-
TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen, Verfahren
und Anordnungen in einem Telekommunikationsnetzwerk, einschließlich eines mobilen
Telefonnetzwerkes, zum Bereitstellen von Steuerung über und
Ermöglichen
von fortschrittlichen Diensten und Benutzerschnittstellen in einem
Mobiltelefon.
-
BESCHREIBUNG VERWANDTEN STANDS
DER TECHNIK
-
Die
heute von Mobiltelefonienetzwerken an Mobiltelefone bereitgestellten
Telefonie-Dienste sind, abgesehen von der Mobilität selbst,
typischerweise ähnlich
jenen, die durch PSTNs an feste Anschlüsse bereitgestellt werden.
Eine private Nebenstellenanlage (PBX, private branch exchange) bezieht
sich typischerweise auf Mobiltelefone in sehr derselben Weise wie
sie sich auf feste Anschlüsse
in PSTN beziehen.
-
EP0865219 (Björk) lehrt
ein Basisstations-Subsystem, welches über einen Mobilitäts-Server
mit einer PBX und einem öffentlichen
Netzwerk verbunden ist. Bei Björks
Lösung
können
die fortschrittlichen Telefoniedienste der PBX Mobiltelefonen nicht
bereitgestellt werden, die außerhalb
der Abdeckung des Basisstationsuntersystems lokalisiert ist, was
typischerweise die Räumlichkeiten
des Inhabers der PBX sind. Die Lösung
nach Björk
erfordert eine sehr enge Kooperation mit einem Netzwerkbetreiber.
-
WO 0119093 (Wallenius) lehrt
die Verwendung von WAP für
die Anrufsteuerung in einem intelligenten Netzwerk. Wallenius' Lösung soll
Teil eines Netzwerkes sein oder ist zumindest abhängig von
der sehr engen Kooperation mit einem Netzwerkbetreiber.
-
WO 0065862 (Fils) lehrt
die Verwendung eines getrennten Kommunikationspfades zum Handhaben
von Signalisierung für
eine Anrufumleitung. Die Lösung
nach Fils soll Teil eines Netzwerks sein oder ist zumindest abhängig von
einer sehr engen Kooperation mit dem Netzwerkbetreiber.
-
Die
GB 2 334 403 A (O'Donnovan) lehrt die Bereitstellung
eines Sprachnachrichtendienstes, die die Verwendung eines Sprachkanals
vermeidet, indem eine Sprachnachricht lokal aufgezeichnet und anschließend an
den Zielsprachnachrichten-Server über einen
separaten Datenkanal übertragen
wird. Datenkommunikation findet zwischen Vermittlungsstellen statt,
die mit Sprachnachricht-Servern ausgerüstet sind. Es gibt keinen Datenkanal
zu den Telefongeräten
und keine Datenkommunikation mit irgendwelchen von ihnen.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Eine
PBX (Private Nebenstellenanlage) stellt fortschrittliche Telefoniedienste
und Benutzerschnittstellen für
ihre Anwender bereit und ermöglicht
eine gute Kontrolle der Anrufhandhabung und von Telefonkosten.
-
Telefonverwender
werden mobiler, wobei sie oft Mobiltelefone verwenden, um zuhause
oder unterwegs zu arbeiten. Da jedoch die Mobiltelefone keine Nebenstellen
an einer PBX sind, gehen die Vorteile der PBX verloren. Die vorliegende
Erfindung betrifft das Problem der Integration von Mobiltelefonen als
Anschluss an einer PBX.
-
Ein
erstes Problem beim Erzielen einer Integration liegt darin, dass
das Mobiltelefon nicht als eine Nebenstelle in der PBX registriert
ist.
-
Ein
zweites Problem liegt darin, dass die PBX keinen Zugriff auf die
Benutzerschnittstellenvorrichtungen des Mobiltelefons hat und daher
die fortschrittliche Benutzerschnittstelle der PBX dem Verwender
der Mobiltelefons nicht bereitstellen kann.
-
Ein
anderes Problem liegt darin, dass die PBX nicht das Aufbauen des
Sprachkanals vom Mobiltelefon an die PBX steuert.
-
Ein ähnliches
Problem besteht darin, dass die PBX einen Signalisierungszugriff
auf das Mobiltelefon braucht, so dass anrufbezogene Signalisierung frei
zwischen der PBX und dem Mobiltelefon ausgetauscht werden kann.
-
Ein
Problem beim Signalisierungszugriff ist, dass Netzwerkbetreibervorschriften
die Weise limitieren können,
in der verfügbare
Signalisierungsschemata im Mobiltelefonnetzwerk und den Signalisiserungskanälen des öffentlichen
Telefonnetzwerks von anderen Parteien, wie etwa Nebenstellenanlagen, verwendet
werden dürfen.
-
Ein
anderes Problem beim Signalisierungszugriff ist, dass die Signalisierung
durch das Mobiltelefonnetzwerk und die Signalisierungskanäle des öffentlichen
Telefonnetzwerks nicht die gesamte Funktionalität bereitstellen, die für fortschrittliche
Telefoniedienste und Benutzerschnittstellen benötigt werden. Es ist unwahrscheinlich,
dass Netzwerkbetreiber willens wären,
Zusätze
zu ihren Signalisierungsdiensten zu implementieren, um den Besitzer
einer PBX zufrieden zu stellen, der Mobiltelefone als Nebenstellen
haben will.
-
Ein
weiteres Problem besteht darin, dass ausgehende Anrufe vom Mobiltelefon
gemäß Wahl des
Mobilnetzwerkbetreibers geleitet und gehandhabt werden. Der Eigentümer einer
PBX mag es wollen, dass ausgehende Anrufe vom Mobiltelefon über die
PBX verbunden werden können,
so dass eine Auswahl getroffen werden kann, welche Betreiber verwendet
werden, oder er ansonsten eine bessere Kontrolle der Anrufhandhabung
hat. Dies würde
eine Vereinbarung mit dem Betreiber erfordern, dass ausgehende Anrufe
vom Mobiltelefon stets zur PBX geleitet werden, da das Vermitteln
von ausgehenden Anrufen vom Betreiber kontrolliert wird.
-
Ein
anderes Problem ist, dass textbasierte Verzeichnisnachschlagdienste
für Mobiltelefone,
die Standardbrowser verwenden, nicht leicht mit dem Anrufaufbau
integriert werden können.
Wenn die gesuchte Nummer gefunden ist, muss der Anwender sie manuell
auf der Tastatur des Mobiltelefons eingeben.
-
Die
Probleme werden durch das Folgende gelöst:
Um das Mobiltelefon
als Anschluss der PBX zu integrieren, wird es als Nebenstelle in
der PBX registriert.
-
Weiterhin
wird der PBX eine Kontrolle über die
Benutzerschnittstellenvorrichtung des Mobiltelefons gegeben, indem
die PBX mit Software im Mobiltelefon kommuniziert (Austauschen von
Nachrichten, Signalisierung).
-
Um
der PBX einen freien Signalisierungszugriff auf das Mobiltelefon
zu geben, wird ein separater Datenkanal anstelle des normalen Kanals
für die
anrufbezogene Signalisierung verwendet.
-
Um
der PBX eine Kontrolle über
den Sprachkanalaufbau zu geben und eine bessere Kontrolle über die
Sprachhandhabung und die Kosten zu geben, werden alle Anrufe über das
Mobiltelefonnetzwerk (einschließlich
solcher, die am Mobiltelefon initiiert werden) in der Richtung von
der PBX zum Mobiltelefon eingerichtet.
-
Um
einen mobilen Verwender eines textbasierten Nachschlagverzeichnisdienstes
davor zu bewahren, eine gefundene Nummer manuell auf der Mobiltelefontastatur
eingeben zu müssen,
wird eine "Anruf"-Alternative im Nachschlagedienst
vorgesehen. Wenn diese Alternative ausgewählt wird, baut die PBX den
Anruf auf.
-
Genauer
gesagt werden die oben erwähnten Probleme
wie folgt gelöst.
