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Diese Erfindung betrifft neue Inhibitoren
der Bildung von löslichem,
menschlichem CD23 und ihre Verwendung bei der Behandlung von Krankheiten,
die mit einer übermäßigen Produktion
von löslichem
CD23 (s-CD23), wie Autoimmunerkrankung und Allergie, verbunden sind.
Die Verbindungen der Erfindung sind auch Inhibitoren der Freisetzung
des Tumor-Nekrose-Faktors (TNF).
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CD23 (der IgE-Rezeptor FceRII, Blast
2, mit niedriger Affinität)
ist ein integrales Protein vom Typ II mit 45 kDa, das auf der Oberfläche von
verschiedenen reifen Zellen, einschließlich B- und T-Lymphozyten,
Makrophagen, natürlicher
Killerzellen, Langerhans-Zellen,
Monozyten und Blutplättchen,
exprimiert wird (Delespesse et al., Adv. Immunol., 49 [1991] 149–191). Es
gibt auch ein CD23-ähnliches
Molekül
auf Eosinophilen (Grangette et al., J. Immunol., 143 [1989] 3580–3588).
CD23 wurde mit der Regulierung der Immunreaktion in Zusammenhang
gebracht (Delespesse et al., Immunol. Rev., 125 [1992] 77–97). Menschliches
CD23 kommt als zwei unterschiedlich regulierte Isoformen, a und
b, vor, die sich nur in den Aminosäuren am intrazellulären N-Terminus
unterscheiden (Yokota et al., Cell, 55 [1988] 611–618). Bei
Menschen wird die konstitutive Isoform a nur auf B-Lymphozyten gefunden,
während
der durch IL4 induzierbare Typ b auf allen Zellen gefunden wird, die
in der Lage sind, CD23 zu exprimieren.
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Von intaktem, zellgebundenem CD23
(i-CD23) ist bekannt, dass es eine Abspaltung von der Zelloberfläche erfährt, was
zur Bildung von mehreren gut definierten, löslichen Fragmenten (s-CD23)
führt,
die als Ergebnis eines komplexen Ablaufes von proteolytischen Ereignissen
produziert werden, deren Mechanismus noch schlecht verstanden wird
(Bourget et al., J. Biol. Chem., 269 [1994] 6927–6930). Obwohl es noch nicht bewiesen
wurde, wird postuliert, dass die wichtigsten löslichen Fragmente (MG 37, 33,
29 und 25 kDa) dieser proteolytischen Ereignisse, welche alle die
für i-CD23 übliche C-terminale
Lectin-Domäne
beibehalten, nach der anfänglichen
Bildung des Fragments mit 37 kDa nacheinander auftreten (Letellier
et al., J. Exp. Med., 172 [1990] 693–700). Ein alternativer intrazellulärer Spaltungsweg
führt zu
einem stabilen Fragment mit 16 kDa, das sich in der C-terminalen
Domäne
von i-CD23 unterscheidet (Grenier-Brosette et al., Eur. J Immunol.,
22 [1992] 1573–1577).
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Mehrere Wirkungen wurden dem membrangebundenen
i-CD23 in Menschen zugeschrieben, von denen allen gezeigt wurde,
dass sie bei der IgE-Regulierung eine Rolle spielen. Im besonderen
Zytotoxizität,
c) Homing von B-Zellen zu Keimzentren von Lymphknoten und Milz und
d) Herunterregulierung der IgE-Synthese (Delespesse et al., Adv.
Immunol., 49, [1991] 149–191).
Die drei löslichen
CD23-Fragmente mit höherem
Molekulargewicht (MG 37, 33 und 29 kDa) weisen multifunktionelle
Cytokineigenschaften auf, die offensichtlich bei der IgE-Produktion
eine bedeutende Rolle spielen. Somit stand die übermäßige Bildung von s-CD23 mit der Überproduktion
von IgE im Zusammenhang, dem Kennzeichen von allergischen Krankheiten,
wie exogen allergischem Asthma, Schnupfen, allergischer Konjunktivitis,
Ekzem, atopischer Dermatitis und Anaphylaxie (Sutton und Gould,
Nature, 366, [1993] 421–428).
Andere biologische Wirkungen, die auf s-CD23 zurückgeführt werden, beinhalten die
Stimulierung des Wachstums von B-Zellen und die Induktion der Freisetzung
von Mediatoren aus Monozyten. Somit wurden erhöhte Konzentrationen von s-CD23
im Serum von Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie B (Sarfati
et al., Blood, 71 [1988] 94–98)
und in den Synovialflüssigkeiten von
Patienten mit rheumatoider Arthritis (Chomarat et al., Arthritis
and Rheumatism, 36 [1993] 234–242)
beobachtet. Mehrere Quellen vertreten die Ansicht, dass CD23 bei
Entzündungen
eine Rolle spielt. Zuerst wurde berichtet, dass s-CD23 an extrazelluläre Rezeptoren
bindet, die, wenn sie aktiviert werden, an durch Zellen vermittelten
Entzündungsereignissen
beteiligt sind. Somit wird von s-CD23 berichtet, dass es direkt
die Freisetzung von TNF, IL-1 und IL-6 aus Monozyten aktiviert (Armant
et al., Bd. 180, J. Exp. Med., 1005–1011 (1994)). Von CD23 wurde
berichtet, dass es mit den B2-Integrins Adhesionsmolekülen, CD11b
und CD11c, auf Monozyten/Makrophagen wechselwirkt (S. Lecoanet-Henchoz
et al., Immunity, Bd. 3; 119–125
(1995)), welche die Freisetzung von NO2
–,
Wasserstoffperoxid und Cytokin (IL-1, IL-6 und TNF) auslösen. Schließlich induziert IL-4
oder IFN die Expression von CD23 und seine Freisetzung als s-CD23
durch menschliche Monozyten. Die Ligierung des membrangebundenen
CD23-Rezeptors mit IgE/anti-IgE-Immunkomplexen
oder anti-CD23 mAb aktiviert die Produktion von cAMP und IL-6 und
die Bildung von Thromboxan B2, was eine Rezeptor-vermittelte Rolle
von CD23 bei Entzündungen
zeigt.
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Wegen dieser verschiedenen Eigenschaften
von CD23 sollten Verbindungen, welche die Bildung von s-CD23 hemmen,
die zweifachen Wirkungen der a) Steigerung der Hemmung der IgE-Synthese
durch negative Rückkopplung,
indem die Konzentrationen von i-CD23 auf der Oberfläche von
B-Zellen aufrechterhalten werden, und b) Hemmung der immunstimulierenden
Cytokinwirkungen der löslichen
Fragmente mit höherem Molekulargewicht
(MG 37, 33 und 29 kDa) von s-CD23 aufweisen. Ferner sollte die Hemmung
der Spaltung von CD23 die durch s-CD23 induzierte Monozytenaktivierung
und Mediatorbildung abschwächen,
wodurch die Entzündungsreaktion
verringert wird.
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TNFα ist ein pro-entzündliches
Cytokin, das durch spezifische Spaltung einer Signalsequenz aus
76 Aminosäuren
in der inaktiven Vorstufe aus stimulierten Zellen freigesetzt wird,
um die reife Form zu produzieren. Es wurde berichtet, dass die Spaltung
von TNFα von
einer Metallprotease durchgeführt
werden soll (Gearing, A. J. H. et al., (1994) Nature 370, 555–557; McGeehan,
G. M. et al., (1994) Nature 370, 558–561; Mohler, K. M. et al.,
(1994) Nature 370, 218–220).
Verbindungen, von denen berichtet wurde, dass sie die Spaltung von
TNFα durch
das TNF-verarbeitende Enzym hemmen, können allgemein als Inhibitoren
der Matrixmetallprotease, im besonderen der Hydroxamsäureklasse,
beschrieben werden.
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TNFα wird als Reaktion auf Bakterien,
Endotoxin, verschiedene Viren und Parasiten in verschiedenenen Zelltypen
induziert, so dass eine TNFα zugeschriebene
physiologische Funktion ein Beitrag zu der Entzündungsreaktion auf eine akute
Infektion durch Bakterien, Parasiten etc. ist (Dinarello, C. A.
(1992) Immunol. 4, 133–145).
Die Überproduktion
von TNFα wurde
mit Krankheitszuständen,
wie rheumatoider Arthritis, septischem Schock, Crohn-Krankheit und
Kachexie, in Zusammenhang gebracht (Dinarello, 1992). Die Hemmung der
Verarbeitung von TNFα zu
der reifen, aktiven Form ist daher bei der Behandlung dieser entzündlichen
Erkrankungen nützlich.
TNFα kann
auch zu der Zerstörung
von Gewebe bei Autoimmunerkrankung beitragen, obwohl es kein auslösender Faktor
dieser Krankheiten ist. Zur Bestätigung
der Bedeutung von TNFα bei
rheumatoider Arthritis wurde von TNFα-Antikörpern in Kurzzeituntersuchungen
in Modellen der rheumatoiden Arthritis gezeigt, dass sie die Schwere
der Krankheit lindern (Elliott, M. J., et al. (1993) Arthrit. Rheum.
