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Die
Erfindung betrifft ein Rückruf-Telekommunikationssystem
und ein Verfahren zum Verwenden desselben und insbesondere ein Rückrufsystem, das
keine Integration in eine Telefonvermittlungsanlage erfordert und
ein Verfahren zum Verwenden eines derartigen Systems.
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Personen
sind zunehmend mobil und viele sind zunehmend schwieriger an ihrem
Arbeitsplatz zu erreichen. Ferner sind Unternehmen häufig nicht bereit,
ausreichend Personal in Arbeitsgruppen, beispielsweise Vertrieb
oder Support, einzustellen, um die Anzahl von Anrufen zu Spitrenzeiten
zu bearbeiten, nur damit das gleiche Personal zu schwachen Zeiten
untätig
ist. Falls es jedoch für
Anrufer zu schwierig wird, Personen oder Arbeitsgruppen zu erreichen,
können
die Anrufer abgeschreckt werden. Derartige abgeschreckte Anrufer
können
verlorene Absatzmöglichkeiten
oder verärgerte
Kunden bedeuten.
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Eine
Art, dieses Problem anzugehen, ist die Telefonnummer des Anrufers
aufzuzeichnen und den Anrufer zu einem späteren Zeitpunkt zurückzurufen. Dies
führten
Empfangsmitarbeiter seit vielen Jahren durch, aber kürzlich wurde
in einer Anzahl von Patenten, die den Betrieb einer Anrufzentrale
betreffen, ein automatisches Gerät
für diesen
Zweck beschrieben. Um die Offenbarung dieser Patente in einen Zusammenhang
zu bringen, werden der Betrieb einer Anrufzentrale und die in diesen
Patenten beschriebenen Systeme jetzt beschrieben. Jedoch sollte
betont werden, dass alle Unternehmen Systeme benötigen, um die eingehenden Anrufe
zu bearbeiten, und dass eine Rückruffunktionalität für ein beliebiges
Unternehmen nützlich
sein kann, nicht nur für
Anrufzentralen.
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Eine
stetig zunehmende Anzahl von Unternehmen verwendet Anrufzentralen,
um die Telefonanfragen von Kunden zu bearbeiten. Viele Banken, Finanzinstitutionen
und Versicherungsunternehmen verwenden derartige Anrufzentralen,
jedoch sind Anrufzentralen nicht auf derartige Einsätze beschränkt, und
Anrufzentralen können
auch zum Bearbeiten von Verkaufsanfragen eines Kunden oder von Unterstützungsanfragen
bei jeglichem einer großen
Anzahl von Unternehmen geeignet sein.
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Eine
typische Anrufzentrale hat eine Telefonvermittlungsanlage bzw. eine
Telefonschalteinrichtung, die Anrufe von den externen Fernsprechnetzen empfängt, und
ein automatisches Anrufverteilungssystem (ACD, Automatic Call Distribution),
das eine Anzahl von Funktionen durchführt, beispielsweise das Weiterleiten
jedes eingehen den Anrufs, das Abfangen digitaler Information aus
dem eingehenden Anruf und das Überwachen
des Anrufverlaufs. Eine Anzahl von Agenten ist mit der Schalteinrichtung
verbunden und sitzt im Allgemeinen an Endgeräten mit einem Sprachtelefon,
einem Computerbildschirm und einer Computereingabeeinrichtung, beispielsweise
einer Tastatur und/oder einer Maus.
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Eingehende
Anrufer werden entweder direkt mit einem Agenten an einem Endgerät verbunden, falls
ein Agent frei ist, oder in einer Warteschlange gehalten, die üblicherweise
im ACD angeordnet ist, bis ein Agent frei wird.
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Jedoch
sind Anrufer einer Anrufzentrale häufig nicht damit einverstanden,
dass sie in einer Warteschlange gehalten werden und können ärgerlich werden
oder auflegen, falls sie zu lange warten müssen. Diese Anrufer könnten dann
einen Wettbewerber anrufen oder einfach nicht zurückrufen.
Falls die Anrufer im Laufe der Zeit, die sie warten müssen, ärgerlich
werden, erschwert das darüber
hinaus dem Agenten, sich rasch mit dem eingehenden Anrufer zu beschäftigen,
wenn der Agent schließlich
verfügbar wird.
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Idealerweise
sollten ausreichend Agenten eingesetzt werden, um alle eingehenden
Anrufe zu bearbeiten, aber beim Betrieb der meisten Anrufzentralen
gibt es sehr große
Nachfragespitzen und Nachfragetiefen. Falls beispielsweise die Anrufzentrale
Telefonbestellungen für
Produkte bearbeitet, kann eine im Fernsehen oder im Radio gesendete Werbung
deutlich die Anzahl der Anrufer der Anrufzentrale erhöhen. Ebenso
bündeln
sich die Anrufer typischerweise zu gewissen Tageszeiten. Beispielsweise
erfahren viele Anrufzentralen Anrufspitzen zwischen 09:00 Uhr und
11:00 Uhr, nachdem die Kunden in der Arbeit angekommen sind, und
auch etwa um 18:30 Uhr, wenn die Kunden nach Hause zurückkehren.
Es wäre
wirtschaftlich unmöglich,
genügend Agenten
einzustellen, um diese Nachfragespitzen und Nachfragetiefen zu bewältigen.
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Um
dieses Problem zu bewältigen,
das bei Anrufzentralen besonders offensichtlich ist, wurde die Möglichkeit
eines automatischen Rückrufs
vorgeschlagen. Ein derartiges Rückrufsystem
ist in der
US 6,002,760 von
Gisby beschrieben. In diesem System gibt es eine einzige Warteschlange,
die durch Kunden initiiert wird, die die Anrufzentrale anrufen.
Jedoch wird die Identität
des Anrufers automatisch bestimmt oder durch den Anrufer eingegeben,
um dem Anrufer zu ermöglichen,
aufzulegen, während
er in der Warteschlange wartet. Wenn sich der Anrufer dem Anfang
der Warteschlange nähert
oder dort ankommt, ruft der Wähler
den ursprünglichen
Anrufer zurück,
um diesen Anrufer mit einem Agenten zu verbinden. Die Anrufwarteschlange
vereint folglich sowohl Anrufer, die immer noch warten, als auch
Anrufer, deren Identität
sich bestimmen ließ,
so dass sie zurückgerufen
werden können.