-
Dem
Mobiltelefon wird eine Nebenstellenidentität in der PBX zugewiesen. Da
die PBX unabhängig
vom Mobiltelefonnetzwerk ist, muss die Identität nicht in irgendeiner Weise
der Identität
des Mobiltelefons im Mobiltelefonnetzwerk entsprechen, sondern kann
beispielsweise eine viel kürzere
Nummer als übliche
Mobiltelefonnummern sein, wie für PBX-Nebenstellennummern
typisch.
-
Die
Nebenstellenidentität
wird in der PBX zusammen mit anderen Anschlussdaten nach Bedarf gespeichert,
um fortschrittliche Telefondienste und Benutzerschnittstellen bereitzustellen
und eine Steuerung der Anrufhandhabung und der Kosten zu ermöglichen.
-
Das
Mobiltelefon wird mit Software ausgestattet, mit der die PBX kommunizieren
kann, um die Benutzerschnittstellenvorrichtungen und die Anruffunktionen
des Mobiltelefons zu steuern.
-
Das
Mobiltelefon hat zusätzlich
zu normalen Sprach- und Signalisierungskanälen, die für Anrufe verwendet werden,
einen getrennten Datenkanal zur Kommunikation über ein Datennetzwerk. Dieser
Kanal wird für
den Austausch von Nachrichten (Signalisierung) zwischen der PBX
und der Software des Mobiltelefons verwendet, da die Signalisierung
auf diesem Kanal frei von Beschränkungen
durch Betreibervorschriften und beschränkte Funktionalität ist.
-
Der übliche Signalisierungskanal
wird nur für die
grundlegende Signalisierung zwischen dem Mobiltelefon und dem Mobiltelefonnetzwerk
verwendet.
-
Alle
Anrufe über
das Mobiltelefonnetzwerk werden in der Richtung von der PBX an das
Mobiltelefon aufgebaut. Wenn der Mobiltelefonnutzer einen Anruf
tätigen
will, wird dies auf dem getrennten Datenkanal an die PBX signalisiert,
statt auf dem üblichen
Signalisierungskanal an das Mobiltelefonnetzwerk. Die PBX baut dann
einen Anruf von der PBX an das Mobiltelefon und einen weiteren Anruf
von der PBX an das gewünschte
Ziel auf. Die zwei Anrufe werden miteinander verbunden.
-
Beim
textbasierten Verzeichnisnachschlagdienst wird, wenn eine Nummer
gefunden worden ist, eine "Anruf"-Alternative vorgesehen.
Wenn diese Alternative ausgewählt
wird, wird Information, dass die Auswahl stattgefunden hat, über den
getrennten Datenkanal an den Verzeichnisdienst übertragen, der sie an die PBX
weiterleitet und ein Anruf wird in Richtung von der PBX an das Mobiltelefon
und von der PBX an das Ziel wie oben beschrieben aufgebaut.
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Mobiltelefone als Nebenstellen
in einer PBX in einer Weise zu integrieren, die es ermöglicht,
fortschrittliche Telefoniedienste und Benutzerschnittstellen bereitzustellen
und eine gute Kontrolle über
Anrufhandhabung und Kosten zu bekommen.
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Integration nur
unter Verwendung der grundlegenden Telefonie- und Datenkommunikationsdienste des
Mobiltelefonnetzwerks zu erzielen, und nicht irgendwelche speziellen
Schnittstellen mit dem Mobilnetzwerk oder spezielle Vereinbarungen mit
seinem Betreiber zu erfordern, wodurch Unabhängigkeit vom Betreiber erlangt
wird.
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, der PBX eine Kontrolle über die
Benutzerschnittstellen der Vorrichtungen und Anruffunktionen des
Mobiltelefones zu geben, so dass dem Verwender eines Mobiltelefons
die fortgeschrittene Anwenderschnittstelle einer PBX-Nebenstelle
bereitgestellt werden kann.
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, unbeschränkten Signalisierungszugriff
zwischen der PBX und dem Mobiltelefon bereitzustellen.
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, dem PBX-Inhaber eine bessere
Kontrolle des Aufbaus, der Leitung und anderer Handhabung von Anrufen
von Mobiltelefonen zu geben, unabhängig vom Betreiber des Mobiltelefonienetzwerks.
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, dem Anwender zu ersparen,
eine Nummer manuell eingeben zu müssen, die in einem textbasierten Verzeichnisnachschlagsdienst
gefunden wurde, um einen Anruf an diese aufzubauen.
-
Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist somit, dass die PBX unbeschränkten Zugriff
auf das Mobiltelefon für
anrufbezogene Signalisierung hat.
-
Ein
anderer Vorteil ist, dass die PBX die Anwenderschnittstellenvorrichtungen
und Anruffunktionen des Mobiltelefones kontrollieren und eine fortschrittliche
Benutzerschnittstelle bereitstellen kann.
-
Eine
anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass Mobiltelefone
als Nebenstellen in einer PBX integriert und mit fortschrittlichen
Telefondiensten und Benutzerschnittstellen versehen werden können, und
was eine gute Kontrolle über
die Anrufhandhabung und Kosten ergibt.
-
Ein
weiterer Vorteil ist, dass besagte Integration unter Verwendung
nur von Basistelefonie- und Datenkommunikationsdiensten des Mobiltelefonnetzwerks
erzielt werden kann, ohne sich auf spezielle Schnittstellen oder
spezielle Vereinbarungen zu stützen.
-
Noch
ein Vorteil ist, dass der PBX-Inhaber besser den Aufbau, die Durchleitung
und andere Handhabung von Anrufen von Mobiltelefonen unabhängig vom
Betreiber kontrollieren kann.
-
Ein
anderer Vorteil ist, dass Telefonieunterstützungsanwendungen, wie etwa
Verzeichnisnachschlagen, mit der Anrufeinrichtung integriert werden können.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nunmehr in Verbindung mit Figuren
beschrieben, von denen:
-
1 ein
Blockschema eines Telekommunikationsnetzwerks zeigt.
-
2 ein
Blockschema eines alternativen Telekommunikationsnetzwerks zeigt.
-
3 ein
Flussdiagramm des Aufbaus eines eingehenden Anrufs an ein Mobiltelefon
zeigt.
-
4 ein
Flussdiagramm des Aufbaus eines ausgehenden Anrufs aus einem Mobiltelefon
zeigt.
-
5 ein
Flussdiagramm eines einen Anruf beendenden Mobiltelefons zeigt.
-
6 ein
Flussdiagramm einer alternativen Weise zeigt, wie ein Mobiltelefon
einen Anruf beendet.
-
7 ein
Flussdiagramm eines einen Anruf an eine über eine Verzeichnissuche gefundene
Nummer aufbauendes Mobiltelefon zeigt.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Unter
Bezugnahme auf 1 umfasst die Erfindung eine
PBX 10, ein öffentliches
Telefonnetzwerk (PSTN) 20, ein Lokalbereichsnetzwerk (LAN) 90,
ein Datennetzwerk 30, ein Mobiltelefonnetzwerk 40 und
ein Mobiltelefon 50.
-
Das
Mobiltelefonnetzwerk 40 ist mit anderen Festnetzen, wie
etwa dem PSTN 20 und dem Datennetzwerk 30 über einer
Schnittstelle zu Festnetzen 41 verbunden. Die Schnittstelle 41 kann
mehrere verteilte logische und physische Schnittstellen umfassen.
-
Die
PBX 10 ist typischerweise eine einzelne Entität, kann
aber auch aus einer Anzahl an Servern unter gemeinsamer Verwaltung
bestehen, die einen gemeinsamen Satz von Nebenstellenidentitäten teilen
und zusammenarbeiten, um Anrufe zu und von diesen Anschlüssen zu
handhaben (nicht gezeigt).
-
Die
PBX 10 ist mit der PSTN 20 über eine Amtsschnittstelle 320 verbunden.
Die Schnittstelle 320 ist eine Amtszugangsschnittstelle
des öffentlichen
Netzwerks, beispielsweise der ISDN T Referenzpunkt.
