DE19501844A1 - Rufvermittlungsverfahren - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Rufvermittlungsverfahren nach dem Oberbegriff des An
spruches 1.
Viele Firmen setzen ihre Produkte durch Telefonvermittlung ab, allgemein als Tele
shoping bezeichnet. Der Kunde ruft zu diesem Zweck eine Telefonnummer an, wor
auf ihm dann von einem automatischen Telefonsystem mitgeteilt wird, welche Num
mern er für bestimmte Produkte zu wählen hat, um mit dem zuständigen Sachbear
beiter verbunden zu werden. Bei Eingabe einer bestimmten Nummer wählt dann die
Telefonanlage automatisch den zuständigen Sachbearbeiter an. Dies setzt voraus,
daß der Telefonapparat des Sachbearbeiters nicht belegt ist. Ist jedoch der Tele
fonapparat des Sachbearbeiters belegt, dann wird der Anrufer auf Warteschaltung
geschaltet, bis die Leitung zum Sachbearbeiter frei ist. Sind mehrere Anrufer auf
Warteschaltung geschaltet, dann werden sie mit dem Sachbearbeiter entsprechend
einer gespeicherten Reihenfolge verbunden.
Einige Systeme ermöglichen es, daß eine Rückrufanzeige in einer Warteschlange
plaziert wird. Ist der zuständige Sachbearbeiter nicht mehr belegt, dann wird ein
Rückruf zum Anrufer durchgeführt. Die Rückrufnummer wird in der Weise einge
geben, daß der Anrufer aufgefordert wird, durch Betätigen der Drucktasten seines
Telefons seine Telefonnummer durchzugeben, welche sodann gespeichert wird.
Diese bekannten Systeme ermöglichen jedoch keine Speicherung von gesprochenen
Nachrichten, welche jedoch für den Rückruf von besonderer Bedeutung sein können.
Wurde beispielsweise das Problem des Anrufers durch eine andere Person erledigt
und der Anrufer wünscht deshalb, eine Nachricht zu hinterlassen, daß kein Rückruf
erforderlich ist, so ist dies bei den bekannten Systemen nicht möglich. Vielmehr wird
bei einem weiteren Anruf, bei dem mitgeteilt werden soll, daß ein Rückruf nicht er
forderlich ist, eine weitere Speicherung der Rufnummer des Anrufers vorgenommen,
womit unnötig Speicherkapazität belegt wird. Zudem führt dann der Sachbearbeiter
unnötige Rückrufe durch.
Der Anrufer möchte oftmals bei einem Rückruf lediglich Informationen über das
Produkt erhalten, wegen dem er ursprünglich angerufen hat. Auch dies kann der
Sachbearbeiter nicht erkennen, wenn der Rückruf getätigt wird. Bei den bekann
ten Systemen ist weiterhin von Nachteil, daß der Anrufer oftmals lange warten
muß, bis er mit dem Sachbearbeiter verbunden wird. Auch bei einer automatischen
Abspeicherung der Rückrufnummern vergeht oftmals lange Zeit, bis der Rückruf
durchgeführt werden kann.
Es besteht die Aufgabe, das Rufvermittlungsverfahren so auszubilden, daß ein Dialog
zwischen dem Anrufer und dem Telefonvermittlungssystem möglich ist.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, neben der Telefonnummer, die
zurückzurufen ist, eine Nachricht für den Sachbearbeiter zu hinterlassen, so daß der
Sachbearbeiter über den Grund des Anrufs informiert ist. Dies ist möglich beim
ursprünglichen Anruf, jedoch kann der Anrufer mehrere Anrufe durchführen und
jeweils Nachrichten hinterlassen, die bei einem Ticket für den ursprünglichen Anruf
gespeichert werden. Bei den Tickets werden die Anrufer durch eine Identifikations
nummer identifiziert, womit es möglich ist, dem Sachbearbeiter alle diesen Anrufer
betreffenden Informationen zu sammeln. Der Sachbearbeiter kann dann entschei
den, welche Dringlichkeit ein Rückruf hat und somit kann er auch die Folge der
Rückrufe bestimmen.
