DE19734932C2 - Verfahren für ein Kommunikationssystem mit Zugriffmöglichkeit auf einen Sprachspeicher - Google Patents
Verfahren für ein Kommunikationssystem mit Zugriffmöglichkeit auf einen SprachspeicherInfo
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- H04M3/42—Systems providing special services or facilities to subscribers
- H04M3/50—Centralised arrangements for answering calls; Centralised arrangements for recording messages for absent or busy subscribers ; Centralised arrangements for recording messages
- H04M3/53—Centralised arrangements for recording incoming messages, i.e. mailbox systems
- H04M3/533—Voice mail systems
Description
Kommunikationssysteme dienen zur Verbindung von Endgeräten
untereinander und zur Verbindung dieser Endgeräte mit an an
deren Kommunikationsnetzen, z. B. öffentlichen Kommunikati
onsnetzen angeschlossenen Endgeräten. Für solche Kommunikati
onssysteme, insbesondere für private Kommunikationssysteme
sind eine Fülle unterschiedlicher Leistungsmerkmale bekannt,
die in vielfacher Hinsicht die Nutzungsmöglichkeiten erhöhen
und den Bedienerkomfort steigern. Es sind dafür neben dem ei
nen Verbindungsaufbau bzw. einem Verbindungsabbau zwischen
dem Kommunikationssystem und einem Kommunikationsendgerät zu
zuordnenden Prozedurabläufen weitere Prozedurabläufe notwen
dig. Diese werden in der Regel mit Hilfe einer bestimmten Si
gnalisierungsprozedur gesteuert. Es werden durch solche Lei
stungsmerkmale auch Möglichkeiten geboten, die über die
Grundfunktion der reinen Vermittlung hinausgehen. Eine solche
mögliche zusätzliche Funktionalität ist beispielsweise die
Inanspruchnahme von Sprachinformationsdiensten. Im Rahmen ei
nes solchen Sprachspeichers, der als sogenanntes "Voice-
Mail"-System realisiert sein kann, ist es möglich bei Verbin
dungsversuchen zu einem besetzten oder einem freien, aber
nicht bedienten Teilnehmerendgerät eine gesprochene Nachricht
für den jeweils zugehörigen Teilnehmer in einem z. B. seinem
Teilnehmerendgerät zugewiesenen Speicherbereich zu hinterle
gen. Ein solches "Voice-Mail"-System dient also grundsätzlich
zum Empfangen, Speichern, Verteilen, Abrufen und zum Senden
von gesprochenen Mitteilungen. Ein Teilnehmer kann zu jeder
Zeit eine Information erhalten, ohne dabei direkt angespro
chen zu werden. Je nach Komplexität eines solchen Systems
können die einzelnen Funktionen im Rahmen einer akustischen
und oder optischen Bedienerführung aktiviert werden.
Im Zusammenhang mit der Sprachspeicherung ist es auch
bekannt, daß ein Teilnehmer ein Sprachpostfach für private
Mitteilungen einrichtet. Bei einer solchen Lösung wird einem
oder auch mehreren externen Verbindungspartnern eine für alle
in gleicher Weise geltende sogenannte Zugriffsnummer zuge
teilt. Durch die Übermittlung dieser Zugriffsnummer kann dann
von diesem Personenkreis eine von dem Inhaber dieses Post
faches hinterlassene Mitteilung abgerufen werden. Diese Zu
griffsnummer muß im System, an das der Sprachspeicher ange
koppelt oder in dem er integriert ist, konfiguriert werden.
Sie steht nicht im Zusammenhang mit einer von einem Angerufe
nen hinterlegten Rückantwort. Eine solche Ausführungsform
kann beispielsweise der US-Patentschrift 4585906 entnommen
werden.
