DE1507514C - Verfahren zum Zerkleinern von Kalzium karbonat Mineral - Google Patents

Verfahren zum Zerkleinern von Kalzium karbonat Mineral

Info

Publication number
DE1507514C
DE1507514C DE19661507514 DE1507514A DE1507514C DE 1507514 C DE1507514 C DE 1507514C DE 19661507514 DE19661507514 DE 19661507514 DE 1507514 A DE1507514 A DE 1507514A DE 1507514 C DE1507514 C DE 1507514C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grinding
weight
chalk
mineral
calcium carbonate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19661507514
Other languages
English (en)
Other versions
DE1507514B2 (de
DE1507514A1 (de
Inventor
William St Austell Com wall Windle (Großbritannien)
Original Assignee
English Clays Lovering Pochin & Co Ltd, St Austeil, Cornwall (Großbntan men)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from GB54749/65A external-priority patent/GB1123219A/en
Application filed by English Clays Lovering Pochin & Co Ltd, St Austeil, Cornwall (Großbntan men) filed Critical English Clays Lovering Pochin & Co Ltd, St Austeil, Cornwall (Großbntan men)
Publication of DE1507514A1 publication Critical patent/DE1507514A1/de
Publication of DE1507514B2 publication Critical patent/DE1507514B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1507514C publication Critical patent/DE1507514C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Der Suspension des zu zerkleinernden Calciumcarbonat-Minerals wird ein an sich bekanntes Partikel enthaltendes Mahlmaterial zugesetzt. Das für das Verfahren nach der Erfindung zu verwendende Mahlmaterial soll, wie z. B. Ottawa-Sand oder ein unter der geschützten Bezeichnung »Molocite« bekanntes kalziniertes Tonprodukt, Quarzkörnungen und verschiedene organische Stoffe, z. B. Kunstharzstücke wie Nylonstückchen, enthalten. Das Mahlmaterial wird der Suspension vorzugsweise in solcher Menge zugesetzt, daß das Gewichtsverhältnis des Mahlmaterials zu dem zu zerkleinernden festen Stoff etwa 2:1 bis 5:1, insbesondere 4:1, besteht. Dieses Verhältnis muß aber nicht eingehalten werden.
Die Mischung aus der Suspension und dem Mahlmaterial wird entweder durch einen Wälzvorgang, wie er in einer üblichen Kugelmühle stattfindet, oder durch ein Rührwerk in einem feststehenden Behälter so lange durchgearbeitet, bis die gewünschte Änderung der Teilchengröße erreicht ist. Die hierfür benötigte Zeit beträgt gewöhnlich einige Stunden, kann jedoch entsprechend der Art und Menge der Stoffe und des Rührverfahrens verschieden sein.
Die Erfindung ist nachstehend durch ein Beispiel erläutert.
Beispiel
Es wurde eine Mischung aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Pulverisierte Schlämmkreide 1000 g
Mahlmaterial 4000 g
Wasser 1500 ecm
Acrylpolymer, z. B. Dispex 2 g
Diese Mischung wurde in eine Kugelmühle mit einer Walze und einem Fassungsvermögen von 6,6 It und 61 Umdrehungen in der Minute an den Rollen eingebracht. Es wurden sodann nach 2, 4, 8 und 16 Stunden Proben aus der Walze entnommen und folgende Ergebnisse festgestellt:
Mahlzeit Teilchengröße Rückstrahlung
zu violettem Licht
(Stunden) (ο/ο 2 Mikron) (458 ηαμ)
O 35 85,6%
2 54 86,8%
4 70 88,6%
8 86 89,8%
16 97 89,8%
Die vorstehenden Vorgänge wurden sodann ohne die Verwendung eines Acrylpolymers wiederholt. Dabei ergab sich infolge der großen Viskosität der in der Kugelmühle enthaltenen Bestandteile keine Mahlwirkung für die Schlämmkreide. Außerdem konnte keine Änderung der Rückstrahlung der Schlämmkreide zu violettem Licht beobachtet werden.

Claims (4)