-
Die
PBX 10 kann übliche
verdrahtete Nebenstellen, analoge 60 oder digitale 70 haben,
die durch Leitungsschnittstellen 330 und 340 verbunden
sind. Sie kann auch IP-Nebenstellen 80 aufweisen, die über ein
LAN oder über
ein anderes IP Datennetzwerk 95 verbunden sind. Die Netzwerke 90 und 95 sind
mit der PBX über
Datennetzwerkschnittstellen 310 und 315 verbunden.
Alternativ wird ein einzelnes Netzwerk verwendet.
-
Die
PBX hat eine oder mehrere Konferenzvorrichtungen 400, die
verwendet werden, um mehrere Nebenstellen in einer Konferenzschaltung
zu verbinden.
-
Die
digitalen Nebenstellen 70 und die IP-Nebenstellen 80 sind
normalerweise mit einer Anzeige und einer Tastatur mit mehr Tasten
ausgestattet als ein konventionelles Analogtelefon 60.
-
Die
PBX präsentiert
normalerweise Menüs oder
Dienste-Alternativen
auf der Anzeige der digitalen Nebenstellen 70 oder der
IP-Nebenstelle 80. Die Menü-Alternativen sind daran angepasst,
für den
aktuellen Anrufstatus (Zustand) adaptiert zu sein, z. B. falls eine
angerufene Nebenstelle besetzt ist, beinhaltet das Menü des Anrufers
den Rückrufdienst.
Ein Änderungszustand
der Nebenstelle oder eines Anrufs auf sie kann somit zu einer Änderung
des Menüs führen. Auch
wird eine Anrufleitungs-Identifikationsinformation angezeigt, wie
auch Anruffortschrittsinformation. Die Nebenstellen können viele
Tasten zusätzlich
zu den üblichen
0–9, #
und * haben. Diese Tasten können
dazu dienen, Dienste aufzurufen. Die Funktion einiger Tasten kann
gemäß dem aktuellen Anrufstatus
wechseln, um die relevanten Dienste bereitzustellen und die aktuelle
Bedeutung einer Taste kann auf der Anzeige angezeigt werden. Dies
präsentiert
eine fortgeschrittene und benutzerfreundliche Nutzerschnittstelle.
-
Die
PBX 10 kann normale Telefonanrufe an das Mobiltelefon 50 über die
Amtsleitung 25, das PSTN 20 und das Mobiltelefonnetzwerk 40 aufbauen.
Dies wird durch eine Signalisierung zwischen der PBX und dem PSTN
auf dem Signalisierungskanal 140, durch Signalisierung
zwischen dem PSTN und dem Mobiltelefonnetzwerk auf dem Signalisierungskanal 130 und
die Signalisierung zwischen dem Mobiltelefonnetzwerk und dem Mobiltelefon
auf dem Signalisierungskanal 110 geregelt. Ein Sprachkanal 120 wird
von der PBX zum Mobiltelefon aufgebaut, wenn der Anruf verbunden
ist.
-
Alternativ
hat die PBX eine dedizierte Verbindung zum Mobiltelefonnetzwerk
statt zum PSTN. Jedoch kann das PSTN dennoch für eine andere Kommunikation
zwischen der PBX und Zielen in PSTN erforderlich sein und ist dann
mit einem anderen Amtsanschluss 321 und einer anderen Amtsleitung 26 verbunden,
wie in 2 gezeigt.
-
Bei
einer anderen Alternative kann die PBX 10 Anrufe an das
Mobiltelefon 50 über
eine Amtsverbindung zu einer anderen Telefonvermittlung aufbauen,
die mit dem PSTN 20 verbunden ist (nicht gezeigt).
-
Die
Funktionalitäten
der Signalisierungskanäle 140 im
PSTN und 110 zum Mobiltelefon werden durch die Betreiber
des PSTN 20 bzw. des Mobiltelefonnetzwerks 40 kontrolliert
und stellen normalerweise nicht die für fortschrittliche Telefondienste
und Benutzerschnittstellen erforderliche Funktionalität bereit.
Der Signalisierungspfad über
den Signalisierungskanal 110, das Mobiltelefonnetzwerk 40,
den Signalisierungskanal 130, das PSTN 20 und
den Signalisierungskanal 140 können nicht verwendet werden,
um der PBX 10 eine Kontrolle über die Benutzerschnittstellenvorrichtungen
des Mobiltelefons 50 zu geben.
-
Das
Mobiltelefon 50 hat eine Anzeige und eine Tastatur. Es
hat auch die Fähigkeit,
Alarmgeräusche
abzugeben, z. B. ein Klingelsignal ertönen zu lassen.
-
Das
Mobiltelefon 50 kann ein konventionelles Mobiltelefon sein
oder kann eine andere Vorrichtung sein, die eine Mobiltelefonfunktionalität umfasst, beispielsweise
einen PDA (Persönlicher
Digitaler Assistent) mit Mobiltelefonfunktionalität.
-
Das
Mobiltelefon 50 und das Mobiltelefonnetzwerk 40 unterstützen einen
Datenkommunikationsdienst, wie etwa GPRS oder den Datenkommunikationsdienst
von UMTS. Somit weist das Mobiltelefon 50 einen getrennten
Datenkanal 100 für
Datenkommunikation mit einem Datennetzwerk 30 auf.
-
Das
Datennetzwerk 30 und das LAN 90 verbinden die
PBX 10 mit dem Datenkommunikationsdienst des Mobiltelefonnetzwerks 40.
Das LAN ist an der Datenkommunikationsschnittstelle 310 des
PBX verbunden. Die PBX und das Mobiltelefon können Nachrichten über den
Datenkanal 100, das Datennetzwerk 30 und das LAN 90 austauschen.
Dieser Signalisierungspfad hat nicht die Beschränkungen des Signalisierungspfades 110-40-130-20-140 über das oben
beschriebene PSTN. Stattdessen werden Nachrichten unabhängig vom
Inhalt von einem Ende zum anderen geliefert. Somit kann die PBX 10 diesen Pfad
verwenden, um die Benutzerschnittstellenvorrichtungen des Mobiltelefons 50 zu
steuern.
-
Alternativ
hat die PBX über
eine Schnittstelle 311 eine dedizierte Datenverbindung 31 zum
Mobiltelefonnetzwerk anstelle des Datennetzwerkes 30, wie
in 2 gezeigt.
-
Bei
einer anderen Alternativ, da oft die PBX keine Nachrichten direkt
mit dem Mobiltelefon austauscht, sondern über einen zwischengefügten Server 200,
der ein WAP-Server sein kann. Der Server kann Kommunikationsprotokolle
handhaben, Formatierung und Benutzerschnittstellendetails Nachrichten
hinzufügen
oder ansonsten das Format der ausgetauschten Nachrichten wandeln.
Der Server kann die Kommunikation adaptieren, um zu einem Browser
im Mobiltelefon 50 zu passen.
-
Der
Server kann mit einer CSTA (Computer-unterstützten Telefonieanwendungen,
Computer Supported Telephony Applications)-Schnittstelle der PBX 10 kommunizieren.
Die CSTA-Schnittstelle kann eine Software-Entität sein, die über die
LAN-Schnittstelle 310 erreicht wird. Alternativ kann die
CSTA-Schnittstelle von einem CSTA-Server (nicht gezeigt) bereitgestellt
werden, der mit der PBX kommuniziert.
-
In
einer weiteren Alternative wird ein Text-basierter Verzeichnisnachschlagdienst
durch einen Server 210 bereitgestellt. Der Server ist mit
dem LAN 90 verbunden und hat damit eine Konnektivität zur PBX 10 und
dem Datennetzwerk 30. Alternativ hat der Server 210 dedizierte
Verbindungen (nicht gezeigt) zum Datennetzwerk 30 und der
PBX 10. Der Server 210 kann mit der PBX 10 über die
CSTA Schnittstelle (nicht gezeigt) der PBX kommunizieren.
