DE102015217157B4 - Kotflügelanordnung für ein Fahrzeug - Google Patents
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Abstract
Kotflügelanordnung in einem zweispurigen Fahrzeug, mit einem Kotflügel (1), dessen sich in der Fahrzeuglängsrichtung (x) nach vorne erstreckende Kotflügelstrebe (3) an ihrem in der Fahrzeugquerrichtung (y) inneren Längsrand (15) an eine Fahrzeugfrontklappe (13) angrenzt und an ihrer vorderen Stirnseite mit einer ersten Frontkante (17) an einen Frontscheinwerfer (5) angrenzt und mit einer zweiten Frontkante (19) an eine Stoßfängerabdeckung (11) angrenzt, wobei die beiden Frontkanten (17, 19) an einer spitzwinkligen Profilecke (21) zusammenlaufen, wobei zur Aussteifung der Profilecke (21) zumindest eine Versteifungsstrebe (25) bereitgestellt ist, die fahrzeuginnen zwischen einem ersten Knotenpunkt (K1) am kotflügelseitigen Längsrand (15) und einem zweiten Knotenpunkt (K2) an der zweiten, der Stoßfängerabdeckung (11) zugewandten Frontkante (19) der Kotflügelstrebe (3) abgestützt ist, wobei zur Ausbildung des ersten Knotenpunkts (K1) der, der Frontklappe (13) zugewandte Längsrand (15) der Kotflügelstrebe (3) mit einem ersten Befestigungsflansch (27) nach fahrzeuginnen verlängert ist, und dass zur Ausbildung des zweiten Knotenpunkts (K2) die Kotflügelstrebe (3) an ihrer, der Stoßfängerabdeckung (11) zugewandten, zweiten Frontkante (19) mit einem nach fahrzeuginnen abgewinkelten zweiten Befestigungsflansch (29) verlängert, und dass die Versteifungsstrebe (25) an den beiden Befestigungsflanschen (27, 29) der Kotflügelstrebe (3) angebunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsstrebe (25) Bestandteil einer fachwerkartigen Versteifungsstruktur (23) ist, die an einem dritten Knotenpunkt (K3) an einem Karosserielängsträger (37) angebunden ist, und dass die fachwerkartige Versteifungsstruktur (23) aus der Versteifungsstrebe (25) und einer U-förmigen Tragkonsole (33) aufgebaut ist, und dass die U-förmige Tragkonsole (33) mit ihrem Profilboden (35) am dritten Knotenpunkt (K3) des Karosserielängsträgers (37) angebunden ist, und dass die Versteifungsstrebe (25) mit Ausnahme der Flanschanbindungen am ersten Knotenpunkt (K1) und am zweiten Knotenpunkt (K2) gegenüber dem Kotflügel (1) berührungsfrei ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kotflügelanordnung für ein zweispuriges Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- An der Fahrzeugfront ist ein homogenes Fugenbild mit sichtseitigen Fugen, deren Spaltmaß zwischen angrenzenden Bauteilen konstant ist, aus optischen Gründen von großer Bedeutung.
- Ein Fahrzeug weist einen Kotflügel auf, dessen sich in der Fahrzeuglängsrichtung nach vorne erstreckende Kotflügelstrebe an ihrem, in der Fahrzeugquerrichtung inneren Längsrand an eine Fahrzeugfrontklappe angrenzt und an ihrer vorderen Stirnseite mit einer ersten Frontkante an einen Frontscheinwerfer angrenzt und mit ihrer zweiten Frontkante an eine Stoßfängerabdeckung aus Kunststoff angrenzt. Die beiden Frontkanten laufen an einer spitzwinkligen Profilecke zusammen.
- Im obigen Kraftfahrzeug ergibt sich frontseitig ein Fugenbild, das eine sichtseitige Fuge zwischen dem Frontscheinwerfer und der ersten Frontkante der Kotflügelstrebe, zwischen der Stoßfängerabdeckung und der zweiten Frontkante der Kotflügelstrebe sowie zwischen dem kotflügelseitigen Längsrand und der Frontklappe aufweist. Speziell die spitzwinklige Profilecke, an der die beiden kotflügelseitigen Frontkanten zusammenlaufen, ist im Hinblick auf sogenannte Misuse-Fälle bauteilsteif auszulegen. Exemplarisch kann bei einem solchen Misuse-Fall während einer manuellen Scheinwerfer-Reinigung unbeabsichtigt eine übermäßig große Kraft auf die Profilecke ausgeübt werden, wodurch die Gefahr einer Verformung der Profilecke besteht. In einem weiteren Misuse-Fall kann sich eine Person mit z.B. den Knien an der Profilecke abstützen, wodurch ebenfalls die Gefahr einer Verformung der Profilecke besteht. Die Gefahr einer solchen unbeabsichtigten Verformung der frontseitigen Profilecke der Kotflügelstrebe ist noch erhöht, wenn der Kotflügel als ein Blechformteil mit stark reduzierter Blechdicke ist, um Bauteilgewicht einzusparen.