Gemäß dem Verfahren wird ein Anruf von einem Telefonteilnehmer empfangen, fest
gestellt, ob der Telefonapparat des Sachbearbeiters belegt ist oder nicht. Falls be
legt, wird die Rufnummer des Anrufers gespeichert, dies zusammen mindestens mit
einem Teil einer vom Anrufer durchgegebenen Nachricht, worauf die Identität des
zuständigen Sachbearbeiters ermittelt wird, an den der Ruf gerichtet werden soll.
Diese Nachricht und die zurückzurufende Nummer werden dann an den zuständigen
Sachbearbeiter weitergeleitet, sobald dessen Anschluß frei ist.
Um den vorerwähnten Dialog zu ermöglichen, werden auf synthetische Weise ge
sprochene Instruktionen und Fragen an den Anrufer gerichtet und die Antworten
automatisch durch eine Spracherkennung analysiert. Aufgrund dieser Analyse wird
festgestellt, wer der zuständige Sachbearbeiter ist und der Anruf an diesen Sachbe
arbeiter weitergeleitet, falls dessen Leitung frei ist.
Ist dessen Leitung jedoch belegt, dann wird die zurückzurufende Nummer in ei
ner Warteschlange zusammen mit einer Voicemail-Nachricht gespeichert, die dann
zusammen mit der zurückzurufenden Nummer dem zuständigen Sachbearbeiter mit
geteilt wird, wenn dessen Leitung frei ist.
Ausführungsbeispiele werden nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Telefonsystems;
Fig. 2 ein Blockdiagramm des Programmsystems einschließlich von in einem Spei
cher gespeicherten Tabellen;
Fig. 3 das Diagramm einer Ticketeingabe, wie sie in einer der Tabellen gespeichert
wird; und
Fig. 4 ein Diagramm über die Leitungszustandseingabe bei einer weiteren Tabelle,
welche Auskunft darüber gibt, welche Leitungen frei und welche belegt sind.
Die Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm eines Systems, bei welchem die Erfindung
anwendbar ist. An den Hauptbus 1 eines Telefonvermittlungssystems sind ange
schlossen ein Mikroprozessor 3, verschiedene digitale Signalprozessoren 7A bis 7N,
Fernleitungen 9 und Internleitungen 11 zur Kommunikation und bei einigen Syste
men auch ein lokales Bereichsnetzwerk (LAN) 13. Mit dem Bus 1 ist weiterhin
verbunden ein Voicemailsystem.
Ein weiteres System, bei dem die Erfindung anwendbar ist, ist beschrieben in den
US-Patenten 46 15 028 und 46 16 360. Im letztgenannten System sollte der mit
dem Hauptbus verbundene Speicher durch Hinzufügen von Softwareprogrammen
modifiziert werden und außerdem sollten digitale Signalprozessoren zur Ausführung
von Funktionen hinzugefügt werden. Einige der Funktionen können durch andere
Untersysteme des Hauptsystems ausgeführt werden, wie beispielsweise durch Spei
cherung von Teilnehmerleitungstreibern in Peripherschaltungen. Zusätzlich sind an
die Internleitungsschaltungen und/oder an das Netzwerk LAN 13 Telefonapparate
der Sachbearbeiter anzuschließen.
Der Speicher 5 enthält verschiedene Periphertreiber, wie an Hand der Fig. 2 be
schrieben wird. Ein Anwenderprogramm, nachfolgend verkürzt als "Anwender" be
zeichnet, welches durch den Prozessor 3 bedient werden kann, steuert das Verfahren
der vorliegenden Erfindung. Der Anwender kommuniziert mit einem Spracherken
nungstreiber 22, einem digitalem Voicemail-Signalprozessortreiber (DSP) 24, einem
Nachrichtengeneratortreiber 26 und den Treibern 28 und 30 für die Fern- und In
ternleitungen 9,11. Weiterhin ist ein LAN-Treiber 32 vorhanden, falls ein lokales
Bereichsnetzwerk LAN 13 verwendet wird. Die Treiber 24, 26, 28, 30 und 32 steuern
die synthetischen Spracherzeuger DSP 7A und 7B und die Intern- und Fernleitungen
11, 9 sowie das lokale Bereichsnetzwerk LAN 13 an.
