DE69721315T2 - Methode zur erhöhung der ausbeute von flüssigen produkten in einem verzögerten verkokungsprozess - Google Patents

Methode zur erhöhung der ausbeute von flüssigen produkten in einem verzögerten verkokungsprozess Download PDF

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Description

  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung bezieht sich auf die verzögerte Verkokung und insbesondere auf ein Verfahren zur Erhöhung der Ausbeute an flüssigen Produkten und zur Verminderung der Koks-Ausbeute beim verzögerten Verkoken auf der Basis des dem Coker zugeführten Ausgangsmaterials.
  • 2. Stand der Technik
  • Die verzögerte Verkokung wird seit vielen Jahren in der Praxis durchgeführt. Das Verfahren umfasst allgemein die thermische Zersetzung von schweren flüssigen Kohlenwasserstoffen unter Bildung von Gas, Flüssigkeitsströmen mit verschiedenen Siedebereichen und Koks.
  • Die Verkokung der Rückstände von schweren, sauren (einen hohen Schwefelgehalt aufweisenden) Rohölen wird in erster Linie durchgeführt, um minderwertige Rückstände zu beseitigen durch Umwandlung eines Teils der Rückstände in wertvollere flüssige und Gasprodukte. Der dabei erhaltene Koks wird im allgemeinen als minderwertiges Nebenprodukt behandelt, der Koks ist jedoch verwendbar als Brennstoff (Brennstoff-Qualität), als Ausgangsmaterial für die Aluminiumoxid-Herstellung (reguläre Qualität) oder für Anoden für die Stahlherstellung (höchste Qualität).
  • Die Verwendung von schweren Rohölen mit hohen Metall- und Schwefelgehalten steigt in vielen Raffinerien und verzögerte Verkokungsprozesse sind von steigender Bedeutung für die Raffineure. Die zunehmende Notwendigkeit, eine Luftverschmutzung zu minimieren, ist ein weiterer Anlass, die Rückstände zu behandeln in einem verzögerten Coker, da der Coker Gas und Flüssigkeiten bildet, die Schwefel in einer solchen Form enthalten, dass er in den bereits existierenden Raffinerieanlagen verhältnismäßig leicht entfernt werden kann.
  • Bei dem grundlegenden verzögerten Verkokungsverfahren, wie es derzeit kommerziell durchgeführt wird, wird ein flüssiges Ausgangsmaterial (Einsatzmaterial) in einen Fraktionator eingeführt. Das Bodenprodukt des Fraktionators einschließlich des Recycle-Materials wird in einem Verkokungsofen auf eine Verkokungstemperatur erhitzt, um eine heiße Coker-Beschickung zu ergeben. Die heiße Beschickung gelangt dann in eine Verkokungstrommel (Kokstrommel), die bei Verkokungs-Temperatur- und -Druckbedingungen gehalten wird, in der die flüssige Beschickung die darin enthaltene Wärme (Wärmeenthalpie) aufnimmt unter Bildung von Koks und flüchtigen Komponenten. Die flüchtigen Komponenten werden abgetrennt und in den Fraktionator zurückgeführt, in dem diese Komponenten als flüssige Produkte gewonnen werden. Wenn die Kokstrommel mit dem festen Koks gefüllt ist, wird die Beschickung in eine andere Trommel umgelenkt und die volle Trommel wird unter Anwendung konventioneller Verfahren abgekühlt und entleert.
  • Es wurden bereits verschiedene Modifikationen an dem grundlegenden verzögerten Verkokungsverfahren vorgenommen. So ist beispielsweise in dem US-Patent Nr. 4 455 219 (Janssen et al.) ein verzögertes Verkokungsverfahren beschrieben, bei dem ein Verdünnungsmittel-Kohlenwasserstoff mit einem Siedebereich, der niedriger ist als der Siedebereich des schweren Recycle-Materials, einen Teil des schweren Recycle-Materials ersetzt, das normalerweise mit der frischen Coker-Beschickung kombiniert wird. Dieses Verfahren führt zu einem verbesserten Verkokungsverfahren, bei dem erhöhte Mengen an flüssigen Produkten erhalten werden mit einer entsprechenden Abnahme der Koksausbeute.
