diesem herkömmlichen
System werden Anrufe von der Netzwerkebene an Warteschleifen auf
der Callcenter-Ebene weitergeleitet. Sobald ein Anruf in einer Warteschleife
in einem Callcenter empfangen wurde, wartet der Anrufer, bis sein
Anruf in der Reihenfolge beantwortet wurde.
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Mit
Bezug auf 1 werden nunmehr in einer einzigartigen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die von den Erfindern als Weiterleitung
auf der Mitarbeiterebene bezeichnet wird, tatsächliche Transaktionen auf der
Callcenter-Ebene und keine Verlaufszusammenfassungen von den Callcentern an
die Dienststeuerungspunkte gemeldet, und Anrufe werden an Mitarbeiter
und nicht an Warteschleifen oder Gruppen weitergeleitet. Mit Bezug
auf das Callcenter 121 als Beispiel werden die Transaktionen
der zentralen Vermittlungsstelle 123 durch den T-Server 207 überwacht,
der auf dem Prozessor 223 ausgeführt wird, und auf kontinuierlicher
Basis mit dem T-Server 207 geteilt, der auf dem Prozessor 208 läuft, der
dem SCP 101 zugeordnet ist. Diese Aktivitätsdaten
werden mit Bezug auf den Stat-Server 209 auf dem Prozessor 208 gespeichert
und zugänglich
gemacht. Die Aktivität
der zentralen Vermittlungsstelle 124 im Callcenter 122 wird über die
Verbindungsstrecke 211 auch an den T-Server 207 in
Wolke 100 gemeldet (die eine Instanz von mehreren möglichen SCPs
und T-Servern im Netzwerk darstellt, wobei jeder T-Server mehr als
einen SCP versorgen kann). Auf diese Weise wird allen SCPs die tatsächliche
Aktivität
in allen Callcentern gemeldet.
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Zusätzlich zu
diesen tatsächlichen
Callcenter-Aktivitätsdaten
werden auch Daten bezüglich
der Mitarbeiterfähigkeiten
und dergleichen bereitgestellt und auf der Netzwerkebene gespeichert.
Wenn sich zum Beispiel ein Mitarbeiter in einem Callcenter anmeldet,
wird die Verfügbarkeit
des Mitarbeiters an die Netzwerkebene gemeldet, und die Stat-Server
auf der Netzwerkebene haben Mitarbeiterprofile zur Bezugnahme beim
Treffen von Weiterleitungsentscheidungen.
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In
der momentanen Ausführungsform
wird ein ankommender Anruf 107 am SCP 101 zum
Beispiel mit Hilfe des IP 102 verarbeitet. Mit Information über die
Bedürfnisse
des Anrufers nimmt T-S 207 Bezug auf die Stat-Server-Daten
des tatsächlichen
Mitarbeiterstatus in den Callcentern, die von den Callcentern zum
Beispiel über
die digitalen Netzwerk-Verbindungsstrecken 210 und 211 kontinuierlich
aktualisiert werden, und auf die verfügbaren Daten über Mitarbeiterprofile
und dergleichen, die ebenfalls aktualisiert werden, aber vielleicht
in längeren Zeitabständen. T-Server 207 trifft
eine Weiterleitungsentscheidung zu einem Mitarbeiter auf der Grundlage
der besten Übereinstimmung
mit den neuesten verfügbaren
Daten.
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Sobald
die Weiterleitungsentscheidung auf der Netzwerkebene getroffen worden
ist, wird die Zielentscheidung für
den Anruf durch den T-Server 207, der auf Prozessor 208 läuft, zum
Beispiel auf der Netzwerkebene an den T-Server 207 in dem
Callcenter übermittelt,
wo der Mitarbeiter angesiedelt ist, an den der Anruf gehen soll.
Zu Beispielzwecken wird angenommen, daß das Ziel ein Mitarbeiter
im Callcenter 121 (1) ist und
die Zielinformation an den T-S 207 gesendet wird, der auf
dem Prozessor 223 läuft.
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Der
Anruf wird im Callcenter auf der Leitung 105 empfangen
und mit den Zieldaten abgeglichen, die durch den T-S 207 auf
der Übertragungsstrecke 210 empfangen
wurden. T-S 207 auf dem Prozessor 223 leitet den
Anruf nunmehr an den Mitarbeiter weiter.
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Die
Weiterleitung auf Callcenter-Ebene in Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung wurde oben beschrieben und kann in der momentanen Ausführungsform
ebenfalls vorgenommen werden. Zum Beispiel hat der T-S 207,
der auf dem Prozessor 223 läuft, einen Anruf auf der Leitung 105 empfangen und
diesen Anruf mit auf der Übertragungsstrecke 210 empfangenen
Daten abgeglichen, wobei diese Daten ein Mitarbeiter-Ziel für den Anruf
auf der Grundlage der besten Überemstimmung
aufweisen, die für
den T-S 207 verfügbar
sind, der auf dem Prozessor 208 auf der Netzwerkebene läuft. In
der Zeit, seit die ursprüngliche
Weiterleitung erfolgte und der Anruf und die Daten im Callcenter 105 empfangen worden
sind, kann sich die Situation verändert haben. Der Mitarbeiter,
zu dem der Anruf weitergeleitet wurde, kann sich zum Beispiel abgemeldet
haben und ist nicht mehr verfügbar.
Der T-S 207 im Prozessor 223, der einen Weiterleitungsalgorithmus
ausführt,
kann nunmehr den Anruf an den Mitarbeiter umleiten, der am nächstbesten
geeignet ist und im Callcenter 121 verfügbar ist.
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Als
ein weiteres Beispiel für
die Anrufweiterleitung auf der Mitarbeiterebene betrachte man einen am
SCP 101 empfangenen Anruf von einem Kunden, der Spanisch
spricht und eine Präferenz
für einen spanischsprechenden
Mitarbeiter angibt. In 1 ist die Gruppe der spanischsprechenden
Mitarbeiter durch den Einschlußbereich 241 dargestellt,
der Arbeitsplätze 132 im
Callcenter 121 und Arbeitsplatz 134 im Callcenter 122 umfaßt. Ein
Mitarbeiterprofil, das dem Stat-Server 209 auf der Netzwerkebene
für jeden
dieser Mitarbeiter bereitgestellt wird, gibt die Spanischfähigkeiten
an. Die kontinuierlich aktualisierte Transaktionsinformation von
den Callcentern 121 und 122 gibt an, daß der Mitarbeiter
am Telefon 138 verfügbar
ist, während
der Mitarbeiter am Telefon 142 nicht verfügbar ist.
Unter Vorgabe dieser Information wird der Anruf auf der Leitung 105 an
das Callcenter 121 weitergeleitet, und die Daten bezüglich des
Mitarbeiter-Ziels werden über
die digitale Verbindungsstrecke 210 an den T-S 207 im
Callcenter 121 gesendet.
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Kurz
gesagt wird in der momentanen Ausführungsform die Weiterleitung
auf der Mitarbeiterebene durchgeführt, indem den Dienststeuerungspunkten auf
einer kontinuierlichen Basis der aktuelle Callcenter-Mitarbeiterstatus
zusammen mit den Mitarbeiter-Fähigkeitsprofilen
und dergleichen bereitgestellt wird. Ankommende Anrufe werden dann
an Mitarbeiter statt an Warteschleifen in den Callcentern weitergeleitet.
In dem Callcenter, an das ein Anruf mit Zieldaten für einen
Mitarbeiter weitergeleitet wird, gestattet eine weitere Möglichkeit
für die
Weiterleitung, daß solche
Anrufe auf der Callcenter-Ebene umgeleitet werden.
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Bezüglich der
IPNT-Anrufe, die zuerst an einen Prozessor gerichtet sein können, der
einem SCP in einem intelligenten Netzwerk zugeordnet ist, wobei der
Ursprungsort des Anrufs gegeben ist, wie er zum Beispiel aus einem
ANI-Feld in einem herkömmlichen
Telefonanruf verfügbar
ist, können
Entscheidungen bezüglich
der Weiterleitung auf der Mitarbeiterebene auf ähnliche Weise getroffen werden,
wie die Entscheidungen für
herkömmliche
Anrufe getroffen wurden. Es ist nur der Mechanismus zur Leitung der
IPNT-Anrufe, der sich unterscheidet.
-
Außerdem können IPNT-Anrufe,
die an einen Prozessor gerichtet sind, der einem SCP zugeordnet
ist, durch ein IP auf automatische Weise verarbeitet werden, auch
einschließlich
einer Sprachantwort, die weitere Information vom Anrufer gewinnt, die
dann in die Weiterleitung der Anrufe einbezogen werden kann.
