AT150771B - Vorrichtung zur mechanischen Durchführung von Rechnungen. - Google Patents

Vorrichtung zur mechanischen Durchführung von Rechnungen.

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AT150771B
AT150771B AT150771DA AT150771B AT 150771 B AT150771 B AT 150771B AT 150771D A AT150771D A AT 150771DA AT 150771 B AT150771 B AT 150771B
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Wilhelm Eberhard Dr Galter
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Wilhelm Eberhard Dr Galter
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  VorrichtungzurmechanischenDurchführungvonRechnungen. 



   Vorrichtungen zur mechanischen   Durchführung   von   Reclmuns'en   mit parallel zueinander ver- laufenden Skalen, von welchen eine in ihrer Längsrichtung streckbar bzw. verkiirzbar ist, so dass die
Länge ihrer Ma, sseinheiten verändert werden kann. sind bereits bekannt. Die längenveränderliche
Skala solcher   Reehenvorriehtungen   ist jedoch mit ihrem Nullpunkt dauernd dem Nullpunkt der andern Skalen zugeordnet, wodurch die Zahl der Rechenoperationen, die mit dieser   Vorrichtung durchgeführt   
 EMI1.1 
 Skalen der Rechenvorrichtung derart verschieblich angeordnet sind, dass sowohl die Anfangs-wie die Endpunkte dieser Skalen jedem beliebigen Punkt anderer, z.

   B. fest angeordneter Skalen zugeordnet 
 EMI1.2 
 entweder unmittelbar durch ein der Länge nach veränderliches Organ gebildet werden oder sie bestehen gemäss der Erfindung aus einer Anzahl von Zeigern, die an einem längenveränderlichen Organ befestigt sind. Die Zeiger können jedoch auch einzeln an je einer   längsverschieblichen   Schiene angebracht sein, wobei die Schienen untereinander über   Zahnräder   mit bestimmtem Übersetzungsverhältnis gekoppelt 
 EMI1.3 
 
Anwendung einer verdrehbaren Scheibe, auf der   Rechnungsgrossen in   einem zweidimensionalen
Koordinatensystem aufgetragen sind und die durch   Quer-bzw. Längsverschiebung   in den Bereich der Skalen geklappt werden kann.

   Durch Festlegung zweier Punkte auf der   Scheibenfläche und durch   geradlinige Verbindung derselben können im Zusammenhang mit dem Koordinatensystem der Scheibe beliebige Werteskalen gebildet werden, die in geeignete Lage zu den übrigen Skalen gebracht, zur
Durchführung von   Proportionalitätsrechnungen   aller Art herangezogen werden können. 



   In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform dar- gestellt. Fig. 1 zeigt die neue Rechenvorrichtung im Aufriss. Die Fig. 2 und 3 zeigen Einzelheiten, welche die Verstellbarkeit der Skalen erkennen lassen. 



   Auf einer zylindrischen Walze 1, die um ihre   Längsachse   verdrehbar angeordnet ist, ist eine 
 EMI1.4 
 

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 EMI2.1 
 wo sie mit einem Zahnritzel13 kämmt. Ist das Ritzel 13 festgehalten, so findet keine Bewegung zwischen dem Lagerkörper 7 und der Zahnstange 12 statt, so dass bei Verschiebung des Lagerkörpers 6 der andere 
 EMI2.2 
 schere ohne Verlängerung oder Verkürzung derselben stattfindet. Wird jedoch das Ritzel 13 mittels des Handrades 14 gedreht, so wandert der Lagerkörper 7 allein und bewirkt eine Verkürzung oder Verlängerung der Nürnbergerschere und damit des durch die Zeiger gebildeten Massstabes.

