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Inzwischen
werden viele Services über
das Internet abgewickelt oder angeboten, beispielsweise Dienstleistungen
oder auch Waren. Dies geschieht üblicherweise,
indem eine Service-Anbieter auf einem Host-Server eine Website betreibt,
mittels
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1 illustriert schematisch
eine Konfiguration zur Bereitstellung eines solchen Services. Die Kommunikation
zwischen Service-Anbieter und dem (End-)Kunden (dem Benutzer) erfolgt
häufig über E-Mail
bzw. direkt über
die Webseite (sogenannte Feedback-Formulare). Im professionellen
Bereich erfolgt meist eine vollautomatisierte Abwicklung, d. h. Bestellungen
auf der Webseite werden direkt an das Warenwirtschaftssystem oder
das ERP-System des Service-Anbieters übertragen. Es kann jedoch auch erforderlich
oder nützlich
sein, daß eine
Telefonverbindung zwischen dem Benutzer (dem Kunden) und dem Service-Anbieter
hergestellt wird. Um dies zu ermöglichen,
bieten manche Service-Anbieter eine sogenannte Callback-Funktionalität an. Hierzu
wird auf der Website des Service-Anbieters,
die auf dem Host-Server 100 gehostet wird und vom Benutzer mittels
dessen Rechner 120 aufgerufen wird, beim Klicken auf einen "Callback-Button" ein Formular geöffnet, in
dem der Kunde seine Telefonnummer und gegebenenfalls eine gewünschte Rückrufzeit
eingeben kann. Die entsprechenden Informationen werden dann – typischerweise
per E-Mail – vom
Host-Server 100 an ein Call-Center 110 weitergeleitet.
Im Call-Center erscheinen die Informationen am Arbeitsplatz bzw.
am Terminal eines Sachbearbeiters oder Telefonservice-Mitarbeiters,
der dann den Kunden – gegebenenfalls
sofort oder zur gewünschten Zeit – im Auftrag
des Service-Anbieters
zurückruft.
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Bei
dieser herkömmlichen
Implementierung der Callback-Funktionalität ist es jedoch erforderlich, daß ein Call-Center
betrieben wird, in dem ständig Mitarbeiter
zur Verfügung
stehen, die gegebenenfalls den Kunden zurückrufen. Für kleine Firmen, die Services
oder Waren über
das Internet anbieten wollen und die nicht über die finanziellen oder personellen Resourcen
verfügen,
ein Call-Center zu betreiben, ist diese Lösung jedoch nicht praktikabel.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einem Service-Anbieter
die Bereitstellung einer Callback-Funktionalität über das Internet zu ermöglichen,
ohne einee-aufwendiges Callcenter betreiben zu müssen.
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Daneben
ist im Falle der herkömmlichen
Implementierung der Callback-Funktionalität auch erforderlich, daß eine permanente
Verbindung zwischen dem Host-Server 100 und dem Call-Center 110 existiert,
um sicherzustellen, daß Anforderungen eines
Callbacks zeitnah bearbeitet werden.
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Sowohl
die ständige
Bereitstellung eines Call-Centers als auch die Bereitstellung einer
permanenten Verbindung zwischen dem Host-Server und dem Call-Center
sind jedoch für
kleinere Service-Anbieter, die teilweise im Falle von sogenannten
Webshops nur aus Ein-Mann-Betrieben bestehen, nicht praktikabel.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine technische
Lösung
zur Anbietung einer Callback-Funktionalität zu schaffen, die auch für kleinere
Firmen ohne größere finanzielle
oder personelle sowie technische Resourcen implementierbar ist.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe im Wesentlichen dadurch
gelöst,
daß von
einem Kunden oder Benutzer eingegebene personenbezogene Daten an
einen Server des Service-Anbieters weitergeleitet werden, der dann
eine erste Telefonverbindung zu dem Service-Anbieter herstellt.
Eine zweite Telefonverbindung wird von dem Server zu dem Kunden
hergestellt, und die beiden Telefonverbindungen werden dann zusammengeschaltet.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird die erste Telefonverbindung zwischen dem Server des Service-Anbieters
und dem Service-Anbieter zuerst hergestellt, nur dann, wenn der
Service-Anbieter tatsächlich
bereit ist, den Callback durchzuführen, wird dann die zweite
Telefonverbindung zu dem Benutzer (dem Endkunden) hergestellt und
beide Telefonverbindungen werden zusammengeschalten.
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Die
Bereitschaft des Service-Anbieters zur Durchführung des Callbacks kann dieser
beispielsweise durch Annahme des Anrufs des Servers des Service-Anbieters
signalisieren, erfolgt keine Annahme, so wird auch die zweite Telefonverbindung
gar nicht erst hergestellt.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
erfolgt die Übermittlung
der personenbezogenen Daten nicht direkt vom Host-Server zum Server
des Service-Anbieters, sondern zunächst zu einem Trigger-Server.
