DE19929756A1 - Bearbeitung einer Anforderung an ein Operatorservice - Google Patents
Bearbeitung einer Anforderung an ein OperatorserviceInfo
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Abstract
Falls bei einer Anforderung (Anruf) eines Teilnehmers an ein Operatorservice eines Telekommunikationsnetzes alle geeigneten Operatoren des Services belegt sind, wird ein Rückrufeintrag (RRE) mit Informationen, welche eine Rufadresse (trn) des Teilnehmers enthalten, erzeugt und in ein Wartefeld (WFD) gereiht; die Anforderung bzw. die zugehörende Verbindung wird ausgelöst. Bei Freiwerden eines Operators wird der vorderste Eintrag (ent, ent') des Wartefelds entnommen und aufgrund der Informationen des Eintrags eine Rückruf-Verbindung zwischen dem Teilnehmer und dem freien Operator hergestellt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bearbeitung von an
ein Operatorservice eines Telekommunikationsnetzes gerichte
ten Anforderungen, welche jeweils in Form eines Verbindungs
wunsches eines rufenden Teilnehmers des Netzes für den Opera
torservice eintreffen, wobei dem Operatorservice eine vorge
gebene Anzahl von Operatoren zugeordnet ist, bei welchem
aufgrund einer eintreffenden Anforderung auf seiten des Ope
ratorservices im Belegtzustand aller geeigneter Operatoren
für diese Anforderung eine Wartebehandlung ausgeführt wird.
In Telekommunikationsnetzen, insbesondere in Telefonnetzwer
ken, werden sogenannte Operatorservices betrieben, welche
oftmals ein wesentliches Bindeglied zwischen den Kunden des
Netzwerkes und den Netzbetreibern darstellen. Die Aufgaben
eines solchen Operatorservices sind vielfältig; eine Haupt
aufgabe liegt beispielsweise darin, den Teilnehmern auf An
frage Auskünfte zu erteilen. Ein Teilnehmer, welcher einen
Operatorservice nutzen will, fordert in dem betreffenden
Telekommunikationsnetz die Herstellung einer Verbindung zu
dem Operatorservice an, z. B. in einem Telefonnetz in Form
eines Anrufes mittels einer dem Operatorservice zugeordneten
Servicerufnummer; seitens des Operatorservices wird der Ver
bindungswunsch entgegengenommen und dem rufenden Teilnehmer
die gewünschte Dienstleistung erbracht.
Beispielsweise kann ein Teilnehmer ein Operatorservice in
einem ISDN-Netz anrufen, um eine Auskunft und eine Verbindung
betreffend einen anderen Teilnehmer zu erbitten. Der Teilneh
mer wird einem freien Operator zugeordnet und erhält von
diesem die angeforderte Dienstleistung, z. B. die gewünschte
Auskunft. Der zuständige Operator kann nun, falls notwendig,
z. B. auf eine Datenbank zugreifen, wobei ihm sodann eine
Information bezüglich des anderen Teilnehmers auf dem Bild
schirm seines PC vorliegt. Soweit dies noch gewünscht ist,
kann der Operator eine Verbindung mit dem gesuchten Teilneh
mer herstellen und diese mit dem rufenden Teilnehmer durch
verbinden. Das soeben beschriebene Beispiel soll nur eine der
Möglichkeiten bzw. Aufgaben eines Operatorservices darstel
len.
Ein System zur Durchführung eines Operatorservices umfasst
neben einem zentralen Steuersystem die zugeordneten Operato
ren. Das Steuersystem und die Operatoren sind üblicherweise
in sogenannten 'Call Centers' stationiert, und ihre jeweilige
aus Endgerät, PC, Bildschirm etc. bestehende, üblicherweise
und im folgenden "Konsole" genannte Einrichtung ist direkt an
das System angeschlossen bzw. mit diesem verbindbar. Bei
spielsweise kann ein Call Center im Rahmen eines EWSD-Ver
mittlungssystem der Anmelderin realisiert sein, wobei die
Operatoren als Netzteilnehmer angebunden sind. Eine andere
bekannte Ausführungsformen eines Call Centers ist z. B. in der
Zentralstation einer Nebenstellenanlage eingerichtet, wobei
die Operatoren über Nebenstellen erreichbar sind.
