DE69420829T2

DE69420829T2 - Strukturelement für armaturenbrett

Info

Publication number: DE69420829T2
Application number: DE69420829T
Authority: DE
Inventors: Michael Gorman; John Gray; Josh Kelman
Original assignee: Davidson Textron Inc
Current assignee: Davidson Textron Inc
Priority date: 1993-06-15
Filing date: 1994-05-10
Publication date: 2000-05-18
Anticipated expiration: 2014-05-11
Also published as: JPH08500309A; DE69420829D1; US5364159A; EP0662900B1; KR100314289B1; EP0662900A4; EP0662900A1; WO1994029160A1; US5823602A; CA2141595A1; JP3899123B2; KR950702483A; CA2141595C

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Diese Erfindung betrifft einen als Strukturelement dienenden Instrumententafelträger für eine Fahrzeugkarosserie und im einzelnen einen als Strukturelement dienenden Instrumententafelträger, der als ein tragendes Element der Fahrzeugkarosserie dient.
Kraftfahrzeugkarosserien umfassen üblicherweise einen Rahmen oder Unterboden, welcher ein Paar vertikaler Rungen oder A-Säulen auf den gegenüberliegenden Seiten der Fahrzeugkarosserie an der Verbindung des Motorraums und des Fahrgastraums aufweist. Diese Rungen oder A-Säulen sind mittels eines Querträgers im Vorderteil der Karosserie miteinander verbunden. Siehe zum Beispiel U.S.-Patent Nr. 4,391,465, welches am 5. Juli 1983 an Renzo Piano erteilt wurde und einen Karosserieaufbau offenbart, der seitliche Rungen aufweist, welche durch zwei Querträger miteinander verbunden sind, von welchen sich einer im vorderen Teil der Karosserie des Fahrzeugs in der Nähe der Instrumententafel befindet.
Instrumententafelkonstruktionen, die Strukturelemente umfassen, welche als die Rungen oder A-Säulen der Fahrzeugkarosserie verbindende Querträger dienen, sind ebenfalls bekannt. Beispielsweise offenbart das am 29. März 1988 an Siegfried Lorenz, Erich Altdorf und Hans Vogt erteilte U.S.-Patent Nr. 4,733,739 eine Windlauf-Armaturenbrett-Instrumententafelkomponente, welche ein zentrales Tragelement 2 aus einem mit einem Endlosfaservlies faserverstärkten Polyurethan-Hartschaummaterial und ein zweites unteres Tragelement 3, ebenfalls aus faserverstärktem Polyurethan-Hartschaummaterial, umfaßt. Das zentrale Tragelement 2 und das untere Tragelement 3 sind entlang ihrer annähernd horizontalen Verbindungsebene mittels eines Dünnschicht-Klebemittels 7 fest miteinander verbunden, so daß ein steifes, schachtelartiges, transversales Tragelement gebildet wird, welches auf kraftübertragende Weise mit dem Karosserieaufbau anhand von seitlichen Flanschen 8 und 9 an der Verbindungsebene zusammenwirkt. Jedoch weist dieses steife, schachtelartige, transversale Tragelement mehrere Nachteile auf. Die Tragelemente 2 und 3 sind in sehr komplexen Formen ausgebildet, um alle erforderlichen Lüftungs- und Heizungs- oder Klimaanlageneinheiten in einer vollintegrierten Form aufzunehmen. Infolgedessen ist die Lastverteilung schwierig und die Herstellung der Teile teuer. Ferner müssen diese komplexen Kunststoff-Formteile 2 und 3 auf präzise Weise zusammengefügt werden, was noch zusätzlich zu den Herstellungskosten beiträgt. Desweiteren wird die Last mittels seitlichen Flanschen an der Ebene der Verbindung der beiden Teile auf das transversale Tragelement übertragen, wodurch die Last an den Flanschen konzentriert und die auf diese Teile in und an den Flanschen einwirkende Beanspruchung erhöht. Ein wieterer Nachteil besteht darin, daß das untere Tragelement in hohem Maß die Innenraumgestaltung bestimmt.