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Ein
anderes Rückrufsystem
ist in der
US 5,155,761 von
Hammond beschrieben. In diesem System ist eine automatische Steuerungseinrichtung mit
der Telefonschalteinrichtung zum Bearbeiten einer Rückrufwarteschlange
mit einer Zeitsteuerungseinrichtung und zum Zurückrufen eines Anrufers verbunden,
wenn ein Agent frei wird. Wenn der Rückruf erfolgreich ist, wird
der Anrufer mit einem Agenten verbunden. Ein weiteres ähnliches
System ist in der
US 5,559,878 von
Keys et al. beschrieben.
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Jedoch
haben Systeme des Standes der Technik einen signifikanten Nachteil
dahingehend, dass sie eine spezialisierte Hardware erfordern, um die
Anrufe zu bearbeiten. Die beschriebene Hardware muss eine Schalteinrichtung
dazu veranlassen, die Anrufer mit dem Agenten zu verbinden, und
eine derartige spezialisierte Hardware ist im Allgemeinen nur in
der Lage, mit einer sehr beschränkten
Auswahl von Schalteinrichtungen zusammenzuarbeiten. Allerdings ist
eine derartige Hardware wahrscheinlich nur für eine Installation bei neuen
Anrufzentralen oder als Teil einer Ersatzschalteinrichtung besonders
geeignet. Folglich sind sie nur für einen sehr kleinen Teil des
möglichen
Marktes für
Rückruffunktionalität geeignet.
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Da
sich viele Unternehmen bei ihrer Geschäftstätigkeit auf ihre Schalteinrichtungen,
Vermittlungsanlagen oder Anrufzentralen verlassen, benötigen sie
darüber
hinaus eine absolute Verlässigkeit und
Systemstabilität
und sind zögerlich,
die Schalteinrichtung auszutauschen oder in ihren Betrieb einzugreifen,
nur um die Rückruffunktionalität hinzuzufügen.
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Eine
alternative Lösung
für einige
der zuvor angesprochenen Probleme ist in der
US 5,282,243 beschrieben, in der Anrufe
an einen Prozessor umgeleitet werden, der einfach die CLI/ANI-Information zum
späteren
Zugriff durch das angerufene Unternehmen speichert. Jedoch ist das
Fehlen eines automatischen Rückrufs
ein signifikanter Nachteil.
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Die
US 5,835,568 offenbart eine
Einrichtung zum Bereitstellen einer Alternative zum wiederholten Anrufen
eines Fernsprechanschlusses, wenn man auf ein Besetztsignal trifft.
Falls ein Teilnehmer einen Telefonanruf an einen angerufenen Teilnehmerapparat
tätigt,
der wegen eines anderen Telefonanrufs besetzt ist, stellt die Einrichtung
diese Tatsache fest und beendet den Telefonanruf des Teilnehmers.
Danach tätigt die
Einrichtung einen Telefonanruf an den angerufenen Anschluss und,
wenn der Anruf entgegengenommen wird, sagt sie zumindest die Telefonnummer des
anrufenden Teilnehmers an und ermöglicht der angerufenen Seite
optional den Rückruf
an den ursprünglich
anrufenden Teilnehmer auszuweiten. Falls der Anruf nicht entgegengenommen
wird, wird der Rückruf
beendet und das Tätigen
eines weiteren Anrufs an den angerufenen Anschluss wird auf einen späteren Zeitpunkt
verschoben.
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Demgemäß gibt es
ein Erfordernis nach einem verbesserten Rückrufverfahren und/oder einem verbesserten
Rückrufsystem,
das bzw. die einfacher in ein existierendes Gerät integriert werden können, ob
in Anrufzentralen oder anderenorts, und das bzw. die mit einer großen Vielfalt
von Geräten
zusammenarbeiten können.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird ein Rückrufverfahren bereitgestellt.
Zunächst empfängt ein
Rückrufverarbeiter
einen Anruf von einem Anrufer an einen Klienten und bestimmt eine Nummer,
unter der der Anrufer zurückgerufen
werden kann. Zu gegebener Zeit bewirkt der Rückrufverarbeiter einen Telefonanruf
an den Klienten. Es wird ein Telefonanruf vom Rückrufverarbeiter an den ursprünglichen
Anrufer getätigt,
und der ursprüngliche Anrufer
wird mit dem Klienten im Rückrufverarbeiter verbunden,
so dass die Verbindung zwischen dem Anrufer und dem Klienten durch
den Rückrufverarbeiter
geleitet wird.
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Der
Anruf an den Klienten kann auf einer Standardfernsprechleitung getätigt werden,
beispielsweise einer Leitung, die herkömmliche Standards des öffentlichen
Selbstwählnetzes
(PSTN, Public Switched Telephone Network) verwendet. Durch die Verwendung
dieser Standards zum Verbinden des Rückrufverarbeiters mit dem Klienten
wird die Integration des Rückrufverarbeiters
in einer Vielfalt von Situationen deutlich vereinfacht. Natürlich können sich
derartige Standards in der Zukunft ändern oder sie können sich
in unterschiedlichen Regionen oder Märkten unterscheiden und jeglicher
geeigneter Standard kann verwendet werden.
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Bei
den Ausführungsformen
der Erfindung initiiert der Rückrufverarbeiter
einen Telefonanruf an den Klienten durch Übertragen eines Wählsignals
an die Schalteinrichtung, so dass die Schalteinrichtung das Wählsignal
lesen kann und den Anruf auf eine bekannte Weise mit dem Klienten
verbinden kann, oder, genauer gesagt, der Anruf wird mit dem Telefonapparat
beim Klienten verbunden. Die Schalteinrichtung kann eine öffentliche
Vermittlungsanlage oder eine private Vermittlungsanlage, beispielsweise eine
Nebenstellenanlage (PBX, Private Branch Exchange), sein.
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Der
Ausdruck "Klient" wird in dieser Beschreibung
verwendet, um auf die angerufene Seite Bezug zu nehmen und deutet
keine Vertragsbeziehungen zwischen einer der Seiten an.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung schafft einen Rückrufverarbeiter
zum Handhaben der Anrufe, die durch einen Anrufer an einen Klienten
getätigt
werden. Der Rückrufverarbeiter
umfasst ein Anruferidentifikationssystem zum Aufzeichnen der Identität des Anrufers
und einen standardmäßigen Fernsprechwähler zum
Abgeben von Rufen unter Verwendung standardmäßiger Fernsprechcodes. Der
Rückrufverarbeiter
umfasst einen Code, um den Wähler
dazu zu veranlassen, den Klienten anzurufen und darauf zu warten,
dass der Klient den Anruf entgegennimmt, und um den Wähler dazu
zu veranlassen, den Anrufer anzuwählen, wenn der Klient den Anruf
entgegennimmt. Der Verarbeiter enthält auch eine Schalteinrichtung
zum Verbinden des Klienten mit dem Anrufer, so dass der Anruf vom
Klienten zum Anrufer über
den Rückrufverarbeiter
verbunden wird.