12, 1681–1690;
Elliott et al. (1994) Lancet 344, 1125–1127).
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Die internationale Patentanmeldung
Nr. WO 96/02240 (Smithkline Beecham plc) offenbart, dass Verbindungen,
welche die Wirkung von Matrixmetallproteasen (z. B. Kollagenase,
Stromelysin und Gelatinase) hemmen, wirksame Inhibitoren der Freisetzung
von menschlichem, löslichem
CD23, das in Zellkultursysteme von Säugern transfiziert wurde, sind.
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Die internationale Patentanmeldung
Nr. WO 95/19956 (British Biotech Pharmaceuticals Limited) offenbart
Verbindungen, die eine Hemmwirkung auf Matrixmetallproteinasen aufweisen,
der Formel (A):
wobei
X eine Gruppe
-CO
2H oder -CONHOH ist;
R
1 ein
Wasserstoffatom, ein (C
1-6)-Alkyl-, (C
2-6)-Alkenylrest, eine Phenyl-, substituierte
Phenylgruppe, ein Phenyl-(C
1-6)-alkyl-,
substituierter Phenyl-(C
1-6)-alkyl-, Heterocyclyl-,
substituierter Heterocyclyl-, Heterocyclyl-(C
1-6)-alkyl-,
substituierter Heterocyclyl-(C
1-6)-alkylrest, ein Rest
der Formel BSO
nA-, wobei n 0, 1 oder 2 ist, und
B ein Wasserstoffatom oder ein (C
1-6)-Alkylrest,
eine Phenyl-, substituierte Phenylgruppe, ein Heterocyclyl-, (C
1-6)-Acylrest,
eine Phenacyl- oder substituierte Phenacylgruppe ist, und A einen
(C
1-6)-Alkylrest, eine Amino-, geschützte Aminogruppe,
einen Acylaminorest, eine OH-Gruppe, eine SH-Gruppe, einen (C
1-6)-Alkoxy-,
(C
1-6)-Alkylamino-, Di-(C
1-6)-alkylamino-,
(C
1-6)-Alkylthio-, Aryl-(C
1-6)-alkyl-,
Amino-(C
1-6)-alkyl, Hydroxy-(C
1-6)-alkyl-,
Mercapto-(C
1-6)-alkyl- oder Carboxy-(C
1-6)-alkylrest darstellt, wobei die Amino-,
Hydroxy-, Mercapto- oder Carboxylgruppe gegebenenfalls geschützt ist,
oder die Carboxylgruppe amidiert ist, ein mit einer Carbamoylgruppe
substituierter Niederalkylrest, ein Mono(niederalkyl)carbamoyl-,
Di(niederalkyl)carbamoyl-, Di(niederalkyl)amino- oder Carboxyniederalkanoylaminorest
ist;
R
2 ein (C
1-6)-Alkyl-,
(C
1-6)-Alkenyl-, (C
2-6)-Alkinyl-,
Phenyl-(C
1-6)-alkyl-, Heteroaryl-(C
1-6)-alkyl-,
Cycloalkyl-(C
1-6)-alkyl- oder Cycloalkenyl-(C
1-6)-alkylrest ist, von denen jeder gegebenenfalls
mit einem oder mehreren Substituenten, ausgewählt aus einem (C
1-6)-Alkyl-,
-O-(C
1-6)-Alkyl-, -S-(C
1-6)-Alkylrest,
einem Halogenatom und einer Cyanogruppe (-CN), substituiert sein
kann;
und R
3 die charakteristische
Gruppe einer natürlichen
oder nicht-natürlichen α-Aminosäure ist,
in der beliebige funktionelle Gruppen geschützt sein können.
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Die G.B.-Patentanmeldung Nr. 9315222.1
(British Biotechnology Limited) offenbart Verbindungen, die eine
Hemmwirkung auf Matrixmetallproteinasen aufweisen, der Formel (B):
wobei
R
2 einen
Rest R
6-A- darstellt, wobei A eine zweiwertige,
unverzweigte oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffkette
mit bis zu 6 Atomen darstellt, die durch ein O- oder S-Atom unterbrochen
sein kann, und R
6 ein Wasserstoffatom oder
eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe, einen gegebenenfalls substituierten
Cycloalkyl- oder Cycloalkenylrest darstellt.
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Die internationale Patentanmeldung
Nr. WO 96/02240 (Smithkline Beecham plc) offenbart, dass Verbindungen,
welche die Wirkung von Matrixmetallproteasen (z. B. Kollagenase,
Stromelysin und Gelatinase) hemmen, wirksame Inhibitoren der Freisetzung
von menschlichem, löslichem
CD23, das in Zellkultursysteme von Säugern transfiziert wurde, sind.
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Die G.B.-Patentanmeldung Nr. 9601041.8
(Smithkline Beecham plc) offenbart, dass bestimmte Verbindungen
der Formel (I) wirksame Inhibitoren der Freisetzung von menschlichem,
löslichem
CD23, das in Zellkultursysteme von Säugern transfiziert wurde, sind.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine Verbindung der vorstehenden Formel (I) bereitgestellt, wobei:
R
eine Hydroxygruppe, ein Wasserstoffatom, Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-
oder Arylrest ist;
R1 eine mit einem
aromatischen, kondensierten Ringsystem substituierte Methylgruppe
oder eine mit einem heterocyclischen Ring substituierte Methylgruppe
ist;
R2 ein Alkyl-, Alkenyl-, Aryl-,
Cycloalkyl- oder Cycloalkenylrest ist; und
R3 ein
Wasserstoffatom, Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl- oder Arylrest ist; mit
der Maßgabe,
dass
falls R1 eine Naphthylmethylgruppe
ist, wobei die Naphthylgruppe unsubstituiert oder mit bis zu fünf Substituenten,
ausgewählt
aus einem Halogenatom, einem (C1-6)-Alkyl-,
Aryl-(C1-6)-alkyl-, (C1-6)-Alkoxy-,
(C1-6)-Alkoxy-(C1-6)-alkyl-,
Halogen-(C1-6)-alkylrest, einer Hydroxy-,
Nitro-, Aminogruppe, einem Mono- und Di-N-(C1-6)-alkylamino-,
Acylamino-, Acyloxyrest, einer Carboxy-, Carboxysalz-, Carboxyester-,
Carbamoylgruppe, einem Mono- und Di-N-(C1-6)-alkylcarbamoyl-,
(C1-6)-Alkoxycarbonyl-, Aryloxycarbonylrest,
einer Ureido-, Guanidino-, Sulfonylamino-, Aminosulfonylgruppe,
einem (C1-6)-Alkylthio-, (C1-6)-Alkylsulfinyl-(C1-6)-alkylsulfonyl-,
Heterocyclyl-, Heterocyclyl-(C1-6)-alkylrest
und einer (C3-5)-Alkylenkette, welche zwei
benachbarte Ringkohlenstoffatome verbindet, um einen carbocyclischen
Ring zu bilden, substituiert ist; R dann eine Hydroxygruppe ist.
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Die hier bezeichneten Alkyl-, Alkenyl-
und Alkinylreste beinhalten unverzweigte und verzweigte Reste, die
bis zu 6 Kohlenstoffatome enthalten, und sind gegebenenfalls mit
einem oder mehreren Resten, ausgewählt aus einem Aryl-, Heterocyclyl-,
(C1-6)-Alkylthio-, (C1-6)-Alkoxy-, Aryl-(C1-6)-alkoxy-, Aryl-(C1-6)-alkylthiorest, einer
Aminogruppe, einem Monooder Di-(C1-6)-alkylamino-,
Cycloalkyl-, Cycloalkenylrest, einer Carboxygruppe und Estern davon,
einer Hydroxygruppe und einem Halogenatom, substituiert.
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Die hier bezeichneten Cycloalkyl-
und Cycloalkenylreste beinhalten Reste, die zwischen drei und acht Ringkohlenstoffatome
aufweisen, und sind gegebenenfalls, wie vorstehend für Alkyl-,
Alkenyl- und Alkinylreste beschrieben, substituiert.
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Der hier verwendete Begriff "Arylrest" bedeutet einzelne
und kondensierte Ringe, die geeigneterweise 4 bis 7, bevorzugt 5
oder 6 Ringatome in jedem Ring enthalten, wobei die Ringe jeweils
unsubstituiert oder zum Beispiel mit bis zu drei Substituenten substituiert
sein können.
Ein kondensiertes Ringsystem kann aliphatische Ringe beinhalten
und muss nur einen aromatischen Ring beinhalten.
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Geeignete Arylreste beinhalten eine
Phenyl- und Naphthylgruppe, wie eine 1-Naphthyl- oder 2-Naphthylgruppe.
