DE102015112506A1 - Frontendmodul - Google Patents
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Abstract
Es ist ein Frontendmodul (12) zum vorderen Abschluss eines Vorderwagens (10) eines Kraftfahrzeugs vorgesehen mit einem mit Längsträgern eines Kraftfahrzeugrahmens verbindbaren Querträger (14) zur Abtragung von Lasten eines Stoßfängers, einem mit dem Querträger (14) verbundenen oberen Rahmenelement zum Abstützen einer Motorhaube (16), wobei zwischen dem Querträger (14) und dem oberen Rahmenelement ein Aufnahmebereich zur Aufnahme eines Kühlergrills (18) ausgebildet ist, wobei der Querträger (14) und/oder das obere Rahmenelement Befestigungselemente zur Befestigung eines in Fahrtrichtung vor einem Radkasten (22) zur Aufnahme eines Vorderrads (24) angeordneten, insbesondere als Ladeluftkühler (20) zur Kühlung von Ladeluft eines Turboladers ausgestalteten, seitlichen Wärmetauschers aufweisen, und einer mit den Befestigungselementen verbundenen Crashstruktur (28) zur Absorption von Aufprallenergie durch plastische Verformung, wobei die Crashstruktur (28) ausgestaltet ist entgegen der Fahrtrichtung betrachtet im eingebauten Zustand des Frontendmoduls (12) das im Radkasten (22) angeordnete Vorderrad (24) zu einem Großteil zu überdecken. Durch die an Stelle des ansonsten vorgesehenen seitlichen Wärmetauschers vorgesehene Crashstruktur (28) ist ein Kraftfahrzeug mit einem guten Crashverhalten auch bei einem starken small overlap crash ermöglicht.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Frontendmodul, das einen vorderen Abschluss eines Vorderwagens eines Kraftfahrzeugs ausbilden kann.
- Aus
WO 2014/173 476 A1 - Es besteht ein ständiges Bedürfnis das Crashverhalten eines Kraftfahrzeugs zu verbessern.
- Es ist die Aufgabe der Erfindung Maßnahmen aufzuzeigen, die ein gutes Crashverhalten eines Kraftfahrzeugs ermöglichen. Insbesondere soll bei einem Aufprall mit einer Überdeckung einer vorderen seitlichen Struktur des Kraftfahrzeugs eine bessere Lenkbarkeit eines Vorderrads ermöglicht werden.
- Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch ein Frontendmodul mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung angegeben, die jeweils einzeln oder in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können.
- Erfindungsgemäß ist ein Frontendmodul zum vorderen Abschluss eines Vorderwagens eines Kraftfahrzeugs vorgesehen mit einem mit Längsträgern eines Kraftfahrzeugrahmens verbindbaren Querträger zur Abtragung von Lasten eines Stoßfängers, einem mit dem Querträger verbundenen oberen Rahmenelement zum Abstützen einer Motorhaube, wobei zwischen dem Querträger und dem oberen Rahmenelement ein Aufnahmebereich zur Aufnahme eines Kühlergrills ausgebildet ist, wobei der Querträger und/oder das obere Rahmenelement Befestigungselemente zur Befestigung eines in Fahrtrichtung vor einem Radkasten zur Aufnahme eines Vorderrads angeordneten, insbesondere als Ladeluftkühler zur Kühlung von Ladeluft eines Turboladers ausgestalteten, seitlichen Wärmetauschers aufweisen, und einer mit den Befestigungselementen verbundenen Crashstruktur zur Absorption von Aufprallenergie durch plastische Verformung, wobei die Crashstruktur ausgestaltet ist entgegen der Fahrtrichtung betrachtet im eingebauten Zustand des Frontendmoduls das im Radkasten angeordnete Vorderrad zu einem Großteil zu überdecken.
