DE3783568T2 - Verfahren zur herstellung von koks hoher qualitaet. - Google Patents

Verfahren zur herstellung von koks hoher qualitaet.

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Description

    Hintergrund und Zusammenfassung der Erfindung
  • Es besteht eine ständig wachsende Nachfrage nach Koks hoher Qualität oder Premium-Koks zur Herstellung großer Graphitelektroden zur Verwendung in elektrischen Lichtbogenöfen, die in der Stahlindustrie verwendet werden. Die Qualität von in Graphitelektroden verwendetem Premium-Koks wird oft mittels seines Wärmeausdehnungskoeffizienten (CTE) gemessen, der von -5 bis +8 Zentimeter pro Zentimeter pro Grad Celsius mal 10&supmin;&sup7; schwanken kann. Verwender von Premium-Koks sind ständig auf der Suche nach Graphitmaterialien, die niedrige CTE-Werte haben. Selbst eine geringe Änderung im CTE kann eine wesentliche Wirkung auf die Eigenschaften der großen Elektroden haben.
  • Premium-Koks wird hergestellt durch verzögerte Verkokung, bei der schwere Kohlenwasserstoffausgangsmaterialien in Koks und leichtere Kohlenwasserstoffprodukte umgewandelt werden. Bei dem Verfahren wird das schwere Kohlenwasserstoffausgangsmaterial schnell auf Cracktemperaturen erhitzt und in eine Kokstrommel eingebracht. Das erhitzte Ausgangsmaterial wird in der Trommel in der darin enthaltenen Hitze durchwärmt, die ausreicht um es in Koks und gecrackte Dämpfe umzuwandeln. Die gekrackten Dämpfe werden über Kopf geführt und mit den Fraktionatorbodenprodukten, die falls gewünscht, zu der Beschickung zurückgeführt werden, fraktioniert. Der Koks sammelt sich in der Trommel an, bis die Trommel mit Koks gefüllt ist, zu welchem Zeitpunkt die erhitzte Beschickung in eine andere Kokstrommel abgeleitet wird, während der Koks aus der gefüllten Trommel entnommen wird. Nach der Entnahme wird der Koks bei erhöhten Temperaturen calciniert, um flüchtige Materialien zu entfernen und das Verhältnis von Kohlenstoff zu Wasserstoff in dem Koks zu vergrößern.
  • Bei der Herstellung von großen Graphitelektroden werden calcinierte Premium-Kokspartikel, die aus dem verzögerten Verkokungsverfahren gewonnen wurden, mit Pech gemischt und dann bei erhöhten Temperaturen wärmebehandelt, um das Pech zu verkoken.
  • Das verzögerte Verkokungsverfahren ist ein Ansatzverfahren, bei dem das Beschickungsmaterial während des gesamten Verkokungszyklus in die Verkokungstrommel eingebracht wird. Falls der Verkokungszyklus beispielsweise 30 Stunden dauert, wird das zuerst in die Kokstrommel eingebrachte Beschickungsmaterial den Verkokungsbedingungen während dieses Zeitraums ausgesetzt. Jede nachfolgende Erhöhung der Beschickung wird jedoch während eines geringeren Zeitraums verkokt, und der letzte Teil des Beschickungsmaterials, das in die Kokstrommel eingeführt wird, wird den Verkokungsbedingungen nur während eines relativ kurzen Zeitraums ausgesetzt. Angesichts dessen ist es verständlich, daß Probleme bei dem Gewinnen eines Koksprodukts, das homogen ist, angetroffen werden. Koks, der nahe der Oberseite der Trommel hergestellt wird, wo die Reaktionszeiten kurz sind, hat im allgemeinen andere physikalische Eigenschaften als Koks, der in dem übrigen Teil der Trommel hergestellt wird. Koks der nicht gleichförmig ist, stellt für Graphithersteller in vielfältiger Weise ein Problem dar. Der Pechbedarf, die Koksklassierung und letztendlich die Elektrodenleistung lassen sich schwierig Vorhersagen, falls die Kokseigenschaften nicht gleichmäßig sind.