-
Es
versteht sich auch, daß der
Empfang und die Weiterleitung von IPNT-Anrufen nicht in der gleichen
Ausrüstung
und unter Verwendung derselben Software vorgenommen werden muß, die in
der herkömmlichen
Telefonie verwendet wird. Vollständig getrennte
Callcenter können
in verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung zur Abwicklung der IPNT-Anrufe bereitgestellt werden.
Es können
zum Beispiel Internet-Server bereitgestellt werden, in denen Zusatzprozessoren,
IP-Funktionalität
und desgleichen für
IPNT auf eine Weise bereitgestellt werden, die der hier für die herkömmliche
Telefonie beschriebenen ähnelt.
Bezüglich
des Betriebs und der Verwaltung von Callcentern kann die Idee eines
dummen IP-Netzwerks genau das Richtige sein. Für die Verwaltung eines großen Umfangs
von Anrufen zu einem großen
Bereich von möglichen
Zielorten für
den besten Kundendienst wird aber Intelligenz benötigt und
bevorzugt.
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PARALLELER DATENTRANSFER
UND SYNCHRONISATION (3201)
-
Unter
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine erweiterte
Funktionalität
bei der Weiterleitung und Verarbeitung von Telefonrufen von Dienststeuerungspunkten
(SCPs) und anderen Ausgangspunkten auf der Netzwerkebene oder in anderen
Callcentern, die zur Versorgung von Anrufern eingerichtet wurden,
die einen Dienst suchen, bereitgestellt. Diese erweiterte Funktionalität ermöglicht Mitarbeitern
in solchen Callcentern einen direkten Zugriff auf Information, die
sowohl von den Anrufern als auch aus gespeicherten Daten abgeleitet wird.
In den nachfolgenden Beschreibungen der momentanen Ausführungsform
wird zu prinzipiellen Darstellungszwecken eine Annahme über den
SCP 101 in der Netzwerkwolke und das Callcenter 121 gemacht.
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In
den obigen Beschreibungen wurde mit Bezug auf 1 ein
intelligentes Peripheriegerät
(IP) 102 beschrieben, das dazu dient, bei der anfänglichen
Verarbeitung von Anrufen von Personen zu helfen, die Dienste von
einer Organisation suchen, die solche Dienste aus einem oder mehreren
Callcentern anbietet. In den obigen Beschreibungen werden solche
Anrufer auch als Kunden bezeichnet, was einem durchgehenden Beispiel
folgt, das eine organisatorische Struktur mit einem technischen
Dienst-Anruf-Betrieb bspw. für
einen Hersteller von Rechentechnik nutzt.
-
Wenn
in dem Beispiel, wo Personen anrufen, um technische Unterstützung beim
Installieren und/oder Konfigurieren von Produkten mit Computerbezug
zu erbitten, ein solcher Anrufer erstmals eine Verbindung herstellt
(1, Vektor 107, SCP 101), schließt die anfängliche
Verarbeitung normalerweise das Erlangen von Information vom Anrufer
ein, wie etwa bezüglich
seiner Neigungen und seiner Beziehung zur Kundendatenbasis des Diensteanbieters. Zum
Beispiel kann der Anrufer gerade ein Modell eines der Produkte des
Anbieters erworben haben, das dafür gedacht ist, in einem Computer
einer bestimmten Bauart und eines bestimmten Modells installiert oder
damit verbunden zu werden, und kann Schwierigkeiten damit haben,
das Produkt zu installieren und es mit dem Computer richtig laufen
zu lassen. In einem anderen Fall kann ein Anrufer das Produkt des Anbieters
bereits seit einiger Zeit haben und hat erst seit kurzem Schwierigkeiten
damit.
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Die
meisten Hersteller stellen einen Dienst bereit, durch den ein Kunde
ein Produkt registrieren kann, und beim Registrierungsvorgang wird
ein gewisser Umfang von Information vom Kunden erbeten, der normalerweise
den genauen Charakter des fraglichen Produkts aufweist, einschließlich der
Modellnummer, und auch die Eigenschaften des Computers (in diesem
Beispiel), in dem der Kunde das Produkt installiert hat oder zu
installieren versucht. Wenn ein Kunde bzw. eine Kundin seine bzw.
ihre Anschaffung registriert hat, wird diese Information normalerweise in
der Kunden-Datenbasis aufgezeichnet, die mit Bezug auf 1 auf
dem mit dem LAN 301 verbundenen Daten-Dateiserver 303 gespeichert
werden kann, mit dem auch der Prozessor 223 verbunden ist, auf
dem eine Instanz von T-S 207 läuft. In anderen Fällen kann
es andere Information geben, die in der Kunden-Datenbasis gespeichert
ist. Zum Beispiel werden im Fall einer Versicherungsgesellschaft
der Name und die Adresse des Kunden, die Nummer der Police und dergleichen
in der Datenbasis sein.
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Wenn
es Information über
einen Anruf in einer Kunden-Datenbasis in einem Callcenter gibt,
ist es sowohl für
den Kunden als auch für
den Diensteanbieter von Vorteil, auf diese Information zuzugreifen
und dieselbe dem Mitarbeiter zu übergeben, der
den Anruf des Kunden abwickelt. Solche Information kann jedoch nicht
abgerufen werden, bevor und ohne daß eine gewisse Beziehung zwischen
dem ankommenden Anruf und der Datenbasis hergestellt wurde.
-
In
der momentanen Ausführungsform
der Erfindung, die nur Beispielcharakter hat, wird die anfängliche
Verarbeitung verwendet, wobei das IP 102 einbezogen wird,
um Information von einem Kunden zu erlangen. Dies kann vorzugsweise
durch eine aufgezeichnete Anfrage und Spracherkennung erfolgen. In
einem solchen System wird ein Anruf beantwortet, und ein Menüsystem wird
verwendet, um den Anrufer zu kategorisieren und hinreichende Information
zu erlangen und aufzuzeichnen, um die Weiterleitung (wie oben beschrieben)
zu ermöglichen
und hoffentlich einen Kunden mit einer bestehenden Datenbasis in
Beziehung zu setzen. Mit Aufzeichnen ist das Eintragen des Charakters
der Antworten in einer gewissen Form gemeint, nicht unbedingt durch
eine Sprachaufzeichnung. Zum Beispiel weist eine typische Transaktion
bei der anfänglichen
Verarbeitung eine aufgezeichnete Anfrage an den Anrufer auf, wie etwa "Bevorzugen Sie Spanisch
oder Englisch?".
In manchen Gegenden kann die Anfrage in einer anderen Sprache als
Englisch formuliert werden. Der bzw. die Anrufer(in) wird aufgefordert,
zu antworten, normalerweise durch Auswählen einer Taste auf der Wähltastatur
seines bzw. ihres Telefons. In vielen Fällen ist nunmehr auch Spracherkennung
in die Maschinenintelligenz der anfänglichen Verarbeitung eingebaut,
und der Kunde wird mit einer verbalen Antwort angeleitet, wie etwa: "Sagen Sie Ja oder
Nein". Das IP erkennt
in diesem Fall die Antwort und codiert die Daten deinentsprechend.
-
Information,
die bei einer solchen anfänglichen
Verarbeitung in herkömmlichen
Systemen von einem Anrufer abgeleitet wird, wie es hierin oben beschrieben
worden ist, wird codiert und mit dem weitergeleiteten Anruf gesendet,
damit man sich in dem Callcenter, zu dem der Anruf weitergeleitet
wurde, damit befassen kann, nachdem der Anruf empfangen wurde. In
jetzigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden solche Daten und in einigen Fällen auch
andere Daten über
eine digitale Netzwerk-Verbindungsstrecke parallel zu dem weitergeleiteten
Anruf an ein Callcenter weitergeleitet, was ermöglicht, daß die Daten dem Anruf in den
meisten Fällen
vorausgehen. Die Daten werden im Callcenter auf eine einzigartige
Weise, die unten beschrieben wird, wieder mit dem Anruf zusammengeführt. Diese parallele
Datenübertragung
macht die Übertragung auch
von der Vermittlungsstelle unabhängig.
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Mit
erneutem Bezug auf 1 läuft eine Instanz des T-Servers 207 auf
dem Prozessor 223, der mit der zentralen Vermittlungsstelle 123 des
Callcenters 121 verbunden ist. Der Prozessor 223 ist
mit der digitalen Datenverbindungsstrecke 210 verbunden und
die Vermittlungsstelle 123 ist mit der PSTN-Leitung 105 verbunden.
