DE69709609T2 - Trägerelement für Karrosserieteil - Google Patents
Trägerelement für KarrosserieteilInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Stützstück für Karosserieelemente.
- Es ist bekannt, daß ein Kraftfahrzeug zumindest in zwei Kraftfahrzeugräume unterteilbar ist, von denen einer im allgemeinen als den Motor enthaltender Vorderblock und der andere als Fahrgastzelle bezeichnet wird.
- Spezielle Stützstücke, die an dem Kraftfahrzeug oder seinen Karosserieelementen angebracht sind, tragen im Inneren jedes Kraftfahrzeugraumes diverse Bauteile.
- Im Motorraum längs des vorderen Kotflügels befinden sich somit insbesondere eine elektrische Batterie, einige Flüssigkeitsbehälter, elektronische Rechner und ein Elektronikgehäuse. Außerdem sind die Fahrzeugscheinwerfer im allgemeinen über der Stoßstange untergebracht.
- Im übrigen ist jedes Karosserieelement an dem Fahrzeugchassis mittels anderer Stützstücke gestützt, die einzeln an dem Chassis befestigt sind.
- Aber die Anwesenheit dieser zahlreichen Stützstücke stellt einen Nachteil bei der Fertigung des Fahrzeugs genauso wie hinsichtlich dessen Funktionsweise dar.
- Um tatsächlich jedes Bauteil im Inneren eines Kraftfahrzeugraums zu befestigen, muß direkt auf das Chassis des Fahrzeug eingewirkt werden, wodurch mehrere Stationen an der Montagelinie belegt werden und was zu einer Reduzierung der Herstellungskosten und der Investitionen durch Verringerung der Arbeitsschrittanzahl und zur Montagezeit gegenläufig ist.
- Außerdem erhöht die sehr große Stützstückanzahl den Herstellungs- und Montageumfang, die beim Zusammenbau der Karosserieelemente zahlreiche Einstellungen nach sich zieht, um das Montagespiel zwischen den Karosserieelementen zu verringern.
- Falls während seiner Benutzung das Fahrzeug einen Aufprall auf ein Hindernis erfährt, sind zudem die Verformung des betreffenden Karosserieelements oder der betreffenden Karosserieelemente und die Beschädigung der diesem Karosserieelement benachbart untergebrachten Bauteile schwierig einschätzbar, woraus sich ein Problem hinsichtlich der notwendigen Reparaturkosten ergibt, die sehr erhöht sein können.
- Aus dem Dokument FR-A-2 655 605, von dem im Oberbegriff von Anspruch 1 ausgegangen wird, ist ein Tragbauteil für die Vorderseite eines Kraftfahrzeugs bekannt, das die Kotflügel des Fahrzeugs aufnehmen und insbesondere die optischen Baugruppen, einen Ventilator, eine Hupe, eine Stoßstange, einen Kalandergrill, einen Verschlußverbinder tragen kann.
- Dieses Tragbauteil ist außerdem dazu ausgelegt, ein Strukturteilstück zu bilden, das einen Zusammenhalt der rechten und linken Flanke des Fahrzeugs sicherstellt.
- Zu diesem Zweck umfaßt das Tragbauteil eine relative ebene Frontplatte mit zwei gegenüberliegenden, annähernd vertikalen Seiten und einem oberen und einem unteren Rand, die sich gegenüberliegen und annähernd horizontal sind, sowie mit einer Vorder- und einer Rückseite. Auf jeder Seite steht ein lateraler Schenkel aus der Vorderseite vor, der annähernd senkrecht zu den Platten und Seiten ist. Die lateralen Schenkel sind dazu ausgelegt, mit den Konsolen verbunden zu werden und die Kotflügel des Fahrzeugs zu tragen.
- Dieser einstückige Aufbau ermöglicht, daß dieses Tragbauteil mit einer einfachen dimensionellen Reproduzierbarkeit hergestellt wird, wobei seine Herstellungstoleranzen ziemlich eng sind.