   Es ist leicht zu überblicken, dass auf diese Art der Zeigermassstab ohne weiteres jede beliebige Länge erhalten kann und mit seinem Anfangs-und Endpunkt an jede Stelle der auf der Walze angeordneten Massstäbe gebracht werden kann. An der neuen Rechenvorrichtung ist ferner eine verdrehbare Scheibe 15 vorgesehen, auf der längs rechtwinkeligem Koordinatensystem mit ebenfalls linearer Masseinteilung 
 EMI2.3 
   Längsverschiebung   in den Bereich der Skalen geklappt werden, so dass sie entweder vor die Walze 1 oder an deren Stelle zu liegen kommt und mit der variablen Zeigerskala in Zusammenhang gebracht werden kann. 



   Der Aufbau der neuen Vorrichtung lässt natürlich die verschiedensten Ausführungsformen zu. 



  So könnte z. B. an Stelle der Walze 1 ein prismatischer Stab od. dgl. Verwendung finden. Die längenveränderliche Skala könnte in an sich bekannter Weise durch ein Gummiband oder durch eine Schraubenfeder gebildet sein, auf welchen entweder unmittelbar die Skaleneinteilung zu ersehen ist oder die wie die   Nürnbergerschere   als Träger für eine Zeigerreihe dienen. Schliesslich könnten die einzelnen Zeiger je auf einer   längsverschieblichen   Schiene befestigt sein, wobei die Schienen untereinander über Zahnräder in bestimmtem Übersetzungsverhältnis gekoppelt sind, so dass durch die Bewegung des Zahnradtriebes die Zeiger ihre gegenseitigen Abstände in regelmässiger Weise verändern. 



   Die Handhabung der neuen Rechenvorrichtung soll an einzelnen aus der Praxis gegriffenen Beispielen gezeigt werden. Die Beispiele sind aus der   Mehl- und Getreidebranche   genommen, weil sich auf diesem Gebiet die Anwendung der Rechenvorrichtung besonders günstig auswirkt und weil die Rechnungen, welche hier unter Berücksichtigung der verschiedenen, am Markt befindlichen Getreidesorten mit ihren verschiedenen Qualitäten, Preisen und Möglichkeiten ihrer Mischung oft recht verwickelt sind, der Anlass zum Entstehen der neuen Rechenvorrichtungen waren. 



   Beispiel 1 : Hat man z. B. eine Getreidesorte von einem bestimmten Preis vorgegeben und will durch Zumischen einer andern Getreidesorte eine dritte Sorte in bestimmter Preislage erhalten, so kann man mit Hilfe der dehnbaren Skala in einer Ablesung jederzeit feststellen, in welcher Menge und Preislage die zuzumischende Getreidesorte zu wählen ist.

   Der Rechenvorgang hiebei ist folgender : Die   längenveränderliche   Zeigerskala wird mit ihrem Anfangs-und Endpunkt zwei Punkten einer festen 
 EMI2.4 
 des Mischungsproduktes entspricht dann auf der längenveränderlichen Skala eine Angabe über das prozentuelle Mengenverhältnis der beiden Mischkomponenten.   Beispiel < i : ist auf der bcheibe Jö   in der einen   Urdmatenrichtung   die im Getreide enthaltene 
 EMI2.5 
 charakterisiert jeder Punkt der   Scheibenfläche   eine gewisse Getreidesorte.

   Geht man nun etwa von einem Punkt   A   der Scheibe aus und will durch Mischung zu einem Punkt C der Scheibe gelangen, 
 EMI2.6 
 die Richtung der Zeigerskala fällt, und kann nur der Menge und der Qualität nach eine Mischsorte bestimmen, die irgendeinem Punkt B des Koordinatensystems entspricht, indem man Anfangs-und Endpunkt der Zeigerskala den Punkten   A   und C der Scheibe zuordnet. Die Punkte auf der Scheibe können entweder durch Anzeichnung oder durch Einstecken von Marken festgelegt werden. In einem zweiten Rechenvorgang kann in ähnlicher Weise bei gegebenem Preis der einen Mischkomponente und veranschlagtem Preis des Mischungsresultates der Preis bestimmt werden, der für die zweite Misehungskomponente maximal ausgegeben werden darf. 