In der beispielhaften Ausführungsform
läuft eine
Instanz des T-Servers 207 auch auf dem Prozessor 208,
der dem SCP 101 zugeordnet ist. In der momentanen Ausführungsform
fordert T-S 207 auf dem Prozessor 208 einen Semaphor vom
T-S 207 auf dem Prozessor 223 auf der Callcenter-Ebene
an. Der Semaphor ist ein virtueller Weiterleitungspunkt im Callcenter,
der dem Ziel des Anrufs zugeordnet ist, ist aber nicht identisch
mit dem Ziel des Anrufs. Auch wird der Semaphor freigegeben, sobald
der Anruf erfolgreich vermittelt wurde. Sobald der Semaphor zurückgegeben
wurde, wird der weitergeleitete Anruf zu dem Ziel weitergeleitet,
das dem Semaphor zugeordnet ist; in diesem Beispiel über die Leitung 105 an
die Vermittlungsstelle 123. Daten, die dem Anruf zugeordnet
sind, was zum Beispiel Daten sein können, die von einem Anrufer
mit Hilfe des IP 102 erlangt wurden, werden jedoch nicht
wie nach Stand der Technik codiert und mit dem Anruf gesendet, sondern
statt dessen über
eine digitale Netzwerk-Verbindungsstrecke 210 zum T-S 207 auf
dem Prozessor 223 übermittelt.
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Da
die digitale Netzwerk-Verbindungsstrecke 210 im allgemeinen
eine schnellere Verbindungsstrecke als die Telefonleitung 105 ist,
kommen die Daten, die einem weitergeleiteten Anruf zugeordnet sind,
normalerweise vor dem Anruf an. Dies ist jedoch keine Bedingung
der Erfindung. Die über
die Verbindungsstrecke 210 zum T-Server 207 auf
dem Prozessor 223 gesendeten Daten weisen nicht nur Daten
auf, die dem Anruf zugeordnet sind, sondern auch den Semaphor, wie
oben beschrieben. Der auf Leitung 105 empfangene Anruf
wird nicht direkt zu einem endgültigen
Ziel umgelegt, sondern zu einem Semaphor-Weiterleitungspunkt. Wenn
der Anruf und die Daten verfügbar
sind, ordnet der T-Server 207 des Callcenters den Anruf
dank der Kenntnis des Semaphors, dem der Anruf zugeordnet worden
ist, den Daten zu. Vom Semaphor-Weiterleitungspunkt wird der Anruf
zum endgültigen
Ziel weitergeleitet.
-
Der
Semaphor kann auf vielfältige
Weise eingerichtet werden. Zum Beispiel kann der Anruf an eine virtuelle
Nummer gerichtet werden, und die Daten können die virtuelle Nummer in
einem Feld des Datenprotokolls enthalten. Der Semaphor kann auch die
Durchwahlnummer eines Mitarbeiters sein, aber der Anruf wird dennoch
an einen Semaphor-Steuerungspunkt weitergeleitet, um den Daten zugeordnet zu werden,
bevor er an den Mitarbeiter weitergeleitet wird. Fachleute werden
erkennen, daß die
Semaphor-Zuordnung
auch noch auf andere Weise vorgenommen werden kann.
-
Die
Daten werden in dieser Ausführungsform normalerweise über das
Netzwerk 301 an eine VDU der Netzwerkschnittstelle am Arbeitsplatz
desjenigen Bedieners gesendet, an den der Anruf letztlich weitergeleitet
wird. Dies kann zum Beispiel IF 331 oder 332 in 1 sein.
Außerdem
können
Daten, die dem Anruf zugeordnet sind und an den T-S 207 im
Callcenter übertragen
werden, verwendet werden, um den Anrufer der Kunden-Datenbasis im
Daten-Dateiserver 303 zuzuordnen und um weitere Daten abzurufen,
die ebenfalls zur VDU am Arbeitsplatz des Mitarbeiters weitergeleitet
werden können.
Wie oben beschrieben, ist es meistens der Fall, daß die Daten vor
dem Anruf ankommen, und eine Korrelation mit der Kunden-Datenbasis
kann deshalb vorgenommen werden, bevor der Anruf ankommt.
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Die
Wiederzuordnung (Synchronisation) des Anrufs und der Daten an einem
Umleitungspunkt bietet auch eine Möglichkeit zur weiteren Umleitung.
Es gibt, wie oben im Abschnitt über
die mitarbeitergestützte
Weiterleitung beschrieben wurde, einige Anrufe, bei denen der Mitarbeiter,
an den ein Anruf ursprünglich
gerichtet ist, nach der Zeit, während
der der Anruf umgelegt wird, nicht mehr verfügbar ist. In diesem Fall kann
der T-Server 207 den Anruf vom Semaphorpunkt zu einem anderen
Mitarbeiter umleiten und die Daten an das neue Ziel senden.
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Es
ist in der momentanen Ausführungsform nicht
unbedingt erforderlich, daß die
Daten durch eine andere Instanz des T-Servers übertragen werden, wie es in
der bevorzugten Ausführungsform
unmittelbar oberhalb beschrieben wurde. Der weitergeleitete Anruf
und die übertragenen
Daten können
tatsächlich
durch eine Ursprungsinstanz, wie etwa ein anderes Callcenter (das
heißt
PBX), einen SCP oder ein IP (Netzwerk-IVR) oder einen anderen IVR
gesendet werden, die sich im Netzwerk befinden können oder nicht.
-
Bezüglich der
IPNT-Anrufe, die in Prozessoren empfangen werden, die SCPs zugeordnet
sind, unabhängig
davon, ob die SCPs dafür
eingerichtet sind, sowohl herkömmliche
als auch IPNT-Anrufe oder nur IPNT abzuwickeln, können vom
Anrufer gewonnene Daten vorbereitet und durch eine separate Übertragungsstrecke
an ein Callcenter übergeben und
dem IPNT-Anruf neu zugeordnet werden, der zu einem Mitarbeiter im
Callcenter oder zu einem Weiterleitungspunkt auf niedrigerer Ebene
im Callcenter umgeleitet wird, wo sowohl der Anruf als auch die
Daten umgeleitet werden können.
Auf diese Weise können
alle für
die herkömmliche
Telefonie beschriebenen Vorteile der Erfindung auch für IPNT bereitgestellt
werden.
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ANRUFWEITERLEITUNG MIT
STATISTISCHER VORHERSAGE UND MIT VORHERSAGE DURCH MITARBEITER (3202)
-
In
noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird Weiterleitung mit Vorhersage in
die Maschinenintelligenz einbezogen, um die Weiterleitung auf besonders
kostengünstige
Weise zu beschleunigen. Die Weiterleitung mit Vorhersage gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beruht auf der Kenntnis der Latenz, die
in der Ausrüstung
auftritt, während
bestimmte Arbeitsgänge
implementiert werden, zusammen mit begründeten, aber nicht offensichtlichen
Annahmen, die getroffen werden können,
um Arbeitsgänge
zu beschleunigen. In der Implementierung der Annahmen liegen die
Erfindungen bei den jetzigen Aspekten und Ausführungsformen der Erfindung.
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Mit
erneutem Bezug auf 1 führt im allgemeinen Fall der
T-Server 207, der auf dem Prozessor 208 läuft, die
Anrufweiterleitung für
Anrufe durch, die am SCP 101 ankommen. Diese Weiterleitung
wird mit Hilfe der Daten durchgeführt, die im Stat-Server 209 gespeichert
sind, wobei dies Daten sein können, die
von Callcentern auf regelmäßiger Basis
erlangt wurden.
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In
der momentanen Ausführungsform,
die sich auf Weiterleitung mit Gruppen-Vorhersage bezieht, werden
ankommende Anrufe an Gruppen in Callcentern weitergeleitet (zum
Beispiel Callcenter 121). Bei der Weiterleitung von Anrufen
an Gruppen besteht das Ziel darin, einen ankommenden Anruf an die
Gruppe weiterzuleiten, die die niedrigste hochgerechnete Abwicklungszeit
für den
Anruf hat. Der Algorithmus, zum Beispiel für die Abwicklungszeit, kann
die aktuelle Anzahl von Anrufen in der Gruppen-Warteschleife mal die durchschnittliche
Anrufdauer in der Vergangenheit sein.