  • Erfindungsgemäß wird Premium-Koks mit gleichmäßigeren Eigenschaften hergestellt, indem der Beschickung zu der Verkokungsvorrichtung für die verzögerte Herstellung von Premiumkoks eine aliphatische Erdölrestölfraktion während des letzten Teils des Verkokungszyklus zugeführt wird. Vorzugsweise wird die aliphatische Erdölfraktion über einen Zeitraum in zunehmenden Mengen allmählich zugegeben. So wird gemäß der Erfindung ein Verfahren zur verzögerten Verkokung von Premium-Koks geschaffen, bei dem ein aromatisches Mineralölausgangsmaterial mit einem aromatischen Kohlenstoffgehalt (fa) von mindestens 35,6% mit einem herkömmlichen Rücklauf kombiniert und auf eine erhöhte Temperatur erhitzt und während eines Zeitraums in eine Verkokungstrommel unter verzögerten Verkokungsbedingungen eingebracht, wobei das erhitzte Ausgangsmaterial in der darin enthaltenen Wärme durchwärmt wird, um das Ausgangsmaterial in gecrackte Dämpfe und Premium-Koks umzuwandeln, dadurch gekennzeichnet, daß eine aliphatische Erdölrestölfraktion mit einem fa von nicht mehr als 25% und einem Gehalt an Richfield-Pentan-Unlöslichem von weniger als 15 Gew. -% dem Ausgangsmaterial während der letzten Hälfte der Einbringung des Ausgangsmaterials in die Verkokungstrommel zugegeben wird, wodurch ein gleichförmiger Premium-Koks mit verringertem CTE hergestellt wird.
  • Stand der Technik
  • Das U.S. Patent 2 922 755 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von graphitisierbarem Erdölkoks durch verzögertes Verkoken eines gemischten Ausgangsmaterials, das aus etwa 70 bis 90% eines hoch aromatischen thermischen Teers und etwa 10 bis 30% eines oder mehrerer Raffinerierückstände, einschließlich einfach reduziertem Rohöl besteht.
  • Das russische Patent 899 630 bezieht sich auf ein verzögertes Verkokungsverfahren zur Verkokung eines Rohmaterials, wie ein Erdölrückstandteer und eines Verkokungsdestillats, wie einem schweren Gasöl. Die Mischung der Materialien wird der Oberseite des Reaktors entweder während des ganzen Verkokungszyklus oder während des letzten Teils des Zyklus zugeführt.
  • Das U.S. Patent 3 896 023 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von synthetischer Kohle durch Behandeln eines schweren Kohlenwasserstoffs, wie eines atmosphärischen Restöls oder eines Vakuumrestöls zur Vergrößerung des Aromatizitätsfaktors fa auf Werte größer als 0,4 und darauffolgendes Verkoken der Zusammensetzung. Alternativ wird der schwere Kohlenwasserstoff mit thermischem Teer gemischt, um seinen Aromatizitätsfaktor fa vor dem Verkokungsvorgang zu vergrößern. (Das Verfahren zur Berechnung von fa ist in diesem Patent angegeben).
  • Die US-A 4 518 486 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von Premium-Koks aus einem aromatischen Konzentrat als Ausgangsmaterial und einer nicht verkokenden Beschickungsausgangsmaterialergänzung statt des Rücklaufmaterials. Dämpfe aus dem Verkokungsverfahren zur Herstellung von Premium-Koks werden zu einem Fraktionator zurückgeführt, der gleichzeitig bei einer Verkokung zur Hersellung von Koks normaler Qualität verwendet wird.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Die Zeichnung ist ein schematisches Fließdiagramm einer Vorrichung zum verzögerten Verkoken zur Herstellung von Premium-Koks, welches die Erfindung veranschaulicht.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die frischen bei der Durchführung der Erfindung verwendeten Ausgangsmaterialien sind schwere aromatische Mineralölfraktionen mit einem Gehalt an aromatischem Kohlenstoff (fa) gemessen durch Kohlenstoff - 13 NMR von mindestens 35,6% (beispielsweise mindestens 40%).