-
Der
Verzeichnisnachschlagdienst kommuniziert mit dem Mobiltelefon entweder
direkt oder über den
Server 200, der ein WAP-Server sein kann. Der Dienst lässt einen
Nutzer des Mobiltelefons 50 Daten über andere Nutzer der PBX finden,
wie etwa ihre Nebenstellennummern und Mail-Adressen.
-
Um
das Mobiltelefon 50 als Nebenstelle in der PBX 10 zu
integrieren, wird dem Mobiltelefon eine Nebenstellenidentität in der
PBX zugewiesen. Dies ist oft eine Nummer von 2 bis 5 Stellen. Es
muss keinerlei Korrespondenz zwischen der Nebenstellennummer und
der Telefonnummer oder einer anderen Identität des Mobiltelefons im Mobiltelefonnetzwerk vorliegen.
-
Die
PBX 10 speichert auch Daten über die Nebenstelle. Die gespeicherten
Daten umfassen Informationen über
die Nummer des Mobiltelefons in Mobiltelefonnetzwerk und Information
darüber, wohin Nachrichten
für das
Mobiltelefon zu adressieren sind, die auf dem Datenkanal zu senden
sind. Sie umfassen auch Informationen über die Rechte des Nebenstellenverwenders,
PBX-Ressourcen zu
verwenden, so etwa ob ihr gestattet wird, internationale Anrufe
zu tätigen,
und Informationen über
Benutzereinstellungen und Präferenzen,
wie etwa Umleitungsoptionen etc.. Die Informationen über Rechte,
Einstellungen und Präferenzen
ist unabhängig
von der Betreibern des Mobiltelefonnetzwerks und des PSTN 20 auswählbar. Die
PBX 10 erhält
auch Information über den
aktuellen Status der Nebenstelle, etwa ob sie belegt oder frei ist.
-
Das
Mobiltelefon 50 ist mit Software ausgerüstet, die es der PBX 10 gestattet,
Informationen auf den Bildschirm des Mobiltelefons durch das Übersenden
von Nachrichten (Signalen) an dieses über den Datenkanal 100 zu
präsentieren.
Die Software gestattet auch dem Verwender des Mobiltelefons 50, Eingaben
an der Tastatur oder anderer Eingabevorrichtung des Mobiltelefons
vozunehmen, wodurch die PBX 10 von der Benutzereingabe
durch eine Nachricht informiert wird, die vom Mobiltelefon 50 an
die PBX 10 über
den Datenkanal 100 gesendet wird.
-
Die
Software kann der PBX 10 auch gestatten, das Mobiltelefon 50 zu
veranlassen, ein Geräusch
abzugeben, beispielsweise ein Signal eines eingehenden Anrufs, und
kann der PBX 10 gestatten, das Mobiltelefon 50 zu
veranlassen, eine Antwortnachricht an das Mobiltelefonnetzwerk auf
dem üblichen
Signalisierungskanal 110 zu senden oder sogar der PBX eine
vollständige
Kontrolle über
die üblichen Anruffunktion
des Mobiltelefons zu geben. Alternativ kann das Mobiltelefon 50 dafür konfiguriert
sein, eingehende Anrufe automatisch zu beantworten.
-
Die
Software im Mobiltelefon kann speziell für die vorliegende Erfindung
geschrieben sein oder kann aus einem WAP-Browser, der mit der PBX über einen
WAP-Server kommuniziert, oder einen anderen geeigneten Browser bestehen
oder kann eine Kombination eines Standardbrowsers und von speziell
durchgeführten
Verbesserungen und Adaptionen sein.
-
Wenn
die PBX 10 die Fähigkeit
hat, mit allen Anwenderschnittstellenvorrichtungen des Mobiltelefons 50 zu
kommunizieren, kann der Aufbau einen Sprachpfad zwischen der PBX
und dem Mobiltelefon von der PBX gesteuert werden, da alle Anrufe
in Richtung von der PBX an das Mobiltelefon aufgebaut werden können, oder
die PBX kann das Mobiltelefon veranlassen, einen Anruf an die PBX
aufzubauen.
-
In
der oben beschriebenen Weise können durch
Verwenden des Datenkanals 100 für unbeschränkte Kommunikation zwischen
der PBX und dem Mobiltelefon, durch Erteilen der Kontrolle über die
Anzeige und andere Ausgaben aus dem Mobiltelefon 50 der
PBX 10, durch Bereitstellen an der PBX von Informationen über die
Benutzereingabe auf dem Mobiltelefon 50 und dadurch, dass
die PBX 10 in der Lage ist, die Einrichtung eines Sprachkanals
zwischen der PBX und dem Mobiltelefon zu steuern, die Dienste der
PBX 10 dem Mobiltelefon mit derselben Funktionalität wie für ein verdrahtetes
PBX-Digitalsystemtelefon 70 bereitgestellt werden.
-
Spezifisch
kann die PBX Menüs
von Dienste-Alternativen dem Verwender des Mobiltelefons 50 anzeigen
und die Menüs
können
sich im Verlaufe der Vornahme von Anrufen oder sonstigen Verwendung des
Telefons ändern,
so dass das Menü immer Dienste
oder Alternativen präsentiert,
die insbesondere für
das relevant sind, was der Benutzer aktuell macht, z. B. eine "Rückruf"-Alternative zu präsentieren, wenn der Anwender
einen Anruf getätigt
hat und auf Besetzt getroffen ist oder durch eine "Konferenz"-Alternative, wenn
der Anrufer eine Partei geparkt hat und eine Anfrage an eine dritte
Partei macht.
-
Derselbe
Satz von Diensten, der einem verdrahteten Digitalsystemtelefon 70 zur
Verfügung steht,
ist dem Mobiltelefon 50 verfügbar. Dieses beinhaltet Dienste
wie etwa Konferenzschaltung, Parken/Nachfrage, Betreiber-Campieren,
Umleitung und Nachfolgeruf, wie auch administrative Funktionen der PBX,
wie etwa Aufzeichnung von Anrufen, Einrichten von Beschränkungen
auf ausgehende Anrufe auf Pro-Nutzerbasis etc. Eine Liste einiger
typischer PBX Dienste wird in Anhang A bereitgestellt.
-
Abgesehen
von der grundlegenden Einschreibung für Telefonie- und Datenkommunikationsdienste, was
Teil des normalen Dienste-Angebots
der Mobilbetreibers ist, gibt es keine Anforderung an eine spezielle
Vereinbarung mit dem Mobilbetreiber. Es gibt auch keine Notwendigkeit
spezieller Schnittstellen zum Mobilnetzwerk, außer jenen, die normalerweise
verwendet werden, um auf die Basisdienste zuzugreifen. Dies stellt
Unabhängigkeit
vom Betreiber bereit, was ein besonderer Vorteil bei Situationen ist,
bei denen die Mobilbetreiber unwillig oder sogar feindlich gegenüber Versuchen
durch andere Parteien sind, fortschrittliche Dienste Mobiltelefonen
bereitzustellen.
-
Eine
moderne PBX stellt typischerweise über 500 verschiedene Telefondienste
bereit. Spezifische Beispiele werden unten für einige wenige dieser Dienste
angegeben.
-
Eingehender Anruf
-
Unter
Bezugnahme auf 3 wird ein eingehender Anruf
an das Mobiltelefon 50 wie folgt gehandhabt.
-
Nebenstelle
1234 ist ein verdrahtetes Digital-PBX-Systemtelefon 70, das dem Benutzer
Jim Smith gehört.
Das Mobiltelefon 50 gehört
dem Benutzer John Doe und hat die Nebenstellennummer 5678.
-
In
einem Schritt 501 wählt
Jim Smith 5678, um John Doe anzurufen. In einem Schritt 502 prüft die PBX
den Status der Nebenstelle 5678. Falls diese „belegt" ist, Alternative "Ja in Schritt 503, empfängt Jim
Smith das Besetztzeichen auf konventionelle Weise, Schritt 540.
-
Falls
der Anschluss 5678 nicht belegt ist, schreitet die PBX 10 mit
der Anrufeinrichtung fort. Zwei Sequenzen von Ereignissen, nämlich die
Schritte 510 bis 513 und die Schritte 520 bis 523 treten
parallel auf.
