-
STAND DER TECHNIK
-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein System und eine Methode zur Bereitstellung
der Funktionalität von
einer Nebenstellenanlage (NstA) für ein mobiles Kommunikationsgerät, ein mobiles
Nebenstellenanlage-System (MBX) unter Verwendung eines mobilen Kommunikationsgeräts, das über eine
Sprachleitung und eine Datenleitung kommuniziert, außerdem unter
Verwendung einer Nebenstellenanlage, die mit dem mobilen Kommunikationsgerät über eine
Sprachleitung kommuniziert und weiter durch Nutzung eines Servers,
der mit dem mobilen Kommunikationsgerät über eine Datenleitung kommunizieren
kann und die Überwachung
der Nebenstellenanlage hinsichtlich der Aktivitäten eines Benutzers des mobilen
Kommunikationsgeräts
und der Steuerung der Nebenstellenanlage in Einklang mit den Befehlen,
die über
die Datenleitung vom mobilen Kommunikationsgerät empfangen werden, durchführen kann.
Die vorliegende Erfindung dient weiter der Bereitstellung verbesserter
Dienste hinsichtlich Mobiltelefone, die anderweitig nur bei einem
festvernetzten Netzwerkcomputer und/oder Telekommunikationssystem
verfügbar
sind.
-
Allgemeiner Stand der Technik
-
Sprachkommunikation
stellt den Prüfstein
der modernen Gesellschaft und insbesondere des Geschäftslebens
dar. Verkaufspersonal, Technikpersonal und Mitarbeiter zuhause,
auf Reisen oder in Urlaub müssen
alle mit ihren Kollegen in Verbindung bleiben. Wenn ein Geschäftsmann
jedoch sein Büro
verlässt, lässt er üblicherweise
eine signifikante Infrastruktur bezüglich der Telekommunikation
zurück,
die in der Nebenstellenanlage (NstA) des Geschäfts fundiert ist. Eine Nebenstellenanlage
bietet umfassende Funktionalitäten
für den
Mitarbeiter, wie etwa die Anrufanschlussidentität (einschließlich Caller-ID,
Konferenzschaltungen, Übertragung
interner Nummerpläne
und Gruppenanrufe, und was noch signifikanter ist, mit der NstA
kann die IS/IT-Verwaltung eine hochwertige, wettbewerbsgerechte,
und kosteneffiziente Telefonkommunikation mit Funktionen wie die
Anrufsselektion (Call Screening), das Mithören von Telefonaten (Monitoring),
kosteneffizientes Routing (Least Cost Routing, LCR), Virtual Private
Networks (VPN), automatische Aufnahme, die automatische Umleitung
zu einer Vermittlung, Interactive Voice-Response-Systeme (IVR),
Sprachnachrichtensysteme und telefonische Kundendienste verwalten
und bereitstellen. Jedoch werden diese Funktionalitäten in dem
Moment aufgegeben, wenn der Geschäftsmann das Büro verlässt und öffentliche
Mobiltelefondienste anstatt dem privaten Telefonsystem in Anspruch
nimmt. Demzufolge ist es für
den Geschäftsmann,
wenn er auf Reisen ist zumindest unbequem, wenn nicht sogar auch
unmöglich,
von den Funktionen einer NstA Gebrauch zu machen. Beispielsweise
umfasst die NstA eine Reihe von Konferenzfunktionen, mit denen der
Mitarbeiter sog. „Blind" und „Two Step"-Konferenzen sofort
schalten kann, was normalerweise bei Mobiltelefonen nicht möglich ist.
-
Auf ähnliche
Weise kann der Mitarbeiter, obwohl einige Unternehmen die Umleitung
von Bürotelefonaten
zu ihren Mobiltelefonen erlauben, nicht die wirkliche Identität des Anrufsanschlusses
sehen, da anstatt dessen die Identität des Hauptanschlusses der
Nebenstellenanlage vom Mobilnetzwerk angezeigt wird, und das ist
sehr mühsam
für den
Mitarbeiter, diesen Anruf an einen anderen Benutzer der NstA weiterzuleiten
und es ist für
die NstA unmöglich,
diesen Anruf automatisch an einen anderen Benutzer der NstA oder
eine Gruppe weiterzuleiten, wenn der umgeleitete Anruf nicht beantwortet
wird.
-
Daher,
wie leicht anerkannt werden kann, sind die grundsätzlichen
NstN-Funktionalitäten für einen
Mobiltelefonbenutzer nicht zugänglich.
-
Des
Weiteren haben, wobei der Gebrauch der Mobiltelefone in den letzten
Jahren sich explosionsartig entwickelte, die Mobiltelefone ihre
eigenen Unbequemlichkeiten eingeführt. Beispielsweise muss nun
ein Geschäftsmann
nicht nur eine Telefonnummer führen,
die mit seinem Geschäft
in Verbindung steht, sondern auch eine Telefonnummer führen, die
mit seinem persönlichen
Mobiltelefon in Verbindung steht. Demzufolge müssen nun Kunden, Kollegen etc.
anstatt einer Telefonnummer nun mindesten zwei Nummern für diese
Person fuhren. Damit werden Adressbücher gefüllt, was nicht notwendig ist,
und das Management wird zunehmend schwieriger, insbesondere wenn
Telefonbenutzer ihre Serviceanbieter wechseln, da Serviceanbieter
im Wettbewerb meistens bessere oder günstigere Dienste anbieten.
-
Die
Vermischung von unternehmensinternen und privaten Telefonnummern
stellen auch ein wichtiges Problem für das Unternehmen dar, wenn
dem Mitarbeiter gekündigt
wird oder er das Unternehmen verlässt, da wichtige Kunden weiterhin
bei Geschäftsanrufen
die persönliche
Mobiltelefonnummer des gekündigten
Mitarbeiters anwählen,
und damit das unternehmensinterne Anrufmanagement umgangen wird,
was sicherstellen soll, dass Kundenanrufe in angemessener Weise
beantwortet werden, und damit wird auch das Risiko geschaffen, dass
ein ehemaliger Mitarbeiter die Möglichkeit
erhält,
eine Kundenbeziehung zu schädigen
oder an sich zu reißen.
-
Obwohl
Mobiltelefone außerordentliche
Möglichkeiten
zur Kontaktaufnahme bieten, sind im Allgemeinen internationale Mobiltelefonanrufe
wesentlich teurer als Anrufe, die über das Telefonsystem des Unternehmens
getätigt
werden, insbesondere wenn das Unternehmen in der Lage ist, die Vorteile
von Massentelekommunikationsdiensten für sich zu nutzen.
-
Neben
den Vorteilen und der Bequemlichkeit von Mobiltelefonen gibt es
natürlich
auch verschiedene Nachteile, Unbequemlichkeiten und Mängel bei
der Technologe, und hier insbesondere hinsichtlich einer Geschäftsumgebung.
-
Stand der Technik (Rückschau)
-
WO 96 22000 bezieht sich
auf einen Server für
Mobilität,
der ein Zusatz zu einer Nebenstellenanlage darstellt und der die
zusätzlichen
Funktionen verwaltet, welche zur Bedienung von geschäftlichen
Mobiltelefonen erforderlich sind. Die Absicht von
WO 96 22000 ist im Allgemeinen die
gleiche als die der vorliegenden Erfindung; das Ziel bei beiden
Erfindungen ist eine Nebenstellenanlagenfunktionalität für einen
mobiles Kommunikationsgerät
bereitzustellen.
-
Es
gibt verschiedene Charakteristiken des Servers für Mobilität, was seine Konfiguration
als externer Zusatz zu der Nebenstellenanlage betrifft, die sich
auf erhöhte
Kosten und auf eine Verringerung der Skalierbarkeit niederschlagen.
- (i) der Server für Mobilität in dieser Konfiguration enthält eine
Sprachverarbeitungseinheit.
- (ii) der mobile Server in dieser Konfiguration steht mit einer
Nebenstellenanlage über
eine Reihe von parallelen physischen Sprach- Ports/Nebenstellen in Verbindung, und
steht nicht mit der Nebenstellenanlage über eine Datenschnittstelle
zur Überwachung
und Steuerung der Umschaltungen der Nebenstellenanlage in Verbindung,
was meistens computerintegrierte Telefonie-Schnittstelle, CTI, genannt wird.
- (iii) der mobile Server in dieser Konfiguration verwendet Hardware
und Software zur Nachbildung der Sprachumschaltung auf der Nebenstellenanlage
innerhalb des mobilen Servers, anstatt die Hard- und Software für die Umschaltung
in der Nebenstellenanlage selbst zu nutzen unter Zuhilfenahme der
Fähigkeit
der Nebenstellenanlage, die Kontrolle und Überwachung der Umschaltungsfunktionalität mittels
CTI auszuüben.
-
Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, eine kosteneffektivere und skalierbarere
Methode zur Verbindung mit der Nebenstellenanlage zu bieten, wenn
die vorliegende Erfindung als ein externer Zusatz zu der Nebenstellenanlage
konfiguriert wird. Das wird erreicht, indem die vorliegende Erfindung
nur mittels CTI-Schnittstelle an die Nebenstellenanlage angeschlossen
wird, wobei die vorliegende Erfindung in ihrer Konfiguration als
ein externer Zusatz zu der Nebenstellenanlage an einem standardmäßigen Computer
ausgeführt
werden kann und stets bestehende Umschaltungsfunktionalitäten in der
Nebenstellenanlage erneut nutzen kann.
-
WO 96 22000 bietet im Prinzip
die Erweiterung der Basisanruffunktionalität der Nebenstellenanlage zu einem
mobilen Kommunikationsgerät
an, ein allgemeines System oder eine Methode zur Erweiterung der
standardmäßigen Zusatzdienste
(z. B. ISDN) oder weiter entwickelte Dienste wird dort nicht beschrieben.
-
Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, im Verhältnis zu
WO 96 22000 , eine allgemeine Architektur zur
Verfügung
zu stellen, die ein wesentliche breitere oder unbeschränktere Palette
an Funktionalitäten
der Nebenstellenanlage betrifft, die auf ein mobiles Kommunikationsgerät übertragen
werden kann.
-
WO 96 22000 hängt von
Mobiltelefonen ab, die mit zwei mobilen Teilnehmerverträgen in einem
Mobilnetzwerk assoziiert sind. Eine Konsequenz davon ist, dass
WO 96 22000 nicht ordentlich
funktioniert, wenn ein Mobiltelefon durch „Roaming" auf andere Gastmobilnetzwerke zugreift,
und zwar in dem Fall, wenn das Gastmobilnetzwerk
WO 96 22000 nicht implementiert hat
und/oder spezielle Informationen zwischen den Gastnetzwerk und dem
Heimnetzwerk nicht kommuniziert werden.
-
Die
vorliegende Erfindung hat außerdem
zum Ziel, die vorliegende Erfindung unabhängiger von Mobilnetzwerken
zu machen, und zwar in der Weise, dass derartige Netzwerke nicht
erkennen müssen,
dass sie der Transport-mechanismus der vorliegenden Erfindung sind
und derart, dass ein Benutzer der vorliegenden Erfindung die vorliegende
Erfindung in jedem Gastnetzwerk, was allgemeines Roaming für eine Sprachleitung und
eine Datenleitung erlaubt, verwenden kann.
-
WO 96 22000 erfordert des
Weiteren, dass das Mobiltelefon so angepasst werden muss, dass es
entweder ein unternehmensinternen Teilnehmervertrag oder einen privaten
Teilnehmervertrag verwenden kann.
-
Die
vorliegende Erfindung hat außerdem
zum Ziel, dass die Anpassung des Mobilteilnehmervertrags und der
Anrufsfunktionalität
des mobilen Kommunikationsgeräts
nicht für
die vorliegende Erfindung zur ordnungsgemäßen Funktionalität sichergestellt
werden muss, was bedeutet, dass Hersteller eines derartigen mobilen
Kommunikationsgeräts
ihre Produkte nicht in einer spezifischen Weise für die vorliegende
Erfindung anpassen müssen,
damit die vorliegende Erfindung funktioniert.
-
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
-
Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher eine Reihe von Verbesserungen
beim Mobiltelefonservice und der Technologie einzuführen und
damit eine verbesserte und erweiterte Funktionalität für Mobiltelefonbenutzer
zur Verfügung
zu stellen, was jeweils durch ein System gemäß Anspruch 1 und eine Methode gemäß Anspruch
22 erreicht werden kann.
-
Eine
wichtige Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Erweiterung
der Funktionalität
von einer Nebenstellenanlage auf mobile Benutzer.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Erweiterung der
Funktionalität
von einer Nebenstellenanlage durch Etablierung eines mobilen Nebenstellenanlage-(MBX)-Softwareserver,
der mit der Nebenstellenanlage kommuniziert und einem entsprechenden
MBX-Software-Client, der mit einem Mobiltelefon oder mobilen Kommunikationsgerät bedient
wird.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, getrennte Sprach-
und Datenleitungen einzurichten, die zwischen dem Nebenstellenanlage-Server
und dem MBX-Client synchronisiert sind.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine einzige Telefonnummer
bereitzustellen, mit der auf das allgemeine Bürotelefon und das mobile Telefon
des Benutzers zugegriffen werden kann.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, zumindest die Telefonfunktionalität eines
kabellosen mobilen Geräts
bereitzustellen, was als ein einziger mobiler Büroanschluss funktioniert, der
die Funktionalität
eines Bürotelefons
mit Email, unternehmensinternen Intranet und Verkaufstools kombiniert.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ebenfalls ein System
und eine Methode für
einen reibungslosen Zugriff auf die unternehmensinterne Nebenstellenanlage
des Mobiltelefonbenutzers bereitzustellen, mit der kostengünstigere
Telefonanrufe getätigt
werden können.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Integration
zwischen eingehenden und ausgehenden Mobiltelefonanrufen und Kontaktdatenbanken
zur Verfügung
zu stellen.