Von diesem Trigger-Server
erfolgt dann der Aufbau einer Telefonverbindung zu dem Server des
Service-Anbieters
mittles eines sogenannten Triggeranrufs, wobei letzterer allerdings nicht
abhebt, so daß keine
kostenpflichtige Verbindung zustande kommt. Die Übermittlung der personenbezogenen
Daten kann dennoch durch Verwendung der ISDN-Subadresse erfolgen. In Reaktion auf diesen
Triggeranruf stellt dann der Server des Service-Anbieters die erste
Telefonverbindung zum Service-Anbieter selbst her. Nimmt dieser
die erste Telefonverbindung an oder erklärt dieser die Bereitschaft zur
Durchführung
des Callbacks, so wird die zweite Telefonverbindung zum Kunden hergestellt,
und beide Verbindungen werden zusammengschalten.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
erfolgt der Aufbau der ersten Telefonverbindung abhängig von
der Uhrzeit an bestimmte verschiedene Telefonnummern des Service-Anbieters.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
erfolgt eine Überprüfung der
personenbezogenen Daten dahingehend, ob der Kunde oder Benutzer
berechtigt ist, einen Rückruf
anzufordern. Dabei können
beispielsweise die Kundennummer, ein vorbezahltes Supportguthaben,
Bonuspunkte, oder eine Priorisierung des Kunden als Kriterium verwendet
werden, um zu beurteilen, ob der Kunde berechtigt ist, einen Callback
anzufordern. Andere Kunden werden gegebenenfalls auf einen E-Mail-Support verwiesen.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel erfolgt
eine Überprüfung hinsichtlich
bestimmter Tage oder Zeiten dahingehend, ob ein Rückruf überhaupt
möglich
ist. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
sind in einer Datenbank Zeiten oder Tage abgelegt, für ein Rückruf erfolgen
kann.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
erfolgt dann, wenn kein Rückruf
möglich
ist, eine Benachrichtigung des Kunden, beispielsweise mittels E-Mail, mittels einer
direkten Benachrichtung über
eine Internet-Session, mittels eines automatischen Telefonanrufs
oder mittels SMS.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
enthalten die personenbezogenen Daten die Rückrufnummer, unter der der
Kunde zu erreichen ist. Gegebenenfalls können jedoch auch noch weitere
personenbezogene Daten übermittelt
werden, beispielsweise die Art der Anfrage oder die Art der Information,
die der Kunde wünscht.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
werden die personenbezogenen Daten, beispielsweise die Telefonnummer
des Kunden und/oder die weiteren personenbezogenen Daten wie die
Art der Anfrage, die Priorität
des Kunden etc. dazu verwendet, zu beurteilen, ob tatsächlich ein Callback
erfolgt.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
kann der Service-Anbieter selbst nach Aufbau der ersten Telefonverbindung
den Callback bzw. die Durchführung
des Callbacks noch ablehnen. Beispielsweise kann der Service-Anbieter in seinem Display
anhand der übermittelten
Rufnummer des Anrufers (die der Telefonnummer des Servers des Service-Anbieters
entspricht) erkennen, daß ein
Callback angefordert wird. Lediglich dann, wenn der Service-Anbieter
tatsächlich
abhebt, erfolgt dann der Aufbau der zweiten Telefonverbindung und
damit die Durchführung
des Callback.
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Falls
kein Abheben oder Bestätigen
des Callbacks durch den Service-Anbieter erfolgt, so kann der Kunde
oder Benutzer mittels E-Mail, SMS oder direkt über Internet darüber informiert
werden, daß momentan
ein Callback nicht möglich
ist.
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Gegebenenfalls
kann dem Kunden auch die Möglichkeit
bereitgestellt werden, eine Nachricht oder weitere Informationen
zu hinterlassen, beispielsweise wann er alternativ zurückgerufen
werden möchte.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
informiert der Server des Service-Anbieters vor oder nach Aufbau
der ersten Telefonverbindung, jedenfalls vor dem Zusammenschalten
der ersten und der zweiten Telefonverbindung, den Service-Anbieter über personenbezogene
Daten des den Callback anfordernden Kunden, beispielsweise mittels
Sprachausgabe oder über
SMS.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
im Detail beschrieben. Es zeigen:
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1 eine Konfiguration gemäss dem Stand der
Technik.
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2 eine Konfiguration gemäss einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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3A und 3B zeigen ein Fulussdiagramm gemäss einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung
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2 zeigt schematisch eine
Anordnung gemäss
einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Host-Server 200 ist ein Web-Server,
beispielsweise der Web-Server eines Internet-Providers, der als
Host für
eine oder mehrere Webseiten von Kunden des Host-Serverbetreibers dient.
Eine der Webseiten, die vom Host-Server 200 gehostet
werden, ist dabei die (nicht dargestellte) Webseite eines Servicebetreibers,
beispielsweise eines Webshop-Betreibers, auf der Produkte zum Verkauf
angeboten werden.
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Vom
PC 210 eines beliebigen Benutzers aus ist diese Webseite über das
Internet 220 abrufbar. Auf dem Display des PCs 210 kann
sich der Benutzer die Angebote des Webshop-Betreibers anzeigen lassen.
Durch Ausfüllen
von Formularen und Verschicken der Formulare über das Internet 220,
z.B. per email, kann der Benutzer Bestellungen tätigen. Diese Bestellungen werden
dann z. B. über
das Internet 220 per email an den PC 230 des Webshop-Betreibers
versandt, der dann die bestellten Waren liefert.
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Bei
dem PC 230 kann es sich gemäss einem Ausführungsbeispiel
um einen handelsüblichen
PC handeln, der durch Ausstattung mit geeigneter Software und Hardware
(z. B. ISDN-Karte oder Modem) in die Lage versetzt wird, auf die
nachfolgend beschriebene Weise die Funktion eines Callback-Servers
auszuführen.