   Beispiel 3 : Sind verschiedene Getreidequalitäten, die etwa ihrer Bezeichnung nach einer standardisierten Qualitätsgraduierung entsprechen zu den verschiedensten Preisen am Markt, so kann mit Hilfe der neuen Rechenvorrichtung in einfachster Weise herausgefunden werden, welche der Getreidesorten das relativ billigste und daher im Einkauf rentabelste ist. Zu diesem Zweck werden über der Preisskala mittels Einstellmarken, welche die Bezeichnung der Qualitäten tragen, die nach den Marktverhältnissen zusammengehörigen Preise und Qualitäten markiert. Mittels der beweglichen Skala kann nun die ideale Zuordnung von Qualitäten und Preisen eingestellt werden, wobei man durch Messung der Entfernung zwischen den idealen und den den tatsächlichen Marktverhältnissen entsprechenden Qualitätsbezeichnungen (also z.

   B. zwischen der Marke mit der Bezeichnung 3 und dem Zeiger 3 der beweglichen Skala), die Grösse der Rentabilität des Einkaufes der einzelnen Getreidesorten bestimmen kann. 



   Es gibt natürlich eine ungezählte Menge solcher Rechenoperationen auf den verschiedensten kaufmännischen und technischen Gebieten, die dem Kaufmann einen raschen Überblick sehr erleichtern und die mit Hilfe der neuen Rechenvorrichtung in einfacher Weise und kurzer Zeit durchzuführen sind.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zur mechanischen Durchführung von Rechnungen mit zwei oder mehreren Skalen, von welchen wenigstens eine in ihrer Längsrichtung steckbar bzw. verkürzbar ist, dadurch EMI3.1 dass sowohl die Anfangs-wie die Endpunkte dieser Skalen jedem beliebigen Punkt anderer Skalen zugeordnet werden können.
    2. Rechenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Skalen mit ver- änderlicher Länge bzw. mit veränderlichen Masseinheiten durch eine Reihe von Stiften oder Zeigern gebildet sind, die an einem der Länge nach veränderlichen Organ angeordnet sind.
    3. Rechenvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stifte oder Zeiger an dem der Länge nach veränderlichen Organ oberhalb ihres Schwerpunktes aufgehängt sind.
    4. Rechenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Skalen mit veränderlichen Masseinheiten durch eine Reihe von längsverschieblichen, miteinander über Zahnräder in bestimmtem Übersetzungsverhältnis gekoppelten, parallelen Schienen mit Eingriffsflächen für die Zahn- EMI3.2 5. Rechenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die längenveränderlichen und beweglichen Skalen von Lagerkörpern getragen werden, die mittels Zahnradritzeln längs Zahnstangen verschiebbar sind.
    6. Rechenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch mit Massbezeichnungen versehene, an beliebigen Skalenpunkten festklemmbare Marken, mittels welcher den einzelnen Skalenwerten je ein zweiter Wert einer beliebigen Reihe von Rechnungsgrössen beigeordnet werden kann.
    7. Rechenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine verdrehbar angeordnete Scheibe, die durch Quer-bzw. Längsverschiebung in den Bereich der Skalen geklappt werden kann und auf der Rechengrössen in einem zweidimensionalen Koordinatensystem aufgetragen sind.
    8. Rechenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, zum Berechnen von Mischungsver- hältnissen, Preisen, Rentabilitätsfaktoren od. dgl., insbesondere auf dem Gebiete der Getreide-und Mehlbranche, dadurch gekennzeichnet, dass auf den festen Skalen und in den Koordinatenriehtungen der Scheibe Grössen zur Bewertung und Qualitätsbestimmung von Getreide-und Mehlsorten (z. B.
    Stärkegehalt, Stärkequalität, Helligkeit des Mehles) sowie Preis-und Mengenangaben aufgetragen sind, während die längenveränderlichen Skalen vornehmlich Prozenteinteilungen aufweisen.
AT150771D 1936-08-18 1936-08-18 Vorrichtung zur mechanischen Durchführung von Rechnungen. AT150771B (de)

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