-
Diese
und andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung können durch eine einzigartige
und bisher unbekannte Architektur erreicht werden, die sowohl die
Funktionen einer herkömmlichen
Nebenstellenanlage (NstA) als auch die Funktionen der neueren programmierbaren
Mobiltelefone sich zu Eigen macht. Getrennte Sprach- und Datenkanäle werden
vorzugsweise etabliert, wobei die Nebenstellenanlage die Sprachkommunikation
durch die Nebenstellenanlage passieren lässt und gleichzeitig Daten
weiterleitet und diese vom Mobiltelefon empfängt (z. B. Information über die
Anrufleitung oder eine Übertragungsnummer).
-
Insbesondere
kombiniert die vorliegende Erfindung, die eine Innovation hinsichtlich
der Server- und der Client-Seite umfasst, Sprach- und Datenkanäle über ein
Sprachdaten-Synchronisierungsprotokoll (VDSP), um damit innovative
sprachintegrierte Funktionen unter Verwendung von einfachen grafischen
Benutzerschnittstellen allen Mobiltelefonbenutzern, wo auch immer
sie sich auf der ganzen Welt befinden, zur Verfügung zu stellen.
-
Ein
Server (oder mobiler MBX-Server) bietet eine direkte Schnittstelle
zu einer Nebenstellenanlage über
die bekannte computerintegrierte Telefonie-Schnittstelle (CTI) oder
softwareunterstützte
Telefonie-Applikation (CSTA) oder über eine ähnliche Anrufsteuerungsschnittstelle.
Der MBX-Server kann dadurch als ein vorübergehender Vertreter funktionieren,
was für
die Ausstattung der Mobiltelefone oder anderer drahtloser Geräte mit einer
kompletten Nebenstellenanlage-Funktionalität notwendig ist.
-
Ein
Software-Client für
das MBX-System wird beim Mobiltelefon oder anderem drahtlosem Gerät installiert
oder als ein Bestandteil dort integriert und bietet eine direkte
Schnittstelle zu der mobilen Sprach- und Datenhardware auf dem Mobiltelefon über bekannte
Schnittstellen wie etwa AT-Befehle, „Telephony Application Programming
Interface" (TAPI), „JavaPhone", „Subscriber
Identity Module" (SIM)
Toolkit, „Wireless
Application Protocol" (WAP), „Telephony
Application Interface" (WTAI)
oder eine ähnliche
Anrufsteuerungsschnittstelle. Der Software-Client kann daher unabhängige Datensignale
und Sprachereignisse/Befehle befördern und
dem Benutzer diese als integrierte Komponenten des gleichen Anrufs
präsentieren.
-
Die
Erweiterung der Nebenstellenanlage-Funktionalität wird durch die Einrichtung
eines Datenlink über
ein vom Netzwerk unabhängiges
Protokoll ermöglicht,
was über
die Datenleitung (oder Kanal) der VDSP zwischen der MBX und dem
programmierbaren Mobiltelefon und parallel zu der zugrunde liegenden
Sprachverbindung zwischen der Nebenstellenanlage und dem programmierbaren
Mobiltelefon läuft.
Der MBX/Server und der programmierbare Mobiltelefon-Client benutzen
den Datenprotokoll-Link, um die Anrufsteuerungsschnittstellen sowohl
auf der Server-Seite als auch auf der Client-Seite der Sprachverbindung
zu synchronisieren und um die notwendige Information weiterzuleiten,
damit die Funktionsprozeduren etabliert werden, die nicht über standardmäßige öffentliche
Sprachverbindungen signalisiert werden können. Die Server-Seite benutzt
CSTA oder eine ähnliche
Anrufssteuerungsschnittstelle für
Nebenstellenanlagen zur Überwachung
und Steuerung des Anrufs auf der Nebenstellenanlage, wobei das Client-Programm
eine ähnliche Anrufssteuerungsschnittstelle
wie TAPI, JavaPhone, AT-Befehle oder SIM Toolkit zur Überwachung
und Steuerung des Anrufs auf dem Mobiltelefon benutzt.
-
Die
vorliegende Erfindung macht sich ein Client-Server-Modell zum Vorteil,
in der Form, dass ein intelligenter/programmierter, drahtloser Client
und ein intelligenter Server, der die Nebenstellenanlage steuert, für die Implementierung
der Applikation verwendet werden. Das Netzwerk wird als Übertragungsmedium
für Sprachdaten
und spezielle Daten benutzt. Private drahtlose Systeme werden zusammen
mit einem MBX-Client
mit einer „Wireless
Local Area Network"-Schnittstelle
(W-LAN) ausgestattet, wobei ein „Voice over Internet Protocol" (VoIP) parallel
zum Datenstrom benutzt wird. Ein VoIP-Protokoll wie etwa H.323 oder
SIP wird als nicht intelligentes Übertragungsmedium des Sprachverkehrs
benutzt, wobei der intelligente Teil parallel über die Datenverbindung gesendet
wird und jeweils beim Client oder Server synchronisiert wird. Bei
der zweiten Konfiguration enthält
der MBX-Server auch ein IP-NstA
oder eine Schnittstelle über
das standardmäßige API zur
Anrufsteuerung zu einer externen IP-PBX.
-
In
der IP-NstA-Konfiguration, wenn der Benutzer in seinem Büro ist,
kann der Transport der Sprach- und Datensignale zwischen dem Client
und dem Server auch über
eine lokales Festnetz (LAN) unter Verwendung einer „HotSync"-Basisstation für Mobiltelefon/Personal
Digital Assistant (Minicomputer) erfolgen, der normalerweise über eine
LAN-Schnittstellenverbindung entweder über PC oder auf direkte Weise
verfügt.
Bei diesem Fall überträgt das lokale
Festnetz (LAN) VDSP über
die Basisstation, wenn das Mobiltelefon auf der Basisstation sitzt
und schaltet automatisch auf eine mobile Sprach- und Datenverbindung
(GSM oder W-LAN) um, wenn das Mobiltelefon von der Basisstation
entfernt wird.
-
Da
das Mobiltelefon bei der vorliegenden Erfindung ein technisch fortgeschrittenes
Gerät darstellt, kann
die Erfindung schnell und einfach angewandt und skaliert werden,
und auch auf kostengünstige
Weise, weil typischer Weise die bestehende Nebenstellenanlage nicht
ersetzt werden muss, typischer Weise keine großen Veränderungen an der Nebenstellenanlagenkonfiguration
oder am unternehmensinternen Anrufplan vorgenommen werden müssen und
die Nebenstellenanlage typischer Weise keine weitere Hardware benötigt, natürlich jeweils
in Abhängigkeit
der spezifischen Implementierung. Die MBX stellt eine zuverlässige Verbindung
zu sogar breit verteilten „Multi-Vendor-Sprachsystemen" mit Hilfe der standardmäßigen NstA-Schnittstelle
im Unternehmen her. Die Lösung
ist stark skalierbar und ist mit allen im Handel erhältlichen
Nebenstellenanlagen integrierbar und erfordert keinen Upgrade der
mobilen oder unternehmensinternen Netzwerke.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Reihe von Funktionen erweitert oder beim Mobiltelefon möglich gemacht
und eine Auswahl davon wird zusammengefasst weiter unten wiedergegeben.
- • Calling
Line Identity(CLI)-Identität
des Anrufanschlusses für
Anrufe über
die Nebenstellenanlage: Ein gut bekanntes und bisher nicht gelöstes Problem
in der Telefonie ist, dass die Identität des Anrufsanschlusses (Rufnummer)
für ab-
und umgeleitete und an Mobiltelefone über die Nebenstellenanlage übertragene
Anrufe als solche Anrufe präsentiert
werden, die von der Nebenstellenanlage und nicht direkt vom Anrufer
getätigt
werden. Die Erfindung löst
dieses Problem, indem die echte CLI von der Nebenstellenanlage gelesen und über die
Datenverbindung parallel mit dem Anruf übertragen wird. Das Mobiltelefon
verwendet die Information für
die Suche aller Anrufinformationen in der Kontaktliste, falls vorhanden.
- • Zusätzliche
Anrufsinformationen: Der MBX-Server sucht im öffentlichen, im unternehmensinternen
Telefonbuch und in der CRM-Datenbank nach, um Zugriff auf alle Kontaktdaten
der anrufenden Partei zu erhalten, einschließlich Name des Unternehmens,
und Titel, und das unabhängig
vom Netzwerk oder Roaming und leitet die Information über die
Datenverbindung zusammen mit der Identität des Anrufsanschlusses (CLI)
zum mobilen Teilnehmer weiter.
- • Register
für verpasste
Anrufe (immer eingeschaltet): Möglichkeit,
immer ein Log für
verpassten Anrufe zu empfangen, auch wenn das Telefon ausgeschaltet
ist.
- • Voice-Mail
auf Abruf: Zur Überprüfung von
Voice-Mail-Nachrichten durch „Abhören" des Anrufs während der
Aufnahme. Die Anrufe können
unterbrochen und beantwortet werden, ähnlich wie beim Anrufbeantworter
zuhause.
- • Automatische
Verbindung von eingehenden Anrufen, die unterbrochen wurden. Wenn
ein auf ein Mobiltelefon umgeleiteter Anruf aufgrund von limitierter
Reichweite des Mobiltelefonnetzes unterbrochen wird, versucht die
MBX den Anrufer wieder zu verbinden und sollte das nicht möglich sein,
wird der Anruf zur Voice-Mail oder Vermittlung weitergeleitet.
- • Eine
einheitliche Geschäftsrufnummer:
Die bestehende Büronummer
eines Benutzers wird automatisch zur einheitlichen Geschäftsnummer
für den
Empfang der eingehenden Anrufe und der externen Präsentation
seiner ausgehenden Anrufe.
- • Verbesserte
Abwicklung der eingehenden Anrufe: Die Möglichkeit den Anruf ohne Beantwortung
weiterzuleiten, wenn man in einem Meeting ist oder gerade einen
anderen Anruf beantwortet.
- • Synchronisiertes,
simultanes Klingeln: Das Mobiltelefon und das Telefon im Festnetz
klingeln zur selben Zeit, wodurch man die Gelegenheit erhält, den
Anruf dort entgegenzunehmen, wo es am bequemsten ist, ohne dabei
eine manuelle Konfiguration der Umleitung vorzunehmen.
- • Interner
Kurzwahlplan: Ein Benutzer kann bei jedem Anruf zwischen dem normalen
Anwählen
der Telefonnummer oder dem Kurzwahlplan der Nebenstellenanlage wählen, um
eine Partei zu erreichen, einschließlich der Wahl von „9" für die Vermittlung.
- • Ausgehende
Konferenzverbindung (Ein-Schritt-Verfahren): Damit kann der Benutzer
eine neue Partei in eine etablierte Zwei-Parteien- oder Mehr-Parteien-Schaltung einwählen, wobei
alle Parteien hören,
wie das neue Telefon klingelt und der neue Teilnehmer bei der Konferenzschaltung
vorgestellt wird. Damit kann der Benutzer eine Telefonkonferenz
abhalten, indem er einfach zu abgestimmter Zeit alle anderen Teilnehmer anruft.
- • Eingehende
Konferenzverbindung (Ein-Schritt-Verfahren): Damit kann der Benutzer
eine neue Partei in eine etablierte Zwei-Parteien- oder Mehr-Parteien-Schaltung
in einem einzigen Schritt hinzufügen,
wodurch er z. B. eine Telefonkonferenz etablieren kann, indem mehrere
Personen den Benutzer unter seiner Geschäftsnummer zu einer vereinbarten
Zeit anrufen und in Kombination mit der ausgehenden Konferenzverbindung
(Ein-Schritt-Verfahren) kann dann z. B. ein Teilnehmer mit eingeschlossen
werden, der vergessen hat, sich in die Konferenz einzuwählen.
- • Anzeige
des individuellen Anrufers: Dem Mobiltelefonbenutzer wird eine Liste
aller Konferenzteilnehmer präsentiert,
die automatisch aktualisiert wird, wenn Parteien weggehen oder hinzugefügt werden.
Auch die Zeitdauer, wie lange der einzelne Teilnehmer bei der Konferenz
teilgenommen hat, wird neben der Identität angezeigt.
- • Konferenzpartei
abschalten: Über
die Anzeige des individuellen Anrufers kann der Benutzer als Konferenzleiter
individuell einen Konferenzteilnehmer auswählen und von der Konferenz
abschalten, um beispielsweise zu ermöglichen, dass eine Telefonkonferenz
weitergeführt
werden kann, nachdem ein oder mehrere externe Parteien nicht mehr
erwünscht
sind und daher abgeschaltet werden.
