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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Rufumleitung und spezieller die
Steuerung von Rufen, die zu einem Versorgungsendpunkt jenseits der
direkten Reichweite der ersten Vermittlungseinrichtung, an welche
der Ruf ursprünglich
gerichtet wurde, weitergeleitet werden, z. B. einen Ruf, der über das öffentliche
Telekommunikationsnetz weitergeleitet wird.
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Hintergrund der Erfindung
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Die
Rufumleitung, welche die Rufweiterleitung und Rufversorgung von
einem Endpunkt zu einem anderen umfasst, stellt ein übliches
Merkmal vieler Telekommunikationsvermittlungseinrichtungen dar,
insbesondere von Nebenstellenanlagen (PBX). Eine beispielhafte Realisierung
eines Rufversorgungsmerkmals ist in US-Patent 4,436,962 beschrieben.
Im Laufe der Zeit wurden Anstrengungen unternommen, Merkmale auf
gesamte Netze von Wegeleitungsknoten (z. B. Vermittlungseinrichtungen)
zu erweitern, um zu realisieren, dass Merkmale, die bei knoteninternen
Rufverbindungen funktionieren, auch bei Rufverbindungen zwischen
Knoten funktionieren. Dies ist beispielsweise in US-Patent 4,488,004
dargestellt. Auf das Rufversorgungsmerkmal haben sich einige dieser
Anstrengungen speziell konzentriert, wie beispielsweise durch die
US-Patente 5,313,459
und 5,369,695 dargestellt wird. Ein weiteres Beispiel ist in US-Patent
5,521,970 beschrieben.
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Die
Rufumleitung stellt typischerweise für einen versorgten Endpunkt
die Option bereit, eine Aufeinanderfolge alternativer Endpunkte
(auch Versorgungsendpunkte genannt) zu spezifizieren, zu welchen
der Ruf umgeleitet werden kann, wenn er nicht erfolgreich an dem
ersten oder irgendeinem nachfolgenden Versorgungsendpunkt in der
Liste von Versorgungsendpunkten, die in einem Speicher gespeichert
sind, d. h. dem Versorgungsweg, abgeschlossen werden kann. Wenn
jedoch der Versorgungsweg einen Versorgungsendpunkt spezifiziert,
der von einer anderen Vermittlungseinrichtung bedient wird, beispielsweise
einen Endpunkt, der unter Nutzung des öffentlichen Vermittlungsnetzes
erreicht wird, überlässt normalerweise
die Vermittlungseinrichtung, an welche der Ruf ursprünglich gerichtet
war (nachfolgend die primäre
Vermittlungseinrichtung), die Steuerung des Rufs der anderen Vermittlungseinrichtung.
Wenn die primäre
Vermittlungseinrichtung einen Ruf zur Versorgung zu einem fernen
Versorgungsendpunkt umlenkt, der Endpunkt aber nicht in der Lage
ist, den Ruf anzunehmen, kann daher die primäre Vermittlungseinrichtung
die Kontrolle über den
Ruf nicht wiedererlangen und ihn zu dem nächsten im Versorgungsweg spezifizierten
Versorgungsendpunkt umleiten. Dies gilt insbesondere, wenn sich die
versorgende Vermittlungseinrichtung im öffentlichen Telekommunikationsnetz
befindet oder wenn in den Vermittlungseinrichtungen kein kooperierendes Protokoll
vorgesehen ist.
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Es
wurde bereits erkannt, dass, wenn ein Netz mit Signalisierung auf
einem gemeinsamen Kanal vorhanden ist, welches die Vermittlungseinrichtungen
verbindet, dieses genutzt werden kann, um der nachfolgenden versorgenden
Vermittlungseinrichtung zu ermöglichen,
die vorhergehende (z. B. versorgte) Vermittlungseinrichtung darüber zu informieren,
ob der Ruf komplettiert werden kann oder nicht, und wenn nicht,
die erste Vermittlungseinrichtung die Rufversorgung wieder aufnehmen
kann.
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Ein
anderer Ansatz ist in der gleichzeitig anhängigen Anmeldung von D. W.