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Geeigneterweise kann ein beliebiger
Arylrest, einschließlich
einer Phenyl- und Naphthylgruppe, gegebenenfalls mit bis zu fünf, bevorzugt
bis zu drei Substituenten substituiert sein. Geeignete Substituenten
beinhalten ein Halogenatom, einen (C1-6)-Alkyl-,
Aryl-, Aryl-(C1-6)-alkyl-, (C1-6)-Alkoxy-,
(C1-6)-Alkoxy-(C1-6)-alkyl-, Halogen-(C1-6)-alkyl-, Aryl-(C1-6)-alkoxyrest,
eine Hydroxy-, Nitro-, Cyano-, Azido-, Aminogruppe, einen Mono- und
Di-N-(C1-6)-alkylamino-, Acylamino-, Arylcarbonylamino-,
Acyloxyrest, eine Carboxyl-, Carboxysalz-, Carboxyester-, Carbamoylgruppe,
einen Mono- und Di-N-(C1-6)-alkylcarbamoyl-,
(C1-6)-Alkoxycarbonyl-,
Aryloxycarbonylrest, eine Ureido-, Guanidino-, Sulfonylamino-, Aminosulfonylgruppe,
einen (C1-6)-Alkylthio-, (C1-6)-Alkylsulfinyl-,
(C1-6)-Alkylsulfonyl-, Heterocyclyl- und
Heterocyclyl-(C1-6)-alkylrest. Ferner können zwei
benachbarte Ringkohlenstoffatome durch eine (C3-5)-Alkylenkette
verbunden sein, um einen carbocyclischen Ring zu bilden.
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Die hier verwendeten Begriffe "Heterocyclylrest" und "heterocyclischer
Rest" beinhalten,
wenn es nicht anders definiert ist, geeigneterweise aromatische
und nicht-aromatische, einzelne und kondensierte Ringe, die geeigneterweise
bis zu vier Heteroatome in jedem Ring enthalten, wobei jedes aus
einem Sauerstoff-, Stickstoff- und Schwefelatom ausgewählt ist,
und wobei die Ringe unsubstituiert oder zum Beispiel mit bis zu
drei Substituenten substituiert sein können. Jeder heterocyclische
Ring weist geeigneterweise 4 bis 7, bevorzugt 5 oder 6 Ringatome
auf. Ein kondensiertes, heterocyclisches Ringsystem kann carbocyclische
Ringe beinhalten und muss nur einen heterocyclischen Ring beinhalten.
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Ein Substituent für einen Heterocyclylrest wird
bevorzugt aus einem Halogenatom, (C1-6)-Alkyl-, Aryl-(C1-6)-alkyl-, (C1-6)-Alkoxy-,
(C1-6)-Alkoxy-(C1-6)-alkyl-,
Halogen-(C1-6)-alkylrest, einer Hydroxy-,
Aminogruppe, einem Mono- und Di-N-(C1-6)-alkylamino-,
Acylaminorest, einer Carboxysalz-, Carboxyester-, Carbamoylgruppe,
einem Mono- und Di-N-(C1-6)-Alkylcarbonyl-, Aryloxycarbonyl-,
(C1-6)-Alkoxycarbonyl-(C1-6)-alkyl-,
Arylrest, Oxygruppen, einer Ureido-, Guanidino-, Sulfonylamino-,
Aminosulfonylgruppe, einem (C1-6)-Alkylthio-, (C1-6)-Alkylsulfinyl-, (C1-6)-Alkylsulfonyl-,
Heterocyclyl- und Heterocyclyl-(C1-6)-alkylrest ausgewählt.
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In einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist R eine Hydroxygruppe, ist R1 eine
1-oder 2-Naphthylmethylgruppe,
und/oder ist R2 eine Benzyl- oder t-Butylgruppe,
und/oder ist R3 ein Wasserstoffatom oder
eine Methylgruppe. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist
jeder der Reste R bis R3 aus den Bedeutungen
ausgewählt,
die ihm in den nachstehenden Beispielen zugeschrieben werden. Die
Verbindung der Formel (I) der Erfindung wird bevorzugt aus den Verbindungen
ausgewählt,
die in den nachstehenden Beispielen beschrieben werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung einer Verbindung
der Formel (I) zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung
oder Prophylaxe von Erkrankungen, wie Allergie, entzündlichen
Erkrankungen und Autoimmunerkrankung, welche im Zusammenhang mit
der Überproduktion
von s-CD23 stehen, bereit.
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Die Erfindung stellt auch ein Arzneimittel
zur Behandlung oder Prophylaxe von Erkrankungen, wie Allergie, entzündlichen
Erkrankungen und Autoimmunerkrankung, welche im Zusammenhang mit
der Überproduktion
von s-CD23 stehen, bereit, welches eine Verbindung der Formel (I)
und gegebenenfalls einen pharmazeutisch verträglichen Träger dafür umfasst.
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Es ist selbstverständlich,
dass die pharmazeutisch verträglichen
Salze, Solvate und andere pharmazeutisch verträgliche Derivate der Verbindung
der Formel (I) ebenfalls in der vorliegenden Erfindung enthalten sind.
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Die Salze der Verbindungen der Formel
(I) beinhalten zum Beispiel Säureadditionssalze,
die sich von anorganischen oder organischen Säuren ableiten, wie Hydrochloride,
Hydrobromide, Hydroiodide, p-Toluolsulfonate, Phosphate, Sulfate,
Acetate, Trifluoracetate, Propionate, Citrate, Maleate, Fumarate,
Malonate, Succinate, Lactate, Oxalate, Tartrate und Benzoate.
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Die Salze können auch mit Basen gebildet
werden. Derartige Salze beinhalten Salze, die sich von anorganischen
oder organischen Basen ableiten, zum Beispiel Alkalimetallsalze,
wie Natrium- oder Kaliumsalze, und organische Aminsalze, wie Morpholin-,
Piperidin-, Dimethylamin- oder Diethylaminsalze.
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Überraschenderweise
zeigte sich, dass die Verbindungen der vorliegenden Erfindung wirksame
und selektive Inhibitoren der CD23-Verarbeitung und TNF-Freisetzung
sind, während
sie, verglichen mit den vorstehend erwähnten Verbindungen des Standes
der Technik, eine verringerte Hemmwirkung auf Kollagenase zeigen.
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Die Verbindungen der Erfindung können unter
Verwendung eines beliebigen geeigneten, herkömmlichen Verfahrens, zum Beispiel
analog zu den in der Patentveröffentlichung
GB 2 268 934 offenbarten Verfahren, hergestellt werden.
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Folglich stellt eine weitere Ausführungsform
der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der
Formel (I), wie vorstehend definiert, bereit, wobei das Verfahren
umfasst:
- (a) Abspaltung der Schutzgruppe von
einer Verbindung der Formel (II): wobei R bis R3 wie
vorstehend definiert sind, und X eine Schutzgruppe, wie eine Benzyloder
Trimethylsilylgruppe, ist, oder
- (b) Umsetzen einer Verbindung der Formel (III): wobei R bis R3 wie
vorstehend definiert sind, und jede Hydroxygruppe gegebenenfalls
geschützt
ist, mit Hydroxylamin oder einem Salz davon, oder
- (c) Umsetzen einer Verbindung der Formel (IV):
- (d) Umwandeln einer Verbindung der Formel (I) in eine andere
Verbindung der Formel (I), wie vorstehend definiert.
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Die Verbindungen der Formeln (II)
und (III), wobei R eine Hydroxy- oder geschützte Hydroxygruppe ist, und
die Verbindungen der Formel (IV), wobei R1 eine
mit einem Heterocyclylring substituierte Methylgruppe ist, sind
neu und bilden eine weitere Ausführungsform
der Erfindung.
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Die Verbindungen der Formel (II)
können
durch Umsetzung mit einem geschützten
Hydroxylamin aus den Verbindungen der Formel (III) hergestellt werden.
Die Verbindungen der Formel (III) mit einer oder mehreren geschützten Hydroxygruppen
können
durch Hydrolyse in eine entsprechende ungeschützte Verbindung der Formel
(III) umgewandelt werden.
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Für
eine Hydroxamsäure
geeignete Schutzgruppen sind in dem Fachgebiet allgemein bekannt
und beinhalten eine Benzyl-, Trimethylsilyl-, t-Butyl- und t-Butyldimethylsilylgruppe.
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Für
eine Carbonsäure
geeignete Schutzgruppen sind in dem Fachgebiet allgemein bekannt
und beinhalten eine t-Butyl-, Benzyl- und Methylgruppe.
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Bestimmte Verbindungen der Formel
(III) können
durch Reduktion einer Verbindung der Formel (V):
wobei R
1 bis
R
3 wie vorstehend definiert sind, Y eine
Schutzgruppe, wie eine t-Butylgruppe, ist, und Z eine derartige
Gruppe ist, dass ZCH
2-R ist, hergestellt
werden.