- • Anruf überlassen/Online-Transfer:
Mit der Funktion „Anruf überlassen" kann der Benutzer
den Anruf überlassen
und die Steuerung der Konferenz an einen anderen Benutzer weitergeben,
ohne den Anruf zu beenden. Damit wird auch eine sehr nützlicher
Online-Transfer-Mechanismus möglich,
bei dem die Partei, die den überlassenen
Anruf erhält
zuerst in eine Drei-Parteien-Konferenz für eine kurze Zeit eingeschaltet
wird, und der Konferenzleiter kann schrittweise die anderen Teilnehmer
vorstellen, bevor sie den Anruf übernehmen.
Dies hilft zur Überwindung
eines großen
psychologischen Hindernisses, das viele Benutzer beim Verlieren
des anfänglichen
Anrufes haben und wenn eine Umschaltung vorgenommen werden muss,
da die normale Umschaltfunktion den ursprünglichen Anrufautomatisch in
die Warteschleife bringt oder den Anruf „blind" (ohne Einführung) an ein anderes Telefon
weiterleitet.
- • Persönliche Anrufdaten
und Anrufnotizen: Damit kann man integrierte Notzen während des
Anrufs am drahtlosen Gerät
(Handheld) machen, wobei die Notiz lokal am Mobiltelefon gespeichert
wird und/oder mit dem PC des Mitarbeiters synchronisiert wird. Die
Notiz wird mit den Anrufsdaten (einschließlich Dauer, gewählte und
eingehende Nummern) als ein Kalendereintrag im Mobiltelefonkalender
zu dem Zeitpunkt, an dem der Anruf getätigt oder empfangen wurde,
gespeichert, wobei der Kalender einen umfassenden Datensatz aller
Anrufe enthält.
Die vom Benutzer gemachte Notiz wird den Anrufdaten hinzugefügt, und
kann demzufolge durch Nachschlagen im Kalender zum Zeitpunkt des
Anrufes eingesehen werden.
- • Persönliche Anrufsdaten
nach Kontakt sortiert: Die Anrufsdaten und Notizen können sowohl
für eingehende
als auch für
ausgehende Anrufe nach Kontaktnamen, nach Anrufszeit oder Stichwort
gesucht werden.
- • Völlige GUI-Integration
mit eigener Kontaktliste: Das Mobiltelefon ist vorzugsweise in die
eigene Kontaktliste z. B. Microsoft Outlook integriert und schließt eine
Adressbuchnummeranalyse zur Vereinfachung der Wahl von Rufnummern
mit Klammern, Punkten etc. die in die Kontaktliste eingegeben wurden,
mit ein.
- • Verbessertes
Anruffiltern: Dies erlaubt eine Konfigurationssteuerung dahingehend
wie eine Person erreicht werden will, z. B. Tageszeit oder Kalenderstatus.
Diese Funktion kann mit einer persönlichen VIP-Liste von Personen
kombiniert werden, die jederzeit direkt das Mobiltelefon erreichen
können
und das unabhängig
von Einstellungen der Anruffilter.
- • Verbessertes
Anrufregister beliebiger Länge:
Die Register für
ausgehende, eingehende sowie verpasste Anrufe werden nicht durch
den SIM-Speicher (Subscriber Idendity Module) beschränkt, sondern
können
im Mobiltelefonspeicher gespeichert und mit beliebiger Länge konfiguriert
werden.
- • Voice-Mail-Anzeigensynchronisierung:
Die meisten an Nebenstellenanlagen angeschlossenen Telefone haben
eine Voice-Mail-Anzeigelampe, wenn jemand eine Voicemail bei der
Nebenstellenanlage hinterlassen hat. Diese Lampe ist gänzlich mit
einer entsprechenden grafischen Anzeige am Mobiltelefon synchronisiert,
so dass der Mobiltelefonbenutzer zu jeder Zeit erkennen kann, dass
jemand eine Nachricht bei seiner Nebenstelle in der Nebenstellenanlage
hinterlassen hat. Der Mobiltelefonbenutzer kann dann anschließend auf
die grafische Voicemail-Anzeige klicken, um das Voice-Mail-System
anzurufen und automatisch sich beim Konto einzuloggen und die Nachrichten
abzuhören.
-
Eine
Reihe zusätzlicher
verbesserter Funktionen ist verfügbar,
wenn alle Mobiltelefonanschlüsse
bei einem Anruf Clients des MBX-Systems sind und eine kleine Untermenge
wird weiter unten beschrieben:
- • Datenkonferenz:
Während
die Nebenstellenanlage den Sprachteil eines Anrufs weiterleitet,
kann der MBX-Server simultan Echtzeitdaten an die Konferenzteilnehmer über die
Datenleitung von VDSP austauschen und weiterleiten. Derartige Daten
können
Textinformationen und Anrufsnotizen, gemeinsam benutzte Infotafeln
sog. „Whiteboards", gemeinsam benutzte
Applikationen, Abbildungen, World-Wide Web-Seiten, Präsentationen,
Dateien und ähnliche
elektronische Informationen darstellen.
- • Virtuelles
Radio mit limitierter Bandbreite (Closed Band Radio): Die Nebenstellenanlage
kann auch so konfiguriert werden, dass es das Verhalten eines „Closed
Band(CB)-Radiosystem implementiert, wobei eine endlose NstA-Konferenz
dazu verwendet wird, den Sprachteil von allen Teilnehmern zu vermischen und
Teilnehmer können
den Radiokanal beliebig anwählen
oder verlassen, und jeder Teilnehmer besitzt eine „Press
to talk"-Funktion
bei seinem Mobiltelefon-Client, wodurch alle anderen Teilnehmer
sprachlos werden.
-
Mit
der vorliegenden Erfindung kann das IS/IT-Management die Kostenkontrolle
und das Management der Mobiltelefonie verbessern. Eine derartige
Kontrolle wird zunehmend wichtiger, da die Kosten der Mobiltelefonie
im Unternehmen eskalieren und Manager die Kontrolle über Mobiltelefonrechnungen
der Mitarbeiter verlieren und die Anrufsabwicklung sich vom privaten,
unternehmensinternen Sprachsystemen hin zu öffentlichen Mobiltelefonbetreibern
entwickelt. Das Mobiltelefon der vorliegenden Erfindung bietet die
folgende Funktionalität
für die
Kostenkontrolle:
- • Zwingendes Routing aller ausgehenden
Mobiltelefonanrufe über
die Nebenstellenanlage: Dadurch wird der Mechanismus der Zugriffsfilterung,
der für
jeden Benutzer bereits in der Nebenstellenanlage implementiert wurde,
aktiviert, der heimischen und internationalen Zielorte, die der
Mitarbeiter direkt vom Bürotelefon anruft,
Beschränkungen
auferlegt.
- • Automatische
Verwendung der vorprogrammierten NstA-Kurzwahl: Damit wird die Mobiltelefonbenutzung zu
ausgehandelten Tarifen oder VPN-Verbindungen aktiviert, die derzeit
von Mobilbenutzern umgangen werden, womit eine verbesserte Nutzung
der teuren VPN-Links ermöglicht
wird.
- • Verwendung
von Projektcodes: Damit können
Projektcodes, die auf der Nebenstellenanlage implementiert sind,
verwendet werden, wodurch sichergestellt wird, dass teure Anrufe
ordnungsgemäß den Kunden verrechnet
und nicht durch das Unternehmen absorbiert werden.
- • Akkumulieren
und Aggregieren der Anrufdaten: Das Mobiltelefon der Erfindung automatisiert
vorzugsweise den Durchlauf und die Akkumulation der Anrufdaten für alle eingehenden
und ausgehenden geschäftlichen
Mobiltelefonanrufe, auch für
solche, die direkt über
Mobilnetzwerke weitergeleitet werden. Dadurch kann das IS/IT-Management
das Anrufsvolumen und die Weiterleitungsmuster überwachen und das Management
für Verkauf
und Marketing können
die akkumulierten Daten in CRM-Systeme exportieren und aggregieren.
- • Einzige
Geschäftskontaktnummer:
Die bestehende Nebenstellennummer kann als einzige öffentliche Kontaktnummer
für jeden
Mitarbeiter fungieren, was bedeutet, dass bestehende schwierige
Datenschutzbetrachtungen und die Komplikationen bei Kündigung
des Mitarbeiters, in der Form, dass die Veröffentlichung der privaten Mobiltelefonnummern
von Mitarbeitern als Teil des Unternehmensverzeichnisses vermieden
werden kann.
- • Einziges
mobiles Bürogerät: Durch
die Integration der NstA-Funktionalität beim drahtlosen Gerät (Handheld),
zusammen mit der Integration von Email und Intranet, muss das IS/IT-Management
nur ein einziges mobiles Gerät
und damit verbundenen Nutzungsvertrag anschaffen und unterstützen, wodurch
die Kosten für
Kundendienst und Anschaffungen reduziert werden.
-
KURZDARSTELLUNG DER ABBILDUNGEN
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun detaillierter anhand einiger Abbildungen
erklärt,
wobei
-
1 eine
beispielhafte Architektur zur Implementierung der vorliegenden Erfindung
darstellt.
-
1A ein
schematisches Diagramm der Architektur zur Implementierung des Sprachdaten-Synchronisierungsprotokolls
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
-
2 ein
programmierbares Mobiltelefon oder mobiles Telekommunikationsgerät gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
-
Die 3A–13 schrittweise
die MBX-Steuerung der Nebenstellenanlage für verschiedene Arten von Anrufsfunktionalitäten gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellen.
-
Die 14–23 die
beispielhafte Funktionalität
und dazugehörige
Bildschirmansichten, die am Mobiltelefon angezeigt werden gemäß der vorliegenden
Erfindung illustrieren.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
1 zeigt
eine beispielhaftes System oder Architektur (100) zur Implementierung
der vorliegenden Erfindung. Wie die Fachwelt leicht erkennen kann,
ist das, was in 1 gezeigt wird, ein bereits
bekanntes Mobiltelefon, ein Datennetzwerk und eine Technologie für eine Nebenstellenanlage.
Jedoch gibt es gemäß der vorliegenden
Erfindung erhebliche Verbesserungen und erweiterte Funktionalitäten bei
dieser Technologie, indem neue Komponenten eingeführt werden
und die bestehende Technologie verbessert wird.
-
Zu
dem System 100 gehört
eine Nebenstellenanlage (102) wie etwa eine Avaya (ehemalig
Lucent) Definity Generic 3 PBX, Siemens Hicom 300E PBX, Nortel Meridian
1 PBX, Ericsson MD 110 PBX, Alcatel 4400 PBX, oder jede andere Nebenstellenanlage,
die die für
die Schritte, die in der nachfolgenden Beschreibung ausgeführt werden,
notwendige Funktionalität
besitzt. Eine Nebenstellenanlage kann auch ein auf Internetprotokoll-Telefonie
basierender Server wie etwa der Cisco Call Manager sein. Wie weiter
dargestellt wird, wird die Nebenstellenanlage (102) auf
konventionelle Weise an das öffentlich
geschaltete Telefonnetzwerk (104) angeschlossen. Das Telefonnetz
(104) steht in Verbindung mit dem mobilen Kommunikationsnetzwerk
wie etwa „Global
System" für mobile
Kommunikation (GSM) (106). Die vorliegende Erfindung funktioniert
jedoch mit jedem mobilen Kommunikationsnetzwerk, was jeweils die
Sprach- und Datenkommunikation mit einem mobilen Gerät unterstützt.
-
Erwartungsgemäß kommuniziert
das GSM-Telefonnetzwerk (106) mit dem Mobiltelefon (108).
Obwohl ein spezielles Mobiltelefon in 1 gezeigt
wird, beabsichtigt die vorliegende Erfindung die Integration von
nahezu allen Formen von mobilen Kommunikationsgeräten, einschließlich und
nicht beschränkt
auf Minicomputer (PDA)/Smartphones, Mobiltelefone, mobile Computer
etc., die ein Betriebssystem wie etwa EPOC (von Symbian Software),
Palm OS (von Palm Inc.), PocketPC (von Microsoft Corp.), Pocket
Linus (Shareware) und andere Betriebssysteme – oder alternativ dazu „Wireless
Access Protocol" („WAP"), SIM Toolkit („SKT") oder „Java Virtual
Machine Micro Edition" (J2ME)
aufweisen. Bei dieser Beschreibung wird das Gerät 108 als „Mobiltelefon” bezeichnet,
die Fachwelt sollte aber davon ausgehen, dass jedes der oben genannten
Geräte
ebenfalls angewendet werden kann. Mobiltelefone (108),
wie in 2 gezeigt, weisen vorzugsweise eine Anzeige (202)
wie etwa eine Flüssigkristallanzeige
auf, auf welchem verschiedene Informationen dem Benutzer unter Verwendung
einer grafischen Schnittstelle präsentiert werden können. Die
Mobiltelefone (108) stellen in erster Linie intelligente,
programmierbare „Handheld"-Geräte dar wie
etwa solche, die heute ältere
Telefone mit eingebetteten Telefonieapplikationen zunehmend ersetzen.
Wenngleich das Mobiltelefon von 2 konventionelle
Wahltasten besitzt, ist die Anzeige, wie später hier erklärt wird,
vorzugsweise ein Sensorbildschirmanzeige, bei der „Schaltflächen" innerhalb eines
grafischen Benutzerschnittstelle (GUI) präsentiert werden.