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Bei
dem Ansatz der zuvor beschriebenen älteren Patente müssen Steuerungssignale
zwischen dem Rückrufverarbeiter
und einer Schalteinrichtung laufen, und das erfordert wiederum,
dass die Rückrufverarbeiter
des Standes der Technik in eine Schalteinrichtung integriert werden
müssen
und Steuerungssignale an die Schalteinrichtung weiterleiten müssen. Die
Steuerungssignale des Standes der Technik werden vermutlich unter
Verwendung von Computer-Telefonie-Integrations-Signalen (CTI, Computer
Telephony Integration) gesendet.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
und der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann der Anruf zwischen dem Klienten und dem Anrufer direkt durch den
Rückrufverarbeiter
geleitet werden, statt dass erforderlich ist, dass der Rückrufverarbeiter
die Schalteinrichtung steuert, um den Agenten mit dem Anrufer über die
Schalteinrichtung zu verbinden.
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Der
Rückrufverarbeiter
der Erfindung erfordert nur eine Fernsprechverbindung zu einem Klienten,
der sogar nicht einmal eine Schalteinrichtung haben muss, geschweige
denn eine Rückruffunktionalität in die
Schalteinrichtung integrieren muss.
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Die
einfache Integration des erfindungsgemäßen Rückrufverarbeiters in bestehende
Betriebsabläufe
kann eine schnellere Installation einer Rückruffunktionalität ermöglichen,
die genügend schnell
ist, um die sich schnell ändernden
Anforderungen der Unternehmen zu erfüllen.
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Vorzugsweise
wählt der
Rückrufverarbeiter sowohl
den Klienten als auch den ursprünglichen
Anrufer unter Verwendung digitaler Signale des Typs an, die verwendet
werden, um digitale Ortsvermittlungsstellen mit einer Hauptvermittlungsstelle
zu verbinden, aber der Wähler
kann stattdessen die Töne oder
die Impulse verwenden, die zum Verbinden herkömmlicher Handapparate mit Ortsvermittlungsstellen
verwendet werden.
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Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Rückrufverfahrens
und der erfindungsgemäßen Rückrufvorrichtung
können
den Klienten, nämlich
die angerufene Seite, anrufen, bevor die ursprüngliche Seite zurückgerufen
wird. Die zuvor beschriebenen früheren
Rückrufsysteme
haben im Allgemeinen den Anrufer zurückgerufen, bevor sie den Anrufer
mit einem Agenten verbunden haben, um die Agentenressource zu maximieren.
Die
US 6,002,760 und
die
US 5,155,761 sind
von diesem Typ. Alternativ kann das System auf einem Agentenendgerät eine Information darstellen,
während
es mit dem Anrufer verbindet; die
US
5,559,878 ist vom letztgenannten Typ. In beiden Fällen muss
der Rückrufverarbeiter
in die Schalteinrichtung integriert werden, damit eine Information
zur Verfügung
steht, ob ein Agent frei ist. Im Gegensatz dazu kann die Erfindung
ohne direkte Information, ob der Klient verfügbar ist, funktionieren; stattdessen wird
der Klient zuerst über
die Standardfernsprechverbindung angerufen und, falls und nur falls
der Klient den Anruf annimmt, wird der ursprüngliche Anrufer zurückgerufen
und mit dem Klienten verbunden. Jedoch können Ausführungsformen der Erfindung eine
Datenverbindung zwischen Klient und Rückrufverarbeiter enthalten,
wie nachstehend erwähnt wird.
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Bei
einer Anordnung kann der Rückrufverarbeiter
derart ausgestaltet sein, dass er alle Telefonanrufe bearbeitet,
die an eine bestimmte Nummer gerichtet sind.
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Das
Bereitstellen eines separaten Rückrufverarbeiters,
der nur durch Fernsprechleitungen mit dem Klienten verbunden sein
muss, ermöglicht das
Anbieten eines Rückrufdienstes
durch einen Rückrufdienstanbieter,
der eine dritte Partei ist und der sowohl räumlich als auch hinsichtlich
der Besitzverhältnisse
von der Anrufzentrale oder einem anderen Nutzer getrennt ist. Die
Anrufzentrale oder der andere Nutzer müssen kein zusätzliches
Gerät installieren
und können
den Rückrufdienst
nur dann mieten, wenn es erforderlich ist, beispielsweise, wenn
geplante Nachfragespitzen zu bearbeiten sind. Die Anrufe an den
Klienten können über das öffentliche
Fernsprechnetz übermittelt
werden.
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Der
Rückrufverarbeiter
kann direkt mit einer Hauptvermittlungsstelle statt mit einer PBX-Nebenstellenanlage
oder mit einem ACD verbunden sein. Die Hauptvermittlungsstelle ist
eine Schalteinrichtung, die sich eine Ebene höher als die lokale PBX eines
einzelnen Unternehmens befindet; die PBXen vieler lokaler Unternehmen
sind mit einer Hauptvermittlungsstelle verbunden. Bei den zuvor
diskutierten früheren
Systemen erhalten die Anrufer einfach den Besetztton und dem angerufenen
Unternehmen ist keine Information über sie verfügbar, wenn
die Schalteinrichtung des Unternehmens überlastet ist. Im Gegensatz
dazu kann durch Installieren eines Rückrufverarbeiters, der eine
Ebene höher
an das Fernsprechnetz angeschlossen ist, die Fähigkeit zum Bearbeiten der
Anrufe verbessert werden, so dass der Rückrufverarbeiter erst bei viel
höheren
Anrufniveaus gesättigt
wird. Der Rückrufverarbeiter
kann sogar noch zentraler angeschlossen werden, beispielsweise an
eine Hauptvermittlungsstelle oder sogar an eine Knotenvermittlungsstelle,
um die Anrufbearbeitungsleistungsfähigkeit weiter zu erhöhen.
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Wie
zuvor erwähnt
wurde, kann der Rückrufverarbeiter
Signale des öffentlichen
Fernsprechdienstes des Typs verwenden, die verwendet werden, um
eine Hauptvermittlungsstelle mit lokalen PBXen zu verbinden. Diese
Signale sind in vielen Gebieten digitale Signale statt Impulse oder
DTMF-Töne.
Die digitalen Signale können
eine zusätzliche
Information übertragen.
