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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf gemahlene, gefällte Kalziumcarbonatpigmente
zum Einsatz in Tintenstrahlaufzeichnungspapieren. Insbesondere bezieht
sich die vorliegende Erfindung auf ein Tintenstrahlaufzeichnungspapier,
welches solche Pigmente und mindestens einen wasserlöslichen
Bindestoff zum Erreichen einer verbesserten Druckqualität enthält. Die
Erfindung bezieht sich auch auf Verfahren zum Aufbringen dieser
Bestandteile auf Papier und auf Methoden zur Herstellung der Pigmente.
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Hintergrund der Erfindung
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Das
thermische Tintenstrahlverfahren bringt eine verdünnte, wässrige Tinte
auf die Oberfläche
eines Papiers durch Erwärmen
eines geringen Volumens der Tinte in einer kleinen Kammer mit einer Öffnung,
welche in Richtung des Aufzeichnungspapiers ausgerichtet ist, auf.
Das kleine Volumen von Tinte, welches schnell erhitzt wird, erreicht
einen Siedepunkt und die gebildete Dampfblase treibt einen winzigen
Tropfen der flüssigen
Tinte auf das Papier, wo der Tropfen seinen einzigen Punkt in einer
Punktmatrix bildet, welche ein Zeichen oder Bild auf dem Blatt ausbildet.
Dieses Verfahren benötigt
eine Tinte, welche einen geringen Anteil an Feststoffen und hochsiedenden
Bestandteilen aufweist, so daß sie
ohne einen Rückstand
zu hinterlassen, der das Heizelement verdrecken und die Öffnung verstopfen
kann, schnell siedet. Daher bestehen bis zu 96% einer Tintenstrahldruckertinte
aus einer Mischung von Wasser und niedermolekularen Glykolen. Obwohl
solch eine Tinte schnell siedet, wenn sie erhitzt wird, um schnelles
Drucken zu ermöglichen,
und nicht zum Verstopfen neigt, resultiert sie in einer aufgebrachten
Tinte, die sehr dünnflüssig ist
und langsam trocknet. Daher kann eine gute Druckqualität nur erreicht
werden, wenn das Tintenfärbemittel
oder der Farbstoff an oder nahe der äußeren Oberfläche des
Papiers verbleibt und sich nicht ausbreitet oder sich von dem Punkt
an welchem es aufgebracht wurde, weg bewegt.
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Es
ist auch wichtig, daß die
Trocknung schnell vonstatten geht, um ein Verwischen des Färbemittels zu
verhindern. In Druckern, welche nicht mit Heizelementen ausgerüstet sind,
müssen
das Wasser und die Glykolbestandteile der Tinte zum richtigen Trocknen
des Färbemittels
auf der Oberfläche
in den Körper
des Papieres eindringen. Falls die gefärbte Phase mit der flüssigen Phase,
während
diese das Papier durchdringt, in das Papier eingetragen wird, oder
falls das Färbemittel über die
Oberfläche
des Papiers wandert, wird die Qualität des erzeugten Druckes oder
Bildes schlecht sein. Ferner wird trockenes Tintenfärbemittel,
welches nicht permanent auf das Papier fixiert ist, verschmieren
oder verlaufen, falls die bedruckte Oberfläche naß wird oder mit einem Markierstift
markiert wird. Daher sollte die trockene Tinte hervorragende Wasser-
und markierstiftfeste Eigenschaften zur optimalen Leistung aufweisen.
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In
den meisten Anwendungen ergeben Mehrzweckbüropapiere eine nicht ausreichende
oder schlechte thermische Tintenstrahldruckqualität. Dies
trifft besonders dort zu, wo mehrfarbiges Drucken mit begleitenden, überlagerten
Tintenanwendungen eingesetzt wird. Die schlechte Druckqualität wird in
Druckern verstärkt, welche
die Farben in einer Reihenfolge aufbringen, wenn der Druckkopf sich
nach rechts bewegt, und die Reihenfolge umkehren, wenn der Druckkopf
sich nach links bewegt. Mehrzweckbüropapiere erlauben dem Färbemittel
oft in das Papier einzudringen, was in einer reduzierten optischen
Dichte der gedruckten Bilder und einer verstärkten Durchsichtigkeit auf
der Rückseite
des Papieres resultiert. Mehrzweckbüropapiere, welche stark planiert
sind, verhindern das Eindringen von Flüssigkeit, was zu einer höheren optischen
Dichte der Tinte, aber auch zu übermäßigem Ausfransen
und Verlaufen führt.
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Ein
Verfahren zur Verbesserung thermischer Tintenstrahldruckqualität ist das
Aufbringen eines Materials auf die Papieroberfläche, welches das Tintenfärbemittel
auf der Oberfläche
bindet, aber der Wasser/Glykol flüssigen Phase erlaubt in den
Körper
des Papiers zu passieren, was die Trocknung beschleunigt.
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Jedoch
ist das Tintenfärbemittel
oft eine ungesättigte
oder aromatische Verbindung und falls das Oberflächenmaterial und das Färbemittel
zu stark miteinander Wechselwirken, kann sich die Farbe der Tinte
verändern.