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In
dieser Ausführungsform
wird die hochgerechnete Abwicklungszeit aus dem vergangenen Verlauf
und dem letzten Vorgang extrapoliert und wird jedes Mal neu berechnet,
wenn eine Rückmeldung
von der Gruppe empfangen wird. Der Vorhersagecharakter ist aus der
Tatsache abgeleitet, daß jedes
Mal, wenn ein Anruf weitergeleitet wird, eine Annahme getroffen
wird, daß der
neue Anruf zu der Warteschleife bei der Gruppe hinzugefügt wird,
zu der er weitergeleitet wird, ohne darauf zu warten, daß das Callcenter
die Information zurücksendet,
was Latenz nach sich zöge.
Wenn zum Beispiel ein Anruf am SCP 101 (1)
empfangen wird, vergeht eine endliche Zeit, bevor eine Weiterleitungsentscheidung
getroffen werden kann. Sobald der Anruf weitergeleitet wurde, gibt
es eine Verzögerung
(Latenz), bevor der Anruf im Callcenter empfangen und (in diesem
Beispiel) der Gruppen-Warteschleife hinzugefügt wird. Es gibt eine weitere
Verzögerung,
bis der T-Server 207 die Ankunft des Anrufs festgestellt
hat. Dann gibt es eine Verzögerung
bis zu dem Zeitpunkt, zu dem der T-Server 207 auf dem Prozessor 223 aktualisierte Daten
der Gruppen-Warteschleife an den T-Server 207 auf dem Prozessor 208 sendet,
der die Verlaufsdaten im Stat-Server 209 aktualisiert.
-
Die
Gesamtlatenz und -verzögerung,
bis die Verlaufsdaten auf der Netzwerkebene aktualisiert werden
können,
kann variieren, aber zu Darstellungszurecken kann eine beispielhafte
Annahme getroffen werden. Wir nehmen an, die Gesamtverzögerung zurischen
den tatsächlichen
Aktualisierungen beträgt
20 Sekunden. Wenn Anrufe am SCP mit einer Rate von zehn Anrufen
pro Sekunde empfangen werden, werden in der Zeit zurischen den Aktualisierungen
der Verlaufsinformation, auf der die Weiterleitungsentscheidungen
beruhen, zweihundert weiterzuleitende Anrufe empfangen. In der beschriebenen Ausführungsform
mit Gruppen-Vorhersage wird jedes Mal, wenn ein Anruf auf der Netzwerkebene
weitergeleitet wird, eine Annahme vorgenommen, daß der Anruf
tatsächlich
in der Gruppenwarteschleife des Callcenters empfangen wird, und
die Daten (Stat-Server 209) werden auf der Grundlage dieser Annahme
neu berechnet. Der nächste
empfangene Anruf wird dann sofort auf der Grundlage der neu berechneten
Daten, die auf der Annahme beruhen, weitergeleitet. Die Aktualisierung,
die schließlich
ankommt, wird verwendet, um die Datenbasis an die Echtkeit anzupassen,
und die Anrufweiterleitung geht zurischen den Aktualisierungen auf
der Grundlage der genommenen Annahmen weiter.
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Im
Fall der Weiterleitung von Anrufen zu logischen Zielen, wobei die
weitere Weiterleitung auf der Callcenter-Ebene vorgenommen wird,
wie oben für die
mitarbeitergestützte
Anrufweiterleitung beschrieben, wo der Mitarbeiterstatus an die
Netzwerkebene gemeldet wird, kann eine Weiterleitung mit Vorhersage
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung auf ähnliche
Weise wie bei der oben beschriebenen Weiterleitung mit Gruppen-Vorhersage vorgenommen
werden. Im Fall der Mitarbeiter-Weiterleitung
werden ankommende Anrufe sofort mit einer Annahme weitergeleitet,
daß der
Mitarbeiter, an den der Anruf weitergeleitet wird, dann besetzt
ist, und der Status wird korrigiert, wenn der tatsächliche Status
des Mitarbeiters zurückgemeldet
wird.
-
3 ist
ein Prozeßablaufplan,
der den Entscheidungs- und Handlungsablauf für einen Weiterleitungsablauf
mit Vorhersage gemäß der momentanen
Ausführungsform
der Erfindung darstellt. In Schritt 401 wird die Handlung
auf einen nächsten weiterzuleitenden
Anruf übertragen.
Die Handlung wird normalerweise in dieser Ausführungsform durch eine Instanz
des T-Servers 207 gesteuert, die auf einem Prozessor auf
der Netzwerkebene läuft.
In Schritt 403 werden aktuelle Statistiken herangezogen,
die im Fall der Weiterleitung auf Gruppenebene eine Angabe der hochgerechneten
Abwicklungszeit für
jede Gruppe in der Entscheidungsmenge, zu der Anrufe weitergeleitet
werden können,
umfassen.
-
In
Schritt 405 wird der Anruf auf der Grundlage der verfügbaren Statistiken
weitergeleitet. In Schritt 407 wird bestimmt, ob eine echte
Aktualisierung der Statistiken empfangen worden ist oder nicht. Wenn
ja, werden in Schritt 409 die statistischen Daten aktualisiert,
so daß sie
die echte Information widerspiegeln, wodurch alle Annahmen seit
der letzten echten Aktualisierung korrigiert werden, falls eine Korrektur überhaupt
nötig ist.
Denn geht die Steuerung zu Schritt 411 über, wo die Statistiken ebenfalls auf
der Grundlage des weitergeleiteten Anrufs aktualisiert werden.
-
Wenn
noch keine echte Aktualisierung empfangen wurde, werden in Schritt 411 die
statistischen Daten auf der Grundlage einer Annahme aktualisiert, daß der gerade
weitergeleitete Anruf erfolgreich vermittelt wurde, und der Anruf
wird den Statistiken hinzugefügt,
die auf der Grundlage der Annahme neu berechnet werden. Dann wird
ein nächster
Anruf genommen, um in Schritt 401 weitergeleitet zu werden.
-
Im
Fall der Weiterleitung auf Mitarbeiterebene ist der Prozeßablauf
im wesentlichen der gleiche wie der in 3 dargestellte,
außer
daß Anrufe
in Schritt 405 auf der Grundlage des Mitarbeiterstatus weitergeleitet
werden und Aktualisierungen auf dem Mitarbeiterstatus beruhen. Das
heißt,
wenn ein Anruf weitergeleitet wird, besteht die Annahme darin, daß der Mitarbeiter
dann besetzt ist. Der Mitarbeiterstatus wird auf echte Daten aktualisiert,
wenn von den Callcentern echte Daten an die Netzwerkebene zurückgemeldet
werden. Wenn keine echten Daten zurückkommen, wird eine Annahme
auf der Grundlage der statistischen Anrufdauer verwendet, um die
Wiederverfügbarkeit
dieses Mitarbeiters "am
besten zu schätzen".
-
Die
Anrufweiterleitung mit Vorhersage auf Gruppenebene kann für herkömmliche
Callcenter vorgenommen werden, die nur imstande sind, Verlaufsdaten
an die Netzwerkebene zu melden. Anrufweiterleitung mit Vorhersage
auf der Grundlage des Mitarbeiterstatus ist allein dort möglich, wo
der tatsächliche
Status der Callcenter-Vermittlungsstellen an die Netzwerkebene gemeldet
werden kann.
-
Für den Fachmann
wird deutlich, daß die
Anrufweiterleitung mit Vorhersage auf die Leitung und Umleitung
von IPNT-Anrufen wie auch auf die Weiterleitung herkömmlicher
Telefonanrufe angewendet werden kann, wie oben beschrieben. Die
Unterschiede bestehen nur in den Einzelheiten der Verbindungsfähigkeit
und der Datenprotokolle, was aber alles Stand der Technik ist. Der
erfindungsgemäße Gegenstand
bei der Weiterleitung mit Vorhersage liegt in den Entscheidungen,
die auf der Grundlage vorhersagender Annahmen getroffen werden,
und nicht im Charakter der Anrufe oder der Organisation von Datenpaketen
und dergleichen.
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DYNAMISCHE UMLEITUNG (3203)
-
Unter
noch einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine duale
Weiterleitung durchgeführt.
Wieder wird Bezug auf 1 genommen, wo ein in Wollte 100 dargestelltes
System auf der Netzwerkebene in die Lage versetzt wird, eine ursprüngliche
Weiterleitung mittels einer Instanz des T-Servers 207 durchzuführen, die
auf dem Prozessor 208 läuft.
