DE10347810B4 - Seitenwandmodul für Kraftfahrzeuge - Google Patents
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Abstract
Seitenwandmodul für Kraftfahrzeuge mit mindestens einer Seitenwand und einem Modulträger, wobei der Modulträger eine Aufnahme für ein Scheinwerfergehäuse aufweist, dass der Modulträger segmentiert ausgebildet ist mit einem ein Scheinwerfergehäuse tragendes und über Befestigungsmittel mit dem Scheinwerfergehäuse verbundenes Scheinwerfer-Modulträgersegment und mit einem lösbar mit dem Scheinwerfer-Modulträgersegment verbundenen Haupt-Modulträgersegment, dadurch gekennzeichnet, dass des Haupt-Modulträgersegment (5) sich im wesentlichen in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs erstreckt und dass das Scheinwerfer-Modulträgersegment (6) mit dem Haupt-Modulträgersegment (5) über Befestigungsmittel (13, 19) derart verbunden ist, dass durch Trennen des Scheinwerfer-Modulträgersegments (6) von dem Haupt-Modulträgersegment (5) das Scheinwerfergehäuse (4) von dem Haupt-Modulträgersegment (5) nach hinten durch ein Radhaus entfernbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Seitenwandmodul für Kraftfahrzeuge nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Aus der
EP 0 839 704 B1 ist ein Seitenwandmodul für Kraftfahrzeuge bekannt, das einen an einem oberen Längsträger der Fahrzeugkarosserie befestigten Modulträger aufweist. Der Modulträger weist eine Aufnahme für ein Scheinwerfergehäuse auf und kann über Verbindungsmittel mit benachbarten Karosserieelementen, wie zum Beispiel einer Seitenwand (Kotflügel) verbunden sein. Der Modulträger ist einstückig ausgebildet, wobei sich die Aufnahme für das Scheinwerfergehäuse umlaufend und geschlossen erstreckt. - Aus der
JP 2003-0118484 A - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Seitenwandmodul für Kraftfahrzeuge derart weiterzubilden, dass die Demontage eines Scheinwerfergehäuses erleichtert wird.
- Zur Lösung dieser Aufgabe weist die Erfindung die Merkmale des Patentanspruchs 1 auf.
- Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass eine Demontage des Scheinwerfergehäuses ohne Entfernen einer Seitenwand (Kotflügel) erfolgen kann. Grundgedanke der Erfindung ist es, einen in mindestens zwei Modulträgersegmente teilbaren Modulträger auszugestalten, so dass nach Entfernen eines dem Scheinwerfergehäuse zugeordneten Modulträgersegmentes eine einfache Demontage des Scheinwerfergehäuses nach hinten durch das Radhaus ermöglicht wird. Vorteilhaft kann somit die Außenhaut des Kraftfahrzeugs unverändert bleiben, so dass insbesondere die Fugenverläufe an der Karosserie nicht beeinträchtigt werden. Zur Demontage des Scheinwerfergehäuses ist es darüber hinaus lediglich erforderlich, gegebenenfalls eine für die Optik des Fahrzeuges nicht bedeutende Radhausverkleidung zu lösen.
- Das erfindungsgemäße Seitenwandmodul ist vorzugsweise für solche Fahrzeuge vorgesehen, bei denen auf Grund der relativen Lage bzw. Kontur der Seitenwand, der Motorhaube oder anderer an dem Scheinwerfergehäuse angrenzenden Bauteile eine Demontage des Scheinwerfergehäuses nach vorne nicht möglich ist.
- Nach der Erfindung ist der Modulträger aus einem Haupt-Modulträgersegment und einem Scheinwerfer-Modulträgersegment gebildet, wobei das Scheinwerfer-Modulträgersegment im Wesentlichen das Scheinwerfergehäuse trägt. Die beiden Modulträgersegmente weisen jeweils Befestigungsmittel auf zur Anbindung derselben an benachbarte Bauteile, wie zum Beispiel an den Kotflügel, die Längs- und/oder Querträger des Fahrzeugs. Vorzugsweise weist lediglich das Scheinwerfer-Modul-trägersegment Befestigungsmittel zur lösbaren Verbindung mit dem Scheinwerfergehäuse auf.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung erfolgt die Verbindung zwischen dem Haupt-Modulträgersegment und dem Scheinwerfer-Modulträgersegment entlang einer Verbindungslinie, so dass in dem Montagezustand derselben eine biegesteife Verbindung unterstützt wird. Durch Materialverstärkungen der Modulträgersegmente im Verbindungsbereich kann eine ausreichende Steifigkeit des Scheinwerfer-Modulträgersegmentes erzielt werden, um eine sichere Lagerung des Scheinwerfergehäuses, zu gewährleisten.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die Modulträgersegmente miteinander und vorzugsweise mit benachbarten Bauteilen durch Verschraubung verbunden, so dass eine handhabungsfreundliche Montage und Demontage der Bauteile ermöglicht wird.
- Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Vorderansicht eines vorderen linken Seitenwandmoduls eines Kraftfahrzeugs, -
2 eine perspektivische Vorderansicht eines Modulträgers für das Seitenwandmodul gemäß1 , -
3 eine perspektivische Rückansicht des vorderen linken Seitenwandmoduls nach1 mit nicht dargestellter Radhausverkleidung, wobei zur vereinfachten Darstellung ein Modulträgersegment des Modulträgers entfernt angeordnet ist und -
4 eine perspektivische Rückansicht des Modulträgers und des Scheinwerfergehäuses gemäß3 unter Weglassung der Seitenwand. - Ein Seitenwandmodul
1 eines Kraftfahrzeugs besteht im wesentlichen aus einem Modulträger2 und einer im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Kotflügel ausgebildeten Seitenwand3 . Der Modulträger2 dient zum Tragen oder Stützen des Kotflügels3 sowie eines Scheinwerfergehäuses4 . Der Modulträger2 besteht aus zwei Modulträgersegmenten, nämlich einem Haupt-Modulträgersegment5 und einem lösbar mit demselben verbundnen Scheinwerfer-Modulträgersegment6 . - Das Haupt-Modulträgersegment
5 besteht aus einem sich im wesentlichen in Längsrichtung des Fahrzeugs erstreckenden Längsteil7 und einem Querteil8 , das mit dem Längsteil7 einstückig verbunden ist. An einer Oberseite des Längsteils7 ist eine Verbindungsleiste9 vorgesehen, die eine Mehrzahl von Verbindungspunkten10 aufweist zur Verbindung des Längsteils7 mit dem Kotflügel3 . An einer Unterseite des Längsteils7 erstreckt sich eine weitere Verbindungsleiste11 , entlang derer ein nicht dargestellter oberer Längsträger der Karosserie verläuft. Zwischen den Verbindungsleisten9 und11 ist das Längsteil7 mit Deformationselementen12 versehen, die zur Aufnahme der Bewegungsenergie in Folge eines Aufpralles (Crash) V-förmig ausgebildet sind. - Das Querteil
8 ist an einem freien Ende desselben über Befestigungsmittel13 mit dem Scheinwerfer-Modulträgersegment6 lösbar verbunden. Zu diesem Zweck weist das Querteil8 an gegenüberliegenden Seiten Flansche14 auf, die senkrecht zur Unterseite15 des Scheinwerfergehäuses4 verlaufen. An den Flanschen14 wird das Scheinwerfer-Modulträgersegment6 mittels Verschraubelementen13 an dem Querteil8 des Hauptmodulträgersegmentes5 befestigt. - Das Querteil
8 ist durch Verstrebungen16 relativ biegesteif ausgebildet, so dass das Haupt-Modulträgersegment5 in sich starr ausgebildet ist. Die zueinandergekehrten Ränder des Querteils8 einerseits und des Scheinwerfer-Modulträgersegments6 andererseits bilden eine gemeinsame Verbindungslinie17 , die im wesentlichen geradlinig und/oder horizontal und/oder in einer Fahrzeuglängsrichtung18 verläuft. - Das Scheinwerfer-Modulträgersegment
6 weist neben den Befestigungsmitteln13 weitere Befestigungsmittel19 zur lösbaren Verbindung mit dem Scheinwerfergehäuse4 auf. Wie aus2 zu ersehen ist, sind die Befestigungsmittel19 an drei unterschiedlichen Verbindungspunkten20 angeordnet, die eine sichere Lagerung des Scheinwerfergehäuses4 auf dem Scheinwerfer-Modulträgersegment6 ermöglichen. - An einer Unterseite des Scheinwerfer-Modulträgersegments
6 schließt sich ein Versteifungsarm21 an, dessen freies Ende22 über nicht dargestellte Befestigungsmittel mit einem unteren Längsträger der Karosserie in dem Montagezustand verbunden ist. - Das Scheinwerfer-Modulträgersegment
6 ist derart dimensioniert, dass das Scheinwerfergehäuse4 mit seiner gesamten Unterseite auf demselben aufliegt. Lediglich eine vordere Abschlussscheibe23 des Scheinwerfergehäuses4 schließt unter Bildung einer Fuge24 etwa bündig zu der Fahrzeugaußenhaut (Karosserie3 ) ab. - Der Modulträger
2 ist vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere einem verstärkten Kunststoffmaterial hergestellt. - Zur Demontage des Scheinwerfergehäuses