Der Gegenstand der Patentschrift GB 2287609 beschreibt die
Möglichkeit Nachrichten in einem Sprachspeichersystem zu
hinterlegen. Im Zusammenhang mit einem Anruf wird jeweils
eine bestimmte Ziffernkombination vergeben. Sie dient dazu
die Identität eines Teilnehmers zu überprüfen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung im Zusammenhang mit einer
möglichen Inanspruchnahme des Sprachspeichers durch einen
Teilnehmer eines Kommunikationssystems die Funktionalität zu
erweitern. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 enthaltenen Merkmale.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Das wesentliche der Erfindung besteht darin, daß bei der
erfolgten Inanspruchnahme des zugeschalteten Sprachspeichers
beispielsweise nach einem Zufallsprinzip aus einem entspre
chenden Pool eine vorzugsweise mehrstellige Ziffernkombina
tion ausgewählt wird. Diese wird in Zuordnung zu der jeweils
eingesprochenen Nachricht abgespeichert und gleichzeitig dem
betreffenden Teilnehmer zur Kenntnis gebracht. Dies kann z. B.
durch eine entsprechende Ansage erfolgen, oder sie kann als
digitale Steuerinformation zum Endgerät dieses Teilnehmers
übertragen und dort auf dem Display angezeigt werden. In den
Fällen, in
denen der Teilnehmer für den die Nachricht bestimmt ist, nach
ihrem Abhören eine darauf bezogene Rückantwort in den Sprach
speicher hinterlegt, wird diese Rückantwort mit dieser nach
dem Zufallsprinzip bestimmten Kennziffernfolge verknüpft und
entsprechend abgespeichert. Wird im Zuge eines nachfolgenden
erneuten Verbindungsaufbaus der diese ursprüngliche Nachricht
hinterlassende Teilnehmer an den Sprachspeicher angeschaltet,
so kann er die abgespeicherte Rückantwort abrufen. Dies er
folgt automatisch immer dann, wenn er die ihm im Zusammenhang
mit der Einspeicherung seiner ursprünglichen Nachricht mitge
teilte Ziffernkombination übermittelt. Dies kann beispiels
weise durch eine Mehrfrequenzcode-Zeichengabe (DTMF-
Zeichengabe) erfolgen.
Der im Regelfall externe Teilnehmer erhält also eine Rückant
wort, ohne daß eine direkte Verbindung zwischen ihm und dem
ursprünglich von ihm gewünschten Teilnehmer hergestellt wer
den muß. Es können durch diese erfindungsgemäße Lösung auch
externe Teilnehmer z. B. Außendienstmitarbeiter einer Firma
eine Antwort erhalten, die nicht gezielt erreicht werden kön
nen. Durch die nach dem Zufallsprinzip bestimmten Ziffernkom
binationen wird aufgrund dieser Vergabeart die Geheimhaltung
und die damit verbundene Datensicherheit gewährleistet. Ein
mißbräuchlicher Abruf einer einem Teilnehmer persönlich zuge
dachten Antwort bzw. Nachricht wird minimiert. Es ist außer
dem keine Konfigurierung im System notwendig.
Die erfindungsgemäße Lösung erlaubt darüber hinaus mehr Frei
raum für die betreffenden Teilnehmer. Es entfallen die ohne
diese Möglichkeit erforderlichen Rufversuche eines jeden die
ser beiden Partner um eine Gesprächsverbindung zu erhalten.
Da also z. B. ein interner Teilnehmer keine Rückrufverbindung
vornehmen muß, ergeben sich dadurch auch Kosteneinsparungen
für den Systembetreiber. Mit der erfindungsgemäßen Lösung
werden also technische und kundenorientierte Vorteile er
zielt.
Erfindungsgemäß ist der Sprachspeicher durch ein in ihm inte
griertes oder über ein entsprechendes Anschlußport angeschal
tetes Sprachspeichersystem realisiert. Diesem werden jeweils
die für die Erstellung und für die Übermittlung der Nachricht
bzw. der Rückantwort relevanten Daten zur Verfügung gestellt.
Um eine nachrichten- und teilnehmerbezogene Einspeicherung
vornehmen zu können, erfolgt die hierzu notwendige Zuordnung
der Ziffernkombination zu einer Nachricht in teilnehmerorien
tiert gegliederten Abschnitten, die entweder ganz oder teil
weise im Systemspeicher bzw. im Sprachspeichersystem vorgese
hen sind. Diese Einspeicherung kann in Form einer entspre
chenden Listen vorgenommen werden. Durch das System wird da
bei sichergestellt, daß die jeweilige Ziffernkombination
nicht mehrfach vergeben wird. Die Ziffernkombinationen werden
in der erstellten Tabelle wie eine Sprachspeicherbox selbst
teilnehmerindividuell zugeordnet.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den restlichen Un
teransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines figürlich darge
stellten Ausführungsbeispiels erläutert. In der Figur ist als
Blockschaltbild die Struktur eines programmgesteuerten priva
ten Kommunikationssystems KS schematisch dargestellt. Es sind
lediglich die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Kom
ponenten gezeigt.
