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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Daher betrifft die Erfindung im Allgemeinen eine Vorrichtung
zum Einsetzen von Implantaten in den Wirbelzwischenraum.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Eine
Vorrichtung der oben genannten Art ist beispielsweise aus
WO 94/28824 A bekannt.
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Zum
Zwecke des Erzielens von langfristiger Stabilität für ein Segment einer beschädigten Wirbelsäule kann
eine Fusion (das miteinander Verbinden von zwei oder mehr Knochen
mittels einer durchgehenden Brücke
von eingefügtem
Knochen) durchgeführt
werden. Fachleuten ist die interkorporelle Fusion wohl bekannt,
wobei die Bandscheibe teilweise herausgeschnitten und Knochen innerhalb
des Raumes platziert wird, der zuvor von diesem Bandscheibenmaterial
(zwischen benachbarten Wirbeln) eingenommen wurde, zum Zwecke des
Wiederherstellens einer normaleren räumlichen Anordnungsbeziehung und
zum Bereitstellen von Stabilität,
kurzfristig durch mechanische Abstützung und langfristig durch
das permanente Querverbinden von Knochen von Wirbel zu Wirbel. Für ein Stattfinden
einer Fusion innerhalb des Bandscheibenraums ist es notwendig, die
zu fusionierenden Wirbel mittels Durchbrechens oder mittels Einschneidens
der harten Knochenaußenplatten (der
Endplatten) vorzubereiten, um ein direktes in Kontakt kommen des
dazwischenliegenden Knochentransplantats mit der vaskuläreren (porösen) Spongiosa
zu ermöglichen
und dadurch den Körper dazu
zu verleiten, zu versuchen, dieses herbeigeführte, jedoch gesteuerte „Brechen" sowohl durch Knochenproduktion
als auch durch das Anheilen der Transplantate an beide gegenüberliegenden
Wirbelflächen zu
heilen, so dass sie ein durchgehendes Knochensegment werden.
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Das
Ziel der Erfindung ist es, ein Implantat sowie die Vorrichtung und
das Verfahren bereitzustellen zum Einsetzen des Implantats in den
Wirbelzwischenraum, der nach dem Entfernen des Bandscheibenmaterials
hinterlassen wird, und zum permanenten Beseitigen jeglicher Bewegung
an dieser Stelle. Um dies zu tun, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
raumeinnehmend in dem Bandscheibenzwischenraum, starr, selbststabilisierend,
so dass sie einem Entfernen widersteht, stabilisierend für die benachbarten
Wirbelsäulenwirbel,
so dass lokale Bewegung beseitigt wird, und in der Lage, an sich
an einer Wirbel-zu-Wirbel-Knochenfusion teilzunehmen, so dass die
Beständigkeit
des Ergebnisses gewährleistet
wird.
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Gegenwärtig wird
nach dem Entfernen einer beschädigten
Bandscheibe entweder Knochen oder nichts innerhalb des verbleibenden
Raumes platziert. Nichts in diesem Raum zu platzieren, ermöglicht es, dass
der Raum zusammenfällt,
was in einer Beschädigung
der Nerven resultieren kann, oder der Raum kann sich mit Narbengewebe
füllen
und schließlich zu
einer Reherniation führen.
Das Verwenden von Knochen zum Füllen
des Raumes ist weniger als optimal, da vom Patienten erlangter Knochen
eine zusätzliche
Operation erfordert und in seiner brauchbarsten Form von begrenzter
Verfügbarkeit
ist sowie, wenn anderweitig erlangt, keine lebenden Knochenzellen
besitzt, ein beträchtliches
Infektionsrisiko enthält
und ferner in der Menge begrenzt ist, da er gewöhnlich von Unfallopfern gewonnen
wird. Ferner ist dieser unabhängig
von der Bezugsquelle des Knochens nur geringfügig strukturell und weist keine
Mittel auf zum entweder Selbststabilisieren gegen ein Entfernen
oder zum Stabilisieren der benachbarten Wirbel.
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a. Implantate aus dem Stand der Technik
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Es
wurden eine umfangreiche Anzahl von Versuchen unternommen, um eine
akzeptable Bandscheibenprothese (eine künstliche Bandscheibe) zu entwickeln.
Solche konstruktiven Vorrichtungen würden verwendet werden, um eine
beschädigte
Bandscheibe zu ersetzen und zu versuchen, die Höhe des Zwischenraums wiederzustellen
und die Normalbewegung dieses Wirbelsäulengelenks wiederherzustellen.
Es wurde keine solche Vorrichtung gefunden, die medizinisch akzeptabel
ist. Diese Gruppe von prothetischem oder künstlichem Bandscheibenersatz,
die versucht die Wirbelsäulenbewegung
zu erhalten und daher von der Erfindung verschieden ist, würde einschließen:
- US-Patent Nr. 3,867,728 von
STUBSTAD – ein
flexibles Bandscheibenimplantat beschreibend,
- US-Patent Nr. 4,349,921 von
KUNTZ – beschreibend einen
flexiblen Bandscheibenersatz mit feilenartigen Oberflächenvorsprüngen zum
Verhindern einer Vorrichtungsverlagerung,
- US-Patent Nr. 4,309,777 von
PATIL – beschreibend ein
bewegungserhaltendes Implantat mit mit Spitzen versehenen Außenflächen zum
Verhindern einer Verlagerung und mit einer Anzahl von Federn zum
Auseinanderdrücken
der Wirbel,
- US-Patent Nr. 3,875,595 von
FRONING – beschreibend
einen bewegungserhaltenden, blasenartigen Bandscheibenersatz mit
zwei einander gegenüberliegenden,
stiftartigen Vorsprüngen
zum Verhindern einer Verlagerung, und
- Patent Nr. 2,372,622 von
FASSIO (Frankreich) – beschreibend
ein bewegungserhaltendes Implantat mit einander gegenüberliegenden,
komplementären, konvexen
und konkaven Flächen.
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Zusammenfassend ähneln diese
Vorrichtungen der Erfindung nur darin, dass sie nach dem Entfernen
einer beschädigten
Bandscheibe innerhalb des Wirbelzwischenraums platziert werden.
Indem sie versuchen die Wirbelsäulenbewegung
zu erhalten, unterscheiden sie sich diametral von der Erfindung,
welche versucht, jegliche Bewegung an diesem Wirbelsäulensegment
permanent zu beseitigen.
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Ein
zweites verwandtes Gebiet des Standes der Technik weist jene Vorrichtungen
auf, die verwendet werden, um im Wesentlichen vollständig entfernte
Wirbel zu ersetzen. Solches Entfernen ist im Allgemeinen bei umfangreichen
Wirbelfrakturen oder Tumoren erforderlich und steht nicht mit der
Behandlung einer Bandscheibenerkrankung in Verbindung. Während die
Erfindung innerhalb des Bandscheibenraums zu platzieren ist, können diese
anderen Wirbelvorrichtungen, da wenigstens ein Wirbel bereits entfernt
wurde, so dass nicht länger
ein „Bandscheibenraum" erhalten bleibt,
nicht innerhalb des Bandscheibenraums platziert werden. Ferner sind
diese Vorrichtungen darin begrenzt, dass sie versuchen, als temporäre Strukturelemente
die entfernten Wirbel (nicht eine entfernte Bandscheibe) mechanisch
zu ersetzen und an sich nicht am Zuführen von osteogenem Material
teilhaben, um eine wirbelkreuzende Knochenfusion zu erzielen. Daher
muss, im Gegensatz zur Erfindung, welche eine Osteogenese-Quelle bereitstellt,
eine Verwendung dieser Gruppe von Vorrichtungen von einer weiteren
Operation begleitet werden, die eine eine übliche Technik verwendende Knochenfusions-Prozedur
aufweist. Diese Wirbelstreben anstatt Bandscheibenersatz aufweisende Gruppe
würde das
Folgende einschließen:
- US-Patent Nr. 4,553,273 von
WU – eine
spannschraubenartige Wirbelstrebe beschreibend,
- US-Patent Nr. 4,401,112 von
REZAIAN – beschreibend
eine spannschraubenartige Wirbelstrebe mit der Hinzufügung einer
langen, stabilisierenden Klammer, die den fehlenden Wirbelkörper überspannt,
- US-Patent Nr. 4,554,914 von
KAPP – einen
großen distrahierbaren
Dorn beschreibend, der sich mittels eines Schraubenmechanismus ausdehnt,
um den durch das Entfernen eines vollständigen Wirbels belassenen Spalt
zu überbrücken und
als ein Anker für Acrylzement
zu dienen, welcher dann verwendet wird, um den fehlenden Knochen
(Wirbel) zu ersetzen,
- US-Patent Nr. 4,636,217 von
OGILVIE – einen
Wirbelstreben-Mechanismus beschreibend, der implantiert werden kann,
nachdem wenigstens ein Wirbel entfernt wurde, und der einen Mechanismus
aufweist zum Bewirken des Eingriffs von Schrauben in die Wirbel über und
die Wirbel unter dem Entfernten.
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Zusammenfassend
unterscheidet sich diese zweite Gruppe von Vorrichtungen von der
Erfindung dadurch, dass sie Wirbelersatz-Streben sind, die an sich
nicht an der Knochenfusion teilhaben und die nur unter den begrenzten
Umständen
eingesetzt werden können,
in denen ein vollständiger
Wirbel aus dem anterioren Zugang entfernt wurde, und nicht für die Behandlung
einer Bandscheibenerkrankung konstruiert oder ein Verwenden für diese
bestimmt sind.
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Ein
dritter Bereich von mit der Erfindung verwandtem Stand der Technik
weist alle Vorrichtungen auf, die zur Anwendung an einer der Oberflächen der Wirbelsäule konstruiert
sind. Solche Vorrichtungen umfassen alle Typen von Platten, Streben
und Stangen, welche mittels Hacken, Drähten und Schrauben angebracht
werden. Diese Vorrichtungen unterscheiden sich von der Erfindung
dadurch erheblich, dass sie nicht in den Bandscheibenraum eingesetzt
werden und außerdem
an sich nicht an der Zufuhr von osteogenem Material für die Fusion
teilhaben.
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Daher
ist, wo permanente Wirbelsäulenruhigstellung
erwünscht
ist, eine zusätzliche
Operation erforderlich, die eine Wirbelsäulenversteifung aufweist, die
mittels herkömmlichen
Mitteln oder der Verwendung von ergänzendem Methylmethacrylatzement
durchgeführt
wird. Solche Vorrichtungen, die an der Wirbelsäule, aber nicht innerhalb des
Bandscheibenraums angewendet werden, würden das Folgende einschließen:
- US-Patent Nr. 4,604,995 von
STEPHENS – eine „U"-förmige Metallstange
beschreibend, die an den posterioren Elementen der Wirbelsäule mit
Drähten angebracht
wird, um die Wirbelsäule über eine
große Anzahl
von Segmenten hinweg zu stabilisieren,
- US-Patent Nr. 2,677,369 von
KNOWLES – eine
Metallsäulenvorrichtung
beschreibend, die posterior entlang der Lendenwirbelsäule zu platzieren
ist, so dass sie allein durch ihre Form in Position gehalten wird und
Druck über
den posterioren Abschnitten der Wirbelsäule verhindert durch Blockieren
der Wirbelsäule in
vollständiger
Krümmung,
wodurch die Maximalbelastung zurück
auf die eigene Bandscheibe des Patienten verschoben wird.
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Andere
Vorrichtungen sind einfache Varianten in der Verwendung von Stangen
(z.B. Harrington, Luque, Cotrel-Dubosset,
Zielke), Drähten
oder Kabeln (Dwyer), Platten und Schrauben (Steffee) oder Streben
(Dunn, Knowles).
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Zusammenfassend
ist keine dieser Vorrichtungen so konstruiert, dass sie noch innerhalb
des Bandscheibenraums verwendet werden kann. Darüber hinaus ersetzen diese Vorrichtungen
keine beschädigte
Bandscheibe und nehmen an sich nicht an der Erzeugung einer Knochenfusion
teil.
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Ein
anderer Bereich von verwandtem, zu berücksichtigendem Stand der Technik
ist der von Vorrichtungen, die konstruiert sind, um nach dem Entfernen einer
beschädigten
Bandscheibe innerhalb des Wirbelzwischenraums platziert zu werden,
und die versuchen, weitere Bewegung an dieser Stelle auszuschließen.
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Solch
eine Vorrichtung ist in dem für
BAGBY erteilten Patent Nr.
4,501,269 enthalten,
welches eine implantierbare Vorrichtung und begrenzte Instrumentierung
beschreibt. Das angewendete Verfahren ist wie folgt: ein Loch wird
quer durch das Gelenk hindurch gebohrt, und ein hohler Metallkorb
größeren Durchmessers
als das Loch wird dann in das Loch hineingeschlagen, und dann wird
der hohle Metallkorb mit den beim Bohren erzeugten Knochenpartikeln
gefüllt.
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Während die
Erfindung (Vorrichtung und Instrumentierung) den Eindruck erwecken
kann, etwas oberflächliche Ähnlichkeit
mit der BAGBY-Erfindung zu haben, ist dies minimal, wohingegen die
Unterschiede mannigfaltig und sehr bedeutsam sind. Diese Unterschiede
umfassen das Folgende:
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1. Sicherheit
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Die
Erfindung schafft ein System einer vollständig geschützten Instrumentierung, so
dass alle angrenzenden, lebenswichtigen Strukturen (z.B. große Blutgefäße, neurale
Strukturen) unumschränkt geschützt sind.
Ferner macht die erfindungsgemäße Instrumentierung
ein übermäßiges Eindringen
des Bohrers unmöglich.
Solch ein übermäßiges Eindringen
beispielsweise in die Halswirbelsäule würde zu einer totalen Lähmung oder
zum Tod des Patienten führen.
In der Brustwirbelsäule
würde das
Ergebnis eine komplette Querschnittslähmung sein. In der Lendenwirbelsäule würde das
Ergebnis eine Querschnittslähmung
oder eine lebensbedrohliche Perforation der Aorta, der Hohlvene
oder der Beckengefäße sein.
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Die
Erfindung wird atraumatisch in Position geschraubt, wohingegen die
BAGBY-Vorrichtung im Gegensatz dazu in Position geschlagen wird.
BAGBY beschreibt, dass sein Implantat in der Abmessung bedeutend
größer als
das gebohrte Loch ist und eingeschlagen werden muss. Dies ist äußerst gefährlich und
das Schlagen findet direkt über
dem Rückmark statt,
welches bedenklich anfällig
gegen eine Stoßverletzung
ist. Ferner muss, während
es beispielsweise in der Lendenwirbelsäule möglich ist, die Erfindung entfernt
von dem Rückmark
und den Nerven einzusetzen, die BAGBY-Vorrichtung immer direkt in Richtung
zum Rückenmark
hin geschlagen werden.
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Ferner
ist, da die BAGBY-Vorrichtung unter großem Widerstand in ein glattes
Loch eingeschlagen wird und keine spezifischen Konstruktionsmerkmale
zu ihrer Sicherung aufweist, die Vorrichtung in hohem Maße anfällig gegen
eine auf Kraft basierende Ausstoßung, was in einer großen Gefahr
für den Patienten
und einem klinischen Fehler resultieren würde. Im Gegensatz dazu ist
die Erfindung sicher in Position geschraubt und weist hoch spezialisierte
Sicherungsgewinde auf, um ein versehentliches Entfernen unmöglich zu
machen. Wegen der Nähe
des Rückmarks,
der Wirbelsäulennerven
und der Blutgefäße könnte irgendeine
Implantatsverlagerung, wie sie mit der BAGBY-Vorrichtung auftreten
könnte,
katastrophale Folgen haben.
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2. Breite Anwendbarkeit
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Die
BAGBY-Vorrichtung kann nur von der Vorderseite der Wirbelsäule her
eingesetzt werden, jedoch kann im Gegensatz dazu die Erfindung in
der Hals-, der Brust- und der Lendenwirbelsäule eingesetzt werden und kann
von hinten (posterior) in die Lendenwirbelsäule eingesetzt werden. Dies
ist dadurch von großer
Bedeutung, dass der Zweck dieser Vorrichtungen in der Behandlung
einer Bandscheibenerkrankung liegt und voraussichtlich mehr als
99 Prozent aller Lendenoperationen für die Behandlung einer Bandscheibenerkrankung
von hinten her durchgeführt
werden, wo die Erfindung leicht eingesetzt werden kann, jedoch die
BAGBY-Vorrichtung, wie laut Beschreibung von BAGBY, nicht.
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3. Bandscheibenentfernung
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Die
BAGBY-Erfindung erfordert vor dem Bohrschritt das komplette Entfernen
der Bandscheibe, wohingegen die Erfindung den mühsamen, separaten Prozess des
Bandscheibenentfernens beseitigt und in einem einzigen Schritt die
Bandscheibe effizient entfernt sowie die Wirbelendplatten präpariert.
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4. Erforderliche Zeit
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Die
Erfindung spart gegenüber
der BAGBY-Erfindung Zeit, da keine Zeit bei der Arbeit zum Entfernen
der Bandscheibe vor dem Beginnen der Fusion verschwendet wird. Ferner
wird bei der Erfindung die Prozedur mittels eines Systems geschützter Instrumentierung
durchgeführt,
wobei während
der Prozedur keine Zeit für
fortwährendes
Platzieren und Austauschen unterschiedlicher, weicher Geweberetraktoren
verschwendet wird.
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5. Implantatsstabilität
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Ein
Verlagern des Implantats würde
eine Hauptquelle für
Vorrichtungsversagen (ein erfolgloses klinisches Ergebnis) sein
und könnte
zu einer Lähmung
des Patienten oder sogar zu dessen Tod führen. Wie erörtert, weist
die BAGBY-Vorrichtung keine spezifischen Mittel zum Erzielen von
Stabilität auf
und ist, da sie gegen Widerstand einschlagen wird, um eine Wirbeldistrahierung
zu erzielen, durch die Tendenz der beiden distrahierten Wirbel,
in ihre Ursprungspositionen zurückzukehren
und die Vorrichtung herauszuquetschen, anfällig für ein auf Kraft basierendes
Verlagern. Jedoch wird die Erfindung in Position geschraubt. Da
zwischen den Wirbeln keine Losschraubkraft vorhanden ist, kann ein
Zusammendrücken
allein das Implantat nicht verlagern. Das Implantat ist durch seine
Gestaltung inhärent
stabil. Ferner sind die Gewinde der Erfindung, um einem unbeabsichtigten
Losschrauben zu widerstehen, hoch spezialisiert, indem sie so periodisch
unterbrochen sind, dass die hinteren Enden der so geformten, jeweiligen
Gewinde abgestumpft und verwunden sind. Das Entfernen eines Implantats
mit solchen „Sicherungsgewinden" erfordert die Verwendung
eines speziellen Extraktors, der innerhalb der Instrumentierung vorgesehen
ist. Wieder im Gegensatz zur BAGBY-Vorrichtung ist die Stabilität der Erfindung
noch zusätzlich
verbessert durch das Vorhandensein einer „Knochenverwachsungs"-Flächenstrukturierung, was
sowohl die Reibung in der Passung erhöht als auch das direkte Einwachsen
des Wirbelknochens in das Gehäuse
des Implantats selbst hinein ermöglicht.
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6. Wirbelsäulenstabilität
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Die
Erfindung ist nicht nur selbststabilisierend, sie stellt ferner
auf zumindest drei Weisen Stabilität für die benachbarten Wirbel bereit,
was die BAGBY-Vorrichtung nicht kann. Erstens ist die BAGBY-Vorrichtung in der
Mitte quer durch das Gelenk hindurch platziert, wobei sie beide
Wirbel frei lässt zum
Rückwärtsschwenken
und Vorwärtsschwenken über diese
runde, zylinderförmige
Achse, ganz wie ein Brett über
einen für
eine Wippe verwendeten Zylinder.
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Zweitens
kann, da die BAGBY-Vorrichtung keine spezifischen Konstruktionsmerkmale
zum Hemmen eines Gleitens aufweist, sich diese tatsächlich als
ein dritter Körper
verhalten, der die Verschiebung der Wirbel relativ zur Vorrichtung
und zueinander ermöglicht.
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Drittens
kann jede Vorrichtung nur Stabilität bereitstellen, wenn sie richtig
festsitzend verbleibt. Die Erfindung ist inhärent stabil und gewährleistet
daher, dass sie die benachbarten Wirbel stabilisiert, anstatt dass
wie bei BAGBY die Instabilität
der zu behandelnden Wirbelsäule
eine Verlagerung des BAGBY-Implantats verursachen kann mit zusätzlichem Verlust
von Wirbelsäulenstabilität.