Die Arbeitsweise wird nachfolgend als vollständige Sequenz von der Einleitung eines
Ausgangsrufs bis zur Vervollständigung eines Folgerufs von einem Teilnehmer zu
einem Sachbearbeiter und zurück zu diesem Teilnehmer beschrieben.
Wenn ein Ruf von einem Teilnehmer empfangen wird, nimmt der Fernleitungstreiber
30 Zugriff auf eine Fernleitung 9. Dieser Zugriff wird dem Anwender 20 mitgeteilt.
Der Anwender 20 schaltet den Nachrichtengeneratortreiber 26 ein und veranlaßt,
daß DSP 7B eine künstliche Nachricht erzeugt, welche über die Fernleitung 9 dem
anrufenden Teilnehmer übermittelt wird. Eine solche Nachricht kann beispielsweise
bestehen aus den Worten "Guten Tag, hier ist die Zentrale der Firma X. Falls
Sie uns schon einmal angerufen haben, bitte teilen Sie Ihre Ticket-Nummer mit
oder geben Sie diese in Ihren Telefonapparat ein, bzw. teilen Sie uns Ihre Kunden
identifikationsnummer mit oder geben Sie diese in Ihren Telefonapparat ein".
Der anrufende Teilnehmer teilt nunmehr die Ticket- oder Identifikationsnummer
mit oder gibt diese durch Tastenwahl an seinem Telefonapparat ein. Falls diese
Nummer sprachlich mitgeteilt wird, sendet der Anwender 20 diese Sprachsignale
an den Spracherkennungstreiber 22, der die gesprochene Nachricht entschlüsselt,
wobei die Entschlüsselung sich auf die gesamte Nachricht beziehen kann oder nur
auf denjenigen Teil, der Zahlen enthält, beispielsweise die Ziffern in der Nachricht
"meine Ticketnummer ist 5, 4, 3, 9, 55". Der Spracherkennungstreiber kann digitali
sierte Software oder einen physikalischen Schaltkreis oder eine Kombination von
beiden enthalten.
Die die Schlüsselworte enthaltende Nachricht wird sodann vom Spracherkennungs
treiber 22 dem Anwender 20 übermittelt, der gegebenenfalls eine nicht dargestellte
Datenbank dahingehend überprüft, ob die Schlüsselworte gültig sind. Der Anwen
der kann sodann dem Treiber 26 befehlen, zusätzliche Fragen zu stellen, um somit
Informationen über den anrufenden Teilnehmer zu sammeln, wobei die vorbeschrie
benen Verfahrensschritte wiederholt werden. Der Zweck des Informationssammelns
besteht darin, den meist geeigneten Sachbearbeiter zu bestimmen, an den der Ruf
weitergeleitet werden soll. Sind ausreichend Informationen gesammelt, wobei die
Fragestellungen in Menütechnik erfolgen, dann wird der geeignete Sachbearbeiter
oder eine Gruppe von Sachbearbeitern ausgewählt, an welche der Ruf weitergeleitet
werden soll.
Vorausgesetzt, die Telefonapparate der geeigneten Sachbearbeiter sind belegt, dann
wird der Treiber 26 von neuem angesteuert, um eine Nachricht zu erzeugen, wie
beispielsweise "Wir bedauern, alle Sachbearbeiter sind belegt. Wünschen Sie einen
Rückruf oder wollen Sie eine Nachricht hinterlassen?" Falls der Anrufer mit "Nein"
antwortet, wird dies vom Treiber 22 analysiert und der Anwender bewirkt, daß der
Treiber 26 eine entsprechende Schlußnachricht erzeugt, wie beispielsweise "Danke.