Herrick et al., US-Patent 5,521,970 offenbart, in welchem die Vermittlungseinrichtung,
die ursprünglich
den Ruf abwickelt, feststellt, ob die versorgende Vermittlungseinrichtung,
zu welcher der Ruf umgeleitet werden würde, eine "kooperierende" Vermittlungseinrichtung ist, d. h.
eine solche, die derart konfiguriert ist, dass sie die Netzrufversorgung
wie die ursprüngliche
Vermittlungseinrichtung ausführt
und mit welcher sie Signalisierungssteuerinformationen austauschen
kann, was hier bisweilen als "DCS" bezeichnet wird.
Wenn die versorgende Vermittlungseinrichtung keine "kooperierende" Vermittlungseinrichtung
ist, überlässt die erste
Vermittlungseinrichtung die Steuerung der versorgenden Vermittlungseinrichtung.
Wenn die versorgende Vermittlungseinrichtung eine "kooperierende" Vermittlungseinrichtung
ist, sendet die erste Vermittlungseinrichtung eine Datennachricht
an die versorgende Vermittlungseinrichtung, welche den Ruf als einen
Netzversorgungsruf identifiziert, wobei die zweite Vermittlungseinrichtung
feststellt, ob sie einen Rufversorgungsendpunkt verfügbar hat,
um den Ruf zu empfangen, diese Tatsache der ersten Vermittlungseinrichtung
signalisiert und gleichzeitig den Rufversorgungsendpunkt anklingelt.
Wenn der Rufversorgungsendpunkt an dem Endpunkt nicht verfügbar wäre, würde die
erste Vermittlungseinrichtung die Steuerung des Rufs wieder aufnehmen.
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Während die
Möglichkeit
bei dem vorstehend genannten Patent von Herrick et al., den Ruf
zu dem versorgenden Endpunkt unmittelbar zu komplettieren, das Problem
vermeiden würde,
dass der versorgende Endpunkt unverfügbar wird, wäre es extrem
vorteilhaft, wenn die Rufversorgung "netzextern" ausgeführt werden könnte, d.
h. wenn der Rufversorgungsendpunkt außerhalb der unmittelbaren Reichweite
der ersten Vermittlungseinrichtung, an welche der Ruf ursprünglich gerichtet
wurde, läge, ohne
dass ein Signalisierungskanal zwischen den beiden den Ruf abwickelnden
Vermittlungseinrichtungen erforderlich ist. Außerdem wäre es hilfreich, wenn ein Ruf
unter Nutzung jeglicher Art von verfügbarem Sprachfrequenz- oder
ISDN-Leitungsweg, welcher die Vermittlungseinrichtungen verbindet, weitergeleitet
werden könnte.
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Allgemeine Beschreibung
der Erfindung
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Ein
Verfahren zum Bereitstellen einer weitergeführten Umleitung von Telefonrufen,
wenn der Rufversorgungsendpunkt jenseits der unmittelbaren Reichweite
der ersten Vermittlungseinrichtung gelegen ist, die das primäre Endgerät, an welches
der Ruf ursprünglich
gerichtet wurde, bedient (d. h. eines Rufs aus dem Netz heraus),
umfasst die folgenden Schritte:
- (a) Feststellen
an der primäre
Vermittlungseinrichtung in Ansprechen auf den Aufruf einer Rufumleitung
für einen
Ruf, dass der versorgende Endpunkt von einer fernen Vermittlungseinrichtung bedient
wird, und Weiterleiten des Rufs zu der fernen Vermittlungseinrichtung,
die den Rufversorgungsendpunkt bedient;
- (b) Feststellen an der primären
Vermittlungseinrichtung, ob auf das Klingelfreizeichen ein Erscheinen
von Energie bei Sprachfrequenz innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne
folgt; und
- (c) Komplettieren des Rufs zu dem fernen Rufversorgungsendpunkt,
wenn Energie bei Sprachfrequenz innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne erscheint,
und weiteres Abwickeln des Rufs an der ersten Vermittlungseinrichtung,
wenn innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne keine Energie bei Sprachfrequenz
erscheint. Vorteilhafterweise wird an der primären Vermittlungseinrichtung
eine simulierte Überbrückungserscheinung
aufrechterhalten, sodass die primäre Vermittlungseinrichtung
den umgeleiteten Ruf beantworten kann, indem eine Rufaufnahmetaste
an ihrem Endgerät aktiviert
wird.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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Die
vorstehenden und andere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden
anhand der folgenden Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung im Zusammenhang mit der Zeichnung deutlicher werden,
wobei:
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1 ein
Blockdiagramm eines Beispiels eines Telekommunikationsnetzes darstellt,
welches eine beispielhafte Ausführungsform
der Erfindung enthält;
und die
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2 bis 7 Ablaufdiagramme
einer Netzrufumleitungsprozedur gemäß der Erfindung sind.