  • Diese Ausgangsmaterialien können aus mehreren Quellen erhalten werden, einschließlich Erdöl, Schieferöl, Teersand, Kohle und dgl.. Spezifische Ausgangsmaterialien umfassen Abschlämmöl, auch bekannt als Schlammöl oder geklärtes Öl, das aus dem Fraktionierabfluß des katalytischen Crackens von Gasöl und/oder Rückstandsölen erhalten wird. Thermischer Teer kann auch als Ausgangsmaterial verwendet werden. Dies ist ein Schweröl, das aus der Fraktionierung von Material erhalten wird, das durch das thermische Cracken von Gasöl oder ähnlichen Materialien erhalten wird. Ein weiteres Ausgangsmaterial, das verwendet werden kann, ist extrahiertes Teerpech. Außerdem können Gasöle, wie schweres Premiumverkokungsgasöl oder Vakuumgasöl bei dem Verfahren auch verwendet werden. Alle vorstehenden Ausgangsmaterialien können einzeln oder in Kombination verwendet werden. Außerdem kann jedes der Ausgangsmaterialien einer Hydrobehandlung und/oder einem thermischen Cracken vor ihrer Verwendung für die Herstellung von Premium-Koks unterworfen werden.
  • Die bei der Durchführung der Erfindung verwendeten aliphatischen Erdölfraktionen sind Rückstandsöle, die aus der atmosphärischen oder Vakuumdestillation von Rohöl gewonnen werden, von dem ein Teil evtl. einem thermischen oder katalytischen Crackverfahren unterworfen wurde. Andere Schweröle, wie schwere Gasölen können auch verwendet werden. Da das verwendete Material hauptsächlich aliphatischer Natur ist, ist die Aromatizität gering und übersteigt als fa nicht etwa 25%. Außerdem hat die aliphatische Erdölfraktion einen Gehalt an Richfield-Pentan-Unlöslichem von weniger als 15 Gew.-%.
  • Mit Bezug auf die Zeichnung wird das Ausgangsmaterial in das Verkokungsverfahren über die Leitung 1 eingeleitet. Das Ausgangsmaterial, welches in diesem Fall ein thermischer Teer ist, wird im Ofen 3 auf Temperaturen, die normalerweise im Bereich von etwa 850ºF bis etwa 1100ºF (etwa 454 bis etwa 593ºC) und vorzugsweise zwischen etwa 900ºF und etwa 975ºF (etwa 482 bis etwa 524ºC) liegen, erhitzt. Ein Ofen, der den thermischen Teer schnell auf solche Temperaturen erhitzt, wie ein Rohrverdampfer, wird normalerweise verwendet. Der thermische Teer verläßt den Ofen im wesentlichen bei den vorstehend angegebenen Temperaturen und wird durch die Leitung 4 in den unteren Teil der Verkokungstrommel 5 eingeführt, die bei einem Druck von etwa 15 bis etwa 200 psig (zwischen etwa 204 und etwa 1480 kPa) gehalten wird. Die Kokstrommel wird bei einer Temperatur im Bereich von etwa 800ºF bis etwa 1000ºF (etwa 427 bis etwa 538ºC), üblicherweise zwischen etwa 820ºF und etwa 950ºF (zwischen etwa 438 und etwa 510ºC) betrieben. Innerhalb der Trommel cracken die schweren Kohlenwasserstoffe in dem thermischen Teer, um gecrackte Dämpfe und Premium-Koks zu bilden.
  • Während des letzteren Teils des Verkokungszyklus, üblicherweise etwa in der Mitte, wird eine aliphatische Erdölfraktion in die Beschickung der Verkokungsvorrichtung über eine Leitung 2 eingeführt. Vorzugsweise wird dieses Material während des restlichen Teils des Verkokungszyklus allmählich zugefügt. Während es in einer konstanten Geschwindigkeit zugeführt werden kann, wird bevorzugt, die Zugabe mit einer kleinen Menge zu beginnen und die Fließgeschwindigkeit allmählich zu erhöhen, bis am Ende des Verkokungszyklus ein Maximum erreicht wird. Es wurde gefunden, daß die Zugabe der aliphatischen Erdölfraktion keine günstigen Ergebnisse während des frühen Teils des Verkokungszyklus bietet und sogar eine nachteilige Wirkung haben kann. Außerdem werden gegen Ende des Verkokungszyklus größere Mengen dieses Materials benötigt, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Eine spezifische Erhöhungsgeschwindigkeit bei der Zugabe der aliphatischen Erdölfraktion ist nicht erforderlich. Die Geschwindigkeit kann entweder linear oder nicht linear sein. Auf jeden Fall ist es wünschenswert, die aliphatische Erdölfraktion in Mengen und während des Zeitraums dem Verkokungszyklus hinzuzugeben, die wirksam sind, um die Gleichförmigkeit des Premium-Koksprodukts zu maximieren. Um dieses Ergebnis zu erhalten, beträgt die Menge der anfänglich der Beschickung zugegebenen, aliphatischen Erdölfraktion zwischen etwa 5,0 Gew.-% und etwa 50,0 Gew.-% der kombinierten Mischung von aliphatischer Erdölfraktion und aromatischem Mineralölausgangsmaterial. Die Menge der zugegebenen, aliphatischen Erdölfraktion wird vorzugsweise allmählich auf zwischen etwa 50,0 Gew.-% und etwa 95,0 Gew.-% der Mischung am Ende des Verkokungszyklus vergörßert. Hinsichtlich der Gesamtbeschickung der Verkokungsvorrichtung während eines Verkokungszyklus schwankt die aliphatische Erdölfraktion zwischen etwa 15 Gew.-% und etwa 70 Gew.-% der kombinierten Mischung der aliphatischen Erdölfraktion und des aromatischen Mineralölausgangsmaterials.