Rufen Sie uns von neuem an". Falls der Anrufer mit "Ja" antwortet, dann wird von
neuem eine geeignete Nachricht künstlich erzeugt, wie beispielsweise "Teilen Sie uns
Ihre Rufnummer mit oder geben Sie diese in Ihren Telefonapparat ein, gefolgt von
einer Nachricht, die Sie uns mitteilen wollen".
Die sprachlich oder durch Tastenwahl vom Anrufer mitgeteilte Nummer wird wie
vorbeschrieben analysiert, worauf ein Ticket erzeugt wird, das in eine Warteschlange
32 des Speichers 5 eingegeben wird. Die Rückrufnachricht wird dem Voicemailtreiber
zur Verarbeitung durch den digitalen Sprachprozessor 7A zugeführt und wird in
einem Voicemailspeicher bei einem Speichereingabeidentifizierer gespeichert.
Ein typisches Ticket ist in Fig. 3 gezeigt. Das Ticket enthält Daten, bestehend aus
einer Ticketnummer, wie sie vom Anwender erzeugt wurde, einer Kundenidentifi
kationsnummer, wie sie zuvor vom Anrufer mitgeteilt wurde, eine Rückrufnummer,
wie sie der Anrufer mitgeteilt hatte und vom Treiber 22 erkannt wurde, und eine
Hinweisadresse auf die Voicemailboxeingabe einer gespeicherten Nachricht, die vom
Anrufer durchgegeben wurde. Die Identifikation der Voicemailboxeingabe, als Hin
weisadresse gespeichert, wurde vom Voicemailsystem 12 erzeugt. Das Ticket wird
gespeichert als nächste sequenziell verfügbare Eingabe in der Warteschlange 32. Die
Ticketnummer wird durch Zugriff des Anwenders 20 auf den Treiber 26 vom DSP
7B in Sprache umgesetzt und als Nachricht über die Fernleitung 9 dem anrufenden
Teilnehmer mitgeteilt.
Im Speicher 5 ist weiterhin eine Tabelle 36 des Zustands der verschiedenen An
schlüsse gespeichert, wie sie unter der Steuerung des Anwenders 20 ermittelt werden,
das heißt des Zustands der internen Leitungen. Eine typische Zustandseingabe 38
ist in Fig. 4 gezeigt.
Vorausgesetzt, der Telefonapparat des geeigneten Sachbearbeiters ist frei, dann wird
anstelle der Erzeugung eines Tickets der Anwender Zugriff nehmen auf den Leitungs
treiber 28 und bewirkt, daß die anrufende Leitung über das Telefonsystem mit dem
Sachbearbeiter über die Leitung 11 verbunden wird. Falls der Telefonapparat des
Sachbearbeiters über eine Schnittstelle mit LAN 32 verbunden ist, dann wird der
Ruf unter Verwendung des LAN Treibers 32 über LAN 13 mit dem Sachbearbeiter
verbunden.
Falls der Sachbearbeiter erkennt, daß der Ruf zu einem weiteren Anruf führen
könnte, dann wird bezüglich dieses Rufs ein Ticket mit einer Ticketnummer er
zeugt. Dieses Ticket wird bevorzugt in einer anderen Warteschlange gespeichert,
ähnlich wie die Warteschlange 32, bezogen auf den Sachbearbeiter, an welchen der
Ruf gerichtet war.
Es ist anzumerken, daß die Warteschlange 32 oder die andere vorerwähnte War
teschlange aus einer einzigen Warteschlange bestehen können mit einer Eingabe
zusätzlich zu den gezeigten, mit welcher ein Sachbearbeiter oder eine Sachbear
beitergruppe bestimmt wird. Es können auch getrennte Warteschlangen sein, von
denen jede auf einen einzelnen Sachbearbeiter oder eine Gruppe von Sachbearbei
tern bezogen ist. Wie schon erwähnt, werden diese Sachbearbeiter bestimmt durch
die ursprünglich vom Anrufer gegebenen Informationen oder durch einen speziellen
Sachbearbeiter, zu welchem der Ruf vervollständigt wurde.