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Die Verbindungen der Formel (III)
können
auch durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (VI):
wobei R, R
1 und
Y wie vorstehend definiert sind, mit einer Verbindung der Formel
(VII):
wobei R
2 und
R
3 wie vorstehend definiert sind, oder einem
aktivierten Derivat davon hergestellt werden.
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Die Verbindungen der Formel (III)
können
auch durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (VIII):
wobei R
1 bis
R
3 wie vorstehend definiert sind, mit einem
Thiol hergestellt werden, wobei sich eine Verbindung der Formel
(III) ergibt, wobei R eine mit einem Alkylthio-, Arylthio-, Aralkylthio-
oder Heterocyclylthiorest substituierte Methylgruppe ist.
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Die Verbindungen der Formel (VIII)
können
durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (IX):
wobei R
1 und
Y wie vorstehend definiert sind, mit einer Verbindung der Formel
(VII), wie vorstehend definiert, oder einem aktivierten Derivat
davon, gefolgt von einer Hydrolyse zur Entfernung der Schutzgruppe
Y hergestellt werden.
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Eine spezielle Ausführungsform
der Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der
Formel (I), wie vorstehend definiert, bereit, wobei R eine Hydroxygruppe
ist, wobei das Verfahren das Umsetzen einer Verbindung der Formel
(X):
wobei R
1 bis
R
3 wie vorstehend definiert sind, und R
4 und R
5 gleich oder
verschieden sind und jeweils ein Wasserstoffatom oder Hydroxyschutzgruppe
sind, oder R
4 und R
5 zusammen
eine zweiwertige Hydroxyschutzgruppe bilden, mit Hydroxylamin oder
einem Salz davon umfasst.
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Die Verbindungen der Formel (X),
wobei R4 und R5 Wasserstoffatome
sind, können
durch Abspaltung der Schutzgruppe (z. B. Hydrolyse und/oder Entetherung)
von einer entsprechenden Verbindung, wobei R4 und
R5 keine Wasserstoffatome sind, hergestellt
werden.
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Die Verbindungen der Formel (X),
wobei R
4 und R
5 keine
Wasserstoffatome sind, können
durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (XI):
wobei R
1,
R
4 und R
5 wie vorstehend
definiert sind, mit einer Verbindung der Formel (VII), wie vorstehend
definiert, hergestellt werden.
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Bevorzugte Verbindungen der Formel
(IX) können
durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (XII):
wobei R
1 wie
vorstehend definiert ist, mit Dimethoxypropan hergestellt werden.
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Die Verbindungen der Formel (XII)
können
durch Umsetzung eines Diesters (wie des Dimethyl- oder Diethylesters)
der 2-Hydroxybernsteinsäure
mit einer Verbindung der Formel R1X' in Gegenwart einer
starken Base, wie Lithiumdiisopropylamid, wobei X' eine Abgangsgruppe,
wie ein Brom- oder Iodatom, ist, und dann Hydrolysieren der so erhaltenen
Verbindung, um die Estergruppen zu entfernen, hergestellt werden.
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Die Isomere, einschließlich der
Stereoisomere, der Verbindungen der vorliegenden Erfindung können als
Gemische derartiger Isomere oder als einzelne Isomere hergestellt
werden. Die einzelnen Isomere können durch
ein beliebiges geeignetes Verfahren hergestellt werden, und zum
Beispiel können
einzelne Stereoisomere durch eine stereospezifische chemische Synthese,
ausgehend von chiralen Substraten, oder durch Trennung von Gemischen
aus Diastereoisomeren unter Verwendung bekannter Verfahren hergestellt
werden. In einer bevorzugten Ausführungsform stellt die Erfindung
Verbindungen der Formel (IA) bereit:
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Die Verbindungen werden bevorzugt
in weitgehend reiner Form isoliert.
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Wie hier angegeben, weist ein Inhibitor
der Bildung von löslichem,
menschlichem CD23 nützliche
medizinische Eigenschaften auf. Die wirksamen Verbindungen werden
bevorzugt als pharmazeutisch verträgliche Zusammensetzungen verabreicht.
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Die Zusammensetzungen werden bevorzugt
der oralen Verabreichung angepasst. Sie können jedoch anderen Verabreichungsarten,
zum Beispiel in Form eines Sprays, Aerosols oder eines anderen herkömmlichen
Verfahrens zur Inhalation, zur Behandlung von Atemwegs erkrankungen
oder der parenteralen Verabreichung an Patienten, die an Herzinsuffizienz
leiden, angepasst werden. Andere alternative Verabreichungsarten
beinhalten die sublinguale oder transdermale Verabreichung.
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Die Mittel können in Form von Tabletten,
Kapseln, Pulvern, Granulatkörnern,
Pastillen, Suppositorien, rekonstituierbaren Pulvern oder flüssigen Zubereitungen,
wie oralen oder sterilen, parenteralen Lösungen oder Suspensionen, vorliegen.
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Um eine konsistente Verabreichung
zu erzielen, liegt ein Mittel der Erfindung bevorzugt in Form einer Einheitsdosis
vor.
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Darreichungsformen der Einheitsdosis
für die
orale Verabreichung können
Tabletten und Kapseln sein und können
herkömmliche
Exzipienten, wie Bindemittel, zum Beispiel Sirup, Gummi arabicum,
Gelatine, Sorbit, Tragant oder Polyvinylpyrrolidon; Füllstoffe,
zum Beispiel Lactose, Zucker, Maisstärke, Calciumphosphat, Sorbit
oder Glycin; Tablettiergleitmittel, zum Beispiel Magnesiumstearat;
Sprengmittel, zum Beispiel Stärke, Polyvinylpyrrolidon,
Natriumstärkeglycolat
oder mikrokristalline Cellulose; oder pharmazeutisch verträgliche Netzmittel,
wie Natriumlaurylsulfat, enthalten.
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Die festen, oralen Mittel können durch
herkömmliche
Verfahren des Mischens, Füllens
oder Tablettierens hergestellt werden. Wiederholte Mischvorgänge können verwendet
werden, um den Wirkstoff überall
in den Mitteln zu verteilen, die große Mengen an Füllstoffen
verwenden. Derartige Vorgänge
sind natürlich
in dem Fachgebiet üblich.
Die Tabletten können
gemäß Verfahren,
die in der pharmazeutischen Standardpraxis allgemein bekannt sind,
im besonderen mit einem magensaftresistenten Überzug, überzogen werden.
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Orale, flüssige Zubereitungen können in
Form von zum Beispiel Emulsionen, Sirupen oder Elixieren vorliegen
oder können
als Trockenprodukt zur Rekonstitution mit Wasser oder einem anderen
geeigneten Träger
vor der Verwendung dargereicht werden. Derartige flüssige Zubereitungen
können
herkömmliche
Zusätze, wie
Suspendiermittel, zum Beispiel Sorbit, Sirup, Methylcellulose, Gelatine,
Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose, Aluminiumstearatgel
oder hydrierte Speisefette; Emulgatoren, zum Beispiel Lecithin,
Sorbitanmonooleat oder Gummi arabicum; nicht-wässrige Träger (die Speiseöle beinhalten
können),
zum Beispiel Mandelöl,
fraktioniertes Kokosnussöl, ölige Ester,
wie Ester des Glycerins, Propylenglycols oder Ethylalkohols; Konservierungsmittel,
zum Beispiel Methyl- oder Propyl-p-hydroxybenzoat oder Sorbinsäure; und,
falls gewünscht,
herkömmliche
Geschmacksstoffe oder Farbmittel enthalten.
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Für
die parenterale Verabreichung werden flüssige Einheitsdosierungsformen
unter Verwendung der Verbindung und eines sterilen Trägers hergestellt,
und sie kann, abhängig
von der verwendeten Konzentration, in dem Träger entweder suspendiert oder
gelöst
sein. Bei der Herstellung von Lösungen
kann die Verbindung in Wasser zur Injektion gelöst und sterilfiltriert werden,
bevor sie in ein geeignetes Fläschchen
oder eine geeignete Ampulle gefüllt
und diese verschlossen wird. Vorteilhafterweise können Hilfsstoffe,
wie ein Lokalanästhetikum,
ein Konservierungsmittel und Puffersubstanzen in dem Träger gelöst werden.
Zur Erhöhung
der Stabilität
kann das Mittel nach dem Einfüllen
in das Fläschchen
eingefroren und das Wasser unter Vakuum entfernt werden. Parenterale
Suspensionen werden im wesentlichen auf dieselbe Art und Weise hergestellt,
außer dass
die Verbindung in dem Träger
suspendiert anstatt gelöst
wird, und die Sterilisation nicht durch Filtration erfolgen kann.
Die Verbindung kann sterilisiert werden, indem sie vor dem Suspendieren
in dem sterilen Träger Ethylenoxid
ausgesetzt wird. Vorteilhafterweise beinhaltet das Mittel ein oberflächenaktives
Mittel oder Netzmittel, um eine gleichmäßige Verteilung der Verbindung
zu erleichtern.