- Dieses Tragbauteil ist dazu ausgelegt, an einem gewöhnlicherweise mechanisch geschweißten Schalenaufbau angebracht zu werden, um als Strukturteilstück zu dienen.
- Wie bei den klassischen Fahrzeugaufbauten belegt dieses Tragbauteil die gesamte Vorderseite des Fahrzeugs, so daß es sich im Falle eines Aufpralls mit dem Rest des Fahrzeugaufbaus verformt und nicht teilweise ersetzt werden kann.
- Da die Verformung notwendigerweise über den Aufprallbereich hinaus auftreten kann, besteht zudem die Gefahr, daß die Bauteile, die es sogar jenseits des Aufprallbereichs trägt, sehr stark beschädigt werden.
- Ein derartiges Tragbauteil läßt es also nicht zu, die aufgrund eines Aufpralls entstehenden Reparaturkosten zu reduzieren.
- Die Erfindung soll diese Nachteile lösen, indem ein Stützstück für Karosserieelemente vorgeschlagen wird, das darüber hinaus insbesondere einfach und ökonomisch ist.
- Gegenstand der Erfindung ist ein Stützstück für ein Karosserieelement, das zur Befestigung an dem Chassis eines Kraftfahrzeugs bestimmt ist, das einen Kraftfahrzeugraum umgibt, wobei das Stützstück auf der Seite des Karosserieelements oder der Karosserieelemente eine Verstärkung aufweist, deren Außenkontur dazu geeignet ist, sich im wesentlichen an die innere Form des Karosserieelements oder der Karosserieelemente anzupassen, um sie zu stützen, und auf der Seite des Kraftfahrzeugraums Aufnahmen für den Einbau von Bauteilen umfaßt, die dazu bestimmt sind, im Inneren des Kraftfahrzeugraums untergebracht zu werden, welches Stützstück dadurch gekennzeichnet ist, daß es sich maximal bis zur vertikalen, mittleren Längsebene des Fahrzeugs erstreckt.
- Unter der Innenform eines Karosserieelements wird die Form seiner Seite verstanden, die ins Innere des Fahrzeugs weist und die der Seite des Karosserieelements gegenüberliegt, die von außerhalb des Fahrzeugs sichtbar ist.
- Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Stützstück aus einem Stück gebildet.
- Anstattdessen wird das Stützstück durch Zusammenbau einer minimalen Anzahl von Untergruppenbauteilen erhalten.
- Dank des erfindungsgemäßen Stützstücks, können fast alle üblicherweise bei der Herstellung eines Fahrzeugs benutzten Stützstücke zum Tragen der Karosserieelemente genauso wie zum Halten der Bauteile im Inneren eines Kraftfahrzeugraumes weggelassen werden.
- Bei der Herstellung eines Fahrzeugs können somit alle Bauteile an dem Stützstück installiert werden, die dazu bestimmt sind, in dem Kraftfahrzeugraum untergebracht zu werden, und dies beispielsweise außerhalb der Montagelinie des jeweiligen Fahrzeugs. Hieraus ergibt sich eine Verringerung von Investitionskosten und ein Zeitgewinn für die Montagestationen bei der Fertigung des Fahrzeugs.
- Es reicht dann aus, das vollständig ausgerüstete Stützstück an dem Chassis des Fahrzeugs zu positionieren und unterschiedliche, notwendige Verbindungsrealisierungen durchzuführen.
- Bei einer besonderen Ausführung umfaßt das Stützstück auf der Kraftfahrzeugraumseite Aufnahmen oder Gestaltungseinrichtungen, die ein integraler Bestandteil der in dem Kraftfahrzeugraum untergebrachten Bauteile sind.
- Somit kann das Stützstück das Gehäuse einer optischen Baugruppe, die Scheibe dieser Baugruppe, die mit dem zugeordneten Karosserieelement fest verbunden ist, oder auch noch eine einen Flüssigkeitsbhälter bildende Aufnahme, einen Sicherungskasten, ein Rechner-, Luftfiltergehäuse oder das untere Bauteil einer Luftleitung aufnehmen.