Durch diese Funktionalität
wird der PC bzw. Rechner 230 des Service-Anbieters zu einem "Server" 230, des
Service-Anbieters, der beispielsweise bei ihm zu Hause – aber auch
an einem anderen Ort – stehen
kann. Der Server 230 des Service-Anbieters ist diesem zugeordnet und übernimmt für ihn auf
die nachfolgend beschriebene Weise die Funktion eines Callcenters,
bzw. ermöglicht
es dem Service-Anbieter
eine solche Callcenter-Funktionalität seinem Endkunden anzubieten.
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Zusätzlich zu
dem ereits beschriebenden herkömmlichen
Ablauf bietet also das in 2 schematisch
dargestellte System dem Endnutzer am PC bzw. Terminal 210 die
Möglichkeit,
einen Rückruf (Callback)
durch den Service-Anbieter anzufordern. Um dem Benutzer diese Anforderung
der telefonischen Kontaktaufnahme zu ermöglichen, befindet sich auf
der Webseite des Service-Anbieters ein Button, der dem Benutzer
die Anforderung eines Rückrufs
(Callback) durch den Service-Anbieter ermöglicht. Beim Klicken auf diesen
Button öffnet
sich für den
Benutzer ein Fenster (z. B. eine neue Webseite), in das er z. B.
durch Ausfüllen
eines Formulars personenbezogene Daten eingeben kann. Bei den personenbezogenen
Daten handelt es sich insbesondere um die Telefonnummer, unter der
der Benutzer zurückgerufen
werden möchte,
es können
aber beispielsweise noch weitere (oder andere) personenbezogene
Daten eingegeben werden, beispielsweise der Name des Kunden, die
Kundennummer, die gewünschte
Rückrufzeit,
der Grund für
den Rückrufwunsch
(Reklamation, Information zu Garantieleistungen, etcetera), zusätzlich optional
die Mobiltelefonnummer des Kunden, usw. Für die Eingabe des Grunds für den Wunsch
des Rückrufs
kann beispielsweise ein Drop-down-Menü vorgesehen sein, um die Auswahlmöglichkeiten
zu begrenzen und die spätere Verarbeitung
dieses Eingabeparameters zu vereinfachen.
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Falls
es sich bei der Webseite des Servicebetreibers um eine Seite handelt,
die eine vorherige Authorisierung erfordert, bzw. optional für vorregistrierte
Kunden anbietet, so können
die personenbezogenen Daten auch bereits vorab im Host-Server (oder
im Server des Service-Anbieters) unter der ID des Benutzers abgespeichert
sein und müssen
nur noch aufgerufen werden.
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Bei
dem Callback-Button handelt es sich beispielsweise um eine Webseite,
die von dem Betreiber des Host-Servers 200 als Service
angeboten wird und die ein Betreiber einer auf dem Host-Server gehosteten
Webseite als Button beispielsweise über einen Link in seine Webpage
integrieren kann. Damit wird dann die Callback-Seite in die Webseite des Service-Anbieters
integriert. Ein solcher Link kann beispielsweise folgendermassen
aussehen:
www.hoster.com/callback/callback.php?KD=145567
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Mit
diesem Link wird ein php-Skript aufgerufen, das als Parameter KD
die Kundennummer des Service-Anbieters hat, der ja Kunde bei dem
Betreiber des Host-Servers 220 ist. Der Parameter „KD" (Kundennummer) dient
somit zur eindeutigen Identifikation des „Service-Anbieters", um festzulegen,
für wen
die vom Benutzer in die Callback-Seite eingegebenen Informationen
bestimmt sind.
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Wird
dieses „call-back-formular" nun von einem Kunden
aufgerufen, so geschieht dies in einer eigenen „user-session". Dabei wird dem
aufgerufenen link z.B. eine dynamische „session-id" als Parameter hinzugefügt, z. B.
in der Form
www.hoster.com/callback/callback.php?KD=145567?sid=356424595476256
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Dadurch
kann diese Session später
wieder eindeutig identifiziert werden, um z. B. genau diesem Endbenutzer
ueber diese Internetwebsite eine bestimmte Information zukommen
zu lassen, (z.b. der „webshop-betreiber" ist momentan nicht
erreichbar, bitte...)
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In
einer Datenbank des Host-Servers 220 sind sämtliche
Session-IDs der momentan geöffneten
Sessions gespeichert, zusammen mit Informationen über die
Ports bzw. die IP-Adressen, über
die die jeweiligen Benutzer an ihrem Terminal erreicht werden können. Damit
kann einem Benutzer, dem eine Session zugeordnet ist, direkt von
einem anderen mit dem Internet verbundenen Teilnehmer oder Rechner, der
diese Session kennt, eine Nachricht übermittelt werden.
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Die
session-ID wird in der Datenbank des Host-Servers gelöscht sobald
der Endkunde die Seite des webshop-betreibers löscht bzw. schliesst, damit
ist feststellbar, ob er sich noch auf dieser Seite befindet und
ihm im Bedarfsfalle eine Nachricht angezeigt werden kann.
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Die
telefonische Kontaktaufnahme erfolgt nun mit Hilfe des PCs 230 des
Service-Anbieters,
der beispielsweise bei ihm zuhause steht. Dabei handelt es sich
beispielsweise um einen handelsüblichen PC,
der mit einem Modem oder einer ISDN-Karte ausgerüstet ist. Der PC muss zwar
nicht permanent online sein, vorteilhafterweise sollte er aber über die Möglichkeit
verfügen,
sich mit dem Internet zu verbinden. Daneben sollte er über die
Möglichkeit
verfügen, gleichzeitig
zwei Telefonanrufe über
verschiedene Leitungen aufzubauen, wie nachfolgend noch deutlich
wird.