Das am 26. Juli 1988 an Franz Paefgen und Hermann Guhl erteilte U.S.-Patent Nr. 4,759,568 offenbart eine Instrumententafelkonstruktion für ein Kraftfahrzeug, die einen Leichtmetallträger 1 aufweist, welcher sich über die gesamte Breite des Fahrzeugraums unterhalb der Windschutzscheibe erstreckt und welcher ein Instrumentenoberteil 2 trägt. Diese Konstruktion vermeidet wenigstens einige der Probleme, welche mit der zuvor erörterten zweiteiligen Konstruktion aus Kunststoff-Formteilen verbunden sind. Jedoch bestimmt der Leichtmetallträger 1 die Gestaltung des Innenraums in hohem Maß und das Aufnehmen von mehreren Kom ponenten, welche mit Instrumententafeln assoziiert sind, beispielsweise Heizungs- und Lüftungs- oder Klimaanlageneinheiten und Bedienungselemente, Handschuhfächer, Radios und Kniepolster, ist nicht vorgesehen.
Das am 18. Februar 1992 an Donald R. Burry und Leonard J. Pilato erteilte U.S.-Patent Nr. 5,088,571 offenbart einen modularen, als Strukturelement dienenden Instrumententafelträger, der Platten 28 und 40 umfaßt, welche aneinander befestigt sind, um eine Kastenträgeranordnung 54 zu bilden, welche sich quer durch das Fahrzeug erstreckt. Die Platten 28 und 40 sind vorzugsweise aus faserverstärktem Kunststoff hergestellt. Diese Struktur weist viele der Nachteile auf, welche mit dem zuvor erörterten, am 29. März 1988 an Siegfried Lorenz, Erich Altdorf und Hans Vogt erteilten U.S.-Patent Nr. 4,733,739, verbunden sind. Das heißt, die Kastenträgeranordnung 54 besteht aus zwei komplexen Kunststoff-Formteilen 28 und 40, die auf präzise Weise miteinander verbunden werden müssen, welche Probleme hinsichtlich der Lastverteilung und der Kosten verursacht. Desweiteren wird die Last nur auf das Element 28 übertragen, wodurch die Last konzentriert und die auf diese Elemente einwirkende Beanspruchung erhöht wird. Ferner ist bei den Platten 28 und 40 das Aufnehmen von Instrumententafelkomponenten wie etwa Polsterlagen und Kabelkanälen nicht vorgesehen.
Die Druckschrift von BASF "Innovate with BASF reinforced plastics and discover the savings", in Automotive Engineer, Band 8, Nr. 4, 1983, Seite 7, offenbart einen aus einem mit Glas verstärktem Kunststoffmaterial hergestellten Instrumententafelträger, welcher der Platte 40 des zuvor erwähnten U.S.-Patents Nr. 5,088,571 gleicht.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Die Aufgabe dieser Erfindung ist das Bereitstellen einer Instrumententafelkonstruktion, welche einen als Strukturelement dienenden Instrumententafelträger umfaßt, der als ein Querträger zum Verbinden der seitlichen Rungen oder A-Säulen miteinander an oder nahe bei dem vorderen Teil Fahrzeugkarosserie dient und der einen oder mehr der oben aufgezählten Nachteile vermeidet.
Diese Aufgabe wird durch den als Strukturelement dienenden Instrumententafelträger gemäß Anspruch 1 erfüllt. Besondere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen, als Strukturelement dienenden Instrumententafelträgers sind in den Ansprüchen 2 bis 7 definiert.
Ein Merkmal der erfindungsgemäßen Instrumententafelkonstruktion besteht darin, daß sie einen aus einer einstückigen Kunststoffkonstruktion bestehenden, als Strukturelement dienenden Instrumententafelträger umfaßt, dessen Herstellung weniger kostspielig ist als die von Kunststoffkastenträgern mit zweistückiger Konstruktion oder Leichtmetallträgern.
Ein anderes Merkmal der Instrumententafelkonstruktion der Erfindung besteht darin, daß sie einen eine einstückige Kunststoffkonstruktion umfassenden, als Strukturelement dienenden Instrumententafelträger umfaßt, dessen Gestaltung den Träger verstärkt und verschiedene Instrumententafelkomponenten trägt.
Ein anderes Merkmal der erfindungsgemäßen Instrumententafelkonstruktion besteht darin, daß sie einen eine einstückige Kunststoffkonstruktion umfassenden, als Strukturelement dienenden Instrumententafelträger umfaßt, welcher eine untere Platte zum Tragen von Kniepolstern und Kabelkanälen aufweist.