Bei einem belegten Sachbearbeiter und bei erzeugtem und gespeicherten Ticket und
einer Nachricht, oder im Fall eines kompletten Rufs zum Sachbearbeiter, wird, nach
dem die Ticketnummer dem Anrufer durchgegeben wurde und der Ruf beendet ist,
nunmehr ein neuer Ruf vom Anrufer durchgeführt. Der Anwender 20 folgt nun
mehr der vorerwähnten ersten Sequenz und fragt nach der Ticketnummer. Der
Anrufer gibt die Ticketnummer durch, welche vom Treiber 22 analysiert wird und
die dann als Ticketdatenzahlen dem Anwender übermittelt wird. Der Anwender
schlägt die Ticketnummer in der Warteschlange 32 nach und erkennt dann, ob ein
ordnungsgemäßer Folgeruf erfolgt ist. Hierbei erkennt der Anwender auch, auf wel
chen Sachbearbeiter oder Gruppe von Sachbearbeitern das Ticket bezogen ist bzw.
erkennt, in welcher Warteschlange das Ticket aufgefunden wurde.
Der Anwender kann nunmehr eine synthetische gesprochene Nachricht veranlassen,
mit welcher der Anrufer gebeten wird mitzuteilen, ob er lediglich eine Nachricht
hinterlassen will oder ob er mit dem Sachbearbeiter sprechen möchte. Nachdem die
Antwort in vorerwähnter Weise analysiert wurde, erzeugt der Anwender ein weite
res Ticket mit einer Hinweisadresse bezüglich der neugesprochenen Nachricht des
Anrufers, falls dieser lediglich eine Nachricht hinterlassen möchte. Andernfalls wird
die Zustandstabelle 36 dahin überprüft, ob der Sachbearbeiter, der in ursprüngli
chen Ticket bestimmt wurde, frei ist. Falls der Sachbearbeiter frei ist, wird der Ruf
an diesen Sachbearbeiter weitergeleitet. Ist der Sachbearbeiter noch besetzt, dann
veranlaßt der Anwender die Erzeugung einer Nachricht zum Anrufer, mit welcher
mitgeteilt wird, daß der Sachbearbeiter noch belegt ist mit der Anfrage, ob eine wei
tere Nachricht durchgegeben werden soll. Falls eine solche Nachricht durchgegeben
wird, wird sie im Voicemailsystem gespeichert und eine Hinweisadresse wird in das
neue Ticket eingegeben, womit dann auch eine neue Ticketnummer dem Anrufer
übermittelt wird. Im letzteren Fall wird der Anruf wie zuvor beschrieben beendet.
Wird der Sachbearbeiter frei, dann erkennt dies der Anwender über den Leitungs
treiber 28 oder den LAN Treiber 32 und speichert diesen neuen Zustand in der
Tabelle 36 ab. Ist die Zustandstabelle 36 Teil der Datenbank des Telefonsystems,
dann ist es lediglich erforderlich, daß der Anwender 20, diese Datenbank überprüft,
um den Zustand der einzelnen Leitungen bzw. Telefonapparate herauszufinden.
Ist der Telefonapparat des Sachbearbeiters nicht mehr belegt, dann überprüft der
Anwender die Warteschlange oder Warteschlangen, die dem Sachbearbeiter zuge
ordnet sind und ruft das Ticket und alle zugeordneten Tickets ab, wobei die Korre
lation über die Kundenidentifikation erfolgt, und ruft den Sachbearbeiter an. Dem
Sachbearbeiter wird die Nummer des Anrufers mitgeteilt als auch die Voicemail,
die hinterlassen wurde, was mittels der Hinweisadresse der Voicemailbox im Ticket
oder den mehreren Tickets erfolgt. Da die Ruferidentifikation im Ticket oder den
Tickets enthalten ist, kann der Anwender nach allen den Anrufer betreffenden In
formationen nachschauen, was über ein Rufer- oder Kundenverzeichnis erfolgt, wie
beispielsweise der Name des Anrufers, die vom Anrufer erworbenen Produkte usw.