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7. Das Zusammenfallen des Zwischenraums
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Während sowohl
die Erfindung als auch die BAGBY-Vorrichtung so hergestellt sein
können,
dass sie den Druckkräften
innerhalb des Zwischenraums widerstehen, kann der Zwischenraum nichtsdestotrotz
unter dem drückenden
Körpergewicht
zusammenfallen, wenn das Implantat im Wirbelknochen festsitzt. Dies
hängt mit
der Last pro Flächeneinheit zusammen.
Wieder ist die Erfindung auf zumindest vier Weisen der BAGBY-Vorrichtung überlegen.
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Erstens
stellt die Erfindung einen beträchtlich
größeren Flächenbereich
zum Verteilen der Last bereit. Zweitens ist, während die BAGBY-Vorrichtung mittig
platziert ist, die vorliegende Vorrichtung beidseitig platziert,
wo der Knochen dazu tendiert, außen in Richtung zum Rand kortikaler
und viel fester zu sein. Drittens stützt die Erfindung die Last
unter Erzielen eines „I"-Träger-Effekts
ab, wohingegen das BAGBY-Implantat
dies nicht tut. Viertens ist es nicht nur Druck allein, was ein
Zusammenfallen des zum Implantat benachbarten Knochens verursacht,
sondern ferner die Knochenabnutzung, die durch die unter Druck stattfindende
Bewegung des Implantats gegen den Knochen verursacht wird. Wie oben
unter Punkt 6 erörtert,
ist die Erfindung allein in hohem Maße widerstandsfähig gegen
solche Bewegung, wobei sie wieder die Möglichkeit von Abnutzung und eines
Zwischenraum-Zusammenfallens
verhindert.
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8. Knochenverwachsungs-Oberflächenstrukturierung
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Die
Erfindung weist eine Oberflächenbehandlung
bekannter und üblicher
Technologie auf, um das Einwachsen von Knochen von den Wirbeln direkt
in das Gehäusematerial
des Implantats selbst herbeizuführen.
Die BAGBY-Vorrichtung hat kein ähnliches
Merkmal. {im Folgenden kann es sein, dass wir Beispiele dieser Knochenwachstumsfaktoren
auflisten werden.}
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9. Fusionsmasse
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Die
BAGBY-Erfindung erfordert das Entfernen der Bandscheibe und dann
das Bohren eines Loches zwischen den benachbarten Wirbeln. Die so
erzeugten Knochenpartikel werden dann in der Vorrichtung platziert.
Die Erfindung verwendet einen Kern aus reinem, knochenerzeugenden
Mark aus dem Beckenkamm und injiziert dann durch die Verwendung einer
speziellen Presse unter Krafteinwirkung der Implantatvorrichtung
einen äußerst dicht
komprimierten Kern dieses osteogenen Materials, bis das Material selbst
faktisch aus jeder Zelle des Implantats herausextrudiert.
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10. Die Wahrscheinlichkeit
des Erzielens einer Fusion
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Es
ist bekannt, dass die Fusionsrate innerhalb der Wirbelsäule direkt
von der Menge von freiliegendem, vaskulärem Knochenbettbereich, der
Qualität
und der Quantität
der verfügbaren
Fusionsmasse und dem Ausmaß der
erzielten Stabilisierung abhängt,
wobei alle anderen Faktoren nahezu konstant sind. Dann währe damit
zu rechnen, dass die Fusionsrate durch Verwenden der vorliegenden
Erfindung auf Grund einer optimalen Implantatsstabilität (#5),
optimaler Wirbelsäulenstabilität (#6),
einer Knochenverwachsungs-Oberflächenbehandlung
(#8), besserer Fusionsmasse (#9) und des größeren, freiliegenden Wirbelknochen-Flächenbereichs
(#7) besser als verglichen mit der BAGBY-Vorrichtung wäre.
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Der
letzte Bereich des möglicherweise
die Erfindung betreffenden und daher in Bezug auf eine „Knochenverwachsung" zu betrachtenden
Standes der Technik sind Patente, die entweder Verfahren zum Erzeugen
von Materialien und/oder Materialien oder Vorrichtungen zum Erlangen
derselben beschreiben. Solche Patente würden umfassen:
US-Patente Nr. 4,636,526 (DORMAN),
Nr.
4,634,720 (DORMAN),
Nr.
4,542,539 (ROWE),
Nr.
4,405,319 (COSENTINO),
Nr.
4,439,152 (SMALL),
Nr.
4,168,326 (BROEMER),
Nr.
4,535,485 (ASHMAN), Nr.
3,987,499 (SCHARBACH), Nr.
3,605,123 (HAHN), NR.
4,655,777 (DUNN), Nr.
4,645,503 (LIN), Nr.
4,547,390 (ASHMAN), Nr.
4,608,052 (VAN KAMPEN),
Nr.
4,698,375 (DORMAN),
Nr.
4,661,536 (DORMAN),
Nr.
3,952,334 (BOKROS),
Nr.
3,905,047 (LONG),
Nr.
4,693,721 (DUCHEYNE),
Nr.
4,070,514 (ENTHERLY).
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Während das
erfindungsgemäße Implantat die
Knochenverwachsungs-Technologie verwenden würde, würde dies jedoch mit üblicher
Technologie geschehen.
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b. Instrumentierungen und Verfahren nach
dem Stand der Technik
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Das
Folgende ist eine Schilderung der Vorrichtungen und der Verfahren
zum Einsetzen von Wirbelsäulenimplantaten
nach dem Stand der Technik:
1956 entwickelte Ralph Cloward
ein Verfahren und Instrumente, welche er später für das Vorbereiten der anterioren
Seite (Vorderseite) der Halswirbelsäule und deren folgender Fusionierung
beschrieb. Cloward entfernte die Bandscheibe, über die hinweg zu Fusionieren
ist, operativ und platzierte dann eine starre Bohrerführung mit
einer großen
Fußplatte
und Zinken nach unten über
eine Ausrichtstange, und bettete die Zinken in die aneinandergrenzenden
Wirbel ein, um die Ausrichtung aufrechtzuerhalten, um das Ausbohren
des an die Bandscheibenräume
angrenzenden Knochens zu erleichtern. Da die große Fußplatte an der Vorderseite
der Wirbelsäule
auflag, diente sie auch als ein fester Bezugspunkt zur Steuerung
der Bohrtiefe. Das Aufbohren hinterließ zwei einander gegenüberliegende,
ausgeschnittene Bögen,
jeweils einer von den einander gegenüberliegenden Wirbelflächen. Die
rohrförmige
Bohrerführung,
welche nur vorläufig
zum Bohren platziert wurde, wurde danach vollständig entfernt. Ein zylindrischer
Knochendübel,
der im Durchmesser bedeutend größer als
das ausgebildete Loch ist, wurde dann in das bereits gebohrte Loch
hineingeschlagen. Cloward's
Verfahren der Instrumentierung war nur für eine Verwendung an der anterioren
Seite und im Bereich der Halswirbelsäule vorgesehen und auf diese beschränkt. Das
Loch war mittellinig, was dessen posterioren Einsatz ausschließen würde, wo
das Rückmark
im Wege sein würde.
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Da
das bei dem Verfahren von Cloward einzusetzende Knochentransplantat
im Durchmesser notwendigerweise größer als das gebohrte Loch war, konnte
das Transplantat nicht durch die Bohrerführung hindurch eingesetzt werden.
Dies schrieb das Entfernen der Bohrerführung vor und ließ die Transplantateinsetzphase
vollständig
ungeschützt.
Daher waren das Verfahren und die Instrumentierung von Cloward für die posteriore
Anwendung ungeeignet.
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Außerdem machte
das Unterlassen des Vorsehens eines durchgängigen Schutzes für die empfindlichen,
neuralen Strukturen vor sowohl den Instrumenten als auch vor den
während
der Prozedur erzeugten Knochen- und Knorpelgewebepartikeln das Verfahren
von Cloward für
die posteriore Anwendung ungeeignet. Auch konnte die von Cloward
beschriebene Bohrerführung
nicht posterior innerhalb des Wirbelkanals platziert werden, da
die Fußplatte die
Nerven zerquetschen würde.
Ein Modifizieren der Bohrerführung
von Cloward durch vollständiges
Entfernen der Fußplatte
würde dennoch
das Instrument unbrauchbar lassen, da es dann keine Stabilität haben
würde und
für die
Tiefe des Sitzes nicht steuerbar sein würde.
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Nichtsdestotrotz
beschrieb Wilterberger (Wilterberger, B.R., Abbott, K.H., „Dübelbasierte
Fusion zwischen Wirbeln, wie bei der Lendenbandscheibenoperation
verwendet", Die
Zeitschrift für
Knochen- und Gelenkchirurgie, Band 39A, Seiten 234-292, 1957) das
ungeschützte
Bohren eines Loches von der Hinterseite in die Lendenwirbelsäule zwischen die
Nervenwurzeln und quer durch den Bandscheibenraum sowie dann Einsetzen
eines Stapels von knopfartigen Dübeln
in diesen Raum hinein. Während
Wilterberger das Cloward-Konzept des kreisförmigen Bohrens und der Dübelfusion
verwendet und dieses bei der Lendenwirbelsäule von einem posterioren Zugang
aus angewendet hat, schuf er weder ein verbessertes Verfahren, noch
hat er die Instrumentierung weiterentwickelt, um dieses Verfahren
ausreichend sicher zu machen, und es fiel schnell in Verruf.
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Crock
(Crock, H.V., „Anteriore
lumbale interkorporelle Fusion – Indikationen
für deren
Verwendung und Anmerkungen zur Operationstechnik", Klinische Orthopädie, Band 165, Seiten 157-163,
1981) beschrieb sein Verfahren und seine Instrumentierung zur anterioren
interkorporellen Fusion der Lendenwirbelsäule, wobei er zwei große Löcher nebeneinander von
der Vorderseite zur Hinterseite durch den Bandscheibenraum hindurch
im Wesentlichen ungeschützt
bohrte und dann zwei zumindest teilweise zylindrische Transplantate
einschlug, die größer als
die vorbereiteten Löcher
waren.
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Ein
Rückblick
auf den Stand der Technik ist aufschlussreich bezüglich einer
Anzahl von erheblichen Mängeln
hinsichtlich des Verfahrens und der Instrumentierung für die Durchführung der
interkorporellen Wirbelsäulenfusion
unter Verwenden des Bohrens zum Vorbereiten der Endplatten.
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Da
die große
Mehrzahl von Wirbelsäulenoperationen
in der Lendenwirbelsäule
und von der Hinterseite aus durchgeführt wird, zeigt ein Rückblick auf
den Stand der Technik eine Anzahl von Mängeln in Bezug auf die Wirbelsäule im Allgemeinen
und auf den posterioren Zugang zur Lendenwirbelsäule im Besonderen. Diese Mängel umfassen:
- 1. Das Unterlassen des Schützens der umliegenden Gewebe
während
der Prozedur, insbesondere vor dem Bohren und bis nach dem Einsetzen des
Transplantats.
- 2. Das Unterlassen des Aufnehmens der während der Prozedur erzeugten
Knochen- und Knorpelpartikel.
- 3. Das Unterlassen des Optimierens des Kontaktes des zylindrischen
Bohrloches und des Knochentransplantats, wobei die fehlerhafte Paarung in
deren Durchmessern eine Nichtübereinstimmung
der Passung ergibt.
- 4. Das Unterlassen des Bestimmens der optimalen Bohrergröße vor dem
Bohren.
- 5. Das Unterlassen des Bestimmens des optimalen Betrages der
Distraktion vor dem Bohren.
- 6. Die Unfähigkeit
zum Optimieren des Betrages der Distraktion, um die normalen räumlichen
Anordnungsbeziehungen zwischen benachbarten Wirbeln wiederherzustellen.
- 7. Die Unfähigkeit
zum Erzeugen eines ausreichenden Arbeitsraumes innerhalb des Wirbelsäulenkanals
(zwischen den Nervenwurzeln und dem Duralsack), um die Prozedur
sicher zu machen.
- 8. Das Fehlen einer Fußplatte
an der Bohrführung,
wie durch die engen, posterioren Toleranzen notwendig, und die Unfähigkeit
zum zuverlässigen
Sicherstellen, dass das Bohren parallel zu den Wirbelendplatten
ist.
- 9. Die Unfähigkeit
zum Sicherstellen gleichen Knochenabtrags von den einander gegenüberliegenden
Wirbelflächen.
- 10. Die Unfähigkeit
zum Bestimmen der richtigen Nebeneinanderpositionierung für die doppelten Bohrlöcher innerhalb
des Wirbelsäulenkanals.
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Ein
Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art bereitzustellen, mittels welcher ein Wirbelsäulenimplantat zwischen benachbarte
Wirbel eingesetzt werden kann, wobei deren optimaler Abstand sowie
deren optimale Positionierung und Ausrichtung aufrechterhalten werden.
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Kurzzusammenfassung der Erfindung
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Zu
diesem Zweck stellt die Erfindung eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 bereit. Alternativ stellt die Erfindung zu diesem
Zweck eine Vorrichtung gemäß Anspruch
24 bereit. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Die
Erfindung stellt eine Vorrichtung bereit zum Einsetzen von Wirbelsäulenimplantaten
von der anterioren, der posterioren und der seitlichen Seite der
Wirbelsäule
aus. Die erfindungsgemäße Instrumentierung
stellt ein Distraktor-Instrument
bereit, das eingerichtet ist zum Wiederherstellen und Aufrechterhalten
der normalen Winkelanordnungsbeziehung der Wirbel der Wirbelsäule, bekannt
als Lordose oder Kyphose, vor dem Vollenden der Fusionsprozedur.
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Zusammenfassend
ermöglicht
die Erfindung folglich das Durchführen einer totalen Bandscheibenkernresektion,
einer interkorporellen Fusion und einer starren, internen Fixation
der Wirbelsäule
als eine einzige, integrierte Operation.
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Diskussion der Instrumentierung
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
stellt die folgenden Vorteile bereit:
- 1. Die
Erfindung ist sicherer durch Bereitstellen eines Schutzes für die umliegenden
Gewebe. Eine Außenhülse platziert
die gesamten, empfindlichen, weichen Gewebestrukturen, Nerven, Blutgefäße und Organe
außerhalb
des Pfades der unterschiedlichen, scharfen, chirurgischen Instrumente
und des Implantats. Ferner ist es eine Verbesserung zu per Hand
gehaltenen Retraktoren dadurch, dass sie die kleinstmögliche Menge
an Fläche
einnimmt, das mit einer manuellen Retraktion verbundenen Dehnen
vermeidet, die Retraktion und die Abschirmung der umliegenden Gewebe
in allen Richtungen umfänglich
und gleichzeitig bereitstellt und dies ausschließlich mit glatten, gekrümmten Flächen durchführt.
- 2. Die Erfindung ist sicherer durch Bereitstellen eines Schutzes
gegen die Gefahr eines übermäßigen Eindringens
des Instruments oder des Implantats.
- 3. Die Erfindung ist sicherer, da die Operationsstelle und die
Wunde vor den während
der Operation erzeugten Partikeln geschützt sind.
- 4. Die Erfindung ist sicherer, weil das Verfahren einen absoluten
Schutz für
die weichen Gewebe direkt und vor einer indirekten Verletzung durch ein übermäßiges Eindringen
ermöglicht.
Es macht die Verwendung von angetriebener Instrumentierung sicher,
welche sowohl effektiver als auch effizienter ist.
- 5. Die Erfindung hält
die zu fusionierenden Wirbel über
die gesamte Operation hinweg starr.
- 6. Die Erfindung hält über die
gesamte Operation hinweg die zu fusionierenden Wirbel ausgerichtet.
- 7. Die Erfindung hält über die
gesamte Operation hinweg die zu fusionierenden Wirbel distrahiert.
- 8. Die Erfindung gewährleistet,
dass alle durch die Außenhülse hindurch
eingeführten
Instrumente durch den Bandscheibenraum hindurch koaxial und gleichmäßig zentriert
sowie parallel zu den Endplatten sind.
- 9. Die Erfindung erleichtert das Einsetzen des Implantats dadurch,
dass sie den starken Druckkräften
entgegenwirkt, die auf das Zusammenfallen des Zwischenraums abzielen
und welche, wenn sie unkontrolliert bleiben, dem Einführen und
dem Vorwärtsbewegen
des Implantats Widerstand leisten und ein Abspanen wahrscheinlicher
machen würden.
- 10. Die Erfindung erweitert den Bereich und die Verwendung der
Prozedur und gleichermaßen des
interkorporellen Wirbelsäulenimplantats selbst,
indem die Prozedur überall
in der Wirbelsäule
sicherer gemacht ist.
- 11. Die Erfindung erhöht
die Fähigkeit,
ein speziell dimensioniertes Implantat zu verwenden.
- 12. Bei der Erfindung ist das Ende der gesamten Durchdringungsinstrumentierung
stumpf abgefast.
- 13. Bei der Erfindung werden die gesamten Instrumente in einer
vorbestimmten Tiefe gestoppt, um ein übermäßiges Eindringen zu vermeiden.
- 14. Bei der Erfindung stimmt die Gestaltung der Außenhülse mit
den räumlichen
Begrenzungen der speziellen Operationsstelle überein.
- 15. Das Vorsehen und Verwenden einer zweiten oder inneren Hülse bei
der Erfindung ermöglicht die
Differenz in der Abmessung zwischen dem Innendurchmesser der Außenhülse und
dem Außendurchmesser
des Bohrers selbst. Diese Differenz ist notwendig, um die Summe
der zu erzeugenden Distraktion und die Tiefe des am Implantat vorhandenen
Umfangsgewindes aufzunehmen.
- 16. Ein speziell gestalteter Bohrer mit einer mittigen Schaftausnehmung
ermöglicht
das sichere Sammeln der Bohrprodukte, welche dann ohne Behindern
der Außenhülse entfernt
werden können
durch Entfernen des Bohrers und der Innenhülse als eine einzige Einheit.
- 17. Eine speziell gestaltete Trephine ist vorgesehen zum Herstellen
zylindrischer Löcher
quer durch den Bandscheibenraum hindurch und in zwei benachbarten
Wirbeln und zum Gewinnen des Knochentransplantats durch Entfernen
eines Knochenkerns, der im Durchmesser geringfügig kleiner als der Innendurchmesser
des Implantathohlraums selbst ist, jedoch eine größere Länge aufweist.
- 18. Eine speziell gestaltete Presse zum kraftbasierten Verdichten
und Injizieren des langen Kerns von autogenem Knochen in das Implantat, so
dass dieser durch das Implantat selbst hindurchextrudiert.
- 19. Ein speziell gestalteter Treiber-Extraktor, welcher am Implantat
angebracht wird und es ermöglicht,
ohne sich selbst vom Implantat loszulösen, außer durch das absichtliche
Endkuppeln durch den Bediener, dass das Implantat entweder eingesetzt
oder entfernt wird.
- 20. Bei der Erfindung vergrößert eine
Vordistraktion den Arbeitsraum.
- 21. Der erfindungsgemäße Distraktor
ist selbstausrichtend und wirkt als Richtungsfinder.
- 22. Der erfindungsgemäße Distraktor
ist selbstzentrierend zwischen den einander gegenüberliegenden
Wirbelflächen
und wirkt als eine Zentrierstange für das nachfolgende Knochenentfernen.
- 23. Bei der Erfindung gewährleistet
die Vordistraktion den gleichen Knochenabtrag von den benachbarten
Wirbelflächen.
- 24. Bei der Erfindung gewährleistet
die Vordistraktion die genaue Übereinstimmung
zwischen dem gebohrten Loch und der Vorrichtung.
- 25. Bei der Erfindung gewährleistet
die Vordistraktion, dass das Bohren parallel zu den Wirbelendplatten
ist.
- 26. Bei der Erfindung ermöglicht
die Vordistraktion das Bestimmen der optimalen Distraktion vor dem Bohren.
- 27. Bei der Erfindung ermöglicht
die Vordistraktion die Verifikation der korrekten Prothesenabmessung
vor dem Bohren.
- 28. Bei der Erfindung erleichtert die Vordistraktion ein Einsetzen
der Vorrichtung durch Verringern der Druckbeanspruchungen auf den
Zwischenraum, welche einer Implantation Widerstand entgegensetzen
würden.
- 29. Bei der Erfindung verringert die Vordistraktion die Wahrscheinlichkeit
des Abspanens des Knochens während
des Einsetzens.