  • Während die Zeichnung zeigt, daß die aliphatische Erdölfraktion mit dem Ausgangsmaterial kombiniert wird, bevor das Ausgangsmaterial in den Ofen eingeleitet wird, kann es wünschenswert sein, daß sie mit dem Abfluß aus dem Ofen kombiniert wird oder getrennt in die Kokstrommeln 5 und 5a eingebracht wird. Mit Bezug auf die Zeichnung werden Dämpfe, die während der Verkokung erzeugt werden, kontinuierlich über Kopf aus der Kokstrommel 5 durch die Leitung 6 abgeführt. Der Koks sammelt sich in der Trommel an, bis er ein vorbestimmtes Niveau erreicht, zu welchem Zeitpunkt die Beschickung der Trommel eingestellt wird und auf eine zweite Kokstrommel 5a umgeschaltet wird, in der der gleiche Arbeitsgang durchgeführt wird. Dieses Umschalten gestattet es, daß die Trommel 5 außer Betrieb gesetzt und geöffnet wird und der angesammelte Koks unter Verwendung herkömmlicher Techniken daraus entfernt wird. Der Verkokungszyklus kann etwa 16 bis etwa 60 Stunden erfordern, aber üblicherweise ist er in etwa 24 bis etwa 48 Stunden beendet.
  • Die Dämpfe, die über Kopf aus den Kokstrommeln entfernt werden, werden durch die Leitung 6 einem Fraktionator 7 zugeführt. Wie in der Zeichnung angegeben, werden die Dämpfe typischerweise in einen C&sub1; - C&sub3;-Produktstrom 8, einen Benzinproduktstrom 9, einen Schwergasölproduktstrom 10 und in ein Premium-Verkokungs-Schwergasöl, das aus dem Fraktionator über die Leitung 11 entnommen wird, fraktioniert.
  • Das Schwergasöl aus der Verkokung zur Herstellung von Premium-Koks (d.h. herkömmliches Rücklaufmaterial) aus dem Fraktionator wird in dem gewünschten Verhältnis zu dem Verkokungsofen durch die Leitung 12 zurückgeführt. Alle überschüssigen Nettobodenprodukte können, falls gewünscht, herkömmlichen Restraffinierungstechniken unterworfen werden.
  • Grüner Koks wird aus den Kokstrommeln 5 und 5a durch die Ausgänge 13 bzw. 13a entfernt und in einen Calcinator 14 eingeleitet, wo er erhöhten Temperaturen unterworfen wird, um flüchtige Naterialien zu entfernen und das Kohlenstoff-/Wasserstoff-Verhältnis des Kokses zu erhöhen. Die Calcinierung kann bei Temperaturen im Bereich von zwischen etwa 2000ºF und etwa 3000ºF (zwischen etwa 1093 und etwa 1649ºC), und vorzugsweise zwischen etwa 2400 und etwa 2600ºF (zwischen etwa 1316 und etwa 1427ºC), durchgeführt werden. Koks wird unter Calcinierungsbedingungen während einer halbe Stunden bis etwa 10 Stunden, und vorzugsweise etwa einer bis etwa drei Stunden gehalten. Die Calcinierungstemperatur und die Calcinierungszeit schwanken in Abhängigkeit von der Dichte des gewünschten Kokses. Calcinierter Premium-Koks, der für die Herstellung von großen Graphitelektroden geeignet ist, wird aus dem Calcinator über den Auslaß 15 abgezogen. Die folgenden Beispiele veranschaulichen die bei der Durchführung der Erfindung erhaltenen Ergebnisse.