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Die
einfachste Hardware-Konfiguration, die diese Anforderungen erfüllt, ist
die Installation einer ISDN-Karte auf dem PC 230. Für die Durchführung des
nachfolgend beschriebenen Verfahrens ist es ferner vorteilhalft,
wenn der PC 230 eingeschaltet ist.
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Neben
dem PC 230 des Service-Anbieters sowie dem Host-Server 200 und
dem PC 210 des Endkunden ist in 3 ein Trigger-Server 240 gezeigt.
Dieser Trigger-Server
verfügt über die
Fähigkeit,
in Reaktion auf den Empfang einer entsprechenden Anforderung einen
Triggeranruf durchzuführen, der
beispielsweise den PC 230 des Service-Anbieters veranlasst,
einen Rückruf
zu initiieren.
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Der
Service-Anbieter, dem der PC 230 gehört, betreibt nun wie beschrieben
auf dem Host-Server 200 des Host-Serverbetreibers seine
Webseite, er ist also ein Kunde des Host-Serverbetreibers. Auf dem
Host-Server sind für
den Service-Anbieter spezifische Kundendaten abegelegt, z.B. in
einem Konfigurationsmenü,
das dem Service-Anbieter, beispielsweise über eine ihn als Kunden des
Host-Serverbetreibers identifizierende ID zugeordnet und auf dem Host-Server
abgespeichert ist, z. B. in Form einer Tabelle, einer Liste, einer
Datenbank oder ähnliches.
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Dabei
handelt es sich auch beispielsweise um Daten, die für den Callback-Service
spezifisch bzw. erforderlich sind, z. B. um die Telefonnummer, unter
der sein PC 230 bzw. dessen ISDN-Karte erreichbar ist.
Weitere in dem Konfigurationsmenü abgelegte
Informationen können
beispielsweise Kategorisierungsdaten hinsichtlich des Endkunden
sein, z. B. wer (welcher Endkunde) nun tatsächlich einen Rückruf anfordern
darf, mit welcher Priorität
eine Rückrufanforderung
eines bestimmten Kunden behandelt wird, ob z. B. ein vorbezahltes
Supportguthaben für
einen bestimmten Kunden vorhanden ist oder nicht, ob die Kundennr.
einen berechtigten Kunden identifiziert, etc. Einen zur Rückrufanforderung
berechtigter Kunde kann dann beispielsweise anhand seines Namens,
seiner Kunden-ID oder seines Supportguthabens identifiziert werden,
oder beispielsweise auch dadurch, dass der Grund des Rückrufwunsches
einer bestimmten vorgegebenen Bedingung entspricht, etcetera. Anhand
derartiger Kategorisierungen oder Filter kann beispielsweise entschieden
werden, ob tatsächlich
ein Rückruf
eingeleitet wird, oder ob der Endkunde z. B. auf den email-Support
verwiesen wird. Wird ein Callback von einem Endkunden angefordert,
so kann in den abgelegtend Kategorisierungsdaten nachgeschlagen
werden, wie dieser bestimmte Kunde hinsichtlich seiner Calbackanforderung
behandelt wird. Dabei können
auch Regeln für
diejenigen Kunden vorgegeben werden, für die keine spezifischen Kategorisierungsdaten
abgelegt sind. Beispielsweise kann für diejenigen Kunden, die keine
spezielle Priorisierung aufweisen können, vorgesehen sein, dass
sie auf den emailsupport verwiesen werden.
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Neben
Kategorisierungen oder Priorisierungen des Rückrufs an Endkunden im Konfigurationsmenü oder in
einer Datenbank des Host-Servers können solche Kategorisierungen
oder Priorisierungen aber auch im PC 230 des Service-Anbieters
anstelle des Host-Servers, beispielsweise in einer Tabelle oder
Datenbank abgelegt oder definiert werden. Dort können beispielsweise aber auch
hinsichtlich der Erreichbarkeit des Service-Anbieters Informationen
abgelegt werden, etwa wann der Service-Anbieter wo bzw. unter welcher
Rufnummer erreichbar ist. Dabei können auch für einzelne Zeiten oder Zeiträume unterschiedliche
Rufnummern mit unterschiedlichen Prioritäten abgelegt werden, die dann
beispielsweise nacheinander durchprobiert werden. Daneben kann beispielsweise
in der Datenbank oder Tabelle auch definiert werden was passiert,
wenn der Service-Anbieter zwar im Prinzip erreichbar wäre aber
die Durchführung
eines Callbacks nicht wünscht.
So kann in einem solchen Fall vorgesehen sein, dass der Endkunde über Internet
(innerhalb seiner Session) oder per email oder per SMS eine Nachricht
erhält,
dass der Service-Anbieter momentan nicht erreichbar ist.
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Nachfolgend
wird nun der Ablauf gemäss
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Detail beschrieben.
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Zunächst wählt der
Endkunde von seinem PC oder Terminal 210 aus auf der Website
des Servicanbieters „call
back" an, beispielsweise
durch clicken auf den Callback-Button. Damit öffnet er eine Webseite des
Hostserverbetreibers, die auf bereits beschriebene Weise in die
Webpage des Service-Anbieters integriert ist.
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Diese
Webseite ermöglicht
dem Endkunden die Eingabe personenbezogener Daten. Der Endkunde
trägt beispielsweise
seine Rückrufnummer
sowie seinen Namen sowie optional (wenn Rückruf nicht sofort) einen Rückrufzeitpunkt
ein, sowie optional ferner seine Mobil-Nr., um gegebenenfalls (z.B.
per SMS) informiert zu werden, wenn z.B. der Service-Anbieter nicht
erreichbar ist. Es wird dabei eine sogenannte „session" geöffnet,
deren Parameter die ID des Service-Anbieters sowie eine die Session identifizierende
Session-ID sind.