- 30. Bei der Erfindung ermöglicht
die Vordistraktion die Nebeneinanderpositionierung, das mit Abstand
Anordnen und die Parallelität,
die vor dem unabänderlichen
Ereignis des Bohrens erforderlich sind.
- 31. Bei der Erfindung ermöglicht
die Vordistraktion die feste Stabilisierung der dem Bandscheibenraum
gegenüberliegenden
Wirbel während
der Operationsprozedur.
- 32. Bei der Erfindung ermöglicht
die Vordistraktion ein leichteres Einsetzen eines Implantats, da
die Druckbeanspruchungen der einander gegenüberliegenden Wirbel überprüft werden,
so dass die Vorrichtung selbst zum Einsetzen die Wirbel nicht auseinandertreiben
muss.
- 33. Bei der Erfindung ermöglicht
die Vordistraktion das Einsetzen eines wirksameren Implantats, da mehr
vom Implantat für
seinen beabsichtigten Zweck und mit vollem Durchmesser vorgesehen werden
kann, wohingegen ohne den Vorteil der Vordistraktion und die Fähigkeit
dieselbige aufrechtzuerhalten ein signifikanter Abschnitt des vorderen
Endes des Implantats für
den Zweck des Separierens der einander gegenüberliegenden Wirbel vorgesehen
werden müsste.
- 34. Die Erfindung ermöglicht
die Verwendung eines Implantats mit einem schärferen Gewinde oder Oberflächenvorsprüngen, da
keine Gefahr für
die umliegenden Gewebe besteht.
- 35. Die Erfindung ermöglicht,
dass das Implantat vollständig
vorbefüllt
ist, wenn es dem Chirurgen bereitgestellt wird, oder ermöglicht es
dem Chirurgen, dieses zum Zeitpunkt der Operation mit dem Material
seiner Wahl zu befüllen.
- 36. Die Erfindung ermöglicht
das Befüllen
eines Wirbelsäulenimplantats
außerhalb
des Wirbelsäulenkanals
und vor der Implantation.
- 37. Die Erfindung stellt Distraktoren bereit für die Wiederherstellung
des physiologischen Maßes
an Lordose/Kyphose auf jeder gegebenen Ebene der Wirbelsäule.
- 38. Die erfindungsgemäßen Distraktoren
ermöglichen
die Wiederherstellung der sagittalen Wirbelsäulenausrichtung und die segmentäre Korrektur der
Skoliose.
- 39. Die Erfindung stellt verlängerte Außenhülsen bereit, welche eine Kombination
aus Distraktor und Außenhülse sind,
für die
dreidimensionale, segmentäre
Wiederherstellung der Wirbelsäulenausrichtung.
-
Die
Erfindung stellt ein Mittel bereit zum Einsetzen eines Wirbelsäulenimplantats
zwischen benachbarte Wirbel, wobei deren optimaler Abstand, optimale
Positionierung und optimale Ausrichtung aufrechterhalten werden.
-
Die
Erfindung stellt eine Instrumentierung bereit zum Wiederherstellen
und Aufrechterhalten des normalen Winkelverhältnisses von benachbarten Wirbeln
der Wirbelsäule,
sei es Lordose, Kyphose und/oder die segmentäre Korrektur der Skoliose,
und erzielt eine totale Bandscheibenkernresektion, eine interkorporelle
Wirbelsäulenfusion
und eine starre, interne Fixation eines Segments der Wirbelsäule während einer
einzigen, integrierten Operationsprozedur zur Wirbelsäulenfusion.
-
Die
Erfindung stellt ein Instrument bereit, das eine Kombination aus
Außenhülse und
Distraktor ist, zum Einsetzen eines Wirbelsäulenimplantats zwischen benachbarte
Wirbel, wobei der optimale Abstand, die optimale Positionierung
und die optimale Ausrichtung der Wirbel bewirkt und aufrechterhalten werden.
-
Die
Erfindung stellt einen Distraktor bereit, der in der Lage ist, das
normale Winkelverhältnis
zwischen benachbarten Wirbeln wiederherzustellen und aufrechtzuerhalten
und der in den Bandscheibenraum zwischen zwei benachbarten Wirbeln
eingeführt
werden kann.
-
Die
Erfindung stellt eine Instrumentierung bereit, die eine interkorporelle
Wirbelsäulenarthrodese
ermöglicht,
die schneller, sicherer und wirksamer ist als bisherige und die
in der Hals-, der Brust- und der Lendenwirbelsäule effektiv durchgeführt werden kann.
-
Diese
und andere Aspekte der Erfindung werden aus der Durchsicht der folgenden
Spezifikation und der beigefügten
Figuren deutlich.
-
Kurzbeschreibung der Figuren
-
Die
Ausführungsformen
gemäß den 1-32 sind
nicht Teil der Erfindung.
-
1 ist
eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen, langen Distraktors, der
in den Wirbelzwischenraum eingesetzt ist.
-
2 ist
eine Seitenansicht einer umrüstbaren
Distraktorvorrichtung in Relation zur Wirbelsäule.
-
3 ist
eine perspektivische Ansicht eines eine starke Haltewirkung aufweisenden,
kurzen Distraktors gemäß 2.
-
3A ist eine Seitenansicht des kurzen Distraktors
mit starker Haltewirkung von 3.
-
3B ist eine Seitenansicht eines alternativen,
kurzen Distraktors mit umfänglichen,
nach vorne weisenden Sperrzähnen.
-
3C ist eine Draufsicht des alternativen, kurzen
Distraktors von 3B.
-
3D ist eine perspektivische Ansicht einer alternativen
Ausführungsform
eines kurzen Distraktors.
-
3E ist eine Draufsicht des alternativen Distraktors
von 3D.
-
3F ist eine Seitenansicht eines anderen alternativen,
rechteckigen, kurzen Distraktors mit gerändelten Flächen.
-
4 ist
eine perspektivische Ansicht eines Wirbelsäulensegments (zwei Wirbel und
eine dazwischen angeordnete Bandscheibe) mit einem in Position befindlichen,
kurzen Distraktor, wobei ein Abschnitt der oberen Wirbel und der
Bandscheibe weggeschnitten ist, um den kurzen Distraktor auf der
einen Seite der Wirbelsäule
und den langen Distraktor zu zeigen, der im Begriff ist, kontralateral
platziert zu werden.
-
5 ist
eine Seitenansicht der in Position auf dem langen Distraktor befindlichen
Außenhülse, die
in Vorbereitung ihres Einsetzens im Begriff ist, die Treiberkappe
aufzunehmen.
-
6 ist
eine Seitenansicht des langen Distraktors, der Außenhülse und
der Treiberkappe nach dem genauen Einsetzen der Außenhülse in die
beiden benachbarten Wirbel.
-
7A ist eine Seitenansicht der zervikalen, Außenhülse, die über einem
langen Distraktor platziert ist, welcher anterior innerhalb des
Bandscheibenraums in Position ist.
-
7B ist eine Ansicht von unten der Einzel-Außenhülse von 7A.
-
7C ist eine Ansicht von unten einer Zweifach-Außenhülse.
-
7D ist eine Seitenansicht des proximalen Abschnitts
von 7C.
-
7E ist eine Ansicht von unten einer Zweifach-Treiberkappe zum
Antreiben zweier Distraktoren.
-
7F ist eine seitliche Schnittansicht, die die
Zweifach-Außenhülse der 7C und 7D, die
Distraktoren und die Zweifach-Kappe von 7E in
Bezug auf die Wirbel platziert zeigt.
-
8 ist
eine Seitenansicht der Außenhülse von 7A, die an dem langen Distraktor zentriert und
auf der anterioren Seite der Halswirbelsäule vollständig eingesetzt ist.
-
9 ist
eine perspektivische Seitenansicht des Distraktor-Abziehers.
-
10 ist eine Seitenansicht des proximalen Abziehers,
der mit dem in verdeckter Linie über
dem Ende der Außenhülse gezeigten
Extraktionsring des langen Distraktors in Eingriff ist.
-
10A ist eine seitliche Teilansicht des proximalen
Abziehers, der mit dem langen Distraktor gekuppelt ist, gerade vor
dessen Extraktion.
-
10B ist eine posteriore Ansicht der proximalen
Außenhülse und
eines kurzen Distraktors, die in verdeckter Linie gezeigt sind und
die bezüglich der
Wirbel, der Bandscheibe und der Nerven in Position sind.
-
11A ist eine seitliche Schnittansicht des Bohrers
und der Innenhülse
innerhalb der Außenhülse, die
durch den Wirbelzwischenraum hindurch Bohren und teilzylindrische
Bögen aus
den benachbarten Wirbeln herausschneiden.
-
11B ist eine Seitenansicht der Vorbereitung des
Wirbelzwischenraums mittels des alternativen „Trephine-Verfahrens", die den Distraktor, die Trephine,
die Innenhülse
und die Außenhülse in Position
zeigt.
-
11C ist eine Seitenansicht wie in 11A, die jedoch die Verwendung einer alternativen
Bohranordnung zeigt, wobei der vergrößerte, proximale Abschnitt
des Bohrers sowohl distrahierend als auch selbstzentrierend ist.
-
11D ist eine perspektivische Seitenansicht eines
Instruments zum Entfernen von Knochenbögen aus den Wirbeln nach dem
Bohren.
-
12 ist eine perspektivische Seitenansicht des
chirurgischen Gewindebohrers.
-
13 ist eine teilweise geschnittene Seitensicht
der Außenhülse und
des chirurgischen Gewindebohrers, der vollständig in den Zwischenraum eingeschraubt
ist.
-
14A ist eine Seitenansicht der Trephine zur
Knochengewinnung und des Motoradapters.
-
14B ist eine perspektivische Seitenansicht der
Implantat-Knochenzuführvorrichtung.
-
14C ist eine perspektivische Seitenansicht des
Korkenzieherinstruments zum Freilegen und Entnehmen des Knochens.
-
15 ist eine perspektivische Seitenansicht der
in Betrieb befindlichen Knochenzuführvorrichtung.
-
16 ist eine teilweise geschnittene, perspektivische
Seitenansicht des Implantattreibers, der im Begriff ist, mit dem
Wirbelsäulenimplantat
zu kuppeln.
-
17 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht
des Wirbelsäulenimplantats,
das mittels der innerhalb der Außenhülse in Position befindlichen
Treibervorrichtung vollständig
in den Wirbelzwischenraum eingesetzt ist.
-
18 ist eine Seitenansicht der Lendenwirbelsäule, die
das Endergebnis der Implantation des Wirbelsäulenimplantats über die
posteriore Route zeigt.
-
19 ist eine Seitenansicht eines posterioren, langen
Lordose-Distraktors, der von der posterioren Seite der Wirbelsäule aus
zum Wiederherstellen und Aufrechterhalten der Lordose der Wirbelsäule zwischen
benachbarte Wirbel eingesetzt ist.
-
20 ist eine Seitenansicht des posterioren, langen
Lordose-Distraktors, der teilweise in verdeckter Linie mit der Außenhülse und
der Kappe gezeigt ist und der zum Wiederherstellen und Aufrechterhalten
der Lordose der Wirbelsäule
zwischen benachbarte Wirbel eingesetzt ist, wobei die Außenhülse in die
Wirbel eingreift und korrekt auf dem posterioren, langen Lordose-Distraktor
aufgenommen ist.
-
21 ist eine Seitenansicht in teilweisem Querschnitt
eines Wirbelsäulenimplantats,
das durch eine Außenhülse hindurch
zwischen zwei benachbarte Wirbel der Wirbelsäule eingesetzt ist, bei der die
Lordose wiederhergestellt und aufrechterhalten wurde und bei der
zum Aufnehmen des Wirbelsäulenfusions-Implantats
ein Teil des Knochens aus den jeweiligen Wirbeln entfernt wurde.
-
22 ist eine Seitenansicht eines Wirbelsäulenimplantats,
das zwischen zwei benachbarte Wirbel der Wirbelsäule eingesetzt ist, bei der
die Lordose wiederhergestellt wurde.
-
23 ist eine Seitenansicht eines posterioren, kurzen
Lordose-Distraktors gemäß der Erfindung.
-
24 ist eine Draufsicht von oben entlang der Linien
24-24 der 23 des erfindungsgemäßen, posterioren,
kurzen Lordose-Distraktors.
-
25 ist eine Seitenansicht eines anterioren, langen
Lordose-Distraktors, der zum Wiederherstellen und Aufrechterhalten
der Lordose von der anterioren Seite der Wirbelsäule her zwischen zwei benachbarte
Wirbel eingesetzt gezeigt ist.
-
26 ist eine perspektivische Seitenansicht der
verlängerten
Außenhülse, die
Verlängerungselemente
zum Einsetzen in den Bandscheibenraum und Eingriffsmittel zum Ineingriffbringen
mit benachbarten Wirbeln der Wirbelsäule aufweist.
-
27 ist eine Seitenansicht der verlängerten
Außenhülse von 26, die zwischen benachbarte Wirbel der Wirbelsäule eingesetzt
gezeigt ist.
-
28 ist eine alternative Ausführungsform der verlängerten
Außenhülse von 26, die ohne ein Eingriffsmittel zum in Eingriff
bringen mit benachbarten Wirbeln gezeigt ist.
-
29 ist ein perspektivische Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen, posterioren,
verlängerten Lordose-Außenhülse, die
ungleichmäßige Verlängerungselemente
zum Wiederherstellen und Aufrechterhalten der Lordose der Wirbelsäule und
Eingriffsmittel zum in Eingriff bringen mit den Wirbeln aufweist.
-
30 ist eine Seitenansicht eines Abschnitts der
posterioren, verlängerten
Lordose-Außenhülse von 29, die zum Wiederherstellen und Aufrechterhalten
der Lordose von der posterioren Seite der Wirbelsäule aus
zwischen benachbarte Wirbelkörper
eingesetzt ist.
-
31 ist eine perspektivische Seitenansicht einer
anterioren, verlängerten
Lordose-Außenhülse, die
Verlängerungselemente
aufweist zum Wiederherstellen und Aufrechterhalten der Lordose der Wirbelsäule von
der anterioren Seite der Wirbelsäule aus.
-
32 ist eine seitlich aufgerissene Seitenansicht
einer alternativen Ausführungsform
der anterioren, verlängerten
Lordose-Außenhülse von 31, bei der das Eingriffsmittel zum in Eingriff
bringen mit den Wirbeln fehlt und die von der anterioren Seite der
Wirbelsäule
aus zwischen benachbarte Wirbel eingesetzt ist.
-
33 ist eine perspektivische Seitenansicht einer
verlängerten
Zweifach-Außenhülse, die einen
ungleichmäßigen Verlängerungsabschnitt
aufweist, welcher sich in Einsetzrichtung in der Höhe vermindert.
-
34 ist eine Draufsicht von unten der Fußplatte
der verlängerten
Zweifach-Außenhülse gemäß 33.
-
35 ist eine perspektivische Seitenansicht einer
verlängerten
Zweifach-Außenhülse, die ungleichmäßige Verlängerungsabschnitte
aufweist, welche sich in Einsetzrichtung in der Höhe vermindern.
-
36 ist eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Verwendung beim Installieren von interkorporellen Wirbelsäulenimplantaten
mit einer oder mehreren flachen Seiten, die über zwei lange Distraktoren
platziert gezeigt ist, wobei die Zinken in die Wirbel eingesetzt
sind.
-
37 ist eine Draufsicht von unten der Fußblatte
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Verwendung beim Installieren der interkorporellen Wirbelsäuleimplantate,
die eine oder mehrere flache Seiten aufweisen.
-
38 ist eine Querschnittsansicht entlang einer
Linie 38-38 von 36, die die Vorrichtung erläutert, die
zum Einsetzen von interkorporellen Wirbelsäulenimplantaten mit einer oder
mehreren flachen Seiten verwendet wird.
-
39 ist ein fragmentarische Teilansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Verwendung beim Installieren von interkorporellen Wirbelsäulenimplantaten
mit einer oder mehreren flachen Seiten, die mit den Zinken teilweise
in die Wirbel eingesetzt gezeigt ist.
-
40 erläutert
einen Verfahrensschritt des Bohrens eines Loches in einen Wirbel,
wobei die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Verwendung beim Installieren von interkorporellen Wirbelsäulenimplantaten
mit einer oder mehreren flachen Seiten mit zwei benachbarten Wirbelkörpern der
Wirbelsäule
in Eingriff gezeigt ist.
-
41 erläutert
einen Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Einsetzen eines zweiten, interkorporellen Wirbelsäulenimplantats
mit einer oder mehreren flachen Seiten in den Zwischenraum zwischen
zwei benachbarten Wirbeln, wobei ein Implantat bereits in Position
installiert gezeigt ist.
-
Detaillierte Beschreibung der Figuren
und detaillierte Beschreibung des Verfahrens zum Einsetzens
-
Die
folgende Beschreibung wird mit Bezug auf eine Anwendung in der Lendenwirbelsäule über den
posterioren Zugang sein. In seiner einfachsten Form beinhaltet das
Verfahren die folgenden Schritte. Der Patient wird auf einem Wirbelsäulen-Operationsrahmen
platziert, welcher die Distraktion und die Ausrichtung des zu fusionierenden
Bandscheibenraumes ermöglicht.
Eine beidseitige, posteriore Freilegung des Zwischenraums mit oder
ohne teilweise Bandscheibenresektion wird dann durchgeführt. Unter
Verwendung von Distraktoren wird der Bandscheibenraum distrahiert,
und eine hohle Außenhülse wird über einen
der Distraktoren gepasst. Das Ende der Außenhülse hat Eingriffsmittel, wie
beispielsweise Zähne,
zum in Eingriff bringen mit den beiden benachbarten Wirbeln. Die
Außenhülse wird in
die Wirbel hineingetrieben, und der Distraktor wird dann entfernt.
Eine hohle Innenhülse
wird dann in die Außenhülse eingesetzt,
und ein abgesetzter Bohrer wird verwendet, um die einander gegenüberliegenden
Wirbelflächen
zu präparieren.
Der Bohrer und die Innenhülse
werden als eine einzige Einheit entfernt. Der Raum wird mit Gewinde
versehen, wenn es so erforderlich ist. Das vorbereitete Wirbelsäulenimplantat
wird dann über
die Außenhülse unter
Verwendung einer abgesetzten Einsetzvorrichtung eingesetzt. Die Instrumente
werden dann entfernt und die Prozedur auf der kontralateralen Seite
der Wirbelsäule
wiederholt.
-
Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
-
Schritt
1a. Vor der Operation werden durchsichtige, im Maßstab geeignet
angepasste Implantatsschablonen auf AP-, Lateral- und Axial-Bilder
des zu fusionierenden Zwischenraums überlagert zum Zwecke des Auswählens der
optimalen Implantatsgröße und zum
Bestimmen der gewünschten
Distraktion.
-
Schritt
1b. Der Patient wird bevorzugt auf einem Wirbelsäulen-Operationsrahmen platziert,
der sowohl zum Herbeiführen
der Distraktion als auch der Wirbelausrichtung in der Lage ist.
-
Schritt
2. Bei der bevorzugten Ausführungsform
wird eine standardmäßige, beidseitige
(teilweise) Bandscheibenresektion durchgeführt und jeglicher posteriorer
Ansatz der zum Zwischenraum benachbarten Wirbelkörper wird entfernt. Alternativ muss
kein Bandscheibenmaterial entfernt werden. Bei der bevorzugten Ausführungsform
wird der Zwischenraum mittels Durchführens von beidseitigen, paarweisen
Semihemilaminektomien und einer Resektion der Innenseiten der an
den Wirbelsäulenkanal
angrenzenden Fassettengelenke freigelegt, während die oberen und die zwischen
Dornfortsätzen
liegenden Bänder
geschützt
werden.
-
Schritt
3. Beginnend auf der ersten Seite werden der Duralsack und die kreuzende
Nervenwurzel in dieser Ebene medial zurückgezogen, und ein langer Distraktor
wird dann eingesetzt und bündig zu
den posterioren Wirbelkörpern
geschlagen, die an diesen Zwischenraum angrenzen. Lange Distraktoren
mit Arbeitsenden mit zunehmendem Durchmesser werden dann nacheinander
eingesetzt, bis die optimale Distraktion erzielt ist. Diese optimale
Distraktion stellt nicht nur die normale Höhe des Zwischenraums wieder
her, sondern erzielt ferner ein Gleichgewicht, wobei der Tendenz
des Raums zusammenzufallen, Widerstand entgegengesetzt wird, welcher
beim Auseinanderdrängen
der Wirbelkörper durch
die kräftigen,
weichen Gewebestrukturen um das Wirbelsäulensegment herum, die sowohl
das äußere Gehäuse der
Bandscheibe (der Faserring), unterschiedliche Bänder, Kapselstrukturen als
auch die Muskeln und andere weiche Gewebestrukturen aufweisen, gleichmäßig abgefangen
wird. Diese ausgeglichene Distraktion ermöglicht nicht nur die räumliche
Wiederherstellung der Höhe
des Zwischenraumes, sondern beträchtliche
Stabilität,
da der Raum nun weiterer Distraktion oder einem Zusammenfallen widersteht.