Daher muß ein
Oberflächenmaterial
geschaffen werden, welches das Tintenfärbemittel daran hindert in das
Papier einzudringen, aber nicht so stark wechselwirkt, daß das Färbemittel
beeinflußt
und eine Farbänderung
bewirkt wird.
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Oshima
et al. offenbaren in dem
US-Patent
4,478,910 einen Papiergrundstoff, welcher mit einem kolloidalen
Siliziumoxidpigment mit einer hohen spezifischen Oberfläche und
einem Polyvinylalkoholbindemittel beschichtet ist, wobei die spezifische
Oberfläche
des kolloidalen Siliziumoxids größer als
200 m
2/g ist.
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Migamoto,
US-Patent Nr. 4,576,867 ,
und Kojima et al.,
US-Patent
Nr. 4,830,911 , lehren, daß die Anwendung eines kationischen,
quartären
Ammoniumpolymers auf einem Papierstoff die Wasserfestigkeit des resultierenden
Papiers verbessert. Die Anwendung eines solchen quartären Ammoniumpolymers
in einer Planierpresse wird auch durch Malhotra,
US-Patent Nr. 5,223,338 offenbart.
Jedoch wird kommerzielles thermisches Tintenstrahlaufzeichnungspapier
hoher Qualität
mittels getrennten externen Beschichtern hergestellt, d.h. das Papier
wird nicht in der Planierpresse der Papierherstellungsmaschine behandelt,
sondern muß entfernt
oder in einem zusätzlichen
Schritt mittels eines separaten Beschichtungsverfahrens beschichtet
werden.
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Gefälltes Kalziumcarbonat
("PCC") ist als ein nützliches
Pigment oder Füllstoff
in Tintenstrahlpapier offenbart worden, wird jedoch gewöhnlich im
Zusammenhang mit einer Vielzahl von Verbindungen genannt, wozu auch
natürliches,
gemahlenes Kalziumcarbonat zählt,
welches eine Art der Verbindung ist, die sich stark von PCC in dessen
physikalischen und chemischen Eigenschaften unterscheidet; zum Beispiel
sind natürliche, gemahlene
Kalziumcarbonatteilchen weitaus größer als die in PCC gefundenen
und normalerweise anionisch, wohingegen PCC auf natürliche Weise
kationisch ist.
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Kondo
et al.,
US-Patent Nr. 5,320,897 ,
beschreiben die Beschichtung von Tintenstrahlaufzeichnungspapier
mit Standardpigmenten und einem wasserlöslichen Bindemittel. Die als
nützlich
beschriebenen Pigmente besitzen ein scheinbar spezifisches Gewicht
in dem Bereich von 0,1 bis 0,5 g/cm
3 und
erzeugen ein Papier mit einem Wasserkontaktwinkel zwischen 45° und 100°.
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Tsukisaka
et al.,
US-Patent Nr. 5,007,964 ,
offenbaren ein generisches Fällungsverfahren
unter Einsatz eines chelatisierenden Mittels, um eine poröse Anhäufung von
kettenartigen PCC-Teilchen mit einer BET-spezifischen Oberfläche im Bereich
von 25 bis 55 m
2/g zum Einsatz in einem
Aufzeichnungspapier zu erhalten. Teilchen mit einer BET-spezifischen
Oberfläche
von mehr als 55 m
2/g werden als unerwünscht beschrieben, weil
sie eine höhere
Dichte aufweisen, nicht porös
sind und eine geringe Fähigkeit Öl und Wasser
zu absorbieren aufweisen. Es wird ferner offenbart, daß PCC als
eine Paste oder als ein Pulver eingesetzt werden kann, das durch
Zermahlen der getrockneten Paste erhalten wird, welches als die
Anhäufung
der Teilchen nicht beeinflussend beschrieben wird.
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Kunesh
et al.,
US-Patent Nr. 5,215,734 offenbaren
ein beschleunigtes thermisches Alterungsverfahren für PCC, welches
Kristalle mit einer spezifischen Oberfläche von etwa 3 bis etwa 15
m
2/g und einer mittleren einzelnen Teilchengröße zwischen
etwa 0,2 und etwa 0,9 μm
erzeugt. Das PCC wird zur Verbesserung der optischen Eigenschaften
des Papiers eingesetzt.
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In
Anbetracht des oben Beschriebenen schlägt nichts im Stand der Technik
vor, wie die Druckqualität von
Tintenstrahlaufzeichnungspapier zu verbessern ist. Die vorliegende
Erfindung stellt eine solche Lösung
für dieses
Problem bereit.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Tintenstrahlaufzeichnungspapier
mit verbesserten Eigenschaften, welches gefällte Kalziumcarbonatfarbstoffe
und ein Bindemittel umfasst.
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Das
Tintenstrahlaufzeichnungspapier der vorliegenden Erfindung wird
hergestellt durch Beschichten mindestens einer Seite eines Papiergrundstoffs
mit einer Beschichtung mit gemahlenem PCC und einem Bindestoff zur
Ausbildung des Tintenstrahlaufzeichnungspapiers. Das gemahlene,
gefällte
Kalziumcarbonat wird hergestellt durch Behandlung einer Aufschlämmung von
Kalziumcarbonat mittels Kohlensäure,
optional thermische Alterung des PCC's in Anwesenheit einer Organophosphonatverbindung
und Mahlen des PCC's
zur Erzeugung einzelner PCC Teilchen mit einer Oberflächenmorphologie
und Chemie, welche die Fähigkeit
des PCC, sich mit dem Tintenstrahldruckertintenfarbmittel zu verbinden,
verbessert.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Ein
Tintenstrahlaufzeichnungspapier ist geschaffen worden, welches eine
umfassende Farbtintenstrahldruckqualität bereitstellt, die zu einem
stark reduzierten Preis der des besten Tintenstrahlspezialpapiers nahekommt
oder übertrifft.
