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Frauenkalender Es gibt eine Anzahl von Erfindungen, welche das Problem
der mechanischen Auffindung der empfängnisfreien Tage im Monatsrhythmus der Frau
nach der Berechnungsmethode von Professor K n a u s und O g i n o mittels einer
Skalendrehscheibe oder in der Form eines Rechenschiebers lösen. Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist die Schaffung eines derartigen Gerätes in ganz neuer Form, welche
den Vorteil besitzt, daß das Gerät einen viel kleineren Umfang besitzt, als es die
Drehscheiben- oder Rechenschieberform ermöglicht, und daß der Einstellvorgang außerdem
erheblich vereinfacht wird.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführung
schematisch dargestellt. Abb. i und 2 zeigen die Vorder- und die Rückansicht des
Gerätes in ungefähr natürlicher Größe; Abb . 3 zeigt die Inneneinrichtung nach Weglassung
der Vorderwand und des hinter ihr laufenden Schrifbbandteiles und Abb. 4 die Inneneinrichtung
von oben gesehen, beide in ungefähr vierfacher Vergrößerung.
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Der Frauenkalender wird von einer z. B. in Armbanduhrform rechteckigen
Hülse aus Leichtmetall umschlossen, welche ungefähr die Maße 6o-35-15 mm aufweist
und deren Vorderwand i drei untereinanderliegende, etwa 5 - So .mm große Fenster
3, 4, 5 trägt, während die Rückwand 2 ein etwa 5 - 5 mm großes Fenster 6 besitzt.
In der Mitte der Deckelschale 7 befindet sich ein Drehknopf g, der auf einer lotrechten
Achswelle io befestigt ist, welche in der Bodenschale 8 drehbar gelagert und durch
ein Loch der Deckelschale .geführt ist (s. Abb. 3). Auf .der Achswelle io ist unterhalb
der
Deckelschale ein waagerechter Zahntrieb 13 befestigt, dessen Durchmesser um einige
Millimeter geringer ist als der Abstand von Vorderwand i zu Rückwand 2 der Hülse.
Mit diesem Zahntrieb 13 steht lirnks und rechts j e ein gleich großer Zahntrieb
14 und 15 im Eingriff, die in gleicher Weise auf Achswellen i i und 12 befestigt
sind. Unterhalb der Zahntriebe 14 und i5 ist auf ihren Achswellen je eine Walzenspule
16 und 17 angebracht, deren Höhe der Gesamthöhe der drei Fenster 3, 4, 5 entspricht.
Auf oder rechten Walzenspule 17 ist -das rechte Ende eines Schriftbandes i8 befestigt,
,das eine ungefähre Länge von 350 mm und eine Breite aufweist, welche der
Gesamthöhe der drei Fenster 3, 4, 5gleichkommt bzw. diese etwas übertrifft. Das
Schriftband, 18 ist mit drei untereinanderkegenden Zahlenskalen bedruckt, welche
in Zahlenfächern von der Größe 5 - 5 mm fortlaufende Datumszahlen tragen. Die oberste
Zahlenskala ig enthält die Zählen von i 1 bis 31 und anschließend von i bis 34 die
mittlere Zahlenskala 2o die Zahlen von To bis 30 und anschließend von 1 bis
31 und die untere Zahlenskala 2i die Zahlen von 8 bis 28 und anschließend von i
bis 31. Die Zahlenskalen sind so eingeteilt, daß auf allen dreien die anschließenden
Zahlen i bis 31 in untereinanderliegen@den Zahlenfächern stehen. Das rechte Ende
des Schriftbandes 18 wird von der Walzerspule 17 im Uhrzeigersinn mit der Schrift
nach außen abgerollt (s. Abb. 4) und dann über die unmittelbar an ,der Rückwand
2 links seitlich des Fensters 6 befindliche Führungsrolle 22 und die auf gleicher
Höhe am rechten Ende der Rückwand befindliche Führungsrolle 23 so geführt, daß die
-mittlere Zahlenskala 2o unter dem Fenster 6 vorbeiläuft und von ;außen durch dieses
abgelesen werden kann. Von Führungsrolle 23 läuft das " Schriftband i8 dann über
die Ausgleichsrolle 24 und die hinter der Vorderwand an beiden Enden befindlichen
Führungsrollen 25 .und 26 unter den .drei Fenstern3, 4, 5 vorbei und von hier zu
der Walzenspule 16, auf ,der ihr linkes Ende so befestigt ist, daß es sich dort
im Uhrzeigersinn aufrollen kann.