Ein anderes Merkmal der Instrumententafelkonstruktion der Erfindung besteht darin, daß der als Strukturelement dienende Instrumententafelträger von universeller Art ist, dahingehend, daß er ein Grundgerüst für eine Instrumententafel bietet, welche für eine Vielzahl von Fahrzeugtypen speziell zugeschnitten werden kann, indem einfach die sichtbaren Instrumententafelabdeckungen verändert werden.
Ein anderes Merkmal der Instrumententafelkonstruktion der Erfindung besteht darin, daß der als Strukturelement dienende Instrumententafelträger zum Tragen von Instrumententafelkomponenten einschließlich Lüftungskanälen und Handschuhfächern ausgebildet ist.
Ein anderes Merkmal der Instrumententafelkonstruktion der Erfindung besteht darin, daß die Instrumententafelkonstruktion einen als Strukturelement dienenden Instrumententafelträger aufweist, welcher als ein Querträger dient, welcher zum Tragen einer Vielzahl von sichtbaren Instrumententafelabdeckungen zum Verändern der Gestaltung und des Stils des Innenraums dient.
Noch ein anderes Merkmal der Instrumententafelkonstruktion der Erfindung besteht darin, daß die Instrumententafelkonstruktion einen als Strukturelement dienenden Instrumententafelträger umfaßt, der als ein Querträger dient, um die Kräfteverteilung zu bestimmen, sowie die vom Styling vorgegebenen Instrumententafelkomponenten wie etwa Lüftungskanäle, Handschuhfächer und Airbagbehälter trägt.
Noch ein weiteres Merkmal der Instrumententafelkonstruktion gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung besteht darin, daß die Instrumententafelkonstruktion einen als Strukturelement dienenden Instrumententafelträger umfaßt, welcher mit einer mit aus demselben Material hergestellten, vor dem Armaturenbrett befindlichen Stirnwand (FOD-Platte) integriert werden kann. Dieser Aspekt der Erfindung vereinigt die strukturellen Funktionen, welche gegenwärtig üblicherweise durch eine FOD-Platte, Windlauf und Stahlquerträger erfüllt werden, und die Funktionen des als Strukturelement dienenden Instrumententafelträgers in einem einzigen Element zusammengesetzten Kunststoffelement.
Noch ein anderes Merkmal dieses Aspekts der Erfindung besteht darin, daß das integrierte Design zwei Querträger vorsieht, welche die seitlichen Rungen oder A-Säulen in der Nähe des vorderen Teils der Karosserie, das heißt des als Strukturelement dienenden Instrumententafelträgers und der FOD-Platte, verbinden.
Noch ein weiteres Merkmal der Instrumententafelkonstruktion gemäß noch einem anderen Aspekt der Erfindung besteht darin, daß die Instrumententafelkonstruktion einen als Strukturelement dienenden Instrumententafelträger aufweist, welcher nicht nur als ein quer durch das Auto verlaufender Querträger zum Verbinden der seitlichen Rungen oder seitlichen Säulen miteinander dient, sondern auch in diesen integrierte Leitungskanäle aufweist.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Die zuvor erwähnten und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung klarer ersichtlich, in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen, bei welchen sich gleiche Bezugsziffern auf gleiche Teile oder Elemente beziehen und wobei:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Fahrzeugkarosserie mit einer Instrumententafelkonstruktion gemäß der Erfindung ist;
Fig. 2 ein Querschnitt der in Fig. 1 gezeigten als Strukturelement dienenden Instrumententafelkonstruktion ist;
Fig. 3 ein Querschnitt einer Instrumententafelkonstruktion ist;
Fig. 4 ein Querschnitt einer Instrumententafelkonstruktion ist; und
Fig. 5 ein Querschnitt einer Instrumententafelkonstruktion ist.

BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Nun wird auf die Zeichnung Bezug genommen, wobei Fig. 1 eine Kraftfahrzeugkarosserie 10 zeigt, die eine Instrumententafelkonstruktion 12 aufweist, welche einen als Strukturelement dienenden Instrumententafelträger 14 gemäß der Erfindung umfaßt. Der als Strukturelement dienende Instrumententafelträger 14 dient zur Anordnung von Instrumententafelkomponenten in der Fahrzeugkarosserie 10 zwischen den seitlichen Rungen oder A-Säulen 16. Diese A-Säulen befinden sich an einer Verbindungsstelle des Fahrgastraums und des Motorraums und weisen typischerweise Scharniere zum Tragen von schwingenden vorderen Fahrzeugtüren auf.
Die A-Säulen 16 sind typischerweise durch einen Querträger im vorderen Teil der Karosserie verbunden, und in diesem Fall dient der als Strukturelement dienende Instrumententafelträger 14 als ein quer durch das Auto verlaufender Querträger, welcher an seinen Enden mit den A-Säulen verbunden ist, um die Fahrzeugkarosserie zu verstärken und ihre Torsionssteifigkeit zu erhöhen. Der als Strukturelement dienende Instrumententafelträger 14 ist in einem Stück aus starkem thermoplastischem Material, vorzugsweise einem mit Fasern gefülltem thermoplastischem Material wie etwa mit Glasfasern gefülltem Urethan, geformt. Er kann unter Verwendung der bekannten Struktur-Reaktionsspritzgußverfahrenstechnologie (SRIM) hergestellt werden, oder er kann ein anderes Kunststoff- oder ein Metall/Kunststoff-Hybrid-Konstruktionsmaterial mit ähnlichen Steifigkeitseigenschaften umfassen.
Der als Strukturelement dienende Träger 14 umfaßt obere und untere, im wesentlichen vertikale Rückplatten 18 und 20, welche sich zum Verbinden mit den A-Säulen 16 transversal durch die Kraftfahrzeugkarosserie erstrecken, und eine im wesentlichen horizontale Ablageplatte 22. Die Ablageplatte 22 verbindet die oberen und unteren Rückplatten 18, 20 miteinander und steht hinter den Rückplatten zum Tragen von Instrumententafelkomponenten wie im folgenden erläutert zu dem Fahrgastraum hin vor.
Die obere Rückplatte 18 weist eine zentrale Öffnung 24 für ein Heizung, Lüftung und Klimaanlage umfassendes Modul 26 ("HVAC") auf, welches einen Ventilator und Einlaß- und Auslaßkanäle zum Verbinden mit einem Lüftungssystem umfaßt. Die untere Rückplatte 20 weist ein Öffnung 28 für eine Lenksäulenanordnung 30 auf, welchletztere einen Instrumentenblock 32 trägt. Die Lenksäulenöffnung 28, welche sich auf der Fahrerseite des Fahrzeugs befindet, ist von der zentralen Öffnung 24 der oberen Rückplatte 18 seitlich beabstandet.
Die Ablageplatte 22 und die untere Rückplatte 20 weisen jeweils einen Bereich auf der Beifahrerseite des Fahrzeugs auf, der sich weit genug erstreckt, um die zentrale Öffnung 24 in der oberen Rückplatte 18 zu überspannen, und der sich vorzugsweise bis zu der Lenksäulenöffnung 28 hin erstreckt.
Der als Strukturelement dienende Träger 14 weist ebenfalls zwei seitlich beabstandete, vertikale Wände 34 an den Seiten der zentralen Öffnung 24 in der oberen Rückplatte 18 auf, die einstückig mit jeweiligen Kanten der oberen Rückplatte 18 verbunden sind, welche die zentrale Öffnung 28 definieren. Die vertikalen Wände 34 stehen hinter der oberen Rückplatte 18 vor, wobei ihre unteren Kanten einstückig mit der Ablageplatte 22, welche die zentrale Öffnung 24 überspannt, verbunden sind. Die seitlich beabstandeten vertikalen Wände 34 bilden einen abgeteilten Raum für einen Teil des HVAC-Moduls 26 und erhöhen die Torsionssteifigkeit und die Biegefestigkeit des in einem Stück ausgebildeten, als Strukturelement dienenden Trägers 14.