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Die Zusammensetzungen dieser Erfindung
können
auch geeigneterweise als Schnupfmittel oder Aerosol oder Lösung für einen
Zerstäuber
zur Verabreichung an die Atemwege oder als mikrofeines Pulver zur Insufflation
allein oder in Kombination mit einem inerten Träger, wie Lactose, dargereicht
werden. In einem derartigen Fall weisen die Teilchen der wirksamen
Verbindung geeigneterweise Durchmesser von weniger als 50 μm, bevorzugt
weniger als 10 μm,
zum Beispiel Durchmesser im Bereich von 1–50 μm, 1–10 μm oder 1–5 μm, auf. Wenn es zweckmäßig ist,
können
kleine Mengen anderer antiasthmatischer Mittel und Bronchodilatatoren, zum
Beispiel sympathikomimetische Amine, wie Isoprenalin, Isoetharin,
Salbutamol, Phenylephrin und Ephedrin; Xanthinderivate, wie Theophyllin
und Aminophyllin, und Corticosteroide, wie Prednisolon, und adrenale Stimulanzien,
wie ACTH, enthalten sein.
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Die Zusammensetzungen können, abhängig von
der Verabreichungsart, 0,1 Gew.-% bis 99 Gew.-%, bevorzugt 10–60 Gew.-%
des Wirkstoffes enthalten. Ein bevorzugter Bereich für eine Verabreichung
durch Inhalation beträgt
10–99%,
besonders 60–99%,
zum Beispiel 90, 95 oder 99%.
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Mikrofeine Pulverformulierungen können geeigneterweise
in einem Aerosol als abgemessene Dosis oder mittels einer geeigneten,
durch den Atem aktivierten Vorrichtung verabreicht werden.
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Geeignete Dosieraerosolformulierungen
umfassen herkömmliche
Treibmittel, Colösungsmittel,
wie Ethanol, oberflächenaktive
Mittel, wie Oleylalkohol, Gleitmittel, wie Oleylalkohol, Trockenmittel,
wie Calciumsulfat, und Dichtemodifikatoren, wie Natriumchlorid.
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Für
einen Zerstäuber
geeignete Lösungen
sind isotope, sterilisierte Lösungen,
die gegebenenfalls, zum Beispiel auf einen pH-Wert von 4–7, gepuffert
sind und bis zu 20 mg/ml, jedoch meistens 0,1 bis 10 mg/ml der Verbindung
enthalten, zur Verwendung mit einer Standardzerstäuber.
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Eine wirksame Menge hängt von
der relativen Wirksamkeit der Verbindungen der vorliegenden Erfindung,
der Schwere der zu behandelnden Erkrankung und dem Gewicht des Patienten
ab. Geeigneterweise kann eine Einheitsdosisform einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung
0,1 bis 1000 mg einer erfindungsgemäßen Verbindung (0,001 bis 10
mg durch Inhalation) und meistens 1 bis 500 mg, zum Beispiel 1 bis
25 oder 5 bis 500 mg, enthalten. Derartige Zusammensetzungen können 1-
bis 6-mal pro Tag, meistens 2- bis 4-mal pro Tag, auf eine An und
Weise verabreicht werden, dass die tägliche Dosis für einen
menschlichen Erwachsenen mit 70 kg 1 mg bis 1 g und insbesondere
5 bis 500 mg beträgt.
Das heißt,
im Bereich von etwa 1,4 × 10–2 mg/kg/Tag
bis 14 mg/kg/Tag und insbesondere im Bereich von etwa 7 × 10–2 mg/kg/Tag
bis 7 mg/kg/Tag.
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Die folgenden Beispiele veranschaulichen
die Erfindung, schränken
sie jedoch keineswegs ein.
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BIOLOGISCHE
TESTVERFAHREN
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Verfahren 1: Die Fähigkeit
von Testverbindungen, die Freisetzung von löslichem CD23 zu hemmen, wurde
unter Verwendung des folgenden Verfahrens untersucht.
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Nachweis der Aktivität von Membranen
aus RPMI-8866-Zellen zur Spaltung von CD23:
-
Plasmamembranen aus RPMI-8866-Zellen,
einer mit menschlichem Epstein-Barr-Virus transformierten B-Zelllinie
(Sarfati et al., Immunology 60 [1987] 539–547), die hohe Konzentrationen
an CD23 exprimiert, werden unter Verwendung eines wässrigen
Extraktionsverfahrens gereinigt. In Homogenisierungspuffer (20 mM
HEPES, pH 7,4, 150 mM NaCl, 1,5 mM MgCl2, 1 mM DTT) resuspendierte
Zellen werden durch N2-Kavitation in einer Parr-Bombe aufgebrochen,
und die mit anderen Membranen gemischte Plasmamembranfraktion wird
durch Zentrifugation mit 10000 × g
gewonnen. Das helle Pellet wird in 0,2 M Kaliumphosphat, pH 7,2, unter
Verwendung von 2 ml pro 1–3
g nasse Zellen resuspendiert, und das Kernpellet wird verworfen.
Die Membranen werden durch Verteilen zwischen 6,4 Gew.-%igem Dextran
500 und 6,4 Gew.-%igem Polyethylenglycol (PEG) 5000 (Ref.) in 0,25
M Saccharose mit insgesamt 16 g pro 10–15 mg Membranproteinen weiter fraktioniert
[Morre und Morre, BioTechniques 7, 946–957 (1989)]. Die Phasen werden
durch kurze Zentrifugation mit 1000 × g getrennt, und die (obere)
PEG-Phase wird aufgenommen, mit 20 mM Kaliumphosphatpuffer, pH 7,4,
3- bis 5-fach verdünnt und
mit 100000 × g
zentrifugiert, um die Membranen in dieser Phase zu gewinnen. Das
Pellet wird in phosphatgepufferter Kochsalzlösung resuspendiert und besteht
aus 3- bis 4-fach angereicherten Plasmamembranen sowie einigen anderen
Zellmembranen (z. B. Lysosomen, Golgi). Die Membranen werden in
aliquote Teile eingeteilt und bei –80°C gelagert. Eine Fraktionierung
mit 6,6%igem Dextran/PEG ergibt 10-fach angereicherte Plasmamembranen.
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Die fraktionierten Membranen werden
Zeiten von bis zu 4 h bei 37°C
inkubiert, um Fragmente von CD23 zu produzieren, die nach dem Abschrecken
des Ansatzes mit 5 μM
Zubereitung 1 aus P 30994 durch Filtration mit Durapore-Filterplatten
(Millipore) mit 0,2 μm
von der Membran abgetrennt werden. Aus der Membran freigesetztes
s-CD23 wird unter Verwendung des EIA-Kits von Binding Site (Birmingham,
UK) oder eines ähnlichen
Kits unter Verwendung von MHM6 anti-CD23 mAb [Rowe et al., Int.
J. Cancer, 29, 373–382
(1982)] oder einem anderen anti-CD23 mAb als Capture-Antikörper in
einem Sandwich-EIA bestimmt. Die Menge an löslichem CD23, die mit 0,5 μg Membranprotein
in einem Gesamtvolumen von 50 μl
phosphatgepufferter Kochsalzlösung
produziert wurde, wird mit dem EIA gemessen und mit der in Gegenwart
verschiedener Konzentrationen von Inhibitoren produzierten Menge
verglichen. Die Inhibitoren werden in Lösungen aus Wasser oder Di methylsulfoxid
(DMSO) hergestellt, und die Endkonzentration an DMSO beträgt nicht
mehr als 2%. Die IC50-Werte werden durch
Kurvenanpassung als die Konzentration, bei der eine 50%ige Hemmung
der s-CD23-Produktion beobachtet wird, bezogen auf den Unterschied
an s-CD23 zu Kontrollen, die ohne Inhibitor inkubiert wurden, bestimmt.
-
Verfahren 2: Die Fähigkeit
von Testverbindungen, Kollagenase zu hemmen, wurde unter Verwendung des
folgenden Verfahrens untersucht.
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Nachweis der Hemmung von
Kollagenase:
-
Die Wirksamkeit von Verbindungen,
als Inhibitoren von Kollagenase zu wirken, wurde durch das Verfahren
von Cawston und Barrett (Anal. Biochem. 99, 340–345, 1979) bestimmt, das hier
durch Bezugnahme aufgenommen ist, wobei eine 1 mM Lösung des
zu untersuchenden Inhibitors oder Verdünnungen davon mit Kollagen
und menschlicher, rekombinanter Kollagenase aus Synovialfibroblasten,
die kloniert, exprimiert und aus E. Coli gereinigt wurde, 18 h bei
37°C (mit
150 mM Tris, pH 7,6, der 15 mM Calciumchlorid, 0,05% Brij 35, 200
mM Natriumchlorid und 0,02% Natriumazid enthält, gepuffert) inkubiert wurde.