-
Bei
der bevorzugten Ausführungsform
wird, wenn an die gewünschte
Distraktion herangekommen wurde, die Verwendung der einteilig aufgebauten,
langen Distraktoren beendet, und ein zerlegbarer, umrüstbarer
Distraktor wird mit taktiler und/oder radiographischer Bestätigung der
idealen Distraktion platziert. Der umrüstbare Distraktor wird dann
derart zerlegt, dass der kurze Distraktorabschnitt in Position belassen
und der Kopfabschnitt mit ultra-flachem Profil benachbart zum Kanalboden
und sicher weg von den neuralen Strukturen positioniert ist. Um
Sicherzustellen, dass der kurze Distraktor in Position verbleibt,
bis dessen Entfernen gewünscht
wird, sind unterschiedliche Ausführungsformen
des kurzen Distraktors mit veränderlichen
Graden an Widerstand gegen eine Verlagerung verfügbar. Bei der bevorzugten Ausführungsform
der Prozedur wird dann Augenmerk auf die kontralaterale Seite der
Wirbelsäule
gerichtet.
-
Schritt
4. Auf der kontralateralen Seite desselben Zwischenraums wird dann
der lange Distraktor eingesetzt, der an seinem Arbeitsende den Durchmesser
hat, der zu dem bereits in Position befindlichen, kurzen Distraktor
passt. Wenn dann jedoch in Folge eines asymmetrischen Zusammenfallens
des Zwischenraums bestimmt wird, dass eine größere Distraktion auf der zweiten
Seite erforderlicht ist, um die optimale Stabilität zu erreichen,
würde dann
der passende, kurze Distraktor auf der zweiten Seite platziert werden.
Dann würde
der kurze Distraktor von der ersten Seite entfernt und gegen einen
größeren, langen
Distraktor ausgetauscht werden, um den Zwischenraum ins Gleichgewicht
zu bringen.
-
Bei
einer alternativen Ausführungsform
wird die gesamte Prozedur auf der einen Seite der Wirbelsäule unter
Verwendung nur des langen Distraktors vor dem Wiederholen der Prozedur
auf der kontralateralen Seite der Wirbelsäule durchgeführt. Während dieses
Verfahren entsprechend den übrigen
Schritten, wie bei der bevorzugten Ausführungsform beschrieben, durchgeführt werden
kann, wird es bei Verwendung am besten unter Nutzung einer Trephine
durchgeführt,
welche ermöglicht,
dass der lange Distraktor in Position verbleibt, wodurch die Zwischenraumdistraktion
ermöglicht
wird, die bei dem ersten Verfahren sonst durch den kurzen Distraktor bereitgestellt
wird. Dieses alternative Verfahren erfordert dann die Verwendung
einer Trephine auf dem langen Distraktor anstelle eines Räumers und
wird daher das „Trephine-Verfahren" genannt, welches später detailliert
diskutiert wird.
-
Schritt
5. Mit dem auf der ersten Seite der Wirbelsäule in Position befindlichen,
kurzen Distraktor und dem auf der zweiten Seite der Wirbelsäule in Position
befindlichen, dazu passenden, langen Distraktor sowie mit dem Duralsack
und der kreuzenden Nervenwurzel sicher zurückgezogen wird die Außenhülse auf
dem langen Distraktor platziert und unter Verwendung der Schlagkappe
und eines Hammers fest in ihre optimale Tiefe geschlagen. Der lange
Distraktor wird dann entfernt.
-
Schritt
6. Eine Innenhülse
wird dann in der Außenhülse platziert,
und der Zwischenraum wird dann auf dieser Seite vorbereitet unter
Verwendung eines Bohrmittels, wie beispielsweise, jedoch nicht darauf
beschränkt,
eines Bohrers, eines Stirnfräsers, eines
Räumers
oder einer Trephine zum Bohren, Räumen oder Ausschneiden sowohl
des auf jeder Seite zu entfernenden Knochens als auch jeden verbleibenden,
dazwischenliegenden Bandscheibenmaterials. Bei dem bevorzugten Verfahren,
das einen speziell gestalteten Stirnfräs-Bohrer verwendet, werden
dieser und die Innenhülse
als eine Einheit entfernt, wobei der Knochen und die Bandscheibenpartikel,
die in ihnen aufgefangen sind, sicher aus dem Wirbelsäulenkanal
ausgetragen werden.
-
Schritt
7. Wenn erforderlich, wird dann ein gewindeformender Gewindebohrer
mit Eindringbegrenzungsmitteln zur Steuerung der Einsetztiefe durch
die Außenhülse hindurch
eingesetzt.
-
Schritt
8. Das vorbereitete Implantat wird dann unter Verwendung der spezialisierten
Treibereinheit eingesetzt. Es ist zu bemerken, dass das Implantat
mit mit einer Knochenfusion im Einklang stehenden Substanzen, welche
das Knochenwachstum und/oder die Knochenfusion unterstützen können, beschichtet
sein und/oder aus diesen hergestellt sein und/oder mit diesen befüllt sein
kann. Jedoch ist bei der bevorzugten Ausführungsform das Implantat mit knochenfördernden
und knochenerzeugenden Substanzen behandelt, wird jedoch mit Materialien
befüllt,
die für
ein Teilhaben an einer Fusion geeignet sind.
-
Während von
der Erfindung sowohl natürliche
als auch künstliche
Substanzen abgedeckt werden, betrifft die bevorzugte Ausführungsform
die Verwendung des eigenen Knochens des Patienten durch das folgende
Verfahren. Eine hohle Trephine wird verwendet, um einen Knochenkern
aus der posterioren, höheren
Seite des Beckenkamms benachbart zum Kreuzbeingelenk zu gewinnen.
Dieser Knochenkern ist in seinem Außendurchmesser geringfügig kleiner
als der Innendurchmesser des zu befüllenden Wirbelsäulenimplantats,
aber länger
als das Wirbelsäulenimplantat.
Unter Verwendung eines für
diesen Zweck gestalteten Instruments wird dann der Knochenkern von
innerhalb der Trephine aus in den mittigen Hohlraum des Implantats
injiziert, was einen Überschuss
des Knochenmaterials innerhalb des Implantats verursacht, so dass
das Knochenmaterial dazu tendiert, durch die mit der Außenfläche des
Implantats in Verbindung stehenden Öffnungen hindurch herauszudrücken.
-
Schritt
9. Unter Verwendung des Treiber-Extraktor-Instruments wird das vorbereitete Implantat
in den vorbereiteten Zwischenraum eingeschraubt. Die Instrumentierung
wird aus dieser Seite der Wirbelsäule entfernt, und dann wird
das Augenmerk wieder auf die erste Seite der Wirbelsäule gerichtet.
Ein kleiner Retraktor wird verwendet, um den Duralsack und die kreuzende
Nervenwurzel medial zu bewegen und diese zu schützen sowie die direkte Sichtbarmachung
der aufgenommenen, kurzen Distraktoreinheit zu ermöglichen.
Ohne den kurzen Distraktor zu entfernen, wird dieser im Wesentlichen
sich selbst in einen langen Distraktor wiederherstellend bis zu
seinem Schaftabschnitt neu zusammengebaut. Mit dem eingesetzten
Implantat nun als der Distraktor auf der gegenüberliegenden Seite wirkend,
wird der lange Distraktor verwendet, um die Außenhülse nach unten zu führen, wo
sie wie in Schritt 5 beschrieben, eingeschlagen wird.
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Schritte
6 & 7 werden
dann wiederholt, was die Prozedur auf dieser Ebene vollendet. Die
Wunde wird dann in gewohnter Weise gespült und geschlossen.
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Repräsentatives
Beispiel des bevorzugten Verfahrens
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Durch
präoperatives Überlagern
des anterior, posterior, lateral und axial dargestellten MRI-Scans
des Patienten in Verbindung mit durchsichtigen Schablonen der unterschiedlich dimensionierten
Implantate werden sowohl der richtige Durchmesser und die richtige
Länge des
Implantates als auch der richtige Betrag der zum Wiederherstellen des
Zwischenraumes auf die prämorbide
Höhe benötigten Distraktion
genau berechnet. Der Patient wird dann korrekt positioniert und
eine beidseitige, teilweise Bandscheibenresektion wird über paarweise
Semihemilaminektomien realisiert.
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Für den Zweck
dieses Beispiels wird angenommen, dass durch präoperative Berechnung bestimmt
wurde, dass das richtige Implantat einen Außendurchmesser von 18 mm haben
und 26 mm lang sein würde.
Ferner würde
die zur Wiederherstellung der Höhe
des Zwischenraums notwendige Distraktion etwa 10 mm sein. Der Duralsack
und die kreuzende Nervenwurzel würden
dann medial zurückgezogen
und geschützt
werden, während
ein langer Distraktor mit einem am Zylinderabschnitt dem einzusetzenden
Implantat entsprechenden Außendurchmesser,
der 18 mm ist, und mit einem Durchmesser am Arbeitsende von etwa
8 mm eingesetzt werden würde.
Dies wird dann durch direkte Beobachtung als etwas weniger als optimal
herausgefunden, wobei dann ein umrüstbarer Distraktor mit einem
Außendurchmesser
von 18 mm an seinem Zylinderabschnitt, jedoch mit einem Durchmesser
von 10 mm an seinem Arbeitsabschnitt eingesetzt werden würde. Die
direkte Beobachtung und/oder ein Röntgen bestätigen dann die ideale Distraktion,
wobei dann der umrüstbare
Distraktor zerlegt, der Zylinder- und der Kopfschnitt entfernt sowie
der kurze Distraktorabschnitt tief eingebettet und mit seinem flanschartigen Kopf
flach gegen den Kanalboden und tief in den neuralen Strukturen belassen
werden würden.
Es wäre
dann sicher, den Duralsack und die Nervenwurzel in ihre Normalpositionen
zurückkehren
zu lassen, welche sich äußerlich
an dem flanschartigen Abschnitt des kurzen Distraktors befinden
würden.
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Das
Augenmerk würde
dann auf die kontralaterale Seite gerichtet werden. Der Duralsack
und die Nervenwurzel würden
dann auf dieser zweiten Seite medial zurückgezogen werden, und ein langer Distraktor
mit einem Zylinderabschnitt von 18 mm Durchmesser und einem Arbeitsabschnitt
von 10 mm würde
dann in den Zwischenraum eingesetzt werden und, wenn nötig, bündig zum
Knochen eingetrieben werden, wobei solch Einschlagen jegliche Osteophyte
implodiert, die nicht bereits entfernt worden sind, und sicherstellt,
dass der Schulterabschnitt des Zylinders flach an den posterioren
Seiten der benachbarten Körper
zum Anliegen kommt. Mit dem Duralsack und der Nervenwurzel nach
wie vor sicher zurückgezogen,
würde dann
die Außenhülse auf
dem langen Distraktor platziert und unter Verwendung der Treiberkappe
und eines Hammers in die optimale Tiefe eingesetzt werden.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
wird der lange Distraktor dann entfernt und wird die Innenhülse in die
Außenhülse hinein
eingesetzt. Da der Zweck der Innenhülse ist, den Bohrer abzustützen und
die gegenüber
der Größe des Bohrers
vergrößerte Größe des Implantats
zu ermöglichen,
wodurch es ermöglicht
ist, dass die Einsetzung des Implantats durch die Außenhülse hindurch
erfolgt, misst daher die Innenhülse
in ihrem Außendurchmesser
18 mm und in ihrem Innendurchmesser 16,6 mm. Dies ermöglicht,
diese in die Außenhülse einzupassen,
deren Durchmesser 18,1 mm ist, und den Bohrer aufzunehmen, welcher
im Durchmesser 16,5 mm ist.
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Nach
dem Bohrvorgang werden der Bohrer und die Innenhülse als eine einzige Einheit
mit den aufgefangenen, dazwischenliegenden Knorpel- und Knochenpartikeln
entfernt. Die Tiefe des Bohrereindringens ist durch die feststehende,
starre Säule
der Außenhülse vorbestimmt
und begrenzt. Bei diesem Beispiel wird der Raum unter Voraussehen
eines Versenkens eines 26 mm langen Implantats um mindestens 2 mm auf
eine Tiefe von 28 mm vorbereitet. Wenn ein Gewindebohrer zu benutzen
wäre, würde er zu
diesem Zeitpunkt eingesetzt werden und für den kleinen und den großen Durchmesser
des einzusetzenden Implantats geeignet sein und wie bei dem Bohrer
bezüglich
seiner Eindringtiefe gesteuert werden. Das Wirbelsäulenimplantat
würde dann
für die Implantation
vorbereitet werden durch Verwenden einer Trephine zum Gewinnen eines
Kerns posterioren Beckenknochens, der mehr als 30 mm lang und etwa 14,5
mm im Durchmesser ist.
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Unter
Verwendung der Knochenzuführvorrichtung
würde dieser
Knochenkern in die innere Kammer des Wirbelsäulenimplantats, welches dann verschlossen
werden würde,
kraftbasiert injiziert werden. Mit dem Kappenende nach vorn würde dann
das vollständig
befüllte
Implantat an dem Einsetztreiber angebracht, die Außenhülse entlang
nach unten bewegt und in Position geschraubt werden, wobei die Eindringtiefe
durch den Einsetztreiber begrenzt wird. Der Einsetztreiber wird
dann vom Implantat abgeschraubt und aus der Außenhülse entfernt. Mit dem Duralsack
und der Nervenwurzel zurückgezogen
und geschützt,
würde dann
die Außenhülse entfernt
werden. Dies würde
die Fusionsprozedur auf dieser Seite vollenden, und dann würde wie
beschrieben die Prozedur auf der anderen (ersten) Seite desselben Zwischenraums
wiederholt werden.
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Alternative Verfahren
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Ein
alternatives und äußerst zweckmäßiges Verfahren
ist das „Trephine-Verfahren". Dessen Vorteile
umfassen, dass es unter Austauschen der Verwendung des Bohrers in
Schritt 5 der bevorzugten Ausführungsform
gegen die Verwendung eines hohlen, rohrförmigen, eine Trephine genannten
Schneidwerkzeugs in Verbindung mit der bevorzugten Ausführungsform
verwendet werden kann. Zusätzlich kann
es verwendet werden, um die Notwenigkeit für das Platzieren des kurzen
Distraktors zu vermeiden und es zu ermöglichen, dass die Prozedur,
vor dem Beginnen der Prozedur auf der gegenüberliegenden Seite, von Anfang
bis Ende effektiv auf der einen Seite durchgeführt werden kann, und wobei
nichtsdestotrotz an der Stelle der Knochenentfernung die Distraktion
erhalten bleibt.
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Das
Folgende ist eine Beschreibung des „Trephine-Verfahrens".
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Ist
die Freilegung des Zwischenraums auf wenigstens einer Seite abgeschlossen,
werden der Duralsack und die Nervenwurzel zurückgezogen. Ein langer Distraktor
unterscheidet sich von dem langen, einteilig aufgebauten Distraktor
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
nur dadurch, dass der Zylinderabschnitt von einem deutlich kleineren
Durchmesser als das Wirbelsäulenimplantat
ist. Wie bei der bevorzugten Ausführungsform hat die Außenhülse einen
Innendurchmesser, der nur geringfügig größer als das einzusetzende Implantat
ist. Daher wird hierbei eine erste Innenhülse in die Außenhülse eingesetzt,
um die Differenz zwischen dem Außendurchmesser des langen Distraktors
und dem Innendurchmesser der Außenhülse auszugleichen.
Mit der Außenhülse und
der ersten Innenhülse
so zusammengebaut, werden diese auf dem langen Distraktor platziert,
und die Außenhülse wird
unter Verwendung der Schlagkappe optimal eingesetzt. Die Kappe und
die erste Innenhülse
werden entfernt, jedoch werden der lange Distraktor und die Außenhülse in Position
belassen.
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Mit
dem langen Distraktor die optimale Distraktion beibehaltend und
mit der Außenhülse die Wirbel
zusammenhaltend, um jegliche Bewegung der Wirbel zu verhindern,
wird dann ein hohles, rohförmiges
Schneidwerkzeug, das als eine Trephine bekannt ist, auf dem langen
Distraktor und dessen Zylinderabschnitt und innerhalb der Außenhülse eingeführt. Die
Trephine, welche in der geeigneten Tiefe abgestoppt wird, kann dann
verwendet werden, um gleichmäßige Knochenbögen aus
den einander gegenüberliegenden
Wirbelendplatten herauszuschneiden.
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Alternativ
kann eine zweite Innenhülse
in der Außenhülse platziert
werden vor dem Platzieren der Trephine auf dem langen Distraktor
und innerhalb dieser zweiten Hülse.
Diese zweite Innenhülse
würde in
ihrem Innendurchmesser gerade noch größer sein als der lange Distraktor
und in ihrem Außendurchmesser
gerade noch kleiner als der Innendurchmesser der Außenhülse. Während sie
für die
Trephine erhöhte
Stabilität
bereitstellen würde,
müssten
dann Vorkehrungen in der Weise von großen Nuten getroffen werden,
die längs
oder schräg
entlang der Außenfläche des
Distraktors zu dessen Zylinderabschnitt verlaufen, um die Knochen-
und Knorpelgewebepartikel aufzunehmen, die während des Schneidvorgangs erzeugt
werden.
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Nach
dem Verwenden der Trephine in der geeigneten Tiefe mittels eines
dieser Verfahren, werden die Trephine, der lange Distraktor und
die zweite Innenhülse,
wenn verwendet, alle entfernt. Da die Trephine zwei Knochenbögen ausschneidet,
diese jedoch nicht ausräumt,
wird dann ein Schaftinstrument mit einem senkrechten Schneidabschnitt
an seinem Arbeitsende parallel zum Bandscheibenraum eingesetzt und
dann durch einen Bewegungsbogen hindurch gedreht, welcher die Basen
der beiden längsgeschnittenen
Bögen abspant,
wodurch sie freigegeben werden zum Entfernen durch die Außenhülse hindurch.
Der Raum kann dann, wenn erforderlich, gewindegeschnitten werden,
und das Implantat wird gemäß dem bevorzugten
Verfahren eingesetzt. Wie bereits erwähnt, kann das „Trephine-Verfahren" mit oder ohne die
Verwendung des kurzen Distraktors auf der kontralateralen Seite
verwendet werden.
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Verfahrensanwendungen in anderen Bereichen
der Wirbelsäule
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Das
folgende Verfahren ist die bevorzugte Ausführungsform zum Durchführen einer
anterioren, interkorporellen Fusion in der Brust- und der Lendenwirbelsäule. Es
ist auch in der Halswirbelsäule
geeignet, wenn die anteriore Breite der Wirbelsäule ausreichend ist, so dass
es möglich
ist, zwei Implantate nebeneinander und derart zu platzieren, dass
jedes wenigstens mehrere Millimeter in die Substanz der einander
gegenüberliegenden
Wirbel und auf die Länge der
Implantate eindringt.
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Der
zu fusionierende Zwischenraum wird geeignet freigelegt und die weichen
Gewebe und die lebenswichtigen Strukturen werden zurückgezogen und
auf jeder Seite geschützt.
Die anteriore Sichtbarmachung der großen Weite des Zwischenraums
wird durch das Fehlen der neurologischen Strukturen in Bezug auf
diese Seite der Wirbelsäule
möglich
gemacht. Die Mittellinie der anterioren Seite des Zwischenraums
wird vermerkt und markiert. Die Bandscheibe wird unter Verwendung
von zuerst einem Messer und dann von Küretten und Rongeuren, wie benötigt, entfernt.
Alternativ kann die Bandscheibe unberührt belassen werden, um während der
Bohrstufe der Prozedur entfernt zu werden. Jedoch werden, wie bei
der bevorzugten Ausführungsform
der Prozedur, mit der großen
Masse des Nukleus anterior entfernt lange Distraktoren mit zunehmend
ansteigenden Durchmessern an ihren Arbeitsenden in den Zwischenraum
an einem Punkt mittig zwischen der mittigen Markierungslinie und
der seitlichen Erstreckung der anterioren Seite der wie sichtbar
gemachten Wirbelsäule
eingesetzt.