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Wird nun der Drehknopf 9 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn gedreht,
so rollt sich .das Schriftband 18 von :der Walzenspule 17 ab, .läuft unter dem Fenster
6 und den Fenstern 3, 4, 5 vorbei und rollt sieh auf Walzenspule 16 wieder auf,
und umgekehrt. Die Lagerung der Zwischenrolle 24 oder, falls man auf -diese verzichten
will, die Entfernung der Führungsrollen voneinander wird so gewählt, daß sich auf
jener Strecke des Schriftbandes 18, welche -zwischen dem Fenster 6 und den Fenstern
3, 4, 5 -liegt, elf Zablenfächerreihenbefinden, so daß als z.B. eine Einstellung
der Zahl 18 im Fenster 6 als letzte rechte Zahl auf den Fenstern 3, 4, 5 die Zahl
6 erscheinen: läßt.
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Die drei Fenster 3, 4, 5 umfassen der Länge nach zehn Zahlenfächer
des Schriftbandes 18; die unbeschrifteten Enden des Schriftbandes werden so gehalten,
daß bei weitester Linksdrehung dies Drehknopfes 9 die Zahl 34 bei weitester Rechtsdrehung
die Zahl i unter dem Fenster 6 erscheint, ein Weiterdrehen von da ab also ausgeschlossen
ist.
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Auf Grund der bekannten Berechnungsmethode von Professor K n a u s
und O g i n o können nun mit diesem Gerät auf einfachste Weise die Tage festgestellt
werden, an denen eine Empfängnis möglich ist, während die übrigen empfängnisfrei
sind: Man dreht den Drelhknopf 9 so lange, bis unter dem Fenster 6 auf der Rückwand
der Uhr das Datum -des Tages erscheint, an dem die nächste Monatsregel spätestens
zu erwarten ist, dann erscheinen unter den Fenstern 3, 4, 5 auf der Vorderseite
die Daten der Tage, an .denen eine Empfängnis möglich ist, während alle dort nicht
verzeichneten Tage empfängnisfrei sind. Fallen die unter den Fenstern 3, 4, 5 erscheinenden
Daten ganz oder teilweise än den der kommenden Monatsregel vorausgehenden
Monat und hat dieser 31 Tage, so sind die Daten im oberen Fenster 3 maßgebend, hat
dieser Monat 3o Tage, im mittleren Fenster 4, und handelt es sich um den Februar,
so ist im unteren Fenster 5 abzulesen. Nach den Forschungsergebnissen K n au s und
O g i n o sind die dem spätesten Eintrittstermin der nächsten Monatsregel vorausgehenden
i i Tage empfängnisfrei (diese Daten Siegen bei dem Gerät verdeckt zwischen Fenster
6 und den Fenstern 3, 4, 5), während an den vor diesen elf Tagen liegenden acht
Tagen plus der Anzahl der schwankenden Tage eine Empfängnis möglich ist. Bei der
Bemessung der Länge der drei Fenster 3, 4, 5, die zehn Zahlenfächer einschließt,
sind zwei schwankende Tage bereits eingerechnet. Weist der individuelle Monatsrhythmus
einer Frau mehr als zwei schwankende Tage auf, so muß sie sich für jeden weiteren
schwankenden Tag das betreffende Fenster um eine weitere Datumszahl nach links verlängert
vorstellen, was :in der Gebrauchsanleitung zu dem Gerät klar und leichtverständlich
zum Ausdruck gebracht und besonders betont wird.