Da die Anzahl der Operatoren eines gegebenen Operatorservices
insbesondere aus Gründen der Ökonomie beschränkt ist, tritt
oft - insbesondere zu Spitzenzeiten - die Situation ein, dass
sämtliche zur Verfügung stehenden Operatoren bereits durch
rufende Teilnehmer belegt sind und folglich bei einem Anruf
eines weiteren rufenden Teilnehmers für den Operatorservice
kein Operator frei ist, der den Anruf entgegennehmen könnte.
Da in einem derartigen Fall die Anforderung üblicherweise
nicht wie ein Verbindungswunsch für einen besetzten Anschluss
- nämlich Zurückweisung mit einem Besetzt-Signal des Telekom
munikationsnetzes - behandelt werden soll, ist eine Wartebe
handlung für die eintreffende Anforderung vorgesehen.
Ein bekanntes und weithin übliches Verfahren der Wartebehand
lung insbesondere bei Telefonservices besteht darin, dass die
Anforderung bzw. der Anruf an das Ende einer Warteschlange
eingereiht wird; die in der Warteschlange stehenden Anrufe
werden nacheinander von Operatoren entgegengenommen. Der
rufende Teilnehmer muss über die gesamte Zeit, bis sein Anruf
entgegengenommen wird, am Telefon bleiben. Infolge langer
Wartezeiten kommt es häufig zu einem vorzeitigen Auslösen des
Anrufes durch den - verärgerten - Teilnehmer; dies kann zu
mangelnder Akzeptanz des Services und in Folge überhaupt zu
Unzufriedenheit der Kunden mit dem Betreiber des Services
führen.
Ein anderer Lösungsansatz besteht darin, in besonderen Ausla
stungszeiten die Wartezeit dadurch zu verringern, dass kurz
fristig weitere Operatoren dem betreffenden Service zugeteilt
werden. Allerdings verlangt diese Lösung, abgesehen von dem
damit verbundenen Verwaltungsaufwand, dass grundsätzlich eine
ausreichend große Zahl von Operatorpersonal zur Verfügung
steht.
Aufgabe der Erfindung ist eine Wartebehandlung, bei welcher
bei vertretbarem Aufwand und auch bei einer vorgegebenen
Anzahl von Operatoren die Wartezeit rufender Teilnehmer auf
akzeptablere Weise als bei den bekannten Verfahren überbrückt
wird.
Die Aufgabe wird von einem Verfahren der eingangs genannten
Art gelöst, bei welchem bei der Wartebehandlung einer Anfor
derung erfindungsgemäß
ein Eintrag als Rückrufeintrag mit Informationen, welche eine Rufadresse betreffend den rufenden Teilnehmer enthalten, erzeugt und in ein Wartefeld gereiht wird, wobei die Anforde rung bzw. eine daraus hervorgegangene Verbindung ausgelöst wird, und
bei Freiwerden eines Operators der in dem Wartefeld an vor derster Stelle stehende Eintrag dem Wartefeld entnommen und aufgrund der Informationen des Eintrags eine Rückruf-Verbin dung zwischen dem anhand der Rufadresse spezifizierten Teil nehmer und dem freien Operator hergestellt wird.
ein Eintrag als Rückrufeintrag mit Informationen, welche eine Rufadresse betreffend den rufenden Teilnehmer enthalten, erzeugt und in ein Wartefeld gereiht wird, wobei die Anforde rung bzw. eine daraus hervorgegangene Verbindung ausgelöst wird, und
bei Freiwerden eines Operators der in dem Wartefeld an vor derster Stelle stehende Eintrag dem Wartefeld entnommen und aufgrund der Informationen des Eintrags eine Rückruf-Verbin dung zwischen dem anhand der Rufadresse spezifizierten Teil nehmer und dem freien Operator hergestellt wird.