- Das Frontendmodul kann für verschiedene Ausführungsformen eines bestimmten Kraftfahrzeugtyps vorgesehen sein. Beispielsweise kann für diesen Kraftfahrzeugtyp ein Kraftfahrzeugmotor mit Turbolader oder ein Kraftfahrzeugmotor ohne Turbolader vorgesehen sein und/oder mit einem mittleren oder seitlichen Ladeluft- und/oder Zusatzwasserkühler ausgerüstet sein, wobei für diese Arten der Motorisierungen des Kraftfahrzeugs das gleiche Frontendmodul verwendet werden kann. In dem Fall, dass das Frontendmodul für einen Kraftfahrzeugtyp mit Turbolader und insbesondere mit einem seitlichen Ladeluftkühler verwendet werden soll, weist das Frontendmodul die hierzu erforderlichen Befestigungselemente auf, um den seitlichen Ladeluftkühler für den Turbolader oder einen zum Ladeluftkühler vergleichbaren seitlichen Wärmetauscher mit dem Frontendmodul und/oder einer Kraftfahrzeugkarosserie des Kraftfahrzeugs verbinden zu können. In dem Fall, dass das Frontendmodul für einen Kraftfahrzeugtyp ohne Turbolader und/oder mit einem mittleren Ladeluftkühler verwendet werden soll, entfällt der seitliche Ladeluftkühler, so dass die für den seitlichen Ladeluftkühler vorgesehenen Befestigungselemente grundsätzlich nicht benötigt werden.
- Da durch den entfallenden seitlichen Wärmetauscher, insbesondere den seitlichen Ladeluftkühler, freier Bauraum zur Verfügung steht, kann dieser eigentlich für den seitlichen Wärmetauscher oder ein vergleichbar dimensioniertes Bauteil vorgesehene und nun freier Bauraum für die Crashstruktur genutzt werden, die gleichzeitig über die eigentlich für den Ladeluftkühler vorgesehene und nun ungenutzte Befestigungselemente befestigt werden kann. Die Crashstruktur kann zur Absorption von Aufprallenergie optimiert sein und zumindest im Vergleich zu einem Ladeluftkühler eine deutlich größere Menge an bei einem Crash auftretender Aufprallenergie absorbieren. Die Crashstruktur kann hierzu mehrere plastisch verformbare Bauteile aufweisen, die durch Verformungsarbeit die Aufprallenergie absorbieren können. Hierbei wird gleichzeitig die Erkenntnis ausgenutzt, dass der Ladeluftkühler oder ein sonstiger seitlicher Wärmetauscher üblicherweise vor dem Radkasten des Kraftfahrzeugs angeordnet ist und die den Ladeluftkühler ersetzende Crashstruktur dadurch ebenfalls vor dem Radkasten positioniert ist. Die Crashstruktur ist dadurch in einem Bereich positioniert, der bei einem Frontalcrash mit einer geringen Überlappung der kollidierenden Crashpartner („small overlap Crash“) vorteilhaft in Hinblick auf eine definierte Kraftübertragung und Energieabsorption sowie eine Einflussnahme zur gezielten Positionierung von Bauteilen, insbesondere des Vorderrads, genutzt werden kann. Die Crashstruktur ermöglicht es daher auch bei einem Crash das Vorderrad in eine vorteilhafte Radstellung zu verdrehen, in der bei einem small overlap Crash die Karosseriestruktur hinter dem Vorderrad günstig belastet wird. Durch die an Stelle des ansonsten vorgesehenen seitlichen Wärmetauschers vorgesehene Crashstruktur ist ein Kraftfahrzeug mit einem guten Crashverhalten auch bei einem starken small overlap Crash ermöglicht.
- Insbesondere ist die Crashstruktur ausgestaltet bei einer Radstellung des Vorderrads für eine Geradeausfahrt eine axiale Breite b des Vorderrads mit einem Anteil von 95% ≤ b ≤ 100%, insbesondere 96% ≤ b ≤ 99% und vorzugsweise 97% ≤ b ≤ 98% abzudecken. Das Vorderrad ist dadurch hinreichend von der Crashstruktur überdeckt, so dass bei einem small overlap Crash der Crashpartner nicht so leicht den Radkasten in das Vorderrad hineindrücken und das Vorderrad blockieren kann.
- Vorzugsweise ist die Crashstruktur ausgestaltet eine vertikale Höhe h des Vorderrads mit einem Anteil von 50% ≤ b ≤ 90%, insbesondere 60% ≤ b ≤ 80% und vorzugsweise 65% ≤ b ≤ 75% abzudecken. Die Crashstruktur kann dadurch das Vorderrad über eine vergleichsweise hohe Höhe abdecken und schützen, wobei gleichzeitig zwischen der Crashstruktur und dem Untergrund ein ausreichender Freiraum bleibt. Vorzugsweise erstreckt sich die Crashstruktur nach unten bis zu einem Niveau eines Unterbodens der Kraftfahrzeugkarosserie und nach oben bis zu einem oberen Rand des Vorderrads, vorzugsweise bis zu einem oberen Rand der durch den Radkasten für das Vorderrad ausgebildeten Öffnungsraum.