Das Kollagen war 3H-acetyliertes Rinderkollagen vom Typ
1, das durch das Verfahren von Cawston und Murphy (Methods in Enzymology
80, 711, 1981) hergestellt wurde. Die Proben wurden zentrifugiert,
um unverdautes Kollagen zu sedimentieren, und ein aliquoter Teil
des radioaktiven Überstandes
wurde für
den Nachweis auf einem Szintillationszähler als Maß der Hydrolyse entnommen.
Die Kollagenaseaktivität
in Gegenwart von 1 mM Inhibitor oder einer Verdünnung davon wurde mit der Aktivität in einer
Kontrolle ohne Inhibitor verglichen, und die Ergebnisse wurden als
die Konzentration, die 50% der Kollagenase (IC50)
bewirkt, berichtet.
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Verfahren 3: Die Fähigkeit
von Testverbindungen, die TNF-Freisetzung zu hemmen, wurde unter
Verwendung des folgenden Verfahrens untersucht.
-
Nachweis der Hemmung der
durch das Lipopolysaccharid-(LPS)-Endotoxin stimulierten Freisetzung
von TNFα aus
menschlichen Monozyten
-
In Medium für RPMI-1640, das mit 10% fötalem Kälberserum
ergänzt
war, gezüchtete
menschliche Monozyten werden 5 min mit 1000 × g zentrifugiert und dann
mit 2 × 106 Zellen/ml in dem Medium resuspendiert.
Die Zellsuspension wird in aliquoten Teilen von 1 ml pro Vertiefung
auf Platten mit 24 Vertiefungen gegeben. Die zu untersuchenden Verbindungen
werden in reinem Dimethylsulfoxid (DMSO) gelöst und mit einer DMSO-Endkonzentration
von 0,1% zu der Kultur gegeben. Die Verbindungen werden in Vertiefungen
in dreifacher Ausfertigung zu den Zellen gegeben. Die TNFα-Freisetzung
wird durch Zugabe von LPS zu den Zellen in einer Endkonzentration
von 200 ng/ml stimuliert. Geeignete Kontrollkulturen werden ebenfalls
in dreifacher Ausfertigung erstellt. Die Platten werden 18–20 h bei
37°C und
5% CO2 inkubiert und dann 5 min mit 1000 × g zentrifugiert.
Ein spezifischer ELISA für
menschliches TNFα (SmithKline
Beecham) wird zur Messung der TNF-Konzentrationen in den zellfreien
Kulturüberständen verwendet.
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Beispiel
1
Herstellung von N'-[3S-Hydroxy-4-(N-hydroxyamino)-2R-(2-naphthylmethyl)succinyl]-S-tert-leucin-N-methylamid
a)
Dimethyl-2S-hydroxy-3R-(2-naphthylmethyl)succinat
-
13,75 ml (22 mmol) 1,6 M n-Butyllithium
in Hexan wurden bei –10°C tropfenweise
zu 3,1 ml (22 mmol) Diisopropylamin in 30 ml Tetrahydrofuran gegeben.
Die Lösung
wurde 30 min gerührt,
dann auf –70° gekühlt, und
eine Lösung
von 1,6 g (10 mmol) (S)-Dimethylmalat in 20 ml Tetrahydrofuran wurde
tropfenweise zugegeben. Nach 90 min wurden 4,42 g (22 mmol) 2-Naphthylmethylbromid
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 2 h gerührt, dann in 2 N Salzsäure gegossen,
und das Produkt wurde mit 3 × 50
ml Diethylether extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit
30 ml Wasser, 30 ml Natriumhydrogencarbonat und Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (MgSO4). Filtration und Eindampfen
ergaben ein Öl,
das auf Silica chromatographiert wurde. Gradientenelution (0–50% Ether/Hexan)
ergab 1,08 g als weißen
Feststoff, Smp. 91–92°C.
1H-NMR (CDCl3) 3,13–3,47 (3H,
m), 3,26 (1H, d, J = 7 Hz), 3,69 (3H, s), 3,74 (3H, s), 4,12 (1H,
dd, J = 7, 2,5 Hz), 7,38 7,50 (3H, m), 7,73 (1H, s), 7,81 (4H, br
d, J = 8 Hz).
-
b)
N'-[2R-(2,2-Dimethyl-4-oxo-1,3-dioxalan-5S-yl)-3-(2-naphthyl)propanoyl]-S-tert-leucin-N-methylamid
-
1,11 g Kaliumhydroxid wurden zu einer
Lösung
von 2,0 g (6,6 mmol) Dimethyl-2S-hydroxy-3R-(2-naphthylmethyl)succinat in 15
ml Dioxan und 30 ml Wasser gegeben. Die gelbe Lösung wurde 3 h unter Rückfluss
erhitzt, unter Verwendung von Dowexharz 50 × 8 angesäuert und konzentriert. Der
so erhaltene rosa Feststoff wurde in 50 ml Dimethylformamid und
50 ml 2,2-Dimethoxypropan gelöst,
und 0,1 g Tosylchlorid wurden zugegeben. Nach 18-stündigem Rühren wurde
die Lösung
konzentriert. Der Rückstand
wurde in Ethylacetat gelöst
und mit Natriumhydrogencarbonatlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und auf 1,664 g
eines gelben Schaums konzentriert. Dieser wurde in 10 ml trockenem
Dimethylformamid gelöst,
und 367 mg 1-Hydroxybenzotriazolhydrat, 218 mg (1,5 mmol) tert-Leucinmethylamid
und 312 mg (1,6 mmol) 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodümidhydrochlorid
wurden zugegeben. Die Lösung
wurde 18 h gerührt
und dann konzentriert. Der Rückstand
wurde in Ethylacetat gelöst
und mit 2 × 20
ml 10%iger Citronensäure,
20 ml Wasser, 20 ml Natriumhydrogencarbonatlösung und 10 ml Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (MgSO4). Entfernung des Lösungsmittels
und Chromatographie des Rückstandes
auf Silica (Diethylether) ergaben 434 mg N'-[2R-(2,2-Dimethyl-4-oxo-1,3-dioxalan-5S-yl)-3-(2-naphthyl)propanoyl]-S-tert-leucin-N-methylamid
als weißes
Pulver, Smp. 118–9°C.
1H-NMR (d6-DMSO)
0,84 (9H, s), 1,49 (3H, s), 1,59 (3H, s), 2,33 (3H, d, J = 4,5 Hz),
3,0-3,24 (2H, m),
4,16 (1H, d, J = 10 Hz), 4,55 (1H, d, J = 8,5 Hz), 7,33 (1H, d,
J = 7 Hz), 7,4–7,5
(2H, m), 7,65 (1H, s), 7,67–7,86
(5H, m).
-
c)
N'-[3S-Hydroxy-4-(N-hydroxyamino)-2R-(2-naphthylmethyl)succinyl]-S-tert-leucin-N-methylamid
-
Eine Lösung von 410 mg (0,9 mmol)
N'-[2R-(2,2-Dimethyl-4-oxo-1,3-dioxalan-5S-yl)-3-(2-naphthyl)propanoyl]-S-tert-leucin-N-methylamid,
259 mg (3,7 mmol) Hydroxylaminhydrochlorid und 0,41 ml (3,7 mmol)
N-Methylmorpholin in 5 ml Methanol wurde 24 h gerührt. Die
Lösung
wurde konzentriert, mit Diethylether und Wasser verrieben und dann
filtriert, wobei sich 257 mg N'-[3S-Hydroxy-4-(N-hydroxyamino)-2R-(2-naphthylmethyl
succinyl]-S-tert-leucin-N-methylamid
als weißer
Feststoff ergaben, Smp. 189–90°C.
1H-NMR (d6-DMSO)
0,85 (9H, s), 2,25 (3H, d, J = 4,5 Hz), 2,74 (1H, dd, J = 13,4,
5 Hz), 2,94 (1H, off. t, J = 11 Hz), 3,07–3,09 (1H, m), 3,86 (1H, t,
J = 7,5 Hz), 4,09 (1H, d, J = 10 Hz), 5,55 (1H, d, J = 8 Hz), 7,29
(1H, d, J = 8 Hz), 7,4–7,51
(3H, m), 7,51 (1H, s), 7,75–7,85
(4H, m), 8,89 (1H, s) 10,67 (1H, s).
-
Die folgenden Verbindungen wurden
unter Verwendung des in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens hergestellt:
-
Beispiel
2
N'-[3S-Hydroxy-4-(N-hydroxyamino)-2R-(2-naphthylmethyl)succinyl]-S-phenylalanin-N-methylamid
-
Smp. 168–70°C. 1H-NMR
(d6-DMSO) 2,28 (3H, d, J = 4 Hz), 2,77–2,96 (5H,
m), 3,94 (1H, t, J = 4 Hz), 4,27 (1H, q, J = 5 Hz), 5,77 (1H, d,
J = 6 Hz), 7,1–7,87
(13H, m), 7,98 (1H, d, J = 7,5 Hz), 8,93 (1H, s) 10,74 (1H, s).