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Die
eingegeben Informationen werden nach erfolgter Eingabe zum Host-Server 200 übertragen.
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In
Reaktion auf die Übertragung
der Daten überprüft der Host-Server
in einer Datenbank, bzw. im Konfigurationsmenü desjenigen Kunden (Service-Anbieters)
des Host-Serverbetreibers, dem die Kunden-ID der Session zugeordnet
ist, unter welcher Telefonnummer der PC 230 des Service-Anbieters erreichbar
ist.
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Vom
Host-Server 200 werden die in das Callback-Formular eingegebenen
Informationen zusammen mit der vom Service-Anbieter im Konfigurationsmenü eingegebenen
Rufnummer seines PCs 230 an den Trigger-Server 240 übergeben.
Dies kann beispielsweise über
email oder auch direkt über
eine Internetverbindung zwischen dem Host-Server 200 und
dem Trigger-Server 240 geschehen.
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In
Reaktion auf den Erhalt der übermittelten Informationen
betreffend eine Callback-Anforderung triggert
der Trigger-Server 240 nun den Server 230 des
Service-Anbieters,
der beispiesweise ein handelsüblicher
PC ist, auf dem eine ISDN-Karte installiert ist. Dies geschieht
durch Absenden eines oder mehrerer Anrufe vom Trigger-Server zum
Server 2230 des Service-Anbieters (bzw. dessen ISDN-Karte),
und zwar unter Verwendung der Rufnummer des Servers 230,
die durch Nachschlagen im Konfigurationsmenü ermittelt wurde. Dabei wird
allerdings keine Verbindung aufgebaut, sondern lediglich mittels
der ISDN-Subadresse u.a. die gewünschte
Rückrufnummer
des Endkunden übertragen.
Neben der gewünschten
Rückrufnummer
können
auch noch weitere Informationen, die in das Callback-Formular eingetragen
wurden, übertragen
werden. Mittels der ISDN-Subadresse kann kostenfrei ohne Abheben beim
Angerufenen an diesen mittels eines ISDN-Anrufs eine gewisse Menge an Informationen übertragen
werden. Falls dafür
ein Anruf aufgrund der begrenzten Länge der kostenfrei übertragbaren ISDN-Subadresse nicht
ausreicht, so können
auch mehrere derartige Triggeranrufe durchgeführt werden, um die erforderlichen
Informationen in mehreren Schritten zu übertragen. Hierzu wird zunächst überprüft, welchen
Umfang (wieviele Zeichen) die zu übertragenden Informationen
ausmachen, gegebenenfalls werden dann mehrere solche Triggeranrufe hintereinander
durchgeführt.
Im Triggerserver ist hierzu ein geeignetes Regelwerk abgelegt, das
festlegt, in welcher Form und gegebenenfalls mit wie vielen Trigeranrufen
die für
die Initiierung des Callbacks erforderlichen Informationen vom Triggerserver
zu dem PC 230 des Service-Anbieters übertragen werden.
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Statt
der Übertragung über die
Zwischenstation eines Triggerservers kann gemäss einem weiteren Ausführungsbeipiel
die Übertragung
der Informationen vom Host-Server
direkt zum PC 230 des Service-Anbieters erfolgen. Hierfür ist es
dann allerdings erforderlich, dass entweder der Host-Server selbst die
Funktion des Triggerservers übernimmt,
oder dass der PC 230 des Service-Anbieters über eine Verbindung
mit dem Host-Server, z. B. das Internet, für diesen erreichbar ist. Um
eine zeitnahe Beantwortung einer Anforderung sicherzustellen muss – im Falle
der Informationsübertragung über das
Internet der PC 230 ständig
online sein. Die Verwendung eines Triggeranrufes entweder durch
einen separaten Triggerserver 240 oder durchden Host-Server
selbst hat dagegen den Vorteil, dass keine ständige Verbindung des PC 230 mit
einem Netz oder dem Host-Server erforderlich ist, der PC muss lediglich über seine ISDN-Karte „anrufbar" sein und sollte
vorzugsweise hierzu eingeschaltet sein.
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Der
Server 230 des Service-Anbieters verfügt nun nach erfolgter Übermittlung über die
nötigen Informationen,
um den Rückruf
durchführen
zu können.
Gemäss
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel baut
er jedoch zunächst
eine Telefonverbindung (über
ein nicht gezeigtes Telefonnetz oder Mobilfunknetz) zum Service-Anbieter
auf (evtl. nacheinander über
verschieden priorisierte Telefonnummern, die in einer Datenbank
oder Tabelle des PCs 230 abgelegt sind). Dies ist schematisch über die
beiden in 2 gezeigten
Telefone 240 und 250 angedeutet, die dem Service-Anbieter zugeordnet
sind. Beispielsweise kann zunächst
versucht werden, den Festnetzanschluss 250 (höchste Priorität) zu errreichen,
falls nach einer vorbestimmten Anzahl von Klingelsignalen keine
Verbindung zustandekommt, kann dann z. B. versucht werden, das Mobiltelefon 240 des
Service-Anbieters (nächsthöhere Priorität) zu erreichen.