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Die
Zweifach-Außenhülse mit
ihrer gemeinsamen Fußplatte
und Rückhaltezinken
wird dann über
entweder einen einzeln platzierten, langen Distraktor und dann den
platzierten zweiten Distraktor eingesetzt oder wird über beide
Distraktoren platziert, wenn sie bereits platziert sind. Die Zweifach-Außenhülse wird
dann fest an der anterioren Seite der Wirbelsäule eingesetzt. Jegliche Vorsprünge, welche
das bündige
Einsetzen der Fußplatte
an der anterioren Seite der Wirbelsäule beeinträchtigen würden, sollten vor dem Einsetzen
der langen Distraktoren entfernt werden. Sobald die Außenhülse optimal
eingesetzt wurde, wird einer der langen Distraktoren entfernt, und
an dessen Stelle werden eine Innenhülse und ein Bohrer eingesetzt.
Der Bohrer hat als seinen Außendurchmesser
den kleinen Durchmesser des einzusetzenden Implantats. Die Innenhülse ist
in der Dicke im Wesentlichen gleich der Differenz zwischen dem kleinen
und dem großem Durchmesser
des mit Gewinde versehenen Implantats.
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Ein
abgesetzter Bohrer wird dann verwendet, um die einander gegenüberliegenden
Wirbelflächen
vorzubereiten und jegliches übriggebliebene, dazwischenliegende
Bandscheibenmaterial zu entfernen. Wenn erforderlich, kann ein abgesetzter
Gewindebohrer durch die Außenhülse hindurch
und in den Zwischenraum hinein eingesetzt werden, um eine Gewindeform
auszubilden. Das korrekt vorbereitete Implantat wird dann an dem
Einsetztreiber befestigt und durch die Außenhülse hindurch nach unten in
den Zwischenraum hineingeführt
und eingesetzt, bis dessen Eindringtiefe durch den Anschlag an dem
Einsetztreiber begrenzt wird. Mit dem Implantat selbst nun in einer
Position, so dass es als ein Distraktor wirkt, wird dann der lange
Distraktor aus der kontralateralen Seite entfernt und die Prozedur
wird wiederholt. Wenn beide Implantate fest in Position sind, kann
dann die Außenhülse entfernt
werden. Der Betrag des Versenkens des Implantats kann dann unter
direkter Einsicht angepasst werden.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
des Verfahrens und der Instrumentierung
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
wird die Bandscheibe (D) zwischen benachbarten Wirbeln (V) über beidseitige,
paarweise Semihemilaminektomien der benachbarten Wirbel zugänglich gemacht. Bei
der bevorzugten Ausführungsform
werden das supraspinale Band, das intraspinale Band, der Dornfortsatz,
Abschnitte der Wirbelbogenplatte und die meisten der Fassettengelenke
geschützt.
Jedoch können,
während
es weniger erwünscht
ist, diese Strukturen entfernt werden.
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Bei
dem bevorzugten Verfahren wird dann eine beidseitige, teilweise,
den Kern betreffende Bandscheibenresektion durch beidseitige Öffnungen hindurch
vorgenommen, die durch die posteriore Seite des Faserrings hindurch
ausgebildet werden. Während
als weniger wünschenswert
betrachtet, kann die Bandscheibenentfernung verzögert und gleichzeitig mit der
Wirbelknochenresektion während des
Bohrvorgangs durchgeführt
werden. Beginnend auf der ersten Seite wird ein Dural-Nervenwurzelretraktor
derart platziert, dass der Duralsack und die untere Nervenwurzel
medial zurückgezogen
werden, was ein posteriores Freilegen auf der einen Seite eines
Abschnitts von zwei benachbarten Wirbelkörpern und der dazwischenliegenden
Bandscheibe ermöglicht.
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Nun
auf 1 bezugnehmend, wird bevorzugt nach dem Entfernen
einiger Abschnitte von Bandscheibenkernmaterial ein langer Distraktor 100 unter
direkter Einsicht in den Wirbelzwischenraum eingesetzt. Der Bandscheiben-Durchdringungs-Abschnitt 102 ist
im Wesentlichen zylindrisch mit einem kugelförmigen, vorderen Ende 103 und
einem Schulterabschnitt 104, wobei sich der Durchdringungs-Abschnitt 102 von
dem Zylinder 106 erstreckt. Der Durchdringungs-Abschnitt 102 drückt die
Wirbelkörper
auseinander, was das Einführen
der Instrumente erleichtert. Lange Distraktoren mit Durchdringungs-Abschnitten 102 mit
sequentiell zunehmendem Durchmesser werden dann eingeführt. Wenn der
optimale Durchmesser des Durchdringungs-Abschnitts 102 erreicht
ist, werden die Wirbelkörper
V auf jeder Seite in völlige
Deckungsgleichheit gedrückt
und werden daher nicht nur zu dem Durchdringungs-Abschnitt 102,
sondern zueinander parallel. Zu diesem Zeitpunkt werden jegliche,
verbleibenden Auswüchse
von Knochen der zur posterioren Bandscheibe benachbarten posterioren
Wirbelkörper,
welche nicht bereits entfernt wurden, durch einen kraftbasierten
Einschlag bündig
zum Wirbelkörper
abgeflacht, wie beispielsweise durch Schlagen an die flache Fläche 109 eines
Kopfs 110 mit einem Hammer, was die Schulter 104 gegen
die Randabschnitte der Wirbel V treibt. Wegen des erzwungenen Gegenüberstehens
der Wirbelendplatten zum Abschnitt 102 bei optimaler Distraktion,
wird dann der lange Distraktor 100 absolut senkrecht zu
der Ebene der posterioren Körper
und absolut parallel zu den Wirbelendplatten zum Liegen kommen,
was eine optimale Ausrichtung für
die durchzuführende
Prozedur ermöglicht.
-
Der
Durchdringungs-Abschnitt 102 ist in verschiedenen Durchmessern
verfügbar,
jedoch sind alle von einer konstanten Länge, welcher geringer als die
bekannte Tiefe des Zwischenraums ist. Dies schützt in Kombination mit der
Umfangsschulter 104, welche zu groß ist, als dass sie in den
Zwischenraum passt, gegen die Gefahr von übermäßigem Eindringen. Der Zylinder 106 hat
den gleichen Durchmesser wie der Außendurchmesser der zu implantierenden Vorrichtung.
Ein ausgesparter Abschnitt 108 unter dem Kopf 110 ermöglicht dem langen
Distraktor 100, mit einer in 9 gezeigten
Extraktoreinheit in Eingriff zu gelangen.
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Auf 2 bezugnehmend
wird bei der bevorzugten Ausführungsform
ein umrüstbarer,
langer Distraktor 113 auf der ersten Seite der Wirbelsäule verwendet.
Der umrüstbare,
lange Distraktor 113 weist einen Zylinderabschnitt 152 auf,
der von dem kurzen Distraktorabschnitt 120 trennbar ist.
Während die
anfängliche
Distraktion mit einem einteiligen, langen Distraktor durchgeführt werden
kann, wird, wenn die optimale Distraktion annähernd erreicht ist, der geeignete,
umrüstbare,
lange Distraktor verwendet. Der umrüstbare, lange Distraktor 113 weist
einen kurzen Distraktorabschnitt 120 und einen Zylinder 152 mit
einem rechteckigen Vorsprung 134 am einen Ende auf. Der
kurze Distraktor 120 weist einen Kopf 128 mit
vergrößertem Durchmesser,
eine rechteckig Nut 118 und eine Innengewindeöffnung 114 auf.
Der Zylinder 152 ist hohl und weist einen Innenschaft 111 auf,
der in einem hexagonalen Kopf 115 großen Durchmessers an dem einen
Ende und einem Abschnitt 112 reduzierten Durchmessers endet.
Der Kopf weist in seiner flachen Fläche einen Rastabschnitt 117 auf.
Das andere Ende des Schaftes 111 weist eine mit Gewinde
versehene Arbeitsendenschraube 116 auf, die der Gewindeöffnung 114 entspricht.
Mittels eines in geeigneter Weise durch die Wandung des Zylinders 152 hindurchtretenden
Passstiftes 119 wird ein Entfernen des Schaftes 111 aus dem
Zylinder 152 verhindert. Der kurze Distraktorabschnitt 120 ist über das
Zusammenpassen der rechteckigen Aufnahmenut 118 und des
passenden Steckteils 134 demontierbar am Zylinderabschnitt 152 angebracht.
Die Passung wird zusammengehalten durch Verwenden eine Knopfes 135 zum
Antreiben des Kopfs 110, der mit dem inneren Schaft 111 verbunden
ist, der eine mit Gewinde versehene Arbeitsendenschraube 116 aufweist,
die in die rechteckige Aufnahmenut 118 des kurzen Distraktorabschnitts 120 eingeschraubt
ist.
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Der
Knopf 135 weist einen offenen Sockel 138 zum Montieren
um den Kopf 115 herum auf und ist mit dem hexagonalen Abschnitt 112 reduzierten Durchmessers
in Eingriff, um die Drehung des Schaftes 111 und der mit
Gewinde versehenen Arbeitsendenschraube 116 zu ermöglichen.
Eine Rastkugel 150 an der Innenseite des Sockels 138 ist
mit der Raste 117 im Kopf 115 in Eingriff, was
diese Zusammenhält.
-
Auf
die 2, 3 und 3A-3F bezugnehmend
sind die kurzen Distraktorabschnitte 120 so gestaltet,
dass sie, wenn temporär
angeordnet, eine hohe Stabilität
bereitstellen, um einer unbeabsichtigten Positionsverlagerung zu
widerstehen, während
der Chirurg auf der zweiten Seite arbeitet. Zu diesem Zweck weist
die Ausführungsform
des kurzen Distraktors 120, der in den 3 und 3A gezeigt
ist, ein Paar scharfer Zapfen 126 zum Einbetten in die
einander gegenüberliegenden
Wirbelkörper und
nach vorne gerichtete Sperrzähne 124 auf,
die einer Rückwärtsbewegung
zusätzlichen
Widerstand entgegensetzen. Die 3B und 3C,
welche die bevorzugte Ausführungsform
zeigen, sind eine Seitenansicht und eine Draufsicht einer alternativen Ausführungsform
des Distraktorabschnitts, derart, dass der zwischen den Wirbeln
anzuordnende Distraktorabschnitt im Wesentlichen zylindrisch ist,
jedoch umfängliche,
nach vorne weisende Sperrzähne 124 aufweist.
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Bezugnehmend
auf die 3D und 3E ist
eine zusätzliche,
alternative Ausführungsform
des kurzen Distraktors gezeigt. Dies ist eine rechteckigere Gestaltung
mit nach vorne weisenden Sperrzähnen
und ohne die scharfen Zinken 126 von 3. 3F ist eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
des kurzen Distraktors 120, der gezeigt ist mit einer Rändelung
zum Verbessern des Eingriffs mit der Knochenoberfläche, um
der Einheit Stabilität hinzuzufügen und
einem Verlagern zu widerstehen. Es ist offensichtlich, dass zu diesem
Zweck die Arbeitsenden von sowohl den langen als auch den kurzen
Distraktoren eine Vielzahl von Konfigurationen haben können, die
mit ihrem Zweck vereinbar sind, und das sowohl Oberflächenunregelmäßigkeiten
als auch die Form der Enden selbst mit oder ohne Zinken 126 verwendet
werden können,
um den kurzen Distraktor 120 widerstandsfähiger gegen
eine Positionsverlagerung zu machen.
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Sobald
die ideale Distraktion auf der ersten Seite der Wirbelsäule erreicht
wurde, wird der umrüstbare
Distraktor losgelöst
und der kurze Distraktor 120 mit seinem abgerundeten, äußeren Ende 128 sicher
am Kanalboden und tief zu dem Duralsack und der Nervenwurzel in
Position belassen.
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Bezugnehmend
auf
4 bewegt sich dann der Chirurg zur anderen Seite
der Wirbelsäule
in derselben Bandscheiben (D)-Ebene und zieht den Duralsack und
die Nervenwurzel medial zurück,
was die Bandscheibe auf diese Seite freilegt. Lange Distraktoren
100 werden
dann nacheinander in den Bandscheibenraum eingesetzt, bis der Durchmesser
des Distraktors auf der zweiten Seite wenigstens so groß, wie jener
auf der ersten Seite ist. Wenn wegen etwas Asymmetrie des Zwischenraums
ein Distraktor größeren Durchmessers
auf der zweiten Seite erforderlich ist, um die ideale Distraktion
im Vergleich zur ersten Seite zu erreichen, dann wird die zweite
Seite mit einem kurzen Distraktor größeren Durchmessers ausgerüstet, und
der Chirurg würde
dann zur ersten Seite zurückkehren.
In diesem Fall würde
dann der kurze Distraktor der ersten Seite entfernt werden, und
der lange Distraktor
100, der dem vergrößerten Durchmesser des bereits
platzierten, kurzen Distraktors
120 entspricht, würde dann
eingesetzt werden. In jedem Fall wird die Operation durch Arbeiten
auf der einen Seite fortgeführt,
wo der lange Distraktor in Position ist. In diesem Zusammenhang
ist zu bemerken, dass es durch Verwenden einer solchen Vorrichtung,
wie dem Michelson-Orthopädie-Stützrahmen,
US-Patent Nr.4,481,943 ,
erteilt am 13. November 1984, möglich
sein kann, eine angemessene Distraktion präoperativ zu erreichen, so dass
der Chirurg entweder abgeneigt ist einen Distraktor zu verwenden
oder einfach den richtigen, langen Distraktor auf der ersten Seite
platziert und dann mit der chirurgischen Prozedur auf dieser Seite
vor dem Bewegen zur gegenüberliegenden
Seite fortfährt.
Diese Variationen befinden sich innerhalb des Umfangs der Erfindung.
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Bezugnehmend
auf 5 dient nun der lange Distraktor 100 sowohl
als eine Zentriersäule
als auch als eine Ausrichtstange für die hohle Außenhülse 140,
welche auf den langen Distraktor 100 gepasst ist, der mittels
Phantomlinien 101 gezeigt ist. Das vordere Ende der Außenhülse 140 ist
Metall und weist scharfe Zähne 142 auf,
die in der Lage sind, in die beiden benachbarten Wirbel (V) einzudringen und
diese festzuhalten. Die Unterbrechungen der scharfen Umfangszähne 142 sind
flache, ebene Bereiche 152, welche dazu dienen, das weitere
Einsetzen der scharfen Zähne 142 in
die Wirbelkörper
zu verhindern. Die scharfen Zähne 142 der
Außenhülse 140 sind
eine Fortsetzung des rohrförmigen
Schaftes 144, welcher seinerseits mit einem am Umfang vergrößerten,
rohrförmigen,
hinteren Ende 146 verbunden ist, dass zum leichteren Handhaben
eine gerändelte, äußere Fläche 148 aufweist.
Eine alternative Ausführungsform
einer Außenhülse sieht
eine verlängerbare
Bolzenloch- und Schlitz-Konfiguration 154 an beiden Seiten
des Schaftes 144 entlang der Mittelebene des Zwischenraums
und parallel zu dieser vor, so dass das Ende 142 dem Zusammenfallen der
Wirbel (V) auf beiden Seiten der Bandscheibe (D) Widerstand entgegensetzt,
aber dennoch deren weitere Distraktion in dem Fall ermöglichen
kann, dass der einzige Durchmesser oder der Kerndurchmesser des
Implantats größer als
das gebohrte Loch ist.
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Eine
Treiberkappe 160 in Form einer Schlagkappe hat an ihrem äußersten
Ende eine flache, hinten geschlossene Fläche 162 und an ihrem
anderen Ende eine große,
kreisförmige Öffnung.
Die Treiberkappe 160 passt sowohl über die Außenhülse 140 als auch über den
langen Distraktor 100. Wenn die Treiberkappe 160 aufgesetzt
ist, greift die Innenfläche 170 am
Umfang in den Abschnitt 146 der Außenhülse ein, bis das hintere Ende 172 mit
der inneren Schulter 164 in Eingriff steht. Wenn Hammerschläge auf die Fläche 162 ausgeübt werden,
wird diese Kraft über die
innere Schulter 164 auf die Außenhülse 140 über deren äußerstes
Ende 172 übertragen,
was die scharfen Zähne 142 in
die zum Bandscheibenraum D benachbarten Wirbelkörper und auf die Tiefe der scharfen
Zähne 142 bis
zu den flachen Abschnitten 152 einsetzt. Wenn die Außenhülse 140 nach
vorne vorwärtsbewegt
wird, wird es ermöglicht,
dass der Kopfabschnitt 110 des langen Distraktors innerhalb der
Treiberkappe 160 ungehindert vorsteht, bis dieser die flache
Innenfläche 168 kontaktiert.
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Bezugnehmend
auf 6 werden, sobald der Kopf 110 mit der
flachen Innenfläche 168 in
Kontakt kommt, dann weitere Schläge
des Hammers die Außenhülse nicht
vorwärtsbewegen,
wobei jegliche Weiterbewegung durch den flachen Schulterabschnitt 104 des
langen Distraktors, der an den harten Flächen der posterioren Wirbelkörper anliegt,
Widerstand entgegengesetzt wird. Auf diese Weise wird die Außenhülse 140 zuverlässig und
sicher bis auf ihre optimale Tiefe eingesetzt und sichert starr
die beiden einander gegenüberliegenden
Wirbel, wie in 6 gezeigt.
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Bezugnehmend
auf 9 wird dann die Kappe 160 entfernt und
der Distraktor-Abzieher 200 von 9 wird verwendet,
um den langen Distraktor 100 aus der Wirbelsäule zu entfernen,
wobei die Außenhülse 140 in
Position belassen wird. Der Distraktor-Abzieher 200 weist
einen vorderen Abschnitt 202, einen mittleren Abschnitt 204 und
einen hinteren Handhabungsabschnitt 206 auf. Am vorderen
Abschnitt 202 des Distraktor-Abziehers 200 ist
ein Sockel 208 mit dem einen Ende des Schaftes 210 verbunden,
welcher an seinem entfernten Ende mit dem hinteren Handhabungsabschnitt 206 verbunden
ist. Der Sockel 208 hat in sich einen Hohlraum 212 definiert,
der an seinem vorderen Ende offen ist und an der Innenseite seiner
Seitenwände
einen Trichter bildet. Der Hohlraum 212 ist derart aufgebaut,
dass der Kopf des Distraktor-Abziehers 200 und der Teil-Umfangsflansch 218 in
die Umfangsaussparung 108 des Distraktors 100 eingreifen.
Der Eingang zum Hohlraum 212 ist geringfügig trichterförmig, und
die vorderen Ränder
des Flansches 218 sind geringfügig abgerundet, um das Ineinandergreifen
der Aussparung 108 und des Kopfes 110 des Distraktors 100 zu erleichtern,
was ferner dadurch erleichtert wird, dass die Treiberkappe 160 den
Abschnitt 108 des Distraktors 100 genau bündig mit
der hinteren Fläche 172 der
Außenhülse 140 belässt. Dies
schafft eine große, flache
Fläche 172 zum
genauen Führen
der Fläche 230 des
Sockels 208 und des offenen Abschnitts 212 um
den Kopf 110 herum, wobei der Flansch 218 in die
Aussparung 108 eingreift. In 2 gezeigt,
greift die unter Federspannung stehende Rastkugel 228 in die
halbkugelförmige
Vertiefung 112 im Kopf 110 ein. Diese unter Federspannung
stehende Raste 228 in Eingriff mit der komplementären Vertiefung 218 schützt gegen
das unbeabsichtigte Trennen des langen Distraktors vom Abzieher 200,
nachdem der Distraktor von innerhalb der Außenhülse 140 entfernt wurde
und vor dessen Entfernen von der Wunde. Sobald sie außerhalb
des Körpers
sind, werden die beiden Instrumente durch Freigeben des Kopfabschnitts 110 aus dem
Hohlraum 212 mittels einer manuellen Kraft, die senkrecht
zu ihrer jeweiligen Längsachse an
dieser Position ausgeübt
wird, in einfacher Weise getrennt.
-
Ein
zylindrisches und frei bewegliches Gewicht 216 ist um den
Schaft 210 herum zwischen dem vorderen Abschnitt 202 und
dem hinteren Handhabungsabschnitt 206 aufgepasst. Ein sanftes
aber wiederholtes Verschieben des Gewichts 216 entlang des
Schaftes 210 und Rückwärtstreiben
gegen die flache Fläche 228 überträgt einen
rückwärts gerichteten
Vektor zum proximalen Ende 202 und dadurch zum langen Distraktor 100,
mit welchem diese in Eingriff steht.