In der momentanen Ausführungsform
wird die Weiterleitung auf der Netzwerkebene durch eines der oben
beschriebenen Verfahren vorgenommen, das heißt auf Gruppenebene, Mitarbeiterebene,
logische Anwendung und so weiter. Es wird jedoch keine ursprüngliche
Weiterleitung zum tatsächlichen
Ziel vorgenommen. Vielmehr werden Anrufe an einen Weiterleitungspunkt
auf der Callcenter-Ebene weitergeleitet, und die Daten werden an
das Callcenter über
eine digitale Datenverbindungsstrecke gesendet, wie etwa Verbindungsstrecke 210 zum
Prozessor 223, der eine Instanz des T-Server 207 ausführt und
mit der Vermittlungsstelle 123 verbunden ist. Die gesendeten
Daten umfassen eine Angabe oder Anweisung, wie der Anruf behandelt
werden soll.
-
Immer
wenn ein Anruf an ein Callcenter weitergeleitet wird, ist es niemals
sicher, daß zu
dem Zeitpunkt, zu dem der aktuelle Anruf ankommt, das Ziel immer
noch verfügbar
ist oder für
den Anruf am besten paßt.
Dafür gibt
es viele Gründe.
Zum Beispiel können
wegen der Latenz bei der Umlegung und so weiter in der Zwischenzeit
andere Anrufe zum gleichen Ziel weitergeleitet werden. Außerdem nehmen in
vielen Systemen Vermittlungsstellen auf der Callcenter-Ebene auch
lokale Anrufe sowie Anrufe, die von der Netzwerkebene weitergeleitet
werden, entgegen. In anderen Fällen
kann eine technische Fehlfunktion oder ein Fehler einen oder mehrere
Anrufe fehlleiten. Die Unsicherheit der Verfügbarkeit, wenn der Anruf ankommt,
ist der Grund für
die jetzige Ausführungsform
der Erfindung.
-
Im
Weiterleitungspunkt des Callcenters wird der Anruf synchronisiert,
mit welchen gesendeten Daten auch immer, und eine zweite Weiterleitungsanforderung
wird erzeugt. Diese zweite Anforderung wird von den Erfindern als "Doppel-Eintauchen" („Double-Dipping") bezeichnet. Die
zweite Weiterleitungsanforderung wird an einen lokalen Router gestellt,
der normalerweise als eine Funktion der Instanz des T-Servers 207 läuft, die
beispielsweise auf dem Prozessor 223 (1)
läuft.
-
Da
der lokale Router dichter am angeforderten Ziel liegt und weil er
alle ankommenden Anrufe verwaltet, kann er die ursprüngliche
Weiterleitung unter der Annahme, daß das ursprüngliche Ziel noch frei ist,
bestätigen
oder er kann den Anruf umleiten, wenn das Ziel nicht länger verfügbar ist,
oder den Anruf in die Warteschleife einreihen und so weiter.
-
4 ist
ein Prozeßablaufplan,
der einen Prozeßablauf
in der "Doppel-Eintauch"-Ausführungsform
der hierin beschriebenen vorliegenden Erfindung darstellt. In Schritt 413 wird
ein Anruf auf der Netzwerkebene empfangen. In Schritt 4l5 wird
die anfängliche
Verarbeitung durchgeführt,
die das Gewinnen von Information vom Anrufer einschließen kann.
In Schritt 417 wird der Router auf der Netzwerkebene gerufen,
und auf der Grundlage der auf der Netzwerkebene verfügbaren Information
wird ein am besten passendes Ziel für den Anruf bestimmt.
-
In
Schritt 419 wird der Anruf weitergeleitet, aber nicht zu
dem als am besten passend bestimmten Ziel. Der Anruf wird vielmehr
an einen Weiterleitungspunkt in demjenigen Callcenter weitergeleitet, wo
sich das am besten passende Ziel befindet. Die dem Anruf zugeordneten
Daten, einschließlich
des in Schritt 417 bestimmten am besten passenden Ziels, werden über eine
digitale Datenverbindungsstrecke, wie etwa Verbindungsstrecke 210 in 1,
an das Callcenter weitergeleitet. In Schritt 421 wird der
Anruf im Weiterleitungspunkt des Callcenters empfangen.
-
In
Schritt 423 wird bestimmt, ob das ursprüngliche durch Weiterleitung
angestrebte Ziel noch das beste Ziel gemäß der Information auf der Callcenter-Ebene
ist. Wenn ja, wird der Anruf in Schritt 427 an das ursprüngliche
Ziel weitergeleitet. Wenn nicht, wird der Anruf durch den lokalen
Router auf der Grundlage von lokaler Information umgeleitet.
-
Für den Fachmann
wird deutlich, daß dynamische
Umleitung, ebenso wie andere Aspekte der vorliegenden Erfindung,
für IPNT-Anrufe
wie für
die herkömmliche
Telefonie gelten kann, wie oben beschrieben. IPNT-Anrufe können zu
ausgewählten Zielen
geleitet werden, mit Daten synchronisiert werden, die vielleicht
durch einen anderen Router bereitgestellt wurden, und dann umgeleitet
werden, bei Bedarf auch mehrmals.
-
EXTERNE POSITIVISTISCHE
WEITERLEITUNGSUMLEGUNG IN ANRUF-WEITERLEITUNGSSYSTEMEN
(3204)
-
In
noch einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden auf eine von Vermittlungsstellen
unabhängige
Weise, ähnlich
der oben im Abschnitt mit dem Titel "Parallele Datenübertragung und Synchronisation" beschriebenen, Anrufe
an Callcenter weitergeleitet und Daten weitergegeben. In der vorangegangen
Beschreibung fordert jedoch die Instanz des T-Servers, die auf der
Netzwerkebene läuft,
einen Semaphor vom Callcenter an. Wenn der Semaphor zurückgegeben
wird, wird der Anruf weitergeleitet und die Daten werden auf der
digitalen Netzwerk-Verbindungsstrecke übertragen, wobei die Daten
den Semaphor aufweisen, was ermöglicht, daß die Daten
am Semaphorpunkt auf der Callcenter-Ebene mit dem Anruf synchronisiert
werden.
-
In
der momentanen Ausführungsform
wird die Zeit zur Weiterleitung und Umlegung verbessert, indem man
die Instanz des T-Servers, die auf der Netzwerkebene läuft (zum
Beispiel auf dem Prozessor 208 in 1), auf
der Grundlage der dann am besten verfügbaren Information auf der
Netzwerkebene einen Semaphor hinzuwählen läßt. Diese Annahme durch den
Router im T-Server auf der Netzwerkebene beseitigt die Zeit, die
für die
Verhandlung mit dem T-Server im Callcenter erforderlich ist. Der durch
den T-Server auf der Netzwerkebene angenommene Semaphor wird später freigegeben,
wenn die CTI-Information,
daß der
Anruf korrekt verarbeitet wurde, zurückgemeldet wird.
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Wie
in der vorangegangenen Beschreibung werden, wenn der weitergeleitete
Anruf am Semaphorpunkt des Callcenters ankommt, die Daten aufgrund
der Tatsache, daß sie
eine Angabe des Semaphors enthalten, mit dem Anruf synchronisiert,
und der Anruf wird an das Ziel weitergeleitet. Die Daten können über die
LAN-Verbindung an eine VDU am Arbeitsplatz des Mitarbeiters am Ziel übergeben
werden, wie in 1 dargestellt.
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5 ist
ein Prozeßablaufplan,
der die Schritte bei der praktischen Umsetzung dieser Ausführungsform
der Erfindung angibt. In Schritt 501 wird ein Anruf empfangen.
In Schritt 503 wird die anfängliche Verarbeitung durchgeführt. In
Schritt 505 befragt der Router auf der Netzwerkebene einen Stat-Server (siehe Element 209, 1)
nach einem am besten passenden Ziel. In Schritt 507 wählt der T-Server
ein Semaphor-Ziel auf der Grundlage der Information in Schritt 505 aus.
In Schritt 509 wird der Anruf an den Semaphorpunkt des
Callcenters weitergeleitet, und die zugeordneten Anrufdaten werden über eine separate
Datenverbindungsstrecke (siehe Verbindungsstrecke 210, 1)
zum Callcenter weitergeleitet. In Schritt 51l werden die
Daten und der Anruf im Weiterleitungspunkt synchronisiert. Die weiteren
Schritte sind wie oben im Abschnitt mit dem Titel "Parallele Datenübertragung
und Synchronisation" angegeben.
-
Für den Fachmann
wird gleichermaßen deutlich,
daß die
positivistische Weiterleitungsumlegung für die intelligente Weiterleitung
von IPNT-Anrufen gelten kann, so wie sie für herkömmliche Telefonanrufe gilt,
wie in diesem Abschnitt beschrieben.