Die obere Rückplatte 18 umfaßt einen oberen Abschnitt 36 und einen unteren Abschnitt 38, welche durch eine Rippe 40 mit einander verbunden sind, die hinter den Abschnitten 36 und 38 vorsteht, um Instrumententafelkomponenten zu tragen, welche dem Fahrgastraum zugewandt sind, beispielsweise ein Airbagmodul 42, und um andere Instrumententafelkomponenten wie etwa ein Handschuhfach 44 zusammenwirkend mit der Ablageplatte 22 zu tragen. Die Rippe 40 weist auf jeder Seite der zentralen Öffnung 28 Bereiche auf, die jeweils einstückig mit den vertikalen Wänden 34 verbunden sind.
Der als Strukturelement dienende Instrumententafelträger 14 umfaßt vorteilsweise auch ein zweites Paar vertikaler Wände 41, welche mit dem unteren Abschnitt 38, der Rippe 40 und der Ablageplatte 22 an den jeweiligen außenseitigen Enden des Tafelträgers 14 einstückig verbunden sind, um seine Festigkeit zu erhöhen.
Der obere Abschnitt 36 der oberen Rückplatte 18 weist eine zweite Rippe 46 auf, welche vor dem oberen Abschnitt 36 zu dem Motorraum hin vorsteht. Die zweite Rippe 46 trägt Lüftungskanäle 47 auf jeder Seite der zentralen Öffnung 24, wie in Fig. 2 gezeigt. Die Lüftungskanäle 47 sind mit einem Luftauslaß des HVAC-Moduls 26, wenn dieses in den Träger 14 eingebaut ist, durch geeignete Verteilungsräume und -rohre verbunden, welche Teil der Lüftungskanäle 47 oder des HVAC-Moduls 26 sein können. Die Lüftungskanäle 47 führen Luft zu dem Fahrgastraum über Hülsen 48, welche in eine Vielzahl von Luftdurchlässen 50, die sich durch den oberen Abschnitt 36 erstrecken, eingepaßt sind.
Der als Strukturelement dienende Instrumententafelträger 14 umfaßt ferner eine kurze Ablage 52, welche mit den vertikalen Wänden 34 über der Ablageplatte 22 verbunden ist, um einen abgeteilten Raum für eine Instrumententafelkomponente, beispielsweise ein Radio 54, zu bilden. Die Ablagefläche 52 selbst dient als Träger für eine Instrumententafelkomponente wie etwa ein HVAC-Steuer- bzw. Regelmodul 56.
Die untere Rückplatte 20 weist mehrere integrierte Rippen 58 auf, die unter der Ablageplatte 22 nach vorn zu dem Motorraum hin vorstehen, um Kabelkanäle 59 zu tragen.
Der als Strukturelement dienende Instrumententafelträger 14 ist das "Rückgrat" der Instrumententafelkonstruktion 12, deren äusseres Erscheinungsbild durch das Hinzufügen von sichtbaren Instrumententafelabdeclkungen bestimmt wird, wie in Fig. 2 als Phantomzeichnung gezeigt. Diese umfassen ein oberes Abdeckungspolster 60, eine Handschuhfächtür 62, untere Kniepolster 64, die an der unteren vertikalen Rückplatte 20 befestigt sein können, und andere an der Oberfläche angeordnete Gegenstände wie als Phantomzeichnung in Fig. 2 gezeigt.
Die gesamte Instrumententafelkonstruktion dieser Ausführungsform kann Offline als eine modulare Instrumententafelkonstruktion zusammengebaut und durch die Öffnung für die Windschutzscheibe eingebaut werden.
Eine andere Instrumententafelkonstruktion ist in Fig. 3 gezeigt. Hier weist die Instrumententafelkonstruktion 112 einen als Strukturelement dienenden Instrumententafelträger 114 auf, der mit einer vor dem Armaturenbrett befindlichen Stirnwand 116 (FOD-Platte) integriert ist, welche aus demselben thermoplastischen Material, vorzugsweise einem mit Fasern gefüllten thermoplastischen Material wie etwa mit Glasfasern gefülltes Urethan, hergestellt ist. Jedes Teil kann unter Verwendung bekannter SRIM-Technologie hergestellt werden.