  • In dem US-Patent Nr. 4 518 487 (Graf et al.) ist eine weitere Modifikation des verzögerten Verkokungsverfahrens beschrieben, bei dem das gesamte schwere Recycle-Material durch eine Verdünnungsmittel-Kohlenwasserstofftraktion mit einem niedrigen Siedebereich ersetzt wird. Auch hier erhält man ein verbessertes verzögertes Verkokungsverfahren mit einer erhöhten Ausbeute an flüssigen Produkten und einer verminderten Koksausbeute.
  • Noch eine weitere Modifikation ist in dem US-Patent Nr. 4 661 241 beschrieben, die gemäß einem Aspekt ein verzögertes Verkokungverfahren mit Einmal-Durchlauf beschreibt, bei dem das in dem Verfahren verwendete Einsatzmaterial weder schweres Recycle-Material noch ein Verdünnungsmittel mit einem niedrigeren Siedebereich enthält. In diesem Patent wird jedoch beschrieben, dass ein Verdünnungsmittel-Material dem Abstrom aus dem Verkokungsofen zugesetzt oder in die Verkokungstrommel eingeführt werden kann.
  • Bei dem grundlegenden verzögerten Verkokungsverfahren und bei den verschiedenen Modifikationen, wie sie in den US-Patenten Nr. 4 455 219; 4 518 487 und 4 661 241 beschrieben sind, ist ein wichtiger Faktor, der die Menge und Arten der gebildeten flüssigen Produkte und die Menge des gebildeten Kokses bestimmt, die Temperatur der Verkokungs-Reaktionen, die in dem flüssigen Material in der Verkokungstrommel ablaufen. Im allgemeinen ist die Ausbeute an flüssigen Produkten bei dem Verkokungsverfahren umso höher, je höher die Verkokungstemperatur ist. Ein Anstieg der Flüssigkeits-Ausbeute ist begleitet von einer Abnahme der Koks-Ausbeute, was bevorzugt ist, da Koks das bei der verzögerten Verkokung von schweren Rückständen gebildete Material mit dem niedrigsten Wert ist. Bei den Verfahren des Standes der Technik wird durch das Erhitzen des Ausgangs- bzw. Einsatzmaterials auf höhere Temperaturen die Verkokung in den Ofenröhren gefördert, was dazu führt, dass der Ofen abgeschaltet werden muss und Verzögerungen eintreten für die Reinigung des Ofens. Deshalb haben bei dem Stand der Technik die Anwender der Durchführung der verzögerten Verkokung versucht, die Temperatur des Coker-Einsatzmaterials, das den Verkokungsofen verlässt, so hoch wie möglich zu halten, ohne dass die Temperatur einen Wert überschreitet, bei dem eine Verkokung in den Ofenrohren auftritt. Durch eine solche vorzeitige Verkokung werden die Rohre schnell verstopft, sodass ein Abschalten des Ofens erforderlich ist, bis der Koks entfernt worden ist. Obgleich bei der verzögerten Verkokung eine höhere Temperatur erwünscht sein kann, ist somit die Verkokung begrenzt durch die Temperatur, auf die das Coker-Ausgangsmaterial bzw. -Einsatzmaterial vor seiner Einführung in die Verkokungstrommel erhitzt werden kann.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Verkokungstrommel in einem verzögerten Verkokungsverfahren zusätzliche Wärme zugeführt, die dadurch erhalten wird, dass man in die Verkokungstrommel einen erhitzten nichtverkokenden Verdünnungsmittel-Kohlenwasserstoff mit einem hohen Wärmeinhalt (Wärmeenthalpie) einführt, der ausreicht, um die Temperatur der Flüssigkeit in der Verkokungstrommel zu erhöhen, was durch den Dampfdruck am Kopf der Verkokungstrommel angezeigt wird. Das nicht-verkokende Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel kann direkt in die Verkokungstrommel eingeführt werden oder sie kann vor der Verkokungstrommel mit einem Verkokungsofen-Abstrom kombiniert werden oder beides. Das Erhitzen wird getrennt von dem Verkokungsofen-Einsatzmaterial durchgeführt, um die erhöhte Temperatur zu erreichen, die erforderlich ist, um die Gesamt-Verkokungstrommel-Temperatur zu erhöhen.