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Detaillierte Beschreibung
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1 zeigt
ein Telekommunikationsnetz, das beispielhaft Nebenstellenanlagen
(PBX) 10 und 20 wie etwa die PBX G3 der Lucent
Technologies, Inc. umfasst, die durch ein Netz 9 miteinander
verbunden sind, welches beispielsweise ein öffentliches Kommunikationsnetz
mit Vermittlungszentralen, ein hybrides Netz, ein Datennetz oder
irgendein anderes Telekommunikationsnetz beinhalten kann, das eine Mehrzahl
von Knoten umfasst, die den Ruf an irgendeinem fernen Endpunkt abschließen können. Beispielsweise
stellt ein POTS-Telefon 50 eine Form eines solchen Endpunktes
dar.
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Wie
in 1 gezeigt ist, bedient jede PBX 10 und 20 ihre
eigene volle Gruppe von Telefonendgeräten oder Kommunikationsendpunkten 11 – 12 bzw. 21 – 22.
Jede PBX 10 und 20 ist durch eine Mehrzahl von
Teilnehmerkommunikationsleitungen 15 und 25, welches
Telefonleitungen oder ISDN-Trägerkanäle sein
können,
mit dem Netz 9 verbunden. Jede PBX 10, 20 enthält einen
Prozessor 13, 23, der den Betrieb der PBX 10, 20 steuert,
sowie einen Speicher 14, 24, welcher Steuerprogramme
und Daten zur Nutzung durch den Prozessor 13, 23 speichert.
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Unter
den im Speicher 14, 24 gespeicherten Steuerdaten
befinden sich Informationen, welche detailliert die Versorgungswege 110 – 120, 140 – 150 zu einem
der Endgeräte 11 – 12 bzw. 21 – 22 angeben. Jeder
Versorgungsweg umfasst eine Abfolge von Einträgen 99, die jeweils
einen anderen Endpunkt oder ein anderes Endgerät angeben, zu welchem eingehende
Rufe, die für
den zugeordneten Endpunkt oder das zugeordnete Endgerät bestimmt
sind, umgeleitet werden können.
In den in jedem der Speicher 14 und 24 gespeicherten
Steuerprogrammen sind Rufumleitungsfunktionen 130 enthalten.
Bis auf die Funktionen 130 ist das in 1 gezeigte
Telekommunikationsnetz herkömmlich.
Somit werden nur die Funktionen 130 detailliert beschrieben.
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Die
von den PBX 10 und 20 unter Steuerung der Funktionen 130 ausgeführten Vorgänge sind schematisch
in den 2 – 7 dargestellt.
Zum Zwecke der Veranschaulichung sei angenommen, dass die PBX 10 einen
eingehenden Ruf für
ein Endgerät
wie etwa das Endgerät 11 empfangen
hat, bei welchem die Rufumleitung aktiviert ist. Das Endgerät 11 wird
vorliegend bisweilen als Primärgerät oder primäres Endgerät bezeichnet,
und dementsprechend kann die Vermittlungseinrichtung 10 als
die Vermittlungseinrichtung des Primärgeräts oder die primäre Vermittlungseinrichtung
bezeichnet werden. Wenn der Ruf zu dem Endgerät 11 nicht komplettiert
werden kann oder durch das Endgerät 11 nicht beantwortet
wird, wird in Schritt 200 durch die PBX 10 die Rufumleitung
für den
Ruf aufgerufen, um festzustellen, wohin der Ruf umgeleitet werden
soll. Die Umleitung wird durch den Versorgungsweg 110,
welcher dem versorgten Endgerät 11 zugeordnet
ist, bestimmt. Die PBX 10 greift auf den ersten Eintrag 99 in dem
Versorgungsweg 110 zu, um den Endpunkt – dasjenige versorgende Endgerät, zu welchem
der Ruf umgeleitet werden soll – zu
bestimmen, und zwar in Schritt 202.