- Aus der
DE 102 06 768 B4 ist allgemein eine Kotflügelanordnung für ein Fahrzeug bekannt, in dem ein Verstärkungselement verbaut ist, mit dem bei ausreichender Festigkeit der Fußgängerschutz erhöht ist. - Aus der
US 2011/0037293 A1 DE 101 60 676 A1 ist ein Kotflügel aus Kunststoff an Kraftfahrzeugen bekannt. Aus derCN 204 432 769 U , aus derCN 204 507 028 U und aus derDE 697 09 609 T2 sind weitere Kotflügelanordnungen bekannt. - Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Kotflügelanordnung für ein zweispuriges Fahrzeug bereitzustellen, bei der die oben definierte Profilecke, insbesondere im Hinblick auf Misuse-Fälle, in einfacher Weise ausgesteift ist.
- Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
- Gemäß dem Patentanspruch 1 ist zur Aussteifung der Profilecke zumindest eine Versteifungsstrebe bereitgestellt, die fahrzeuginnen zwischen einem ersten Knotenpunkt am kotflügelseitigen, der Fahrzeugfrontklappe zugewandten Längsrand und einem zweiten Knotenpunkt an der zweiten, der Stoßfängerabdeckung zugewandten Frontkante der Kotflügelstrebe abgestützt ist. Durch Bereitstellung der Versteifungsstrebe kann selbst bei reduzierter Blechdicke des Kotflügels die Profilecke ausreichend bauteilsteif ausgelegt sein, ohne dass es bei Misuse-Fällen zu einer Verformung der Profilecke kommt.
- Der erste Knotenpunkt ist als ein Befestigungsflansch realisiert, der sich an den, der Frontklappe zugewandten Längsrand der Kotflügelstrebe nach fahrzeuginnen anschließt. Der zweite Knotenpunkt ist durch einen Befestigungsflansch realisiert. Hierzu geht die Kotflügelstrebe an ihrer, der Stoßfängerabdeckung zugewandten, zweiten Frontkante in den nach fahrzeuginnen abgewinkelten zweiten Befestigungsflansch über. In der Zusammenbaulage ist die Versteifungsstrebe an den beiden Befestigungsflanschen der Kotflügelstrebe angebunden und erstreckt sich ansonsten mit Bezug auf den Kotflügel berührungsfrei in der Fahrzeuginnenseite.
- Zur weiteren Aussteifung der frontseitigen Profilecke der Kotflügelstrebe ist die Versteifungsstrebe Bestandteil einer fachwerkartigen Versteifungsstruktur. Diese ist an einem dritten Knotenpunkt an einer Tragstruktur des Fahrzeugs, insbesondere an einem Karosserielängsträger, angebunden sein.
- Die fachwerkartige Versteifungsstruktur weist in einer technischen Umsetzung neben der Versteifungsstrebe eine U-förmige Tragkonsole auf. Die U-förmige Tragkonsole ist mit ihrem Profilboden am dritten Knotenpunkt des Karosserielängsträgers angebunden. Zudem kann die U-förmige Tragkonsole einen in der Fahrzeughochrichtung oberen Konsolenschenkel sowie einen in der Fahrzeughochrichtung unteren Konsolenschenkel aufweisen, die vom Profilboden in der Fahrzeugquerrichtung nach fahrzeugaußen abragen. Der obere Konsolenschenkel kann am ersten Knotenpunkt angebunden sein, das heißt am ersten Befestigungsflansch des, der Frontklappe zugewandten Längsrandes der Kotflügelstrebe. Der untere Konsolenschenkel der U-förmigen Tragkonsole kann dagegen unmittelbar am zweiten Knotenpunkt angebunden sein, das heißt am zweiten Befestigungsflansch des, der Stoßfängerabdeckung zugewandten zweiten Frontrandes der Kotflügelstrebe.