  • Zusätzlich zur Erhöhung der Koksausbeuten für typische Coker-Beschickungen erlaubt die vorliegende Erfindung auch die Verarbeitung von Koks-Beschickungen, die für Verkokungsarbeitsgänge schwer zu verarbeiten und unbefriedigend sind wegen einer übermäßigen Verkokung in dem Ofen-Einsatzmaterial.
  • Beispiele für solche bisher schwer zu verarbeitenden Beschickungen, die bei niedrigen Temperaturen verkoken, sind paraffinische Rückstände, schwere Vakuum-Rückstände, entasphaltiertes Pech, Visbreaker- und Hydrocracker-Sumpfprodukte bzw. Rückstandsmaterialien. Die praktische Durchführung der vorliegenden Erfindung erlaubt den Betrieb eines verzögerten Verkokungsofens mit einem Einsatzmaterial bei ausreichend niedrigen Temperaturen, um die Koksbildung in den Ofenrohren zu minimieren, um dadurch die Ofenbetriebszeit zu verlängern, während gleichzeitig die Kokstrommel bei höheren als normalen Temperaturen betrieben werden kann, um die Ausbeuten an wertvollen flüssigen Produkten zu maximieren und die Ausbeuten an weniger wertvolleren Koks zu verringern.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Die Zeichnung zeigt ein schematisches Fließbild einer Verkokungseinheit, welche die Erfindung erläutert.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Wie in der Figur dargestellt, wird das Ausgangs- bzw. Einsatzmaterial durch die Leitung 1 in den Verkokungsprozess eingeführt. Das Einsatzmaterial, bei dem es sich um einen Toprückstand (Topped Crude), einen Vakuumrückstand, um entaspahltiertes Pech, um Visbreaker-Bodenprodukte, um FCC-Aufschlämmungsöle und dgl. handeln kann, wird im Ofen 2 auf Temperaturen erhitzt, die normalerweise in dem Bereich von 440,6 bis 593,3°C (825–1100°F), insbesondere in dem Bereich von 454,4 bis 593,3°C (850–1100°F) und vorzugsweise zwischen 482,2 und 523,9°C (900–975°F) liegen. Normalerweise wird ein Ofen verwendet, der den Vakuumrückstand schnell auf diese Temperaturen erhitzt. Der Vakuumrückstand, der aus dem Ofen im wesentlichen bei den vorstehend angegebenen Temperaturen austritt, wird durch die Leitung 3 in den Boden der Verkokungstrommel 4 eingeführt. Die Verkokungstrommel (Kokstrommel) wird bei einem Druck zwischen 68,9 und 1379,0 kPa (10–200 psig) gehalten und bei einer Temperatur in dem Bereich von 426,7 bis 537,8°C (800 –1000°F), bevorzugt zwischen 437,8 und 510°C (820–950°F), betrieben. Im Innern der Trommel werden die schweren Kohlenwasserstoffe in dem Einsatzmaterial thermisch gecrackt unter Bildung von gecrackten Dämpfen (Gasen) und Koks.
  • Die Verkokungs- und Crackungs-Reaktionen in der Verkokungstrommel laufen in einem Pool oder in einer Masse aus einem flüssigen Vakuumrückstand oder anderen Verkokungs-Kohlenwasserstoffen ab. Um die Temperatur dieser Flüssigkeit zu erhöhen und dadurch die Koksausbeute zu vermindern und die Ausbeute an anderen Produkten zu erhöhen, wird ein nicht verkokender Verdünnungsmittel-Kohlenwasserstoffstrom mit einer ausreichend hohen Temperatur in die Verkokungstrommel 4 eingeführt, um die Temperatur des gesamten Verkokungstrommel-Inhalts auf einen Wert zu erhöhen, der oberhalb desjenigen liegt, der durch das Verkokungofen-Einsatzmaterial erzielt wird. Dieses nicht-verkokende Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel, das eine erhöhte Temperatur aufweist, kann durch die Leitungen 5 und 3 (nicht dargestellt) mit dem Ofenabstrom-Einsatzmaterial kombiniert werden oder es kann direkt durch die Leitungen 5 und 6, wie dargestellt, in die Verkokungstrommel eingeführt werden.