-
DURCH MITARBEITER AUSGELÖSTE DYNAMISCHE
WIEDEREINREIHUNG (3206)
-
Unter
noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zur Umleitung von Anrufen von der Mitarbeiterebene bereitgestellt, wobei
der Mitarbeiter entdeckt, nachdem er einen Anruf empfangen hat und
mit dem Anrufer einen Dialog geführt
hat, daß der
Anruf fehlgeleitet wurde oder der Aufmerksamkeit eines anderen qualifizierten
Mitarbeiters bedarf. Mit "fehlgeleitet" ist in diesem Kontext
gemeint, daß der
Mitarbeiter, der den Anruf empfangen hat, aus welchen Gründen auch
immer, außerstande
ist, den Dienst bereitzustellen, den der Anrufer wünscht oder
benötigt.
Der Anruf kann aufgrund irgendeines Fehlers in der Hardware oder
Software physisch fehlgeleitet worden sein, so daß er von
einem anderen Mitarbeiter als dem, zu dem er ursprünglich weitergeleitet
wurde, abgewickelt wird, oder der Anruf kann an den richtigen Mitarbeiter
gegangen sein, aber der Anrufer hat die falsche Information oder
eine unzureichende Information gegeben, nämlich daß das System den Anruf an einen
Mitarbeiter weitergibt, der fähig
und bereit ist, den benötigten
Dienst bereitzustellen, oder während
des Anrufs ergibt sich der Bedarf nach einem Mitarbeiter mit spezifischen
Fähigkeiten
oder Kenntnissen.
-
In
dieser Ausführungsform
hat ein erster Mitarbeiter den Anruf empfangen und vom Anrufer erfahren,
daß ein
anderer Mitarbeiter erforderlich ist, um den Anruf abzuwickeln.
Potentiell hat der Mitarbeiter auch eine VDU, auf der die Daten
des Anrufers angezeigt werden, und eine Eingabevorrichtung (Tastatur,
Zeigegerät),
durch die er mit dem lokalen T-Server kommunizieren kann.
-
Im
herkömmlichen
Fall wäre
der Mitarbeiter in seinen Möglichkeiten
eingeschränkt.
Der Mitarbeiter würde
zu einer physischen Telefonnummer auf der lokalen oder einer entfernten
zentralen Vermittlungsstelle umlegen oder eine Konferenzschaltung mit
ihr eröffnen.
Der automatische Anrufverteiler (ACD) in dieser Vermittlungsstelle
würde den
Anruf erneut in die Warteschleife einreihen. Wenn der ACD als ein
Netzwerk-ACD konfiguriert ist, kann der Anruf potentiell zu anderen
Standorten verteilt werden, aber Netzwerk-ACD-Produkte arbeiten
normalerweise nur zurischen Vermittlungsstellen des gleichen Fabrikats.
Außerdem
muß der
Anrufer möglicherweise
wieder die ganze Warteschlangenzeit warten.
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In
der momentanen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gibt der Mitarbeiter aufgrund des Vorhandenseins
und der Verbindungsfähigkeit der
lokalen Instanz des T-Servers, die auf einem Prozessor (223, 1)
läuft,
der mit der lokalen Vermittlungsstelle (123, 1)
verbunden ist, und der durch das LAN 301 auch mit der Ausrüstung des
Mitarbeiters verbunden ist, unter Verwendung einzigartiger Steuerroutinen,
die im T-Server 207 bereitgestellt werden, den Anruf an
einen lokalen oder einen Netzwerk-Weiterleitungspunkt zurück, potentiell
mit hinzugefügten
Daten, die vom Anrufer zur besseren Unterstützung bei der weiteren Weiterleitung
gewonnen wurden.
-
Dieser
Betriebsablauf ist im wesentlichen ein durch den Mitarbeiter ausgelöster doppelter
Vorteil („Double-Dipping") nach Art der Beschreibung
oben im Abschnitt mit dem Titel "Dynamische
Umleitung". Am
Umleitungspunkt wird die Umleitung des Anrufs von der lokalen Instanz
des T-Servers 207 angefordert, und der Anruf wird erneut
verteilt. Der Mitarbeiter weiß nicht,
wer wo für
diese Umlegung verfügbar ist,
und der ACD wird nicht einbezogen. Der Mitarbeiter kann jedoch in
dieser Ausführungsform
der Erfindung die Wahl haben, eine kalte, warme oder Konferenzumlegung
auszuwählen,
die der Mitarbeiter durch jede geeignete Eingabe treffen kann, die
in die Steuerroutinen in der bevorzugten Ausführungsform programmiert worden
ist.
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Bei
einer kalten Umlegung sendet der Mitarbeiter einfach den Anruf an
den Umleitungspunkt zurück,
wobei beliebige neue Daten hinzugefügt werden können, und der Anruf wird dann
ohne jede Beteiligung des ersten Mitarbeiters direkt zu einem neuen
Mitarbeiter umgelegt. Bei einer warmen Umlegung wird der erste Mitarbeiter
mit dem nächsten
Mitarbeiter verbunden, zu dem der Anruf umgeleitet wird, bevor der
Anrufer verbunden wird, was es dem ersten Mitarbeiter gestattet,
mit dem nächsten
Mitarbeiter vor dem Anrufer zu sprechen. Bei einer Konferenzumlegung
werden der erste Mitarbeiter und der Anrufer zur gleichen Zeit mit
dem nächsten
Mitarbeiter verbunden.
-
Für den Fachmann
wird deutlich, daß die durch
Mitarbeiter ausgelöste
Umleitung für
die intelligente Weiterleitung von IPNT-Anrufen gelten kann, so
wie sie für
die herkömmliche
Telefonie gilt, wie hierin beschrieben. Zum Beispiel kann ein(e)
Mitarbeiterin) schließlich
einen IPNT-Anruf auf seiner bzw. ihrer PC/VDU empfangen, entweder
mit oder ohne ein Bildschirm-Aufklappmenü mit Daten, die den Anrufer
betreffen, der den Anruf auslöst,
und/oder einer Anleitung für
den bzw. die Mitarbeiter(in), die bei der Abwicklung des Anrufs
zu befolgen ist. Für
den bzw. die Mitarbeiterin) kann deutlich werden, daß der Anruf
fehlgeleitet worden ist oder, warum auch immer, besser durch eine(n)
andere(n) Mitarbeiterin) abgewickelt würde. Mittels anpassungsfähiger Software, die
auf der Mitarbeiterstation oder auf einem verbundenen Prozessor
oder beidem ausgeführt
wird, kann ein solcher Anruf mit jeglichen zusätzlichen Daten, die der bzw.
die Mitarbeiterin) ermittelt haben kann, zurück an einen Weiterleitungspunkt übergeben
werden und dann auf der Grundlage der ursprünglichen und/oder neuen Daten
an ein (hoffentlich) besseres Ziel umgeleitet werden.
-
NUMMERNFUNDUS-DATEN
UND ANRUFSYNCHRONISATION
-
Unter
noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein einzigartiges
Weiterleitungsverfahren bereitgestellt, um Anrufe zurischen Callcentern
umzuleiten, während
die Anzahl der Zielnummern, die für diesen Zweck erforderlich
sind, minimiert wird. Es ist dem Fachmann bekannt, daß die Gesamtkosten
des Betriebs eines Callcenters stark durch die Anzahl der Zielnummern
beeinflußt
werden, die verwaltet werden müssen,
um Vorsorge für Spitzenlastverkehr
zu treffen. Unter diesem Aspekt der Erfindung werden zwei oder mehreren
Callcentern eindeutige Nummernfundusse von Zielnummern zugeordnet,
die durch einen Router in sequentieller Reihenfolge verwendet werden,
um Anrufe zurischen den Callcentern umzuleiten.
-
Mit
Bezug auf 6 sind nunmehr drei Callcenter 501, 502 und 503 dargestellt,
die jeweils eine ankommende Telefonleitung haben, über die
Anrufe aus der Netzwerkwolke 100 ursprünglich weitergeleitet werden.
Leitung 521 befördert
Anrufe zum Callcenter 501, Leitung 522 zum Callcenter 502 und
Leitung 523 zum Callcenter 503. Ein Dienststeuerungspunkt
(SCP) 101 ist in der Netzwerkwolke 101 mit einem
Vektor 107 dargestellt, der ankommende Anrufe darstellt,
die anfänglich
verarbeitet und dann an eines der drei Callcenter weitergeleitet
werden.
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Für den Fachmann
wird deutlich, daß es mehr
als einen SCP geben kann, der Anrufe an jedes Callcenter sendet,
wie es auch mehrere verwendete 800er Nummern geben kann, das Netzwerk
irgendeine von mehreren Formen annehmen kann und es mehr als die
drei gezeigten Callcenter geben kann. Die vereinfachte Darstellung
von 6 dient Darstellungszurecken. Es kann auch andere
Ausrüstung
im SCP und eine Vielfalt von bei der Anrufverarbeitung und ursprünglichen
Weiterleitung genutzten Protokollen geben.