Zentraler Bestandteil des privaten Kommunikationssystems KS
ist ein zentrales Kopffeld KF über das Endgeräte - von denen
Fernsprechendgeräte F1-Fx schematisch angedeutet sind - mit
einander bzw. mit zu einem öffentlichen Kommunikationssystem
ON führenden Leitungen AL verbindbar sind. Das zentrale Kop
pelfeld steht unter dem Steuereinfluß einer zentralen System
steuerung ST, die neben dem Zentralprozessor CPU eine Spei
chereinrichtung SPE und eine Takteinheit TG enthält. Der Zen
tralprozessor steuert sämtliche Vermittlungsvorgänge und be
sorgt eine Aufbereitung und Zuteilung der Steuerdaten. Diese
Aufgaben können auch auf mehrere Prozessoren aufgeteilt sein.
Der Zugriff zu einer Amtsleitung AL erfolgt über die Schnitt
stelle LS.
Im Kommunikationssystem KS sind Leitungsanschlußeinrichtun
gen, symbolisiert durch die Leitungsanschlußeinrichtung LT
vorhanden. Diese enthalten jeweils Teilnehmeranschlußmodule
SLM. Die Teilnehmeranschlußmodule sind über Teilnehmeran
schlußleitungen ASL jeweils mit einem der Kommunikationsend
geräte F1... Fx verbunden. Sie sind grundsätzlich entweder für
den Anschluß von analogen oder für den Anschluß von digitalen
Kommunikationsendgeräten vorgesehen. Die Nachrichtenübertra
gung erfolgt bei digitalen Kommunikationsendgeräten über
Nachrichtenkanäle N und die Signalisierung wird über einen
zusätzlichen Kanal S übermittelt. Die vom jeweiligen Kommuni
kationsendgerät gelieferten digitalen Sprachinformationen
werden über eine Multiplexeinrichtung MUX zum Koppelfeld KF
weitergegeben. Vermittlungstechnisch gesteuert werden die
Leitungsanschlußeinrichtungen LT von der Systemsteuerung ST.
Jede Leitungsanschlußeinrichtung ist über einen Signalisie
rungskanal SK mit der Systemsteuerung verbunden. Über diesen
Signalisierungskanal werden die Informationen z. B. mit Hilfe
der bekannten HDLC-Übermittlungsprozedur ausgetauscht. Die
durch die Systemsteuerung angebotenen Taktsignale werden über
eine Taktleitung TL an die Leitungsanschlußeinrichtungen ver
teilt. Durch die Einheit TG wird symbolisiert, daß durch sie
die Taktsignale zur Verfügung gestellt werden.
Der Systemprozessor CPU der Systemsteuerung ST hat Zugriff zu
den in der Speichereinrichtung SPE abgelegten Informationen.
Diese Speichereinrichtung ist grundsätzlich in den Programm
speicher PS und in den Datenspeicher DS unterteilt. Im Pro
grammspeicher PS sind unter anderem das Betriebssystem BS und
die zu ihm bezüglich der Peripherietechnik, der Betriebstech
nik, der Sicherheitstechnik und der Vermittlungstechnik gehö
renden Programme abgespeichert. Das Betriebssystem BS koordi
niert die für das Kommunikationssystem KS typische Vielzahl
von quasi gleichzeitig anfallenden und auch zu erledigenden
Einzelaufgaben. Seine wesentliche Aufgabe besteht darin, in
Abhängigkeit von eingetroffenen oder innerhalb der System
steuerung gebildeten Anreize dem Systemprozessor CPU, der die
eigentliche ausführende Einheit der Systemsteuerung ist, Ver
arbeitungsvorschriften zuzuweisen. Diese beinhalten eine Re
aktion auf die betreffenden Anreize. Für jeden möglichen An
reiz steht deshalb in der Systemsteuerung eine anreizindivi
duelle Verarbeitungsvorschrift zur Verfügung, die als jewei
liges Programmodul im Programmspeicher PS hinterlegt ist. In
der Figur ist das vermittlungstechnische Programmodul VT
stellvertretend für die anderen Module angedeutet. Mit LM ist
ein der Vermittlungstechnik zugeordnetes Modul bezeichnet,
das symbolisch für die zur Realisierung der einzelnen Lei
stungsmerkmale vorhandenen Programmodule steht. Zusätzlich
herausgehoben ist ein Programmodul VM, das bei der Inan
spruchnahme eines "Voice-Mail"-Systems durch einen anrufenden
Teilnehmers aufgerufen wird und die Initiierung der in diesem
Zusammenhang vorgesehenen Prozedurabläufe ermöglicht.