-
Sich
paarweise erstreckende Handgriffe 224 und 226 ermöglichen
dem Chirurgen, jeglicher übermäßigen Bewegung
nach hinten Widerstand entgegenzusetzen, wenn das Instrument benutzt
wird, um den langen Distraktor 100 freizusetzen. Die paarigen Handgriffe 224 und 226 sind
auch dadurch zweckmäßig, dass
sie über
den Schaft 210 eine Drehausrichtung des Abschnitts 208 ermöglichen.
Dies ermöglicht
es dem Chirurgen, die Ausrichtung der Öffnung des Hohlraums 212 drehend
zu steuern und zu manipulieren, um dessen Aufbringen auf den Kopf 110 des
Distraktors 100 zu erleichtern.
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Der
Distraktor-Abzieher 200 ist eine deutliche Verbesserung
gegenüber
den Alternativen des Schlagens eines Austreibinstruments mit einem
separaten Hammer über
der freigelegten Operationswunde oder des manuellen Herausziehens
des Distraktors durch kräftiges
Ziehen. Die Verwendung eines freien Hammers über der offenen Wunde ist gefährlich,
da die neuralen Strukturen beim Zurückschwingen getroffen werden
können,
was durch die Wirkungen der Schwerkraft am Hammerkopf sogar noch
wahrscheinlicher gemacht wird. Ein manuelles Herausziehen durch
Ziehen ist gefährlich,
da der Abschnitt 102 in der Wirbelsäule einen erheblichen Presssitz
aufweist, so dass eine beträchtliche
Kraft erforderlich sein würde,
um den Distraktor 100 zu entfernen, und wenn die Kraft
nicht koaxial wäre, dann
könnte
die Außenhülse verlagert
oder fehlausgerichtet werden. Ferner würde, sobald der flache Abschnitt 102 aus
dem Zwischenraum befreit wäre, der
gesamte Widerstand beim Zurückziehen
verloren gehen, und in Anbetracht der beträchtlichen Kraft, die zu dessen
Freigeben notwendig ist, könnte
der Distraktor 100 leicht zu einem Projektil werden, das
den Patienten und/oder Chirurgen verletzten könnte.
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Sobald
der lange Distraktor 100 vollständig aus der Außenhülse 140 entfernt
wurde, behält
das gezahnte Ende 142 der Außenhülse 140, das in Verbindung
mit dem kurzen Distraktor 120 auf der kontralateralen Seite
arbeitet, fest die relative Position der benachbarten Wirbel V bei.
Ferner dient, da sich der Rest der Prozedur auf dieser Seite der
Wirbelsäule
vollständig
durch die schützende
Außenhülse 140 hindurch
ereignet und da die Nerven und der Duralsack außerhalb dieser Außenhülse und
oberflächlich
zum gezahnten Ende 142 der Außenhülse 140 sind, welches
fest in die benachbarten Wirbel V eingebettet ist, die Außenhülse 140 dazu,
die Sicherheit dieser empfindlichen, neuralen Strukturen sicherzustellen.
Ferner kann, da die Außenhülse 140 von
einer konstanten Länge
und starr ist, deren flache hintere Fläche 172 als ein Anschlag
für das
Vorwärtsbewegen
aller durch die Außenhülse 140 hindurch
platzierten Instrumente verwendet werden, wodurch diese gegen ein
unbeabsichtigtes, übermäßiges Eindringen
geschützt
werden. Ferner stellt die Außenhülse 140 sicher,
dass die weitere, durchzuführende Prozedur
koaxial zum Bandscheibenraum D vorgenommen wird und ferner symmetrisch
in Bezug auf jede der einander gegenüberliegenden Wirbelflächen ist.
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Bezugnehmend
auf 10B ist eine posteriore Ansicht
der Wirbelsäule
in diesem Stadium der Prozedur gezeigt, wobei ein kurzer Distraktor 120 in Position
auf der einen Seite der Wirbelsäule
ist und der untere Abschnitt der Außenhülse 140 in Position auf
der gegenüberliegenden
Seite der Wirbelsäule ist.
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Bezugnehmend
auf 11A wird eine Innenhülse 242 von
hinten in die Außenhülse 140 eingesetzt.
Diese Innenhülse
hat einen Bundabschnitt 244 bekannter Dicke, welcher an
der oberen Randfläche 172 der
Außenhülse 140 aufsitzt.
Der zylindrische Rohrabschnitt der Innenhülse 242 nähert sich beim
vollständigen
Sitz innerhalb der Außenhülse an die
posteriore Seite der Wirbelkörper
an. Ein Bohrer 240 mit einer bekannten, ausgewählten Länge wird dann
durch die hintere Öffnung
der Innenhülse 242 hindurch
eingeführt
und verwendet zum Ausbohren von sowohl den Knochenbögen, mit
welchen er von den einander gegenüberliegenden Wirbelendplatten in
Eingriff kommt, als auch jeglichem Bandscheibenmaterial innerhalb
seines Pfades nach unten zu seiner vorbestimmten und begrenzten
Tiefe. Der Bohrer 240 hat einen schmalen Eingriffsabschnitt 246,
welcher ihm ermöglicht,
an einem Bohrmechanismus angebracht zu werden, welcher entweder
eine manuelle oder eine angetriebene Einheit sein kann. Ein Umfangsbund 248 vergrößerten Durchmessers
dient dazu, die Eindringtiefe des Bohrers 240 zu begrenzen,
und kann fest sein oder arretierbar verstellbar.
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Hier
nicht gezeigt, jedoch Fachleuten wohl bekannt, sind unterschiedliche
Mechanismen zum arretierbaren Verstellen solcher Instrumente wie Bohrer.
Solche Mechanismen umfassen, sind jedoch nicht darauf beschränkt, die
Verwendung von Klemmhülsen,
Gewindespindeln mit Gegenmuttern und in Nuten eingreifende Flansche,
die in diese mittels einer Kappe hineingedrückt werden, die entweder über die
Flansche gezogen oder nach unten über diese geschraubt wird.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
ist der vordere Schneidrand 252 des Bohrers 240 eine
Modifikation einer großen,
mit Span-Nut versehen Bohrergestaltung, derart, dass das Ende einem
Stirnfräser ähnelt, welcher
jegliche, praktikable Anzahl von Schneidflächen aufweisen kann, jedoch
vorzugsweise vier oder mehr, und solche Schneidflächen, die
relativ flach sind, so dass das Vorrücken des Instruments langsamer
auftritt. Der Außendurchmesser des
Bohrers 240 entspricht dem kleinen Durchmesser des mit
Gewinde versehenen Wirbelsäulenimplantats.
Die Innenhülse 242 hat
einen Innendurchmesser, der geringfügig größer als diese Abmessung ist,
und ihr Außendurchmesser
ist geringfügig
kleiner als der Innendurchmesser der Außenhülse 140, welche den
gleichen Außendurchmesser,
wie der große Durchmesser
des mit Gewinde versehenen Implantats hat.
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Der
Bohrschaft des Bohrers 240 weist einen oberen Abschnitt 243,
einen mittleren, abgesetzten Abschnitt 256 kleineren Durchmessers
und einen unteren Schneidbohrabschnitt 250 auf. Der obere
Abschnitt 243 und der untere Abschnitt 256 des
Bohrers 240 haben den gleichen Außendurchmesser.
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Die
Innenhülse 242 dient
vielen Funktionen. Erstens stellt sie in dem Fall, dass ein Loch
mit kleinerem Durchmesser als dem Innendurchmesser der Außenhülse 240 gebohrt
werden soll, eine engere Bohrführung
für den
Bohrer 240 bereit. Zweitens ermöglicht sie, da sie nun den
Bohrer führt,
dass die Außenhülse 140 einen
Innendurchmesser hat, der groß genug
ist, um das mit Gewinde versehene Wirbelsäulenimplantat aufzunehmen,
welches im Durchmesser allerdings beträchtlich größer als der Bohrer 240 selbst
ist.
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Wenn
eine größere Außenhülse 140 bei
Fehlen der Innenhülse 242 verwendet
werden würde, dann
könnte
sich der Bohrer 240 frei innerhalb der Grenzen dieses größeren Raumes
bewegen und würde
nicht zuverlässig
parallele Schnitte machen, die gleiche Knochenabschnitte von den
benachbarten Wirbeln V entfernen. Ferner muss der Knochenabtrag
nicht nur gleichmäßig sein,
sondern muss in drei Dimensionen genau ausgerichtet sein. D.h.,
der Pfad des Bohrers 240 muss innerhalb des Bandscheibenraums
gleichmäßig zentriert,
parallel zu den Endplatten und parallel zur den Zwischenraum teilenden
Sagittalachse sein.
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Ein
weiterer Zweck der Innenhülse 242 ist, dass
sie gleichzeitig mit dem Bohrer 240 entfernt werden kann,
wodurch die während
des Bohrvorgangs erzeugten Knorpel- und Knochengewebepartikel aufgefangen
werden, welche von den großen Span-Nuten 251 des
Bohrerabschnitts 250 nach hinten geführt werden, wo sie um den abgesetzten
Abschnitt 256 herum zwischen dem abgesetzten Abschnitt 256 und
der Innenwand der Innenhülse 242 gesammelt
werden und darin aufgenommen sind. Daher werden durch Entfernen
des Bohrers 240 in Verbindung mit der Innenhülse 242 alle
der durch den Ausbohrvorgang erzeugten Partikel sicher aus dem Wirbelsäulenkanal
und dem Wundenbereich entfernt.
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Ferner
wird, wenn das Bandscheibengewebe in dem auszubohrenden Bereich
wie gemäß dem bevorzugten
Verfahren vorher entfernt wurde, dann patienteneigner Knochen, der
von guter Qualität
und innerhalb der Operation brauchbar ist, zwischen der Innenhülse 242 und
dem Schaftabschnitt 256 enthalten sein. Sobald von der
Operationswunde entfernt, kann dieses Material zum Befüllen des
Wirbelsäulenimplantats
verwendet oder tief im Zwischenraum platziert werden, um an der
Fusion teilzunehmen.
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Das
Verfahren zum eigentlichen Ausbilden des Operationsloches in der
Wirbelsäule
ist variabel. Wie in 11C gezeigt,
hat bei einer alternativen Ausführungsform
das Bohrerende 250 einen nach vorn vorstehenden Nippel 260,
welcher an seiner Vorderseite selbst kugelförmig ist, um sein Eindringen
in den Bandscheibenraum zu erleichtern und die Wirbel auseinanderzudrücken. Der
Nippel 260 ist distrahierend und stabilisierend, da er
jeglicher Tendenz der Wirbel widersteht, sich zusammenzubewegen,
ist selbstzentrierend für
den Bohrabschnitt 250 beim Arbeiten in Verbindung mit den
Hülsen 140 und 242 sowie
stellt im Wesentlichen die symmetrische Knochenresektion von den
einander gegenüberliegenden
Wirbelflächen
sicher.
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Bezugnehmend
auf 11B ist das alternative „Trephine-Verfahren", auf das in dieser
Anmeldung früher
Bezug genommen wurde, gezeigt. Bei dieser Alternative wird, nachdem
die Außenhülse 140 eingesetzt
ist, ein langer Distraktor 100 in Position belassen. Der
lange Distraktor 100 unterscheidet sich in diesem Fall
vom langen Distraktor der bevorzugten Ausführungsform dadurch, dass sein
Außendurchmesser
des Zylinders 106 von einem kleineren Durchmesser als bei
der vorherigen Ausführungsform
ist. Dies ist notwendig geworden, da ungeachtet des Verfahrens das
auszubildende Loch dem kleinen Durchmesser des Wirbelsäulenimplantats
entspricht. Die Trephine 270, ein hohles, rohrförmiges Teil
mit scharfen Schneidzähnen 251 an
seinem proximalen Ende, hat eine Wanddicke, und da der Außendurchmesser
dieser Trephine 270 dem Kerndurchmesser des Implantats
entsprechen muss, muss dann die Wanddicke der Trephine 270 durch
eine entsprechende Reduzierung des Durchmessers des langen Distraktors 100 berücksichtigt
werden.
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Eine
weitere Modifikation des langen Distraktors 100 für das „Trephine-Verfahren" würde Längsnuten
(nicht gezeigt) entlang der Zylinderfläche 106 vorsehen für den Zweck
des Ableitens jeglicher, während
des Schneidvorgangs erzeugter Partikel nach hinten. Da das Schneidelement
durch den langen Distraktor sowohl zentriert als auch ausgerichtet wird,
ist die Verwendung der Innenhülse 242 nicht zwingend,
kann jedoch wieder beim Steuern des Pfades der Partikel nützlich sein.
Zu diesem Zweck werden bei dem „Trephine-Verfahren" kaum Partikel erzeugt,
da die Knochenbögen
nicht soviel ausgebohrt und abgetragen werden und da sie einfach
in den Knochen geschnitten werden, wobei diese Knochenbögen an ihren äußersten
Enden verbunden gelassen werden. Daher bleibt es, wenn das Trephine-Verfahren
beendet und die Trephine 270 und die Innenhülse 242 entfernt
wurden, im Gegensatz zum bevorzugten Verfahren, bei dem das Loch
ausgebohrt wird, notwendig, sowohl die beiden Knochenbögen als auch
jegliches, dazwischenliegendes Material zu entfernen. Dennoch wird
dies leicht mittels verschiedenen Mitteln durchgeführt, von
denen eines in 11D dargestellt ist.
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Bezugnehmend
auf 11D ist ein Instrument 272 gezeigt,
das einen Schaft 276 aufweist, der außermittig an der unteren Fläche 273 einer
Handhabe 274 angebracht ist. Der Schaft 274 endet
in einem Schneidarm 278. Das Instrument 272 wird
durch die Außenhülse 140 hindurch
eingesetzt, wobei die untere Fläche 273 der
Handhabe 274 an der Oberseite 172 der Außenhülse 140 anliegt,
wodurch sowohl die Bewegung des Instruments 272 nach unten
gestoppt wird als auch der senkrechte Schneidarm 278 des
Instruments 272 so genau platziert wird, dass, wenn der
Handhabungsabschnitt 274 gedreht wird, der Schneidarm 278 auch
gedreht wird, die Knochenbögen
ausschneidet und sie von ihren letzten Verbindungen befreit. Diese
Knochenabschnitte werden dann unter Verwendung dieses Instruments
oder einer langen Zange entfernt und dann in den Implantaten platziert
oder anderweitig verwendet, um an der Fusion teilzunehmen.
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Bezugnehmend
auf die 12 und 13 kann
es, während
bei der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung das Wirbelsäulenimplantat
I im Wesentlichen selbstgewindeschneidend ist, wenn der Knochen
ungewöhnlich
hart ist, wünschenswert sein,
das Gewindeprofil innerhalb des Zwischenraums vor dem Einsetzen
des Implantats I auszubilden. Zu diesem Zweck hat, wie in 12 gezeigt, der Gewindebohrer 280 einen
Gewindeschneidabschnitt 282, der mittels eines Schaftes 286 mit
einem Handhabungsabschnitt 292 verbunden ist, welcher vorgesehen
wurde, um einen mechanischen Vorteil bei der Drehung des Instruments
zum Zwecke des Gewindeschneidens bereitzustellen. Der untere Abschnitt
der Handhabe 290 hat eine nach vorn gerichtete, flache Fläche 288,
die zu groß ist,
um durch die Öffnung
der Außenhülse 140 hindurch
zu passen, welche daher sicher die Eindringtiefe des Schneidelements 282 begrenzt.
Dieser Gewindebohrer 280 ist ferner durch ein abgestumpftes
Ende 294 sicher gemacht, welches mit den ungeschnittenen
Abschnitten des Wirbelknochens gerade vor dem Eingriff der Schulter 288 an
der Fläche 172 in
Eingriff gelangt. Dieses Merkmal ermöglicht es dem Chirurgen, einen
weniger harten Widerstand zu erkennen, wenn die abgestumpfte Spitze 294 auf
den übrigen,
unausgeschnittenen Knochen für
das Bohrloch trifft und vor der durch das Aufsitzen der Schulter 288 am
oberen Rand 172 bewirkten, plötzlichen Erhöhung des
Widerstandes, welcher erster Widerstand als eine Warnung für den Chirurgen
dient, den Gewindeschneidvorgang nicht weiter fortzusetzen. Daher
hat der Chirurg sowohl visuelle (wenn sich die Schulter 288 dem oberen
Rand 272 nähert)
als auch fühlbare
Warnungen, um ein Herausreißen
der Gewindeform zu vermeiden. Das Gewindebohrerende 282 ist
für seinen besonderen
Zweck hoch spezialisiert. Rückwärtig der
spezialisierten, abgestumpften Spitze 294 befindet sich
ein kegelstumpfartiger, kugelförmiger
Bereich 298, welcher zum konstanten Durchmesser zwischen
den Schneidrippen 296 ansteigt. Der Anstiegsabschnitt 298 drückt die
einander gegenüberliegenden Wirbelkörper auseinander,
welcher Bewegung durch die Außenhülse 140 Widerstand
entgegengesetzt wird, wodurch die scharfen, vorderen Ränder der
Gewindeformer 296 zunehmend in die Wirbelkörper hineingetrieben
werden. Die regelmäßig wiederkehrenden
Längsnuten 284,
die die Gewindeformer unterbrechen und die in der Anzahl von 1 bis
8, jedoch vorzugsweise 4, sein können,
dienen zum Sammeln des Knochenmaterials, welches während des
Gewindeschneidvorgangs entfernt wird. In diesem Zusammenhang ist
bei der idealen Ausführungsform
die Gewindeschneidform so gestaltet, dass sie den zu formenden Knochen
zusammendrückt,
anstatt sich durch diesen hindurchzugraben. Ferner entspricht, während sowohl
der große
als auch der kleine Durchmesser des Gewindebohrers 280 variiert
werden können,
bei der bevorzugten Ausführungsform
der kleine Durchmesser dem kleinen Durchmesser des Implantats I,
aber der große Durchmesser
ist geringfügig
kleiner als der große Durchmesser
des Implantats.
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Mit
dem Gewindebohrer 280 nun entfernt und der Hülse 140 noch
in Position ist nun die Operationsstelle vollständig vorbereitet zum Aufnehmen des
Wirbelsäulenimplantats
I. Bei der bevorzugten Ausführungsform
des Wirbelsäulenimplantats
wurde das Implantat durch das verwenden von, das Anwenden für und das
Befüllen
mit fusionsfördernden,
fusionsverbessernden und daran teilhabenden Substanzen und Faktoren
verbessert. Daher kann das Implantat vollständig für das Einsetzen vorbereitet
sein, wenn es dem operierenden Chirurgen bereitgestellt wird. Jedoch
wird zum gewärtigen
Zeitpunkt der menschliche Knochen am Üblichsten als das Transplantatmaterial
der Wahl verwendet, wobei der eigene Knochen des Patienten als die
beste Quelle erachtet wird.
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Bezugnehmend
auf 14A ist eine Trephine 300 gezeigt
mit einer äußerst scharfen
vorderen Schneidkante 302 zum schnellen und sauberen Kernbohren
in den posterioren Beckkamm oder irgendein anderes Knochengewebe
des Patienten und zum Zwecke des Erzeugens eines Knochenkerns, der
dann in dem Hohlraum 304 der Trephine 300 enthalten
ist. Die Trephine 300 hat einen hinteren Abschnitt 306 mit
einem Paar diametral gegenüberliegender
Schlitze 310, die im Uhrzeigersinn von ihrem längs ausgerichteten,
nach hinten weisenden Öffnungen
angeordnet sind, so dass sie mit diametral gegenüberliegenden Teilen 312 der
Antriebseinheit 308 in Eingriff gelangen, mit welcher die
Trephine 300 entweder an einer Handbohrmaschine oder an einer
elektrischen Bohrmaschine angebracht werden kann. Es kann eingeschätzt werden,
dass der Eingriffsmechanismus 312 stabil ist während des Schneidvorgangs
im Uhrzeigersinn und dennoch ein schnelles Entkuppeln der beiden
Komponenten ermöglicht,
sobald das Schneiden abgeschlossen ist.
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Wegen
des starken Übermaßes zwischen dem
Transplantat und der Innenwand des hohlen Abschnitts 304 und
der relativen Schwäche
des gewonnenen, spongiösen
Knochens ist es möglich,
die Trephine 300 noch während
des Bohrens zu entfernen und den Knochenkern mit dieser herauszuziehen. Jedoch
wird in dem höchst
unwahrscheinlichen Fall, dass der Knochenkern an seiner Basis fixiert
bleiben würde,
dann mit dem Antriebsmechanismus 308 entfernt ein Korkenzieher 408,
der in 14C gezeigt ist, durch die
mittig Öffnung
des hinteren Abschnitts 306 hindurch eingeführt und
nach unten und durch den Knochenkern innerhalb 304 hindurch
und bis auf die Tiefe der Zähne 302 geschraubt.