1 .2 ' Herstellung von Glaserkitte, Farben, Keramik und ■ Linoleum sowie als Füllstoff für Gummi und Kunst- Patentansprucne: harze vcrwendet wird. im Naßverfahren zur Her stellung von Schlämmkreide wird die Rohkreide gc-
1. Verfahren zum Zerkleinern von Calcium- 5 brachen, gemahlen, sortiert, gefiltert, getrocknet, pulcarbonat-Mineral durch Mahlen einer ein Disper- verisiert und dann verpackt. Zur Durchführung des
• gierungsmittel enthaltenden wäßrigen Suspen- Mahlvorganges ist es bekannt, die Kreide in wäßrision des Minerals, der ein Mahlmaterial beige- gern Medium z. B. in einer Kugelmühle zu mahlen. mischt ist, dadurch gekennzeichnet, Die bekannten Mahlverfahren und -vorrichtungen daß das Gewicht des Calciumcarbonat-Minerals io liefern dabei ein Material mit einer Rückstrahlung zu mindestens 25% des Gewichts der wäßrigen violettem Licht (Wellenlänge 458 mu) von etwa 85%, Suspension (ohne das Mahlmateria!) beträgt, daß das etwa 25 bis 35 Gewichtsprozent von Teilchen ferner das Mahlmaterial eine Partikelgröße in mit einer Teilchengröße von unter 2 Mikron enthält, einer Größenordnung von 1,2 cm bis 0,15 mm Ein solches Material ist zwar für die erwähnten Veraufweist, und daß das Mahlmaterial dem zu zer- 15 wendungszwecke geeignet. Zu seiner Verwendung in kleinernden Calciumcarbonat-Mineral mit einem der Papierindustrie entweder als Füllpigment oder Gewichtsverhältnis von 2:1 bis 5:1 beigegeben als Überzugspigment.ist aber sein Glanz im Vergleich wird. mit manchen englischen Tonsorten, die für diesen
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Zweck verwendet werden, gering. Auch ist die Teilkennzeichnet, daß das Dispergierungsmittel in 20 chengröße derart, daß bei Verwendung als Überzugs-Form eines Acrylpolymers zugegeben wird. pigment eine sehr matte Fläche hoher Tintenauf-
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch nahmefähigkeit entsteht. Die für Papierüberzüge vei> gekennzeichnet, daß der wäßrigen Suspension ein wendeten Calciumcarbonate werden daher gewöhn-Anteil an Dispergierungsmittel von 0,2 bis lieh mittels eines chemischen Niederschlagverfahrens 0,4 Gewichtsprozent des Gewichts des Calcium- 25 hergestellt, weil die hierbei ausgefällten Pigmente im carbonat-Minerals zugesetzt wird. allgemeinen viel höhere Rückstrahlungswerte in der
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, Größenordnung von 95% haben und oft sehr viel dadurch gekennzeichnet, daß das Calciumcarbo- feiner sind. Es ist zwar erkannt worden, daß die Hernat-Mineral natürliche Kreide ist. stellung von Schlämmkreide mit annähernd gleichen
30 Eigenschaften wie die des chemisch niedergeschlagenen Materials wünschenswert ist. Jedoch haben alle
bisherigen Versuche unter Anwendung bekannter
Verfahren gezeigt, daß die Herstellung schwierig und aufwendig ist.
35 Demgemäß besteht die Lösung der angegebenen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zer- Aufgabe, Schlämmkreide zur Verwendung in der
kleinem von Calciumcarbonat-Mineral durch Mahlen Papierindustrie mit den angegebenen Eigenschaften
einer ein Dispergierungsmittel enthaltenden wäßrigen in wirtschaftlicher Weise zu zerkleinem, darin, daß
Suspension des Minerals, der ein Mahlmaterial bei- beim Zerkleinern von Calciumcarbonat-Mineral
gemischt ist. 4° durch Mahlen einer ein Dispergierungsmittel enthal-
Durch die deutsche Auslegeschrift 1 204 919 ist ein tenden wäßrigen Suspension des Minerals, der ein Verfahren zum Herstellen feinverteilter Teilchen von Mahlmaterial beigemischt ist, das Gewicht des CaI-unlöslichen organischen Farbstoffen und Pigmenten ciumcarbonat-Minerals mindestens 25% des Gein wäßriger Suspension mittels bewegter kömiger wichts der wäßrigen Suspension (ohne das Mahl-Mahlkörper bekannt, bei dem die körnigen Mahlkör- 45 material) beträgt, daß ferner das Mahlmaterial eine per aus hydrophobenabriebfesten granulierten Kunst- Partikelgröße in einer Größenordnung von 1,2 cm harzen bestehen. Weiterhin ist durch die belgische bis 0,15 mm aufweist, und daß das Mahlmaterial dem Patentschrift 658 428 bekannt, Feststoffdispersionen zu zerkleinernden Calciumcarbonat-Mineral mit unter Ausschlämmung und Zerkleinerung von Fest- einem Gewichtsverhältnis von 2:1 bis 5:1 beigegestoffen in Flüssigkeiten mittels eines bewegten Häuf- 50 ben wird.
werkes fester Mahlkörper in der Weise herzustellen, Zur praktischen Durchführung des Verfahrens
daß der aus feinen Teilchen bestehende Feststoff in wird eine Suspension des zu zerkleinernden festen
nicht fließfähigem Zustand gleichzeitig mit der Disper- Stoffes, z.B. Schlämmkreide, in Wasser gebildet, in
sionsflüssigkeit dem bewegten Mahlkörperhaufwerk dem das Dispergierungsmittel enthalten ist. Das Dis-
zugeführt wird. 55 pergierungsmittel wird vorzugsweise in Form eines
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu- Acrylpolymers z. B. eines unter der Bezeichnung
gründe, Calciumcarbonat bzw. Sehlämmkreide wirt- »Dispex« oder Polysalts« bekannten Polymers zuge-
schaftlich in einer Weise zu zerkleinern, daß sich im setzt und kann bevorzugt mit einem Anteil von 0,2
Vergleich zu dem bekannten Zerkleinern von bis 0,4 Gewichtsprozent des zu zerkleinernden CaI-
Schlämmkreide ein feineres Material von erhöhtem 60 ciumcarbonat-Minerals verwendet werden. Es können
Glanz ergibt, wobei aber der niedrige Bindemittel- aber auch andere Dispergierungsmittel, wie z. B. ein
bedarf (d. h. nur ein geringer Zusatz an Bindemittel, Polyphosphat, verwendet werden,
wie Stärke oder Kasein, sowie die ölaufnahme und Zur Zerkleinerung des Calciumcarbonat-Minerals
Theologischen Eigenschaften von handelsüblicher soll die Konzentration desselben in der Suspension
Schlämmkreide beibehalten werden sollen. 65 mindestens 25 Gewichtsprozent, vorzugsweise aber
Schlämmkreide, die im wesentlichen und bis zu etwa 40 Gewichtsprozent des Minerals betragen.
95 bis 98 Gewichtsprozent aus Calciumcarbonat be- Wenn Konzentrationen unter 25 %> verwendet wer-
steht, ist ein Pigment, das in großem Umfang bei der den, wird das Verfahren weniger wirtschaftlich.
DE19661507514 1965-12-23 1966-12-22 Verfahren zum Zerkleinern von Kalzium karbonat Mineral Expired DE1507514C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB5474965 1965-12-23
GB54749/65A GB1123219A (en) 1965-12-23 1965-12-23 Improvements in or relating to the comminution of calcium minerals
DEE0033081 1966-12-22