In dem Speicherteil DS ist als Teileinheit der Datenbasis der
Bereich KD angedeutet. In diesem Speicherbereich sind die
Kundendaten, wie z. B. die den einzelnen Endgeräten F1... Fx
zugeteilten Berechtigungen und die Systemkonfiguration abge
legt. Der Datenspeicher DS dient unter anderem der Aufnahme
von temporären Daten zur Programmablaufsteuerung. Es werden
in ihm auch Daten übernommen, die während eines durch ein
Endgerät initiierten Verbindungsaufbaus oder bei der Inan
spruchnahme eines Dienstes bzw. eines Leistungsmerkmals abge
fragt werden. In einem endgeräteindividuellen Speicherab
schnitt werden sämtliche auf das jeweilige Endgerät bezogene
Daten abgelegt. Es ist also daraus sowohl der aktuelle ver
mittlungstechnische Zustand - beispielsweise ob der betref
fende Teilnehmer den Handapparat abgehoben hat, ob er gerufen
wird usw. - als Speicherinformation für die Steuerung ent
nehmbar.
Für jedes dieser Endgeräte ist zu seiner Steuerung ein an das
jeweilige Endgerät angepaßtes Leitungsprogrammodul vorhanden,
das in Zuordnung zu dem Programmspeicher PS durch das Modul
DH symbolisiert ist. Jedes dieser vorhandenen Module DH bie
tet eine systemeinheitliche Schnittstelle zur vermittlungs
technischen Strukturebene, die durch das Vermittlungsproze
dur-Programmodul VT repräsentiert ist. Der Informationsaus
tausch zwischen den beiden genannten Struktur- bzw. Steue
rungsebenen erfolgt mittels definierten Meldungen, die bei
spielsweise über die angedeutete Software-Bus-Struktur SB
übertragen werden. Diese kann als integraler Bestandteil des
Betriebssystems angesehen werden.
Ein derartiges Kommunikationssystem KS ist grundsätzlich in
seiner Struktur bekannt. Insoweit erübrigt sich eine Be
schreibung der einzelnen Vorgänge bei einem Verbindungsaufbau
sowie dem Verbindungsabbau.
An das im Ausführungsbeispiel dargestellte private Kommunika
tionssystem KS ist ein Sprachspeichersystem VMS (Voice-Mail-
System) angeschaltet. Im Ausführungsbeispiel ist es als ei
genständige Einheit symbolisch dargestellt. Es könnte jedoch
auch ein solches Sprachspeichersystem unmittelbar als inte
graler Bestandteil des Kommunikationssystems ausgebildet
sein. Ein solches Sprachspeichersystem kann in unterschiedli
cher Komplexität realisiert sein. Je nach Organisation des
Sprachspeichers können beispielsweise einzelnen Teilnehmern
bestimmte Speicherbereiche zugewiesen werden, in die ein ru
fender Teilnehmer, der den angeforderten Zielteilnehmer nicht
erreicht, eine Nachricht einspeichern kann. In ein solches
zentralisiertes Speichersystem sind die Nachrichten von in
ternen Endgeräten und von externen Endgeräten aus eingebbar.
Diese Nachrichten sind von den dafür adressierten internen
Teilnehmern abrufbar. Es sind hierfür unterschiedliche Bedi
enfunktionen, die auch durch eine Bedienerführung unterstützt
werden können, bekannt. Zu diesen Bedienfunktionen gehört
beispielsweise die Einleitung, Unterbrechung und der Abschluß
der Nachrichtenbildung und des Nachrichtenabrufs. Die Zu
schaltung des Sprachspeichersystems VMS kann beispielsweise
im Besetztfall des gewünschten Teilnehmers oder wenn sein ge
rufenes Endgerät nicht bedient wird automatisch veranlaßt
werden. Es könnte auch durch den gewünschten Teilnehmer vorab
eine Umleitung zu diesem Sprachspeichersystem aktiviert wor
den sein. Es besteht damit grundsätzlich die Möglichkeit, daß
ein rufender Teilnehmer für einen von ihm gewünschten, jedoch
nicht erreichbaren Teilnehmer eine Nachricht einspeichert.