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In
Schritt 204 stellt die PBX 10 fest, ob das versorgende
Endgerät
ein fernes Endgerät
ist, das von einer "kooperierenden" Vermittlungseinrichtung bedient
wird, d. h. einer, die derart konfiguriert ist, dass sie eine Netzrufumleitung
ausführt
und mit welcher dieses Datennachrichten, welche die Existenz eines Netzversorgungsrufs
sowie die Verfügbarkeit eines
Rufversorgungsendpunkts betreffen, austauschen kann, wie in dem
zuvor erwähnten
Patent von D. W. Herrick et al. beschrieben ist. Wenn dies der Fall
ist, kann der Ruf wie dort beschrieben zu dem fernen Endgerät geleitet
werden.
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Wenn
die PBX 10 in Schritt 204 feststellt, dass das
versorgende Endgerät
ein Endgerät
ist, das nicht von einer "kooperierenden" Vermittlungseinrichtung – im vorliegenden
illustrierenden Beispiel der PBX 20 – bedient wird, fährt die
PBX 10 in Schritt 2001 damit fort festzustellen,
ob die versorgende Vermittlungseinrichtung eine "netzexterne" Vermittlungseinrichtung ist, z. B.
Teil des öffentlichen
Vermittlungsnetzes. Wenn der versorgende Punkt nicht "netzextern" liegt, kann er herkömmlich behandelt werden.
Kurz gesagt erfolgt, wie in dem Patent von Herrick et al. beschrieben
ist, in den Schritten 205 bis 207 eine Überprüfung in
Schritt 205, um festzustellen, ob es einen vorhergehenden
Versorgungsendpunkt für
den Ruf gibt. Ist dies der Fall, so wird in Schritt 206 die
vorherige Verbindung abgebaut und der Ruf wird herkömmlich vervollständigt.
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Wenn
die PBX 10 in Schritt 2001 feststellt, dass das
versorgende Endgerät
ein fernes Endgerät ist,
welches netzextern liegt, kann dieses durch irgendeine Art von Sprachfrequenz-
oder ISDN-Leitung erreichbar sein, und zwar ohne dass ein Austausch
von Datennachrichten zwischen den Vermittlungseinrichtungen erforderlich
ist, dann wird in Schritt 2002 der Ruf zu dem fernen Standort
weitergeleitet, indem in Schritt 2003 eine netzexterne
Leitung belegt wird. In Schritt 2004 wird festgestellt,
ob in dem Speicher 14 der Vermittlungseinrichtung 10 das
Merkmal " netzexterne
Umleitung von Rufen" aktiviert
ist. Ist dies der Fall, so wird in Schritt 2005 eine simulierte Überbrückungserscheinung
aufrechterhalten, sodass das primäre Gerät 11 den Ruf zu jedem beliebigen
Zeitpunkt aufnehmen kann, und die Abwicklung wird am Eingangspunkt "A" weitergeführt.
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Wenn
die Umleitung von Rufen aus dem Netz heraus nicht aktiviert ist,
wird die Verbindung zu dem primären
Gerät in
Schritt 2007 fallengelassen, die simulierte Überbrückungserscheinung
wird in Schritt 2008 fallengelassen und der Ruf wird in
Schritt 2009 in herkömmlicher
Weise an das versorgende Endgerät über das öffentliche
Vermittlungsnetz weitergesendet, d. h. die Kontrolle über den
Ruf geht verloren.