Die Auswahl der PCC-Teilchengröße, Oberfläche, Oberflächenchemie
und Ausmaß der
Aggregation und deren Verbindung mit einer geeigneten Zusammensetzung
eines Binders ermöglicht
jeder thermischen Tintenstrahldruckeigenschaft einzeln eingestellt
und optimiert zu werden.
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Die
kationischen PCC's
der vorliegenden Verbindung binden Tintenfarbmittel ohne den Einsatz
teurer kationischer Harze und können
an Ort und Stelle der Papiermühle
hergestellt werden, so daß,
im Gegensatz zu Siliziumoxid, die se nicht getrocknet, verschickt
und dann zum Gebrauch erneut befeuchtet werden müssen. Die vorliegenden Zusammensetzungen
sind zur Anwendung in einer vermessenden Planierpresse entworfen worden,
wie solche, die in großen
Papiermaschinen mit niedrigen Kosten pro Einheit installierten sind.
Daher können
die PCC-Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung als Teil des
Papierherstellungsvorgangs gelten, im Gegensatz zu einem separaten,
zusätzlichen
Schritt nachdem normale Papierherstellungsverfahren beendet sind,
welcher die Kosten des Verfahrens und des fertigen Produkts erhöht. Da eine
vermessende Planierungspressenanwendung gewöhnlich beidseitig erfolgt,
sind beide Seiten des auf einer solchen Presse beschichteten Papiers
zum Bedrucken verfügbar,
im Gegensatz zu einer einseitigen Beschichtung, welche in teuren,
hochwertigen kommerziellen Papieren aufgefunden wird. Obwohl Poylvinylalkohol
ein bevorzugtes Bindemittel in der vorliegenden Erfindung ist, stellt
die Behandlung eines Tintenstrahlaufzeichnungspapiers mit gemahlenem
PCC eine signifikante Verbesserung der Druckqualität mit Bindemitteln
niedrigerer Kosten dar. Schließlich
stellen die vorliegenden Zusammensetzungen ein Papier bereit, welches
trotzdem für
Fotokopieren geeignet ist, das mehrfache Verwendungen des Papieres
erlaubt.
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PCC
wird normalerweise durch Hindurchblasen eines Kohlendioxid beinhaltenden
Gases durch eine flüssige
Suspension von Kalziumhydroxid hergestellt. Weitere anorganische
Materialien, insbesondere Aluminium beinhaltende anorganische Materialien,
wie Alaun, können
mit dem PCC gemeinsam gefällt
werden oder können
auf die Oberfläche
des PCC-Präzipitates
gefällt
werden. Es ist jedoch unerwarteterweise entdeckt worden, daß, falls
solch ein PCC gemahlen, mit einem geeigneten Bindemittel behandelt
und dann in einer Zusammensetzung zur Behandlung thermischen Tintenstrahlaufzeichnungspapiers
eingesetzt wird, ein qualitativ hochwertiges Tintenstrahlaufzeichnungspapier
erhalten wird, welches eine Druckqualität bereitstellt, die sich in
vorteilhafter Weise mit der eines teuren, kommerziellen, siliciumoxidbeschichteten
thermischen Tintenstrahlpapiers vergleicht, jedoch zu einem stark
reduzierten Preis.
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Die
Zermahlungsschritte erzeugen einzelne PCC-Teilchen mit einer Oberflächenmorphologie
und Chemie, welche die Fähigkeit
des PCC zur Bindung an das Tintenstrahltintefärbemittel verbessert, ohne
so stark zu binden, daß die
Farbe der Tinte verändert
wird. Tintenstrahlaufzeichnungspapiere mit dem PCC und den Bindemitteln
der vorliegenden Erfindung sind hergestellt worden, die den Mehrzweckbüropapieren überlegen
sind und ein reduziertes Ausfransen, Verteilen und Durchdringen
oder eine Rückseitendurchsichtigkeit sowie
verbesserte optische Dichte, Trockenzeit und Wasserfestigkeit aufweisen.
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Die
PCC's der vorliegenden
Erfindung werden durch das gewöhnliche
Fällungsverfahren
des Einleitens eines Kohlendioxid beinhaltenden Gases in eine Suspension
von Kalziumhydroxid hergestellt. Das Kalziumcarbonatpräzipitat
wird dann vor dem Gebrauch optional thermisch gealtert und gemahlen.
Die Druckqualität
eines solch ein PCC beinhaltenden Tintenstrahlaufzeichnungspapieres
wird durch den Zustand der Aggregation der Teilchen und der Oberflächenchemie
des Pigments und des Bindemittels bestimmt. Die chemische Natur
der Pigment-Oberfläche
wird durch den spezifischen synthetischen Pfad und postsynthetische
Behandlung des Pigments bestimmt.