- Die Versteifungsstrebe kann endseitig jeweils abgewinkelte Randstege aufweisen. Exemplarisch kann ein oberer Randsteg der Versteifungsstrebe zusammen mit dem oberen Konsolenschenkel an dem ersten Befestigungsflansch des Kotflügel-Längsrandes angebunden sein, und zwar unter Bildung eines zusätzlich aussteifenden Dreilagenaufbaus. In gleicher Weise kann der in der Fahrzeughochrichtung untere Randsteg der Versteifungsstrebe zusammen mit dem unteren Konsolenschenkel am zweiten Befestigungsflansch des der Stoßfängerabdeckung zugewandten zweiten Kotflügel-Frontrandes angebunden sein, und zwar ebenfalls unter Bildung eines aussteifenden Dreilagenaufbaus.
- Die sich oben ergebende fachwerkartige Versteifungsstruktur ist im Hinblick auf ein reduziertes Bauteilgewicht bevorzugt als ein geschlossener Versteifungsrahmen ausgebildet, der an den obigen drei Knotenpunkten am Kotflügel sowie am Karosserielängsträger angebunden ist. Im Hinblick auf eine einfache Montage ist es zudem bevorzugt, wenn die fachwerkartige Versteifungsstruktur als eine, von der Fahrzeugkarosserie separate Vormontageeinheit bereitstellbar ist und als einteiliges Bauteil in die Fahrzeugkarosserie verbaubar ist.
- Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 in einer Seitenansicht ein zweispuriges Kraftfahrzeug; -
2 in einer perspektivischen Teilansicht die Frontseite des Kraftfahrzeugs; -
3 und4 jeweils eine fahrzeuginnenseitige Versteifungsstruktur, die insbesondere bei Misuse-Fällen die frontseitige Stirnseite der Kotflügelstrebe aussteift; und -
5 in einer Ansicht entsprechend der4 die Lastpfade bei einer in einem Misuse-Fall erfolgenden Krafteinleitung auf die frontseitige Profilecke der Kotflügelstrebe. - In der
1 ist in einer Seitenansicht ein Kraftfahrzeug gezeigt, das als eine frontseitige Seitenverkleidung einen Kotflügel1 aufweist, der sich mit einer Kotflügelstrebe3 bis zu einem Frontscheinwerfer5 erstreckt. Die Kotflügelstrebe3 begrenzt mit einem, in der Fahrzeughochrichtung z unteren Profilrand7 ein Radhaus des Vorderrads9 . Wie aus der2 hervorgeht, bildet die Kotflügelstrebe3 zusammen mit dem Frontscheinwerfer5 , einer Kunststoff-Stoßfängerabdeckung11 und einer Fahrzeug-Frontklappe13 ein frontseitiges Fugenbild, das durch Fugen15 zwischen den obigen Komponenten ausgebildet ist, die jeweils ein weitgehend identisches Spaltmaß aufweisen. - Wie aus der
2 weiter hervorgeht, grenzt die Kotflügelstrebe3 an ihrem, in der Fahrzeugquerrichtung y inneren Längsrand15 unter Bildung einer Fuge14 seitlich an die Frontklappe13 an. Zudem grenzt die Kotflügelstrebe3 an ihrer vorderen Stirnseite mit einer ersten Frontkante17 , ebenfalls unter Bildung einer Fuge14 , an den Frontscheinwerfer5 an. Mit einer weiteren, zweiten Frontkante19 grenzt die Kotflügelstrebe3 unter Bildung einer Fuge14 an die Stoßfängerabdeckung11 an. Die beiden Frontkanten17 und19 laufen in der2 an einer spitzwinkligen Profilecke21 zusammen. - Die oben definierte Profilecke
21 kann exemplarisch den später anhand der5 beschriebenen LastfällenF1 ,F2 ausgesetzt sein. Um in solchen Lastfällen (5 ) eine das Fugenbild beeinträchtigende Verformung der Profilecke21 zu vermeiden, ist fahrzeuginnenseitig der Kotflügelstrebe3 eine nachfolgend beschriebene Versteifungsstruktur23 verbaut. - Die Versteifungsstruktur
23 ist in den3 und4 ein umlaufend geschlossener Versteifungsrahmen mit einer Versteifungsstrebe25 , die fahrzeuginnenseitig zwischen einem ersten, oberen KnotenpunktK1 am Längsrand15 der Kotflügelstrebe3 und einem zweiten, unteren KnotenpunktK2 an der zweiten, der Stoßfängerabdeckung11 zugewandten zweiten Frontkante19 abgestützt ist. - Zur Realisierung des ersten, oberen Knotenpunktes