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Es
ist leider wahr, daß nicht
alle Anrufe, die an ein Callcenter weitergeleitet werden, korrekt
weitergeleitet werden, und es kann sein, daß sie an Mitarbeiter in dem
Callcenter weitergegeben werden, wohin sie ursprünglich weitergeleitet worden
sind. Bei einem gewissen Prozentsatz von Anrufen stellt sich heraus,
daß sie
falsch weitergeleitet worden sind und eine Umleitung an ein anderes
Callcenter erfordern. Es kann beliebig viele Gründe für falsche Weiterleitung geben,
doch die Gründe
tun für
den vorliegenden Aspekt der Erfindung nichts zur Sache. Was in dieser
Beziehung wichtig ist, ist die Tatsache, daß einige Anrufe umgeleitet
werden müssen.
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In
einem herkömmlichen
System werden ursprünglich
weitergeleitete Anrufe durch ein Semaphorsystem, wie es oben beschrieben
worden ist, an eine Zielnummer in einem Callcenter gesendet, und in
jedem Callcenter müssen
hinreichend Zielnummern zugeordnet und verwaltet werden, um den
Spitzenlastverkehr zu berücksichtigen.
Im Callcenter werden Anrufe normalerweise auf der Grundlage der Ursprungsinformation
und der anfänglichen
Verarbeitungsinformation, die im SCP gewonnen wurde, zu Mitarbeitern
an Nebenstellen im Callcenter umgeleitet. Der Vorgang des Abgleichens
von im Callcenter ankommenden Anrufen mit den Anrufdaten, der weiteren
Weiterleitung der Anrufe zu Mitarbeitern und dann der Freigabe des
Semaphors, so daß die
Zielnummer für
die erneute Verwendung frei ist, nimmt normalerweise etwa 20 Sekunden
in Anspruch.
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Die
Zeit von zuranzig Sekunden, um einen ankommenden Anruf abzuwickeln,
beeinflußt
die Anzahl der Zielnummern, die verwaltet werden müssen, stark.
Wenn zum Beispiel zuranzig ankommende ursprüngliche Rufe pro Sekunde abgewickelt
werden müssen,
benötigt
ein Callcenter 400 Zielnummern, um zu ermöglichen,
daß in
zuranzig Sekunden jeder Anruf abgewickelt wird.
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Ebenso
nehmen in einem herkömmlichen System
Anrufe, die umgeleitet werden müssen,
jeweils die zuranzig Sekunden Verarbeitungszeit in Anspruch, und
zusätzliche
Zielnummern müssen
für den
Umleitungsverkehr verwaltet werden.
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In
der durch 6 dargestellten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Haupt-Rerouter 510 so bereitgestellt,
daß er über eine
digitale Netzwerk-Verbindungsstrecke 511 mit einem Callcenter 501, über eine
digitale Netzwerk-Verbindungsstrecke 512 mit einem Callcenter 502 und über eine
digitale Netzwerk-Verbindungsstrecke 513 mit einem Callcenter 503 verbunden
ist. In der Praxis erfolgt die tatsächliche Weiterleitung, wie
dem Fachmann bekannt, durch Steuerroutinen, die auf einer Computerplattform
ausgeführt
werden, die in der Telekommunikationstechnik im allgemeinen als
Prozessor bekannt ist. In der Beschreibung hierin ist der Begriff "Router" so gemeint, daß er alle Hardware-
und Software-Eigenschaften der Weiterleitung umfaßt, deshalb
wird auf den Router 510 Bezug genommen.
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In
dieser Ausführungsform
erfolgt die Verbindung vom Router 510 zu jedem der Callcenter
durch fest zugeordnete Prozessoren (514, 515 beziehungsweise 516),
die mit den jeweiligen Callcentern weiter über CTI-Verbindungsstrecken 504, 505 bzw. 506 verbunden
sind und die jeweils eine Instanz des T- Servers 207 ausführen, wie
oben beschrieben. Dies ist eine bevorzugte Ausführungsform, aber in einigen
Ausführungsformen
kann eine direkte Verbindung zur Vermittlungsstelle im Callcenter
bestehen, wobei angenommen wird, daß die Vermittlungsstelle des
Callcenters dafür
eingerichtet ist, die erforderlichen Steuerroutinen in Verbindung
mit dem Router 510 auszuführen, wie unten ausführlicher
beschrieben. Ferner sind in dieser Ausführungsform die Callcenter 501, 502 und 503 durch
Telefonleitungen 525 und 527 verbunden. Diese
Leitungen werden bevorzugt, sind aber bei der praktischen Anwendung
der Erfindung nicht zuringend erforderlich, da Anrufe zurischen
Callcentern auch zurück
durch die Netzwerkwolke 100 umgeleitet werden können.
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Für den Fachmann
wird deutlich, daß viel mehr
als drei Callcenter, wie etwa Callcenter 501, mit dem Netzwerk
verbunden sein können.
In der vorliegenden Ausführungsform
sind jedoch nur drei Callcenter dargestellt, da diese Anzahl für den Zweck
der Darstellung einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung als hinreichend erachtet wird.
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In
herkömmlichen
Netzwerk-Weiterleitungssystemen werden, wie oben beschrieben, einem
typischen Callcenter Zielnummern zugeordnet, und zu diesen Zielnummern
werden ankommende Anrufe weitergeleitet. Diese Zielnummern sind
Telefonnummern, für
die die Firma bezahlt, die das jeweilige Netzwerk betreibt. Einem
normalen Callcenter können
viele hunderte von Zielnummern zugeordnet sein. In einer typischen
Ausführungsform
kostet die Vorhaltung einer jeden Telefonnummer ungefähr einen
Dollar pro Monat. Im Fall eines großen Netzwerks kann es viele
Callcenter geben, von denen jedes viele hunderte von Zielnummern
hat, die Kosten für
die Firma verursachen.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung werden für
jedes Callcenter, das durch den Router 510 vernetzt wird,
eindeutige Nummernfundus-Zuordnungen getroffen und sequentiell zur
Umleitung von Anrufen zurischen Callcentern verwendet.
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In
der momentanen Ausführungsform
werden über
die Telefonleitungen 521, 522 und 523 Anrufe
an verschiedene Callcenter wie etwa das Callcenter 501 weitergeleitet,
wie oben beschrieben. Das Callcenter-Ziel, an das ein Anruf gesendet
wird, beruht auf der Information, die vom Anrufer am SCP 101 gewonnen
wurde. Das Callcenter 501, das einen Anruf erhalten hat,
sendet dann eine Anruf-Ankunftnachricht
(CAM) an den Hauptrouter 510. Der Hauptrouter 510 verwendet
die in der CAM bereitgestellte Information, um eine Weiterleitungsentscheidung
zu treffen. Der Hauptrouter 510 kann in einigen Ausführungsformen
auch zusätzliche
Information anfordern, indem er eine Weiterleitungs-Anforderungsnachricht (RRM)
sendet. Eine RRM würde
normalerweise auf zusätzliche
Information bezüglich
des Anrufers zugreifen, die in einer Datenbasis oder einem Fileserver irgendwo
im Netzwerk gespeichert sein kann. Nachdem eine RRM empfangen wurde,
wird eine Weiterleitungs-Anforderungsantwort
(RRR) zurück
an den Hauptrouter 510 gesendet. Wenn der Hauptrouter 510 bestimmt,
daß der
Anruf richtig weitergeleitet worden ist, dann wird der Anruf an
sein endgültiges Ziel,
wie etwa eine Mitarbeiternebenstelle und so weiter, weitergeleitet.
In diesem Fall würden
die herkömmlichen
Zielnummern zutreffen, und an den Ursprungsort würde ein Semaphor zurückgesendet werden,
wenn dieser bestimmte Anruf weitergeleitet worden ist, wodurch seine
Zielnummer für
den nächsten
Anruf freigegeben wird. Dieser Vorgang nimmt über herkömmliche Netzwerkleitungen ungefähr 20 Sekunden
in Anspruch.