Die Instrumententafelkonstruktion 112 vereinigt die strukturellen Funktionen, welche gegenwärtig üblicherweise durch die FOD- Platte, Windlauf und Stahlquerträger erfüllt werden, zusammen mit den Funktionen des als Strukturelement dienenden Instrumententafelträgers 14, welcher zuvor in Verbindung mit den Fig. 1 und 2 offenbart und beschrieben ist. Das integrierte Design der Instrumententafelkonstruktion 112 sieht zwei Querträger vor, welche die seitlichen Rungen oder A-Säulen der Fahrzeug karosserie in der Nähe des vorderen Teils der Karosserie verbinden, nämlich denjenigen des als Strukturelement dienenden Instrumententafelträgers 114 selbst und denjenigen der FOD- Platte 116.
Der als Strukturelement dienende Instrumententafelträger 114 und die FOD-Platte 116 werden separat geformt und über eine Vielzahl jeweils einstückig ausgebildeter, zusammenpassender Rippen 118 und 120, welche die Platten 114 und 116 in Längsrichtung voneinander beabstanden, mittels Klebstoff miteinander verbunden. Diese vertikalen und horizontalen Rippen bilden Durchlässe und abgeteilte Räume für Kabelbäume, Lüftungskanäle, die HVAC-Einheit, das Handschuhfach und andere Instrumententafelkomponenten.
Die Instrumententafelkonstruktion 112 integriert den Instrumententafelträger 114 und die FOD-Platte 116 in einer Verbundform von zwei oder mehr Teilen unter Verwendung eines bekannten Verfahrens wie etwa SRIM.
Diese Verbundform ist auch das "Rückgrat" einer Instrumententafelkonstruktion 112, welche durch das Hinzufügen eines oberen Abdeckungspolsters, einer Handschuhfachtür und anderen an der Oberfläche des Innenraums angeordneten Gegenständen wie als Phantomzeichnung in Fig. 3 gezeigt, vervollständigt wird.
Die gesamte Instrumententafelkonstruktion dieser Ausführungsform kann ebenfalls Offline als eine modulare Instrumententafelanordnung zusammengebaut und durch die Öffnung für die Windschutzscheibe eingebaut werden.
Noch eine andere Instrumententafelkonstruktion ist in Fig. 4 gezeigt. Hier weist die Instrumententafelkonstruktion 212 einen als Strukturelement dienenden Instrumententafelträger 214 auf, welcher nicht nur als ein quer durch das Auto verlaufender Querträger zum Verbinden der seitlichen Rungen oder seitlichen Säulen miteinander dient, sondern auch in diesen integrierte Leitungskanäle aufweist. Genauer gesagt umfaßt der Instrumententafelträger 214 einen quer durch das Auto verlaufenden Bereich 216 mit einem U-förmigen Querschnittsprofil, welcher einen offenen Kanal oder drei Seiten eines Kanals 218 bildet. Der Kanal wird durch eine vierte Seite geschlossen, die von einer Kanalverschlußplatte 220 aus steifem thermoplastischem Material gebildet wird, welches durch Extrudieren, Vakuumformen oder Spritzgießen hergestellt ist.
Der Instrumententafelträger 214 weist zurückgesetzte Flansche 222 an den transversalen oder quer durch das Auto verlaufenden Kanten der Öffnung des quer durch das Auto verlaufenden Bereichs 216 sowie transversale Nuten 224 auf, welche außerhalb der zurückgesetzten Flansche 222 beabstandet sind. Die transversalen Nuten 224 weisen sich verjüngende Seitenwände auf.
Die Kanalverschlußplatte 220 weist zwei thermoplastische Elastomerdichtungsstreifen 226 auf, welche zusammen mit der Kanalverschlußplatte 220 ausgebildet werden können. Diese Dichtungsstreifen 226 stehen unter Vorspannung in Eingriff mit den zurückgesetzten Flanschen 222, um den Kanal 218 abzudichten, wenn die Kanalverschlußplatte 222 an dem Instrumententafelträger 214 befestigt wird.
Die Kanalverschlußplatte 220 ist mit dem Instrumententafelträger 214 durch Rippen. 228 an den transversalen Kanten der Kanalverschlußplatte 220 verbunden, welche mit den transversalen Nuten 224 klebend verbunden werden. Die Rippen 228 sind sich verjüngend ausgebildet, so daß die Rippen 228 sich in den transversalen Nuten 224 zentrieren und beide sich verjüngenden Beitenwände der transversalen Nuten 224 mit Klebemittel beschichtet werden.