- Insbesondere weist die Crashstruktur ein insbesondere als Tragrahmen ausgestaltetes Tragelement zur tragenden Befestigung eines Kraftfahrzeugaggregats, insbesondere Filter, Pumpe, und/oder Behälter, auf. Das Tragelement der Crashstruktur kann dadurch zusätzlich als Befestigungsort für das entsprechende Kraftfahrzeugaggregat genutzt werden und beispielsweise die Gewichtskräfte des Kraftfahrzeugaggregats an den Kraftfahrzeugrahmen abtragen. Die Crashstruktur kann beispielsweise als Konsole und/oder Aufnahmestruktur für das Kraftfahrzeugaggregat dienen.
- Besonders bevorzugt ist die Crashstruktur im eingebauten Zustand des Frontendmoduls zu einem Großteil, insbesondere vollständig, in einer Richtung seitlich von einer Fahrzeugmittellinie weg zu einem benachbarten Längsträger des Kraftfahrzeugrahmens angeordnet. Die Crashstruktur ist dadurch in einem Bereich angeordnet, der seitlich außerhalb eines von Längsträgern und Querträgern ausgebildeten Tragrahmens des Kraftfahrzeugs liegt. Die Crashstruktur kann dadurch außerhalb des Tragrahmens Aufprallkräfte aufnehmen und absorbieren und/oder abtragen. Die Aufprallkräfte bei einem small overlap Crash können über die Crashstruktur gezielt über dem Vorderrad an der Fahrgastzelle vorbeigeleitet werden. Die Crashstruktur positioniert dabei aktiv das Vorderrad so, dass das Vorderrad die seitliche Führungsstruktur in einer Aufprallphase belastet bevor das Vorderrad abgelenkt wird.
- Insbesondere ist zwischen der Crashstruktur und dem Aufnahmebereich zur Aufnahme eines Kühlergrills ein Ladeluftkühler insbesondere zur Kühlung von Ladeluft eines Turboladers vorgesehen, wobei der Ladeluftkühler insbesondere im eingebauten Zustand des Frontendmoduls in seitlicher Richtung zwischen einem benachbarten Längsträger und einer Fahrzeugmittellinie, vorzugsweise zwischen dem benachbarten Längsträger und dem Aufnahmebereich angeordnet ist. Das Frontendmodul kann dadurch auch für Kraftfahrzeuge mit Turbolader verwendet werden, wobei in diesem Fall der Ladeluftkühler nicht vor dem Radkasten, sondern nach innen in Richtung Fahrzeugmittellinie versetzt positioniert ist. Der Ladeluftkühler kann dadurch insbesondere in seitlicher Verlängerung des Kühlergrills, der beispielsweise zur Kühlung des Kraftfahrzeugmotors verwendet werden kann, positioniert werden.
- Insbesondere weist die Crashstruktur eine Wabenstruktur und/oder eine Schaumstruktur und/oder Crashboxen auf. Dadurch kann die Crashstruktur bei einem small overlap Crash durch Verformungen Aufprallenergie absorbieren. Die Crashstruktur ist dabei vorzugsweise so ausgelegt, dass die Crashstruktur in der ersten Aufprallphase eine Lenkbewegung in die Vorderachse initiiert und bei fortschreitender Aufprallphase nahezu vollständig deformiert. Vorzugsweise ist zumindest ein Teil der Waben der Wabenstruktur schräg zur Fahrzugrichtung ausgerichtet. Dadurch kann das Kraftniveau und die Energieaufnahme in Zusammenhang mit der geometrischen Steifigkeit optimal abgestimmt werden. Die Schaumstruktur kann beispielsweise durch einen Schaum höherer Dichte, insbesondere geschäumtes Metall, ausgebildet werden. Das in der Schaumstruktur die Poren umgebene Material kann bei einem Crash verformt werden und durch die Verformungsarbeit Aufprallenergie absorbieren.
- Vorzugsweise weist die Crashstruktur in einem von einer Fahrzeugmittellinie weg weisenden Teilbereich eine größere Dicke in Fahrtrichtung als außerhalb des Teilbereichs auf, wobei insbesondere für das Verhältnis der maximalen Dicke dmax des Teilbereichs zu einer über den in Fahrtrichtung weisenden Flächenbereich der Crashstruktur gemittelten Dicke dm der Crashstruktur 1,1 ≤ dmax/dm ≤ 4,0, vorzugsweise 1,5 ≤ dmax/dm ≤ 3,0 und besonders bevorzugt 2,0 ≤ dmax/dm ≤ 2,5 gilt. Die Crashstruktur kann mit dem Teilbereich einen Bereich aufweisen, in dem auch im Vergleich zu der übrigen Crashstruktur besonders viel Verformung möglich ist und/oder eine besonders starke Versteifung vorgesehen ist.