  • Beispiel 1
  • Ein thermischer Teer mit den in Tabelle 3 gezeigten physikalischen Eigenschaften wurde bei 860ºF (460ºC) und 60 psig (515 kPa), während 4, 8, 16 und 32 Stunden verkokt. Die nachstehende Tabelle zeigt den CTE des Kokses, der bei diesen Versuchen erhalten wurde: Tabelle 1 Verkokungszeit, Std. Durchschnitt:
  • Ein aliphatischer Rückstand mit den auch in Tabelle 3 gezeigten, physikalischen Eigenschaften wurde mit dem thermischen Teer in den zwei unterschiedlichen Zusammensetzungen wie folgt gemischt: Mischung Rückstand thermischer Teer
  • Die Mischungen 1 und 2 wurden bei 860ºF (460ºC) und 60 psig (515 kPa), 4, 8, 16 und 32 Stunden verkokt. Die Tabelle 2 vergleicht die CTE-Ergebnisse dieser Mischungen mit den CTE- Ergebnissen von reinem thermischen Teer. Tabelle 2 Verkokungszeit, Teer Thermischer Mischung
  • Die Aufnahme des Rückstands in die Beschickung für die Verkokungsvorrichtung wirkt sich bei den 4- und 8-stündigen Verkokungszeiten auf den Koks-CTE günstig aus. Deshalb umfaßt die Herstellung des konsistentesten Koks und des Koks mit dem besten Gesamt-CTE die Zugabe des Rückstands gegen Ende des Beschickungszyklus (wenn die Verkokungszeiten kurz sind). Es ist auch zu beachten, daß die Erhöhung der Menge des Rückstands, der gegen Ende des Verkokungszyklus zugefügt wird, eine erhöhte günstige Wirkung auf den Koks-CTE hat. Beispielsweise ist vorstellbar, daß sich die Ausgangsmaterialzusammensetzung wie folgt ändert: Verkokungszeit % Rückstand in der Mischung Durchschnitt:
  • Es ist aus den Angaben ersichtlich, daß die Vergrößerung der Menge an Rückstand bei geringen Verkokungszeiten (nahe dem Ende des Verkokungszyklus) dazu führt, daß der Koks-CTE konsistenter ist, als die in Tabelle 1 dargestellten Werte und daß der Gesamtdurchschnittskoks-CTE geringer ist. Tabelle 3 Aliphatischer Rückstand Thermischer Teer Beschreibung des Ausgangsmaterials Spezifisches Gewicht, 60/60ºF (16/16ºC) API Schwerkraft D-1160 Destillation, ºF @ 760 MM Endpunkt Rückgewinnung Conradson Kohlenstoffrest, Gew.-% Pentan-Unlösliches, Gew.-% Metalle, ppm C13 MNR, % aromatische C-Atome (fa)
  • Beispiel 2
  • Ein Abschlämmöl mit den in Tabelle 5 gezeigten physikalischen Eigenschaften wurde bei 855ºF (457ºC) und 875ºF (468ºC) und 60 psig (515 kPa) 8 Stunden lang verkokt. Ein weiterer Lauf wurde bei 855ºF (457ºC) und 600 psig (515 kPa) 72 Stunden lang durchgeführt. Eine Mischung des Rückstands mit den in Tabelle 5 gezeigten, physikalischen Eigenschaften und das gleiche Abschlämmöl wurden bei den gleichen Bedingungen verkokt. Tabelle 4 vergleicht die Ergebnisse dieser Verkokungsverfahren. Tabelle 4 Verkokungszeit, Std. Verkokungstemperatur 100% Abschlämmölbeschichkung Rückstand Abschlämmölbeschickung
  • Hier führt die Zugabe des aliphatischen Rückstands, wenn die Reaktionszeit kurz ist (nahe dem Ende des Verkokungszyklus) zu Koks mit konsistenteren CTE-Werten. Tabelle 5 Abschlämmöl Aliphatischer Rückstand Beschreibung des Ausgangsmaterials Spezifisches Gewicht, 60/60ºF (16/16ºC) Schwerkraft D-1160 Destillation, ºF @ 760 MM Endpunkt Gewinnung Schwefel, Gew.-% Metalle, ppm C13 NMR, % aromatische C-Atome (fa)
  • Beispiel 3