-
Im
Schritt 520 initiiert die PBX durch Signalisierung auf
dem üblichen
Signalisierungskanal 140 einen normalen externen Anruf über das
PSTN 20 und das Mobilnetzwerk 40 an das Mobiltelefon 50.
-
In
einem Schritt 521 empfängt
das Mobiltelefon eine Indikation des eingehenden Anrufs auf übliche Weise über den
Signalisierungskanal 110.
-
In
einem Schritt 522 sendet das Mobiltelefon automatisch eine
Antwortindikation an das Mobiltelefonnetzwerk auf dem üblichen
Signalisierungskanal 110, sobald es die Indikation des
eingehenden Anrufs vom Mobiltelefonnetzwerk empfangen hat (Autoantwort).
-
Wenn
das Mobiltelefonnetzwerk 40 die Antwortindikation über den üblichen
Signalisierungskanal 110 empfängt, wird ein Sprachkanal von
der PBX 10 zum Mobiltelefon 50 in üblicher
Weise aufgebaut, Schritt 523.
-
Gleichzeitig
mit Initiierung des normalen Anrufs sendet die PBX 10 über den
Datenkanal 100 an das Mobiltelefon 50 eine erste
Nachricht, die den eingehenden Anruf von Jim Smith anzeigt, Schritt 510.
-
Die
erste Nachricht kann die Nebenstellennummer und den Namen des anrufenden
Teilnehmers beinhalten (1234 Jim Smith), um auf der Anzeige des
Mobiltelefons angezeigt zu werden, wie auch relevante Dienste-Alternativen.
-
Dies
ist ein besonderer Vorteil gegenüber
einem traditionellen Anruf von einer PBX-Nebenstelle über das
PSTN und das Mobiltelefonnetzwerk bei einen mobilen Anschluss. Oft
wird nur die externe Nummer der PBX-Zentrale als Anrufleitungsidentifikation
(CLI) gezeigt, falls eine Nebenstelle bei einem Mobiltelefon anruft
oder falls ein externer Teilnehmer eine Nebenstelle anruft, die
auf ein Mobiltelefon umgeleitet ist. Dies ist nicht sehr informativ.
-
Wenn
die erste, den eingehenden Anruf anzeigende Nachricht über den
Datenkanal 100 empfangen worden ist, wird die Nummer und
der Name des Anrufteilnehmers (1234 Jim Smith) auf dem Mobiltelefon
zusammen mit Dienste-Alternativen wie etwa "Annehmen", "Abweisen", "Umleiten auf Voicemail" etc. angezeigt,
Schritt 511.
-
Wenn
der Verwender des Mobiltelefons 50 John Doe "Annehmen" auswählt, Schritt 512,
wird die PBX 10 von dieser Tatsache über die Kommunikation mit dem
Datenkanal 100 informiert, Schritt 513.
-
Wenn
die Schritte 513 und 523 abgeschlossen sind, erweitert
die PBX 10 die etablierte Sprachkommunikation mit dem Mobiltelefon 50 auf
das Telefon 70 der Nebenstelle 1234 und es ist somit der
Anruf zwischen Jim Smith und John Doe aufgebaut worden, Schritt 530.
-
Alternativ
kann, statt dass das Mobiltelefon 50 automatisch eine Antwortindikation über den üblichen
Signalkanal 110 sendet, die PBX 10 eine zweite Nachricht
auf dem Datenkanal 100 senden, die das Mobiltelefon veranlasst,
eine Antwortindikation an das Mobiltelefonnetzwerk auf dem üblichen
Signalisierungskanal 110 zu senden. Die PBX kann warten, bis
sie Informationen darüber
empfangen hat, dass John Doe sich entschieden hat, den Anruf anzunehmen,
bevor sie diejenige Nachricht über
den Datenkanal 100 sendet, die das Mobiltelefon 50 veranlasst, die
Antwortindikation auf dem Signalisierungskanal 110 zu senden,
oder sie kann gesendet werden, sobald die PBX eine "Alarm"-Indikation auf dem
Signalisierungskanal 140 empfängt.
-
Alternativ
kann der übliche
Anruf durch das PSTN erst initiiert werden, nachdem der Verwender John
Doe des Mobiltelefons 50 sich entschieden hat, den Anruf
von Jim Smith anzunehmen, das heißt Schritt 520 wird
ausgeführt,
nachdem Schritt 513 abgeschlossen worden ist und die PBX
Informationen darüber
empfangen hat, dass John Doe ausgewählt hat, den Anruf anzunehmen.
-
Alternativ
kann John Doe den normalen Annahmeknopf des Mobiltelefons 50 zu
drücken
haben, um die Antwortindikation an das Mobiltelefonnetzwerk über den üblichen
Signalisierungskanal 110 zu senden. In noch einer Alternative
sendet das Mobiltelefon 50 die Antwortindikation über den
Kanal 110, wenn John Doe die "Antwort"-Alternative in Reaktion auf den eingehenden
Anruf von John Smith auswählt.
-
In
noch einer anderen Alternative wird der übliche Anruf über das
PSTN eingerichtet, bevor jegliche Indikation des eingehenden Anrufs über den Datenkanal 100 gesendet
wird, d. h. Schritt 510 wird nicht ausgeführt, bevor
Schritt 523 abgeschlossen ist.
-
Ausgehende Anrufe
-
John
Doe entscheidet sich, Jim Smith anzurufen. Wie zuvor ist John Doe
der Verwender des Mobiltelefons 50, das die Nebenstellennummer
5678 hat und Jim Smith ist der Verwender des verdrahteten Telefons 70,
das die Nebenstellennummer 1234 hat. Unter Bezugnahme auf 4 finden
die folgenden Ereignisse statt.
-
In
einem Schritt 601 gibt John die Nummer 1234 auf der Mobiltelefontastatur
ein und wählt "Anruf". Dies kann durch
Drücken
einer spezifischen Taste oder durch Auswählen einer auf dem Bildschirm
angezeigten Alternative geschehen.
-
Das
Mobiltelefon 50 sendet über
den Datenkanal 100 die Information an die PBX 10,
dass der Anwender ausgewählt
hat, die Nummer 1234 anzurufen, Schritt 602. Alternativ
wird die PBX getrennt über
jede auf dem Mobiltelefon gedrückte
Taste informiert und folgert aus dieser Information, dass der Anwender
ausgewählt
hat, die Nebenstelle 1234 anzurufen.
-
Die
PBX empfängt
die Information, dass der Nutzer des Mobiltelefons 50 Nebenstelle
1234 anrufen möchte
und fährt
damit fort, den Status der Nebenstelle 1234 zu überprüfen, Schritt 603.
-
Falls
die Nebenstelle 1234 belegt ist, Alternative "Ja" in
einem Schritt 604, werden keine Sprechpfade aufgebaut,
stattdessen sendet die PBX eine Nachricht zurück an das Mobiltelefon über den Datenkanal 100,
die es veranlasst, Information über diese
Tatsache anzuzeigen, zusammen mit relevanten Dienste-Alternativen
wie etwa "Rückruf", "Verbindung mit Voicemail" oder "Verbinde mit Vermittlungsstelle", Schritt 610.
-
Falls
John Rückruf
auswählt,
Schritt 611, wird dies über
den Datenkanal 100 der PBX 10 kommuniziert, Schritt 612,
und die PBX aktiviert den Rückrufdienst,
Schritt 613.
-
Falls
die Nebenstelle 1234 nicht belegt ist, Alternative "Nein" in Schritt 604,
fährt die
PBX 10 damit fort, einen Sprachpfad an den Anschluss 1234
in normaler Weise aufzubauen, Schritt 620, und baut ebenfalls
einen üblichen
ausgehenden externen Anruf von der PBX an das Mobiltelefon 50 auf,
Schritt 621. Das Mobiltelefon 50 beantwortet den
Anruf automatisch, Schritt 622 oder ansonsten veranlasst
die PBX es, den Anruf anzunehmen, indem es ihm eine Nachricht sendet.