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Ein
in der vorliegenden Erfindung besonders nützliches PCC wird durch ein
Verfahren hergestellt, welches das Einbringen von Kohlendioxid in
eine wässrige
Aufschlämmung
von Kalziumhydroxid bei einer Temperatur zwischen etwa 7°C und etwa
18°C umfaßt. Die
Aufschlämmung
beinhaltet etwa 0,02 bis 1 Gew.% eines anionischen Organopolyphosphonatpolyelektrolytes
(gewöhnlich
Briquest 221-50A, Ethanolamin-bis-(methylenphosphonsäure), Albright & Wilson Americas,
Inc., Richmond, Virginia) und 0 bis 10 Gew.% Aluminiumsulfat Octadecahydrat
(Al2SO416H2O), basierend auf dem Kalziumcarbonat-Äquivalent
des Kalziumhydroxids in der Reaktionsaufschlämmung. Das Einbringen von Kohlendioxid
wird solange fortgeführt,
bis das Fällen
des Kalziumcarbonats im wesentlichen vollständig ist. Gewöhnlich tritt
dies ein, wenn die Leiffähigkeit
der mit Koh lendioxid behandelten Aufschlämmung ein Minimum bei einem
pH von etwa 10 bis 11 erreicht.
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Abgesehen
von dem Zusatz von Aluminiumsulfat-Octadecahydrat ist das Verfahren
bis zu diesem Zeitpunkt im wesentlichen dem des
US-Patents Nr. 4,367,207 gleich. Der
Zusatz von Aluminiumsulfat-Octadecahydrat wird in dem
US-Patent Nr. 4,892,590 offenbart.
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Sobald
ein PCC mit der gewünschten
Teilchengröße und spezifischen
Oberfläche
erhalten wird, wird das PCC zum Erhalten der benötigten PCC-Eigenschaften für ein qualitativ hochwertiges,
günstiges
Tintenstrahlaufzeichnungspapier gemahlen.
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Das
Mahlen bricht Pigmentaggregate in einzelne Teilchen auf, welches
PCC-Oberflächen
entblößt, die verbunden
waren und sich chemisch von der Aggregatoberfläche unterscheiden. Das Mahlen
wird typischerweise bei einem PCC mit einer skalenoedrischen, nadelförmigen,
prismatischen oder rhomboedrischen Morphologie durchgeführt. Die
thermische Alterung wird gewöhnlich
bei einem rhomboedrischen oder prismatischen PCC durchgeführt und
trennt nicht nur Aggregate, sondern umfaßt weiteres Fällen auf
der Teilchenoberfläche.
Es wird angenommen, daß das
neu gefällte
Material sich von dem Originaloberflächenmaterial chemisch unterscheidet;
zum Beispiel könnte
die Oberfläche
des gemahienen PCC's
ein höheres
Kalzium-Magnesiumverhältnis
aufweisen.
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Gewöhnliche
thermische Alterung, auch bekannt als Ostwald-Reifung, ist ein Verfahren, in dem Kristalle
wie Kalziumcarbonate, die anfänglich
einen höheren
internen Energiezustand aufweisen und relativ hohe Phasenlöslichkeiten
aufweisen, eine Phasentransformation mittels Auflösung und
Wiederabsetzen auf Kristallen mit einem niedrigeren internen Energiezustand
durchlaufen. Das Verfahren resultiert in einem Endkristallprodukt,
das durch eine höhere
Per fektion der Kristallgitterstruktur, einer kleineren Teilchengrößenverteilung, eines
größeren Ausmaßes an Teilchenvereinzelung
und einer niedrigeren Oberflächenenergie
charakterisiert ist.
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In
der vorliegenden Erfindung beginnt die thermische Alterung des PCC
durch Beendigung der Reaktion des Kohlendioxids und des Kalziumhydroxids,
sobald die Leitfähigkeit
der Aufschlämmung
ein Minimum erreicht, welches sich typischerweise bei einem pH von
etwa 10 bis 11 befindet. Das PCC wird daraufhin zur Entfernung von
Unreinheiten gesiebt und mit bis zu etwa 1 Gew.% eines Organophosphonats
basierend auf dem Gewicht von PCC zur Festlegung des Ausmaßes oder
der Größenordnung
der thermischen Alterung versetzt. Weitere chemische Mittel, die
in bezug zu Kalziumcarbonat oberflächenaktiv sind, dienen ebenso
gut wie Organophosphonate zur Bestimmung des Ausmaßes oder
des Umfangs der thermischen Alterung. Solche Mittel beinhalten,
sind aber nicht auf die folgenden limitiert, Natriumpolyphosphate,
Natriumsilikate, Natriumpolyacrylate, verschiedene Carbonsäuren, wie
Mono-, Di-, Tri- und Polycarbonsäuren
und ihre Salze, verschiedene Polysaccharide und verschiedene Klebstoffe
(Gums) mit sich wiederholenden Carbonsäurefunktionalitäten. Die
Aufschlämmung
wird dann auf eine Temperatur von etwa mindestens 75°C erhitzt,
vorzugsweise etwa 80°C
oder höher
um die PCC-Teilchen thermisch zu altern. Der thermische Alterungsschritt
wird für
etwa 10 Stunden und länger
durchgeführt,
in Abhängigkeit
von der Temperatur. Bei Temperaturen von etwa 80 bis 85°C wird die
Erwärmung
für etwa
2 bis 5 Stunden durchgeführt.