- Besonders bevorzugt weist die Crashstruktur mindestens ein Montagemittel zur Befestigung sowohl mit dem Querträger und/oder dem oberen Rahmenelement als auch mit einer Kraftfahrzeugkarosserie auf. Das Montagemittel kann beispielsweise als eine Durchgangsöffnung ausgebildet sein, durch die ein Befestigungsmittel, beispielsweise eine Schraube oder ein Niet, hindurchgeführt werden kann, um mit Hilfe des zugeordneten Befestigungselements den Querträger und/oder das obere Rahmenelement des Frontendmoduls mit der Kraftfahrzeugkarosserie zu verbinden und hierbei die Crashstruktur zwischen der Kraftfahrzeugkarosserie und dem Querträger und/oder dem oberen Rahmenelement zu verklemmen. Die Crashstruktur kann dadurch in der gleichen Weise wie der anderenfalls vorgesehene Ladeluftkühler montiert werden, so dass sich bei der Montage des Frontendmoduls im Wesentlichen die gleichen Montageschritte wie beim Einbau eines Ladeluftkühlers anstelle der Crashstruktur ergeben.
- Insbesondere weist die Crashstruktur eine zur Fahrzeugmittellinie hin weisende Aussparung zum Einsetzen eines mittleren Wärmetauschers, insbesondere eines Ladeluftkühlers zur Kühlung von Ladeluft eines Turboladers, auf. Anstelle des mittleren Wärmetauschers kann auch ein anderes Bauteil in die Aussparung eingesetzt sein. Die Crashstruktur kann den Ladeluftkühler beispielsweise im Wesentlichen C-förmig umgreifen und dadurch ebenfalls bei einem small overlap Crash schützen. Vorzugsweise können die zur Fahrzeugmittellinie hin abstehenden Teile der Crashstruktur über eine im Wesentlichen vertikal verlaufenden Strebe miteinander verbunden sein, so dass sich ein Rahmen ergibt, in den der Ladeluftkühler eingesetzt werden kann. Insbesondere kann die Einstecktiefe des Ladeluftkühlers durch die Strebe begrenzt werden, so dass die Montage vereinfacht ist.
- Die Erfindung betrifft ferner einen Vorderwagen für ein Kraftfahrzeug mit einem ein Teil eines Kraftfahrzeugrahmens ausbildenden linken Längsträger, einem ein Teil eines Kraftfahrzeugrahmens ausbildenden rechten Längsträger, einem Frontendmodul, das wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein kann, wobei der Querträger des Frontendmoduls mit dem linken Längsträger und dem rechten Längsträger verbunden ist, einem einen Teil der Kraftfahrzeugkarosserie ausbildenden linken Radkasten, einem in dem linken Radkasten angeordneten linken Vorderrad, einem einen Teil der Kraftfahrzeugkarosserie ausbildenden rechten Radkasten und einem in dem rechten Radkasten angeordneten rechten Vorderrad, wobei eine Crashstruktur des Frontendmoduls in Fahrtrichtung vor dem linken Vorderrad und/oder eine Crashstruktur des Frontendmoduls in Fahrtrichtung vor dem rechten Vorderrad positioniert ist. Durch die an Stelle des ansonsten vorgesehenen seitlichen Wärmetauschers vorgesehene Crashstruktur ist ein Kraftfahrzeug mit einem guten Crashverhalten auch bei einem starken small overlap crash ermöglicht.
- Insbesondere ist die Crashstruktur mit dem linken Radkasten oder mit dem rechten Radkasten, insbesondere unmittelbar, befestigt. Dadurch kann eine zusätzliche Versteifung im Bereich des Radkastens erreicht werden. Das Risiko, dass der Radkasten bei einem Crash eingedrückt wird und das Vorderrad beschädigt, kann dadurch reduziert werden.
- Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert, wobei die nachfolgend dargestellten Merkmale sowohl jeweils einzeln als auch in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können.