  • Ein thermischer Teer mit den in Tabelle 7 angegebenen Eigenschaften wurde bei 860ºF (460ºC) und 890ºF (477ºC) und 60 psig (515 kPa) während 2,4, 8, 16 und 32 Stunden verkokt. Eine 50:50 Mischung des Rückstands mit den in Tabelle 5 gezeigten physikalischen Eigenschaften und der gleiche thermische Teer wurden unter den gleichen Bedingungen verkokt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 gezeigt. Tabelle 6 Verkokungstemperatur, 860ºF (460ºC) 50:50 Reaktionszeit, Std. Thermischer Teer Ausgangsmaterialsmischung
  • Hier sind die Vorteile der Zugabe des Rückstands zu dem Verkokungsausgangsmaterial während des späteren Teils des Verkokungszyklus wiederum leicht erkennbar. Tabelle 7 Beschreibung des Ausgangsmaterials Spezifisches Gewicht,60/60ºF (16/16ºC) API Schwerkraft Thermischer Teer D-1160 Destillation, ºF @ 760 MM Endpunkt Gewinnung Conradson Kohlenstoffrest Gew.-% C13 NMR, % aromatische C-Atome

Claims (7)

1. Ein verzögertes Verkokungsverfahren für die Herstellung von Premium-Koks, bei dem ein aromatisches Mineralölausgangsmaterial mit einem aromatischen Kohlenstoffgehalt (fa) von mindestens 35,6% mit einem herkömmlichen Rücklauf kombiniert und auf eine erhöhte Temperatur erhitzt und während eines Zeitraums in eine Verkokungstrommel unter verzögerten Verkokungsbedingungen eingebracht, wobei das erhitzte Ausgangsmaterial in der darin enthaltenen Wärme durchwärmt wird, um das Ausgangsmaterial in gecrackte Dämpfe und Premium-Koks umzuwandeln, dadurch gekennzeichnet, daß eine aliphatische Erdölrestölfraktion mit einem fa von nicht mehr als 25% und einem Gehalt an Richfield-Pentan-Unlöslichem von weniger als 15 Gew.-% dem Ausgangsmaterial während der letzten Hälfte der Einbringung des Ausgangsmaterials in die Verkokungstrommel zugegeben wird, wodurch ein gleichförmiger Premium-Koks mit verringertem CTE hergestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aromatische Mineralölausgangsmaterial aus Abschlämmöl, Gasölen, thermischem Teer und extrahiertem Teerpech ausgewählt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aliphatische Erdölfraktion anfänglich ungefähr in der Mitte des Verkokungszyklus zur Herstellung von Premium-Koks zugefügt wird und die zugegebene Menge der aliphatischen Erdölfraktion allmählich erhöht wird, um am Ende des Verkokungszyklus ein Maximum zu erreichen.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erhöhte Temperatur zwischen 850 und 1100ºF (zwischen 454 und 593ºC) liegt und das Ausgangsmaterial in der Verkokungstrommel in der darin enthaltenen Hitze bei einer Temperatur zwischen 800 und 1000ºF (zwischen 427 und 538ºC) und einem Druck zwischen 15 und 200 psig (204 und 1480 kPa) durchweicht.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge an aliphatischer Erdölfraktion, die während des Verkokungszyklus zugegeben wird zwischen 15 Gew.-% und 70 Gew.-% der kombinierten Mischung der aliphatischen Erdölfraktion und des aromatischen Mineralölausgangsmaterials liegt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an anfänglich zugegebener aliphatischer Erdölfraktion zwischen 5,0 Gew.-% und 50,0 Gew.-% der kombinierten Mischung der aliphatischen Erdölfraktion und des aromatischen Mineralölausgangsmaterials liegt, und daß die bis zum Ende des Verkokungszyklus zur Herstellung von Premiuin-Koks zugegebene Menge zwischen 50,0 Gew.-% und 95,0 Gew.-% beträgt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das aromatische Mineralölausgangsmaterial ein thermischer Teer ist.
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