Noch eine weitere Instrumententafelkonstruktion ist in Fig. 5 gezeigt. Hier weist die Instrumententafelkonstruktion 312 einen als Strukturelement dienenden Instrumententafelträger 314 auf, welcher auch in diesen integrierte Leitungskanäle aufweist so wie als ein quer durch das Auto verlaufender Querträger zum Verbinden der seitlichen Rungen oder seitlichen Säulen miteinander dient.
Der Instrumententafelträger 314 umfaßt auch einen quer durch das Auto verlaufenden Bereich 316 mit einem U-förmigen Querschnittsprofil, welcher einen offenen Kanal eines Leitungskanals 318 bildet, welcher durch eine Kanalverschlußplatte 320 aus steifem, thermoplastischem Material verschlossen wird, welche durch Extrudieren, Vakuumformen oder Spritzgießen hergestellt werden kann.
Der Instrumententafelträger 314 weist auch zurückgesetzte Flansche 322 an den transversalen oder quer durch das Auto verlaufenden Kanten der Öffnung des quer durch das Auto verlaufenden Bereichs 316 sowie transversale Nuten 324 auf, welche außerhalb der zurückgesetzten Flansche 322 beabstandet sind. Die transversalen Nuten 324 jedoch sind vergrößert und enthalten thermoplastische Einsätze 325, welche als Rückhalteklammern dienen.
Die Kanalverschlußplatte 320 weist auch zwei thermoplastische Elastomerdichtungsstreifen 326 auf, welche zusammen mit der Kanalverschlußplatte 320 ausgebildet werden können und welche mit den zurückspringenden Flanschen 322 unter Vorspannung in Eingriff stehen, um den Kanal 318 abzudichten, wenn die Kanalverschlußplatte 320 an dem Instrumententafelträger 314 befestigt wird.
Die Kanalverschlußplatte 320 ist mit dem Instrumententafelträger 314 durch wulstförmige Rippen 328 an den transversalen Kanten der Kanalverschlußplatte 320 verbunden, welche Rippen mit den thermoplastischen Einsätzen 325 durch Einrasten verbunden werden, welchletzere in den transversalen Nuten 324 durch Schwalbenschwanzverbindungen am Boden der Nuten gehalten sind. Wie zuvor angegeben, dienen die thermoplastischen Einsätze 325 als Rückhalteklammern für die wulstförmigen Rippen 328.
Die Instrumententafelkonstruktionen 212 und 312 vereinigen Leitungskanalstruktur und -funktionen zusätzlich zu den Funktionen des als Strukturelement dienenden Instrumententafelträgers 14, welcher zuvor in Verbindung mit den Fig. 1 und 2 offenbart und beschrieben wurde. In anderen Worten gesagt können diese Instrumententafelkonstruktionen auch das "Rückgrat" einer Instrumententafelkonstruktion, welche durch das Hinzufügen eines oberen Abdeckungspolsters, einer Handschuhfachtür und anderen an der Oberfläche des Innenraums angeordneten Gegenständen vervollständigt wird, sein. Desweiteren können diese Instrumententafelkonstruktionen auch Offline als eine modulare Instrumententafelanordnung zusammengebaut und durch die Öffnung für die Windschutzscheibe eingebaut werden.
Die Erfindung ist in einer veranschaulichenden Weise beschrieben worden und es sollte klar sein, daß die verwendete Terminologie den Charakter von beschreibenden und nicht von einschränkenden Worten haben soll.
Offensichtlich können viele Modifizierungen und Variationen der vorliegenden Erfindung im Lichte der zuvor dargelegten Lehren durchgeführt werden. Es sollte daher klar sein, daß die Erfindung im Rahmen der beigefügten Ansprüche auf andere Weise als spezifisch beschrieben in der Praxis verwendet werden kann.