Alternativ kann der Anwender einen Annahmeknopf auf dem Mobiltelefon
zu drücken haben.
Es wird ein Sprachkanal 120 zwischen der PBX und dem Mobiltelefon
hergestellt, Schritt 623.
-
Die
PBX 10 veranlasst die Nebenstelle 1234 zu klingeln und
der Klingelton wird dem Mobiltelefon 50 über den
hergestellten Sprachkanal 120 gesendet, Schritt 624.
-
Während der
Anruf aufgebaut wird, kann die PBX auf der Anzeige des Mobiltelefons
Dienste-Alternativen präsentieren,
wie etwa "Rückruf", Schritt 625.
Falls Jim Smith den Anruf nicht annimmt und John Doe "Rückruf" auswählt, Alternative "Ja" in einem Schritt 626,
wird die PBX 10 von dieser Auswahl über eine Nachricht über den
Datenkanal 100 informiert, Schritt 630, der Anrufaufbau
wird abgebrochen, Schritt 631 und der Rückrufdienst wird aktiviert, Schritt 632.
-
Falls
stattdessen die Nebenstelle 1234 antwortet, Schritt 640,
werden die Sprachpfade verbunden, um eine Sprachverbindung zwischen
dem Mobiltelefon 50 und dem Anschluss 1234 zu bilden und der
Anruf von John Doe an Jim Smith ist somit aufgebaut worden, Schritt 641.
-
Alternativ
wird die Sprachverbindung 120 in der Richtung vom Mobiltelefon 50 an
die PBX aufgebaut, statt in der anderen Richtung. Die PBX kann über den
Datenkanal 100 eine Nachricht an das Mobiltelefon senden,
was es veranlasst, einen Anruf vom Mobiltelefon über das Mobiltelefonnetzwerk
an die PBX zu initiieren. Außer
hinsichtlich der umgekehrten Richtung des Aufbaus des Sprachkanals 120 wird
der Anruf wie oben beschrieben gehandhabt.
-
Bei
einer weiteren Alternative detektiert die Software im Mobiltelefon 50,
dass der Verwender einen Anruf vornehmen möchte und baut einen Anruf an
die PBX auf, ohne das die PBX zu diesen Zweck eine Nachricht senden
muss.
-
Ausgehender Anruf an externes
Ziel
-
Ein
externes Ziel ist eines, das keine Nebenstelle der PBX 10 ist.
Es wird typischerweise durch das PSTN 20 erreicht.
-
Ein
ausgehender Anruf vom Mobiltelefon 50 an ein externes Ziel
wird in ähnlicher
Weise wie der oben beschriebene Anruf bei der Nebenstelle 1234 gehandhabt.
Wenn das Ziel extern ist, überprüft die PBX 10 die
Rechte von John Doe an Nebenstelle 5678, einen externen Anruf zu
tätigen,
und falls ihm nicht gestattet ist, das gewünschte Ziel anzurufen, wird
der Anruf zurückgewiesen
und es werden keine Sprachkanäle
aufgebaut.
-
Falls
der Anruf gestattet ist, wird ein erster üblicher ausgehender externer
Anruf an das Mobiltelefon 50 wie oben beschrieben aufgebaut
und es wird ein zweiter üblicher
ausgehender externen Anruf an das gewünschte Ziel aufgebaut, anstelle
des Anrufaufbaus zur Nebenstelle 1234. Wenn das gewünschte Ziel
antwortet, wird der Sprachpfad des zweiten üblichen ausgehenden Anrufs
mit dem Sprachpfad des ersten üblichen
ausgehenden externen Anrufs aus der PBX 10 an das Mobiltelefon 50 verbunden,
um einen Sprachpfad vom Mobiltelefon zum gewünschten Ziel zu bilden.
-
Ein
besonderer Vorteil beim Einrichten üblicher ausgehender externer
Anrufe aus der PBX besteht darin, dass die PBX steuern kann, welcher
Betreiber für
den Anruf verwendet werden soll. Wenn ein normaler Anruf vom Mobiltelefon 50 über das
Mobiltelefonnetzwerk 40 aufgebaut wird, ist es der Betreiber
des Netzwerks 40, der entscheidet, welcher Betreiber für die weitere
Verbindung des Anrufs außerhalb
des Mobiltelefonnetzwerks 40 verwendet werden soll.
-
"Anrufen"-Alternative im Verzeichnisdienst
-
Wenn
der Nutzer des Mobiltelefons 50 einen textbasierten Verzeichnis-Nachschlagdienst
verwendet, der vom Server 210 bereitgestellt wird und auf den über den
Datenkanal 100 zugegriffen wird, ist es unpraktisch, eine
gegebene Zielnummer auf der Tastatur des Mobiltelefons einzugeben.
Daher wird das Menü des
Verzeichnisdienstes mit einer "Anruf"-Alternative versehen.
Wenn die Anrufalternative ausgewählt
wird, signalisiert der Verzeichnisdienst dies der PBX. Die PBX baut
dann den Anruf wie oben beschrieben auf. Spezifisch kann der Sprachpfad
zwischen der PBX und dem Mobiltelefon mittels eines üblichen
ausgehenden Anrufes von der PBX an das Mobiltelefon aufgebaut werden.
-
Alternativ
verwendet der Verzeichnisdienst die PBX CSTA-Schnittstelle, um einen Anruf zwischen
dem Mobiltelefon und dem gewünschten
Ziel aufzubauen.
-
Bei
einer anderen Alternative findet die Kommunikation zwischen dem
Verzeichnis-Server 210 und dem Mobiltelefon 50 über einen
Server statt, welcher der Server 200 sein kann. Der Server 200 kann ein
WAP-Server sein. Der Server kann Kommunikationsprotokolle handhaben,
eine Formatierung und Anwender-Schnittstellendetails zu Nachrichten
hinzufügen
oder ansonsten das Format von ausgetauschten Nachrichten wandeln.
Dies kann vorgenommen werden, um zu einem Browser im Mobiltelefon 50 zu
passen.
-
Bei
einer weiteren Alternative wird die Information, dass der Nutzer
des Mobiltelefons 50 ausgewählt hat, die gefundene Nummer
anzurufen, direkt zur PBX 10 gesendet.
-
Unter
Bezugnahme auf 7 kann eine Suche und ein Anruf
wie folgt stattfinden.
-
In
einem Schritt 901 gibt der Nutzer des Mobiltelefons 60 Suchkriterien
ein, um einen Nutzer im Verzeichnisdienst zu finden. In einem Schritt 902 werden
Kriterien an den Verzeichnisdienst über den Datenkanal 100 gesendet.
Der Verzeichnisdienst findet die Nummer des gesuchten Nutzers, Schritt 903, und
sendet dieses Suchergebnisse über
den Datenkanal 100 zurück
an das Mobiltelefon, Schritt 904. Das Mobiltelefon zeigt
die Ergebnisse an, Schritt 905, zusammen mit Dienste-Alternativen
wie etwa "Anruf". In einem Schritt 906 wählt der
Verwender des Mobiltelefons die "Anruf"-Alternative und in einem Schritt 907 wird
der Verzeichnisdienst von der Auswahl durch eine Nachricht über den
Datenkanal 100 informiert. In einem Schritt 908 befiehlt
der Verzeichnisdienst der PBX, einen Anruf zwischen dem Mobiltelefon 50 und
der Nummer, die im der Verzeichnissuche gefunden worden ist, aufzubauen.
-
Ausgehender Anruf vom Übersichtsanruf-Log
-
Oft
sind PBX-Nebenstellen mit einem Log für verpasste Anrufe ausgestattet.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann auf den Log vom Mobiltelefon 50 über die
Kommunikation mit der PBX 10 über den Datenkanal 100 zugegriffen
werden und versäumte Anrufe
können
auf der Anzeige des Mobiltelefons angezeigt werden.
-
Ähnlich dem
Verzeichnisnachschlagdienst wird eine "Anruf Alternative bereitgestellt, so
dass der Verwender des Mobiltelefons 50 einen versäumten Anruf
auswählen
kann und dann auswählen
kann, den Teilnehmer von dem der verpasste Anruf war, anzurufen.