Der pH der Aufschlämmung
steigt aufgrund des Vorhandenseins von nicht reagiertem Kalziumhydroxid
auf etwa 10,5 an. Die Alterungsreaktion wird dann durch Messen der
Oberfläche
des PCC in stündlichen
Intervallen überwacht.
Das thermisch gealterte PCC, weiches als Endprodukt des Verfahrens
gewonnen wird, besitzt eine rhomboedrische oder prismatische Morphologie
und eine spezifische Oberfläche
von etwa 60 bis ca. 100 m2/g, vorzugsweise
etwa 65 bis etwa 95 m2/g und besonders bevorzugt
etwa 80 bis 90 m2/g.
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Die
in der vorliegenden Erfindung eingesetzten Organophosphonate sind
Organopolyphosphonate unterschiedlicher Molekulargewichte, die gewöhnlich als
Abblättern
verhindernde Mittel, Sequestrierungsmittel, ausflockungsverhindernde
Mittel und Seifenpromotoren eingesetzt werden. Solche Organophosphonate beinhalten,
sind jedoch nicht auf die folgenden limitiert, Nitrilotris(methylenphosphonsäure), Ethylendiamintetra-(methy-lenphosphonsäure), Diethylentriaminpenta-(methylen-phosphonsäure), Hydroxyethan-1,
1-Diphosphonsäure, Ethanolamin,
Ethanolamin-bis-(methylenphosphonsäure), N,N-Dimethylenphosphon-säure und Hexamethylendiamintetra-(methylenphosphonsäure). Das
bevorzugte Organophosphonat ist Ethanolamin-bis-(methylenphos-phonsäure).
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Das
Mahlen eines Kalziumcarbonates kann entweder in einem nassen oder
trockenen Mahlverfahren zum Beispiel in einer gewöhnlichen
Kugelmühle,
einer Luftstrahlmühle,
einer Mikromühle
oder einer Mahlmittelmühle
durchgeführt
werden. Bevorzugterweise wird das Mahlen durch Einbringen einer
wässrigen
Aufschlämmung
von PCC in eine Mahlmittelmühle
mit einem Glasmahlmittel mit einer Größe von etwa 0,7 bis 0,9 mm
durchgeführt.
Die Mahlmittelmühle
ist mit einem mechanischen Bewegungsmittel ausgerüstet und
der bevorzugte Gew.%-Satz
der Feststoffe der PCC-Aufschlämmung
liegt zwischen etwa 10 und 30 %, basierend auf dem Gesamtgewicht
des PCC's und des
Wassers. Wenn Mahlmittelmahlen typischerweise mit PCC mit einer skalenoedrischer
Morphologie durchgeführt
wird, wird ein PCC mit einer spezifischen Oberfläche von etwa 10 bis etwa 40
m2/g, bevorzugterweise von etwa 15 bis etwa
30 m2/g und einer weniger langgestreckten
Kristallgestalt erzeugt.
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Beispiele
nützlicher
Bindemittel für
Beschichtungszusammensetzungen für
Tintenstrahlaufzeichnungspapier sind solche, die gewöhnlich in
diesem Bereich eingesetzt wurden und beinhalten Polyvinylalkohol ("PVOH") und dessen Derivate,
oxidierte Stärken,
veretherte Stärken,
veresterte Stärken,
Dextrin und ähnliche Stärken, Carboxymethylcellulose,
Hydroxyethylcellulose und ähnliche
Cellulosederivate, Casein, Gelatine, Sojabohnenprotein, Maleinsäureanhydridharz,
Gitter gewöhnlichen
Styrenbutadiencopolymers, Methylmethacrylat-Butadien-copo-lymer und ähnliche
konjugierte Dienpolymere oder Copolymere, und Gitter aus Acrylat
und Methacrylatpolymere oder Copolymere und ähnliche Acrylpolymere und Latex.
Falls benötigt,
kann die Beschichtungszusammensetzung ferner in einer gewöhnlich in
dem Bereich konventioneller Pigmente eingesetzten Menge Dispergenzien,
Bindemittel (tackifiers), Fließfähigkeitsmodifizierer,
Entschäumungsmittel, Schäumungsinhibitoren,
Freisetzungsmittel, Färbemittel
und dergleichen beinhalten.
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Tintenstrahlaufzeichnungspapiere,
welche die PCC-Zusammensetzun-gen
der vorliegenden Erfindung beinhalten, sind hergestellt und untersucht
worden. Das Nachfolgende ist eine Zusammenfassung der eingesetzten
Herstellungs- und Untersuchungsverfahren. Sobald ein PCC hergestellt
wird, kann der gesamte Untersuchungsablauf in vier Bereiche eingeteilt
werden; Pigmentherstellung, Vermengung mit dem Bindemittel, Papierbeschichtung
und Verarbeitung, und Untersuchung. Spezifische Einzelheiten für jeden
dieser Schritte werden unten gegeben.