Diese Lösung erfüllt die genannte Aufgabe auf einfache Weise.
Der rufende Teilnehmer kann seinen Wunsch zur Nutzung des
Services deponieren, ohne während der gesamten Wartezeit
"dranbleiben" zu müssen. Zusätzlich entfallen die Gebührenko
sten, die während dieser Wartezeit entstünden.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird zu
Beginn der Wartebehandlung für die betreffende Anforderung
eine anzunehmende Wartezeit bestimmt und, sofern diese über
einem vorgebbaren unteren Schwellwert liegt, ein Rückruf
eintrag erzeugt, ansonsten die Anforderung in das Wartefeld
gereiht. Dies vermeidet bei kurzen Wartezeiten, bei denen der
Teilnehmer durchaus zu warten bereit ist, die Generierung
eines Rückrufes.
Zusätzlich kann es zweckmäßig sein, wenn zu Beginn der Warte
behandlung für die betreffende Anforderung eine anzunehmende
Wartezeit bestimmt wird und, sofern diese unter einem vorgeb
baren oberen Schwellwert liegt, ein Rückrufeintrag erzeugt
wird, ansonsten die Anforderung abgewiesen wird. Diese Vor
gangsweise ist dort nützlich, wo die Wartezeit so groß würde,
z. B. mehrere Stunden, dass auch ein Abwarten des Rückrufes
für den Teilnehmer voraussichtlich lästig oder sinnlos würde.
Es ist günstig, wenn vor dem Auslösen der Anforderung bzw.
der daraus hervorgegangenen Verbindung von dem rufenden Teil
nehmer servicespezifische Angaben entgegengenommen und bei
der Erzeugung und/oder Reihung des Rückrufeintrags verwendet
werden.
Servicespezifische Angaben können hierbei beispielsweise die
Auswahl einer Operatorgruppe sein, wie z. B. für einen Teil
service (z. B. eine Aufteilung des Auslandsauskunfts-Service
in Teilservices entsprechend geographischen Bereichen), be
sondere Servicemerkmale betreffen wie z. B. eine vom Teilneh
mer gewünschte Sprache bei der Serviceleistung oder eine
Kundennummer des rufenden Teilnehmers, die beispielsweise bei
der Auswahl eines Operators herangezogen werden könnte. Die
Angaben können von dem Teilnehmer in einer aus der Anforde
rung hervorgegangenen Verbindung z. B. in einer automatisier
ten Abfrage oder als Suffix der vom Teilnehmer gewählten
Service-Rufnummer geliefert worden sein.
Des weiteren ist es günstig, wenn zu Beginn der Wartebehand
lung von dem rufenden Teilnehmer Angaben betreffend der ge
wünschten Art der Wartebehandlung entgegengenommen werden,
und ein Rückrufeintrag nur, sofern diese Angaben ein Einver
ständnis des Teilnehmers mit einer Rückruf-Verbindung enthal
ten, erzeugt wird.
Dabei werden, um den Bedienkomfort zu steigern, nützlicher
weise die Angaben des rufenden Teilnehmer in einem sprachge
steuerten Dialog entgegengenommen.
In einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung kann eine
flexiblere Handhabung des Rückrufes erreicht werden, wenn bei
Freiwerden eines Operators der in dem Wartefeld an vorderster
Stelle stehende Eintrag dem Wartefeld entnommen wird, die
Informationen des Eintrags dem freien Operator zugestellt
werden und dieser aufgrund der Informationen des Eintrags den
darin spezifizierten Teilnehmer zurückruft. Hierbei ist es
insbesondere belanglos, ob der Operator den Rückruf bei
spielsweise durch einen Tastendruck initiiert, woraufhin die
Rückruf-Verbindung hergestellt wird, oder die Rückruf-Verbin
dung durch die Konsole automatisch, ohne Bestätigung des
Operators erzeugt wird.