-
Das
programmierbare Handheld kann auf logische Weise derart dargestellt
werden, dass es drei wichtige Komponenten oder Schichten besitzt:
einen Bildschirm (204), ein Betriebssystem (206)
und eine MBX-Client-Applikation (208). Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die MBX-Client-Applikation oder -Programm vorzugsweise
auf das Mobiltelefon (108) geladen, damit es gemäß den hier
dargestellten Prinzipien funktioniert. Die Applikation hat vorzugsweise
Zugriff auf die GSM-Funktionalität des Geräts, entweder
direkt über GSM
AT-Befehle oder über
eine höherrangiges
API, was als Teil des Betriebssystem des drahtlosen Handapparats
funktioniert, wie etwa TAPI oder JAVAPhone.
-
In
Bezug auf 1 enthält das System (100)
des Weiteren einen mobilen Nebenstellen-(MBX)-Server (110),
der zusammen mit der MBX-Client-Applikation (208) auf das
Mobiltelefon (108) geladen wird, was das Kernstück der vorliegenden
Erfindung darstellt. Eine detaillierte Beschreibung des MBX-Servers
(110) erfolgt weiter unten. Der MBX–Server (110) kommuniziert
beispielsweise mit einem Router (112), der wiederum Zugriff
auf ein Datennetz (114) wie das Internet ermöglicht.
Das Datennetz (114) kommuniziert mit einem Gerät, das nicht
zu Sprachdaten gehörende
Daten zum Mobiltelefon (108) übertragen kann. Bei der in 1 dargestellten
beispielhaften Ausführung
wird ein „Short
Message Service"(SMS)-Gateway
verwendet. Das SMS-Gateway
(116) ist an das Mobiltelefonnetz (106) angeschlossen,
was die drahtlose Verbindung des Mobiltelefons (108) sicherstellt.
-
Wie
weiter in 1 dargestellt wird, besteht
die Topologie der Zusammenschaltung des Geräts aus zwei getrennten Kanälen, Pfade
oder Tunnel zwischen dem MBX-Server (110) und dem Mobiltelefon
(108): Ein Sprachpfad (150) und ein Datenpfad
(152). Gemäß der vorliegenden
Erfindung, unterstützt
der Sprachpfad (150) einen Sprachkanal, der eines der Telefone
(160, 161, 162) mit dem Mobiltelefon
(108) verbindet. Und wie weiter unten in Bezug auf die
Funktionalität
des MBX-Servers (110) genauer erklärt wird, werden beide Rufverbindungen,
die an das Mobiltelefon (108) ausgehen und die vom Mobiltelefon
(108) eingehen, vorzugsweise durch die Nebenstellenanlage
(102) geleitet, die vom MBX-Server (110) gesteuert
wird. Die allgemeine Synchronisierung zwischen MBX-Client (208)
und MBX-Server (110) wird, zumindest teilweise, durch einen
Datenpfad (152) ermöglicht.
-
Und
noch spezieller können
mit dem MBX-Server (110) Mobiltelefonbenutzer Verbindung
mit der Nebenstellenanlage (102) derart aufnehmen, als
ob sie sich in der konventionellen Büroumgebung befinden. In einer
bevorzugten Ausführungsform
kann dies durch die Etablierung eines Softwareservers in den Büroräumen erreicht
werden und zwar eines MBX-Servers (110), der mit einem
entsprechenden MBX-Software/Firmware-Client
(208) auf dem Mobiltelefon (108) kommuniziert.
-
Der
MBX-Server (110) besitzt vorzugsweise eine direkte Schnittstelle
zu der Nebenstellenanlage (102) über Computer Software Telephony
Application („CTI") „Telephone
Application Programming Interface" („TAPI” und JavaTAPI)
und „Telephone
Server Application Programming Interface” („TSAPI"). Alternativ kann der MBX-Server (110)
einen integrierten Bestandteil der Nebenstellenanlage selbst darstellen.
Der MBX-Server funktioniert als ein zwischenzeitlicher Vertreter,
um die Funktionalität
der Nebenstellenanlage für
das Mobiltelefon (108) zur Verfügung zu stellen. In einer bevorzugten
Ausführungsform
wird die ganze oder zumindest ein umfassender Teil der Nebenstellenanlage-Funktionalität an das
Mobiltelefon (108) übertragen
oder verfügbar gemacht.
-
Und
noch spezieller werden Funktionalitäten der Nebenstellenanlage
an dem Mobiltelefon (108) angebracht, indem eine Datenverbindung
zwischen dem MBX-Server (110) und dem MBX-Client (208)
am Mobiltelefon (108) angebracht wird, die parallel mit
der grundsätzlichen
Sprachverbindung zwischen der Nebenstellenanlage und dem Mobiltelefon
läuft.
Der MBX-Server (110) synchronisiert Sprache und Daten mittels
der Computer Supported Telephony Application-Schnittstelle („CSTA"), womit der MBX-Server (110)
ausgewählte Anrufe
durch die Nebenstellenanlage steuern kann und mittels der Anrufssteuerungsschnittstelle
auf dem MBX-Client (208), mit der die MBX-Client-Applikation die Anrufe
auf dem Mobiltelefon 108 steuern kann.
-
Für den parallelen
Datentransport über
den Datenpfad (152), kann die mobile NstA (110)
das „Internet Protocol" (IP), „Short
Message Service" (SMS) „Unstructured
Supplementary Service Data" (USSD),
General Packet Radio Service (GPRS), „Enhanced Datarate for Global
Evolution" (EDGE)
benutzergerechte, private, applikationsgerechte Datenfelder in öffentlichen
Sprachprotokollen (wie etwa das „Integrated Services Digital Network"(ISDN)-Protokoll),
SS7, GSM, SIP oder H.323) „Bluetooth", „Wireless
Internet Access Protocol" (WAP),
CDPD, LMDS, „High
Speed Circuit Switched Data" (HSCSD),
W-CDMA (y. B. CDMA 2000, UMTS oder jede andere Variante von W-CDMA)
Mobitex, zwei-Weg-Paging, drahtloses Ethernet, oder alle anderen
drahtlosen Datenprotokolle (paketvermittelte oder leitungsvermittelte)
dazu verwenden, um Anrufdaten parallel zu der Sprachverbindung zum
Mobiltelefon (108) zu senden. Wenn es angemessen ist, können auch
simultan multiple Datentransportprotokolle im gleichen System und
sogar im gleichen Anrufverwendet werden.
-
Die über den
Sprachpfad (150) vermittelte Sprachverbindung kann mit
jeder drahtlosen Sprachtechnologie übertragen werden, einschließlich und
nicht beschränkt
auf GSM, DECT, W-CDMA (z. B. CDMA 2000, UMTS oder jede andere Variante
von W-CDMA), „High Speed
Circuit Switchend Data" (HSCSD),
TDMA, Trunked Radio, TETRA, LMDS und H.323 oder „Session Initiation Protocol" (SIP) unter Verwendung
des "Wireless Local
Area Network" (W-LAN)
oder 3G. In einer derartigen öffentlichen
Konfiguration, werden der intelligente/programmierte Mobiltelefon-Client
und der intelligente Server (MBX 110), der die NstA (102)
steuert, dazu benutzt, um die Ziele der Erfindung zu erreichen (indem,
in der Tat, die mobilen Netzwerke als dumme Übertragungsmedien benutzt werden).
-
Wie
in 2 gezeigt wird, kann das Mobiltelefon (108)
gemäß den Spezifikationen
vom Service Provider programmiert werden, indem ein Softwareprogramm
auf die Applikationsschicht des Mobiltelefons (108) geladen
wird. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die MBX-Client-Software (208), die mit dem
MBX-Server (110) kommuniziert, auf diese Schicht geladen.
-
Es
sie hier angemerkt, dass eine Schnittstelle wie etwa JTAP (oder
TAPI) nicht nur zur Steuerung/zum Abhören der Nebenstellenanlage
(102) verwendet werden kann, eine Konfiguration der vorliegende
Erfindung sieht eine verbesserte JTAPI-Schnittstelle vor, was die
Funktionalität
ermöglicht,
dass ein Mobiltelefon (108) wie eine reguläre Nebenstelle
einer Nebenstellenanlage betrieben werden kann, was bedeutet, dass
auf dem Markt existierende Call-Center für Dritte und CTI-Applikationen
zur Unterstützung
der mobilen NstA eingesetzt werden kann, wobei die Dritte Partei-Applikation
auch Anrufsteuerungsfunktionen übernehmen
kann, und neben den Festnetzverbindungen der NstA-Telefone auch
die Mobiltelefone überwachen
kann.
-
Auf ähnliche
Weise kann die vorliegende Erfindung eine dem JTAPI ähnliche
Anrufsteuerungsschnittstelle für
andere Client-Applikationen, die auf einem Mobiltelefon laufen,
zur Verfügung
stellen, wie z. B. Email-Programm Dritter zur Implementierung von "Klick-to-Call-Funktionalität.
-
Die
Interaktion zwischen der mobilen Nebenstellenanlage (110)
und dem Mobiltelefon (108) wird vorzugsweise durch ein
Sprachdaten-Synchronisierungsprotokoll
(VDSP) erwirkt, wodurch intelligente drahtlose Handgeräte zu reibungslos
integrierte NstA-Nebenstellen werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung,
enthält VDSP
drei wichtige Komponenten, die in 1A dargestellt
werden:
- (1) eine standardmäßige NstA-Mobiltelefon-Sprachverbindung
(150), wie etwa ISDN/GSM, die über APIs zur völligen Sprachverbindungssteuerung
hinsichtlich der NstA durch die mobile NstA als auch des Mobiltelefons
an der Client-Seite überwacht
und gesteuert werden;
- (2) ein „Telefony
Information Exchange Protocol" (TIEP)
(152) oder jedes andere geeignete Protokoll, das über einen
standardmäßigen Mobildatenservice
wie SMS oder GPRS funktioniert, besteht zwischen dem MBX-Client
(208) und dem MBX-Server
(110) (Mobiltelefon und MBX). TIEP überträgt Signale zwischen dem MBX-Server
(110) und MBX-Client (208), die nicht über die
standardmäßige Sprachnetzprotokolle übertragen
werden können,
und daher kann das System die Einschränkungen, die von den Protokollen
hinsichtlich der Integration der mobilen Nebenstellenanlage (MBX)
auferlegt werden, überwinden.
- (3) Die VDSN-Funktionalität,
die sich auf beiden Endpunkten der Verbindung befindet, implementiert
die Anruffunktionen auf das System. Zustandsmaschinen werden vorzugsweise
für die
komplexe Steuerung von zwei unabhängigen Sprach- und Datenverbindungen
auf beiden Seiten verwendet, wobei gleichzeitig Konsistenz und Synchronisierung
innerhalb des Systems bei Verlust von Datenpaketen sichergestellt
werden muss. Das tatsächliche
Design derartiger Maschinen hängt
jeweils von der besonderen Implementierung ab und Herstellung und
Einsatz einer derartigen Anrufmodellmaschine ist der Fachwelt bestens
bekannt, wenn einmal die Gesamtarchitektur gewählt wurde.
-
Nachfolgend
steht eine Liste beispielhafter TIEP-Codes, die zur Anrufsteuerung
gemäß der vorliegenden
Erfindung implementiert werden. Vorzugsweise wird der angemessene
Code zusammen mit dem Meldungsidentifikation, einem Zeitstempel,
einer Länge
und Attribute (wo erwünscht)
zwischen der MBX und dem Mobiltelefon übertragen, wie schematisch
in
1A aufgezeigt wird. Das TIEP-Protokoll kann jederzeit
erweitert werden, um neuen Funktionalitäten zu entsprechen und kann
ohne Änderung
der öffentlichen
Sprach- und Datenprotokolle verändert
werden.
Code | Typ |
0 | ACK |
1 | RAW |
2 | CLI_INDICATION |
3 | VICEMAIL_INDICATION |
4 | LOST_CALL_INDICATION |
5 | LISTEN_IN_INDICATION |
6 | CONFERENCE_NO_ANSWER_INDICATION |
7 | CONFERENCE_PARTY_LOST_INDICATION |
8 | CLI_QUEUED_INDICATION |
9 | CONFERENCE_INDICATION |
100 | INDIRECT_CALL_REQUEST |
101 | CONFERENCE_BLIND_INCLUDE_REQUEST |
102 | CONFERENCE_BLIND_ADD_REQUEST |
103 | CONFERENCE_DROP_PARTY_REQUEST |
104 | FORWARD_REQUEST |
105 | FORWARD_VOICE_MAIL_REQUEST |
106 | LISTEN_IN_REQUEST |
107 | LISTEN_IN_PICKUP_REQUEST |
108 | CLEINT_CRADLE_STATUS_INDICATION |
109 | CLIENT_CRADLE_CONTROL_INDICATION |
-
Die 3A–13 stellen
schrittweise die Steuerung von der Nebenstellenanlage (102)
für die
folgenden, unterschiedlichen Arten von Anruffunktionalitäten dar.
Während
die nachfolgende Beschreibung das Tätigen eines „Phantomanrufs" durch die Nebenstellenanlage
betrifft, können
andere Funktionalitäten
der Nebenstellenanlage ebenfalls die unten beschriebenen Sequenzen
und Anrufergebnisse betätigen.