K1 ist der, der Frontklappe13 zugewandte Längsrand15 der Kotflügelstrebe3 mit einem, in etwa horizontal ausgerichteten ersten Befestigungsflansch27 nach fahrzeuginnen verlängert. Zur Realisierung des zweiten, unteren KnotenpunktesK2 ist die Kotflügelstrebe3 an ihrer, der Stoßfängerabdeckung11 zugewandten, zweiten Frontkante19 ebenfalls mit einem nach fahrzeuginnen abgewinkelten zweiten Befestigungsflansch29 verlängert. Die Versteifungsstrebe25 weist endseitig jeweils abgewinkelte Randstege31 auf, die mit den beiden Befestigungsflanschen27 ,29 verschweißbar, verklebbar oder verschraubbar sind. - Zusätzlich zur genannten Versteifungsstrebe
26 weist die fachwerkartige Versteifungsstruktur23 eine U-förmige Tragkonsole33 auf. Diese ist mit ihrem Profilboden35 an einem dritten KnotenpunktK3 an einem Karosserielängsträger37 des Fahrzeugs angebunden. Die Tragkonsole33 der Versteifungsstruktur23 weist in den2 und3 jeweils einen oberen Konsolenschenkel39 und einen unteren Konsolenschenkel41 auf, die in der Fahrzeugquerrichtung y nach fahrzeugaußen abragen. Der obere Konsolenschenkel39 ist an seinem, in der Fahrzeugquerrichtung y äußeren Ende am ersten KnotenpunktK1 angebunden, und zwar unter Bildung eines Dreilagenaufbaus bestehend aus dem ersten Befestigungsflansch27 , dem Randsteg31 der Versteifungsstrebe25 und dem oberen Konsolenschenkel39 . - Der untere Konsolenschenkel
41 der Tragkonsole33 ist endseitig am zweiten KnotenpunktK2 angebunden, und zwar ebenfalls unter Bildung eines Dreilagenaufbaus bestehend aus dem zweiten Befestigungsflansch29 , dem unteren Randsteg31 der Versteifungsstrebe25 und dem unteren Konsolenschenkel41 . Die Versteifungsstrebe25 sowie die beiden Konsolenschenkel39 ,41 der Versteifungsstruktur23 sind lediglich an den KnotenpunktenK1 ,K2 undK3 am Karosserielängsträger37 und an der Kotflügelstrebe3 angebunden. Ansonsten verlaufen die Versteifungsstrebe25 sowie die Konsolenschenkel39 ,41 berührungsfrei mit Bezug auf die Kotflügelstrebe3 . Wie aus de4 weiter hervorgeht, ist der erste KnotenpunktK1 um einen QuerversatzΔy1 nach fahrzeuginnen gegenüber dem zweiten KnotenpunktK2 versetzt. Zudem ist der erste KnotenpunktK1 in der Fahrzeughochrichtung z um einen Höhenversatz Δz gegenüber dem zweiten KnotenpunktK2 versetzt. Der dritte KnotenpunktK3 ist um einen weiteren QuerversatzΔy2 nach fahrzeuginnen gegenüber dem ersten KnotenpunktK1 versetzt sowie in der Fahrzeughochrichtung z zwischen den ersten und zweiten KnotenpunktenK1 ,K2 angeordnet. - In der
5 sind exemplarisch Misuse-Fälle angedeutet, bei denen eine äußere KraftF1 oderF2 auf die frontseitige Profilecke21 des Kotflügels1 einwirkt. Bei einer Beaufschlagung der Profilecke21 mit den KräftenF1 oderF2 wirkt der untere Konsolenschenkel41 der Versteifungsstruktur23 als eine Druckstrebe, die einen LastpfadL1 bis zum Karosserielängsträger37 bildet. Zudem wirkt die Versteifungsstrebe25 als ein Zugband, das einen weiteren LastpfadL2 bildet, in dem zusätzlich auch der obere Konsolenschenkel39 eingebunden ist. - Auf diese Weise ist in jedem der Lastfälle
F1 undF2 sowohl der obere Konsolenschenkel39 als auch der untere Konsolenschenkel41 in den LastpfadenL1 undL2 eingeschaltet, wodurch eine im Vergleich zum Stand der Technik verbesserte Aussteifung der Profilecke21 erzielt wird, und zwar selbst bei stark reduzierter Blechdicke des Kotflügels1 .