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Pigmentherstellung:
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Die
zu untersuchenden Pigmente liegen gewöhnlich in Gestalt einer Aufschlämmung oder
eines Filterkuchens vor. In Gestalt einer Aufschlämmung vorliegende
Proben werden zu den gewünschten
Feststoffen mittels Vakuumfiltration konzentriert. In einigen Fällen, wie
bei einem mahlmittelgemahlenen PCC mit einer spezifischen Oberfläche von
etwa 10 bis 35 m2/g, werden die Aufschlämmungsfeststoffe
nicht weiter verändert, um
die Versuchsbedingungen wiederholen zu können. Sobald die Feststoffzielzusammensetzung
bestimmt ist, wird das Pigment, falls notwendig, mit Wasser verdünnt und
gründlich
vermischt. Das Pigment wird durch Teilchengrößenverteilung (Sedigraph 5100),
spezifische Oberfläche
(Flowsorb), Viskosität
(Brookfield) und Morphologie mittels Rasterelektronenmikroskopie
("SEM") charakterisiert.
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Die
Oberfläche
des Produktes wurde mittels eines Micromeritics Flowsorb II 2300
bestimmt, welches nach der BET-Theorie mit Stickstoff als absorbierendes
Gas arbeitet. Die Teilchengröße wurde
durch eine Sedimentationstechnik mittels eines Micromeritics Sedigraph
Modell 5100 von einer wässrigen
Dispersion von etwa 3% des Produktes und unter Einsatz etwa 0,1%
carboxylierten Polyelektrolytes (Daxad 30) als Dispergenz bestimmt.
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Zusammensetzung:
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Typische
Bindemittel sind kationische Stärke
(Filmcote-54®,
National Starch), Polyvinylalkohol oder PVOH (Airvol 107®,
Air Products Inc.), und Latex (Dow experimentelles Planierpressenlatex).
Wenn eine Stärke
als Bindemittel eingesetzt wird, wird die trockene Stärke als
10 bis 25 Prozent Feststoff in Wasser verteilt und dann in einem
automatisierten Laborkocher bei etwa 195°C für 50 bis 190 Minuten gekocht.
Die resultierende, viskose Stärkeaufschlämmung wird
mit dem Pigment vereinigt, welches in geeigneter Weise hergestellt wurde,
um die Feststoffzielzusammensetzung zu erhalten, und gründlich in
einer "Premier"-Mühle mit
einer offenen Impellerschneide vom Cowles Typ vermischt. Die Zusammensetzung
wird für
etwa 5 Minuten vermischt bis eine vollständig homogene Aufschlämmung erreicht
wird, und die resultierende Zusammensetzung wird mittels Brookfield
Viskosität
(10, 20, 50 und 100 u.p.m.) und Feststoffanteilen charakterisiert.
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Polyvinylalkohol
wird in einer Weise hergestellt, die der für die Stärke eingesetzten ähnlich ist.
Das PVOH wird bei etwa 200°C
in einem Laborkocher für
etwa 50 bis 190 Minuten mit 10 Prozent Feststoffe hydratisiert.
Für den
Latexbin destoff (50 Prozent Feststoffe) ist vor der Untersuchung
keine Zubereitung notwendig. Die Zusammensetzung dieser Bindemittel
mit dem Pigment ist die gleiche wie bei der Stärke.
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Der
Anteil an Feststoffen der Zusammensetzung für die Untersuchungen lag in
dem Bereich von etwa 20 bis 28 Prozent, wobei eine typische Beschichtungszusammensetzung
etwa 20 Prozent Feststoffe enthielt.
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Papierbeschichtung:
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Gewöhnlich wird
nicht-zugeschnittener Grundstoff mit einem Basisgewicht von 81,3
bis 83,0 g/m2 in den Untersuchungen eingesetzt.
Das Papier wird in 12 × 17'' Blätter
geschnitten und an der CSD "Drawdown" Vorrichtung befestigt,
welche aus einer auf einer Metallgrundlage befestigten Glasplatte
(12 × 17'') mit einer Federklammer an der Oberseite
besteht. Eine Beschichtungszusammensetzung wird mit einer CSD "drawdown" Stange aufgebracht,
indem die ausgewählte
Stange, welche von dem Gewicht der Zielbeschichtung abhängt, oben
am Papier plaziert wird, eine gründlich
vermischte 10 bis 15 ml Probe der Zusammensetzung mit einer 30 ml
Spritze iner einer glechmäßigen Linie
entlang der Oberseite des Papiers unterhalb der Stange hinzugefügt wird
und das Papier mittels Ziehen der "drawdown" Stange von oben nach unten durch leichten
Druck und einer konstanten, sich nicht verändernden Geschwindigkeit für etwa 2
Sekunden beschichtet wird.
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Das
Beschichtungsgewicht wird durch die Edelstahl "drawdown" Stangen bestimmt, welche zum Aufbringen
einer vorherbestimmten Beschichtungsmenge auf die Papieroberfläche spezifisch
gefurcht sind. Stangen mit weniger Furchen erzeugen ein schwereres
Beschichtungsgewicht, da die Abstände zwischen den Furchen breiter
sind. Andererseits erzeugen Stangen mit einer grö ßeren Zahl von enger beabstandeten
Furchen leichtere Beschichtungsgewichte. Typische Beschichtungsgewichte
liegen bei etwa 2 bis 10 g/m2.