- (1) Eingehender Anruf
- (2) Ausgehender indirekter Anruf
- (3) Ausgehender indirekter Anruf to MBX-Client
- (4) Ausgehende Konferenzverbindung
- (5) Eingehende Konferenzverbindung
- (6) Konferenz verliert Teilnehmer
- (7) Konferenz schließt
Teilnehmer aus
- (8) Anrufumleitung
- (9) Anrufweiterleitung
- (10) Mithören-Umleitung
- (11) Mithören-Teilnehmen
-
(1) Eingehender Anruf
-
Die 3A–3E zeigen
wie ein eingehender Anruf von einem entfernten Telefon (162)
vorzugsweise gemäß der vorliegenden
Erfindung bearbeitet wird. Vorzugsweise wird der gesamte Steuerungs-
und Datenaustausch von der Nebenstellenanlage zum Mobiltelefon (109)
durch die mobile Nebenstellenanlage MBX 110 gesteuert.
-
In
Bezug auf 3A wird ein eingehender Anruf
von der Nebenstellenanlage (102) empfangen und wie über eine
fernbediente Rufverbindung zu einem Büroanschluss/Telefon (160),
das mit der gewählten
Rufnummer verbunden ist, umgeleitet. Die mobile Nebenstellenanlage
MBX (110) wird beispielsweise mittels CSTA über den
Anruf A benachrichtigt, und dies leitet zwei Prozesse ein. Der erste
Prozess beinhaltet die Tätigung
eines Phantomanrufs B zwischen einem virtuellen, mit der Phantom-Telefonnummer
verbundenen Anschluss innerhalb der Nebenstellenanlage (102)
(oder alternativ ein richtiger Anschluss, wenn die Nebenstellenanlage
keinen virtuellen Anschlüsse
unterstützt)
und dem Mobiltelefon (108) über ein konventionelles GSM-Netz
(106). Der zweite Prozess beinhaltet die Etablierung des
Datenpfades zwischen der mobilen Nebenstellenanlage (110)
und dem Mobiltelefon (108). In diesem Fall wird die Identität des Anrufsanschlusses und
CLI-Information über
diesen Datenkanal parallel zu dem Sprachkanal, der etabliert wurde,
geleitet, wobei der Mobiltelefonbenutzer in Kenntnis gesetzt wird,
wer der Anrufer ist. Derartige Informationen können neben der Identität des Anrufers
auch den Namen des Anrufers enthalten, wie es in modernen Nebenstellenanlagen-Systemen
der Fall ist. Zusätzliche
Informationen über
den Anrufer können
ebenfalls dem Benutzer des Mobiltelefons angezeigt werden, wie hier
weiter unten beschrieben wird.
-
Nach
Erhalt der Informationen über
die Identität
des Anrufsanschlusses, kann der Mobiltelefonbenutzer leichter entscheiden,
ob er den Anruf annehmen (oder umleiten oder in die Konferenz einschalten)
soll. 3B zeigt ein Szenario, in dem
der Mobiltelefonbenutzer sich entschließt, den Anruf zu beantworten.
Wie dargestellt, ist der Anruf B völlig etabliert. Der virtuelle
Anschluss, von dem der Phantomanruf abstammt, bringt den Anruf B
in die Warteschleife und wählt
mit einem neuen Anruf C das Bürotelefon
(160) an. Die Anrufverbindungen B und C werden dann in
einer Konferenz geschaltet.
-
Wie
in 3C ersichtlich, wird der Anruf C beantwortet und
dann in die Warteschleife gegeben, um eine Verbindung zwischen den
Anrufverbindungen A und B/C herzustellen. Dann wird der Anruf C
beantwortet und Anruf C wird weitergeleitet, um letztendlich eine
Verbindung zwischen Anruf B und Anruf A zu erzielen und das Bürotelefon
von der Verbindung auszuschalten, wie in 3D dargestellt,
und um den virtuellen Anschluss in der Anrufverbindung zur Überwachung
und Steuerung, soweit notwendig, zu halten. Es ist daher leicht
zu erkennen, dass der MBX-Server (110) fortwährend die
Nebenstellenanlage (102) über CSTA oder über eine
andere Schnittstelle, die den Benutzern der Nebenstellenanlage (102)
zur Verfügung
steht, überwacht
und damit erreicht, dass die Nebenstellenanlage verschiedene Funktionen
ausführt,
um einen entfernten Anrufer, der eine Büronummer anwählt, automatisch
mit einem Mobiltelefonbenutzer zu verbinden, wobei der entfernte
Anrufer nicht einmal weiß,
dass der Mobiltelefonbenutzer den Anruf nicht in seinem/ihrem Büro beantwortet.
Diese Funktionalität
wird noch verbessert, indem eine separater Datenkanal (mit Einsatz
von TIEP), der in Verbindung mit dem GSM-Sprachpfad etabliert wird,
um die Nebenstellenanlagen-Funktionalität dem Mobiltelefonbenutzer
bereitstellen zu können,
wobei aus der Sicht des Mobiltelefonbenutzers, er/sie dieselbe Information
erhält,
die für
ihn/sie am Büroschreibtisch
erhältlich
ist.
-
3E stellt
ein Szenario vor, bei dem der Phantomanruf B von einem virtuellen
Anschluss getätigt wird,
und vom Mobiltelefonbenutzer abgewiesen wird, d. h. der Anruf wird
nicht beantwortet. Da der Anruf A weder vom Bürotelefon (160) noch
vom Mobiltelefon (108) beantwortet wird, besteht der Anruf
A weiter, bis er zu einer Voice-Mail-Funktion weitergeleitet wird,
wie konventionell ein Anruf bearbeitet wird, wenn eine Person nicht
zur Verfügung
steht, um das Bürotelefon
zu beantworten. Wenn es keine Voice-Mail-Funktion gibt, klingelt der
Anruf A beim Bürotelefon.
-
(2) Ausgehender, indirekter Anruf
-
4A–4D zeigen
einen Anruf, der von einem Mobiltelefon zu einem entfernten Telefon
(162) getätigt
wird. Dieses Szenario wird als ein ausgehender, indirekter Anruf
gekennzeichnet, weil der Anruf zwar von einem Mobiltelefon getätigt wurde,
aber von der Perspektive des entfernten Telefons aus gesehen, wird
der Anruf vom Bürotelefon
(160) des Mobiltelefonbenutzers empfangen. In Bezug auf
die 4A, verursacht der MBX-Client (208) der
vorliegenden Erfindung, der sich auf dem Mobiltelefon (108)
befindet, dass eine Datenleitung zwischen dem Mobiltelefon (108)
und dem MBX-Server (110) gleichzeitig mit der Sprachleitung
geschaffen wird, wodurch der Anruf B zwischen dem Mobiltelefon und
dem virtuellen Anschluss auf der Nebenstellenanlage 102 eingeleitet
wurde. Genauer gesagt, bildet die Applikation auf der Seite des
MBX-Client (208), die auf das Mobiltelefon (108)
geladen ist, den Anruf als eine vorab konfigurierte Phantomnummer
der Nebenstellenanlage (102) ab, die der MBX-Server (110)
abhört,
während
die in Wirklichkeit angewählte
Nummer als Datenmeldung zum MBX-Server gesendet wird, so dass von
der Perspektive des Anrufbeteiligten aus gesehen der Prozess als
völlig
automatisiert erscheint. Ein IndirectCallRequest-Befehl (wie in 5A gezeigt) wird über die
Datenleitung zum MBX-Server (110) gesendet. Durch diesen
Befehl wird der MBX-Server (110) dazu veranlasst, einen
Anruf A zu initiieren, der von der standardmäßigen Bürotelefonnummer (160)
des Mobiltelefonbenutzers abstammt und die gewünschte entfernte Telefonnummer
(162) anwählt.
Die entfernte Nummer wird vorzugsweise über den Datenpfad (152) übertragen
und im Einklang mit der vorliegenden Erfindung mittels TIEP.
-
Wenn
der Anruf A beantwortet oder etabliert wird, (dabei ist zu bedenken,
dass Anruf A von einer Person, einem Anrufbeantworter, einem Fax,
einem Modem etc. beantwortet werden könnte), wird ein Phantomanruf
C zwischen dem virtuellen Anschluss und der Büronummer des Mobiltelefonbenutzers
(160) intern an die Nebenstellenanlage (102) geleitet,
der, wenn er durch die bekannten Nebenstellenanlage-Steuerbefehle manipuliert
wird, die Wirkung erzielt, dass der Anruf B, was den ursprüngliche
Anruf vom Mobiltelefonbenutzer (108) zu der Nebenstellenanlage
(102) darstellt, erneut zum Bürotelefon (160) des
Mobiltelefonbenutzers umgeleitet wird, wie in 4B dargestellt
wird. Noch spezieller wird der Anruf B beim virtuellen Anschluss
beantwortet, der Anruf B wird vom virtuellen Anschluss in die Warteschleife
gesetzt und der neue Anruf C wird vom virtuellen Anschluss zum Bürotelefon
(160) initiiert und dann werden die Anrufe B und C in einer
Konferenz geschaltet. Die 4C zeigt
dann, dass der Anruf C vom Bürotelefon
(160) beantwortet wird. Anruf C wird dann in die Warteschleife
gesetzt und dann vom Bürotelefon
mit Anruf A verbunden. Das Ergebnis wird in 4D wiedergegeben,
wobei ein Sprachkommunikationspfad, der zwischen dem Mobiltelefon
(108) und der entfernten Nummer etabliert wurde, auf transparente
Weise durch die Nebenstellenanlage (102) geleitet wird. Wieder
dient die Nebenstellenanlage, wie bei der Sequenz des eingehenden
Anrufs, als virtueller Anschluss, d. h. einer der virtuellen Anschlüsse, die
mit der Phantomnummer assoziiert sind, wird während der Dauer des Anrufs
in einer Konferenz mittels der Konferenzschaltung gehalten. Dadurch
kann der MBX-Server (110) die Steuerung des Anrufs übernehmen,
auch wenn keiner der Endpunkte einen lokalen Nebenstellenanlagenanschluss
darstellt und der MBX-Server (110) kann des Weiteren eine
Verbindung aufnehmen, sollte der Anruf im Mobilnetz getrennt werden,
da der virtuelle Anschluss sicherstellt, dass mindestens zwei Parteien
verbunden sind, nachdem der Anruf getrennt wurde.
-
(3) Ausgehender, indirekter Anruf zum
MBX-Client
-
Die 5A–5C stellen
ein Szenario dar, bei dem sowohl der Anrufer als auch der Angerufene
in eine mobile Nebenstellenanlage gemäß der vorliegenden Erfindung eingebunden
sind. Wie dargestellt, wird zunächst
in 5A ein IndirectCallRequest-Befehl an den MBX-Server (110)
gesendet. Dann wird ein Anruf B von einem Mobiltelefon (108)
an eine Phantomnummer bei der Nebenstellenanlage (102)
gerichtet, und vorzugsweise gleichzeitig mit der Übertragung
des IndireetCallRequest-Befehls über
die Datenleitung, was erwirkt, dass ein Phantomanruf C vom virtuellen
Anschluss an ein entferntes Telefon (108a) getätigt wird,
was gemäß der vorliegende
Erfindung ausgerüstet
ist. Zur selben Zeit wird die Nebenstellenanlage (102)
dazu veranlasst, einen Anruf A zwischen den normalen Bürotelefonen
(160, 161) von dem Anrufer und dem Empfänger zu
etablieren. Zuletzt wird die Identität des Anrufanschlusses (nicht
gezeigt) hinsichtlich des Anrufers über eine zweite Datenleitung
mittels TIEP übertragen,
die zwischen dem MBX-Server und dem Telefon des Empfängers (108a)
etabliert wurde. Zu diesem Szenario sei angemerkt, dass der entfernte
Telefonanschluss (108a) und der Büroanschluss (161)
gleichzeitig einen Klingelton erzeugen.
-
Letztendlich
beantwortet der Empfänger
den Anruf C am entfernten Telefon (108a) wie in 5B gezeigt,
und die Beantwortungsprozedur des eingehenden Anrufs (3A–3D)
erfolgt derart, dass Anruf A sofort vom Bürotelefon des Anrufers zum
Mobiltelefon des Empfängers
geleitet wird. Die Anrufsprozedur eines ausgehenden Anrufs (4B–4D)
wird dann ausgeführt,
wobei die Verbindung zwischen zwei Mobiltelefonen (108, 108a)
durch die Nebenstellenanlage (102) erfolgt, wie es in 5C verdeutlich
wird.
-
(4) Ausgehende Konferenz
-
Bei
der nächsten
Sequenz, wie in den 6A–6B dargestellt,
wird ersichtlich, wie ein Dritter in eine bestehende Rufverbindung
zwischen einem Mobiltelefon (108) und einer entfernten
Nummer (162) in einer Konferenzschaltung hinzugefügt werden
kann. In diesem Fall, wie in 6A gezeigt,
wird ein Anruf A zwischen dem Mobiltelefon (108) und der
entfernten Nummer (162) etabliert. Wie mit jedem Anruf
wird ein virtueller Anschluss per Konferenzschaltung hinzugefügt, der
den Anruf A steuern soll und bereit sein soll, die Sprachverbindung
mit dem Mobiltelefon (108) erneut zu etablieren, in dem
Fall, dass das Mobiltelefon (108) die Verbindung verliert.