- Vorteilhafterweise können die Bauteile in Funktionssystemen, wie das Scheibenwischersystem, dem Beleuchtungssystem oder den elektrischen und elektronischen Systemen, umgeordnet werden, indem diese Systeme in den Stützstücken verteilt sind, was eine Begrenzung der Kabelanzahl zuläßt, die den Motorraum durchqueren.
- Bei einer besonderen Ausführung sind die Karosserieelemente des Fahrzeugs durch die Grenzen der Stützstücke begrenzt. Auf diese Weise kann jedes Stützstück an dem Chassis des Fahrzeugs angeordnet werden, das nicht nur mit allen internen Bauteilen ausgestattet ist sonder auch mit dem entsprechenden Karosserieelement belegt oder verkleidet ist.
- Die Verbindungen und das Inbezugnahmesetzen zwischen benachbarten Karosserieelementen werden durch die Stützstücke sichergestellt, die insbesondere geneigte Ränder mit Stützflächen umfassen, die im Falle einer relativen Verschiebung der Stützstücke in Folge eines Aufpralls ein gegenseitiges Verrutschen hervorrufen, um die aus der Verschiebung resultierenden Spannungen zu reduzieren, damit die Stützstücke und die Karosserieelemente geschützt werden, die dem Aufprall nicht direkt ausgesetzt sind.
- Die Tatsache, daß das erfindungsgemäße Stützstück einstückig oder mit einer minimalen Anzahl von Untergruppenbauteilen realisiert ist, führt zu einem zusätzlichen Vorteil dahingehend, daß im Voraus die Art und Weist bestimmt werden kann, auf die sich dieses Stützstück im Falle eines Aufpralls gegen ein Hindernis verformen wird.
- Bei einer bevorzugten Ausführung weist somit das Stützstück einen Steifigkeitsunterschied zwischen unterschiedlichen Teilen derart auf, daß sich das Stützstück bei einem Aufprall gegen ein Hindernis verformt und dabei die Bauteile stets von dem Hindernis weghält, indem die Aufprallenergie in den zu diesem Zweck vorgesehenen Bereichen absorbiert wird, welche reversibel verformbar und schmelzbar sein oder Sollversagungsstellen aufweisen können, was somit das Eindringen des Hindernisses begrenzt.
- Um nicht nur die an dem erfindungsgemäßen Stützstück montierten Installationen sondern auch das Stützstück selbst zu schützen, ist außerdem bei einer besonderen Ausführungsform vorgesehen, das Stützstück mit schmelzbaren Befestigungsmitteln oder Sicherheitsbefestigungsmitteln zu versehen, die im Falle eines Aufpralls nachgeben, bevor das Stützstück bricht, was eine Verschiebung des Stützstücks bezüglich des Fahrzeugschassis und einen direkten Kontakt des Chassis oder von Absorptionselementen, die zwischen dem Hindernis und dem Chassis liegen, mit dem Hindernis zuläßt.
- Dank seines Aufbaus besitzt zudem das erfindungsgemäße Stützstück eine ausgezeichnete mechanische Festigkeit und schafft nicht nur einen peripheren sondern auch einen flächenbezogenen Halt bezüglich der Karosserieelemente, die es trägt.
- Dieser Vorteil ist insbesondere für die aus einem Kunststoffmaterial realisierten Karosserieelemente interessant, welche oft aufgrund ihrer starken Neigung, sich unter dem Einfluß eines geringen Drucks, der auf die Außenfläche ausgeübt wird, zu verformen, von der öffentlichen Meinung abgelehnt werden.
- Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Stützstück dazu bestimmt, auf der Vorderseite des Fahrzeugs positioniert zu werden.
- Bei einer besonderen Ausführungsform ist das Stützstück dazu ausgelegt, einen Eckenabschnitt, insbesondere einen vorderen Eckenabschnitt, des Fahrzeugs einzunehmen.
- Bei einer ersten Ausführung ist das Stützstück längs des Innenrandes der Scheinwerfer unterbrochen.