Zusätzlich zu den bekannten Funktionen eines Sprachspeicher
systems ist in einer Erweiterung der Funktionalität vorgese
hen, daß der Teilnehmer, für den eine Nachricht durch einen
anderen, im Regelfall externen Teilnehmer, hinterlegt wurde,
eine auf diese Nachricht bezogene Rückantwort im Sprachspei
cher hinterlegen kann. Diese Antwort ist ausschließlich den
vorher diese ursprüngliche Nachricht hinterlassenden Teilneh
mer zugänglich.
Im Sprachspeichersystem VMS sind in Abhängigkeit von der ge
wählten Organisation des Speichers die einzelnen Nachrichten
in bestimmter Weise einspeicherbar. Für das Ausführungsbei
spiel wird angenommen, daß für jeden Teilnehmer ein ihm indi
viduell zugeordneter Bereich im Sprachspeicher für eine an
ihn gerichtete Nachricht in Anspruch genommen wird. Für die
Teilnehmer F1 bis Fx sollen dies die Speicherbereiche SF1 bis
SFx sein. Hinterläßt also ein Teilnehmer eine Nachricht, bei
spielsweise für den internen Teilnehmer Fx, so wird diese in
dem Bereich SFx eingespeichert. Als Beispiel ist die Einspei
cherung der Nachricht NEn des externen Teilnehmers En ange
deutet. Eine weitere für diesen Teilnehmer bestimmte Nach
richt NEm soll durch den externen Teilnehmer Em eingespeichert
worden sein. Die erfindungsgemäße Lösung sieht nun vor, daß
grundsätzlich aus einem ausreichend festgelegten Vorrat von
Ziffernkombinationen nach dem Zufallsprinzip jeweils eine
Ziffernkombination bestimmt wird. Dies kann vor oder nach der
Einspeicherung der Nachricht erfolgen. Diese Ziffernkombina
tion wird demjenigen Teilnehmer, der die Nachricht einspre
chen will bzw. bereits eingesprochen hat, übermittelt. Dies
kann z. B. in der Weise vorgenommen werden, daß ihm diese
Ziffernkombination angesagt wird. Dies könnte beispielsweise
anschließend an die bei der Inanspruchnahme des Sprachspei
chersystems in der Regel sowieso im Rahmen einer Bedienerfüh
rung ausgegebenen gesprochenen Informationen erfolgen. Die
Ziffernkombination, also die aus dem Vorratspool bestimmte
Codenummer (Zahl), könnte auch ggf. zusätzlich zu der Ansage
als Dateninformation übertragen werden. Auf der Empfangsseite
erfolgt dann ihre Darstellung auf dem Display des Endgerätes
desjenigen Teilnehmers, der die Nachricht hinterläßt. Für das
Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß im Zusammenhang mit
der Nachricht NEn die Ziffernkombination Za aus dem vorgese
henen Zahlenvorrat als Codenummer bestimmt wurde. Diese Code
nummer wird in unmittelbarer Zuordnung zu dieser Nachricht
abgespeichert. Für die von dem externen Teilnehmer Em einge
speicherte Nachricht NEm ist im Beispiel die Ziffernkombina
tion Zb aus den vorrätigen Ziffernkombinationen Za bis Zx be
stimmt worden. Sie wird gleichfalls in unmittelbarer Zuord
nung zu dieser hinterlassenen Nachricht abgespeichert. Die
Bestimmung der jeweiligen Ziffernkombination kann z. B. durch
ein entsprechenden Programm im Sprachspeichersystem VMS
selbst vorgenommen werden.
Es sei angenommen, daß der Teilnehmer Fx nach dem Abhören der
Nachricht NEn vermittels der für das jeweilige Sprachspei
chersystem VMS vorgegebenen Prozedur eine Rückantwort REn
einspeichert. Dies erfolgt in unmittelbarer Zuordnung zu der
Ziffernkombination Za. Diese Ziffernkombination Za, die also
eine nach dem Zufallsprinzip vergebene Codenummer darstellt,
ist bereits in gleicher Weise der Nachricht NEn zugeordnet.