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Sobald
eine Zusammensetzung aufgebracht wurde, wird das Papier sofort mittels
einem manuellen Wärmegebläse für etwa 30
bis 60 Sekunden getrocknet und dann vollständig bei Raumtemperatur über einen Zeitraum
von etwa 2 bis 24 Stunden getrocknet. Die getrockneten Papiere werden
dann zur Untersuchung in 8'/2 × 11'' Blätter
geschnitten.
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Papieruntersuchung:
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Minimale
Tintenstrahldruckqualitätsvorgaben
sind durch die Hewlett Packard Corporation ("HP")
festgelegt worden. Daher setzen die meisten Untersuchungen die HP-Verfahren
zur Bestimmung der folgenden Druckeigenschaften ein.
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Optische
Dichte ist ein Maß der
Reflektionsdichte eines Bildes. Ein spezifisches Untersuchungsmuster wird
auf das Papier gedruckt und die optischen Dichten von reinem Schwarz,
zusammengesetztem Schwarz, Zyan, Magenta und Gelb werden mittels
eines Reflektionsdensitometers (Macbeth RD918) gemessen. Die resultierenden
optischen Dichten werden mit den minimalen HP Spezifizierungen verglichen.
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Tintenausbreitung
und Ausfransung können
beide die Qualität
des Tintenstrahldrucks vermindern. Tinteausbreitung wird definiert
als das Wachstum oder die Verbreiterung der gedruckten Bereiche.
Ausfransung ist das Zerlaufen der Tinte, welches in verschwommenen
Bildern resultiert. Dies wird durch Analysieren eines bestimmten
Bereichs des gleichen gedruckten Musters gemessen, welches für die optischen
Dichtemessungen eingesetzt wurde. Der bestimmte Bereich wird anhand
der Tintenfläche,
Ausbreitung und Tintenumfang, Ausfransung ausgewertet. Das erhaltene,
digitalisierte Muster wird quantifiziert und mit einem kommerziellen, premium
Tintenstrahlpapier verglichen. Das HP Untersuchungsverfahren für die Tintenausbreitung
und Ausfransung wurde in diesen Untersuchungen nicht eingesetzt,
da die HP-Untersuchung subjektiv anstelle von quantitativ ist.
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Die
Tintentrockenzeit ist ein Maß der
Geschwindigkeit der Tinteabsorption in ein Blatt Papier. Ein bestimmtes
Untersuchungsmuster wird gedruckt, das Bild abgelöscht und
die sich ergebende optische Dichte der übertragenen schwarzen Tinte
gemessen. Die Ergebnisse werden an ein exponentielles Zerfallsmodell
von HP angepasst und die Tintentrockenzeit berechnet. Die endgültigen Trockenzeiten
werden mit den minimalen, von HP festgesetzten Kriterien verglichen.
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Die
Wasserfestigkeit ist ein Maß der
Menge des von einem bedruckten Bereich auf einen unbedruckten Bereich übertragenen
Farbmittels wenn Wasser aufgebracht wird. Das Wasserfestigkeitstestmuster
wird auf das Papier gedruckt, 250 μl Wasser wird über den
Druck verteilt und erlaubt über
die gedruckte Fläche
und benachbarte unbedruckte Bereiche zu verlaufen. Die optische
Dichte der übertragenen
schwarzen Tinte auf den unbedruckten Bereichen wird gemessen. Die
sich ergebenden optischen Dichten werden mit den HP Standards verglichen.
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Markierstiftverschmierfestigkeit
ist das Maß des
von einem bedruckten Bereich auf einen ungedruckten Bereich nach
Kontakt durch zwei Arten von Markierstiften übertragenen Farbmittels. Das
festgelegte Testmuster wird auf das Papier gedruckt und mittels
eines basischen Markierstiftes und eines sauren Markierstiftes wird
eine senkrechte Linie über
den Untersuchungsbereich gezogen. Die optische Dichte der übertragenen schwarzen
Tinte auf unbedruckte Bereiche wird gemessen und mit den HP Minimalkriterien
verglichen.
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Eine
Farbauswertung wird mit einem Cielab-System durchgeführt, welches
ein Elrephro Datacolor 2000 Colorimeter zur Bestimmung von L*, a*
und b* Werten zur Wertung der Farberscheinung von Zyan, Grün-Gelb,
Blau, Magenta und roten gedruckten Bereichen, verwendet. Die Ergebnisse
werden mit HP Diagrammen für
die Farbqualität
verglichen.
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Tonerhaftung
ist eine Nicht-Tintenstrahl-Fotokopieruntersuchung, welche das Maß einer
Tonerhaftung auf der Beschichtung mißt. Tonerhaftung ist wesentlich
für den
Einsatz eines kommerziellen, Mehrzweckpapiers, welches oft als Fotokopierpapier
eingesetzt werden wird. Dazu wird ein Untersuchungsmuster auf das Papier
mittels eines Xerox-Kopierers kopiert, die Testbereiche mit einem
5 Pfund Roller gefaltet und die resultierenden Tonerverlustmuster
mit einem Satz von Standards verglichen. Der Grad des Tonerverlustes
wird mit 1, bester oder kein Tonerverlust, bis 10, schlechtester
oder ernsthafter Tonerverlust, bewertet.
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In
der Helligkeitsuntersuchung wird das beschichtete Papier auf TAPPT
Helligkeit mittels dem Technidyne S-4 Helligkeitsmeter untersucht.