  • Der zur Erhöhung der Temperatur der Verkokungstrommel-Flüssigkeit verwendete nicht-verkokende Verdünnungsmittel-Kohlenwasserstoff kann ein einzelner Kohlenwasserstoff oder eine Mischung von Kohlenwasserstoffen oder auch ein unbehandelter Kohlenwasserstoff mit den erforderlichen Eigenschaften sein, in der Regel handelt es sich dabei jedoch um eine Kohlenwasserstoff-Fraktion, die als Produkt oder Nebenprodukt bei einem Erdöl-Raffinierungsverfahren erhalten wird. Typische Fraktionen, die als nicht-verkokende Verdünnungsmittel verwendet werden, sind Erdöldestillate, z. B. leichte Gasöle oder Gasöle mit einem mittleren Siedebereich oder Fraktionen, die in dem Bereich der Diesel-Treibstoffe sieden. Unter dem hier verwendeten Ausdruck "nichtverkokendes Verdünnungsmittel" ist ein Verdünnungsmittel zu verstehen, das im allgemeinen überkopf aus der Verkokungtrommel austritt, obgleich für den Fachmann auf dem Verkokungsgebiet klar ist, dass ein geringer Teil dieser Verdünnungsmittel auch Koks bilden kann. Der Siedebereich des verwendeten Verdünnungsmittels ist mindestens zum Teil niedriger als der Siedebereich des normalen schweren Recycle-Materials, das in dem konventionellen verzögerten Verkokungsverfahren verwendet wird. Dieses schwere Recycle-Material besteht hauptsächlich aus einem Material, das bei einer Temperatur von über 398,9°C (750°F) und in den meisten Fällen oberhalb 454,4°C (850°F) siedet. In der Regel hat das nicht-verkokende Verdünnungsmittel, das in dem Verfahren verwendet wird, einen Siedebereich, der zwischen 168,3 und 454,4°C (335 –850°F), insbesondere zwischen 232,2 und 398,9°C (450–750°F) und vorzugsweise zwischen 265,6 und 343,3°C (510–650°F) liegt. Die Menge des verwendeten I nicht-verkokenden Verdünnungsmittels hängt von der Temperatur des Destillats und der gewünschten Erhöhung der Verkokungstemperatur ab. In der Regel wird das Verdünnungsmittel in einer Menge zwischen 1,59 und 159 l (0,01–1,00 Barrels) pro Barrel Verkokungs-Beschickung in die Verkokungtrommel eingeführt und vorzugsweise liegt die Menge zwischen 15,9 und 31,8 l(0,10–0,20 Barrels) nicht-verkokendes Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel pro Barrel Verkokungs-Beschickung, zur Erzielung eines Anstiegs der Temperatur der gesamten Verkokungtrommel um 0,56 bis 27,8°C (1–50°F) und vorzugsweise um 2,8 bis 8,3°C (5–15°F), gemessen durch die Verkokungtrommel-Dampftemperatur am Kopf der Verkokungtrommel.
  • Das nicht-verkokende Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel kann zweckmäßig erhalten werden aus einem nicht-verkokenden Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel aus dem Verkokungsprozess, beispielsweise einem leichten Gasöl aus dem Verkokungs-Fraktionator. Wenn der verzögerte Coker eine von vielen Einheiten in einer konventionellen Erdöl-Raffinerie ist, kann ein nichtverkokendes Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittelmaterial aus einer oder mehreren der anderen Einheiten verwendet werden.