Günstigerweise werden zusätzlich bei der Erzeugung des Rück
rufeintrags von dem rufenden Teilnehmer stammende, eine Ope
ratorauswahl betreffende Angaben verwendet, und bei der Ent
nahme eines Eintrags werden nur jene Einträge berücksichtigt,
in deren Operatorauswahl der freie Operator enthalten ist.
Die Angaben können von dem Teilnehmer z. B. wie weiter oben
erwähnt entgegengenommen werden oder als Suffix der vom Teil
nehmer gewählten Rufnummer geliefert worden sein.
Die Erfindung samt weiterer Vorzüge wird im folgenden anhand
eines nicht einschränkenden Ausführungsbeispieles näher er
läutert, welches ein Operatorservice eines Telefonfestnetzes
betrifft. Hierbei werden die beigefügten Figuren herangezo
gen, welche in schematischen Darstellungen zeigen:
Fig. 1 das Vermittlungssystem zur Durchführung des Operator
service mit den zugeordneten Operatoren;
Fig. 2 das Wartefeld des Operatorservices; und
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm der Erzeugung eines Eintrags des
Wartefelds.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Vermittlungssystem OPS, auf wel
chem der Operatorservice betrieben wird, sind nur die für die
wesentlichsten Komponenten gezeigt, soweit für die Erfindung
von Belang. Über Teilnehmeranschlüsse und (in der Figur nicht
gezeigte) Anschlussgruppen sind die Konsolen der dem Opera
torservice OPS zugeordneten Operatoren OP1, OP2, OP3 sowie die
Netzteilnehmer TN1, TN2, . . ., TNx in das Telefonfestnetz eingebun
den, beispielsweise wie gezeigt an das Koppelfeld KPN der
Vermittlung angeschlossen. In dem Beispiel sind drei Operato
ren dem Operatorservice zugeordnet; selbstverständlich ist
die Zahl der Operatoren beliebig und kann jeden anderen Wert
annehmen. Zur Steuerung des Vermittlungssystems OPS ist ein
Koordinationsprozessor COP vorgesehen, der auch die Zuordnung
der Teilnehmer TNx, welche mit einer Serviceanforderung anru
fen, zu den Operatoren OP1, OP2, OP3 vornimmt.
Ein Teilnehmer TNx, der den Operatorservice OPS nutzen will,
fordert diesen dadurch an, dass er eine Service-Rufnummer
wählt, welche in dem Telefonnetz dem Operatorservice zugeord
net ist. Der bei dem Operatorservice eintreffende Verbin
dungswunsch stellt somit eine Service-Anforderung dar. Die
Anforderung wird, wenn einer der Operatoren OP1, OP2, OP3 frei
ist, dadurch beantwortet, dass der Verbindungswunsch von dem
Koordinationsprozessor COP zu dem freien Operator durchge
stellt wird.
Es sei jedoch im folgenden angenommen, dass sämtliche Opera
toren OP1, OP2, OP3 durch Serviceanforderungen von - in Fig. 1
nicht gezeigten - Teilnehmern belegt sind. Weitere Servicean
forderungen können daher nicht sofort behandelt werden;
stattdessen wird für diese von dem Koordinationsprozessor COP
eine Wartebehandlung durchgeführt. In bekannten Systemen wird
dabei dem Teilnehmer beispielsweise eine Einspielung, z. B.
mit einem Ansagetext "Bitte warten", übertragen, und die
betreffende Anforderung wird in ein Wartefeld WFD gereiht,
gewöhnlicherweise an das Ende des als Warteschlange reali
sierten Wartefelds WFD. Wenn ein Operator frei wird, wird die
vorderste Anforderung aus dem Wartefeld genommen und der
Teilnehmer mit dem freien Operator verbunden.
Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass die Wartebehandlung
aufgrund einer Anforderung eines Teilnehmers TNx für einen
(zur Zeit) belegten Operatorservice OPS derart geschieht,
dass ein Eintrag, welcher aus rufrelevanten Daten des Teil
nehmers TNx erzeugt wird, in das Wartefeld eingereiht wird
und der Verbindungswunsch des Teilnehmers ausgelöst wird. Die
Beantwortung der Serviceanforderung erfolgt durch einen ge
trennten Rückruf, der bei Freiwerden eines Operators von dem
Operatorsystem aus aufgrund der rufrelevanten Daten in dem
vordersten Eintrag initiiert wird.
Fig. 2 zeigt beispielhaft ein Wartefeld WFD nach der Erfin
dung mit einigen Einträgen, welche im folgenden auch als
Rückrufeinträge RRE bezeichnet werden. In dem gezeigten Bei
spiel enthält jeweils ein Rückrufeintrag eine Rufnummer trn
des Teilnehmers, auf dessen Servicanforderung der Rückruf
eintrag zurückgeht. Die Rufnummer trn dient als Rufadresse
bei dem Rückruf des Teilnehmers. Ein zweites Feld opw des
Eintrags bezeichnet eine Auswahl der gewünschten Operatoren,
z. B. für eine gewünschte Sprache, für besondere Teilservices
od. dgl. In Fig. 2 sind in den Einträgen die Operatorauswahlen
opw der Einfachheit halber durch Ziffern symbolisiert, welche
sich auf die Nummer der Operatoren OP1, OP2, OP3 beziehen. Wei
tere in einem Eintrag enthaltene Informationen dat betreffen
zusätzliche Daten, die in Abhängigkeit von dem verwendeten
Operatorservice von dem Teilnehmer gegeben worden sind.
Bezugnehmend auf das Ablaufdiagramm der Fig. 3 wird, wenn
eine infolge eines Anrufs eines Teilnehmers TNx bei dem Ope
ratorservice OPS eintreffende Anforderung wegen des Belegtzu
stands der Operatoren OP1, OP2, OP3 nicht beantwortet werden
kann, zunächst mit dem Teilnehmer ein automatisierter Dialog
geführt, in welchem von dem rufenden Teilnehmer servicespezi
fische Angaben erfragt werden, z. B. für einen vom Teilnehmer
gewünschten Teildienst oder gewünschte Servicemerkmale wie
etwa eine bevorzugte Sprache. Die Angaben werden bei der
Erzeugung eines Eintrags in einem Datenfeld dat abgespeichert
und/oder zur Bestimmung einer Operatorauswahl opw verwendet,
welche angibt, durch welche(n) der Operatoren OP1, OP2, OP3 der
Eintrag beantwortet werden soll.
Sodann wird bestimmt, wie groß die anzunehmende Wartezeit bis
zur Beantwortung ist. Diese Wartezeit wird nach einem vorge
gebenen Verfahren bekannter Art aufgrund beispielsweise der
Auslastung des Operatorservices, insbesondere der Zahl der
anstehenden Anforderungen, und der Bearbeitungszeit vorherge
hender Service-Anforderungen, bestimmt. Liegt die anzunehmen
de Wartezeit unter einem vorgebbaren unteren Schwellwert t1,
beispielsweise unter 2 Minuten, wird die Anforderung nach
bekannter Art als Warteeintrag WTE in der Warteschlange ge
halten, wobei dem rufenden Teilnehmer TNx mittels einer auto
matisierten Ansage mitgeteilt wird, dass sein Anruf in Kürze
behandelt wird.
Überschreitet jedoch die anzunehmende Wartezeit den Schwell
wert, erfolgt eine Wartebehandlung mittels Rückruf. Ein Rück
rufeintrag RRE wird unter Verwendung der Rufnummer tnx des
Teilnehmers TNx generiert und in das Wartefeld WFD gereiht.
Der Teilnehmer erhält nun eine automatische Ansage, dass
seine Anforderung registriert wurde und er zurückgerufen
werden wird; günstigerweise kann ihm zusätzlich die anzuneh
mende Wartezeit mitgeteilt werden. Anschließend wird die
Verbindung ausgelöst.