Die Information, dass der Nutzer ausgewählt hat, den Teilnehmer anzurufen,
der den versäumten Anruf
erzeugt hat, wird dann über
den Datenkanal 100 über
die PBX übertragen
und es wird ein Anruf wie oben beschrieben aufgebaut. Spezifisch
kann der Sprachpfad zwischen der PBX und dem Mobiltelefon mittels
eines üblichen
ausgehenden Anrufs von der PBX an das Mobiltelefon aufgebaut werden.
-
Rückfrage und Konferenz
-
Während eines
ausgehenden Anrufs kann die PBX Dienste-Alternativen auf der Anzeige des Mobiltelefons 50 präsentieren,
indem Informationen über
den Datenkanal 100 an das Mobiltelefon gesendet werden.
-
Eine
dieser Dienste-Alternativen kann der wohlbekannte "Rückfrage"-Dienst sein. Wenn der Nutzer des Mobiltelefons
auswählt,
eine Anfrage an einen anderen Anschluss oder eine externe Nummer vorzunehmen,
wird dies über
den Datenkanal 100 der PBX 10 mitgeteilt. Die
PBX legt dann die Leitung, mit der das Mobiltelefon aktuell verbunden
ist, auf Halten und richtet einen neuen Anruf an das Ziel der Rückfrage
ein.
-
Wenn
der Anruf an den angefragten Teilnehmer angenommen worden ist, können die
auf dem Mobiltelefon angezeigten Dienste-Alternativen einen Konferenzruf beinhalten.
Falls diese Alternative ausgewählt
wird, wird die Auswahl wieder über
den Datenkanal 100 der PBX mitgeteilt und der Anruf von der
PBX an das Mobiltelefon, der Anruf an den angefragten Teilnehmer
und der Anruf an den Anschluss 1234 werden alle mit Ausgängen auf der
Konferenzvorrichtung 400 verbunden, so dass sie alle miteinander
sprechen können.
-
Auflegen am Mobiltelefon
-
Unter
Bezugnahme auf 5, wenn der Nutzer des Mobiltelefons 50 auswählt, den
Anruf zu beenden, Schritt 701, wird dies an die PBX 10 über den Datenkanal 100 signalisiert,
Schritt 702, und die PBX trennt dann den Anruf, Schritt 703.
-
Alternativ,
unter Bezugnahme auf 6, drückt der Anwender des Mobiltelefons 50 eine
Auflegetaste, Schritt 801, die die normale Auflegefunktion
des Mobiltelefons aktiviert, und das Mobiltelefon signalisiert an
das Mobiltelefonnetzwerk 40 über den üblichen Signalisierungskanal 110,
dass der Anruf zu trennen ist, Schritt 802. Die PBX empfängt Informationen über die
Trennung auf dem normalen Signalisierungskanal 140, Schritt 803 und
trennt nachfolgend jegliche verbleibenden Sprachpfade und andere
Ressourcen, die zum Anruf gehören,
Schritt 804.
-
Nachdem
der Anruf getrennt worden ist, kann die PBX mittels Kommunikation
auf dem Datenkanal 100 des Mobiltelefons 50 veranlassen,
Alternativen anzuzeigen, die für
den aktuellen Ruhezustand des Telefons relevant sind, wie etwa "Anruf" und "Umleitung".
-
Nachrichten warten. "Abhören"-Alternative
-
Wenn
jemand eine Sprachnachricht oder eine andere Nachricht in der PBX
für die
nebenstelle 5678 hinterlässt,
die das Mobiltelefon 50 ist, sendet die PBX eine Nachricht
an das Mobiltelefon über
den Datenkanal 100, um es zu veranlassen, eine Nachricht-Wartet-Indikation
anzuzeigen. Falls die Nachricht eine Sprachnachricht ist, wird eine "Abhören"-Alternative vorgesehen. Wenn der Nutzer
die "Abhören"-Alternative auswählt, wird dies über den Datenkanal 100 der
PBX mitgeteilt und es wird ein Anruf an die Sprachnachrichteinrichtung
der PBX eingerichtet, so dass der Nutzer die Nachricht abhören kann.
-
Durch
Kommunikation über
den Datenkanal 100 kann die Sprachnachrichteinrichtung
veranlassen, dass Alternativen zum Durchblättern, Anhören und Verwalten von Nachrichten
auf dem Mobiltelefon angezeigt werden, um eine praktische Nutzerschnittstelle
bereitzustellen.
-
Alternativ
wird die Auswahl, eine Nachricht anzuhören, der Sprachnachrichteinrichtung
kommuniziert und die Sprachnachrichteinrichtung befiehlt dann der
PBX, einen Anruf zwischen dem Mobiltelefon und der Sprachnachrichteinrichtung
aufzubauen. Der Sprachpfad zwischen der PBX und dem Mobiltelefon
wird in ähnlicher
Weise aufgebaut wie derjenige, der unter "Ausgehender Anruf" beschrieben ist, beispielsweise mittels
eines normalen ausgehenden Anrufs von der PBX zum Mobiltelefon.
-
Einstell-Präferenzen
-
Es
gibt eine Anzahl von Präferenzen
und anderen Einstellungen, die mit einem typischen modernen PBX
Anschluss assoziiert sind. Beispielsweise Umleitung, persönliche Nummernprofile
und Sicherheitsverriegelung.
-
Auf
diese Einstellungen wird bequemer Weise über die Mobiltelefonschnittstelle
zugegriffen, durch Kommunikation über den Datenkanal 100.
-
Initialisierung
-
Es
ist notwendig, dass die PBX 10 Information darüber hat,
welche Datennetzwerkadresse zu verwenden ist, um Nachrichten zu
senden, die dafür bestimmen
sind, das Mobiltelefon 50 über den Datenkanal 100 zu
erreichen.
-
Diese
Information kann dem PBX durch das Mobiltelefon übersendet werden, wenn es eingeschaltet
wird. Um dies zu tun, hat das Mobiltelefon eine Adresse der PBX 10 gespeichert,
die zu verwenden ist, wenn Nachrichten an sie gesandt werden.
-
Alternativ
kann das Mobiltelefon eine Sitzung mit einem Server 200,
der ein WAP Server sein kann, aufbauen. Der Server informiert die
PBX 10 von der Sitzungs-Identität und die PBX kann dann veranlassen,
dass Nachrichten an das Mobiltelefon gesandt werden, indem mit der
Serversitzung interagiert wird.
-
Das
Mobiltelefon kann die Adresse der PBX von einem anderen Server erhalten.
Die Adresse dieses Servers muss dann im Mobiltelefon gespeichert werden.
-
Falls
das Mobiltelefonnetzwerk einen Dienst bereitstellt, durch den die
Datennetzwerkadresse des Mobiltelefons bereitgestellt werden kann,
falls die Telefonnummer des Mobiltelefons bekannt ist, kann dieser
Service von der PBX 10 verwendet werden.
-
Falls
das Mobiltelefonnetzwerk feste Datennetzwerkadressen für Mobiltelefone
bereitstellt, kann die feste Adresse des Mobiltelefons permanent
in der PBX gespeichert werden.
-
Mobiltelefon-Software
-
Es
kann wünschenswert
sein, im Mobiltelefon 50 Standard-Software zu verwenden, da ansonsten
Software speziell für
den Zweck der vorliegenden Erfindung entwickelt werden muss.
-
Jedoch
mögen Standard-Browser
nicht die gesamte benötigte
Funktionalität
aufweisen. Beispielsweise mag es nicht möglich sein, dass die PBX das
Mobiltelefon veranlasst, ein Geräusch
zu erzeugen, oder die Anruffunktionen des Mobiltelefons zu steuern.