  • Um den Zweck der vorliegenden Erfindung zu erreichen, muss der Wärmeinhalt (die Wärmeenthalpie) des nicht-verkokenden Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittels, das in die Verkokungtrommel eingeführt wird, ausreichen, um die Temperatur des Kohlenwasserstoffs und des Kokses in der Verkokungtrommel zu erhöhen. Wegen seines Siedebereiches weist ein nicht-verkokendes Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel, das aus einer Raffiniereinheit gewonnen wird, nicht genügend Wärmeenthalpie auf für die direkte Verwendung in dem Verkokungsprozess. Die Wärmeenthalpie dieses nicht-verkokenden Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittels wird auf den gewünschten Wert erhöht entweder durch Wärmeaustausch oder, was gebräuchlicher ist, durch Erhitzen in einem Ofen. Üblicherweise ist der verwendete Ofen ein Röhrenofen des gleichen Typs, wie er zum Erhitzen des Coker-Einsatzmaterials verwendet wird, obgleich die Auswahl dieses Ofens nur eine Sache der Zweckmäßigkeit ist. Die Wärmeenthalpie des erhitzten nicht-verkokenden Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittels, das üblicherweise ein Verdünnungsmittel ist, wird durch seine Temperatur wiedergegeben, die bis zu mehrere 100°Celsius oberhalb der Flüssigkeits-Temperatur in der Verkokungtrommel liegen kann. In der Regel, dies ist jedoch nicht kritisch, wird das nicht-verkokende Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel auf eine Temperatur erhitzt, die um 5,6 bis 166,7°C (10-300°F) oberhalb der Temperatur der Flüssigkeit in der Verkokungtrommel liegt, oder es wird insbesondere in den Verkokungsprozess bei einer Temperatur eingeführt, die um 5,6 bis 111,1°C (10–200°F) oberhalb der Temperatur der Flüssigkeit in der Verkokungtrommel liegt, und es wird in einer ausreichenden Menge eingeführt, um die Temperatur der gesamten Verkokungtrommel um mindestens 0,56°C (1°F), insbesondere um mindestens 5,6°C (10°F) und vorzugsweise um 2,8 bis 5,6°C (5–10°F) zu erhöhen, gemessen anhand der Dampftemperatur am Kopf der Verkokungtrommel. Die verwendete Menge hängt von der Temperatur des Verdünnungsmittels mit der es in die Verkokungtrommel eintritt, und von der gewünschten Erhöhung der Temperatur der Verkokungtrommel ab.
  • Wie in der Zeichnung dargestellt, werden die gecrackten Dämpfe (Gase) durch die Leitung 10 kontinuierlich aus der Verkokungtrommel 4 abgezogen. In der Trommel reichert sich Koks an, bis er einen vorgegebenen Gehalt erreicht hat, wobei zu diesem Zeitpunkt die Beschickung der Trommel abgestoppt und in eine zweite Verkokungtrommel 4a umgelenkt wird, in der der gleiche Arbeitsgang durchgeführt wird. Diese Umlenkung erlaubt es, die Trommel 4 außer Betrieb zu setzen, sie zu öffnen und den darin angereicherten Koks unter Anwendung konventioneller Verfahren daraus zu entfernen. Der Verkokungscyclus kann 10 bis 60 h dauern, üblicherweise ist er jedoch innerhalb von 16 bis 48 h beendet.
  • Die Dämpfe (Gase), die überkopf aus den Verkokungtrommeln entnommen werden, werden durch die Leitung 10 in einen Fraktionator 11 überführt. Wie in der Zeichnung dargestellt, werden die Dämpfe (Gase) in der Regel fraktioniert unter Bildung eines C1-C3-Produktstroms 12, eines Benzin-Produktstroms 13, eines leichten Gasöl-Produktstroms 14 und eines Coker-Schwergasöls, das durch die Leitung aus dem Fraktionator entnommen wird.
  • Ein Teil des schweren Coker-Gasöls aus dem Fraktionator kann in dem gewünschten Mengenanteil durch die Leitung 16 in den Verkokungsofen im Kreislauf zurückgeführt werden. Ein eventueller Überschuss an Gesamt-Bodenfraktionen kann, falls gewünscht, konventionellen Rückstands-Raffinierverfahren unterworten werden.
  • Ein Grünkoks wird durch die Auslässe 17 und 17a aus den Verkokungtrommeln 4 bzw. 4a ausgetragen und in einen Calcinator 18 eingeführt, in dem er erhöhten Temperaturen ausgesetzt wird, um flüchtige Materialien zu entfernen und um das Kohlenstoff : Wasserstoff-Verhältnis des Kokses zu erhöhen. Die Calcinierung kann bei Temperaturen in dem Bereich zwischen 1093,3 und 1648,9 °C (2000–3000°F), vorzugsweise zwischen 1315,6 und 1426,7°C (2400-2600°F), durchgeführt werden. Der Koks wird eine halbe Stunde bis zehn Stunden lang, vorzugsweise 1 bis 3 h lang unter Calcinierungs-Bedingungen gehalten. Die Calcinierungstemperatur und die Calcinierungsdauer variieren in Abhängigkeit von der Dichte des gewünschten Kokses. Calcinierter Premiumkoks, der für die Herstellung von großen Graphit-Elektroden geeignet ist, wird durch den Auslass 15 aus dem Calcinator abgezogen.