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Der
Rückrufverarbeiter
kann von dem Klienten örtlich
abgesetzt angeordnet sein und eine dedizierte Standardverkabelung
des öffentlichen
Fernsprechdienstes kann zwischen dem Rückrufverarbeiter und dem Telefon,
der PBX, dem ACD oder einer anderen Schalteinrichtung des Klienten
vorgesehen sein. Im Gegensatz zu einer PBX, die an einzelne Telefone
vermittelt, die in einem Bürogebäude angeschlossen
sind, hat der erfindungsgemäße Rückrufverarbeiter
eine andere Funktionalität
und wählt den
Klienten an, beispielsweise durch Senden von Wählsignalen, um eine Ortsvermittlung
oder eine Hauptvermittlungsstelle in die Lage zu versetzen, den
Anruf an den Klienten zu leiten.
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Der
Rückrufverarbeiter
kann derart angeordnet sein, dass er Anrufe bearbeitet, die von
einer Schalteinrichtung umgeleitet werden, weil die Schalteinrichtung überlastet
ist. Da viele bestehende ACD-Systeme und einige herkömmliche
Schalteinrichtungen eine Einrichtung zum Umleiten überzähliger Anrufe
an eine vorbestimmte interne Durchwahl oder an eine externe Telefonnummer
haben, kann ein erfindungsgemäßes Verfahren
und eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Abwickeln der umgeleiteten Anrufe einfach in derartige Systeme
integriert werden.
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Dieser
Ansatz ermöglicht,
dass ein Rückrufdienst
durch eine dritte Partei einer Anrufzentrale oder einem anderen
Nutzer bereitgestellt wird, um überzählige Anrufe
zu bearbeiten.
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Der
Klient kann einfach eine Einzelperson oder eine große Firma
sein. Der Klient kann eine Schalteinrichtung oder ein ACD-System
mit einer Anzahl von Nebenstellen oder ein einziges Telefon haben.
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Die
Schalteinrichtung des Klienten oder die ACD kann ein Warteschlangensystem
enthalten, so dass, wenn das Rückrufsystem
die Schalteinrichtung zurückruft,
der Anruf in der Warteschlange wartet, bis ein Agent verfügbar wird.
Auf diese Weise kann ein in der Schalteinrichtung bestehendes Warteschlangensystem
verwendet werden.
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Der
Klient kann eine Anrufzentrale mit einer Anzahl von Agenten, d.h.
Bediener an einem Endgerät,
sein. Jedoch sieht die Erfindung auch vor, dass die Anrufe beispielsweise
mit einem Computersystem, das in der Lage ist, Datenverbindungen
abzuwickeln, oder tatsächlich
mit einem beliebigen Anrufabwicklungssystem, einer beliebigen Person,
einer beliebigen Gruppe von Personen oder beliebigen Kombinationen
davon verbunden werden können.
Obwohl der Ausdruck "Agent" verwendet wird,
der ein Ausdruck ist, der üblicherweise
in Anrufzentralen verwendet wird, ist die Erfindung bei einem beliebigen Nutzer
anwendbar, einschließlich
Einzelpersonen mit einer einzigen Fernsprechleitung, Unternehmen
mit einem PBX-System sowie Anrufzentralen.
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Der
Rückrufverarbeiter
kann derart ausgelegt sein, dass er mit dem Klienten gleichzeitig
nur eine vorbestimmte Anzahl von Anrufen tätigt. Diese vorbestimmte Anzahl
kann über
die Zeit in Abhängigkeit
von der Anzahl der zur Verfügung
stehenden Agenten oder der erwarteten Last variieren.
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Um
die Anrufe zu bearbeiten, die nicht sofort mit dem Klienten getätigt werden
können,
kann der Rückrufverarbeiter
eine lokale Warteschlange zum Einreihen dieser zusätzlichen
Anrufe umfassen.
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Der
Rückrufverarbeiter
kann dem Anrufer auch ermöglichen,
eine bevorzugte Rückrufzeit
anzugeben und diese Information dazu zu verwenden, um zu bestimmen, wann
der Anruf bei der Schalteinrichtung zu tätigen ist. Dem Nutzer kann
eine Reihe von Zeiten zum Zurückrufen
angeboten werden.
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Der
Rückrufverarbeiter
kann ferner einem Anrufer ermöglichen,
eine unterschiedliche Nummer als diejenige Nummer, von der der Anrufer
anruft, zum Zurückrufen
anzugeben.
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Der
Rückrufverarbeiter
kann eine Netzwerkverbindung zum Empfangen einer digitalen Information
vom Klienten umfassen. Die digitale Information kann eine Information
bezüglich
der Anzahl der empfangenen Anrufe und der Anzahl der freien Agenten umfassen.
Der Rückrufverarbeiter
kann diese Information zum Bestimmen der Anzahl von Rückrufen
an den Klienten, die der Rückrufverarbeiter
tätigen
sollte, verwenden.
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Für ein besseres
Verständnis
der Erfindung und lediglich als Beispiel werden nun spezielle Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in
denen
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1 ein
schematisches Diagramm ist, das eine erste allgemeine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
darstellt;
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2 ein
Diagramm ist, das einen Verbindungsaufbau durch das Verfahren der
Erfindung darstellt;
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3 ein
Diagramm ist, das eine zweite allgemeine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens
darstellt;
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4 ein schematisches Diagramm ist, das Zeitstrahlen
der Verfahren gemäß 1 und 3 mit
einer herkömmlichen
Anordnung vergleicht.
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5 ein
schematisches Diagramm einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, das zum
Implementieren entweder der ersten oder der zweiten Ausführungsform
der Erfindung geeignet ist;
-
6 ein
Flussdiagramm eines Anrufverfahrens entsprechend einer speziellen
Ausführungsform der
Erfindung ist;
-
7 ein
Flussdiagramm eines Rückrufprozesses
gemäß der Ausführungsform
von 6 ist;
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8 ein
Flussdiagramm eines Anrufprozesses gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist; und
-
9 eine
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Rückrufverarbeitersystems
zeigt.
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In
allgemeinen Worten betrifft die Erfindung einen Rückrufverarbeiter
und ein Rückrufverfahren. Zur
Vereinfachung wird zuerst das Verfahren unter Bezugnahme auf 1 allgemein
beschrieben.
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Der
Rückrufverarbeiter
erhält
(Schritt 23) einen Anruf von einem Anrufer. Der Anruf kann
ein beliebiger Verbindungstyp sein, der beispielsweise eine Sprachtelefonieverbindung,
eine Datenverbindung oder eine Faxverbindung umfasst. Der Anruf
kann direkt am öffentlichen
Fernsprechnetz oder an einem privaten Netz erhalten werden oder
von einer öffentlichen
oder einer privaten Schalteinrichtung an den Rückrufverarbeiter weitergeleitet
werden.