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Diese
Datenbank (oder eine in 2 nicht gezeigte
separate Kundendatenbank) kann gemäss einem Ausführungsbeispiel
auch noch Informationen über
bereits registrierte Kunden enthalten, wobei vor dem Anruf des Service-Anbieters
in der Datenbank nachgesehen werden kann, ob zu dem Kunden, der den
Rückruf
anfordert, spezifische Informationen abgelegt sind.
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Ist
die Verbindung zum Service-Anbieter aufgebaut kann dann diesem (z.B.
per Sprachausgabe) mitgeteilt werden, dass ein Endkunde mit ihm
verbunden werden will sowie eventuell das Themengebiet um das es
sich handelt (dies kann der Endkunde z. B. über die call-back-webssite übermittelt
haben – die
Information kann als Information in der isdn-subadresse übermittelt
werden/z.b. eine „1" an vordefinierter
Stelle der Subadresse für
Informationen zu Garantieleistungen, eine „2" an der selben Stelle für ein anderes
Thema, etcetera)
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Falls über den
Kunden schon Informationen in der Kundendatenbank auf dem PC 230 des
Service-Anbieters vorliegen, so könnte davon eine Zusammenfassung
erstellt werden und die relevanten Daten könnten dem Service-Anbieter
per SMS oder per Sprachausgabe vorab übermittelt werden (z.B. bei
Kunden, die einen Wartungsvertrag haben, so dass der Service-Anbieter
alle wichtigen Details kennt, frühere
Fehlerfälle,
etcetera). Alternativ zur Sprachausgabe können die Vorab-Informationen auch
per SMS übermitelt
werden.
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Gemäss einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
soll der website-betreiber das Gespräch jetzt (nach Initiierung
der ersten Telefonverbindung) noch ablehnen können, indem er eine entsprechende
vordefinierte Aktion durchführt,
beispielsweise durch Drücken
der Raute-Taste auf seinem Telefon. Die entsprechende Information
würde dann
an den PC 230 übermittelt,
woraufhin dieser dann wiederum eine vordefinierte Aktion initiiert.
Beispielsweise könnte
der Endkunde mittels eines automatisierten Anrufes des PCs 230 oder
durch Versendung einer SMS darüber
informiert werden, dass der Service-Anbieter momentan nicht für einen
Rückruf
zur Verfügung
steht. im Falle der Information per Anruf könnte ihm die Möglichkeit
des Hinterlassens einer Nachricht gegeben werden, die dann auf einer
mailbox des PCs 230 aufgezeichnet wird. Falls die Session
des Endkunden am Terminal 210 noch existiert, kann dem
Endkunden die entsprechende Nachricht auch direkt auf seinen Bildschirm übermittelt
werden, z. B. über
ein pop-up-Fenster, das ihm die entsprechende Mitteilung darstellt,
dass der Service-Anbieter momentan nicht verfügbar ist. Im PC 230 kann eine
nach Prioritäten
geordnete Liste von Handlungen in einer Datenbank oder Tabelle für einen
solchen Fall des Ablehnens des Rückrufs
durch den Service-Anbieter abgespeichert sein. So kann z. B. zunächst direkt über das
Internet die Übermittlung der
Nachricht versucht werden, bei Ablauf der Session wird dann – falls
eine Mobilfunknummer vorliegt – eine
SMS versandt, als letzte Alternative kommt dann ein automatischer
Anruf mit vorab aufgezeichnetem Text in Frage.
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Nimmt
der Service-Anbieter das Gespräch, das
von dem PC 230 ausgeht, an, so stellt der PC 230 noch
eine weitere zweite Telefonverbindung zum Endkunden bzw. dessen
Telefon 260 her, und zwar über die zweite ISDN-Leitung
bzw. den zweiten B-Kanal
und die ISDN-Karte des PCs 230. Sobald die Verbindung zum
Endkunden bzw. dessen Telefon 260 steht, schaltet der PC 230 beide
Verbindungen zusammen und stellt damit den Rückruf vom Service-Anbieter
bzw. dessen Telefon (240 oder 250) zum Endkunden
bzw. dessen Telefon 260 her.
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Ist
der Service-Anbieter nicht erreichbar, so wird der Endkunde wie
im Falle des bewussten Ablehnens des Gesprächs durch den Service-Anbieter nach
erfolgtem Abheben per SMS oder online bzw. per Telefonanruf informiert,
dass der Ansprechpartner momentan nicht erreichbar ist. Optional
kann dabei vorgesehen sein, dass der Endkunde eine Nachricht für den Service-Anbieter
hinterlässt.
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Falls
mit dem vom PC 230 zum Telefon (240, 250)
des Servicanbieters ausgehenden Anruf auch die Rufnummer (die der
ISDN-Karte des PC zugeordnete Rufnr.) übertragen wird, so erkennt
der Servicanbieter natürlich,
dass es sich um eine Callbackanforderung handelt und kann z. B.
durch Nichtabheben veranlassen, dass der Endkunde über die
Nichtverfügbarkeit
des Service-Anbieters informiert wird. Anstelle des Nichtabhebens
kann der Service-Anbieter aber auch beispielsweise mittels eines
weiteren Telefons (z. B. eines Mobiltelefons) eine weitere Rufnummer
der ISDN-Karte seines PC 230 anrufen. Der PC kann dann
so konfiguriert sein, dass er diesen Anruf auf dieser bestimmten
Rufnummer so interpretiert, dass der Service-Anbieter nicht für einen Callback verfügbar ist
bzw. das Gespräch
nicht annehmen möchte.