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Am
Eingangspunkt "A" wird in Schritt 3001 festgestellt,
ob die in Schritt 2003 belegte, aus dem Netz herausführende Leitung
zu der versorgenden Vermittlungseinrichtung eine ISDN-Leitung ist.
Wenn die Leitung eine ISDN-Leitung ist, wird die Abwicklung am Eingangspunkt "F" fortgeführt. Wenn die Leitung keine
ISDN-Leitung ist, werden in Schritt 3002 die Codeziffern
des versorgenden Endpunkts als Impulse ausgegeben und die primäre Vermittlungseinrichtung 10 stellt
in Schritt 3003 fest, ob ein Rufklassifizierer 77, 1,
verfügbar
ist. Wenn kein Rufklassifizierer verfügbar ist, wird die Abwicklung
am Eingangspunkt "B" fortgeführt. Ein
Rufklassifizierer ist eine Einrichtung in der ersten Vermittlungseinrichtung 10,
welche die Rufverlaufstöne
vom fernen Ende abhört,
die auf der Verbindung auftauchen, und welche den Prozessor 13 über Sprachenergie
oder Rufverlaufstöne,
die auf der Verbindung erscheinen, informiert. Wenn der Rufklassifizierer 77 verfügbar ist,
wird er in Schritt 3004 an die aus dem Netz herausführende Leitung
angehängt,
und in Schritt 3005 wird ein Zeitgeber gestartet, um die
Zeit zu markieren, während
der die Vermittlungseinrichtung 10 eine Antwort erwarten
wird. Wenn innerhalb einer vorgegebenen Zeit, der "Nicht-Antworten"-Zeit, keine Antwort erfolgt, wird der
Ruf zum nächsten
Punkt in dem Versorgungsweg weitergeleitet. Während Schritt 3006 läuft das
Warteintervall ab, während
dem der Rufklassifizierer den Prozessor 13 in Schritt 3008 über die
erkannten Rufverlaufstöne
informieren kann: Die Erfassung eines Klingelfreizeichens in Schritt 3010,
das Auftreten von Sprachenergie in Schritt 3012 oder die
Erfassung irgendeines anderen Tons in Schritt 3013. Wenn
in Schritt 3010 ein Klingelfreizeichen erkannt wird und
der "Nicht-Antworten"-Zeitgeber in Schritt 3007 noch
nicht abgelaufen ist, läuft
das Warteintervall weiter. Wenn das durch den "Nicht-Antworten"-Zeitgeber bestimmte Warteintervall
in Schritt 3007 abgelaufen ist, geht die Abwicklung am
Eingangspunkt "C" weiter. Wenn jedoch
in Schritt 3012 Energie bei Sprachfrequenz erkannt wird,
bevor der "Nicht-Antworten"-Zeitgeber abgelaufen ist, wird die Abwicklung
am Eingangspunkt "D" fortgeführt. Ansonsten
hat der Rufklassifizierer 77 in Schritt 3013 irgendeinen
anderen Rufverlaufston erkannt und wird am Eingangspunkt "E" den netzexternen Versorgungspunkt als
belegt behandeln.
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Die
Abwicklung am Eingangspunkt "F" wird erreicht, wenn
festgestellt wird, dass die in Schritt 2003 belegte netzexterne
Leitung eine ISDN-Leitung ist. In Schritt 4001 wird der
Ruf als ein ISDN-Ruf behandelt und in Schritt 4002 wird
ein Zeitgeber für
das Auftreten eines Signals "ISDN
von Ende zu Ende" gesetzt,
welches angibt, dass der gesamte Weg zu dem Versorgungsendpunkt
nur aus ISDN-Leitungen besteht, sodass eine ISDN-Signalisierung
von Endpunkt zu Endpunkt möglich
ist. In Schritt 4003 wird ein "Nicht-Antworten"-Zeitgeber
gesetzt und darauf folgt in Schritt 9005 ein Warteintervall.
An dieser Stelle gibt es vier Möglichkeiten.