Damit ist also die Rückbeziehung zwischen einer Nachricht und
der sich auf diese Nachricht beziehende Rückantwort eindeutig
definiert. Wie im Beispiel angedeutet, wird der Rückantwort
REm auf die von dem externen Teilnehmer Em gleichfalls für
den Teilnehmer Fx hinterlegte Nachricht NEm, die zu dieser
Nachricht gehörende Ziffernkombination Zb zugeordnet.
Für die Speicherung der Nachrichten und der jeweiligen Rück
antworten können im Sprachspeichersystem unterschiedliche
Speicherbereiche SB1 bzw. SB2 vorgesehen sein.
Die jeweils für eine Nachricht und somit für die darauf bezo
gene Rückantwort bestimmte Ziffernkombination (Codenummer)
wird in einer Tabelle in einem bestimmten Speicherbereich des
Voice-Mail-Systems selbst oder im Datenspeicher DS abgespei
chert. Dies ist durch die Tabelle T angedeutet. Diese Tabelle
enthält die bei der Hinterlegung einer Nachricht jeweils als
Codenummer generierte Ziffernkombinationen. Diese können je
weils wie im Beispiel gezeigt, in einem dem Teilnehmer zuge
ordneten Abschnitt, z. B. die TFx für den Teilnehmer Fx abge
legt sein. In der Tabelle ist jeder darin enthaltenen Zif
fernkombination im Beispiel Za und Zb eine Kennung KREn bzw.
KREm zugeordnet. Diese Kennung repräsentiert die Adresse, un
ter der diese jeweilige Rückantwort REn bzw. REm im Sprach
speichersystem abgelegt ist. Versucht ein Teilnehmer, der ei
ne Nachricht hinterlassen hat, den ursprünglich von ihm ge
wünschten Teilnehmer erneut zu erreichen, so ergibt sich für
ihn die Möglichkeit, die für ihn gespeicherte Rückantwort ab
zuhören. Sein Anruf wird in den Fällen, in denen keine direk
te Verbindung möglich ist, sei es, daß der gewünschte Teil
nehmer besetzt ist, sein Endgerät nicht bedient wird oder er
eine entsprechende Umleitung gewählt hat, zu dem Sprachspei
chersystem VMS vermittelt. Es könnte auch vorgesehen sein,
daß durch eine der eigentlichen Rufnummer folgende Nachwahl
einer Ziffer oder einer Ziffernfolge die Vermittlung zum
Sprachspeichersystem unmittelbar erfolgt. Gibt nun der be
treffende Teilnehmer beispielsweise der externe Teilnehmer En
die ihm bei der Einspeicherung seiner Nachricht NEn übermit
telte Ziffernkombination (Codenummer) Za über die aufgebaute
Verbindung ein, so wird geprüft, ob diese in der Tabelle T
enthalten ist. Diese Ziffernkombination Za kann beispielswei
se durch eine Mehrfrequenzcode-Zeichenfolge übermittelt wer
den. Diese Mehrfrequenzcode-Zeichen werden durch die Steue
rung einer Auswerteeinheit AW zugeführt. Bei dieser Auswer
tung werden sie in ein Datenformat umgesetzt, das einen un
mittelbaren Vergleich mit der in der Tabelle T gespeicherten
Ziffernkombination ermöglicht. Diese Tabelle wird nach dem
Empfang einer Mehrfrequenzcode-Zeichenfolge daraufhin über
prüft, ob diese mit einer der darin abgespeicherten Ziffern
kombinationen übereinstimmt. Bei der Eingabe der Ziffernkom
bination Za durch den Teilnehmer En trifft dies zu. Durch die
Steuerung wird die der betreffenden Ziffernkombination Za zu
geordnete Kennung KREn ausgelesen. Aus dieser Kennung ergibt
sich dann die Adresse, unter der die diesbezüglich gespei
cherte Rückantwort für den Teilnehmer En abgelegt ist. Diese
Rückantwort REn wird über die bestehende Verbindung als ge
sprochene Information dem Teilnehmer En übermittelt. Bei an
deren abgespeicherten Rückantworten wird dann in gleicher
Weise verfahren. Beim Aufbau einer Verbindung durch den Teil
nehmer Em und der Eingabe der Ziffernkombination Zb wird die
für ihn bestimmte Rückantwort REm übermittelt.
