DE1499680U - - Google Patents

Description

• Regietrierendes Meßinstrument.
• Die vorliegende Neuerung betrifft registrierende Meuoinstrumente der Art, die im aufgehängten Zustande eine Transportrichtung des Registrierstreifens von oben nach unten aufweisen und bei@ de-

  nen der registrierende Zeiger bei zunehmender Messgröse vonltnke

  nach rechts ausschläge. Diese Meßinstrumente haben bekanntlich

  die Eigentümlichkeit, da ii'dem herausgenommenen und ausgebrei-

  teten Registrierstrei fen der Koordinatennullpunkt rechts liegt, die Abszis@enwerte, z.B. die Zeit, also von rechts nach links verlaufen. Wenn dieAuswertung derartiger Diagramme auch keinerlei Schwierigkeiten bereitet, so it es doch in vielen Fällen, z. B.

  bei der vcrgülcichenden Aunwertung mit anderen Diagrammen, in

  wissenschaftlichen Veröffentlichungen und dergleichon wünschens-

  wert, wenn man Diagramme zur Verfügung hat, bei denen der Koordi-

  natennullpunkt in der ilb lichen Weise zur linken Hand liegt. Es ist

  natürlich ohne weiteres möglich, diese Lage des Koordinatennull-

  Li

  punktes durch geeignete Konstruktion des registrierenden Messin-

  atrumantes zu erreichen, was an sich bereits bekannt i. ut. Derar-

  teig, Messinstrumente haben aber in diesem Falle einen anderen Aufbau als die oben bezeichneten und bieten deshalb dem Beobachter

  auch ein anderon Bild dar. Man dt. oht alao vor cl er Wahl, entweder

  das ungewohnte Koordinatensystem in Kauf zu nehmen und kann dann das gewohnte Äussere des Messinstrumentes beibehalten, oder man mues ein Messinstrument anderer Bauart wählen, um das übliche Bild der Registrierung zu erhalten.
• Die Nachteile beider Massnahmen unter Beibehaltung ihrer Vorteile zu vermeiden, ist die neuerungsgemässe Aufgabe, mit anderen Worten, registrierende Messinstrumente der hier in Betracht kommenden Art so auszubilden, d ass die Beobachtung des Registrierstreifens und des Messinstrumentenzeigers das gewohnte Bild zeigt, der herausgenommene Streifen sich dagegen hinsichtlich des Koordinatensystems von dem bei der Registrierung üblichen nicht unterscheidet.
• Die Lösung dieser Aufgabe wird neuerunocmäss dadurch bewirkt, das. die Registrierung in einem Koordin tensystem erfolgt, dessen, bei einer Drehung des Registrierstreifens aus der streifenlaufrichtung um 90° im Uhrzeigersinn als postive y-Achse erscheinende Achse durch Drehung im gleichen Sinne in die positive x-Achse führt werden kann und dass ausserdem diese Registrierung entweder seitenverkehrt in einem Spiegel oder bei Verwendung eines durchsichtigen Registrierstreifens auf dessen Rückseite ablesbar ist. Auf

  diese Weise ist es also möglich, für die Ablesung im Instrument das

  übliche Bild einer Registrierung zu erhalten, für das Auswerten

  ausnerhalb des Instrumentes das Ubliche Bild eine piaramma. Die

  Zeichnung veranschaulicht ein Ausfuhrungsbeiapiel de Neuerung.

  ."i

  1 Von dem im einzelnen nicht näher dargeatellten Moaa% erk 1 wird

  ein Zeiger 2 geuteuert, der aeinerfjoito in bekannter Weise eine

  Schreibfeder 3 bei der Schwenkhowenß senkreolht zr Zlcnenebene

  I

  mitnimmt. Die chrelbfedor3 ruht nfeinem ogintil'oretroifon 4,

  , I

  der von einer Rollo 5 abgewickelt und Uber eine ober. Trommel 6

  geführt wird. Die Achsen der Trommel 6 und 7 liegen im Gegensatz zu den bekannten Registrierinstrumenten dieser Art nicht parallel zu der Vorderseite 8 (Abbildung 2) des Instrumentengehäuses, sondern s enkrecht zu dieser, so dass also das ablaufende Registrierband 4 etwa parallel zu den Seitenwänden 9 und 10 liegt.
• Zur Betrachtung des im Instrument befindlichen Reglstrierstreifens von der Vorderseite 8 her, wird deshalb ein Spiegel 11 vor-

  gesehen, auf dem ein SpieclbiLd der Registrierkurve erscheint.