  • Das nicht-verkokende Verdünnungsmaterial, das erhitzt wird, um die Temperatur der Verkokungtrommel zu erhöhen, kann zweckmäßig aus dem Coker-Fraktionator erhalten werden. Beispielsweise kann für diesen Zweck das leichte Gasöl verwendet werden, das den Fraktionator durch die Leitung 14 verlässt. Bei dieser Auswahl wird dieses Material in der gewünschten Menge durch die Leitung 7 in den Destillationsofen 8 überführt, in dem es auf eine Temperatur erhitzt wird, die ausreicht, um die Wärmeenthalpie des nichtverkokenden Verdünnungsmittels auf beispielsweise 482,2°C (900°F) zu erhöhen. Das erhitzte, nicht-verkokende Verdünnungsmittel wird dann durch die Leitung 5, wie weiter oben beschrieben, in den Coker in einer Menge eingeführt, die ausreicht, um den gewünschten Anstieg der Temperatur der Flüssigkeit in der Verkokungtrommel 4 zu erzielen. Alternativ kann ein nichtverkokendes Verdünnungsmittel aus anderen Quellen erhalten werden, beispielsweise aus Raffinerieanlagen, und durch die Leitung 9 in den Coker eingeführt werden. Das Verdünnungsmittel aus solchen anderen Quellen kann einen Teil oder die Gesamtmenge des in dem Verfahren verwendeten nicht-verkokenden Verdünnungsmittels darstellen, wenn dies zweckmäßig und wirtschaftlich ist.
  • Obgleich die Erfindung vorstehend anhand ihrer Anwendung auf ein konventionelles verzögertes Verkokungsverfahren im Detail beschrieben worden ist, bei dem schweres Gasöl in das Verkokungsofen-Ausgangsmaterial im Kreislauf zurückgeführt wird, ist das erfindungsgemäße Verfahren auch auf andere verzögerte Verkokungsverfahren anwendbar. Es kann beispielsweise angewendet werden zur weiteren Verringerung der Koksherstellung in dem Verfahren, wie es in dem US-Patent Nr. 2 455 218 beschrieben ist, wobei das Verdünnungsmittel einen Teil des schweren Recycle-Materials ersetzt; in dem Verfahren, wie es in dem US-Patent Nr. 4 518 487 beschrieben ist, bei dem die Gesamtmenge des schweren Recycle-Materials durch eine Menge an Coker-Destillat ersetzt wird, die ausreicht, um die Koks-Ablagerung in dem Einmaldurchlauf-Verfahren gemäß US-Patent Nr. 4 661 241 auf wirksame Weise zu verhindern, bei dem kein Recycle-Material verwendet wird. Die Erfindung ist insbesondere anwendbar in den Verfahren der US-Patente Nr. 2 455 218 und 4 518 487.
  • Das folgende Beispiel erläutert die Ergebnisse, die bei Durchführung der Erfindung erhalten werden. Das Beispiel dient lediglich der Erläuterung der vorliegenden Erfindung und soll die Erfindung keineswegs darauf beschränken.
  • Beispiel
  • Die verminderte Koksausbeute, die durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielt wird, ergibt sich aus dem folgenden simulierten Beispiel, das von einem hochentwickelten Coker-Design-Programm abgeleitet ist. In diesem Beispiel wurden drei Durchgänge unter Verwendung identischer Ausgangs- bzw. Einsatzmaterialien simuliert.
  • Beim ersten Durchgang oder bei dem Basisdurchgang, der ein Vergleichsbeispiel darstellt, wurde konventionelles schweres Destillat-Recycle-Material (5 Teile auf jeweils 100 Teile frische Beschickung) als Teil des Recycle-Materials verwendet und der Rest des Recycle-Materials (10 Teile auf jeweils 100 Teile frische Beschickung) war ein nicht-verkokendes Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel-Material mit einem Siedebereich von 168,3 bis 343,3°C (335 – 650°F).