Voraussetzung für eine derartige Übermittlung ist die An
schaltung des betreffenden Teilnehmers an das Sprachspeicher
system. Neben der im System dafür vorgesehenen Möglichkeit,
wie z. B. dem Abwurf zu dem Sprachspeichersystem bei einem
besetzten oder nicht bedienten Endgerät oder eine Umleitung
dorthin könnte das Sprachspeichersystem auch direkt angewählt
werden. In einem solchen Fall würde dann bewußt auf den Ver
such ein direktes Gespräch mit dem ursprünglich gewünschten
Teilnehmer zu führen verzichtet werden.
Es kann vorgesehen sein, daß eine übermittelte Rückantwort
unmittelbar nach dieser Übermittlung oder nach Ablauf einer
bestimmten Zeit gelöscht wird. Die ihr zugeordnete Ziffern
kombination, d. h. die Codenummer ist dann für eine erneute
Zuordnung freigegeben. Grundsätzlich kann auch vorgesehen
sein, daß diese Rückantwort von dem internen Teilnehmer, der
sie eingesprochen hat, durch eine bestimmte Prozedur gelöscht
wird. Dies erlaubt dem internen Teilnehmer seine Rückantwort
so lange gespeichert zu halten, wie er es für notwendig hält.
Dies wäre beispielsweise zur Erbringung des Nachweises, daß
eine Antwort tatsächlich gegeben wurde, sinnvoll.
Claims (12)
1. Verfahren für ein programmgesteuertes Kommunikationssystem
zur Vermittlung von daran angeschlossenen Kommunikationsend
geräten (F1... Fx) und mit der Möglichkeit durch einen jeweils
rufenden Teilnehmer (En) für einen Zielteilnehmer (Fx) eine
gesprochene Nachricht in einem dem Zielteilnehmer individuell
zuzuordnenden Bereich (SFx) eines Sprachspeichers (VMS) im
Sinne eines Sprachpostfaches zu hinterlegen, die durch diesen
Zielteilnehmer (Fx) abrufbar und verwaltbar ist, wobei eine
unter anderem die vermittlungstechnische Steuerung und Koor
dinierung durchführende Systemsteuerung (ST) vorhanden ist,
die einen Systemspeicher (SPE) zur Speicherung der Pro
grammmodule und von Daten und wenigstens einem Systemprozes
sor (CPU) aufweist, dem unter Einfluß eines Betriebssystems
(BS) die Programmmodule zur Ausführung zugewiesen werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer erfolgten Inanspruchnahme des zugeschalteten
Sprachspeichers automatisch aus einer Vielzahl von zur Verfü
gung stehenden Ziffernkombinationen (Za, Zb, ... Zx) mit Hilfe
eines entsprechenden Steuerungsprogrammes eine davon bestimmt
und sowohl dem betreffenden rufenden Teilnehmer (En) übermit
telt als auch in Zuordnung zu der von ihm eingesprochenen
jeweiligen Nachricht (NEn) abgespeichert wird, daß in den
Fällen, in denen nach Abruf der jeweiligen Nachricht aus dem
Sprachspeicher (VMS) durch den Zielteilnehmer (Fx) dieser
eine darauf bezogene Rückantwort in diesen Sprachspeicher
hinterlegt, diese automatisch mit der bei der Inanspruchnahme
bestimmten Ziffernkombination (Za) verknüpft und abgespei
chert wird, daß diese Rückantwort (REn) nach einer im Zuge
eines erneuten Verbindungsaufbaus erfolgenden Anschaltung an
den Sprachspeicher aus diesem ausgelesen und dem die
Nachricht hinterlegenden ursprünglich rufenden Teilnehmer
(En) als gesprochene Textinformation übertragen wird, sofern
durch diesen Teilnehmer (En) die Übermittlung der ihm im
Zusammenhang mit der Einspeicherung seiner Nachricht
mitgeteilten Ziffernkombination (Za) vorgenommen wurde.
2. Verfahren für ein programmgesteuertes Kommunikationssystem
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweilige Ziffernkombination (Za, Zb.... Zx) nach dem
Zufallsprinzip vermittels eines entsprechenden Generierungs
programms ausgewählt wird.