Damit kann unter Umständen
schneller als durch einfaches Nichtabheben die für die Ablehnung einer Callback-Anforderung
vorgesehene Prozedur, also die Benachrichtigung des Endkunden über die Nichtverfügbarkeit
des Service-Anbieters, eingeleitet werden.
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Sollte
der Endkunde einen Rückrufzeitpunkt definiert
haben (durch Eingabe in das Callback-Formular), so erhält gemäss einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Service-Anbieter zuvor, d. h. bevor er vom PC 230 angerufen
wird, eine SMS oder eine email oder beides, etwa mit dem Inhalt " – Hr. xy möchte um xx Uhr angerufen werden". Gegebenenfalls
kann er das Gespräch
schon jetzt ablehnen, etwa durch Rückruf unter der erwähnten weiteren
Nr. der ISDN-Karte. Gemäss
einem Ausführungsbeispiel kann
der Zeitpunkt des Anrufes in einen Kalender auf dem PC 230 des
Service-Anbieters eingetragen werden. Dieser informiert dann den
Service-Anbieter
zu einem voreingestellten Zeitpunkt vor dem Gespräch und übermittelt
evtl. die zum Kunden gehörenden
Daten, beispielsweise durch einen Anruf oder die Versendung einer
SMS wie bereits oben beschrieben.
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Das
Verfahren und die Vorrichtung gemäss den Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung bietet zahlreiche Vorteile. So muss der PC 230 muss
nicht permanent mit dem Host-Server verbunden sein, da ein Triggeranruf
mit Rufnummernübergabe
erfolgt.
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Daneben
erfolgt die Abrechnung über
die eigene Telefonrechnung des Service-Anbieters und nicht die des Host-Serverbetreibers.
Insgesamt wird damit auch einem kleinen Service-Anbieter (z. B.
einem Webshop-Betreiber, etwa einem ein Mann-Betrieb) eine praktisch 24-stündige Erreichbarkeit
ermöglicht.
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Gemäss einem
weiteren Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei dem Trigger-Server 240 nicht um einen
getrennten Server, sondern dessen Funktion wird vom Host-Server mit übernommen. Dies
verringert die Gesamtzahl der erforderlichen Kommunikationsvorgänge, es
macht es aber erforderlich, dass sich der Betreiber des Host-Servers auch
hinsichtlich der Funktionalität
des Trigger-Servers hardware- und softwaretechnisch die Verantwortung übernimmt.
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Gemäss einem
weiteren Ausführungsbeipiel kann
im Fall, dass der Service-Anbieter nicht erreichbar ist, der PC 230 einen
neuen Vermittlungsversuch zu einem vorbestimmten Zeitpunkt, nach
einem voreingestellten Zeitintervall unternehmen. Die Kommunikation
mit den Partnern (Service-Anbieter und Endkunde), um diese darüber und über den
neuen Gesprächszeitpunkt
zu informieren, kann der PC 230 mitttels Sprachausgabe
oder mittels SMS durchführen.
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Gemäss eines
weiteren Ausführungsbeispiels
erhält
der Endkunde im Falle der Nichtverfügbarkeit des Service-Anbieters
eine SMS mit der Anfrage eines neuen gewünschten Gesprächstermins, er
beantwortet diese SMS, in Reaktion auf diese Antwort veranlasst
der PC 230 dann das neue Gespräch und den Informationsaustausch
im Vorfeld auf die bereits beschriebene Weise.
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Gemäss einem
weiteren Ausführungsbeispiel
kann für
den Fall, dass ein Gespräch
nicht zustande kommen kann (Service-Anbieter nicht erreichbar) der
PC 230 auch intelligent (ev. nach Auswertung der über den
Kunden vorhandenen Informationen, Datenbank, s.o.) auf einen anderen
Dienstleister (z.B. ein professionelles Call-Center, einen Hauplieferanten des Kunden,
...) weiterleiten, damit der Kunde einen Service bekommt. Der Service-Anbieter
verliert dadurch zwar evetuell für
den Moment den Kunden, hat weniger Einnahmen, muss ggf. Zahlungen
an andere Dienstleiter leisten, später gegebenenfalls die Provisionen
aufteilen, bietet aber seinem Kunden selbst im Falle der Nichtverfügbarkeit
einen optimalen Service.
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Für den Fachmann
ist erkennbar, daß die vorliegende
Erfindung mittels handelsüblicher
Computer, die mit geeigneter Hardware ausgestattet sind, sowie mittels
darauf ablaufender Computerprogramme implementiert werden kann.
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Nachfolgend
wird noch kurz ein Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf das in 3A und 3B gezeigte Flußdiagramm
beschrieben.
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Im
Schritt 300 erfolgt dabei die Callback-Anforderung durch
den Endkunden. Im Schritt 310 wird überprüft, ob personenbezogene Daten
des Endkunden bereits vorhanden sind. Falls nein, werden diese vom
Endkunden im Schritt 320 eingegeben. Liegen die personenbezogenen
Daten bereits vor, so kann gleich mit Schritt 330 fortgefahren
werden, in dem die personenbezogenen Daten an den Triggerserver weitergeleitet
werden.
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Der
Triggerserver identifiziert dann im Schritt 340 den Server 230 des
Service-Anbieters,
der von ihm getriggert werden soll. Dies geschieht anhand der personenbezogenen
Daten, die vom Host-Server 200 an den Triggerserver übermittelt
wurden.