In diesem Fall wird eine TIEP-Anfrage „conference blind add" über den Datenkanal zum MBX-Server (110)
durchgeführt,
um eine weiteres entferntes Telefon (162a) per Konferenzschaltung
hinzuzufügen.
Dadurch weist der MBX-Server (110) die Nebenstellenanlage
(102) an, den virtuellen Anschluss in die Warteschleife
zu geben und einen neuen Anruf B zu einer zweiten entfernten Telefonnummer
(162a) zu tätigen.
Anruf B wird dann sofort per Konferenzschaltung mit Anruf A verbunden,
wie in 6b dargestellt wird. Dies führt zu dem
Ergebnis, dass das Mobiltelefon (108) mit beiden entfernten
Telefonnummern (162 und 162a) kommuniziert.
-
(5) Eingehende Konferenz
-
Die 7A–7B zeigen,
wie ein eingehender Anruf per Konferenzschaltung an einen bereits
etablierten Anruf zwischen einem Mobiltelefon (108) und
einem oder mehreren entfernten Rufnummern verbunden wird. In 7A besteht
der Anruf A zwischen dem Mobiltelefon (108) und einem ersten
entfernten Telefon (162). Ein Anruf B wird von einem zweiten
entfernten Telefon (162a) zu einer Büronummer (160) getätigt. Dies führt zu dem
Ergebnis, dass ein Anruf C zwischen dem virtuellen Anschluss und
dem Mobiltelefon (108) parallel zum TIEP-Paket für die Identität des Anrufanschlusses
etabliert wird. Von der Perspektive des Benutzers des Mobiltelefons
(108) gilt der neue eingehende Anruf als ein in der Warteschleife
befindlicher Anruf.
-
Angenommen
der Benutzer des Mobiltelefons (108) wünscht die Hinzuschaltung des
Anrufers vom entfernten Telefon (162a) in die bestehende
Konversation und der Benutzer (wie weiter unten noch genauer erklärt wird)
gibt beim Mobiltelefon (108) einen Hinweis ein, dass der
zweite Anrufer eingeschlossen werden soll. Dies hat zur Folge, dass
die MBX-Client-Applikation (208), die auf das Mobiltelefon
(108) geladen ist, eine Anfrage „conference blind include" mittels TIEP zurück zum MBX-Server
(110) über
den Datenkanal sendet. Das hat zur Folge dass der Anruf C entfernt
wird und der Anruf B zur Phantomnummer umgeleitet wird, der durch
einen virtuellen Anschluss beantwortet und in die Warteschleife
gegeben und per Konferenzschaltung mit Anruf A am virtuellen Anschluss
verbunden wird. Diese Sequenz wird in 7B dargestellt.
Das Ergebnis innerhalb der Nebenstellenanlage (102) wird
in 7C gezeigt.
-
Die 7D und 7E zeigen
den Fall, bei dem ein neuer von einem entfernten Telefon eingehender Anruf
vom Benutzer des Mobiltelefons (108) abgewiesen wird. Speziell
wie in 7D gezeigt wird, ist Anruf A ein
bestehender Anruf und Anruf B und C repräsentieren die Reihenfolge,
die bei einem neuen eingehenden Anruf abläuft. Anruf C wird wieder vorzugsweise
als ein in der Warteschleife befindlicher Anruf für den Benutzer des
Mobiltelefons (108) dargestellt. In Bezug auf 7E,
verliert der Anruf C die Verbindung, wenn der Benutzer des Mobiltelefons
(108) den Anruf nicht annehmen kann. Da führt dann
dazu, dass der Anruf B bei dem Bürotelefon
(160) klingelt, bis es in die Voice-Mail umgeleitet wird,
wie es bei typischen Büroumgebungen
der Fall ist.
-
(6) Konferenz verliert Teilnehmer
-
8 zeigt
eine Reihenfolge, in der einer der Konferenzteilnehmer, der entfernte
Telefonanschluss (162a), die Verbindung zur Konferenz verliert.
In diesem Fall wird der MBX-Server (110) über diesen
Vorfall alarmiert und sendet als Antwort ein Signal „conference
party lost" mittels
TIEP zum MBX-Client (208) über den Datenkanal. Wie aus
der Beschreibung der grafischen Benutzerschnittstelle für das Mobiltelefon
der vorliegenden Erfindung ersichtlich wird, was weiter unten beschrieben
wird, hat der Verlust eines Konferenzteilnehmers vorzugsweise ein
visuelles Signal für
den Benutzer des Mobiltelefons (108) zur Folge.
-
(7) Konferenz schließt Teilnehmer aus
-
9 zeigt
den Fall einer Konferenzschaltung, bei der der Benutzer des Mobiltelefons
(108) den Wunsch hegt, einen Teilnehmer lieber aus der
Konferenz auszuschließen
und nicht dass der Teilnehmer selbst die Trennung der Verbindung
durchführt.
In diesem Fall wird ein Signal "drop
conference party" in
Einklang mit TIEP vom MBX-Client (208) zum MBX-Server (110) über den
Datenkanal gesendet. Der MBX-Server veranlasst die Nebenstellenanlage
(102) wiederum, den von Benutzer des Mobiltelefons (108)
gekennzeichneten Teilnehmer auszuschließen. In diesem Fall wird der
entfernte Telefonanschluss (162a) getrennt.
-
(8) Anrufumleitung
-
Die 10A und 10B illustrieren,
wie der eingehende Anruf durch ein Mobiltelefon (108) umgeleitet
werden kann. Wie hier dargestellt, wird ein Anruf A durch einen
entfernten Telefonanschluss (162) zu einem Bürotelefon
(160) platziert. Wie es bei allen eingehenden Anrufen der
Fall ist, wird ein Phantomanruf B zwischen einem virtuellen Anschluss
innerhalb der Nebenstellenanlage (102) und einem Mobiltelefon
(108) platziert. Parallel dazu wird die Information über die
Identität
des Anrufsanschlusses vom MBX-Server (110) zum MBX-Client
(208) mittels TIEP an das Mobiltelefon (108) über den
Datenkanal gesendet. Dann wird, wie in 10B gezeigt
wird, und in der Annahme, dass der Benutzer des Mobiltelefons (108)
den Anruf zu einer anderen Nummer umleiten will, vom Benutzer der
Wunsch mittels beispielsweise einer grafischen Benutzerschnittstelle
(wie weiter unten beschrieben) eingegeben und die auf das Mobiltelefon
(108) geladene MBX-Client-Applikation generiert einen TIEP-Befehl „forward" (x_no), der über den
Datenkanal zurück
zum MBX-Server (110) gesendet wird. Nach Erhalt eines solchen
Befehls veranlasst der MBX-Server (110) die Nebenstellenanlage
(102), den Anruf B zwischen dem virtuellen Anschluss und
dem Mobiltelefon (108) zu trennen und den Anruf A zu dem
Anschluss x_no, was vom MBX-Client
(208) zum MBX-Server (110) weitergeleitet wurde.
-
(9) Anrufweiterleitung
-
Die 11A und 11B zeigen
wie ein Anruf gemäß der vorliegenden
Erfindung umgeleitet wird. In dieser Reihenfolge und in Bezug auf 11A, wird ein Anruf A zunächst zwischen dem Mobiltelefon
(108), einer entfernten Nummer (162) und gemäß einer
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung mit dem virtuellen Anschluss innerhalb
der Nebenstellenanlage 102) etabliert. Um den Anruf umzuleiten,
wird ein Befehl „conference
blind add (o_no)" vom
MBX-Client (208) auf dem Mobiltelefon (108) zu
dem MBX-Server (110) gesendet. Dadurch legt der MBX-Server
eine Konferenzschaltung zu dem Bürotelefon
(161) was der „o_no"-Nummer entspricht,
die der MBX-Server (110) über den Datenkanal empfangen
hat. Nachdem die Konferenzschaltung gemacht wurde, veranlasst der
MBX-Server (110) die Nebenstellenanlage (102),
den Mobiltelefonteil des Anrufes A zu trennen, wie es in 11B gezeigt wird, wobei nur die entfernte Nummer
(162) und das Bürotelefon
(161) (zusammen mit dem virtuellen Anschluss) an der Kommunikation
beteiligt sind, was die Funktion Rufumleitung beabsichtigt.
-
(10) Mithören-Umleitung
-
Die 12A und 12E zeigen,
wie ein eingehender Anruf angehört
und dann, falls erwünscht,
von einem Mobiltelefon (108) umgeleitet werden kann. Bezug
nehmend zuerst auf 12A, wird von einer entfernten
Telefonnummer ein Anruf A zu einem Bürotelefon (160) getätigt. Wie
es mit allen eingehenden Anrufen der Fall ist, wird ein Anruf B
zwischen dem virtuellen Anschluss innerhalb der Nebenstellenanlage
(102) und dem Mobiltelefon (108) etabliert und
parallel dazu wird die Identität
des Anrufanschlusses gemäß TIEP an
den MBX-Client über
den Datenpfand gesendet. Angenommen, der Benutzer des Mobiltelefons
(108) will nur bei dem eingehenden Anruf mithören anstatt
diesen zu beantworten, sendet der MBX-Client (208) über den
Datenkanal den Befehl „Listen
in (x_no) zum MBX-Server (110). Dadurch wird der Anruf
C zwischen dem virtuellen Anschluss und dem Bürotelefon (160) platziert
und Anruf B und Anruf C werden per Konferenzschaltung verbunden,
wie es in 12B dargestellt ist.
-
Dann,
wie in 12C gezeigt, besteht eine Konferenzschaltung
zwischen Anruf C und A und der mobile Teil von Anruf C ist auf stumm
eingestellt. Das führt
zu dem Ergebnis, wie in 12D gezeigt,
dass Anruf A der „live" – Anruf ist und zwischen der
entfernten Telefonnummer (162), dem Bürotelefon (160) und
dem virtuellen Anschluss der Nebenstellenanlage (102) etabliert
wurde.
-
Nachdem
ein Befehl zum Mithören
(Listen in) empfangen wurde, wie in 12B gezeigt
wird, wird Anruf A zu der Nummer weitergeleitet, die bei diesem
Befehl eingeschlossen war, wie in 12E gezeigt
wird.
-
(11) Mithören-Teilnehmen
-
13 zeigt
eine Reihenfolge, die eine Erweiterung der Reihenfolge von 12A–12E darstellt. In diesem Fall kann, wenn der Benutzer
des Mobiltelefons (108) sich einzuschalten oder am Anruf
von der entfernten Nummer (162) teilzunehmen wünscht, der
Benutzer die Stumm-Einstellung des mobilen Teils der Konferenzverbindung
bei seinem Mobiltelefon oder mittels eines entsprechenden TIEP-Befehl
entfernen und sich aktiv am Anruf beteiligen.
-
Die
Steuerung der Nebenstellenanlage (102) durch den MBX-Server
(110) kann durch die folgenden beispielhaften Befehle ausgeführt werden,
die standardmäßige Befehle
für eine
Mehrzahl von im Handel erhältlichen
Nebenstellenanlagen darstellen:
- – Make Call
- – Answer
Call
- – Clear
(end) Call
- – Clear
(Drop) Connection
- – Deflect
(Redirect) Call
- – Transfer
Call
- – Conference
Call
- – Hold
Call
- – Retrieve
(Unhold) Call
-
Zusätzlich zu
den relativ einfachen Befehlen weiter oben, konfiguriert die vorliegende
Erfindung eine Reihe von virtuellen Anschlüssen in der Nebenstellenanlage,
die in sog. "Hunt-Groups" konfiguriert sind,
an welche eine Nebenstellenanlage-Phantomnummer zugewiesen werden kann.
Daher sind nur, wie die Fachwelt leicht erkennen kann, minimale
Veränderungen
der Konfiguration notwendig, damit eine konventionelle Nebenstellenanlage
im Einklang mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung funktionieren
kann.
-
Die
vorliegende Erfindung erweitert nicht nur die konventionelle Nebenstellenanlagenfunktionalität zu einem
Mobiltelefon, sondern auch eine signifikante Anzahl von anderen
Funknonen der Nebenstellenanlage, weil das Mobiltelefon (108) über eine
Applikationsschicht programmiert werden kann, und die allgemeine Funktionalität kann auch
einem Benutzer eines Mobiltelefons (108) und oder der Organisation/dem
Unternehmen, mit welcher der Benutzer assoziiert ist, zur Verfügung gestellt
werden, wie weiter unten noch detaillierter ausgeführt wird.
-
14 illustriert
eine beispielhafte Bildschirmabbildung, was auf der Anzeige (202)
des Mobiltelefons (108) erscheint. Die Anzeige (202)
weist vorzugsweise eine „Touch-Screen"-Funktionalität auf, wobei
der Benutzer bestimmte Artikel durch Berühren der Anzeige oder Auftippen
mit einem Stift oder einem anderen Zeigegerät (z. B. der Finger) auf dem
Anzeigebildschirm (202) auswählen kann. In einer bevorzugten
Ausführung der
Erfindung, werden verschiedenen Anzeigeschirme einfach verfügbar, indem
die Bildschirme in einer eingetippten Konfiguration arrangiert werden.