Die Reihung rrh des Rückrufeintrags erfolgt in der Regel an
das Ende des Wartefelds. In besonderen Fälle kann ein Eintrag
auch an anderer Position eingereiht werden, wobei die Positi
on anhand z. B. der Teilnehmerdaten und der vorliegenden Ein
träge der Warteliste bestimmt wird. Beispielsweise könnte
vorgesehen sein, dass eine bestimmte Gruppe von Anrufern
bevorzugt behandelt wird und deren Anforderungen bzw. Rück
rufeinträge daher vor Einträgen anderer Anrufer eingereiht
werden.
Zusätzlich zu dem oder anstelle des bereits erwähnten unteren
Schwellwerts t1 kann ein zweiter, oberer Schwellwert t2 vor
gesehen sein. Liegt die anzunehmende Wartezeit über dem obe
ren Schwellwert t2, z. B. über 3 Stunden, werden hereinkommen
de Service-Anforderungen abgewiesen, z. B. mit einer Ansage,
die dem Teilnehmer mitteilt, dass der Service belegt ist und
ihn bittet, zu späterer Zeit nochmals anzurufen, und die
Erstellung eines Eintrags für das Wartefeld unterbleibt.
In einer (in Fig. 3 nicht dargestellten) Variante der Erfin
dung kann die Entscheidung bezüglich der Art der Wartebehand
lung dem rufenden Teilnehmer überlassen werden. Beispielswei
se wird dem Teilnehmer in einem sprachgesteuerten Dialog die
Position, die dem Teilnehmer in der Warteschlange hätte,
und/oder die voraussichtliche Wartezeit mitgeteilt und ihm
angeboten, in der Warteschlange zu verweilen, zurückgerufen
zu werden oder das Gespräch ohne weitere Behandlung zu been
den.
Wenn einer der Operatoren des Services OPS frei wird, bei
spielsweise der Operator OP3, wird ein geeigneter Eintrag dem
Wartefeld WFD entnommen und beantwortet. Die Entnahme ent
kann z. B. stets an vorderster Stelle des Wartefelds erfolgen
(Fig. 2). Vorteilhafterweise wird das Wartefeld WFD beginnend
von der vordersten Position her nach einem Eintrag durch
sucht, in dessen Operatorauswahl opw der freie Operator ent
halten ist, und dieser Eintrag wird entnommen und der Beant
wortung ent' zugrundegelegt.
In diesem Beispiel ist der am weitesten vorne stehende Ein
trag mit einer Operatorauswahl, die den Operator OP3 enthält
(in Fig. 2 durch die diesem Operator zugeordnete Ziffer,
nämlich 3, dargestellt), jener Eintrag mit der Rufnummer tn3
des Teilnehmers TN3. (Die Übereinstimmung der Nummer des
Operators und des Teilnehmers ist zufällig.) Dieser Eintrag
wird nun dem Wartefeld entnommen und die Informationen des
Eintrags werden dem freien Operator OP3 zugestellt. Dieser
ruft anhand dieser Informationen den Teilnehmer TN3 zurück,
z. B. durch einen Tastendruck auf der Konsole, womit nach
bekannter Art die Herstellung einer Verbindung eingeleitet
wird, und bietet auf diese Weise dem Teilnehmer das gewünsch
te Service. In einer Variante kann die Rückruf-Verbindung
seitens der Operatorkonsole automatisch hergestellt und dem
Operator zusammen mit den Informationen des Rückrufeintrags
bereitgestellt werden.