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Nachdem
der Anruf erhalten wurde, wird die Telefonnummer des Anrufers aufgezeichnet
(Schritt 25). Das kann durch ein beliebiges geeignetes
Verfahren durchgeführt
werden, beispielsweise unter Verwendung der Identifikation des anrufenden
Teilnehmers (CLI, Caller Line Identification) / der automatischen
Nummeridentifikation (ANI, Automatic Number Identification). Alternativ
kann der Anrufer aufgefordert werden, seine Telefonnummer anzugeben,
und die Nummer kann aufgezeichnet werden, der Anrufer kann einfach
seine Telefonnummer einsprechen, die aufgezeichnet werden kann.
Der Anrufer kann dann auflegen, nachdem er möglicherweise zusätzliche
Information, falls erforderlich, beispielsweise den Namen des Anrufers
oder eine Nachricht vom Anrufer 8, aufgezeichnet hat. Alternativ
oder zusätzlich
kann der Rückrufverarbeiter
Tonimpulse aufzeichnen, beispielsweise DTMF-Impulse, um dem Anrufer
zu ermöglichen,
die Rückrufnummer
auf seiner Telefontastatur einzugeben.
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Zu
gegebener Zeit kommt es zu dem Zeitpunkt für den Rückrufverarbeiter, den Anrufer
mit dem Klienten zu verbinden. Das kann beispielsweise dann sein,
sobald der Klient verfügbar
wird, oder es kann zu einem vom Anrufer vorgeschlagenen Zeitpunkt
sein.
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Der
Rückrufverarbeiter
initiiert den Anruf durch Absenden einer Form eines Wählsignals über eine
Fernsprechleitung (Schritt 27). Die Wählsignale können PSTN-Protokollsignale oder andere Signale sein,
wie sie lokal geeignet sind. Diese Wählsignale werden von irgendeiner
Art Schalteinrichtung oder von einer Anzahl von Schalteinrichtungen
interpretiert, um zu bewirken, dass der Anruf mit dem Klienten oder
genauer mit dem Telefonapparat des Klienten verbunden wird. Die
Schalteinrichtungen, die den Rückrufverarbeiter
mit dem Telefonapparat des Klienten verbinden, können öffentliche Vermittlungsanlagen
oder private PBX- oder ACD-Systeme sein; tatsächlich kann eine beliebige
Schalteinrichtung mit der Fähigkeit,
Wählsignale
zu interpretieren und die Anrufe ordnungsgemäß an den Klienten zu leiten, verwendet
werden. Derartige Verfahren zum Leiten von Telefonanrufen sind herkömmlich und
werden nicht weiter beschrieben.
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Nachdem
der Rückrufverarbeiter
den Klienten in Schritt 27 zurückgerufen hat, wartet (Schritt 29) er
auf herkömmliche
Weise, die von dem Telefonapparattyp abhängt, den der Klient in Betrieb
hat, dass der Klient den Anruf entgegennimmt. Wenn dies stattfindet,
wählt (31)
der Rückrufverarbeiter
den ursprünglichen
Anrufer direkt an und verbindet (33) die Anrufe an den
Klienten und an den Anrufer miteinander, wodurch der Anrufer mit
dem Klienten (7) verbunden wird.
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2 zeigt
die Verbindung bei dem zurückgerufenen
Anruf zwischen dem Anrufer 1 und dem Klienten 7 über den
Rückrufverarbeiter 9.
Man stellt fest, dass, unabhängig
davon, ob der ursprüngliche Anruf
von dem Anrufer 1 an den Klienten 7 oder an den
Rückrufverarbeiter
ging, der Klient trotzdem bei dem Rückruf-Anruf mit dem ursprünglichen
Anrufer über
den Rückrufverarbeiter
verbunden wird.
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Bei
einigen Ausführungsformen
der Erfindung empfängt
der Rückrufverarbeiter
nur Anrufe, wenn der Klient nicht verfügbar ist. Das tritt insbesondere
auf, wenn die Anrufe durch den Klienten oder die Vermittlungsanlage
an den Rückrufverarbeiter umgeleitet
werden, wenn der Klient nicht alle eingehenden Anrufe bewältigen kann.
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Jedoch
erhält
der Rückrufverarbeiter
bei einigen Ausführungsformen
die Anrufe sogar zu Zeitpunkten, an denen der Klient sie entgegennehmen kann.
In diesem Fall kann das Verfahren der Erfindung einen zusätzlichen
Schritt umfassen, der in 3 dargestellt ist. Das Verfahren ähnelt sehr
dem in 1 dargestellten, und die Beschreibung der dortigen
Schritte wird nicht wiederholt.
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Der
Unterschied zwischen dem in 1 und dem
in 3 dargestellten Verfahren ist, dass der Rückrufverarbeiter,
nachdem er einen eingehenden Anruf für einen Klienten erhält, zuerst überprüft (Schritt 35),
ob der Klient frei ist, um den Anruf entgegenzunehmen.
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Falls
der Klient frei ist, um den Anruf anzunehmen, wird der Klient direkt
mit dem Anrufer über den
Rückrufverarbeiter
verbunden, ohne dass ein Rückruf
erforderlich ist. Andernfalls wird der Rückrufbetrieb begonnen, indem
die Anrufer-ID in Schritt 25 aufgezeichnet wird und dann
mit den anderen Schritten fortgefahren wird, wie bereits beschrieben
wurde.
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4 ist eine Übersicht, die den heutigen, herkömmlichen
Prozess mit dem erfindungsgemäßen Prozess
vergleicht.
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Wie
in 4a gezeigt ist, wählt derzeit ein Anrufer 1,
beispielsweise ein Kunde, die Klienten-Schalteinrichtung 3 an.
Falls niemand sofort zur Verfügung
steht, um den Anruf anzunehmen, veranlasst die Schalteinrichtung,
dass der Kunde in einer Warteschlange 5 wartet. Wenn der
Anruf entgegengenommen werden kann, wird der Anrufer verbunden,
beispielsweise mit einem Agenten im Kundendienst.
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4b stellt
einen Zeitstrahl für
einen ersten Typ eines erfindungsgemäßen Betriebes dar.
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Der
Anrufer 1 ruft wieder die Klienten-Schalteinrichtung 3 an.
In diesem Fall hat die Schalteinrichtung 3 die Fähigkeit,
eingehende Anrufe an den Rückrufverarbeiter
umzuleiten, wenn bestimmte Bedingungen auftreten. Das kann aufgrund
von Parametern wie etwa nicht erreichbarer Agentenendgeräte, übermäßiger Warteschlangenzeit
oder anderer programmierbarer Parameter der Fall sein. Es kann möglich sein,
eine derartige Umleitung in der Vermittlungsanlage, sogar einer öffentlichen
Vermittlungsanlage, vorzusehen, wobei in diesem Fall die Schalteinrichtung 3 die
Vermittlungsanlage darstellt.