Im Fall der in 14 gezeigten Bildschirmanzeige,
wird gewisses Auftippen mit den Funktionen Kontakte, Wählen, Anrufen,
Notieren und Registrieren verbunden.
-
14 zeigt
eine beispielhafte Bildschirmanzeige für Kontakte gemäß der vorliegenden
Erfindung. In einer bevorzugten Ausführungsform wird jede Person
oder jedes Unternehmen, etc., was in die Kontaktliste aufgenommen
wurde, mit entsprechenden Information einschließlich Telefonnummern, mit welchen
sie erreicht werden können,
aufgenommen und die Kontaktlisten werden mit bestehenden Kontaktlisten
auf dem Mobiltelefon synchronisiert. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann der Benutzer des Mobiltelefons (108)
einfach durch doppeltes Antippen des Kontaktes auf dem Anzeigebildschirm (202)
vorzugsweise eine oder mehrere Telefonnummern des gewählten Kontaktes
sehen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die angezeigte
Telefonnummer nochmals angetippt und das Mobiltelefon (108)
wählt dann
automatisch die Nummer und der Anruf wird gemäß der MBX-Steuerung, wie oben
beschrieben, gesteuert.
-
15 zeigt
eine Anzeige unter der Wahlregisterkarte. In der Anzeige erscheint
ein Wahlfeld (1501) zusammen mit einigen vorprogrammierten
Schnellwahlschaltflächen
(1503). Wenn die Wahlanzeige (1501) benutzt wird,
initiiert das Mobiltelefon einen Anruf, wenn die Anrufschaltfläche (1505)
getippt wird. Wenn eine Schnellwahlschaltfläche (1503) getippt
wird, dann initiiert das Mobiltelefon (108) vorzugsweise
sofort den Anruf, ohne dass die Anrufschaltflächen (1505) getippt
werden müssen.
Wenn die interne Wahlprüfungsschaltfläche (1502)
ausgewählt
wird, kann der Benutzer unter Verwendung des internen Anrufsplans
der Nebenstellenanlage wählen,
als ob er das Bürotelefon
verwendet. Wenn die interne Wahlprüfungsschaltfläche (1502) nicht
ausgewählt
wird, kann der Benutzer auf normale Weise Rufnummern wählen.
-
Ein
Benutzer eines Mobiltelefons (108) kann auch auf eines
der verschiedenen Register zugreifen, die bei normaler Verwendung
des Systems und der Dienste gemäß der vorliegenden
Erfindung aktualisiert werden. Ein Beispiel für ein derartiges Register wäre das Register
für verpasste
Anrufe, wie in 16 gezeigt. Ein derartiges Register
sammelt und speichert die Nummer, und vorzugsweise auch den Namen
der Partei, dessen Anruf verpasst wurde, weil beispielsweise das
Mobiltelefon (108) ausgeschaltet oder das Mobiltelefon (108)
nicht im Einzugsbereich des drahtlosen Netzwerks war. Verschiedene
Register, einschließlich
und nicht beschränkt
auf die ausgehenden und eingehenden Anrufe werden vorzugsweise von
einem „Pull-Down"-Menü (1601)
gewählt.
Vorzugsweise gibt es auch eine Option (1603) zur Auswahl,
dass die Zeitdauer der Anrufe, die im Register gespeichert sind,
angezeigt wird. Andere Parameter der Anrufe können ebenfalls gespeichert und/oder
angezeigt werden, je nach Wunsch der spezifischen Implementierung
der vorliegenden Erfindung.
-
Bei
einer alternativen Schnellwahlmethode, ist die Anrufschaltfläche (1505)
vorzugweise derart programmiert, dass die zuletzt gewählte Nummer
auf einem Feld (1701) angezeigt wird, und wenn die Anrufschaltfläche (1505)
nochmals angetippt wird, wird die zuletzt gewählte Telefonnummer automatisch
angewählt. Wenn
die angezeigt Nummer nicht die Nummer ist, die der Benutzer anwählen will,
hat der Benutzer eine Liste der zuletzt gewählten Nummern (1703)
zur Auswahl. Wenn die gewünschte
Telefonnummer oder Partei gewählt
wurde, kann durch Antippen der Anrufschaltfläche (1505) der Anruf
initiiert werden.
-
Wie
auch in 16 gezeigt wird, kann ein Benutzer
des Mobiltelefons (108) auch auf einen Sprachnachricht-Anzeigeschaltfläche (1504)
zugreifen, die markiert ist und einen offenen Briefumschlag anzeigt, wenn
die Voice Message-Anzeigelampe beim Bürotelefon aufleuchtet. Wenn
die Voice Message-Anzeigelampe beim Bürotelefon nicht aufleuchtet,
zeigt die Schaltfläche
einen geschlossenen Umschlag, wie hier gezeigt, an. Der Benutzer
des Mobiltelefons (108) kann auf die Voice Message-Anzeigelampe
(1504) tippen (klicken) um direkt das Voice Message-System
der Nebenstellenanlage anzuwählen
und der Client stellt auch einen Mechanismus zum Versenden von vorab
konfigurierten DTMF-Tönen,
womit der Benutzer automatisch in das Voice-Message-System der Nebenstellenanlage
einloggen kann.
-
18 zeigt
eine beispielhafte Bildschirmansicht, die von MBX-Client angezeigt
wird, wenn ein eingehender Anruf empfangen wird. Wie bereits erklärt, stellt
die vorliegende Erfindung die gesamten Informationen hinsichtlich
der Identität
des Anrufanschlusses (CLI) beim Mobiltelefon zur Verfügung. Mindestens
ein Teil dieser Information wird vorzugsweise über den Datenpfad (152) übertragen,
bevor die Sprachverbindung zwischen dem Mobiltelefonbenutzer und
einem Anrufer hergestellt wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform veranlasst
der MBX-Server (110) oder der MBX-Client (208)
eine Einsicht in das öffentliche
Register oder in die Datenbank für
Kundenbeziehungen (CRM) und/oder die Einsicht in die eigene Kontaktliste,
wodurch alle Kontaktdaten der anrufenden Partei einschließlich Name
des Unternehmens und Titel der Person dem lokalen Telefonbenutzer
angezeigt werden. Dementsprechend stellt die vorliegende Erfindung
eine besonders nützliche
Anrufüberwachungsfunktion „Call Screening" bereit, wobei der
Benutzer, und besonders in einer Mobilkommunikationsumgebung die
Anrufe beschränken
kann, an denen er jeweils teilnehmen möchte. 18 zeigt
auch ein Beispiel der Informationsanzeige der CLI-Informationen. Zur
Beantwortung des eingehenden Anrufs tippt der Benutzer einfach auf
die Anrufsschaltfläche
(1505).
-
Um
einen Anruf abzulehnen, tippt der Benutzer auf die Aufhänge-Schaltfläche (1801)
auf dem Bildschirm für
eingehende Anrufe. Bei einer bevorzugten Ausführung wird der Anruf beim Tippen
der Aufhängen-Schaltfläche beim
Mobiltelefon beendet, und der Anruf geht beim verbundenen Bürotelefon
und bei der Voice-Mail, soweit vorhanden, ein. Natürlich wird
der Anruf auch vorzugsweise in das entsprechende Register für späteren Zugriff
gebracht, wenn dies gewünscht
wird.
-
Eine
wichtige Funktion der vorliegenden Erfindung stellt die Möglichkeit
für den
Benutzer des Mobiltelefons dar, den Anruf umzuleiten und Konferenzschaltungen
zu etablieren, als würde
er das konventionell an die Nebenstellenanlage verbundene Bürotelefon
benutzen. Bezug nehmend auf 18 sind
für die
beiden Funktionen zwei Schaltflächen
(1803) und (1805) vorgesehen.
-
19 zeigt
eine Bildschirmanzeige, die der Benutzer sieht, wenn er auf die
Umleitungsschaltfläche (1803)
tippt. Noch spezifischer wird die Wahlschaltfläche dem Benutzer angezeigt,
damit dieser eine Partei auswählen
kann, an die der Anrufer umgeleitet werden soll. Sobald die Telefonnummer
im Feld (1901) ausgewählt
wurde, wird die Umleitungsschaltfläche (1903) getippt,
um den Anruf umzuleiten. Wie hier gezeigt wird, kann die Telefonnummer über das
Wahlfeld (1501) über
die Schnellwahl-Schaltflächen (1503)
und über
die Anrufsliste ausgewählt
werden.
-
Eine
Konferenzschaltung wird vorzugsweise initiiert, indem auf die Konferenz-Schaltfläche (1805)
getippt wird (18) und 20 zeigt
die beispielhafte Anzeige unter der Anrufregisterkarte, wenn eine
Konferenz gewünscht
wird. In diesem Fall werden die Teilnehmer bei der Konferenz zusammen
mit der Zeitdauer, in der jeder Teilnehmer verbunden ist, aufgelistet.
Der Benutzer tippt auf die Schaltfläche „Teilnehmer hinzufügen" (2001)
und eine ähnliche
wie in 19 gezeigt Anzeige wird dem
Benutzer präsentiert,
wobei der Benutzer die mit dem neuen Teilnehmer assoziierte Telefonnummer über das
Wahlfeld (1501), die Schnellwahlschaltflächen (1503)
oder die Anrufliste (1901) auswählen kann.
-
Ein
eingehender Anruf kann auch in eine Konferenz mit einem bestehenden
Anruf geschaltet werden. Wenn der eingehende Anruf beim Mobiltelefon
(108) empfangen wird, wird der Benutzer benachrichtigt
und er erhält
die Möglichkeit,
die Schaltfläche „Teilnehmer
hinzufügen" (2001)
anzutippen, um den neuern Anruf in die Konferenz einzuschalten.
Vorzugsweise werden alle Teilnehmer, einschließlich des neuen Teilnehmers
in einer Anrufsliste aufgelistet, wie es in 20 gezeigt
wird. Zu jeder Zeit kann der Benutzer des Mobiltelefons (108) den
Teilnehmer von der Konferenz ausschalten, indem er auf die Schaltfläche "Teilnehmer trennen" (2003) tippt.
-
21 zeigt
eine beispielhafte Bildschirmansicht und die Notizregisterkarte.
Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann der Benutzer des Mobiltelefons (108) während des
Telefonierens eine Notiz machen, indem er die Notizregisterkarte
und dann die Notiztextfläche
(2101) antippt. Text kann dann mit der dem Benutzer verfügbar gemachten
Tastatur oder mit einem Zeichenerkennungsprogramm eingegeben werden.
Die fertige Notiz wird dann vorzugsweise automatisch nach Beendigung
des Anrufs gespeichert. Die Notiz kann außerdem nach Beendigung des
Anrufs bearbeitet oder vervollständigt
werden. Bin Symbol für
das Speichern in der Symbolleiste (2103) wird für das Speichern
der Notiz angetippt.
-
Wie
die meisten Minicomputer (PDA) besitzt das Mobiltelefon (108)
vorzugsweise eine Kalenderapplikation. Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann eine Kalenderfunktion mit Telefonanrufen bestückt werden, die
mit dem Mobiltelefon (108) entweder gemacht oder empfangen
werden, einschließlich
der Notizen, die in Zusammenhang mit den Anrufen gemacht wurden.
Ein beispielhafter Kalender wird in 22 gezeigt
und 23 zeigt einen der Einträge im Kalender nach Anfertigung.
In dem Fall wird auch eine mit dem Telefonanruf assoziierte Notiz
angezeigt. Es wird demzufolge für
den Benutzer möglich,
nach früher
getätigten
Anrufen mittels der eigenen Kalendersuchfunktion, wie sie die meisten
Minicomputer aufweisen, zu suchen.
-
Nach
Beschreibung der Basisfunktionalitäten und Implementierungstechniken
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend noch mehr Eigenschaften
und Vorteile der vorliegenden Erfindung aufgezeigt.
-
Der
erste und vielleicht wichtigste Vorteil der vorliegenden Erfindung
ist, dass ein Büroangestellter
nur eine einzige Telefonnummer benötigt, über die andere Personen ihn
erreichen können.
Das ist, da das Mobiltelefon (108) letztendlich durch den
MBX-Server (110) gesteuert wird können Anrufe, die durch die
Nebenstellenanlage (102) geleitet werden, an das konventionell
mit dem Festnetz verbundene Telefon oder an das Mobiltelefon (108)
weitergeleitet werden. Tatsächlich
stellt die vorliegende Erfindung vorzugsweise synchronisiertes simultanes
Klingeln zur Verfügung,
wobei das Mobiltelefon (108) und das mit dem Festnetz verbundenen Bürotelefon
des Mobiltelefonbenutzers zur selben Zeit klingeln, wenn ein Anruf
hereinkommt und damit kann der Benutzer den Anruf auf die bequemste
Art und Weise beantworten, ohne dadurch manuell eine Weiterleitung
des Anrufs durchführen
zu müssen. Ähnlich wird
eine bestehende Bürotelefonnummer
automatisch die vereinheitlichte Geschäftsnummer des Benutzers sowohl
für eingehende
Anrufe als auch für
die Präsentation der
ausgehenden Anrufe. Es besteht auch keine Notwendigkeit, dass der
Benutzer fortdauernd die Einstellungen für die Anrufumleitung am Telefon
der Nebenstellenanlage modifizieren muss, da der simultane Klingelmechanismus
statisch konfiguriert werden kann.