Die Spitze 318 des Korkenziehers 408, welche sich
im Wesentlichen auf einer Linie mit der äußeren Hüllkurve des Korkensziehers
erstreckt, schneidet dann radial durch die Basis des Knochenkerns
hindurch. Wenn der Handhabungsabschnitt 314 des Korkenziehers 408 an
der flachen hinteren Fläche
des Abschnitts 306 anliegt, kann er sich nicht mehr vorwärtsbewegen. Wenn
der Korkenzieher 408 weitergedreht wird, wird er bewirken,
dass der Knochenkern nach hinten gezogen wird, wie beim Entfernen
eines Korkens aus einer Weinflasche. Die Trephine 300 hat
einen Zylinderabschnitt 304, der sich mit einem scharfen,
gezahnten Abschnitt 302 fortsetzt, der einen Innendurchmesser
hat, der gerade noch geringer als der Innendurchmesser des zu befüllenden
Wirbelsäulenimplantats
I ist.
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Bezugnehmend
auf 14B wird dann die Trephine 300 mit
ihrem Kern von gewonnenem Knochen, wie in 14B gezeigt,
durch die Öffnung 340 der
Implantat-Knochenzuführvorrichtung 320 hindurch
eingebracht, wo dann der Zylinderabschnitt 304 hindurch
passiert und von einem kreisförmigen Flansch 344 gestoppt
wird. Der Plungerschaft 326 des Instruments 320 wird
dann durch dem Uhrzeigersinn entgegengesetztes Drehen des Knopfes 332 zum
Befestigen vorbereitet, so dass der Plunger 372 über den
langen Gewindeschaftabschnitt 328 zur Basis des Bundes 330 an
dessen proximalen Ende zurückgezogen
wird. In dieser Position erstreckt sich der Knopf 332 von
Bund 330 aus beträchtlich
nach hinten. Mit dem Plungerschaft 326 in dieser Position wird
der Plungerkopf 372 in den mittigen Hohlraum des Abschnitts 306 der
Trephine 300 eingesetzt, wie ihm dann der proximale, zylindrische
Abschnitt des Bundes 330 folgt, so dass dann der Plunger 372 den hinter
Abschnitt des Zylinders 304 einnimmt und der proximale,
zylindrische Abschnitt des Bundes 330 den mittigen Hohlraum
des Abschnittes 306 einnimmt. Ein Paar von diametral gegenüberliegenden, radial
vorstehenden Armen 346 am Bund 330 werden dann
längs in
diametral gegenüberliegende,
paarige L-Schlitze 340 hineinbewegt und dann im Uhrzeigersinn
gedreht, um diese Anordnung zu vollenden. An dem anderen Ende des
Instruments 320 wird ein Wirbelsäulenimplantat I mittels seiner
rechteckigen Aufnahmenut 364 mit einer rechteckigen vorstehenden Stange
in Eingriff gebracht, die sich von einer nach hinten gerichteten
Fläche
des Endstopfens 324 erstreckt (nicht gezeigt), und dort
mittels des Knopfes 334 befestigt, welcher sich als eine
Stange durch eine mittige Öffnung
in dem Endstopfen 324 hindurch erstreckt, so dass er sich
an dem entfernten Ende als eine kleine Schraube erstreckt, welche
in eine Aufnahmeöffnung
eingeschraubt wird, die in der Aufnahmenut 364 des Wirbelsäulenimplantats
zentriert ist. Mit dem Wirbelsäulenimplantat
I an dem Endstopfen 324 befestigt und dem gegenüberliegenden
Ende des Implantats I eine hohle, rohrförmige Öffnung darbietend, wird der
Endstopfen 324 in die Vorrichtung 320 hinein vorwärtsbewegt,
wo er durch einen Dreheingriff in die diametral gegenüberliegenden, L-förmigen Schlitze 321 befestigt
wird. Mit der vollständig
zusammengebauten Vorrichtung 320 liegt das Ende 302 der
Trephine 300 koaxial zu und gegenüber dem offenen Ende des Implantats
I.
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Bezugnehmend
auf 15 wird, wenn dann der Knopf 332 im
Uhrzeigersinn gedreht wird, dann der Plunger 372 proximal
des Gewindeschaftes 328 zwangsläufig, aber steuerbar vorwärts nach
unten zu dem Zylinder 304 angetrieben, der das Knochentransplantat
direkt in das Wirbelsäulenimplantat
I ausgibt. Da das Knochentransplantat in der Länge größer als das Innere des Wirbelsäulenimplantats
ist, wird der Knochen bei zusätzlichem
Zusammendrücken
in die radial angeordneten Öffnungen
durch die Wand der Vorrichtung hindurch hinein gedrückt, die den
mittigen Hohlraum mit dem äußeren verbinden.
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Der
Endstopfen 324 wird dann aus der Vorrichtung 320 entfernt.
Unter Verwenden des Endstopfens 324 als eine Handhabe wird
eine Endkappe 374, die in 16 gezeigt
ist, an dem offenen Ende des Wirbelsäulenimplantats I befestigt. Das
Implantat wird dann durch Drehen des Kopfes 334 entgegen dem
Uhrzeigersinn vom Endstopfen 324 getrennt.
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Bezugnehmend
auf 16 ist ein Implantattreiberinstrument
gezeigt, welches entweder zum Einsetzen oder zum Entfernen des Implantats
I verwendet werden kann. Der Treiber 350 weist an seinem äußersten
Ende 362 einen rechteckigen Vorsprung 398 auf,
welcher Vorsprung in engem Eingriff mit der komplementären, rechteckigen
Nut 364 des Implantats I steht. Von dem Einschub 398 des
Endes 362 steht ein Gewindeabschnitt 353 vor,
welcher sich als eine Stange durch den hohlen Schaft 358 und
den hohlen Handzylinder 360 hindurch zu dem Knopf 354 hin
erstreckt, wo er drehgesteuert werden kann. Der Gewindeabschnitt 353 wird
in eine Aufnahmeöffnung der
mittigen Nut 364 eingeschraubt, wobei er 353 in 364 hineindrückt und
diese miteinander verbindet, so dass das Instrument 350 über paarweise
und sich diametral gegenüberliegend
erstreckende Arme 366 in jede Richtung gedreht werden kann,
während
der Kontakt mit dem Implantat beibehalten bleibt.
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Bezugnehmend
auf 17 wird an dem Treiber 350 befestigt
das Implantat I dann durch die Außenhülse 140 hindurch eingeführt und
in den zwischen den beiden vorbereiteten Wirbeln V befindlichen
Zwischenraum bis zu dem Zeitpunkt eingeschraubt, wenn der vordere
Rand der Implantatskappe 374 die Tiefe des vorbereiteten
Loches erreicht, zu welchem Zeitpunkt deren Vorwärtsbewegung durch den vor dieser
liegenden Knochen behindert wird, welcher nicht ausgebohrt wurde.
Dies ermöglicht
dem Chirurgen ein Verlaufsgefühl,
wenn das Implantat festgeschraubt wird.
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Wie
zuvor beschrieben, stellt bei der Verwendung des Gewindebohrers 280 dieser
Endwiderstand gegen ein weiteres Einsetzen für den Chirurgen eine bedeutende,
fühlbare
Rückmeldung
bereit. Außerdem
wird, wie mit dem Gewindebohrer 280, dem Chirurgen eine
visuelle Überwachung
der Einsetztiefe des Implantats durch Beobachten der fortschreitenden
Annäherung
der vorderen Fläche 370 des
Zylinderabschnitts 360 bereitgestellt, wenn sie sich der nach
hinten gerichteten Fläche 172 der
Außenhülse 140 nähert. Dennoch
verhindert ein Endsicherungsmechanismus, bei dem, wenn die volle
Einsetztiefe erreicht wurde, die Fläche 370 des Instruments 350 an
der Fläche 172 der
Außenhülse 140 anliegt,
jegliches, zusätzliches
Eindringen des Wirbelsäulenimplantats.
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Bezugnehmend
auf 18 wird, sobald das Implantat
vollständig
installiert wurde, der Treiber 350 durch Drehen des Knopfes 354 in
eine dem Uhrzeigersinn entgegengesetzte Richtung von dem Implantat
I getrennt. Der Treiber 350 wird dann aus der Außenhülse 140 herausgezogen
und dann wird die Außenhülse 140 entfernt.
Dies belässt
das Implantat vollständig
installiert und eingesetzt in der festgelegten Tiefe, wie in 18 gezeigt.
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Das
Augenmerk wird dann wieder auf die andere oder erste Seite der Wirbelsäule gerichtet.
Ein Dural-Nervenwurzelretraktor
wird verwendet, um die neuralen Strukturen medial zurückzuziehen,
wodurch der bündig
an dem Kanalboden liegende Kopf 128 des kurzen Distraktors 120 voll
ins Blickfeld gebracht wird. Unter Verwenden der Vorrichtung 152 wird
ein verlängerter
Gewindeabschnitt 116 in den Aufnahmegewindeabschnitt 114 des
kurzen Distraktors 120 eingesetzt, wenn der verlängerte,
rechteckige Abschnitt 134 der Vorrichtung 152 mit
dem rechteckigen Aufnahmeabschnitt 118 des kurzen Distraktors 120 in
Eingriff gebracht ist. Dann wird durch Drehen der nach hinten weisenden
Abschnitte 108 und 110 unter Verwenden des Knopfes 136 von 2 die Konfiguration
des langen Distraktors wiederhergestellt.
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Mit
dem Duralsack und den Nervenwurzeln weiterhin zurückgezogen
und geschützt,
wird die Außenhülse 140 auf
den wiederhergestellten, langen Distraktor geschoben und unter Verwenden
der Treiberkappe 162 eingesetzt. Die gesamte Abfolge der wie
für die
Implantation des bereits platzierten Wirbelsäulenimplantats I beschriebenen
Maßnahmen wird
dann wiederholt, so dass die beiden Wirbelsäulenimplantate nebeneinander
im Zwischenraum zum Liegen kommen. Obwohl nicht nötig, kann
zusätzlich eine
Zirklage oder eine andere, innere Fixation der zu fusionierenden
Ebenen durchgeführt
werden, und dann wird die Wunde in üblicher Weise geschlossen.
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Kurze Diskussion des bevorzugten Verfahrens
und der bevorzugten Instrumentierung für anteriore, interkorporelle
Fusion mit Bezug auf die Figuren
-
Das Einbeziehen interkorporeller Vordistraktion
und das Verwenden eines Schützhülsensystems
wird offenbart
-
Wegen
des Fehlens des Rückenmarks
und der Nervenwurzeln ist es bei dem einen Beispiel im Allgemeinen
möglich,
die gesamte Weite des Bandscheibenraums beidseitig überall in
der Hals-, Brust- oder Lendenwirbelsäule sichtbar zu machen. Bei
der bevorzugten Ausführungsform
der anterioren, interkorporellen Fusion werden Implantate nebeneinander
vom Anterioren aus zum Posterioren hin parallel zu dem Zwischenraum
und sich in die benachbarten Wirbelkörper erstreckend platziert.
Wo die Querweite des Bandscheibenraumes unzureichend ist, um die Verwendung
von zwei Implantaten zu ermöglichen, von
denen jedes groß genug
sein würde,
um mit der erforderlichen Tiefe in die benachbarten Wirbel hineinzuragen,
kann dann ein einzelnes und bedeutend größeres Implantat mittig platziert
werden. In diesem Sinne und im Lichte der sehr ausführlichen
Beschreibund der Technik und der Instrumentierung, die bereits in
Bezug auf das Verfahren der posterioren, lumbaren, interkorporellen
Fusion vorgesehen ist, genügt
eine kurze Diskussion der anterioren, interkorporellen Wirbelsäulenfusion
mit doppeltem Implantateinbau, und das Verfahren zum Installieren
eines einzigen, großen,
mittellinigen Transplantats wird ersichtlich werden.
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Der
zu fusionierende Zwischenraum wird anterior freigelegt. Die weichen
Gewebe werden zu beiden Seiten und, wenn nötig, auch oben und unten zurückgezogen
und geschützt.
Es ist dann möglich,
die gesamte anteriore Breite der zu diesem Zwischenraum benachbarten
Wirbel sichtbar zu machen. Wie im Obigen diskutiert, hat der Chirurg
bereits die geeigneten Röntgenaufnahmen
des Patienten überlagert,
um die erforderliche Distraktion und die optimale Implantatsgröße zu bestimmen.
Bei dem bevorzugten Verfahren schneidet der Chirurg dann die große Menge
des Bandscheibenkernabschnitts breit heraus. (Alternativ kann die
Bandscheibe belassen werden, um später mittels des Bohrers entfernt
zu werden.) Der Chirurg vermerkt und markiert dann anterior einen
Punkt mittig von Seite zu Seite. Dann setzt er einen langen Distraktor 100 ein
und zentriert ihn an einem Punkt mittig zwischen dem gerade vermerkten Punkt
und der seitlichen Erstreckung des anterior sichtbar gemachten Wirbelzwischenraums.
Der äußere Zylinderabschnitt 106 des
verwendeten Distraktors 100 wird dem Außendurchmesser der einzubauenden
Implantate entsprechen. Die eingesetzten Distraktorspitzen 102 werden
im Durchmesser nacheinander größer, bis
die optimale Distraktion erreicht ist. Diese optimale Distraktion
kann, obwohl durch das anfängliche
Schablonieren nahegelegt, visuell und fühlbar bestätigt werden, wenn sie durchgeführt wird. Wenn
die optimale Distraktion erreicht ist, gelangen die Wirbelendplatten
in volle Übereinstimmung
und werden parallel zu dem vorderen Schaftabschnitt 102 des
Distraktors 100, was eine Änderung in der Ausrichtung
der Wirbel und eine bedeutende Verstärkung des Presssitzes und der
Druckbeaufschlagung an der Spitze bewirkt, so dass das Instrument äußerst stabil
wird.
-
Es
gibt eine Empfindung, die dem Chirurgen von den Geweben gegeben
wird, die durch ihren elastischen Bereich hindurch bis zu dem Punkt
bewegt wurden, wo die beiden benachbarten Wirbel V beginnen, sich
wie ein einziger, fester Körper
anzufühlen
und zu bewegen. Diese Änderungen
werden visuell leicht erkannt, da sich die Wirbel wieder ausrichten,
so dass sie deckungsgleich mit der Spitze 102 werden, und
können
auch über
seitliches Röntgen
erkannt werden. Sollte jedoch der Chirurg verkennen, dass die optimale
Distraktion erreicht wurde, und versuchen den Zwischenraum weiter
zu distrahieren, würde
er feststellen, dass dies zu tun wegen des erhöhten Widerstandes äußerst schwierig
ist, wenn die Gewebe über
ihren Bereich der elastischen Verformung hinaus bewegt werden. Ferner
würde keine
Elastizität
verbleiben, um zu ermöglichen,
dass sich die Wirbel weiter auseinander bewegen, und die Empfindung
für den
Chirurgen, sollte er versuchen, den übergroßen Distraktor mit einem Hammer
sanft nach vorn zu schlagen, würde
eine starke Sprödigkeit sein.
-
Nun
zu der Prozedur zurückkehrend
wird, wenn der richtige, interkorporelle, lange Distraktor 100 eingesetzt
wurde, der die ideale Zwischenraumdistraktion erzeugt und dessen
Zylinderabschnitt 106 dem einzubauenden Implantat I entspricht,
dann dessen genaues Duplikat anterior äquidistant auf der anderen
Seite der Wirbelsäule
eingesetzt. Wenn der Zylinderabschnitt 106 des langen Distraktors 100 genau
den gleichen, großen
Durchmesser wie das am Ende koaxial vorschauende Wirbelsäulenimplantat
I hat, kann der Chirurg dann die erhoffte, räumliche Nebeneinander-Anordungsbeziehung
der doppelten Implantate prüfen,
wenn sie implantiert sind.
-
Auf
die 7C und 7D bezugnehmend wird
dann eine Zweifach-Außenhülse 340,
die ein Paar von hohlen Bohren aufweist, über die nebeneinanderliegenden,
langen Distraktoren 100 eingeführt, die anterior von der Wirbelsäule vorstehen.
Die Zweifach-Außenhülse 340 weist
zwei hohle, rohrförmige Teile
auf, die identisch in der Größe und idealerweise um
die Summe der Differenz zwischen dem kleinen und dem großen Durchmesser
der beiden kombinierten Implantate, aber nicht weniger als diese
Differenz für
ein Implantat, zueinander versetzt sind, da es möglich ist, dass das Gewinde
des einen Implantats in das Gewinde des anderen eingeschoben aufgenommen
ist, so dass sie beide einen gemeinsamen Bereich zwischen sich einnehmen.
Jedoch kann, während
die bevorzugte Ausführungsform
geringfügig
größer als
zweimal die Differenz zwischen dem großen und dem kleinen Durchmesser
des Implantats (die Summe von beiden) ist, der Abstand beträchtlich
größer sein.
Während
bei der bevorzugten Ausführungsform
die paarigen, rohrförmigen
Abschnitte 348 der Zweifach-Außenhülse 340 parallel sind,
wenn der Bereich 350 zwischen ihnen ausreichend groß ist, können diese
Elemente relativ zueinander ansteigend oder abfallend geneigt sein,
so dass sie an ihren proximalen Enden entweder konvergieren oder
divergieren. Die paarigen, rohrförmigen
Abschnitte 348 können
teilweise oder über
ihre gesamte Länge
hinweg überbrückt sein,
sind jedoch mittels einer Fußplatte 344 stabil
befestigt. In ihrer bevorzugten Ausführungsform zeigt eine Draufsicht die
Fußplatte 344,
die im Wesentlichen rechteckig, aber ohne scharfe Ecken sein soll.
Jedoch ist verständlich,
dass andere Formen für
die Fußplatte 344 verwendet
werden können.
-
Bezugnehmend
auf 7D ist es ersichtlich, dass
die Fußplatte 344 so
konturiert ist, dass sie der anterioren Form der Wirbel nahe kommt.
Von der Fußplatte 344 nach
vorne erstrecken sich mehrere scharfe Zinken 342, die ausreichend
lang sind, um diese in den Wirbeln zu befestigen. Die Zinken 342 sind
in der Länge
begrenzt, so dass sie nicht zu weit posterior eindringen, und belaufen
sich auf 2 bis 10, jedoch vorzugsweise 6.
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Auf
die 7E und 7F bezugnehmend werden,
wenn die Zweifach-Außenhülse 340 unter Verwendung
einer Zweifach-Treiberkappe 420 aus 7E, die in das hintere Ende 352 eingreift,
nach vorne getrieben wird, die sich von der Fußplatte 344 erstreckenden
Zinken 342 in die einander gegenüberliegenden Wirbelkörper eingebettet,
bis deren Vorwärtsbewegung
durch die gekrümmte
Fußplatte 344 gehemmt
wird, die Deckungsgleich mit der anterioren Seite der Wirbelkörper wird
und von dieser gestoppt wird.
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Wie
bereits in 5 gezeigt, weist die Zweifach-Treiberkappe 420 dahingehend
die gleiche Gestaltung wie die Einzel-Treiberkappe 160 auf,
dass es wie mit 168 eine Ausnehmung 354 gibt,
die ermöglicht,
dass die Außenhülse vollständig eingesetzt werden
kann, ohne den hinteren Vorsprung der langen Distraktoreinheit zu
behindern. Jedoch ist ungleich der Kappe 160 der Bereich 354 mehr
ausgespart, da es nicht nötig
ist, dass die Zweifach-Kappe 420 den langen Distraktor,
um dessen Vorwärtsbewegung
zu hemmen, beim Abschnitt 110 kontaktiert, da die Fußplatte 344 diesem
Effekt dient. Ferner ist die Zweifach-Kappe 420 für die Zweifach-Außenhülse 340 selbst
dementsprechend zweifach und ist mit dem nach hinten gerichteten,
doppelten, rohrförmigen
Abschnitt 352 in Eingriff. Sobald die Zweifach-Außenhülse vollständig eingesetzt
wurde, werden die Wirbel, die an den zu fusionierenden Zwischenraum
angrenzen, über
die Fußplatte 344 und die
Zinken 342 stabil festgehalten. Daher ist es möglich, entweder
eine oder, wenn gewünscht,
beide der langen Distraktorstangen unter Verwendung eines Lang-Distraktor-Abziehers 200 gemäß dem bereits beschriebenen
Verfahren zu entfernen. Es ist dann die Wahl des Chirurgen, auf
der einen oder auf beiden Seiten der Wirbelsäule zu arbeiten. Gemäß der vorangegangen
Diskussion kann der Chirurg den Zwischenraum unter Verwendung der
Innenhülse 242 ausbohren
oder die langen Distraktoren gemäß dem „Trephine-Verfahren" in Position belassen.