- Bei einer zweiten Ausführungsform erstreckt sich das Stützstück bis zur vertikalen, mittleren Längsebene des Fahrzeugs.
- Es kann angemerkt sein, daß es insbesondere von Vorteil ist, daß das Stützstück einen der vorderen Eckenabschnitte des Fahrzeugs einnimmt, weil statistisch feststeht, daß die häufigsten Aufpralle an den vorderen Eckenabschnitten des Fahrzeugs vorkommen.
- Auf diese Weise sind meistens nach einem starken Aufprall nur das Stützstück und gegebenenfalls das damit verbundene Karosserieelement oder die damit verbundenen Karosserieelemente auszutauschen, was ökonomisch interessant ist.
- Vorteilhafterweise umfaßt das erfindungsgemäße Stützstück angesetzte oder integrierte Verbindungsmittel für benachbarte Karosserieelemente, z. B. den Kotflügel und die Stoßstange des Fahrzeugs, die vorzugsweise benachbart dem Scheinwerfer des Fahrzeugs liegen, um die Verbindung dieser beiden Karosserieelemente sowie in bestimmten Fällen die Steuerung des Montagespiels und der unterschiedlichen Wärmedehnungen oder Dilatationen zwischen den Karosserieelementen zu gewährleisten.
- Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Stützstück aus einem Kunststoffmaterial gebildet, z. B. aus mit Glasfasern versehenem Polypropylen.
- Andere Materialien können eingesetzt werden, z. B. Polyethylen Terephtalat, das mit Glasfasern versehen ist, oder das Material, das unter der Abkürzung SMA (Stirene Methyl Acrylate) bekannt ist, oder Polyamid.
- Geläufigere synthetische, thermoplastische oder thermodure Materialien oder recycelte Materialien, die mit mineralischen oder organischen Fasern verstärkt sind, die gewebt sind oder nicht, können auch eingesetzt werden.
- Für dasselbe Herstellungswerkzeug können mehrere unterschiedliche Materialien eingesetzt werden, um das gleiche Stützstück zu realisieren, um das Anpassen an die notwendigen Anforderungen zu optimieren, wie gute Festigkeit unter denjenigen klimatischen Bedingungen, bei denen das Fahrzeug genutzt werden muß, und ökonomische Überlegungen, wie die Kosten und Investitionen.
- Das erfindungsgemäße Stützstück kann auch ausgehend von einem Verbund an Materialien realisiert werden, die derart ausgewählt sind, daß die Steifigkeit des Stützstücks erhöht und eine gute Steuerung der unterschiedlichen Dilatationen zwischen den Karosserieelementen ermöglicht wird, die entweder aus unterschiedlichen natürlichen oder Kunststoff-Materialien bestehen jedoch mit annähernd gleichen Ausdehnungskoeffizienten.
- Weitere Vorteile werden beim Lesen der folgenden Beschreibung zusätzlich zu denjenigen Vorteilen deutlich, die sich darauf beziehen, daß das erfindungsgemäße Stützstück ökonomisch, leicht und recycelbar ist.
- Mit dem Ziel, die Erfindung besser zu verstehen, werden nun beispielhafte, nicht einschränkende Ausführungsformen anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
- - Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines vorderen, linken Stützstücks gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Ausführung;
- - Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines vorderen, linken Stützstücks gemäß einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführung;
- - Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines vorderen, linken Stützstücks gemäß einer dritten erfindungsgemäßen Ausführung;
- - Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Stützstückinneren nach Fig. 3;
- - Fig. 5a eine schematische Darstellung aus der Sicht von oben auf das Fahrzeug von Auflagern des an dem Fahrzeugchassis angebrachten Stützstücks nach Fig. 3;
- - Fig. 5b eine Schnittansicht nach Fig. 5a;
- - Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines vorderen linken Stützstücks gemäß einer vierten erfindungsgemäßen Ausführung; und
- - Fig. 7A, 7B bis 11A, 11B unterschiedliche Verteilungen der erfindungsgemäßen Stützstücke und der Bauteile, die sie aufnehmen.