-
Beispiel
3
N'-[3S-Hydroxy-4-(N-hydroxyamino)-2R-(2-naphthylmethyl)succinyl]-S-phenylalaninamid
-
Smp. 175–7°C. 1H-NMR
(d6-DMSO) 2,75–3,0 (4H, m), 3,01 (1H, dd,
J = 13,5, 5 Hz), 3,93 (1H, t, J = 6 Hz), 4,26 (1H, dd, J = 8, 5,5
Hz), 5,82 (1H, d, J = 6 Hz), 7,02 (1H, br s), 7,16 (5H, s), 7,22
(2H, d, J = 10 Hz), 7,41–7,50
(2H, m), 7,55 (1H, br s), 7,75–7,86
(3H, m), 7,95 (1H, d, J = 8 Hz), 8,91 (1H, s) 10,70 (1H, s).
-
Beispiel 4
-
N'-[3S-Hydroxy-4-(N-hydroxyamino)-2R-(2-phenylbenzyl)succinyl]-S-phenylalanin-N-methylamid MNa+ 498
-
Beispiel
5
N'-[3S-Hydroxy-4-(N-hydroxyamino)-2R-(2-benzothiophenylmethyl)succinyl]-S-phenylalaninamid
-
Smp. 189–190°C. 1H-NMR
(d6-DMSO) 2,8–3,14 (5H, m), 4,00 (1H, t,
J = 6,5 Hz), 4,31 (1H, dd, J = 5,3 Hz), 5,85 (1H, d, J = 6,5 Hz),
6,97 (1H, s), 7,06 (1H, br s), 7,15 (5H, s), 7,24–7,32 (2H,
m), 7,34 (1H, br s), 7,67 (1H, d, J = 7 Hz), 7,84 (1H, d, J = 7
Hz), 7,99 (1H, d, J = 8 Hz), 8,93 (1H, d, J = 2 Hz), 10,70 (1H,
d, J = 2 Hz).
-
Beispiel
6
N'-[3S-Hydroxy-4-(N-hydroxyamino)-2R-(3-benzothiophenylmethyl)succinyl)-S-phenylalanin-N-methylamid
-
Smp. 148–150°C. MH+ =
456; MNa+ = 478.
-
Beispiel
7
N'-[3S-Hydroxy-4-(N-hydroxyamino)-2R-(2-benzofuranylmethyl)succinyl]-S-phenylalanin-N-methylamid
-
Smp. 160–161°C. 1H-NMR
(d6-DMSO) 2,43 (3H, d, J = 4 Hz), 2,75–3,10 (5H,
m), 4,01 (1H, t, J = 6 Hz), 4,33 (1H, off. q, J = 5,5 Hz), 5,86
(1H, d, J = 6 Hz), 6,40 (1H, s), 7,02–7,25 (7H, m), 7,44–7,50 (2H,
m), 7,66 (1H, q, J = 4 Hz), 8,07 (1H, d, J = 6 Hz), 8,94 (1H, s),
10,75 (1H, s).
-
Beispiel
8
N'-[3S-Hydroxy-4-(N-hydroxyamino)-2R-(7-methoxybenzofuranylmethyl)succinyl]-S-phenylalanin-N-methylamid
-
Smp. 161–163°C. MH+ =
470; MNa+ = 492.
-
Beispiel
9
N'-[3S-Hydroxy-4-(N-hydroxyamino)-2R-(2-(3-methyl)benzothiophenylmethyl)succinyl]-S-phenylalanin-N-methylamid
-
MH+ = 470;
MNa+ = 492.
-
Beispiel
10
N'-[3S-Hydroxy-4-(N-hydroxyamino)-2R-(2-benzthiazalylmethyl)succinyl]-S-tert-leucin-N-methylamid
-
Smp. 132–134°C. 1H-NMR
(d6-DMSO) 0,86 (9H, s), 2,39 (3H, d, J =
4,5 Hz), 2,5–2,6
(1H, obs.), 3,0–3,24
(2H, m), 3,95 (1H, t, J = 3 Hz), 4,15 (1H, d, J = 8 Hz), 7,4–7,7 (3H,
m), 7,75 (1H, br q, J = 4,5 Hz), 7,88 (1H, d, J = 9 Hz), 8,94 (1H,
s), 10,73 (1H, s).
-
Beispiel
11
N'-[3S-Hydroxy-4-(N-hydroxyamino)-2R-(2-benzthiazalylmethyl)succinyl]-S-phenylalaninamid
-
Smp. 165–167°C. 1H-NMR
(d6-DMSO) 2,88 (1H, dd, J = 14,8 Hz), 3,01–3,22 (4H,
m), 4,06 (1H, off. t, J = 6,5 Hz), 4,28 (1H, dd, J = 8,3 Hz), 5,80
(1H, d, J = 6 Hz), 7,05–7,15
(6H, m), 7,38–7,51
(3H, m), 7,89 (1H, d, J = 8 Hz), 8,02 (1H, d, J = 7 Hz), 8,08 (1H,
d, J = 8 Hz), 8,95 (1H, s), 10,71 (1H, s).
-
Beispiel
12
N'-[3S-Hydroxy-4-(N-hydroxyamino)-2R-{2RS-(1,2,3,4-tetrahydronaphthylmethyl)}succinyl]-S-phenylalanin-N-methylamid
-
MNa+ = 476
1H-NMR (d6-DMSO)
1,07–1,45
(2H, m), 1,49–1,67
(2H, m), 2,10–2,31
(1H, m), 2,46 (3H, d, J = 4,4 Hz, fällt mit D2O
zu einem Singulett zusammen), 2,51–2,65 (4H, m), 2,81–2,87 (2H,
m), 3,06 (1H, d,d, J = 4,2 & 8,0
Hz), 3,89 (1H, t, J = 7,3 Hz, fällt
zu einen Dublett zusammen, J = 7,0 Hz mit D2O),
4,30–4,47
(1H, m), 5,65 (1/3H, d, J = 7,2 Hz, Austausch mit D2O),
5,72 (2/3H, d, J = 7,2 Hz, Austausch mit D2O),
7,03–7,18
(9H, m), 7,80 (2/3H, q, J = 4,3 Hz, Austausch mit D2O),
7,89 (1/3H, q, J = 4,3 Hz, Austausch mit D2O),
7,98 (1H, d, J = 8,25 Hz, Austausch mit D2O),
8,88 (1H, s, Austausch mit D2O), 10,66 (1H,
s, Austausch mit D2O).
-
Beispiel
13
N'-[3S-Hydroxy-4-(N-hydroxyamino)-2R-(2-naphthylmethyl)succinyl]-S-tert-leucinamid
-
MNa+ = 424
1H-NMR (d6-DMSO)
0,90 (9H, s), 2,75 (1H, dd, J = 13,5 Hz), 2,97–3,31 (2H, m), 3,84 (1H, t,
J = 7 Hz), 4,15 (1H, d, J = 10 Hz), 5,61 (1H, d, J = 8 Hz), 6,88
(1H, s), 7,242 (1H, s), 7,32 (1H, d, J = 8 Hz), 7,45 (2H, m), 7,55 (1H,
d, J = 10 Hz), 7,63 (1H, m), 7,82 (3H, m), 8,88 (1H, s), 10,68 (1H,
s).
-
Beispiel
14
N'-[3S-Hydroxy-4-(N-hydroxyamino)-2R-(5-benzothiophenylmethyl)succinyl]-S-phenylalanin-N-methylamid
-
MH+ = 456,
MNa+ = 478
1H-NMR
(d6-DMSO) 2,36 (3H, d, J = 4 Hz), 2,81–3,15 (5H,
m), 3,92 (1H, m), 4,30 (1H, m), 5,78 (1H, d, J = 6 Hz), 7,05 (1H,
d, J = 8 Hz), 7,17 (5H, m), 7,35 (2H, d, J = 5,5 Hz), 7,52 (1H,
s), 7,71 (1H, d, J = 5 Hz), 7,83 (1H, d, J = 8 Hz), 7,96 (1H, d,
J = 8 Hz), 8,92 (1H, s), 10,73 (1H, s).
-
Beispiel
15
N'-[3S-Hydroxy-4-(N-hydroxyamino)-2R-(2-5,6,7,8-tetrahydronaphthylmethyl)succinyl]-S-tert-leucin-N-methylamid
-
MNa+ = 442
-
Beispiel
16
N'-[3S-Hydroxy-4-(N-hydroxyamino)-2R-(1-naphthylmethyl)succinyl]-S-tert-leucin-N-methylamid
-
MNa+ = 438
-
Beispiel 17
-
N'-[3S-Hydroxy-4-(N-hydroxyamino)-2R-(2-(3-chinolinyl)methyl)succinyl]-S-phenylalaninamid
-
1H-NMR (d6-DMSO; 400 MHz) 2,83–3,02 (5H, m), 3,97 (1H, br.
d), 4,28 (1H, m), 5,81 (1H, br. s), 6,98 (1H, br. s), 7,16 (5H,
m), 7,28 (1H, br. m), 7,57 (1H, ddd, J = 8, 7, 1 Hz), 7,70 (1H,
ddd, J = 8, 7, 1 Hz), 7,86 (1H, dd, J = 8, 1 Hz), 7,95–7,99 (3H,
m), 8,66 (1H, d, J = 2 Hz), 8,91 (1H, br. s), 10,72 (1H, m).