- Es zeigen:
-
1 : eine schematische perspektivische Ansicht eines vorbekannten Vorderwagens eines Kraftfahrzeugs, -
2 : eine schematische perspektivische vereinfachte Ansicht eines Teils des Vorderwagens aus1 , -
3 : eine schematische perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Crashstruktur für eine erfindungsgemäße Ausgestaltung des Vorderwagens aus1 und -
4 : eine schematische perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Crashstruktur für eine erfindungsgemäße Ausgestaltung des Vorderwagens aus1 . - Der in
1 dargestellte Vorderwagen10 weist ein Frontendmodul12 mit einem Querträger14 auf. Der Querträger14 kann beispielsweise über zwischengeschaltete Crashboxen einen Stoßfänger abstützen oder selber als Stoßfänger fungieren. Der Querträger14 ist mit Längsträgern verbunden und kann einen Teil eines Kraftfahrzeugrahmens ausbilden. Das Frontendmodul12 weist zusätzlich ein oberes Rahmenelement auf, das in1 von einer Motorhaube16 verdeckt ist. Zwischen dem Querträger14 und dem oberen Rahmenelement ist ein Kühlergrill18 eingesetzt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist zusätzlich zwischen dem Querträger14 und dem oberen Rahmenelement jeweils an der linken Seite und an der rechten Seite ein in2 separat dargestellter Ladeluftkühler20 vorgesehen, der in Fahrtrichtung jeweils vor einem in einem Radkasten22 angeordnetem Vorderrad24 positioniert sind. Der jeweilige Ladeluftkühler20 ist hierbei seitlich außerhalb zu dem Kraftfahrzeugrahmen positioniert, das heißt der Ladeluftkühler20 ist von einer Fahrzeugmittellinie26 weg weisenden Seite des mit dem Querträger14 verbundenen Längsträgers des Kraftfahrzeugrahmens angeordnet. - Beispielsweise kann der linke Ladeluftkühler
20 durch eine in3 dargestellte Crashstruktur28 ersetzt sein. Die Crashstruktur28 kann hierbei den Bauraum des Ladeluftkühlers20 beispielsweise zu 80% bis 100% einnehmen und kann über die gleichen für den Ladeluftkühler20 vorgesehenen Befestigungselemente des Querträgers14 und/oder des oberen Rahmenelements befestigt werden. Die Crashstruktur28 kann hierzu an gleichen Stellen wie der Ladeluftkühler20 vorzugsweise identisch ausgeformte Montagemittel30 aufweisen, über welche die Crashstruktur28 verbaut werden kann. Die Crashstruktur28 weist an ihrem seitlich von der Fahrzeugmittellinie26 weg abstehenden Ende einen Teilbereich32 auf, der im Vergleich zu der übrigen Crashstruktur28 ein größere Dicke und ein größeres Verformungsvermögen aufweist. Die Crashstruktur28 kann zur Fahrzeugmittellinie26 hin eine beispielsweise im Wesentlichen C-förmige Aussparung34 aufweisen, in die beispielsweise ein zwischen dem Kühlergrill18 und der Crashstruktur28 positionierter Ladeluftkühler20 zumindest teilweise eingesetzt werden kann. - Wie in
4 am Beispiel eines an der rechten Seite des Vorderwagens10 vorgesehenen Crashstruktur28 gezeigt, ist es auch möglich die die Aussparung34 ausbildenden abstehenden Teile der Crashstruktur28 über eine Strebe36 miteinander zu verbinden und zu stabilisieren. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- WO 2014/173476 A1 [0002]
Claims (10)
- Frontendmodul zum vorderen Abschluss eines Vorderwagens (
10 ) eines Kraftfahrzeugs, mit einem mit Längsträgern eines Kraftfahrzeugrahmens verbindbaren Querträger (14 ) zur Abtragung von Lasten eines Stoßfängers, einem mit dem Querträger (14 ) verbundenen oberen Rahmenelement zum Abstützen einer Motorhaube (16 ), wobei zwischen dem Querträger (14 ) und dem oberen Rahmenelement ein Aufnahmebereich zur Aufnahme eines Kühlergrills (18 ) ausgebildet ist, wobei der Querträger (14 ) und/oder das obere Rahmenelement Befestigungselemente zur Befestigung eines in Fahrtrichtung vor einem Radkasten (22 ) zur Aufnahme eines Vorderrads (24 ) angeordneten, insbesondere als Ladeluftkühler (20 ) zur Kühlung von Ladeluft eines Turboladers ausgestalteten, seitlichen Wärmetauschers aufweisen, und einer mit den Befestigungselementen verbundenen Crashstruktur (28 ) zur Absorption von Aufprallenergie durch plastische Verformung, wobei die Crashstruktur (28 ) ausgestaltet ist entgegen der Fahrtrichtung betrachtet im eingebauten Zustand des Frontendmoduls (12 ) das im Radkasten (22 ) angeordnete Vorderrad (24 ) zu einem Großteil zu überdecken. - Frontendmodul nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Crashstruktur (