- Die unterschiedlichen Ausführungsbeispiele, die beschrieben werden, weichen von den rechten Stützstücken nur aufgrund ihrer Symmetrie ab und können andere Karosserieelemente tragen und andere Bauteile tragen oder bilden.
- Zugleich können die erfindungsgemäßen Stützstücke an anderen Stellen des Fahrzeugs, insbesondere am hinteren Teil des Fahrzeugs, angeordnet werden.
- Das Stützstück nach Fig. 1 ist aus einem Kunststoffmaterial, z. B. aus mit Glasfasern angereichertem Polypropylen, gebildet.
- Bei dieser ersten Ausführung erstreckt sich das Stützstück, das auch als vorderes Viertel oder Vorderviertel bezeichnet wird, von der vorderen Fahrzeugradachse 1, bedeckt den vorderen linken Eckenabschnitt des Fahrzeugs und ist längs der Innenkante der Scheinwerfer des Fahrzeugs unterbrochen. Es ist dazu bestimmt, den vorderen linken Kotflügel des Fahrzeugs und ein Ende der (nicht dargestellten) Stoßstange zu stützen oder zu tragen.
- Das Stützstück umfaßt an seinem Innenteil eine Zellenstruktur 2, die den Aufprallbereich bildet, der dem Ort der Stoßstange entspricht, und dahinter können sich reversible oder unreversible, nämlich schmelzbare Bauteile oder Sicherungsbauteile zur Energieabsorption befinden. Eines der Volumina 3 dieses Zellenaufbaus 2 kann als Luftleitung genutzt werden, beispielsweise um die Bremsen des Vorderrads mit Luft zu versorgen.
- Über dem Aufprallbereich 2 umfaßt das Stützstück eine Aufnahme 4 für die Scheinwerfer des Fahrzeugs und zurückspringend von dieser Aufnahme Rippen 5, die sich gegen die Innenfläche des vorderen Kotflügels des Fahrzeugs abstützen sollen, welcher beispielsweise an dem Stützstück längs der Kante 6 eines Teils 7, das einen Raddurchgang des Stützstücks bildet, und längs eines oberen Längsträgers 8 des Fahrzeugchassis befestigt werden kann.
- Bei einer nicht dargestellten Variante umfaßt das Stützstück ein integriertes Gehäuse, das einstückig mit ihm realisiert ist und als Gehäuse für die optische Baugruppe dient.
- Unmittelbar unter der Aufnahme 4 für die Scheinwerfer ermöglicht eine horizontale Nut 9 das Ankoppeln der Stoßstange und des Kotflügels derart, daß letztere miteinander verbunden sind und/oder zueinander im Bezug genommen sind.
- An seiner Innenfläche, d. h. seiner Fläche, die in den Motorraum des Fahrzeugs weist, umfaßt das Stützstück Gestaltungseinrichtungen 10 oder Aufnahmen, die dazu ausgelegt sind, beispielsweise einen Flüssigkeitsbehälter, eine elektrische Batterie und andere Bauteile aufzunehmen, die üblicherweise in dem Motorraum benachbart der vorderen Stoßstange des Fahrzeugs befestigt sind.
- Diese Gestaltungseinrichtungen können auch direkt den Flüssigkeitsbehälter und das Gehäuse für die Batterie bilden, um zu vermeiden, daß das Stützstück nur als einfache Ummantelung der Behälter dient sondern daß es auch unmittelbar diese Behälter bilden kann.
- Daraus ergibt sich nicht nur eine Vereinfachung der Montage dahingehend, daß die Bauteile nicht mehr befestigt werden müssen, sondern auch ein nicht zu vernachlässigenbarer Gewichtsgewinn.
- Hinsichtlich seiner Montage umfaßt das Stützstück Stützbereiche 11 an dem oberen 8 und unteren 12 Längsträger des Fahrzeugs sowie einen Bereich 13 zur Befestigung eines Querträgers 14, der die beiden an der Vorderseite des Fahrzeugs angeordneten Stützstücke koppelt. Daraus wird ersichtlich, daß das Stützstück gemäß der Ausführung das Weglassen aller Stützstücke insbesondere derjenigen ermöglicht, die mit Gleitbefestigungen versehen sind, die üblicherweise notwendig sind, um den vorderen Kotflügel des Fahrzeugs, das Ende seiner Stoßstange, die Scheinwerfer, den Flüssigkeitsbehälter und die elektrische Batterie zu halten.