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Da
die Schalteinrichtung 3 nur überzählige Anrufe an den Rückrufverarbeiter 9 umleitet,
wird dieser Betriebstyp im Folgenden als "Umleit"-Betrieb bezeichnet.
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Wenn
der Rückrufverarbeiter
den Anruf erhält,
führt er
das zuvor unter Bezugnahme auf 1 beschriebene
Verfahren durch, indem Einzelheiten über den Anrufer aufgezeichnet
werden und dann dem Anrufer ermöglicht
wird, aufzulegen. Zu irgendeinem späteren Zeitpunkt verbindet der
Rückrufbetrieb
den ursprünglichen
Anrufer mit dem Klienten.
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Eine
Alternative zum "Umleit"-Betriebsverfahren
ist die Betriebsart "Alle-Anrufe-Abfangen", die schematisch
in 1c gezeigt ist. In diesem Fall
bearbeitet der Rückrufverarbeiter
alle Anrufe, nicht nur die überzähligen Anrufe.
Da der Rückrufverarbeiter sogar
einen Anruf zu einem Zeitpunkt erhalten kann, zu dem der Klient
ihn erhalten kann, wird der Rückrufverarbeiter
beispielsweise unter Verwendung des zuvor unter Bezugnahme auf 3 beschriebenen Verfahrens
betrieben, indem zuerst überprüft wird,
ob der Anruf direkt mit dem Klienten verbunden werden kann.
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5 zeigt
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Rückrufverarbeiters zum
Durchführen
der vorstehenden Verfahren. Der Rückrufverarbeiter umfasst eine
Telefoniekarte (131), einen Prozessor (133) und
einen Speicher (135), der Programmcode (137) und
eine Datenbank (139) speichert. Der Programmcode ermöglicht,
dass die Telefoniekarte derart gesteuert wird, dass sie unter Verwendung
eines Telefonstandards, d.h. PSTN-Codes, auf einer Fernsprechverbindung
(141), die an die Telefoniekarte (131) angeschlossen
ist, hinaus wählt.
Die Karte hat die Funktionalität
zum Detektieren herkömmlicher
Fernsprechsignale, beispielsweise des Besetztsignals oder des Signals
für keinen
Anschluss unter dieser Nummer. Der Code veranlasst, die Telefoniekarte
als ein Wähler
zu arbeiten, um den Klienten anzurufen und darauf zu warten, dass
der Klient den Anruf entgegennimmt, und einen Code, um den Wähler zu
veranlassen, den Anrufer anzuwählen,
wenn der Klient den Anruf entgegennimmt. Der Code veranlasst die
Telefoniekarte (131) auch als eine Schalteinrichtung zum
Verbinden des Klienten mit dem Anrufer zu arbeiten, so dass der Anruf
vom Klienten an den Anrufer über
den Rückrufverarbeiter
verbunden wird. Der Rückrufverarbeiter
hat mittels der Telefoniekarte (131) auch die Fähigkeit,
CLI-Signale zu detektieren.
Telefoniekarten mit der erforderlichen Fähigkeit sind handelsüblich erhältlich.
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Die
Datenbank (139) kann relevante Daten speichern, einschließlich beispielsweise
einer Liste zurückzurufender
Klienten und den Zeitpunkten, zu denen sie zurückzurufen sind; folglich kann
die Datenbank (139) als eine virtuelle Warteschlange betrachtet
werden.
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Eine
Datenbank kann im Rückrufverarbeiter zum
Speichern verschiedener Daten vorgesehen werden. Die Datenbank kann
eine virtuelle Warteschlange umfassen. Die virtuelle Warteschlange kann
Anrufe im Rückrufverarbeiter
einreihen, bevor der Rückrufverarbeiter
die Schalteinrichtung anwählt.
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Der
Rückrufverarbeiter
kann ein automatisches Anruferidentifikationssystem 145 zum
automatischen Detektieren der Identität des Anrufers (CLI)/automatische
Nummernidentifikation (ANI) umfassen.
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Der
Rückrufverarbeiter
kann auch einen Sprachanrufverarbeiter (143) zum automatischen Bearbeiten
der Sprachanrufe umfassen. Derartige Systeme sind handelsüblich mit
der Fähigkeit
erhältlich,
Sprache zu synthetisieren oder aufgezeichnete Sprache wiederzugeben
und Antworten aufzuzeichnen. Bei Ausführungsformen kann der Sprachanrufverarbeiter
eine von dem Rest des Rückrufverarbeiters
getrennte Einheit sein, obwohl es häufig praktischer sein kann,
den Sprachanrufverarbeiter in den Rückrufverarbeiter zu integrieren.
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Der
Rückrufverarbeiter
kann auch eine ACD-Funktionalität
umfassen, um die gewählte
Nummer zu prüfen
und um die Nummer entsprechend zu leiten. Dort, wo der Klient beispielsweise
eine Einzelperson ist, kann die Schalteinrichtung die Anrufe an das
Telefon in der Wohnung, das Telefon im Büro, das Mobiltelefon oder eine
andere Telefonnummer des Klienten, so wie es zweckmäßig ist,
weiterleiten. Das ACD-System
kann mit dem Internet verbunden sein, um einen Fernzugriff durch
den Klienten zu ermöglichen,
um die Information bezüglich
der anzurufenden Nummer zu aktualisieren. Das Aufnehmen einer derartigen
ACD-Funktionalität
in den Rückrufverarbeiter
ist insbesondere dort nützlich,
wo der Klient selbst keine derartige ACD-Funktionalität hat, aber sogar wo der Klient
eine derartige ACD-Funktionalität hat,
kann es nützlich
sein, das ACD im Rückrufverarbeiter
zu verwenden, da das dazu führen
kann, dass eine Verbindung weniger erforderlich ist, um den Anruf
zu verbinden.
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Eine
speziellere Ausführungsform
des Betriebes des Rückrufverarbeiters
im "Anrufumleitungs"-Modus wird jetzt
unter Bezugnahme auf 6 und 7 dargestellt,
die Flussdiagramme des Anrufprozesses bzw. des Rückrufprozesses sind.
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Der
Anrufer ruft (31) den Klienten an, um den Prozess zu beginnen.
Der Klient bestimmt (33), ob der Klient den Anrufer handhaben
kann; falls das der Fall ist, erhält (35) der Klient
den Anrufer und der Prozess erreicht nie den Rückrufverarbeiter.