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Wenn
jedoch bestimmt wird, daß ein
geeigneteres Callcenter, wie etwa Callcenter 503, den Anruf,
der im Callcenter 501 angekommen ist, am besten abwickeln
würde,
wird der Anruf zum Callcenter 503 umgeleitet. Der Router 510 verwaltet
einen Datensatz (Fundus) von eindeutigen Zielnummern, die jedem
angeschlossenen Callcenter zum Zweck der Abwicklung des umgeleiteten
Verkehrs zugeordnet sind. Dies sind nicht die gleichen Zielnummern,
die von den Abgangspunkten im Netzwerk zum Senden der ursprünglichen
Anrufe an die Callcenter verwendet werden. Es ist nicht erforderlich,
daß es
irgendeine sequentielle Zuordnung in den tatsächlichen Zielnummern gibt.
Was benötigt
und durch den Router 510 verwaltet wird, ist, daß die Zielnummern
in jedem Callcenter in sequentieller Reihenfolge angegeben werden.
Zum Beispiel gibt es eine erste Nummer für das Center 501,
eine zweite Nummer für
Center 501 und so weiter, bis zu einer letzten Nummer für Center 501.
Das gleiche gilt für
die Nummern, die in einem eindeutigen Fundus dem Callcenter 502 und
dem Callcenter 503 zugeordnet wurden.
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Man
betrachte als ein sehr einfaches Beispiel, daß der eindeutige Fundus der
Umleitungs-Zielnummern
für Callcenter 502 drei
Nummern hat, die für
unsere Zwecke als A, B und C bezeichnet werden. Ein Anruf kam im
Callcenter 501 an, und es wird bestimmt, daß der Anruf
zum Callcenter 502 umgeleitet werden muß. Dieser Anruf wird an die
Zielnummer A gesendet. Ein zweiter Anruf kommt im Callcenter 501 an,
für den
bestimmt wird, daß eine Umleitung
zum Callcenter 502 angeinessen ist. Dieser Anruf wird an
die Zielnummer B im Callcenter 502 gesendet. Ähnlich kommt
dann ein Anruf im Callcenter 503 an, für den bestimmt wird, daß eine Umleitung zum
Center 502 nötig
ist. Dieser Anruf wird zur Zielnummer C im Callcenter 502 umgeleitet.
Nun wird der nächste
Anruf in einem der beiden Callcenter 501 oder 503,
für den
eine Umleitung zum Callcenter 502 erforderlich ist, an
die Zielnummer A im Center 502 gesendet.
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Während der
Betriebsablauf weitergeht, werden an das Callcenter A umgeleitete
Anrufe sequentiell an die angegebenen Nummern im eindeutigen Nummernfundus
gesendet, der dem Callcenter 502 zugeordnet ist, wobei
man immer wieder zur ersten zurückkehrt,
nachdem die letzte verwendet wurde, und dann wieder nach diesem
Muster fortfährt.
Zur gleichen Zeit werden Anrufe, die entweder am Center 501 oder 502 ankommen,
um zum Callcenter 503 weitergeleitet zu werden, sequentiell
an die angegebenen Nummern im Center 503 gesendet, und
Anrufe, die von 503 und 502 an 501 umgeleitet
wurden, werden sequentiell an angegebene eindeutige Nummern in 501 gesendet.
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Wie
oben beschrieben, kann es viel mehr als die drei gezeigten Callcenter
geben, und in dem Fundus der eindeutigen Weiterleitungs-Zielnummern können jedem
Callcenter viel mehr als die drei Zielnummern zugeordnet werden.
Die Reihenfolgenbildung kann ziemlich komplex sein, aber in jedem
Callcenter werden die eindeutigen Nummern in einem sequentiellen
Muster verwendet, so daß eine
Nummer, nachdem sie einmal verwendet wurde, nicht wieder verwendet
wird, bis alle anderen Nummern, die jedem Callcenter zum Zweck der
Umleitung zugeordnet sind, noch einmal verwendet wurden.
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Es
gibt noch einen weiteren Unterschied zurischen der Umleitung und
der ursprünglichen
Weiterleitung. Er besteht darin, daß der Ursprung und das endgültige Ziel
eines Anrufs bei der Umleitung beide bekannt sind und ein umgeleiteter
Anruf, der an eine der Nummern in dem eindeutigen Umleitungsfundus
gesendet wird, deshalb fast sofort an einen Mitarbeiter oder an
eine Warteschleife für
einen Mitarbeiter übergeben
werden kann. Die Verarbeitungszeit beträgt etwa eine Sekunde. Die Menge
der Zielnummern, die in dem eindeutigen Fundus für jedes Callcenter erforderlich
sind, ist somit um eine Nummer größer als die Anzahl der Anrufe,
die durch den Hauptrouter 510 in einer Sekunde weitergeleitet
werden können.
Normalerweise wird der Router 510 auf der Grundlage empirischer
Daten und Statistiken beinessen. Wenn der Router 510 in
einer hypothetischen Situation imstande ist, 100 Anrufe
pro Sekunde umzuleiten, dann ist die Menge der Zielnummern für jedes
Callcenter theoretisch 101, um sicherzugehen, daß jede verwendete
Nummer eine volle Sekunde für
die Freigabe hat, bevor sie wieder verwendet wird. In der Praxis
kann zur Sicherheit ein Grenzbereich verwendet werden, indem eine
Menge von Zielnummern bereitgestellt wird, die zum Beispiel anderthalbmal
der Anzahl der Anrufe entspricht, die in einer Sekunde weitergeleitet
werden können.
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In 6 und
den zugehörigen
Beschreibungen oben mit Bezug auf 6 wurde
ein einzelner Router beschrieben, der als Router 510 bezeichnet wurde.
In alternativen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann es mehr als eine einzige Routerinstanz
geben. Es kann zum Beispiel an jeder der dargestellten Vermittlungsstellen 501, 502 und 503 ein
Router betriebsfähig
sein, der entweder auf den Prozessoren 514, 515 und 516 läuft oder,
wenn es die Vermittlungsstellen zulassen, auf den Vermittlungsstellen.
In einer weiteren Alternative kann der Router 510 mit anderen
Routern an anderen, nicht dargestellten, Standorten verbunden sein,
und diese weiteren Router können
mit anderen Vermittlungsstellen in anderen Callcentern verbunden
sein und so weiter. In diesen alternativen Ausführungsformen, die mehrere Router
einschließen,
können
einzelne Router mit anderen angeschlossenen Routern verhandeln,
wobei sie Nachrichten, eindeutige Zielnummern für die Weiterleitung, eindeutige
Anrufkennungen, beliebige Daten, die dem Ursprungsruf beigefügt wurden
oder auf der Grundlage der dem urspünglichen Anruf beigefügten Daten
abgerufen wurden, zustellen, so daß die anderen Router eine fortgesetzte oder
zusätzliche
Weiterleitung durchführen
können.
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Es
ist für
den Fachmann offensichtlich, daß es
viele Veränderungen
gibt, die an den Ausführungsformen
der hier beschriebenen Erfindung vorgenommen werden können, ohne
vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. Viele einzelne Hardwareelemente
in der Erfindung, wie sie oben in Ausführungsformen beschrieben wurde,
sind bekannte Prozessoren und Datenverbindungsstrecken. Die Verbindungsfähigkeit
vieler dieser Bauteile ist jedoch für die Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung einzigartig. Außerdem
können
viele der Funktionseinheiten des Systems in Ausführungsformen der Erfindung
als Coderoutinen in mehr oder weniger herkömmlicher rechnergestützter Telefonieausrüstung und
Rechner-Servern implementiert werden. Es ist bekannt, daß Programmierer
sehr individualistisch sind und ähnliche
Funktionalität
mittels erheblich unterschiedlicher Routinen implementieren können; deshalb
gibt es eine große
Vielfalt von Möglichkeiten,
wie die einzigartigen Elemente der Erfindung in Code implementiert
werden können.
Auch kann die Erfindung auf stark variierende Hardware-Systeme angewendet
werden. Ferner können die
Verbindungsstrecken zurischen Prozessoren auf der Callcenter-Ebene,
auf denen T-Server laufen, und den Prozessoren auf der Netzwerkebene,
auf denen T-Server laufen, auf eine Vielzahl von Arten realisiert
werden. Die Verbindungsstrecken zur zugeordneten Ausrüstung können ebenfalls
auf eine Vielzahl von Arten realisiert werden, und es gibt eine
große
Vielfalt an Ausrüstung,
die dafür
eingerichtet werden kann, die Server 223 und 224 und
andere solche Server, die Callcentern zugeordnet sind, bereitzustellen.
Es gibt auch noch viele weitere Veränderungen in den hier beschriebenen
Ausführungsformen,
die in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung unter ihren
verschiedenen hier beschriebenen Aspekten fallen. Die Erfindung
wird lediglich durch den Umfang der beigefügten Ansprüche begrenzt.