- Indem alle diese Stützstücke weggelassen werden, wird eine Dilatation hin zur Vorderseite des Ganzen zugelassen, die sich aus der Stoßstange, dem vorderen Kotflügel und den Scheinwerfern bildet, wobei das Montagespiel zwischen diesen optimiert wird.
- Die Steifigkeit des Stützstücks verteilt sich ungleichmäßig oder variiert zwischen seinem Aufprallbereich 2, der durch seinen unteren Teil gebildet ist, welcher der Stoßstange entspricht, und den Bereichen, die Gestaltungseinrichtungen 10 umfassen, die durch seinen oberen Teil gebildet sind.
- Somit ist der Aufprallbereich 2 derart verstärkt, daß er Aufprallen am Eckenabschnitt gegen ein Hindernis widerstehen und diese Aufpralle absorbieren kann, wobei sich der obere Teil des Stützstücks verformt, um damit die Scheinwerfer sowie die in dem Fahrzeugraum untergebrachten Bauteile vor dem Hindernis zu schützen, welche folglich an einem vor jeglichen Beschädigung sicheren Ort gehalten werden.
- Mit anderen Worten ist die Verformung des Stützstücks im Falle eines Aufpralls durch seinen Aufbau vorprogrammiert.
- Hinsichtlich desselben Ziels sind die Stützbereiche 11 an den Längsträgern des Fahrzeugs schmelzbar, d. h. sie brechen im Falle eines Aufpralls jenseits einer bestimmten Energie, bevor das Stützstück selbst beschädigt wird.
- Weil das erfindungsgemäße Stützstück aus einem Kunststoffmaterial realisiert ist, liegt sein Ausdehnungskoeffizient in der Größenordnung desjenigen Kunststoffmaterials, aus dem die Karosserieelemente gebildet sind.
- Aus diesem Grund läßt das erfindungsgemäße Stützstück es zu, Pinen Teil des Dilatationsdifferentials, das zwischen dem Fahrzeugchassis und den Karosserieelementen aus Kunststoff besteht, zu absorbieren.
- Bei der Ausführung nach Fig. 2 erstreckt sich das Stützstück von der vorderen Türöffnung des Fahrzeugs bis zum Innenrand der Scheinwerfer.
- Bei der Ausführung nach Fig. 3 erstreckt es sich bis in der Nähe der vertikalen, mittleren Längsebene des Fahrzeugs.
- Dieses Stützstück kann den Bezug des Kotflügels, der Motorhaube und des Windlaufquerteils oder Vordachs des Fahrzeugs, zusätzlich dazu den Bezug des Kotflügels und der Stoßstange gewährleisten.
- Die zusätzlichen Aufnahmen 17 sind einerseits auf der Seite des Motorraums und andererseits auf der Seite des Gehäuses 16 vorgesehen, das die Stoßdämpfer trägt.
- Weitere Behälter 18 sind beispielsweise eingerichtet, um Filter einer Klimaanlage des Fahrzeugs aufzunehmen.
- Zusätzlich zu den eben beschriebenen Aufnahmen und Leitungen, können auch Bahnen oder Kanäle oder Kabelbefestigungssysteme in dem Stützstück vorgesehen sein, um das Verlegen von elektrischen und gegebenenfalls optischen Leitern oder Leitungen zu vereinfachen, die in den Motorraum führen.
- Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Verbindungsbereich 13 mit dem Querträger, der sich zwischen den beiden Stützstücken an der Vorderseite des Fahrzeugs erstreckt, einen metallischen Einsatz 19 umfaßt, der eine Verschließeinrichtung und/oder ein Sicherheitshaltebauteil für die Motorhaube bildet.
- Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist der metallische Einsatz 19 an dem vorderen Ende des Stützstücks benachbart der vertikalen, mittleren Längsebene des Fahrzeugs angeordnet.
- Bei dieser Ausführungsart ist das Stützstück am Windlauf oder an der Stirnwand 20 des Fahrzeugs befestigt, wobei die Stirnwand die Platte ist, die den Fahrzeuginnenraum von dem Motorraum trennt.
- In den Fig. 5a und 5b ist eine Skizze gezeigt, welche die Befestigungspunkte des Stützstücks (das in dieser Figur mit P-S bezeichnet ist) an der Stirnwand und an den Längsträgern des Fahrzeugs darstellt.
- Insbesondere ist ersichtlich, daß an der Vorderseite und an der Seite des unteren Längsträgers reversible oder unreversible, nämlich schmelzbare oder sollbrechbare Absorptionselemente vorgesehen sind, die dazu geeignet sind, Aufprallenergie auf diesen unteren Längsträger zu übertragen, die von der Stoßstange und/oder von dem Querträger aufgenommen ist und durch den Aufprallbereich des Stützstücks zurückgeleitet wird.
- Bei dieser Ausführungsform nach Fig. 6 erstreckt sich das Stützstück von der vorderen Radachse bis zur vertikalen, mittleren Längsebene des Fahrzeugs.
- Die folgenden Figuren bestehen jeweils aus einer Vorder- oder Seitenansicht 7B bis 11B der Vorderseite eines Fahrzeugs und aus einer schematischen Draufsichtsdarstellung 7A bis 11A der Vorderseite des Fahrzeugs.
- Hinsichtlich der Vorderansichten 7B bis 11B ist ein linker vorderer Kotflügel 22, eine optische Baugruppe 23, die Windschutzscheibe 24, die Haube 25 des Motorraums 26 und die Klappe 27 eines Windlaufquerteils 28.
- Das Windlaufquerteil liegt hinter dem Motorraum an der Basis der Windschutzscheibe. Es kann durch ein erfindungsgemäßes Stützstück gebildet sein, das Bauteile trägt, die über die Klappe zugänglich sind.
- In den Draufsichten 7A bis 11A sind außerdem die Gehäuse 16 dargestellt, welche die Stoßdämpfer, die Scheibenwischerblätter 29 und die Motorgruppe 30 tragen.
- In der Ausführung der Fig. 7A und 7B umfaßt der Motorraum zwei Vorderviertel 31 derjenigen Bauart nach Fig. 1, eine technische Vorderseite 32 und ein Windlaufquerteil oder Vordach 28, das mit einer Klappe oder Luke 27 versehen ist.
- Die Tabelle I deutet die Verteilung der Bauteile in den unterschiedlichen Stützstücken an.
- In der Ausführung nach den Fig. 8A und 8B ist das Windlaufquerteil in zwei Halbwindlaufquerteile 28a und 28b unterteilt, die jeweils mit einer Zugangsklappe 27a und 27b versehen sind, und die Aufteilung der Bauteile ist unterschiedlich.
- Die Tabelle II deutet die Verteilung der Bauteile in den verschiedenen Stützstücken an.
- In der Ausführung nach den Fig. 9A und 9B umfaßt der Motorraum 26 zwei laterale Blöcke, die sich an der Vorderseite bis in die Nachbarschaft der vertikalen, mittleren Längsebene des Fahrzeugs erstrecken, wie diejenigen nach der Fig. 3, und das Windlaufquerteil 28, das mit einer Luke 27 versehen ist, welche die einzige Öffnung des gegebenen Motorraums darstellt, weil die Motorhaube scharnierfrei demontierbar ist.
- Die Tabelle III deutet die Verteilung der Bauteile in unterschiedlichen Stützstücken an.
- Bei der Ausführung nach den Fig. 10A und 10B ist der Motorraum 26 kleiner, und die vorhin erwähnten lateralen Blöcken sind durch Vorderviertel 31 ersetzt. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um ein Stadtfahrzeug.