-
Beispiel 18
-
N'-[3S-Hydroxy-4-(N-hydroxyamino)-2R-(2-(3-chinolinyl)methyl)succinyl]-S-tyrosinamid
-
1H-NMR (d6-DMSO; 400 MHz) 2,73–2,94 (5H, m), 3,97 (1H, br.
t), 4,21 (1H, m), 5,84 (1H, br. d, J = 6 Hz), 6,60 (2H, d, J = 8
Hz), 6,95 (1H, br. s), 6,96 (2H, d, J = 8 Hz), 7,24 (1H, br. s),
7,56 (1H, ddd, J = 8,7, 1 Hz), 7,69 (1H, ddd, J = 8,7, 1 Hz), 7,85–7,98 (4H,
m), 8,66 (1H, d, J = 2 Hz), 8,91 (1H, br. s), 9,13 (1H, s), 10,73 (1H,
s).
-
Beispiel 19
-
N'-[3S-Hydroxy-4-(N-hydroxyamino)-2R-(2-(6,7-difluornaphthyl)methyl)succinyl]-S-tyrosinamid
-
1H-NMR (d6-DMSO; 400 MHz) 2,67–2,87 (5H, m), 3,89 (1H, t,
J = 6 Hz), 4,16 (1H, m), 5,74 (1H, d, J = 6 Hz), 6,56 (2H, d, J
= 8 Hz), 6,90 (1H, br. s), 6,92 (2H, d, J = 8 Hz), 7,04 (1H, br.
s), 7,21 (1H, d, J = 8 Hz), 7,51 (1H, s), 7,73–7,92 (4H, m), 8,86 (1H, s),
9,09 (1H, s), 10,66 (1H, s).
-
Beispiel 20
-
N'-[3S-Hydroxy-4-(N-hydroxyamino)-2R-(2-(6-hydroxynaphthyl)methyl)succinyl]-Sphenylalaninamid
-
1H-NMR (d6-DMSO); 400 MHz) 2,69–2,88 (4H, m), 3,01 (1H, dd,
J = 14,4 Hz), 3,90 (1H, t, J = 6 Hz), 4,26 (1H, m), 5,83 (1H, d,
J = 6 Hz), 7,02–7,25
(10 H, m), 7,40 (1H, s), 7,53 (1H, d, J = 8 Hz), 7,62 (1H, d, J
= 9 Hz), 7,95 (1H, d, J = 8 Hz), 8,93 (1H, s), 9,64 (1H, s), 10,72
(1H, s).
-
Beispiel 21
-
N'-[3S-Hydroxy-4-(N-hydroxyamino)-2R-(2-(6-fluornaphthyl)methyl)succinyl]-S-phenyl-alaninamid
-
Smp. 198–201°C; 1H-NMR
(d6-DMSO; 400 MHz) 2,74–2,93 (4H, m), 3,01 (1H, dd,
J = 14, 5 Hz), 3,93 (1H, t, J = 6 Hz), 4,27 (1H, m), 5,78 (1H, d,
J = 6 Hz), 6,98 (1H, br. s), 7,16 (6H, m), 7,26 (1H, d, J = 8 Hz),
7,37 (1H, m), 7,59 (1H, s), 7,63 (1H, dd, J = 12, 2 Hz), 7,76 (1H,
d, J = 9 Hz), 7,86 (1H, m), 7,93 (1H, d, J = 8 Hz), 8,90 (1H, s),
10,69 (1H, s).
-
Beispiel 22
-
N'-[3S-Hydroxy-4-(N-hydroxyamino)-2R-(2-(7-fluornaphthyl)methyl)succinyl]-S-phenylalaninamid
-
Smp. 197–8°C; 1H-NMR
(d6-DMSO; 400 MHz) 2,76–2,93 (4H, m), 3,01 (1H, dd,
J = 14, 5 Hz), 3,93 (1H, t, J = 6 Hz), 4,28 (1H, m), 5,77 (1H, d,
J = 7 Hz), 6,99 (1H, br. s), 7,17 (7H, m), 7,34 (1H, m), 7,55 (2H,
m), 7,80 (1H, d, J = 8 Hz), 7,92 (2H, m), 8,90 (1H, s), 10,69 (1H,
s).
-
Beispiel 23
-
N'-[3S-Hydroxy-4-(N-hydroxyamino)-2R-(2-(6-chinolinyl)methyl)succinyl]-S-phenylalaninamid
-
Smp. 215–20°C; 1H-NMR
(d6-DMSO; 400 MHz) 2,80–2,96 (4H, m), 3,01 (1H, dd,
J = 14, 5 Hz), 3,95 (1H, t, J = 6 Hz), 4,28 (1H, m), 5,79 (1H, d,
J = 6 Hz), 6,99 (1H, br. s), 7,15 (5H, m), 7,23 (1H, br. s), 7,44–7,50 (2H,
m), 7,60, (1H, s), 7,87 (1H, d, J = 9 Hz), 7,95 (1H, d, J = 8 Hz),
8,23 (1H, d, J = 8 Hz), 8,83 (1H, dd, J = 4, 1 Hz), 8,91 (1H, s),
10,70 (1H, s).
-
Beispiel 24
-
N'-[3S-Hydroxy-4-(N-hydroxyamino)-2R-(2-(6-benzyloxynaphthyl)methyl)succinyl]-S-phenylalaninamid
-
Smp. 201–4°C; 1H-NMR
(d6-DMSO; 400 MHz) 2,75 (1H, m), 2,83–2,91 (3H,
m), 3,01 (1H, dd, J = 14, 5 Hz), 3,95 (1H, t, J = 6 Hz), 4,28 (1H,
ddd, J ≈ 8,
8, 5 Hz), 5,21 (2H, s), 5,78 (d, J = 6 Hz), 6,99 (1H, br. s), 7,17
(8H, m), 7,35 (2H, m), 7,41 (2H, m), 7,50 (3H, m), 7,64 (1H, d,
7 = 8,5 Hz), 7,72 (1H, d, J = 9 Hz), 7,91 (1H, d, J = 8 Hz), 8,88
(1H, s), 10,67 (1H, s).
-
Beispiel
25
Herstellung von N'-[3S-Hydroxy-4-(N-hydroxyamino)-2R-(2-naphthylmethyl)succinyl]-S-tyrosinylamid
a)
N'-[2R-(2,2-Dimethyl-4-oxo-1,3-dioxalan-5S-yl)-3-(2-naphthyl)propanoyl]-S-tyrosinylamid
-
Diese Verbindung wurde durch das
in Beispiel 1(b) beschriebene allgemeine Verfahren unter Verwendung
von S-Tyrosinylamid anstelle von tert-Leucinmethylamid hergestellt.
δH[(CD3)2SO] 1,47 (3H,
s), 1,50 (3H, s), 2,69 (1H, ABq, J = 13,8, 8,1 Hz), 2,82 (1H, ABq,
J = 13,8, 5,3 Hz), 3,14 (2H, m), 4,38 (1H, m), 4,49 (1H, d, J =
6,2 Hz), 6,60 (2H, d, J = 8,5 Hz), 6,96 (3H, m), 7,12 (1H, s), 7,38–7,55 (3H,
m), 7,69 (1H, s), 7,79–8,00
(4H, m) und 9,16 (1H, s). MNa+ 499 (Elektrospray
mit positiven Ionen).
-
b)
N'-[3S-Hydroxy-4-(N-hydroxyamino)-2R-(2-naphthylmethyl)succinyl]-S-tyrosinylamid
-
Diese Verbindung wurde durch das
in Beispiel 1(c) beschriebene allgemeine Verfahren unter Verwendung
von N'-[2R-(2,2-Dimethyl-4-oxo-1,3-dioxalan-5S-yl)-3-(2-naphthyl)propanoyl]-S-tyrosinylamid hergestellt.
Smp.
179–180°C. δ
H[(CD
3)
2SO] 2,70–3,00 (5H,
m), 3,93 (1H, m), 4,20 (1H, m), 5,85 (1H, d, J = 6,4 Hz), 6,60 (2H,
d, J = 8,2 Hz), 6,97 (3H, m), 7,23 (2H, s), 7,43–7,57 (3H, m), 7,12–7,92 (4H,
m), 8,92 (1H, s), 9,17 (1H, s) und 10,72 (1H, s). (M-H)
– 450
(Elektrospray mit negativen Ionen). Aktivitätsdaten
wobei R eine Gruppe CH
2S-(2-thienyl)
ist, und R
1 eine Methylgruppe ist.