  • In dem zweiten Durchgang wurden die 10 Teile des nicht-verkokenden Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittels aus dem Recycle-Material ausgeschlossen, getrennt erhitzt und mit dem erhitzten Ausgangsmaterial kombiniert, das 5 Teile schweres Destillat-Recycle-Material enthielt, welches das Verkokungsofen-Einsatzmaterial verließ.
  • Der dritte Durchgang war der gleiche wie der erste Durchgang, jedoch mit der Ausnahme, dass eine zusätzliche Menge an nicht-verkokendem Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel (10 Teile auf jeweils 100 Teile frische Beschickung) getrennt erhitzt und dann mit dem erhitzten Ausgangsmaterial kombiniert wurden, das 5 Teile schweres Destillat-Recycle-Material und 5 Teile Verdünnungsmittel-Recycle-Material enthielt, das die Verkokungsofen-Beschickung verließ.
  • Bei jedem der Durchgänge wurde ein Ausgangsmaterial (Einsatzmaterial) mit einer API-Dichte von 3,2, einem Conradson-Kohlenstoff-Gehalt von 23 Gew.%, einem Charakterisierungs-Faktor "K" von 11,31 und einem Schwefel-Gehalt von 3,05 Gew.-% bei einem Druck von 172,4 kPa (25,0 psig) und der in der folgenden Tabelle angegebenen Temperatur verkokt.
  • In dem Durchlauf Nr. 2 wurde das nicht-verkokende Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel auf 498,9°C (930°F) erhitzt, bevor es mit dem erhitzten Ausgangsmaterial plus dem schweren Destillat-Recycle-Material kombiniert wurde. In dem Durchlauf Nr. 3 wurde der abgetrennte nicht-verkokende Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittelstrom auf 510°C (950°F) erhitzt.
  • Die Produktverteilung aus den drei Durchläufen ist in der folgenden Tabelle angegeben.
  • Figure 00130001
  • Das vorstehende Beispiel zeigt, dass eine Verringerung der Koksausbeute um 1,84% (32,96% gegenüber 33,58%) erhalten wird, wenn ein nichtverkokendes Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel aus dem Recycle-Material für den Coker entnommen wird, getrennt auf eine höhere Temperatur erhitzt wird und in die Verkokungtrommel eingeführt wird, um die Dampf(Gas)-Temperatur in der Verkokungtrommel zu erhöhen. Eine größere Verringerung der Koksausbeute (3,48%) wird erhalten, wenn eine zusätzliche Menge an nichtverkokendem Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel getrennt erhitzt wird, um die Temperatur am Kopf der Verkokungtrommel zu erhöhen.
  • Entsprechende Verringerungen der Koksausbeute können erzielt werden bei anderen Betriebsbedingungen und bei Verwendung anderer Ausgangs- bzw.
  • Einsatzmaterialien. Das erfindungsgemäße Verfahren macht die Operationen flexibel, um sie an die Marktbedingungen anzupassen, die eine variable Produktverteilung und eine minimale Menge an Koksbildung erfordern können.
  • Die Erfindung wurde zwar vorstehend anhand bestimmter Ausführungsformen und bestimmter Details erläutert, es ist jedoch für den Fachmann auf diesem Gebiet klar, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne dass dadurch der Geist oder Bereich der Erfindung verlassen wird.