Die Anzeige des Mobiltelefons kann von der Telefon-Standardsoftware
im Verlaufe eines Anrufs überschrieben
werden, so dass die PBX sie nicht zuverlässig nutzen kann, um Alternativen
zu präsentieren,
die auf die bestimmten Anrufzustände
zugeschnitten sind. Informationen, die zum Browser unter Verwendung
von WAP-Push-Funktionalität
geliefert werden, mögen
nicht direkt auf der Anzeige wie gewünscht präsentiert werden.
-
Die
Beschränkungen
können überwunden werden,
indem bestehende Browser verbessert oder adaptiert werden, um die
benötigte
Funktionalität
bereitzustellen. Ein Kompromiss kann ebenfalls eingegangen werden,
bei dem eine gewisse Funktionalität geopfert wird. Beispielsweise
kann die normale Klingelsignalfunktion des Mobiltelefons anstelle
der PBX-gesteuerten
verwendet werden und der Nutzer mag die normale Annahmetaste auf
dem Telefon zu verwenden haben, statt dass die PBX das Mobiltelefon
veranlasst, eine Antwortindikation an das Mobiltelefonnetzwerk zu
senden oder das Mobiltelefon automatisch annimmt. In diesem Fall
würde das
Telefon sowohl bei eingehenden als auch bei ausgehenden Telefonanrufen
klingeln und der Benutzer müsste
die normale Annahmetaste für
den zu verbindenden Anruf drücken.
Gleichermaßen
könnte
die normale Taste für
das Auflegen eines Anrufs verwendet werden, statt eines PBX gesteuerten
Auflegens.
-
Falls
Software speziell erstellt wird, kann sie dafür ausgelegt sein, die PBX von
jeder gedrückten Taste
oder anderen Eingabe durch den Benutzer zu informieren, so dass
die PBX diese Information verwenden kann, um Schlüsse über Nutzerauswahlen zu
ziehen. Die Anzeige des Mobiltelefons kann durch die PBX jedes Mal
aktualisiert werden, wenn sie die Information erhält, dass
eine Taste gedrückt
worden ist, beispielsweise beim Scrollen einer Liste. Dies ergibt
eine Flexibilität
dahingehend, dass die dem Verwender präsentierte Schnittstelle durch Ändern der Software
in der PBX geändert
werden kann, führt aber
zu vermehrter Kommunikation über
den Datenkanal und möglicherweise
zu langsamerer Reaktion auf Benutzereingaben.
-
Alternativ
kann die Handhabung von Menüs und
Auswahlen in der Software des Mobiltelefons stattfinden, so dass
die PBX nur die Informationen an das Telefon senden muss, wenn ein
neues Menü dargestellt
werden soll und das Telefon muss die PBX nicht über jeden gedrückten Knopf
informieren, sondern nur, wenn eine Auswahl getroffen worden ist.
-
Mobiltelefone mit beschränktem Datenkanal
-
Bei
einigen Mobiltelefonen kann der Datenkanal 100 nicht simultan
mit dem Sprachkanal 120 verwendet werden, beispielsweise
bei bestimmten Klassen von GPRS-Telefonen. Ein eingehender normaler
Anruf kann den Datenkanal dazu bringen, unverfügbar zu werden.
-
Falls
das Mobiltelefon 50 eine solche Beschränkung hat, kann es notwendig
sein, den Sprachkanal so spät
als möglich
beim Aufbau eines Anrufs aufzubauen.
-
Beispielsweise
sollte beim Aufbauen eines eingehenden Anrufs wie in 3 beschrieben,
die Abfolge von Schritten 510 bis 513, vor der
Abfolge der Schritte 520 bis 523 ausgeführt werden.
Alternativ könnten
der Anruf in üblicher
Weise unter Verwendung der Annahmetaste angenommen werden und eine
Annahme-Indikation über
den Signalisierungskanal 110 an das Mobilnetzwerk gesendet
werden und nur Informationen über
den Anrufer von der PBX 10 über den Datenkanal 100 gesendet
werden.
-
Einige
Mobiltelefon-Software würde
die durch die PBX angezeigte Anruferinformation mit Anruferinformation überschreiben,
die vom Mobilnetzwerk 40 geliefert wird, wenn die Indikation
des eingehenden Anrufs das Mobiltelefon über den Signalisierungskanal 110 erreicht.
Solche Software muss adaptiert werden oder ansonsten wird die von
der PBX gelieferte Anruferinformation nur für kurze Zeit angezeigt werden.
-
Wenn
der Sprachkanal 120 aufgebaut worden ist, ist eine Interaktion
mit der PBX über
den Datenkanal 100 nicht möglich. Während dieser Zeit kann eine
In-Band DTMF Signalisierung verwendet werden, um PBX Dienste zu
aktivieren, beispielsweise Drücken
von "5", um einen Rückruf zu
einer Nebenstelle zu aktivieren, die nicht annimmt, oder Drücken von "3" um einen Konferenzruf aus einem aktuellen
Anruf und einem geparkten Teilnehmer zu bilden.
-
Voll-IP Lösung
-
Um
vollständige
Unabhängigkeit
von Anrufeinrichtdiensten des Mobiltelefonnetzwerkes 40 zu erreichen,
kann der Datenkanal 100 auch verwendet werden, um Sprache
zu übertragen.
Das Mobiltelefon 50 würde
mit derselben Funktionalität
wie ein verdrahteter IP Anschluss 80 der PBX ausgestattet
werden, aber anstelle der verdrahteten IP Verbindung, wird der Datenkanal 100 für die IP
Konnektivität
verwendet. Auf diese Weise müssen
die Anrufeinrichtfunktionen des Mobiltelefonnetzwerkes 40 überhaupt nicht
verwendet werden. Alle Anrufskommunikation, Steuersignalisierung
wie auch Sprache wird einzig durch den Datenkanal 100 gehandhabt.
-
Anhang A
-
Liste
einiger typischer, von der Ericsson ND110 PBX bereitgestellten PBX
Dienste.
- Direktes Anwählen
- Rückfrage
und Rückreferenz
- Übergabe
- Anruf wartet
- Konferenz
- Rückruf
bei Besetzt
- Rückruf
bei Frei ohne Reaktion
- Exekutives Eindringen
- Wiederwahl letzte externe Nummer
- Umleitungsumgehung
- Abgekürztes
Wählen
gemeinsamer Nummern
- Abgekürztes
Wählen
individueller Nummern
- Gruppenanruf annehmen
- Gemeinsame Läutgruppe
- Individuelle Anrufannahme
- Gruppenjagd
- Paging
- Nachricht wartet
- Umleitung
- Verfolgung
- Allgemeine Absage
- Individuelle Anrufbelastung
- Nachdienst
- Notfallkategorie
- Notfallnebenstelle
- Direktleitung
- Verzögerte
Direktleitung
- Automatische Antwortkategorie
- Autorisierungscode
- Räumlicher
Autorisierungscode
- Tag- und Nacht-Kategorien für
TCD
- Individuelles Nicht-Stören
- Konto-Code
- Notfallanruf bei Betreiber
- Manuelle Nachricht wartet
- Bösartige-Ruf-Verfolgung
- Externe Nachverfolgung
- Gruppenweises Nicht-Stören
- Wiederholte individuelle Umleitung
- Persönliche
Nummer
- Angerufene/Anrufende/Verbundene Nummern-Anzeige
- Darstellungsbeschränkung
- Namensanzeige
- Sekretariats-Supervision
- Gespeicherte Nummernwiederwahl
- Nachricht wartet
- Namenswahl
- Namen- und Nummern-Log
- Betreiberanrufankündigung
- Serieller Anruf
- Betreiber Wartestellung
- Betreibereindringen
- Betreiber-Supervision
- PABX Betreiber supervidierter Anruf-Belastung
- Betreiber-Identifikation von mit belegter Nebenstelle
- verbundenem Teilnehmer
- Nachtdienst
- Personenruf
- Anrufbelastung, individuell und Gruppe
- Anrufinformations-Logging
- Musik-bei-Warten
- Aufgezeichnete Ankündigung
- Privates Netzwerk-Routing
- Billigst-Routing
- Aufgelegtes Warteschlangen-Weiterleiten
- Warnton für
teure Route
- DISA
- Gebührenbeschränkungen