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Falls
der Klient andererseits den Anruf nicht bearbeiten kann oder diesen
nicht bearbeitet, wird der Anruf durch eine bekannte Einrichtung
an den Rückrufverarbeiter
umgeleitet (37).
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Wenn
der Rückrufverarbeiter
den Anruf empfängt,
prüft (39)
er, ob ein Anruferidentifikationssignal (CLI-Signal) empfangen wurde.
In einigen Gebieten ist ein ähnliches
Signal als automatische Nummernanzeige (ANI, Automatic Number Indicator)
bekannt und dieses oder ein beliebiges anderes ähnliches Signal, das eine Information
bereitstellt, die ermöglicht, dass
der Anrufer zurückgerufen
wird, kann stattdessen verwendet werden.
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Falls
das CLI-Signal empfangen wird, wird der Anrufer aufgefordert, seinen
Namen (41) aufzuzeichnen, der zusammen mit dem empfangenen CLI-Signal
gespeichert wird. Dem Anrufer wird dann die Möglichkeit (43) gegeben,
eine alternative Nummer anzugeben oder aufzulegen. Dann wird eine Überprüfung durchgeführt (45),
um zu erkennen, ob eine Eingabe erhalten wurde. Falls nicht, wird
der Anrufer aufgefordert (47), aufzulegen.
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Falls
eine Eingabe erhalten wird, wird sie validiert (49); falls
die Eingabe gültig
ist, wird sie aufgezeichnet und der Anrufer wird aufgefordert (47),
aufzulegen. Falls ermittelt wurde, dass die Eingabe ungültig ist,
kehrt die Prozesssteuerung zu Schritt (43) zurück, um den
Anrufer aufzufordern, eine alternative Nummer anzugeben oder aufzulegen.
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Falls
keine CLI empfangen wird, wenn der Anruf erhalten wird, wird der
Anrufer aufgefordert (51), die "*"-Taste
zu drücken.
Eine Überprüfung bestimmt
(53) dann, ob eine Eingabe empfangen wurde; falls nicht,
wird angenommen, dass der Anrufer kein Tonwahlverfahren (DTMF) verwendet
und der Anrufer wird aufgefordert (55), seinen Namen und seine
Nummer aufzuzeichnen und dann aufzulegen.
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Unterstellt
das "*"-Zeichen wurde detektiert, wird
der Anrufer aufgefordert, (57) seine Telefonnummer einzutippen,
die gespeichert und validiert wird (59) und falls sie als
ungültig
ermittelt wird, wird der Anrufer wieder aufgefordert (57),
seine Telefonnummer einzutippen. Wenn eine gültige Eingabe empfangen wird,
wird der Anrufer aufgefordert, seinen Namen anzusagen, der gespeichert
wird (61), und der Anrufer wird dann aufgefordert, aufzulegen
(63).
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Unter
Bezugnahme auf 7 wird jetzt der Rückrufbetrieb
beschrieben.
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Zunächst ruft
der Rückrufverarbeiter
den Klienten an, d.h. die ursprünglich
angerufene Seite, und bestimmt (71), ob der Klient antwortet.
Dieser Anruf wird getätigt,
indem herkömmliche
Signale des öffentlichen
Fernsprechdienstes in einer Fernsprechleitung gesendet werden. Diese
Signale werden von einer Schalteinrichtung, beispielsweise einer öffentlichen
Telefonvermittlungsanlage, einer Klienten-PBX oder einem ACD oder
einer Kombination der Vorstehenden, interpretiert, um den Anruf
auf bekannte Weise mit dem Klienten zu verbinden. Falls der Klient nicht
antwortet, wird je nachdem, ob nicht abgehoben wird, die Nummer
besetzt ist oder nicht vergeben ist, ein Systemalarmsignal ausgegeben
(73) und der Anruf in eine virtuelle Warteschlange (75)
für einen
erneuten Versuch in einer vorbestimmten Anzahl von Minuten (77)
eingereiht.
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Falls
der Klient antwortet, wird dem Klienten eine Nachricht abgespielt
(79), um anzuzeigen, dass der Rückrufverarbeiter versucht,
einen Anruf zu tätigen.
Der Klient kann dann den Anruf annehmen oder auflegen; beides wird
in Schritten (81) bzw. (83) überprüft. Falls der Klient auflegt,
wird der Anruf in die virtuelle Warteschlange im Rückrufverarbeiter
(75) für einen
erneuten Versuch in einer vorbestimmten Anzahl von Minuten (77)
eingereiht.
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Falls
der Klient annimmt, wird dem Klienten eine Nachricht abgespielt
(85), um nach dem Namen zu fragen, der in Schritt (41)
oder (61) des Anrufprozesses gespeichert wurde. Dann wird
der Anrufer angerufen (87). Eine Überprüfung (89) bestimmt
dann, ob der Anruf entgegengenommen wird; falls er entgegengenommen
wird, wird der Anrufer mit dem Klienten verbunden (91).
Andernfalls, je nachdem, ob der Anrufer nicht antwortet, ein Besetztsignal
erhalten wird oder die Nummer nicht vergeben ist, kann in einer
vorbestimmten Anzahl von Minuten versucht werden, den Anrufer wieder
zu erreichen (93). Die maximale Anzahl nochmaliger Versuche
kann auch vorbestimmt werden.
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Wie
man versteht, kann ein Code, der veranlasst, dass der Rückrufverarbeiter
die vorstehenden Verfahrensschritte durchführt, im Rückrufverarbeiter bereitgestellt
werden. Der Fachmann wird leicht verstehen, wie die vorstehenden
Flussdiagramme und die vorstehenden Beschreibungen in Code umzusetzen
sind, um die Telefoniekarten und andere Komponenten des Rückrufverarbeiters
zu steuern.
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Natürlich erkennt
der Fachmann, dass eine Anzahl zusätzlicher herkömmlicher
Schritte ebenfalls aufgenommen werden kann, beispielsweise um den Prozess
zu beenden, falls entweder der Klient oder der Anrufer frühzeitig
auflegt, oder um einen beliebigen anderen Fehler, eine beliebige
Warnung oder beliebige andere Situationen, die auftreten können, zu beherrschen.
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8 ist
ein Flussdiagramm des Anrufverfahrens für eine andere spezielle Ausführungsform der
Erfindung, in diesem Fall für
die Betriebsart "Alle-Anrufe-Abfangen". In diesem Fall
kommen alle Anrufe zunächst
an dem Rückrufverarbeiter
an, der zuerst bestimmt (95), ob die Klientenressource
verfügbar
ist. Diese Bestimmung kann auf einer beliebigen Anzahl von Parametern
basieren, beispielsweise der Tageszeit oder der Anzahl von Anrufen,
die schon bei dem Klienten im Gange sind. Zusätzlich kann der Rückrufverarbeiter
mit dem Klienten über
eine Netzwerkverbindung, beispielsweise über das Internet, kommunizieren.