Ergebnisse werden mit dem unbeschichteten Grundstoff verglichen.
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Beispiele:
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Die
folgenden, nicht-limitierenden Beispiele sind nur erläuternd für die bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung und nicht als die Erfindung limitierend
auszulegen, deren Umfang von den beiliegenden Ansprüchen definiert
wird.
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Beispiel 1
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Eine
Kalziumcarbonataufschlämmung
mit einem Volumen von 0,6 Liter und einer Feststoffkonzentration
von 20,2 Gew.% basierend auf dem Ge samtgewicht des Kalziumcarbonats
und des Wassers, wobei das Kalziumcarbonat ein scalenoedrisches
PCC mit einer spezifischen Oberfläche von 11,57 m2/g
und einer mittleren Teilchengröße von 1,35 μm war, wurde
in eine 1,5 Liter Edelstahlmahlmittelmühle beinhaltend 1,7 kg Glasperlen
mit 0,7 bis 0,9 mm Durchmesser eingebracht. Die Mahlmittelmühle war
mit einem mechanischen Rührwerk
variabler Geschwindigkeit ausgestattet. Die Aufschlämmung wurde
für 10
Minuten mit einer Rührgeschwindigkeit
von 2450 U.p.M. gemahlen. Das gemahlene Produkt besaß eine spezifische
Oberfläche
von 15,59 m2/g und eine mittlere Teilchengröße von etwa
0,35 micron.
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Beispiel 2
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Eine
Kalziumcarbonataufschlämmung
mit einem Volumen von 0,6 Liter und einer Feststoffkonzentration
von 18,7 Gew.%, basierend auf dem Gesamtgewicht des Kalziumcarbonats
und des Wassers, wobei das Kalziumcarbonat ein scalenoedrisches
PCC mit einer spezifischen Oberfläche von 26,07 m2/g
und einer mittleren Teilchengröße von 0,88 μm war, wurde
in eine 1,5 Liter Edelstahlmahlmittelmühle eingebracht, welche mit
einem Rührwerk
verstellbarer Geschwindigkeit und mit 1,7 kg Glasperlen mit 0,7
bis 0,9 mm Durchmesser ausgestattet war. Die Aufschlämmung wurde
für 10
Minuten bei einer Rührgeschwindigkeit
von 2450 U.p.M. gemahlen. Das gemahlene PCC Produkt besaß eine spezifische
Oberfläche
von 30,11 m2/g und eine mittlere Teilchengröße von 0,26 μm.
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Die
mit Mahlmitteln gemahlenen PCC's
der Beispiele 1 und 2 wurden mit einem geeigneten Bindemittel versetzt
und Papiertestblätter
mit 6 g/m
2 der Zusammensetzung in der oben
beschriebenen Weise beschichtet. Nach dem Trocknen wurden die Papierhandblätter auf
ihre optische Dichte von echtem Schwarz, optische Dichte von zusammengesetztem
Schwarz, Verlaufen, Eindringen, Trockenzeit und Wasserlöslichkeit untersucht.
Die Ergebnisse dieser Untersuchung sind in Tabelle 1 dargestellt. Tabelle 1
Beispiel
Nr. | 1 | 2 |
Bindemittel | Stärke | Stärke |
Gew.
% Bindemittel | 30 | 30 |
Optische
Dichte von zusammengesetztem Schwarz | 1,02 | 1,03 |
Optische
Dichte von echtem Schwarz | 1,53 | 1,4 |
Verlaufen | 101 | 103,5 |
Eindringen | 19,1 | 23,3 |
Trockenzeit | 104 | 50 |
Wasserlöslichkeit | 0,45 | 0,32 |
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Diese
Ergebnisse zeigen eine wesentliche Verbesserung verglichen mit einem
gewöhnlichen
unbeschichteten, kommerziellen Papier, welches gewöhnlich eine
optische Dichte von zusammengesetztem Schwarz von etwa 0,9, eine
optische Dichte von echtem Schwarz von etwa 1,28, ein Verlaufen
von etwa 108, einen Eindringungsprozentsatz von etwa 38, eine Trockenzeit
von etwa 38 und eine Wasserlöslichkeit
von etwa 0,17 besitzt. Im Vergleich besitzt das beste teuere, beschichtete,
kommerzielle Papier eine optische Dichte von zusammengesetztem Schwarz
von etwa 1,2, eine optische Dichte von echtem Schwarz von etwa 1,56, ein
Verlaufen von etwa 98, einen Prozentsatz des Eindringens von etwa
28, eine Trockenzeit von etwa 12 und eine Wasserlöslichkeit
von fast 0. Daher ist ein gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestelltes Tintenstrahlaufzeichnungspapier in der Tintenstrahldruckqualität mit dem
besten, teueren, kommerziellen, zur Zeit verfügbaren Papiervergleichbar.
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Obwohl
es offensichtlich ist, daß die
hier offenbarte Erfindung zum Erreichen der oben beschriebenen Aufgaben
gut ausgebildet ist, kann ersichtlich eine Vielzahl von Modifikationen
und Ausführungsformen
von dem Fachmann ausgearbeitet werden. Die beigefügten Ansprüche sollen
alle derartigen Modifikationen und Ausführungsformen abdecken, die
in den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung fallen.