4 erfolgt ein Zugriff auf dasselbe durch das Radhaus von seitlich unten. Zu diesem Zweck wird üblicherweise eine nicht dargestellte Radhausverkleidung entfernt. In einem weiteren Schritt wird dann das Scheinwerfer-Modulträgersegment6 durch Lösen der Verschraubung an den Befestigungspunkten19 von dem Scheinwerfergehäuse4 , dem Haupt-Modulträgersegment5 und dem Längsträger getrennt. In einem weiteren Schritt kann nun das Scheinwerfergehäuse4 nach Lösen eines Befestigungsmittels25 von dem Haupt-Modulträger-segment5 getrennt werden. Das Befestigungsmittel25 ist an einer dem freien Ende abgewandten Seite des Querteils8 des Haupt-Modulträgersegments5 angeordnet und wird vorzugsweise durch Verschraubelemente gebildet. - Zur nachfolgenden Montage des Scheinwerfergehäuses
4 kann in umgekehrter Reihenfolge vorgegangen werden, wobei zuerst das Scheinwerfergehäuse4 an dem Haupt-Modulträgersegment5 und dann das Scheinwerfer-Modulträgersegment6 an dem Haupt-Modulträgersegment5 , dem Scheinwerfergehäuse4 und dem unteren Längsträger befestigt wird. Nachfolgend kann die Radhausverkleidung angebracht werden.
Claims (7)
- Seitenwandmodul für Kraftfahrzeuge mit mindestens einer Seitenwand und einem Modulträger, wobei der Modulträger eine Aufnahme für ein Scheinwerfergehäuse aufweist, dass der Modulträger segmentiert ausgebildet ist mit einem ein Scheinwerfergehäuse tragendes und über Befestigungsmittel mit dem Scheinwerfergehäuse verbundenes Scheinwerfer-Modulträgersegment und mit einem lösbar mit dem Scheinwerfer-Modulträgersegment verbundenen Haupt-Modulträgersegment, dadurch gekennzeichnet, dass des Haupt-Modulträgersegment (
5 ) sich im wesentlichen in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs erstreckt und dass das Scheinwerfer-Modulträgersegment (6 ) mit dem Haupt-Modulträgersegment (5 ) über Befestigungsmittel (13 ,19 ) derart verbunden ist, dass durch Trennen des Scheinwerfer-Modulträgersegments (6 ) von dem Haupt-Modulträgersegment (5 ) das Scheinwerfergehäuse (4 ) von dem Haupt-Modulträgersegment (5 ) nach hinten durch ein Radhaus entfernbar ist. - Seitenwandmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Scheinwerfer-Modulträgersegment (
6 ) im wesentlichen entlang einer Unterseite des Scheinwerfergehäuses (4 ) erstreckt und dass das Scheinwerfer-Modulträgersegment (6 ) im Montagezustand eine Verbindungslinie (17 ) zu dem Haupt-Modulträgersegment (5 ) bildet. - Seitenwandmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Scheinwerfer-Modulträgersegment (
6 ) in dem Montagezustand an einer der Fahrzeuglängsmittelebene abgewandten Seite mittels Befestigungsmittel (19 ) mit dem Scheinwerfergehäuse (4 ) verbunden ist. - Seitenwandmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Scheinwerfer-Modulträgersegment (
6 ) an einer Unterseite einen Versteifungsarm (21 ) aufweist, der lösbar mit einem Längsträger der Fahrzeugkarosserie verbindbar ist. - Seitenwandmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (
13 ,19 ,25 ) als Verschraubungsmittel ausgebildet sind. - Seitenwandmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Haupt-Modulträgersegment (
5 ) in Fahrzeuglängsrichtung (18 ) langgestreckt ausgebildet ist und dass das Haupt-Modulträgersegment (5 ) über eine Verbindungsleiste (9 ) zur Verbindung mit der Seitenwand (3 ) und/oder über Befestigungsmittel (25 ) zur Verbindung mit einem Längsträger der Fahrzeugkarosserie verfügt. - Seitenwandmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Haupt-Modulträgersegment (
5 ) und/oder das Scheinwerfer-Modulträgersegment (6 ) über Deformationselemente (12 ) zur Energieaufnahme bei einem Aufprall verfügt.
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2003
- 2003-10-10 DE DE2003147810 patent/DE10347810B4/de not_active Expired - Lifetime
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