-
Eine
weitere Eigenschaft der vorliegenden Erfindung ist, wie hier bereits
beschrieben wurde, der Erhalt der gesamten Identitätsinformationen
des Anrufanschlusses, die von beliebigen Verzeichnissen oder Datenbanken
auf die entweder direkt vom Mobiltelefon (108) oder über den
MBX-Server (110) oder sogar vom Datennetzwerk (114)
(z. B. LDAP) ohne Einschalten des MBX-Servers (110) zugegriffen
werden kann, gesammelt werden können.
Bei einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung kann ein Adressbuch des Benutzers, was beispielsweise
in Microsoft Outlook gespeichert ist, mit dem Adressbuch des Mobiltelefons
(108) synchronisiert werden.
-
Auch
können
der MBX-Server (110), das SMS-Gateway (116) oder
das GSM-Datennetz
(106), da der MBX-Server konstant mit der Nebenstellenanlage
(102) kommuniziert, und das sogar wenn das Mobiltelefon (108)
nicht eingeschaltet ist, Anrufe, die verpasst wurden speichern und
wenn das Mobiltelefon (108) nachfolgend eingeschaltet wird,
kann die Information über
verpasse Anrufe im Anrufregister des Mobiltelefons aktualisiert
werden. Diese Eigenschaft ist natürlich auch aktiv, wenn das
Mobiltelefon sich außerhalb
des Bereichs des Mobilnetzes (106) befindet.
-
Es
ist auch wegen der Funktionalität
der Nebenstellenanlage für
den Benutzer des Mobiltelefons (108) möglich, bei einer Voice-Mail,
die ein Anrufer hinterlässt,
mitzuhören.
Damit erhält
der Benutzer des Mobiltelefons (108) die Möglichkeit,
den Anruf zu unterbrechen und zu beantworten, was dem Verhalten
bei heimischen Anrufbeantwortern entspricht. Diese Funktionalität ist wieder
durch die enge Assoziation von dem MBX-Server (110) und
der Nebenstellenanlage (102) und der Tatsache, dass der
MBX-Client (208) am Mobiltelefon (108) mit dem
MBX-Server (110) über
den Sprachpfad (150) und dem Datenpfad (152) z.
B. VDSP kommuniziert, möglich.
-
Da
die beim Mobiltelefon (108) eingehenden Anrufe über die
Nebenstellenanlage (102) geleitet werden, sogar dann, wenn
das Mobiltelefon (108) die drahtlose Verbindung zum Mobilnetzwerk
(106) verliert, wird der Anruf mit der Nebenstellenanlage
(102) verbunden. Bei einem derartigen Vorgang versucht
der MBX-Server (110)
vorzugsweise eine Anrufverbindung mit dem Mobiltelefon (108)
erneut zu etablieren, wobei der Anruf noch mit der Nebenstellenanlage
(102) verbunden ist, oder wenn das nicht möglich ist,
den Anruf an die Mailbox des Benutzers umzuleiten, oder alternativ
dazu, an die Vermittlung. Wie bereits erklärt wurde, bleibt der virtuelle
Anschluss innerhalb der Nebenstellenanlage (102) mit der
bestehenden Verbindung des Mobiltelefons (108) als Konferenz
geschaltet, falls es notwendig ist, um den Anruf erneut zu etablieren.
-
Da
der Datenpfad (152) die Identitätsinformationen des Anrufanschlusses
dem Mobiltelefon (108) zur Verfügung stellt, ohne dass dabei
eine Sprachverbindung etabliert sein muss, unterstützt die
vorliegende Erfindung eine Anrufsumleitung, ohne dass der Anrufbeantwortet
werden muss. Das ist dann hilfreich, wenn der Benutzer in einer
Konferenz ist oder einen anderen Anruf beantwortet.
-
Ein
weiterer Vorteil der engen Verbindung des Mobiltelefons (108)
mit der Nebenstellenanlage (102) durch den MBX-Server ist,
dass das Mobiltelefon (108) nun in der Weise benutzt werden
kann, als ob es eine Bürotelefon
im Festnetz darstellt, und zwar in der Art, dass der Benutzer des
Mobiltelefons (108) wahlweise den internen Kurzwahlplan,
der von allen Nebenstellenanlagen unterstützt wird, verwenden kann. Beispielweise
kann der Benutzer des Mobiltelefons (108) anstatt die ganze
Rufnummer eines Kollegen zu wählen,
eine vier- bis fünfstellige
Nebenstellenzahl anwählen,
die mit dem Kollegen assoziiert ist. Ebenfalls kann der MBX-Client
derart konfiguriert werden, dass der Benutzer eine „9" wählen muss,
bevor er einen externen Anschluss erhält.
-
Wenngleich
vorzugsweise Benutzer in der Lage sind, die Basisdaten für Anrufe
wie Kontaktname, Anzahl der Anrufe etc. zu ordnen und zu organisieren,
ist die im Mobiltelefon (108) implementierte Software vorzugsweise
ebenfalls in der Lage, verschiedene Daten und Notizen zu suchen.
Die Suchfunktionalität
ist vorzugsweise sowohl für
eingehende als auch für
ausgehende Anrufe möglich.
Außerdem
können
die Anrufsdaten in bestehende Managementsysteme für Kundenbeziehungen
(CRM) integriert werden. In der Gesamtstruktur (100) der
vorliegenden Erfindung stellt das Element 120 (1)
ein derartiges CRM-System dar.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann der MBX-Server (110) und der
MBX-Client (208) derart programmiert werden, dass eingehende
Anrufe basierend auf vom Benutzer identifizierte Kriterien wie etwa
Tageszeit, Kalenderstatus und VIP-Liste gefiltert werden. Beispielsweise
kann das System derart konfiguriert werden, dass nur eine vorbestimmte
Reihe von Anrufern das Mobiltelefon (108) erreichen können, während andere
automatisch an das Voice-Mail weitergeleitet werden. Dadurch erhält der Benutzer
eine signifikante Kontrolle über
seine Verfügbarkeit
für andere
Personen. Der Filtermechanismus kann entweder auf den MBX-Server (110)
oder den MBX-Client (208) (oder auf beide) geladen werden.
-
Ein
weiterer Vorteil davon, dass das Mobiltelefon (108) eng
mit der Nebenstellenanlage (102) verbunden ist, ist die
Fähigkeit,
Telekommunikationsdienste steuern zu können und hier insbesondere
die Kosten der mobilen Telekommunikationsdienste. Beispielsweise
erhalten geschäftliche
Benutzer, die Zugriff auf ein Mobiltelefon gemäß der vorliegenden Erfindung
haben, beschränkten
oder gesteuerten Zugriff auf heimische und internationale Rufnummern,
da die vorliegende Erfindung das Umleiten (Routing) aller Anrufe
zur Nebenstellenanlage unterstützt,
wobei die bestehende Anrufüberwachungsfunktion
der Nebenstellenanlage wieder zum Einsatz kommt. Daher werden Mitarbeiter
nicht nur hinsichtlich der ausgehenden Anrufe im Büroumfeld
kontrolliert, sondern auch wenn diese Mitarbeiter ausgehende Anrufe
mit dem Mobiltelefon machen.
-
Ähnlich haben
heutige Benutzer von Mobiltelefonen keinen Zugang zu verhandelten
Gebühren
für Telefonanschlüsse. Ferngespräche sind
besonders teuer, wenn sie mit dem Mobiltelefon und nicht mit einer
Festnetzverbindung getätigt
werden, und das besonders bei Roaming. Die vorliegende Erfindung
stellt einen Weg zur Vermeidung der teuren Telefonanrufe zur Verfügung, indem
die Mobiltelefonkommunikation über
die Nebenstellenanlage geleitet wird. Dementsprechend und in der
Annahme, dass der Mobiltelefonbenutzer nicht mit „Roaming" telefoniert, können alle
mit dem Mobiltelefon getätigten
Ferngespräche
die gleichen niedrigeren Preise erwarten, wie sie bei mit der Nebenstellenanlage
verbundene Telefonen im Festnetz angeboten werden. Auch sind Anrufe
zwischen Mobiltelefonen mit verschiedenen Betreibern meist erheblich
teurer als die Kosten bei Mobil- zu Festnetzverbindungen und Festnetz-
zu Mobilverbindungen, wodurch die Kosten weiter gesengt werden können
-
In
dem Fall, dass es kostenintensiver ist, wenn Anrufe anstatt einer
Direktverbindung über
die Nebenstellenanlage weitergeleitet werden, kann bei der vorliegenden
Erfindung der Client derart konfiguriert werden, dass bestimmte
Anrufe mittels dem standardmäßigen Anrufsweitereitungsmechanismus
(GSM) direkt verbunden werden (nicht über die Nebenstellenanlage).
Dieser kostengünstige
Weiterleitungsmechanismus basiert auf einer automatischen Nummererkennung
auf der Client-Seite und auf der Identität des Mobilnetzbetreibers und
auf das Land, in dem das Telefon gegenwärtig registriert ist.
-
Des
Weiteren kann, wenn das Unternehmen Sitze in verschiedenen Gebieten
eines Landes oder auf der Welt besitzt, der MBX-Client (208)
derart programmiert werden, dass er mit auserwählten örtlichen mobilen Nebenstellenanlage
funktioniert, so dass jeder mit dem Mobiltelefon (108)
getätigter
Anruf effektiv ein Ortsgespräch
darstellt.
-
Eine
weitere nützliche
Funktion der vorliegenden Erfindung ist, dass der Benutzer des Mobiltelefons (108)
Projektcodes beim Anrufen verwenden kann. Die Projektcodes werden
an den MBX-Server (110) vorzugsweise über den Datenpfad (152)
zurückgespeist
und dort für
die Kostenallokation zu entsprechenden Kunden gespeichert, wobei
dies nicht zu Lasten des Unternehmens geht.
-
Die
vorliegende Erfindung kann, wie die Fachwelt leicht erkennen kann,
angesichts der umfassenden Daten, die zwischen dem MBX-Client (208),
dem Mobiltelefon, MBX-Server (110) und der Nebenstellenanlage (102)
ausgetauscht werden, einen signifikanten Einblick in die Anrufdaten
liefern, wobei die IT-Belegschaft oder Andere das Anrufsvolumen
und die Verteilungsmuster von einem oder mehreren Mobiltelefonen überwachen
können.
Dies resultiert in einer verbesserten Verhandlungsposition mit Anbietern
der Telekommunikation und in einer verbesserten Überwachung der Gebrauchsmuster
von Personen.
-
Zuletzt
sei angemerkt, dass die vorliegende Erfindung hauptsächlich auf
die Verbesserung der getätigten
Anrufe abzielt, die von und zu einem Mobiltelefon (
108), was
programmierbar ist, getätigt
werden. Das programmierbare Mobiltelefon (
108) oder der
Minicomputer, der in Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung
verwendet werden soll, kann jedoch auch für viele weitere Zwecke verwendet
werden. Beispielsweise können
Emails von/an so einem Gerät
gesendet und umgeleitet werden, wie es im
U.S.-Patent 6,219,694 von Lazaridis
et al. dargestellt wird. Ähnlicherweise
kann das Mobiltelefon oder der Minicomputer als eine Erweiterung
des Bürocomputers
des Benutzers verwendet werden, wobei Daten und Applikationen, die
am Computer des Benutzers manipuliert werden, synchronisiert oder
auf dem in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verwendetem
Mobiltelefon oder dem Minicomputer wiedergegeben werden. Zu Beispielen
derartiger Funktionalität
gehören
der Zugriff über
den Datenpfad (
152) auf das World Wide Web oder auf die
CRM-Datenbank im Büro über den
Datenpfad (
152) oder über
eine andere außerhalb
des MBX-Beispiels der vorliegenden Erfindung bestehenden Verbindung.
Obige Funktionalität
ist vorzugsweise auf einem einzigen Gerät mit einem einzigen Vertrag
mit einem Mobilnetzbetreiber für
Sprach- und Datenservice verfügbar.
-
Die
obige Bekanntmachung einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wurde zwecks der Veranschaulichung und Beschreibung präsentiert.
Diese sind nicht als erschöpfend
oder als Beschränkung
der Erfindung zu den genauen bekannt gemachten Formen zu sehen.
Viele Variationen und Modifikationen der hier beschriebenen Ausführungsformen
sind für
die Fachwelt im Hinblick der oben gemachten Bekanntmachungen erkennbar.
Der Geltungsbereich der Erfindung soll nur durch die hier nachfolgenden
Ansprüche
definiert werden.
-
Außerdem hat,
durch Beschreibung repräsentativer
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, diese Ausführung die Methode und/oder
den Prozess der vorliegenden Erfindung als eine bestimmte Reihenfolge
der Schritte vorgestellt. Da die Methode oder der Prozess nicht
von einer bestimmten Reihenfolge der Schritte, wie hier dargestellt,
abhängt,
sollte die Methode oder der Prozess nicht auf die bestimmte, beschriebene
Reihenfolge beschränkt
werden. Wie die Fachwelt leicht erkennen kann, sind auch andere
Reihenfolgen der Schritte möglich.