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1507514A1 DE1507514A1 (de) 1969-04-03
DE1507514B2 DE1507514B2 (de) 1973-01-25
DE1507514C true DE1507514C (de) 1973-08-23

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2334804B1 (de) 1973-07-09 1975-01-02 Pluss Stauffer Ag Verfahren zur Nassvermahlung von Mineralien

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2334804B1 (de) 1973-07-09 1975-01-02 Pluss Stauffer Ag Verfahren zur Nassvermahlung von Mineralien

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2801208C2 (de)
DE2600106C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer leicht zu pumpenden wässrigen Calciumcarbonatsuspension
DE4400566C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Carbonaten durch Naßvermahlung
EP1845137B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Pigmentgranulaten und deren Verwendung
EP0246406B1 (de) Carbonathaltige mineralische Füllstoffe, Pigmente und ähnliche Materialien
DE1200982B (de) Verfahren zur Herstellung von Russkuegelchen fuer Druckerschwaerze
EP2160497B2 (de) Herstellung von streichfarbendispersionen
DE1696189B2 (de) Verfahren zum herstellen von schlaemmkreide und damit hergestellte papierstreichmasse
EP0027997A1 (de) Mineralischer Füllstoff, insbesondere Calciumcarbonat für Farben und Papierbeschichtungsmassen
DE1696673C3 (de) Verfahren zum Entfernen von Montmorillonit aus kaolinitischen Tonen
EP0027996B1 (de) Verfahren zur Herstellung von mineralischen Füllstoffen durch Nasszerkleinerung
DE2715721A1 (de) Verfahren zur herstellung von ultrafeiner kalk-schlaemmkreide
DE2044708A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Pigmenten
DE2012709C3 (de) Verfahren zum Zerkleinern von Calciumcarbonat-Mineral
DE1507514C (de) Verfahren zum Zerkleinern von Kalzium karbonat Mineral
DE2334804B1 (de) Verfahren zur Nassvermahlung von Mineralien
DE2251935C2 (de) Dispersionsmittel und Verfahren zur Trockenvermahlung von Mineralien
DE69222300T2 (de) Differentialzerkleinerung
DE2162920A1 (de) Fuellstoffe oder pigmente
DE1507514B2 (de) Verfahren zum zerkleinern von kalziumkarbonat-mineral
DE1301282B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Feststoffen, insbesondere mineralischer Herkunft zwecks Herstellung feinkoerniger heterodisperser Produkte
DE2230613A1 (de) Herstellung von Papierfüllern
DE2546722C3 (de) Verfahren zur Vorbereitung der Bauxittrübe für den Tonerdeaufschluß
DE1696189C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Sehlämmkreide und damit hergestellte Papierstreichmasse
DE1696190B2 (de) Papierbeschichtungsmasse