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Registrierendes Meßinstrument Die. vorliegende Erfindung he-trifft
registrieremde Meßinstrumente der Art, die im aufgehängten Zustande eme Transpurtrichtung
ödes RegIstriers-treifens von oben nach unten aufweisen und bei denen, der registrieren&
Zeiger bei zunehmender Meßgröße von links nach rechts auszchlägt. Diese Meßinstrumente-
haben bekanntlich die Eigentümlichkeilt, daß auf dem herausgenommenen und ausgebreiteten
Re#gistrierstreifen der Ko#o#rclinatennullpunkt rechts liegt, die Abs-zissenwerte,
z. B. die Zeit, also# vcn rechts nach links, verlaufen. Wenn die Auswertung derartiger
Diagramme auch 'keinerlei Schwierigkeiten bereitet, so, ist es do,cli in vielen
Fällen, z. B. bei der vergleichenden Auswertung mit anderen Diagrammen, in wissenschaftlichen
Ver-#öff entlIchungen u. wünschensweit, wenn man Dia,-ramme zur Verfügung hat, bei
denen der Ko#ordinatermullpunkt: in der üblichen Weise zur linken Hand liegt. Es
ist natürlich ehne, weiteres möglich, dieisse Lage des Ke#o--renatennuUpunktes durch
geeignete Konstruktion des registrierenden Meßinstrumentes zu erreichen, was an
sich bereits hekannt ist. Derartige Meßinsitrumente haben aber in diesem Falle ein-en
anderen Aufbau als die oben bezeichneten und bieten deshalb dem Beobachrtex, auch
ein anderes Bild dar. Man steht also voEr der Wahl, entweder das ungewohnte 01.
Kocirdinatensystern in Kauf zu nehmen und kann dann das gewohnteÄußere des Meßins-truments
beibehalten, oder man muß ein Meßinstr-ument anderex Bauart -wählen, -um das übliche
Bild deT Registrierung zu erhalt-en.
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Die Nachteile beideT Maßnalunen unter Beibehaltu:ng , ihrer
Vartelle-zu vermeiden, ist die erfindungsgemäße Aufgabe, mit anderen Wurten, registrierende
Meßins-t-rumente der hier in Betracht kommenden Art so, auszubilden, daß die Beobachtung
des Registrierstreifens
und des Meßinstrumentenzel-ers das
C
gewohnte Bild zeigt, der herausgenommene D ZD Streifen sicb. dagegen hinsichtlich
des Ko,orcünatensystems von dem bei der Registrierung; üblichen nicht unterscheidet.
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Die Lösung dieser Aufgabe wird erfilir".-# dungisgemäß dadurch bewirkt,
daß die Re-' gistrierung in einem Koordinatensysteim erfolgt, dessen, bei einer
Drehung des Re--Hstrierstreitfens aus der StreifenlaufrIchtung C um go' im Uhrzeigersinne,
als positive y-chse erscheinende' Achse durch Drehung im gleichen Sinne in ffie
positive x-Achse überführt wcrden, kann und daß außerdem diese Registrierung entweder
seitenverkehrt -in einem Spiegel oder bei Verwendung eines durchsichtigen Registrierstreifens
auf dessen Rückseite ableshar ist. Auf diese Weise ist es al-s#o, möglich, für die
Ablesung im Instrument da:s übliche Bild einer Registrierung zu erhalten, für das
Auswerten außerhalb des Instrumentes das übliche Bild eines Diagramimis. Die Zeichnung
veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankeris.
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Von dem im einzeln-en mAcht näher dargeistellten «.'##ieß#ve.r1,-
i wird ein Zeiger 2 gesteuert, der seinerseits in bekannter Weise eine Sclireibfeder
3 bei der Schwenkhewegung seiikrecl-it zur Zeichenebene mitnimmt. Die Schreilbfeder
3 ruht auf einem Registrierstreifen 4, der von. einer Rolle 5 abgewickelt
und über einne obere Trommel 6 geführt wird. Die Achsen der Trommeln
6 und 7 liegen im Gegensatz zu den bekannten Registrierinstrumenten
dies-er Art nicht parallel zu dar Vorderseite 8 8 (Abb. 2) des Instrumentengehäu,ses,
sondern senkrecht zu dieser, so daß alsa das ablaufende Registrierband 4 etwa parallel
zu den S:eite-ir.,vänden 9 imd i o liegt. Zur Betrachtung des im Instrument
befindlichen Registrierstreifens von dar Vo.rderseite 8 her wird deshalli
ein Spijegel i i virgeslehen, auf dem ein Spiegelbild der Re-D - e gistrierkurveerscheint.
In diesem nehmen die Meßwerte -von, links nacli rechts zu, da der Zeiger 2 und mit,
ihm die Schreibieder 3 mit Wachsen der Meßwerte in Richtung das Pfeiles 12
(Abb. 2) ausschlagen. Die Tro-mmel 6 läuft in Richtung des Pfeiles
13 um" d. h. das Registrierband 4 bewegt sich von der Trom-mel
6 abwärts, infolgedessen ver laufen die Zeitkoo.rdinaten in Richtun- des
Pfeiles 14 (der Kurvenpunkt x z. B. gehört offünbar zu einem späteren Zeitpunkt
als def Kurvenpunkt y).
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Wird das Reaistrierband zur Auswutung aus dem Instrument herausgenommen,
so ist es derart auszubreiten, daß (in- übereinstimmun- mit dem in Abb. 2 eingetragenen
Pfeil . ZD i z) die Meffiverte von unten nach ohen zunehmen (dieses ist der
Fall bei ein-er Drehung -des Strulfens um i8o', ausgehend von der ,lage nach Abb.2).
In einer solchen Lage #yerläuft, w-i"je sich aus dem Pfeil 14 j -iach Abb. i ergibt,
die Zeitkoordinate von links nach rechts.
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Bei der Verwendung des no#n-nal bezifierten Regilstrierpapie#rs erscheint
im Bätd des Spiegels i i die skalenmäßige Beschriftung spiegelbildlich. Aus diesern
Grunde empfiehlt es sich, eine an -sich spiegelbildlich beschriftete oder bezifferte
Skala 15 vorzusehen, die zusammen mit dem Spiegelbild der Registrierkurve
als :tucl-it spiegelbildliche Skala 15' (Abb. i) erscheint, so# daß die Betrachtung
genau so einfach wie an den üblichen Registriereinrichtuingen wird. Bei dem dargestellten
Beispiel ist die Hillfsskala 15 über der oberen Trommel 6 neben dem
Zelger 2 angeordnet und kann desliz#lb zugleich zur unmittelbaren Ablesung des voim,
Zeiger angea - -weTtes herangezo-enwer-"ebenen Augenblicks LI Z,
den.
Selbgtvers-täjldL#',ch ist für den im Rahmen der Erfindung n#aßgeblichen Zweck der
Hiffsiskala 15 deren Anordnung auch an anderer Stelleohne welteres möglich.
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Wenngleich die der Erfindung zugrunde liegende Aulfgabe von einer
Registriereimichtuinig mit nicht endlosem, Streifen ausgeht, s#o, -schließt dieser
Umstand die Verwendung der Erfindung für endloisie Registrierstreifen nicht aus-,
wobei es auch noch grundsätzlich.,gleichgültig ist"oil). der endlose Regist-riierstreifen
über zwei Troinmeln läuft, also streckenweiee eben verläuft, oder ob -er über seine
ganze Länge z. B. nach Art eines Zya-dermantels au#f der Tro-mmel auflie-t.