Diese Informationen werden zusammen mit den Ticketinformationen an den Sachbe
arbeiter weitergeleitet, entweder mittels synthetischer Sprache oder durch Anzeige
am Terminal des Sachbearbeiters.
Der Sachbearbeiter kann nunmehr lediglich das Ticket zurückweisen, wobei es in
Wartestellung gehalten wird oder kann bewirken, daß der Anwender das Ticket oder
die Tickets von der Warteschlange löscht oder kann einige Informationen über den
Ruf oder Anrufer im Anruferverzeichnis speichern durch Eingabe der Information
am Terminal des Sachbearbeiters. Er kann auch einen Schlüssel eingeben, womit
der Anwender veranlaßt wird, die vom Anrufer hinterlassene Rückrufnummer an
zuwählen, womit der Anrufer angewählt wird und dann der Sachbearbeiter und der
Anrufer miteinander verbunden werden und miteinander sprechen können.
Auf diese Weise wird die gesamte Folge zwischen Ausgangsruf und Rückruf auto
matisiert.
Claims (8)
1. Rufvermittlungsverfahren zur Rufvermittlung zwischen einem Anrufer und
Sachbearbeitern, die an eine Telefonanlage angeschlossen sind, bestehend aus
dem Rufempfang durch die Telefonanlage und einer Empfangsbestätigung durch
die Anlage, dadurch gekennzeichnet, daß ein Nachrichtengenerator der Te
lefonanlage Instruktionen und Fragen erzeugt, die dem Anrufer übermittelt
werden, eine Spracherkennungsschaltung der Telefonanlage mindestens einen
Teil der Antworten des Teilnehmers identifiziert und analysiert, die Telefon
anlage aufgrund dieser Analyse den oder die zuständigen Sachbearbeiter er
mittelt, ermittelt, ob dessen oder deren Internleitungen frei oder belegt sind
und im Fall einer freien Internleitung den Anruf an einen zuständigen Sach
bearbeiter weiterleitet.
2. Rufvermittlungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einer belegten Internleitung der Nachrichtengenerator den Anrufer auffordert,
seine Rufnummer mitzuteilen, unter der er erreichbar ist, die in einem Speicher
der Telefonanlage gespeichert und dem zuständigen Sachbearbeiter mitgeteilt
wird, sobald dessen Internleitung frei ist.
3. Rufvermittlungsverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Nachrichtengenerator den Anrufer zusätzlich auffordert, eine Nachricht zu
sprechen, die von der Spracherkennungsschaltung identifiziert und analysiert
und diese Analyse in einem Voicemailspeicher gespeichert wird und zusam
men mit der Rufnummer eine Hinweisadresse bezüglich der Speicherung der
Nachricht im Voicemailspeicher gespeichert wird.
4. Rufvermittlungsverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rufnummer und die Hinweisadresse als Ticket gespeichert werden, dessen
Ticketnummer der Nachrichtengenerator in Sprache umsetzt und die Telefon
anlage diese dem Anrufer mitteilt.
5. Rufvermittlungsverfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einem Folgeruf des Anrufers der Nachrichtengenerator den Anrufer auffordert,
seine Ticketnummer mitzuteilen, die von der Spracherkennungsschaltung iden
tifiziert und analysiert wird, worauf der Anrufer vom Nachrichtengenerator
aufgefordert wird, eine Nachricht mitzuteilen, die von der Spracherkennungs
schaltung identifiziert und analysiert wird.
6. Rufvermittlungsverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einer belegten Internleitung die Nachricht im Voicemailspeicher gespeichert
wird und im Ticket eine Hinweisadresse bezüglich der Speicherung dieser Nach
richt im Voicemailspeicher gespeichert wird.
7. Rufvermittlungsverfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenn die Internleitung des zuständigen Sachbearbeiters
frei wird, die gespeicherten Daten dem Anschluß dieses Sachbearbeiters mit
geteilt werden.
8. Rufvermittlungsverfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß mittels der gespeicherten Rufnummern aufgrund eines
Befehls des Sachbearbeiters die Telefonanlage diese Rufnummer anwählt.
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