Claims (6)
- Kotflügelanordnung in einem zweispurigen Fahrzeug, mit einem Kotflügel (1), dessen sich in der Fahrzeuglängsrichtung (x) nach vorne erstreckende Kotflügelstrebe (3) an ihrem in der Fahrzeugquerrichtung (y) inneren Längsrand (15) an eine Fahrzeugfrontklappe (13) angrenzt und an ihrer vorderen Stirnseite mit einer ersten Frontkante (17) an einen Frontscheinwerfer (5) angrenzt und mit einer zweiten Frontkante (19) an eine Stoßfängerabdeckung (11) angrenzt, wobei die beiden Frontkanten (17, 19) an einer spitzwinkligen Profilecke (21) zusammenlaufen, wobei zur Aussteifung der Profilecke (21) zumindest eine Versteifungsstrebe (25) bereitgestellt ist, die fahrzeuginnen zwischen einem ersten Knotenpunkt (K1) am kotflügelseitigen Längsrand (15) und einem zweiten Knotenpunkt (K2) an der zweiten, der Stoßfängerabdeckung (11) zugewandten Frontkante (19) der Kotflügelstrebe (3) abgestützt ist, wobei zur Ausbildung des ersten Knotenpunkts (K1) der, der Frontklappe (13) zugewandte Längsrand (15) der Kotflügelstrebe (3) mit einem ersten Befestigungsflansch (27) nach fahrzeuginnen verlängert ist, und dass zur Ausbildung des zweiten Knotenpunkts (K2) die Kotflügelstrebe (3) an ihrer, der Stoßfängerabdeckung (11) zugewandten, zweiten Frontkante (19) mit einem nach fahrzeuginnen abgewinkelten zweiten Befestigungsflansch (29) verlängert, und dass die Versteifungsstrebe (25) an den beiden Befestigungsflanschen (27, 29) der Kotflügelstrebe (3) angebunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsstrebe (25) Bestandteil einer fachwerkartigen Versteifungsstruktur (23) ist, die an einem dritten Knotenpunkt (K3) an einem Karosserielängsträger (37) angebunden ist, und dass die fachwerkartige Versteifungsstruktur (23) aus der Versteifungsstrebe (25) und einer U-förmigen Tragkonsole (33) aufgebaut ist, und dass die U-förmige Tragkonsole (33) mit ihrem Profilboden (35) am dritten Knotenpunkt (K3) des Karosserielängsträgers (37) angebunden ist, und dass die Versteifungsstrebe (25) mit Ausnahme der Flanschanbindungen am ersten Knotenpunkt (K1) und am zweiten Knotenpunkt (K2) gegenüber dem Kotflügel (1) berührungsfrei ist.
- Kotflügelanordnung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die U-förmige Tragkonsole (33) mit einem in der Fahrzeughochrichtung (z) oberen Konsolenschenkel (39) am ersten Knotenpunkt (K1) angebunden ist, das heißt am ersten Befestigungsflansch (27) des Längsrands (15) der Kotflügelstrebe (3) angebunden ist. - Kotflügelanordnung nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die U-förmige Tragkonsole (33) mit einem in der Fahrzeughochrichtung (z) unteren Konsolenschenkel (41) am zweiten Knotenpunkt (K2) angebunden ist, das heißt am zweiten Befestigungsflansch (29) des der Stoßfängerabdeckung (11) zugewandten zweiten Frontrands (19) der Kotflügelstrebe (3) angebunden ist. - Kotflügelanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass die fachwerkartige Versteifungsstruktur (23) ein umfangsseitig geschlossener Versteifungsrahmen ist, der an den Knotenpunkten (K1, K2, K3) am Kotflügel (1) und am Karosserielängsträger (37) angebunden ist. - Kotflügelanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass die fachwerkartige Versteifungsstruktur (23) als eine von der Fahrzeugkarosserie separate Vormontageeinheit bereitstellbar ist. - Kotflügelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Knotenpunkt (K1) um einen Querversatz (Δy1) nach fahrzeuginnen gegenüber dem zweiten Knotenpunkt (K2) versetzt ist, und/oder dass der erste Knotenpunkt (K1) in der Fahrzeughochrichtung (z) um einen Höhenversatz (Δz) gegenüber dem zweiten Knotenpunkt (K2) versetzt ist, und/oder dass der dritte Knotenpunkt (K3) um einen weiteren Querversatz (Δy2) nach fahrzeuginnen gegenüber dem ersten Knotenpunkt (K1) versetzt ist sowie in der Fahrzeughochrichtung (z) zwischen den ersten und zweiten Knotenpunkten (K1, K2) angeordnet ist.
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