Die erste Möglichkeit wird
in Schritt 4006 berücksichtigt,
nämlich
dass der in Schritt 4002 gesetzte Zeitgeber abgelaufen
ist, ohne dass die Benachrichtigung "ISDN von Ende zu Ende" empfangen wurde,
sodass in Schritt 4007 angenommen wird, dass der Ruf keine
ISDN-Verbindung von Ende zu Ende sein wird und die Abwicklung am
Eingangspunkt "H" fortgeführt wird.
Die zweite Möglichkeit
besteht darin, dass in Schritt 4008 eine ISDN-Nachricht
empfangen wird, die angibt, dass in der Verbindung zu dem Versorgungsendpunkt
einige Nicht-ISDN- Leitungen
vorhanden sind, d. h. eine ISDN-"Netzanpassungs"-Nachricht, sodass die Abwicklung am
Eingangspunkt "H" fortgeführt wird,
genau so, als ob kein ISDN-Weg von Ende zu Ende verfügbar wäre. Die
dritte Möglichkeit
ist in Schritt 4009 berücksichtigt,
bei welchem die empfangene ISDN-Nachricht
angibt, dass eine ISDN-Verbindung von Ende zu Ende bis zu dem versorgenden
Endpunkt vorhanden ist, sodass auf ISDN-Nachrichten zurückgegriffen
werden kann, um anzuzeigen, ob es bei dem angerufenen Teilnehmer
klingelt, wann der Ruf beantwortet wird, ob ein Belegt-Ton auftritt,
usw. Grundsätzlich
kann bei Empfang der Nachricht "ISDN
von Ende zu Ende" in
Schritt 4009 auf die ISDN-Signalisierung als Rufklassifizierer
zurückgegriffen
werden und die Abwicklung wird am Eingangspunk "J" fortgeführt, siehe 3.
Die vierte Möglichkeit
ist in Schritt 4010 berücksichtigt,
in welchem der "Nicht-Antworten"-Zeitgeber abläuft und die
Abwicklung am Eingangspunkt "C" fortgeführt wird.
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Der
Eingangspunkt "C", 5,
wird erreicht, wenn der "Nicht-Antworten"-Zeitgeber in Schritt 3007, 3 oder
Schritt 4010, 4 abgelaufen ist. In Schritt 5001 wird
festgestellt, ob ein nächster
Versorgungspunkt für
den Ruf vorhanden ist. Wenn kein weiterer Versorgungspunkt vorhanden
ist, wird der Ruf in Schritt 5002 an dem netzexternen Standort weiter
klingelnd belassen, während
der Rufklassifizierer in der ersten Vermittlungseinrichtung bei
dem Ruf verbleibt. Der Rufklassifizierer fährt in Schritt 5003 fort,
die Verbindung zu überwachen,
wobei er auf eine Antwort wartet. Wenn der Rufklassifizierer feststellt,
dass der Ruf beantwortet wird, geht die Abwicklung am Eingangspunkt "D", 6, weiter.
Wenn der Ruf nicht beantwortet wird, fährt der Rufklassifizierer in
Schritt 5004 mit der Überwachung
fort, bis der anrufende Teilnehmer aufhängt, und in Schritt 5005 wird
der Rufklassifizierer abgetrennt, in Schritt 5006 wird
die netzexterne Leitung abgetrennt und in Schritt 5008 wird
der Ruf fallengelassen.
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Wenn
in Schritt 5001 festgestellt worden ist, dass es einen
weiteren Versorgungspunkt für
den Ruf gibt, dann wird in Schritt 5010 festgestellt, ob
dieser Versorgungspunkt abgesetzt ist. Wenn der Versorgungspunkt
abgesetzt ist, wird der Rufklassifizierer in Schritt 5011 abgetrennt,
in Schritt 5012 wird die netzexterne Leitung abgetrennt
und die Abwicklung wird am Eingangspunkt "G" fortgeführt. Wenn
der Versorgungspunkt lokal ist, dann wird in Schritt 5020 festgestellt,
ob der nächste
Versorgungspunkt verfügbar
ist. Wenn nicht, kehrt die Verarbeitung zu Schritt 5001 zurück. Wenn
ein lokaler Versorgungspunkt verfügbar ist, dann wird in Schritt 5021 der
Rufklassifizierer abgetrennt, in Schritt 5022 wird die netzexterne
Leitung abgetrennt und die Abwicklung wird herkömmlich in Schritt 5023 fortgeführt.