  In diesem nehmen die eseworte von links nach rechts zu, d n

  der Zeiger 2 und mit ihm die Schreibfcder 3 mit Wachsen der

  Mesoworte in Richtung des Pfeiles 12 (Abbildung 2) ausschlagen.

• Die Trommel 6 ltuft in Richtung des Pfeiles 13 um, d.h. das Registreirband 4 bewegt sich von der Trommel 6 abwärts, infolgeddenen vrlaufen die Zeitkoordinsten in Richtung des Pfeiles 14 (der Kurvenpunkt x zum Beispiel gehört of@enbar zu einem späteren Zeitpunkt als der Kurvenpunkt y). ; Wird dos Registrierband zur Auswertung aus dem Instrument herausgenommen, so ist es derart auszubreiten, dass (in Übereinstimmung mit dem in Abbildung 2 eingetragenen Pfeil 12) die Messerte von unten nach oben zunehmen, (dieses iut der Fall bei einer Drehung dos Streifens um 180 von der Lage nach Abbildung 2). In einer solchen Lage verläuft, wie sich aus dem Pfeil 14 nach Abbildung 1 ergibt, die Zeitkoordinate von litt nach rechte.
• Bei der Verwendung dos normal bezifferten Registrierpnniers

  erscheint im Bild des Spiegels 11 die skolenmUssJgo Beschriftung

  spiegolbildlich. Aus diesem Grunde empfiehlt es uich, oino an

  sich spiegelbildlich beschriftete oder bezifferte Skala 15a vorzusehen, die zusammen mit dem Spiegelbild der Registrierkurve als nicht spiegelbildliche Skala 15a (Abbildung 1) erscheint, so dass die Betrachtung genau. so einfach wie an den üblichen Registriereinrichtungen wird. Bei dem dargestellten Beispiel ist die Hilfeskala 15 über der oberen Trommel 6 neben dem Zeiger 2 angeordnet und kann deshalb zugleich zur unmittelbaren Ablesung des vom Zeiger angegebenen Augenblickswerten herangezogen werden. Selbstverständlich ist für den im Rahmen der Neuerung massgeblichen Zweck der Hilfsskala 15 deren Anordnung nach an d@@rer Stelle ohne weiteres möglich.
• Wenngleich die der Neuerung zugrunde liegende Aufgabe von einer Registriervorricht@ng mit nicht endlosem Striefen ausgeht, so schliesst dieser Umstand die Verwendung der Neuerung für endlose Registr@erstreifen nicht aus, wobei es auch noch grundsätzlich gleichgültig it, ob der endlose Registrierstreifen über zwei Trommeln läuft, also streckenweise eben verläuft, oder ob er über seine gönne Länge zum Beispiel nach Art eines Zylindermantel auf der Trommel aufliegt.

Claims (1)

1. Schutzanspruch.

   Registrierendes Meßinstrument mit streifenförmiger Registrierfläche, dadurch gekennzeichnet, dass die Registrierung in einem Koordinatensystem erfolgt, dessen, bei einer Drehung des Registrierstreifens aus der Streifenlaufrichtung um 900 im Uhrzeigersinne, als postive y-Achse erscheinende Achse durch Drehung im gleichen Sinne in die positive x-Achse überführt werden kann und das ausaerdem diese Registrierung entweder seitenverkehrt in einem Spiegel oder bei Verwendung eines durchsichtigen Registreirstreifens auf dessen Rückseite ablesbar ist.