Claims (14)

  1. Verzögertes Verkokungsverfahren, das die Stufen Erhitzen eines flüssigen Verkokungs-Einsatzmaterials auf eine erhöhte Temperatur und Einführen des flüssigen Verkokungs-Einsatzmaterials in eine Verkokungstrommel unter verzögerten Verkokungs-Bedingungen umfasst, wobei dieses flüssige Einsatzmaterial mit seiner enthaltenen Wärme durchwärmt, die ausreicht, um das Einsatzmaterial in gecrackte Dämpfe (Gase), die beim Abkühlen zu flüssigen Produkten kondensieren, und in Koks umzuwandeln, wobei dieses Verfahren außerdem die weiteren Stufen umfasst: Einführen eines nicht-verkokenden Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittels in die Verkokungstrommel, das getrennt von dem Coker-Einsatzmaterial erhitzt worden ist und eine Wärmeenthalpie aufweist, die ausreicht, um die Temperatur des flüssigen Einsatzmaterials in der Verkokungstrommel zu erhöhen, wodurch die flüssigen Produkte aus dem Verkokungs-Verfahren vermehrt werden und das Koksprodukt vermindert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Temperaturerhöhung des Inhalts der Verkokungstrommel mindestens 0,56°C (1°F) beträgt, bestimmt anhand der Dampf(Gas)-Temperatur am Kopf der Verkokungstrommel.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, worin die Temperaturerhöhung mindestens 5,6°C (10°F) beträgt, bestimmt anhand der Dampf(Gas)-Temperatur am Kopf der Verkokungstrommel.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, worin eines der flüssigen Produkte aus dem Verkokungs-Verfahren ein schweres Gasöl ist, das mindestens zum Teil in das Verkokungs-Verfahren im Kreislauf zurückgeführt werden kann.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, worin das Verkokungs-Einsatzmaterial mit einem nicht-verkokenden Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel kombiniert wird, bei es sich um ein nicht-verkokendes Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel mit einem Siedebereich handelt, der mindestens zum Teil niedriger ist als der Siedebereich des schweren Gasöls.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, worin das nicht-verkokende Kohlenwasserstoft-Verdünnungsmittel mindestens zum Teil eines der flüssigen Produkte aus der Verkokungstrommel ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, worin das schwere Gasöl in das Verkokungs-Verfahren im Kreislauf zurückgeführt wird zur Bildung mindestens eines Teils des erhitzten nicht-verkokenden Verdünnungsmittels.
  8. Verfahren nach Anspruch 5, worin schweres Gasöl und ein nichtverkokendes Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel mindestens zum Teil als erhitztes nicht-verkokendes Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel in das Verkokungs-Verfahren im Kreislauf zurückgeführt werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 5, worin die Kreislaufrückführung in dem Verkokungs-Verfahren nicht angewendet wird und das gesamte erhitzte nichtverkokende Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel außerhalb des Verkokungs-Verfahrens erhalten wird.
  10. Verzögertes Verkokungs-Verfahren, das die Stufen Erhitzen eines schweren flüssigen Kohlenwasserstofföls auf eine Temperatur zwischen 440,6 °C und 593,3°C (825°F–1100°F) und Einführen des schweren flüssigen Kohlenwasserstofföls in eine Verkokungstrommel umfasst, wobei das flüssige Kohlenwasserstofföl mittels der darin enthaltenen Wärme erwärmt wird auf eine Temperatur zwischen 426,7°C und 537,8°C (800°F–1000°F) bei einem Druck zwischen 68,9 kPa und 1379,0 kPa (10–200 psig), um das Einsatzmaterial in Dämpfe, die beim Abkühlen im wesentlichen zu flüssigen Produkten kondensiert werden, und Koks umzuwandeln, und in dem eines der flüssigen Produkte ein schweres Gasöl ist, das mindestens zum Teil in das Verfahren im Kreislauf zurückgeführt wird, wobei dieses Verfahren die weiteren Stufen umfasst: Einführung eines nicht-verkokenden Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittels in die Verkokungstrommel, das getrennt von dem Coker-Einsatzmaterial erhitzt worden ist, um eine Wärmeenthalpie bereitzustellen, die ausreicht, um die Temperatur des flüssigen Kohlenwasserstofföls in der Verkokungstrommel um mindestens 0,56°C (1°F) zu erhöhen, wodurch die flüssigen Produkte des Verkokungs-Verfahrens vermehrt werden und das Koksprodukt vermindert wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, worin das nicht-verkokende Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel mindestens zum Teil erhalten wird aus einem der flüssigen Produkte des Verkokungs-Verfahrens.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, worin das nicht-verkokende Kohlenwasserstoft-Verdünnungsmittel auf eine Temperatur erhitzt wird, die um 5,6°C bis 166,7°C (10–300°F) oberhalb der Temperatur der Flüssigkeit in der Verkokungstrommel liegt.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, worin das nicht-verkokende Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel einen Siedebereich aufweist, der mindestens zum Teil niedriger ist als der Siedebereich des schweren Gasöls.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, worin der Siedebereich des nichtverkokenden Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittels zwischen 168,3 und 454,4°C (335–850°F) liegt.
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