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Der
Eingangspunkt "D", 6,
wird erreicht, wenn der Ruf beantwortet worden ist. Wenn der Ruf beantwortet
wird, kann das Primärgerät immer
noch den Ruf aufnehmen, da die simulierte Überbrückungserscheinung aufrechterhalten
wird. Jeder einzelne Teilnehmer an der Rufverbindung kann abfallen,
wenn das Primärgerät die Überbrückung hält, und
die Rufverbindung wird immer noch aufrechterhalten werden. Die Rufverbindung
wird beendet, wenn nur noch ein einzelner Teilnehmer in der Rufverbindung
verbleibt. In Schritt 6001 wird die Zeitnahme für "Nicht Antworten" gelöscht, der
Rufklassifizierer wird in Schritt 6002 abgetrennt, und
in Schritt 6003 wird die Rufverbindung gehalten, bis ein
Teilnehmer auflegt.
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Der
Eingangspunkt "E", 7,
wird von Schritt 3013, 3 aus erreicht,
wenn der Rufklassifizierer einen anderen Rufverlaufston als das
Anklingeln erkennt, was dazu führt,
dass der Ruf behandelt wird, als ob der Versorgungspunkt belegt
wäre. In Schritt 7001 wird
festgestellt, ob für
den Ruf ein weiterer Versorgungspunkt vorhanden ist. Wenn kein weiterer
Versorgungspunkt vorhanden ist, wird der Ruf in Schritt 7002 an
dem derzeitigen netzexternen Versorgungspunkt belassen, der Rufklassifizierer wird
in Schritt 7003 abgetrennt, der "Nicht-Antworten"-Zeitgeber wird in Schritt 7004 gelöscht und
der Ruf wird fallengelassen, wenn der anrufende Teilnehmer auflegt.
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Wenn
in Schritt 7001 festgestellt worden ist, dass es für den Ruf
einen weiteren Versorgungspunkt gibt, wird in Schritt 7010 festgestellt,
ob dieser Punkt entfernt ist. Wenn der Versorgungspunkt fern ist,
wird der Rufklassifizierer in Schritt 7011 abgetrennt,
in Schritt 7012 wird die netzexterne Leitung abgetrennt
und die Abwicklung wird am Eingangspunkt "G" fortgeführt. Wenn
in Schritt 7010 festgestellt worden ist, dass der weitere
Versorgungspunkt lokal ist, wickelt die Verarbeitung den Ruf weiter
wie bei einer lokalen Rufumleitung ab. In Schritt 7020 wird
festgestellt, ob ein lokaler Rufversorgungspunkt verfügbar ist,
und falls nicht, wird die Abwicklung an dem zuvor beschriebenen
Schritt 7001 fortgeführt. Wenn
ein lokaler Versorgungspunkt verfügbar ist, wird der Rufklassifizierer
in Schritt 7021 abgetrennt, die netzexterne Leitung wird
in Schritt 7022 abgetrennt und die Abwicklung wird in Schritt 7023 wie
für die
lokale Rufumleitung fortgeführt.
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Natürlich werden
für Fachleute
auf dem Gebiet verschiedene Änderungen
und Modifikationen an der vorstehend beschriebenen veranschaulichenden
Ausführungsform
offensichtlich sein. Beispielsweise kann der versorgte Ruf von dem
versorgenden Teilnehmer zu dem versorgten Endgerät weitergeleitet werden oder
der versorgende Teilnehmer kann das versorgte Endgerät in Konferenz
schalten und dann entweder in der Rufverbindung verbleiben oder abfallen.
Solche Änderungen
und Modifikationen können
innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung vorgenommen werden, ohne
die mit dieser einhergehenden Vorteile zu schmälern. Es ist daher beabsichtigt,
solche Änderungen
und Modifikationen durch die folgenden Ansprüche abzudecken.