Claims (8)
1. Verfahren zur Bearbeitung von an ein Operatorservice
(OPS) eines Telekommunikationsnetzes gerichteten Anforderun
gen, welche jeweils in Form eines Verbindungswunsches eines
rufenden Teilnehmers (TN1-TNx) des Netzes für den Operator
service eintreffen, wobei dem Operatorservice (OPS) eine
vorgegebene Anzahl von Operatoren (OP1, OP2, OP3) zugeordnet
ist, bei welchem aufgrund einer eintreffenden Anforderung auf
seiten des Operatorservices im Belegtzustand aller geeigneter
Operatoren für diese Anforderung eine Wartebehandlung ausge
führt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei der Wartebehandlung einer Anforderung ein Eintrag als Rückrufeintrag (RRE) mit Informationen, wel che eine Rufadresse (trn) betreffend den rufenden Teilnehmer enthalten, erzeugt und in ein Wartefeld (WFD) gereiht wird, wobei die Anforderung bzw. eine daraus hervorgegangene Ver bindung ausgelöst wird, und
bei Freiwerden eines Operators der in dem Wartefeld (WFD) an vorderster Stelle (ent) stehende Eintrag dem Wartefeld ent nommen und aufgrund der Informationen des Eintrags eine Rück ruf-Verbindung zwischen dem anhand der Rufadresse (trn) spe zifizierten Teilnehmer und dem freien Operator hergestellt wird.
dass bei der Wartebehandlung einer Anforderung ein Eintrag als Rückrufeintrag (RRE) mit Informationen, wel che eine Rufadresse (trn) betreffend den rufenden Teilnehmer enthalten, erzeugt und in ein Wartefeld (WFD) gereiht wird, wobei die Anforderung bzw. eine daraus hervorgegangene Ver bindung ausgelöst wird, und
bei Freiwerden eines Operators der in dem Wartefeld (WFD) an vorderster Stelle (ent) stehende Eintrag dem Wartefeld ent nommen und aufgrund der Informationen des Eintrags eine Rück ruf-Verbindung zwischen dem anhand der Rufadresse (trn) spe zifizierten Teilnehmer und dem freien Operator hergestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass zu Beginn der Wartebe
handlung für die betreffende Anforderung eine anzunehmende
Wartezeit bestimmt wird und, sofern diese über einem vorgeb
baren unteren Schwellwert (t1) liegt, ein Rückrufeintrag
(RRE) erzeugt, ansonsten die Anforderung (WTE) in das Warte
feld gereiht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass zu Beginn der Wartebe
handlung für die betreffende Anforderung eine anzunehmende
Wartezeit bestimmt wird und, sofern diese unter einem vorgeb
baren oberen Schwellwert (t2) liegt, ein Rückrufeintrag (RRE)
erzeugt, ansonsten die Anforderung abgewiesen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Auslösen der
Anforderung bzw. der daraus hervorgegangenen Verbindung von
dem rufenden Teilnehmer servicespezifische Angaben (opw, dat)
entgegengenommen und bei der Erzeugung und/oder Reihung des
Rückrufeintrags verwendet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass zu Beginn der Wartebe
handlung von dem rufenden Teilnehmer Angaben betreffend der
gewünschten Art der Wartebehandlung entgegengenommen werden,
und ein Rückrufeintrag (RRE) nur, sofern diese Angaben ein
Einverständnis des Teilnehmers mit einer Rückruf-Verbindung
enthalten, erzeugt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Angaben des rufen
den Teilnehmers in einem sprachgesteuerten Dialog entgegenge
nommen werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass bei Freiwerden eines
Operators der in dem Wartefeld an vorderster Stelle stehende
Eintrag dem Wartefeld entnommen wird, die Informationen des
Eintrags dem freien Operator zugestellt werden und dieser
aufgrund der Informationen des Eintrags den darin spezifi
zierten Teilnehmer zurückruft.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass bei der Erzeugung des
Rückrufeintrags (RRE) von dem rufenden Teilnehmer stammende,
eine Operatorauswahl betreffende Angaben (opw) verwendet
werden und dass bei der Entnahme eines Eintrags nur jene
Einträge (ent') berücksichtigt werden, in deren Operatoraus
wahl der freie Operator enthalten ist.
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