3. Verfahren für ein programmgesteuertes Kommunikationssystem
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sprachspeicher durch ein in ihm integriertes oder
über ein entsprechendes Anschlußport angeschaltetes Sprach
speichersystem (VMS) realisiert ist, dem die jeweils für die
Erstellung und für die Übermittlung der Nachricht bzw. der
Rückantwort relevanten Daten zur Verfügung gestellt werden.
4. Verfahren für ein programmgesteuertes Kommunikationssystem
nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einspeicherung der Ziffernkombination in Zuordnung zu
einer Nachricht als Liste (L) jeweils in teilnehmerorientiert
gegliederten Abschnitten im Systemspeicher und/oder im
Sprachspeichersystem vorgenommen wird.
5. Verfahren für ein programmgesteuertes Kommunikationssystem
nach Anspruch 1 oder 2
dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel vorgesehen sind, die die Übertragung der jeweils
generierten Ziffernkombination in Form einer entsprechenden
Ansage ermöglichen.
6. Verfahren für ein programmgesteuertes Kommunikationssystem
nach Anspruch 1 oder 2
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragung der Ziffernkombination als Dateninforma
tion innerhalb eines bestimmten Übertragungsprotokolls vorge
nommen wird, so daß die dadurch repräsentierte Zahl auf dem
Display (DL) des dem betreffenden Teilnehmer zugehörigen
Endgerätes (Fx) anzeigbar ist.
7. Verfahren für ein programmgesteuertes Kommunikationssystem
nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Übertragung der Ziffernkombination zusätzlich
eine ihrem Verwendungszweck erläuternde Textinformation über
tragen wird.
8. Verfahren für ein programmgesteuertes Kommunikationssystem
nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß anschließend an die zum Abhören der Rückantwort erfolgte
erneute Anschaltung des ursprünglich rufenden Teilnehmers
(En) an das Sprachspeichersystem die einzelnen Ziffern der
Ziffernkombination als von einem entsprechenden Sender abruf
bare Mehrfrequenzcode-Zeichenfolge zum Sprachspeicher über
tragbar ist, so daß nach der empfangsseitigen Auswertung, die
durch diese Ziffernkombination adressierbare Rückantwort (REn)
übertragen wird.
9. Verfahren für ein programmgesteuertes Kommunikationssystem
nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Löschung der Rückantwort (REn) entweder nach ihrer
vollzogenen Übertragung aufgrund einer diese Tatsache ent
sprechend kennzeichnenden Kennung selbsttätig nach einem vor
gebbaren Zeitablauf oder vermittels einer vorgegebenen Proze
dur im Bedarfsfalle durch den Zielteilnehmer (Fx) erfolgt,
durch den die Einspeicherung veranlaßt wurde.
10. Verfahren für ein programmgesteuertes Kommunikations
system nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach der Einspeicherung einer Nachricht (NEn) für den
Zielteilnehmer (Fx) vom System überprüft wird ob eine im
Zusammenhang mit der Einspeicherung der generierten Ziffern
kombination stehende Rückantwort (Za/REn) im Sprachspeicher
eingespeichert wurde und daß, falls eine solche Zuordnung in
der entsprechenden Liste (L) nicht vorhanden ist, der
Zielteilnehmer (Fx) automatisch auf die Notwendigkeit der
Beantwortung der Nachricht hingewiesen wird.
11. Verfahren für ein programmgesteuertes Kommunikations
system nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hinweis durch optisches oder akustisches Aufmerksam
keitszeichen vorgenommen wird.
12. Verfahren für ein programmgesteuertes Kommunikations
system nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß als optisches Aufmerksamkeitszeichen ein Hinweistext auf
dem Display des dem Zielteilnehmer (Fx) zugehörigen Endgerä
tes dargestellt wird.
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DE1997134932 Expired - Fee Related DE19734932C2 (de) | 1997-08-12 | 1997-08-12 | Verfahren für ein Kommunikationssystem mit Zugriffmöglichkeit auf einen Sprachspeicher |
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US4585906A (en) * | 1979-11-26 | 1986-04-29 | Vmx, Inc. | Electronic audio communication system with user controlled message address |
GB2287609A (en) * | 1994-03-15 | 1995-09-20 | Mitel Corp | Handling follow-up telephone call messages |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19734932A1 (de) | 1999-02-18 |
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