Claims

1. Als Strukturelement dienender Instrumententafelträger (14) zum Anordnen von Instrumententafelkomponenten in einer Kraftfahrzeugkarosserie zwischen Säulen (16), die an einer Verbindungsstelle eines Fahrgastraums und eines Motorraums angeordnet sind,

dadurch gekennzeichnet, daß

der als Strukturelement dienende Instrumententafelträger eine einteilige Kunststoffkonstruktion ist, die eine im wesentlichen vertikale obere Rückplatte (18) und eine im wesentlichen vertikale untere Rückplatte (20) aufweist, welche sich zur Befestigung an Säulen (16), die an einander gegenüberliegenden Seiten einer Kraftfahrzeugkarosserie angeordnet sind, transversal durch die Kraftfahrzeugkarosserie erstrecken,

und daß der als Strukturelement dienende Instrumententafelträger (14) ferner folgendes umfaßt:

eine im wesentlichen horizontale Ablageplatte (22), die die obere Rückplatte (18) und die untere Rückplatte (20) miteinander verbindet und sich zum Tragen von Instrumententafelkomponenten nach hinten zu dem Fahrgastraum hin erstreckt,

wobei die obere Rückplatte (18) eine zentrale Öffnung (24) für eine modulare Instrumententafelkomponente aufweist,

wobei die untere Rückplatte (20) eine Öffnung (28) für eine Lenksäulenanordnung (30) aufweist, die seitlich von der zentralen Öffnung (24) der oberen Platte (18) beabstandet ist, und

wobei die Ablageplatte (22) und die untere Rückplatte (20) jeweils einen Bereich aufweisen, der die zentrale Öffnung (24) in der oberen Rückplatte (18) überspannt, und

ein Paar vertikaler Wände (34) an den Seiten der zentralen Öffnung (24) in der oberen Rückplatte (18), die mit jeweils einem Ende der die zentrale Öffnung (24) begrenzenden oberen Platte (18) und mit der Ablageplatte (22), welche die zentrale Öffnung (24) überspannt, einstückig verbunden sind, um die Torsionssteifigkeit des als Strukturelement dienenden Instrumententafelträgers (14) zu erhöhen.

2. Als Strukturelement dienender Instrumententafelträger nach Anspruch 1, wobei die obere Rückplatte (18) einen oberen Abschnitt (36) und einen unteren Abschnitt (38) aufweist, die miteinander mittels einer Rippe (40) verbunden sind, welche sich in der rückwärtigen Richtung erstreckt, um Instrumententafelkomponenten (26, 42) zu tragen.

3. Als Strukturelement dienender Instrumententafelträger nach Anspruch 1, der ferner eine Ablage (52) umfaßt, welche die vertikalen Wände (34) oberhalb der Ablageplatte (22) verbindet, um ein Fach für ein Radio (54) oder ähnliches zu schaffen.

4. Als Strukturelement dienender Instrumententafelträger nach Anspruch 1, der ferner mehrere Rippen (58) umfaßt, welche einstückig mit der unteren Rückplatte (20) verbunden sind und sich nach vorne zu dem Motorraum hin erstrecken, um Kanäle (59) zu tragen.

5. Als Strukturelement dienender Instrumententafelträger nach Anspruch 2, der ferner ein zweites Paar von vertikalen Wänden (41) umfaßt, welche einstückig mit jeweils einem außenseitigen Ende der Rippe (40) und der Ablageplatte (22) verbunden sind.

6. Als Strukturelement dienender Instrumententafelträger nach Anspruch 1, wobei die obere Rückplatte (18) eine Rippe (46) aufweist, die sich zum Tragen von Kanälen (47) zu dem Motorraum hin erstreckt.

7. Als Strukturelement dienender Instrumententafelträger nach Anspruch 6, wobei der obere Abschnitt (36) der oberen Rückplatte (18) mehrere Luftdurchlässe (50) aufweist, welche sich zum Verteilen von Luft aus auf der Rippe (46) getragenen Luftkanälen (47) in den Fahrgastraum hinein durch den oberen Abschnitt hindurch erstrecken.