DE2334804B1

DE2334804B1 - Verfahren zur Nassvermahlung von Mineralien

Info

Publication number: DE2334804B1
Application number: DE2334804A
Authority: DE
Inventors: Alfred Dipl-Ing Chem Bosshard; Pierre Dr Delfosse
Original assignee: Pluess Staufer AG
Current assignee: Omya AG
Priority date: 1973-07-09
Filing date: 1973-07-09
Publication date: 1975-01-02
Also published as: GB1383283A; FR2236559B1; US3934825A; FR2236559A1

Description

	Dichte der Mahl körper	3	Verhältnis Mahlkörper volumen/ Suspensions volumen	Energiebedarf (kg/Stunde/ Tonne trockener Kreide	4	Feinheit	Spszi- fische Ober fläche	Weiß grad (Tappi R 457)
	2,7 3,7	Verhältnis Mahlkörper gewicht/ Mahlgut gewicht	1,6 1,6	248 000 000 146 800 000	alle Teile unter 43 μηι 40% der Teilchen <2μηι 85% der Teilchen <1 μηι 65 % der Teilchen <0,5 μηι 85% der Teilchen <1 μηι 65 % der Teilchen <0,5 μπα	2,5 12 12	80 86,5 88
Ausgangs produkt ... Glaskugeln .. ZrSiO₄-kugeln	1 6 1

Claims

1 2 von 150 Mikron bis 0,63 cm besteht und deren Mengen-Patentansprüche· anteil so groß ist> daß ihr Volumen wenigstens der Hälfte des Volumens der wäßrigen Suspension des Calciumcarbonatminerals entspricht, wobei die wäßrige

1. Verfahren zur Naßvermahlung von Mineralien 5 Suspension so lange vermählen wird, bis wenigstens in Suspension, die als Pigmente oder Füllstoffe 250 PS-Stunden an Energie pro Tonne trockenes verwendet werden, mittels einer Mühle, die Mahl- Calciumcarbonatmineral verbraucht sind.

körper enthält, dadurch gekennzeich- Die bekannten Verfahren zur Naßvermahlung

net, daß bei Teilchengröße des Ausgangs- weisen den Nachteil auf, daß sie bei üblichen Mahlmahlgutes unter 43 μΐη das Verhältnis Mahl- io bedingungen nur zu Produkten mit einer Vergleichskörpergewicht zu Mahlgutgewicht wenigstens 6 weisen geringen Feinheit führen. Beim Versuch, mit beträgt, wobei die Mahlkörper mindestens eine den bekannten Verfahren Produkte mit hoher Feinheit Dichte von 3,7 g/ccm haben. zu erhalten, werden wegen des Abriebs der Mahlkörper,

des Abriebs der gewöhnlich aus Kunststoff bestehen-

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 15 den Mühlenverkleidung und der Erhöhung der zeichnet, daß Polyacrylate als Dispersionsmittel Temperatur auf 90 bis 100° C graue Produkte erhalten, verwendet werden. Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein

Mahlverfahren zur Vermahlung von Mineralien zu

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch schaffen, das unter Beibehaltung eines guten Weißgekennzeichnet, daß die Konzentration des Mahl- 20 grades bei hohem Durchsatz zu einem Produkt von guts in der Suspension 40 bis 70 % beträgt. mindestens 85 Gewichtsprozenten an Partikeln unter

1 Mikron und 65 Gewichtsprozent an Partikeln unter

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 0,5 Mikron führt. Weiterhin soll eine spezifische dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis Mahl- Oberfläche der vermahlenen Partikel von über 10 m²/g körpervolumen/Suspensionsvolumen wenigstens 1,5 25 erzielt werden. Schließlich soll die aufzuwendende beträgt. Energie 150 Mio · kgm/Stunde/Tonne trockener Kreide

nicht übersteigen.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlkörper aus gelöst, daß bei Teilchengröße des Ausgangsmahlgutes 30 bis 70 Gewichtsprozent Zirkonoxid, 0,1 bis 30 unter 43 μπι das Verhältnis Mahlkörpergewicht zu 5 Gewichtsprozent Aluminiumoxid und 5 bis Mahlgutgewicht wenigstens 6 beträgt, wobei die 20 Gewichtsprozent Siliziumoxid bestehen. Mahlkörper mindestens eine Dichte von 3,7 g/ccm

haben.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, Es können vorteilhaft Polyacrylate als Dispersionsdadurch gekennzeichnet, daß die Mahlkörper aus 35 mittel verwendet werden.

ZrSiO₄ bestehen. Es können vorteilhaft auch ZrSiO₄-Mahlkörper

verwendet werden.

Bei den bekannten Verfahren übersteigt das Verhältnis Mahlkörpergewicht/Mahlgutgewicht einen Wert 40 von 5 nicht. Es wurde gefunden, daß gerade die erfindungsgemäße Erhöhung des Verhältnisses Mahl-

körpergewicht/Mahlgutgewicht auf einen Wert von 6

eine außerordentlich günstige Wirkung ausübt.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand von 45 Ausführungsbeispielen näher erläutert:

In einer Mühle mit Mikroelementen mit einem Inhalt von 1,008 kg Kugeln aus Zirkoniumsilikat, mit einem Durchmesser zwischen 1 und 2,5 mm,

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren wurde Kreide in Suspension in einer Konzentration zur Naßvermahlung von Mineralien in Suspension, 50 von 63% in Gegenwart von 0,3% Polyacrylat (Gedie als Pigmente oder Füllstoffe verwendet werden, wichtsprozente bezogen auf trockene Kreide) vermittels einer Mühle, die Mahlkörper enthält. mahlen.

Bei den bekannten Naßmahlverfahren werden Das Verhältnis Mahlkörpergewicht/Gewicht des

insbesondere Kugelmühlen verwendet, die zu Pro- trockenen Kalziumkarbonats betrug 6,5.
dukten führen, die über 40 Gewichtsprozent an Parti- 55 Das Verhältnis Mahlkörpervolumen zu Kreidekeln mit einem Durchmesser unter 2 Mikron auf- suspensionsvolumen betrug 1,6. Die Weiße des erhalweisen. tenen Produkts (Filter Tappi R 457) betrug 88.

Weiterhin sind Mahlverfahren unter Verwendung Der Energiebedarf (kgm/Stunde/Tonne trockener von Mühlen bekannt, bei welchen die Mahlkörper Kreide) betrug 146 800 000.

aus Quarzkörnern wie z. B. Ottawasand, kalziniertem 60 Im folgenden werden Vergleichsversuche zwischen Ton oder vorzugsweise Glaskugeln bestehen. dem erfindungsgemäßen Verfahren und einem Ver-

Aus der DT-OS 2 012 709 ist ein Verfahren zum fahren nach dem Stand der Technik tabellarisch Vermählen eines Calciumcarbonatminerals bekannt, wiedergegeben.

das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine wäßrige Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält-

Suspension mit wenigstens 25 Gewichtsprozent CaI- 65 liehen sehr feinen Mineralien, wie Kalziumkarbonat, ciumcarbonatmineral gebildet wird und daß die Dolomit, Talk, Baryt, Kaolin usw., können z. B. wäßrige Suspension zusammen mit einer Vermahlungs- verwendet werden bei der Papierbeschichtung, in hilfe vermählen wird, die aus Teilchen mit einer Größe der Farben- und Lackindustrie, in Kunststoffen usw.