- Wie vorhin erwähnt ist, bildet nur die Luke 27 des Windlaufquerteils 28 eine Öffnung, wobei nur die Motorhaube demontierbar ist.
- Die Tabelle IV deutet die Verteilung der Bauteile in den verschiedenen Stützstücken an.
- Bei der Ausführung nach den Fig. 11A und 11B, die einem Fahrzeug der Einraumbauart entspricht, sind einzig und allein zwei laterale Blöcke 33 vorgesehen, die jeweils eine Klappe 33a und 33b umfassen, wobei wieder nur die Motorhaube demontierbar ist. Es sei angemerkt, daß die Windschutzscheibe 24 sich über diese Gehäuse 16 hinaus erstreckt.
- Die Tabelle V deutet die Verteilung der Bauteile in diesen unterschiedlichen Stützstücken an.
- Es soll klar sein, daß die folgenden beschriebenen Ausführungen keinen einschränkenden Charakter aufweisen und jegliche wünschenswerte Modifikation erfahren können, ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen. Tabelle I Tabelle II Tabelle III Tabelle IV Tabelle V
Claims (13)
1. Stützstück für Karosserieelemente, das zur Befestigung an dem Chassis eines
Kraftfahrzeuges bestimmt ist, das einen Kraftfahrzeugraum umgibt, wobei das Stützstück auf der
Seite des Karosserieelements oder der Karosserieelemente eine Verstärkung aufweist,
deren Außenkontur geeignet ist, sich im wesentlichen an die innere Form des
Karosserieelements oder der Karosserieelemente anzupassen, um sie zu stützen, und auf der Seite
des Fahrzeugraumes Aufnahmen (10, 17) für den Einbau von Bauteilen umfaßt, die dazu
bestimmt sind, im Innern des Fahrzeugraums untergebracht zu werden, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich maximal bis zur mittleren Längsebene des Fahrzeugs erstreckt.
2. Stützstück gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in einem Stück
realisiert ist.
3. Stützstück gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es durch
Zusammenbau einer Mindestanzahl von Unterbaugruppen realisiert ist.
4. Stützstück gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es angesetzte
oder integrierte Verbindungsmittel (9) von benachbarten Karosserieelementen, zum
Beispiel dem Kotflügel oder der vorderen Stoßstange des Fahrzeuges, vorzugsweise in der
Nähe der Scheinwerfer des Fahrzeuges umfaßt.
5. Stützstück gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungsmittel (9) die Steuerung der Montagespiele und der Differentialdilatationen der
Karosserieelemente sicherstellen.
6. Stützstück nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem
Kunststoffmaterial realisiert ist.
7. Stützstück gemäß Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem
Verbund von Materialien realisiert ist, die derart gewählt sind, daß die Steifigkeit des
Stützstücks erhöht und eine gute Steuerung der unterschiedlichen Dilatationen zwischen
den Karosserieelementen ermöglicht wird.
8. Stützstück gemäß Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es ein
Festigkeitsdifferential zwischen den verschiedenen Teilen derart aufweist, daß sich das
Stützstück bei einem Aufprall gegen ein Hindernis verformt und dabei die Bauteile ständig von
dem Hindernis weghält.
9. Stützstück gemäß Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es mit
schmelzbaren Befestigungen versehen ist, die bei einem Aufprall nachgeben, bevor das Stützstück
bricht, was eine Verschiebung des Stückstücks bezüglich des Fahrzeugschassis und einen
direkten Kontakt des Gehäuses mit dem Hindernis zuläßt.
10. Stützstück gemäß Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es dazu
bestimmt ist, einen Eckenabschnitt des Fahrzeugs einzunehmen, insbesondere einen
vorderen Eckenabschnitt.
11. Stützstück gemäß Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es längs des
Innenrandes der Scheinwerfer unterbrochen ist.
12. Stützstück gemäß Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bis zur
vertikalen, mittleren Längsebene des Fahrzeugs erstreckt.
13. Stützstück gemäß Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es dazu
ausgelegt ist, Bauteile aufzunehmen, die zu einem selben Funktionssystem gehören.
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