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Falls
bestimmt wird, dass der Klient über eine
Ressource verfügt
oder über
eine Ressource verfügen
kann, wird ein Anruf durch den Rückrufverarbeiter
beim Klienten getätigt
(97). Falls der Klient den Anruf annimmt, wird der Anruf
direkt verbunden (35) und der Rückrufprozess wird nicht initiiert.
Andernfalls werden der Anruf- und der Rückrufprozess durchgeführt, wie
bereits unter Bezugnahme auf 5 und 6 beschrieben
wurde, was damit beginnt, dass bestimmt wird (37), ob die
CLI empfangen wurde.
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Es
versteht sich, dass der Rückrufverarbeiter entfernt
vom Klienten angeordnet sein kann und nur mittels öffentlicher
Fernsprechverbindungen mit dem Klienten verbunden ist. Das würde ermöglichen,
dass die Rückrufeinrichtung
als ein separater Dienst bereitgestellt wird, ohne dass eine Geräteinstallation
in den Räumlichkeiten
der Anrufzentrale erforderlich ist. Jedoch kann alternativ der Rückrufverarbeiter
in den Räumlichkeiten
des Klienten angeordnet sein und andererseits mit den Klienten über private
Fernsprechleitungen verbunden sein. Das hat den Vorteil, dass die
Anrufe zwischen dem Rückrufverarbeiter und
dem Klienten normalerweise nicht gebührenpflichtig wären. Eine
derartige Ausführungsform
der Erfindung wird jetzt unter Bezugnahme auf 9 beschrieben.
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Eine
Hauptvermittlungsstelle (101) ist mit dem nationalen Fernsprechnetz
(103) verbunden. Die Hauptvermittlungsstelle ist sowohl
mit einem PBX/ACD-System (105) eines Klienten als auch
mit einem ersten und einem zweiten (107, 109)
Rückrufverarbeiter
verbunden. Alle diese Verbindungen sind herkömmliche Verbindungen (111)
des öffentlichen
Fernsprechdienstnetzes. Eine Anzahl von Kliententelefonen (7)
ist an die PBX (105) angeschlossen. Die Rückrufverarbeiter
sind auch über
herkömmliche
Fernsprechverbindungen (111) mit der PBX verbunden.
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Ein
Netzknoten (113) verbindet die zwei Rückrufverarbeiter (107, 109)
miteinander und mit einem Rückruf-Server
(115). Der Rückruf-Server
(115) umfasst ein Modem (117), um zu ermöglichen,
dass er zur Fernsteuerung, beispielsweise zum Warten, direkt angewählt werden
kann. Ferner ist der Netzknoten mit einem Server (119)
mit einem lokalen Netzwerk (LAN) zum Anschluss an eine Internetverbindung
verbunden. Die Internetverbindung verbindet folglich die Rückrufverarbeiter
(107, 109) über
den Netzknoten (113) und den Server (119) mit
dem Extranet (121) des Klienten.
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Die
obigen Anordnungen sind keinesfalls beschränkend und eine Anzahl von Alternativen
wird in Betracht gezogen.
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Der
Klient kann eine separate Schalteinrichtung und ein separates ACD
haben. Jedoch wird bei vielen Anordnungen eine einzige Schalteinrichtung beide
dieser Funktionen durchführen.
Alternativ muss der Klient keine Schalteinrichtung haben, er muss
lediglich eine Sprachtelefonieverbindung und/oder eine Datenkommunikationsverbindung
haben, die eine fortschrittliche digitale Teilnehmerleitung (ADSL,
Advanced Digital Subscriber Line), ein dienstintegriertes digitales
Netzwerk (ISDN, Integrated Services Digital Network), mobil oder
herkömmlich,
oder eine beliebige andere bekannte Fernsprechverbindung sein kann.
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Obwohl
keine Datenverbindung zwischen dem Rückrufverarbeiter und dem Klienten
erforderlich ist, ist vorgesehen, dass eine elektronische Verbindung,
beispielsweise über
das Internet oder ein anderes LAN oder ein Extranet, zwischen dem
Rückrufverarbeiter
und dem Agenten (5) bereitgestellt wird. Eine derartige
Verbindung kann für
eine Anzahl von Zwecken verwendet werden. Insbesondere kann die
Verbindung verwendet werden, um dem Agenten zusätzliche Information vom Rückrufverarbeiter
bereitzustellen.
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Alternativ
kann die Verbindung verwendet werden, um der Schalteinrichtung zu
ermöglichen, weitere
Information an den Rückrufverarbeiter
zurückzuliefern,
beispielsweise die Anzahl der freien Agenten.
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Obwohl
bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung die Anrufe vom Wähler
der Rückrufvorrichtung
initiiert werden, kann darüber
hinaus alternativ oder vorzugsweise zusätzlich eine Funktionalität derart
bereitgestellt werden, dass, nachdem der Klient den Anruf annimmt,
der Klient die Möglichkeit
hat, den zurückzurufenden
ursprünglichen
Anrufer auszuwählen.
Das kann unter Verwendung der Ziffern der Telefontastatur oder einer
Tastatur, die mit dem Telefonapparat des Klienten verbunden ist,
durchgeführt
werden. Insbesondere kann der Klient bei Ausführungsformen die Nummer des
ursprünglichen
Anrufers durch Wählen
von DTMF-Tönen wählen, die
vom Rückrufverarbeiter
interpretiert werden oder einfach durch den Rückrufverarbeiter weitergeleitet
werden. Diese Funktionalität
ist insbesondere beim Bearbeiten von Anrufen nützlich, bei denen der Rückrufverarbeiter
CLI/ANI nicht erfolgreich verwenden konnte und auch die Telefontastatur-Eingaben
nicht aufzeichnen konnte, aber in der Lage war, eine Sprachnachricht
aufzuzeichnen, die die Telefonnummer des ursprünglichen Anrufers umfasst,
die dem Klienten wiedergegeben werden kann.
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Die
Erfindung wurde jetzt detailliert zum Zwecke eines klaren Verständnisses
beschrieben. Jedoch versteht es sich, dass gewisse Änderungen und
Modifikationen durchgeführt
werden können.
Daher sollte der Bereich und der Inhalt der Erfindung durch die
nachstehend dargelegten Ansprüche
sowie durch den vollen Bereich der Äquivalente, zu dem diese Ansprüche berechtigen,
definiert werden.