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Nach
Identifikation des vom Triggerserver anzurufenden Servers des Service-Anbieters führt der
Triggerserver im Schritt 350 einen oder mehrere Triggeranrufe
durch, um dem Server des Service-Anbieters 230 mitzuteilen,
daß ein
Callback angefordert wurde, sowie die weiteren personenbezogenen
Daten, die den Endkunden betreffen und für die Durchführung des
Callback erforderlich sind.
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Im
Schritt 360 empfängt
der Server 230 dann die Callback-Anforderung.
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Im
Schritt 370 wird in im Server 230 abgelegten Daten
oder Datenbanken nachgeschlagen, um zu entscheiden, wie die Callback-Anforderung
weiterverarbeitet werden soll. Beispielsweise kann hierunter die
Entscheidung fallen, unter welcher Nummer der erste Anruf an den
Telefonanschluß des
Service-Anbieters durchgeführt
werden soll, falls dieser nicht erreichbar ist, welche Alternativ-Rufnummer dann
probiert werden soll, ob gegebenenfalls vorab gespeicherte Daten über den
Endkunden mit übermittelt
werden sollen, etc.
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Ist
durch Schritt 370 die Entscheidung über die Weiterverarbeitung
der Callback-Anforderung
getroffen, so wird in Schritt 380 die erste Telefonverbindung
aufgebaut.
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Im
Schritt 390 wird dann überprüft, ob vom Service-Anbieter
signalisiert wird, daß der
Callback gewünscht
wird oder überhaupt
möglich
ist, beispielsweise abhängig
davon, ob der Service-Anbieter erreichbar ist oder nicht. Wird in
Schritt 390 festgestellt, daß ein Callback sowohl gewünscht als
auch möglich
ist, so wird im Schritt 400 eine zweite Telefonverbindung
mit dem Endkunden aufgebaut und die beiden Telefonverbindungen werden
in Schritt 410 zusammengeschalten.
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Wird
im Schritt 390 festgestellt, daß der Service-Anbieter entweder
keinen Callback durchführen möchte oder
daß der
Service-Anbieter nicht erreichbar ist, so wird im Schritt 420 der
Endkunde hierüber benachrichtigt.
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Bei
dem in Zusammenhang mit 3A und 3B beschriebenen Ablauf sind
weitere Modifikationen denkbar. So ist zum Beispiel denkbar, daß abhängig davon,
ob die zweite Telefonverbindung mit dem Endkunden überhaupt
aufgebaut werden kann, gegebenenfalls der Endkunde per E-Mail, SMS,
oder per Internet benachrichtigt werden kann, daß zwar ein Callback versucht
wurde, jedoch keine Verbindung aufgebaut werden konnte.
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Weitere
Modifikationen der beschriebenen Ausführungsbeispiele sind denkbar.
So ist es beispielsweise denkbar, daß die personenbezogenen Daten,
die mittels eines Triggeranrufs vom Triggerserver zum Server des
Service-Anbieters übermittelt werden,
auch mittels eines herkömmlichen
Telefonanrufs bzw. mittels Modem vom Triggerserver zum Server des
Service-Anbieters übermittelt
werden, falls keine ISDN-Verbindung möglich ist. Es ist dann denkbar,
daß ein
Modem des Triggerservers das Modem des Servers des Service-Anbieters
anruft und ihm die personenbezogenen Daten nach Herstellung der
Verbindung übermittelt
und dann wieder die Verbindung abgebrochen wird. Hier fallen dann
zwar Verbindungskosten an, diese Vorgehensweise ist jedoch auch
dann möglich,
wenn keine ISDN-Hardware
und -Software zur Verfügung
steht, um die kostenfreie Datenübermittlung
mittels ISDN-Subadresse zu ermöglichen.
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Erfolgt
die Datenübermittlung über eine
analoge Verbindung vom Triggerserver zum Server des Service-Anbieters,
so ist es vorteilhaft, wenn das Modem beim Server des Service-Anbieters über zwei analoge
Kanäle
verfügt,
damit sowohl der erste als auch der zweite Telefonanruf getätigt und
dann beide zusammengeschaltet werden können.
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Ist
auf Seiten des Servers 230 des Service-Anbieters nur ein
Modem mit einer analogen Amtsleitung vorhanden, so kann dennoch
unter Zuhilfenahme der Vermittlungsstelle der Callback initiiert
werden. Gemäß einer
ersten Alternative baut hierzu das Modem die erste Telefonverbindung
zu einem Telefon des Service-Anbieters
auf, fordert dann bei der Vermittlungsstelle an, daß diese
Verbindung gehalten wird, baut dann die zweite Telefonverbindung
zum Telefon des Endkunden auf und fordert schließlich von der Vermittlungsstelle
die Zusammenschaltung der beiden Verbindungen an. Die Anforderungssignale
werden dabei auf bekannte Weise vom Modem beispielsweise mittels
Tonwahlsignalen oder ähnlichem
an die Vermittlungsstelle übermittelt.
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Eine
weitere Alternative besteht darin, eine "Dreierkonferenz" aufzubauen. Hierzu fordert das Modem
des Servers 230 des Service-Anbieters von der Vermittlungsstelle
(dem Telekom-Anbieter bzw. dem Telefonnetzbetreiber) den Aufbau
einer Dreierkonferenz an, wobei die drei Teilnehmer das Telefon des
Service-Anbieters, das Modem des Servers des Service-Anbieters und
das Telefon des Endkunden sind. Die Vermittlungsstelle baut dann
diese Dreierkonferenz auf, so daß letztlich ein Datenaustausch zwischen
dem Telefon des Endkunden und dem des Service-Anbieters möglich ist,
wodurch schließlich der
Callback zustandekommt.