28 ) ein insbesondere als Tragrahmen ausgestaltetes Tragelement zur tragenden Befestigung eines Kraftfahrzeugaggregats, insbesondere Filter, Pumpe, und/oder Behälter, aufweist. - Frontendmodul nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Crashstruktur (
28 ) im eingebauten Zustand des Frontendmoduls (12 ) zu einem Großteil, insbesondere vollständig, in einer Richtung seitlich von einer Fahrzeugmittellinie (26 ) weg zu einem benachbarten Längsträger des Kraftfahrzeugrahmens angeordnet ist. - Frontendmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Crashstruktur (
28 ) und dem Aufnahmebereich zur Aufnahme eines Kühlergrills (18 ) ein Ladeluftkühler insbesondere zur Kühlung von Ladeluft eines Turboladers vorgesehen ist, wobei der Ladeluftkühler insbesondere im eingebauten Zustand des Frontendmoduls (12 ) in seitlicher Richtung zwischen einem benachbarten Längsträger und einer Fahrzeugmittellinie (26 ), vorzugsweise zwischen dem benachbarten Längsträger und dem Aufnahmebereich angeordnet ist. - Frontendmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Crashstruktur (
28 ) eine Wabenstruktur und/oder eine Schaumstruktur und/oder Crashboxen aufweist. - Frontendmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Crashstruktur (
28 ) in einem von einer Fahrzeugmittellinie (26 ) weg weisenden Teilbereich (32 ) eine größere Dicke in Fahrtrichtung als außerhalb des Teilbereichs (32 ) aufweist, wobei insbesondere für das Verhältnis der maximalen Dicke dmax des Teilbereichs (32 ) zu einer über den in Fahrtrichtung weisenden Flächenbereich der Crashstruktur (28 ) gemittelten Dicke dm der Crashstruktur (28 ) 1,1 ≤ dmax/dm ≤ 4,0, vorzugsweise 1,5 ≤ dmax/dm ≤ 3,0 und besonders bevorzugt 2,0 ≤ dmax/dm ≤ 2,5 gilt. - Frontendmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass die Crashstruktur (
28 ) mindestens ein Montagemittel (30 ) zur Befestigung sowohl mit dem Querträger (14 ) und/oder dem oberen Rahmenelement als auch mit einer Kraftfahrzeugkarosserie aufweist. - Frontendmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Crashstruktur (
28 ) eine zur Fahrzeugmittellinie (26 ) hin weisende Aussparung (34 ) zum Einsetzen eines mittleren Wärmetauschers, insbesondere eines Ladeluftkühlers zur Kühlung von Ladeluft eines Turboladers, aufweist. - Vorderwagen für ein Kraftfahrzeug mit einem ein Teil eines Kraftfahrzeugrahmens ausbildenden linken Längsträger, einem ein Teil eines Kraftfahrzeugrahmens ausbildenden rechten Längsträger, einem Frontendmodul (
12 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Querträger (14 ) des Frontendmoduls (12 ) mit dem linken Längsträger und dem rechten Längsträger verbunden ist, einem einen Teil der Kraftfahrzeugkarosserie ausbildenden linken Radkasten (22 ), einem in dem linken Radkasten (22 ) angeordneten linken Vorderrad (24 ), einem einen Teil der Kraftfahrzeugkarosserie ausbildenden rechten Radkasten (22 ) und einem in dem rechten Radkasten (22 ) angeordneten rechten Vorderrad, wobei eine Crashstruktur (28 ) des Frontendmoduls (12 ) in Fahrtrichtung vor dem linken Vorderrad (24 ) und/oder eine Crashstruktur (28 ) des Frontendmoduls (12 ) in Fahrtrichtung vor dem rechten Vorderrad positioniert ist. - Vorderwagen nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Crashstruktur (
28 ) mit dem linken Radkasten (22 ) oder mit dem rechten Radkasten (22 ), insbesondere unmittelbar, befestigt ist.
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