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Ein
Gewindeschneiden, wenn nötig,
und das Einsetzen der Implantate werden dann durch die schützende Außenhülse 340 hindurch
vorgenommen. Sobald die Implantate vollständig eingesetzt wurden, wird
die Außenhülse entfernt.
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Wenn
das Bohrverfahren oder das „Trephine-Verfahren" mit oder ohne Innenhülse verwendet wurden,
um die Fusionsstelle vorzubereiten, ist es die bevorzugte Ausführungsform,
die Außenhülse 340 in
Position zu belassen, da sie die ideale Platzierung und die ideale
Ausrichtung des Gewindebohrers 280 und des Implantats I
ermöglicht.
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Es
ist zu erwarten, dass der Chirurg, der sich wünscht, tief im Zwischenraum
zu arbeiten, oder die Möglichkeit
bevorzugt, den benutzten Gewindebohrer oder das eingesetzte Implantat
direkt sichtbar zu machen, auswählen
kann, zum Aufrechterhalten von Stabilität die Außenhülse nach dem Einsetzen der ersten
Prothese oder vor diesem zu entfernen, was, während es nicht bevorzugten
die Ausführungsformen
sind, nichtsdestotrotz innerhalb des Umfangs der Erfindung ist.
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Alternative Verfahren zur bevorzugten
Ausführungsform
für das
Verfahren einer anterioren, interkorporellen Fusion
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Wie
zuvor für
die posteriore Lendenwirbelsäule
beschrieben, kann man alternativ das „Trephine-Verfahren" einsetzen, wie es
detailliert beschrieben wurde.
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Als
eine weitere Alternative ist anzumerken, dass das Schlüsselelement
bei dem anterioren Verfahren die Verwendung des Vordistraktions-Prinzips ist,
bei dem solch eine Distraktion mittels der Außenhülse mit oder ohne den langen Distraktor
aufrechterhalten wird. Daher könnte
man, sobald die Vorbereitung des Zwischenraums vollendet wurde,
da es keine schutzbedürftigen,
neuralen Strukturen gibt, die Außenhülse entfernen und, anstatt
durch die Außenhülse hindurch,
die Implantate direkt einsetzen, wobei dies nicht die bevorzugte
Ausführungsform
ist aber dennoch innerhalb des Umfangs der Erfindung ist.
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Als
noch eine weitere Alternative dieses Verfahrens, bei der die Höhe des distrahierten
Zwischenraums derart ist, dass der Durchmesser des Implantats, der
zum Überspannen
dieser Höhe
und zum Einbetten mit ausreichender Tiefe in die einander gegenüberliegenden
Wirbelkörper
erforderlich ist, derart ist, dass es nicht möglicht ist, zwei solche Implantate
nebeneinander zu platzieren, wird dann nur ein einziges Implantat,
welches von beträchtlich
vergrößertem Durchmesser
sein kann, verwendet und, anstatt auf einer Seite, mittig in dem
Zwischenraum platziert. Das Platzieren eines einzigen, mittigen Transplantats
mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens
und der erfindungsgemäßen Instrumentierung
steht im Einklang mit den bereits beschriebenen Verfahren und kann
unter Verwendung entweder eines Bohrers oder des „Trephine-Verfahrens" durchgeführt werden.
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Bezugnehmend
auf die 16-18 ist eine
zylindrische Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Wirbelsäulenimplantats
I gezeigt. In 16 ist das Implantat I an der
Einsetzvorrichtung 350 angebracht gezeigt. In den 17 und 18 ist
das Implantat I in den Bandscheibenraum D zwischen den benachbarten
Wirbeln eingebaut gezeigt.
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Das
zylindrische Implantat I weist ein hohles, rohrförmiges Teil auf, welches in
der bevorzugten Ausführungsform
aus einem chirurgisch implantierbaren ASTM-Material, vorzugsweise Titan, hergestellt
ist. Das zylindrische Implantat I ist an dem einen Ende geschlossen
und am anderen Ende offen und durch eine Kappe 394 abgedeckt.
Das zylindrische Implantat I weist eine Anzahl von makrogroßen Öffnungen 390 durch
die Seitenwände
des zylindrischen Implantats I hindurch auf. Eine Anzahl von Außengewindegängen 392 sind
auf dem Umfang des zylindrischen Implantats I ausgebildet. Jede
Vielzahl von Gewindegängen
kann an dem Implantat vorgesehen sein. Die Kappe 374 weist
eine hexagonale Öffnung 394 zum
Festspannen der Kappe 374 auf.
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Detaillierte Beschreibung alternativer
Ausführungsformen
der Vorrichtung und des Verfahrens
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Wenn
die menschliche Wirbelsäule
von der Seite betrachtet wird, besteht sie aus einer ausgeglichenen
Anzahl von Krümmungen,
im Gegensatz zu den Wirbeln, die, wenn von der Seite betrachtet,
in einer geraden Linie übereinander
gestapelt sind. Sowohl im Bereich der Hals- als auch im Bereich
der Lendenwirbelsäule
sind die Wirbel so zueinander in Beziehung, dass sie Krümmungen
bilden, wobei der Scheitelpunkt der Krümmungen in dem Körper nach vorne
verschoben ist, und jene Segmente der Wirbelsäule werden als in Lordose zu
sein bezeichnet. Im Unterschied dazu stehen die Wirbel im Brustbereich der
Wirbelsäule
so zueinander in Beziehung, dass sie eine Krümmung bilden, wobei der Scheitelpunkt dieser
Krümmung
posterior verschoben ist und als in Kyphose zu sein bezeichnet wird.
Die erfindungsgemäße Instrumentierung
hat als einen ihrer Zwecke, für
die permanente Stabilisierung benachbarter Wirbel mittels Fusion
zu sorgen, wobei dann die Notwendigkeit für ein Mittel besteht zum Erhalten
der Lordose/Kyphose, wenn vorhanden, oder zum Wiederherstellen der
Lordose/Kyphose, wenn bereits verloren gegangen, vor Vollendung
der Fusionsprozedur.
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Die
folgenden Ausführungsformen
ermöglichen
sowohl einzeln als auch in Kombination das Durchführen von
sowohl der Stabilisierung als auch der Fusion, wobei die betreffenden
Wirbel in der korrekten anatomischen Lordose oder Kyphose sind. Wo
es möglich
ist, sich der Wirbelsäule
aus unterschiedlichen Winkeln zu nähern, haben die jeweiligen
Vorrichtungen dann unterschiedliche Formen, die für diesen
spezifischen Zugang geeignet sind.
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Auf 19 bezugnehmend ist eine alternative Ausführungsform
der Instrumentierung gezeigt, die einen posterioren, langen Lordose-Distraktor 400 aufweist,
der in der Lage ist, die Lordose benachbarter Wirbel V von dem posterioren
Zugang der Wirbelsäule
aus wiederherzustellen und aufrechtzuerhalten. Der posteriore, lange
Lordose-Distraktor 400 wird von der posterioren Seite der
Wirbelsäule
aus eingesetzt und weist einen Zylinderabschnitt 410 auf, der
an seinem distalen Ende 412 in einem Bandscheiben-Durchdringungs-Abschnitt 420 endet,
welcher in den Bandscheibenraum zwischen zwei benachbarten Wirbeln
V eingebracht gezeigt ist. Der Bandscheiben-Durchdringungs-Abschnitt 420 endet distal
in einem führenden,
kugelförmigen,
vorderen Ende 422, welches das Einsetzen des Bandscheiben-Durchdringungs-Abschnitts 420 zwischen
die benachbarten Wirbel V erleichtert. Der Bandscheiben-Durchdringungs-Abschnitt 420 ist
so eingerichtet, dass er einen ungleichmäßigen Durchmesser aufweist,
derart, dass er einen kleineren Durchmesser und dadurch eine geringere
Höhe innerhalb
des Bandscheibenraums in der Nähe
des distalen Endes 412 des Zylinderabschnitts 410 hat
und einen größeren Durchmesser
und dadurch eine größere Höhe innerhalb
des Bandscheibenraums in Richtung des vorderen Endes 422 hat.
Diese Konfiguration des Bandscheiben-Durchdringungs-Abschnitts 420 dient nicht
nur zum Wiederherstellen der Höhe des
intervertebralen Bandscheibenraums beim Einsetzen des Bandscheiben-Durchdringungs-Abschnitts 420 des posterioren,
langen Lordose-Distraktors 400, sondern dient ferner zum
Wiederherstellen und Aufrechterhalten der normalen Lordose zwischen
den benachbarten Wirbeln V. Das führende, kugelförmige, vordere
Ende 422 ist von besonderer Wichtigkeit in Bezug auf den
posterioren, langen Lordose-Distraktor 400, bei dem der
größte Durchmesserabschnitt des
Bandscheiben-Durchdringungs-Abschnitts 420 sonst
zuerst in den Bandscheibenraum eindringen würde.
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Der
größte Durchmesser
des Bandscheiben-Durchdringungs-Abschnitts 420 ist
kleiner als der Durchmesser des Zylinderabschnitts 410,
derart, dass eine Umfangsschulter 424 an dem distalen Ende 412 des
Zylinderabschnitts 410 ausgebildet ist, welche ein übermäßiges Eindringen
des posterioren, langen Lordose-Distraktors 400 in den
Bandscheibenraum verhindert. Es ist leicht ersichtlich, dass solch
eine Konfiguration des Bandscheiben-Durchdringungs-Abschnitts 420 den
posterioren, langen Distraktor 400 in dem Bandscheibenraum
ziemlich stabil und widerstandsfähig
gegen ein Herausgleiten macht, da die Druckkräfte der Wirbelsäule auf
den Bandscheiben-Durchdringungs-Abschnitt 420 dazu tendieren,
diesen nach vorne zu drücken,
wobei gleichzeitig die Umfangsschulter 424 solch ein Weiterbewegen
unmöglich
macht und somit den posterioren, langen Distraktor 400 äußerst stabil
macht.
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Bezugnehmend
auf 20 ist der posteriore, lange
Lordose-Distraktor 400 gezeigt, in Vorbereitung für den Knochenentfernungsschritt,
wobei der Bandscheiben-Durchdringungs-Abschnitt 420 in
Position zwischen den benachbarten Wirbeln V ist zum Wiederherstellen
und Aufrechterhalten der Lordose der Wirbelsäule. Eine Außenhülse 140,
die im Obigen unter Bezugnahme auf 5 beschrieben wurde,
wurde unter Verwendung eines Hammers und der bereits beschriebenen
Treiberkappe 160 korrekt über den posterioren, langen
Lordose-Distraktor 400 eingesetzt. Während der Knochenentfernungsschritt entweder
durch das Bohrverfahren, das im Obigen unter Bezugnahme auf die 11A und 11C beschrieben
wurde, oder das „Trephine-Verfahren" durchgeführt werden
kann, das im Obigen unter Bezugnahme auf 11B beschrieben
wurde, ist in dieser Situation das „Trephine-Verfahren" bevorzugt, da es den posterioren, langen
Lordose-Distraktor 400 unbeeinflusst
belässt,
bis genügend
Raum durch das Entfernen von Knochen geschaffen worden ist, zumindest
soviel, wie die Wandstärke
der Trephine 270 selbst, so dass das unbehinderte Entfernen
des posterioren, langen Lordose-Distraktors 400 ermöglicht ist.
-
Wenn
das oben mit Bezug auf 11B beschriebene „Trephine-Verfahren" mit dem posterioren,
langen Lordose-Distraktor 400 verwendet
wird, würde
die Außenhülse 140 zuerst
mit einer Innenhülse 242 ersehen
werden, wie jener, die in 11B gezeigt
ist, bevor beide gleichzeitig über
den Zylinderabschnitt 410 des posterioren, langen Lordose-Distraktors 400 nach
unten platziert werden. Sobald die Außenhülse 140 relativ zu
dem Zylinderabschnitt 410 konzentrisch sitzt, würde die
Innenhülse 242 allein entfernt
werden und würde
dann die Trephine 270 auf dem posterioren, langen Lordose-Distraktor 400 sowie
innerhalb der Grenzen der Außenhülse 140 und in
die benachbarten Wirbel V quer durch den Bandscheibenraum auf die
geeignete Tiefe platziert werden. Die Verwendung einer Innenhülse ist
nicht erforderlich, da die Trephine 270 durch den posterioren, langen
Lordose-Distraktor 400 sowohl zentriert als auch ausgerichtet
wird.
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Zusätzlich zum
Schneiden der beiden Halbzylinder von Knochen, einem aus jedem Wirbel
V, tragen die sägeähnlichen, scharfen
Schneidzähne 271 der
in 11B gezeigten Trephine 270 einen
Knochenpfad ab, der gleich der Distanz der Ausschrägung jedes
der Schneidzähne 271 relativ
zu seinem Nachbarn ist, und welche Distanz nicht geringer als die
Wanddicke der Trephine 270 selbst sein kann. Somit wird,
sobald die Trephine 270 entfernt ist, ein halbzylindrischer
Raum zurückgelassen,
der jeden der Knochenbögen
umreißt,
die aus den benachbarten Wirbeln V herausgeschnitten wurden, so
dass die beiden Räume
zusammen für
genügend
Raum sorgen, so dass es dann möglich
ist, den posterioren, langen Lordose-Distraktor 400 herauszuziehen, ohne
die Wirbel V selbst zu beeinträchtigen,
da die Wirbel V durch die Außenhülse 140,
welche in beiden der Wirbel V in Eingriff ist, in Position gehalten
werden.
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Bezugnehmend
auf die 21 und 22 wird,
da die Wirbel V vor dem Knochenentfernungsschritt in Lordose platziert
werden, der durch das Knochenentfernen erzeugte Raum S in einem
Winkel relativ zu den Wirbeln V in die Form eines Zylinders geschnitten,
wobei er der Form des zylindrischen Implantats I entspricht. Auf
diese Weise kann das zylindrische Implantat I mit parallelen Wänden zwischen benachbarte
Wirbel V eingesetzt werden, welche für eine Fusion in einer Winkelbeziehung
zueinander stabilisiert wurden, so dass die normale Krümmung der
Wirbelsäule
erhalten bleibt.
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Bezugnehmend
auf die 23 und 24 ist
eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht eines posterioren, kurzen
Lordose-Distraktors 500 zur posterioren Verwendung gezeigt,
der allgemein mit der Ziffer 500 bezeichnet ist. Der posteriore,
kurze Lordose-Distraktor 500 ähnelt dem im Obigen unter Bezugnahme
auf den umrüstbaren
Distraktor beschriebenen, kurzen Distraktor 120 und weist
einen Bandscheiben-Durchdringungs-Abschnitt 520, der identisch
zu jenem des posterioren, langen Lordose-Distraktors 400 ist,
und einen Kopf 128 vergrößerten Durchmessers auf, wie
er im Obigen unter Bezugnahme auf die 3-3F beschrieben
wurde. Wie im Obigen für
den posterioren, langen Distraktor 400 diskutiert, macht
die Konfiguration des Bandscheiben-Durchdringungs-Abschnitts 520 den
posterioren, kurzen Lordose-Distraktor 500 ziemlich stabil. Dies
ist ein besonders wichtiges Merkmal für den posterioren, kurzen Lordose-Distraktor 500,
da er unterhalb des empfindlichen Duralsacks und der empfindlichen
Nerven belassen wird, während
die Arbeit auf der kontralateralen Seite der Wirbelsäule durchgeführt wird.
Wenn der posteriore, kurze Lordose-Distraktor 500 nicht
stabil wäre,
könnte
dies zu einer Verletzung dieser Strukturen führen. Um zusätzlich ein
ungewolltes Herausgleiten des posterioren, kurzen Lordose-Distraktors 500 zu
verhindern, kann die Knocheneingriffsfläche 530 gerändelt oder
anderweitig aufgeraut sein oder nach vorne weisende Sperrzähne aufweisen.
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Bezugnehmend
auf 25 ist ein anteriorer, langer
Lordose-Distraktor 600 zur anterioren Verwendung in der
Wirbelsäule
gezeigt. Es ist ersichtlich, dass die Konfiguration des Bandscheiben-Durchdringungs-Abschnitts 620 die
Umkehrung des Bandscheiben-Durchdringungs-Abschnitts 420 des
posterioren, langen Lordose-Distraktors 400 dahingehend
ist, dass der Bandscheiben-Durchdringungs-Abschnitt 620 in
der Nähe
des Zylinderabschnitts 610 den größten Durchmesser und die größte Höhe aufweist
und der Durchmesser und die Höhe entlang
des Bandscheiben-Durchdringungs-Abschnitts 620 mehr distal,
in die Richtung zum vorderen Ende 622 hin vermindert sind.
Der anteriore, lange Lordose-Distraktor 600 dient dazu,
durch Distraktion der benachbarten Wirbel V die Lordose der Wirbelsäule wiederherzustellen
und aufrechtzuerhalten. Wie im Obigen für den posterioren, kurzen Lordose-Distraktor 500 beschrieben,
ist es verständlich, dass
ein anteriorer, kurzer Lordose-Distraktor (nicht gezeigt) mit einem
Bandscheiben-Durchdringungs-Abschnitt 520 ähnlich gestaltet
sein kann.
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Es
ist ersichtlich, dass alle der Lordose-Distraktoren, sowohl die
anteriore als auch die posteriore Ausführungsform, spezialisierte,
führende,
kugelförmige
oder nasenkegelförmige
Abschnitte haben, um das Einsetzen der Bandscheiben-Durchdringungs-Abschnitte
in den Bandscheibenraum zu erleichtern. Dies ist von besonderer
Wichtigkeit in Bezug auf die posterioren Lordose-Distraktoren, bei
denen der größte Durchmesserabschnitt
des Bandscheiben-Durchdringungs-Abschnitts 420 sonst
zuerst in den Bandscheibenraum eindringen würde.
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Bezugnehmend
auf die 26 und 27 umfasst
eine alternative Ausführungsform
zum Aufrechterhalten einer Distraktion während des chirurgischen Eingriffs
eine spezialisiertere Form der zuvor beschriebenen Außenhülse 140 und
ist als die verlängerte
Außenhülse 700 gezeigt
und gekennzeichnet. Die verlängerte
Außenhülse 700 weist
ein hohles, rohrförmiges
Teil 702 mit einem distalen Ende 710 auf, welches
derart verlängert
wurde, dass ein Paar von Verlängerungsabschnitten 720 und 722, welche
im Wesentlichen eine Fortsetzung des hohlen, rohrförmigen Teils 702 selbst
sind (mit oder ohne Verstärkung),
sich um 180 Grad versetzt gegenüberliegen
und zum Erleichtern des Einführens
an ihren vorderen Enden 724 und 726 spitz zulaufen
sowie solch eine Höhe
aufweisen, dass sie die Höhe
des intervertebralen Bandscheibenraums wiederherstellen. An dem
distalen Ende 710 können
eine Mehrzahl von Zähnen 712 angeordnet
sein, die jenen ähneln, die
im Obigen zuvor beschrieben wurden, oder andere Eingriffsmittel
zum Ineingriffbringen mit dem Knochen der benachbarten Wirbel V.
Es ist verständlich, dass
das distale Ende 710 keine Zähne 712 aufweisen
kann.
-
Die
verlängerte
Außenhülse 700 ist
gänzlich eine
neue Erfindung, wie sie in der Technik und der Wissenschaft der
Chirurgie nie existiert hat, wobei die verlängerte Außenhülse 700 zahlreiche
Vorteile gegenüber
allen zuvor beschriebenen Bohrhülsen und
der hierin zuvor beschriebenen Außenhülse 140 bietet. Die
verlängerte
Außenhülse 700 wirkt
durch ihre Verlängerungsabschnitte 720 und 722,
welche zwischen benachbarte Wirbel eingesetzt werden, selbst als
ein intervertebraler Distraktor und ist daher im Wesentlichen eine
Kombination von Außenhülse und
Distraktor. Die verlängerte
Außenhülse 700 ist überaus stabil,
da die Verlängerungsabschnitte 720 und 722 in
dem Bandscheibenraum festsitzen und dort zusätzlich durch die beträchtlichen
Druckkräfte in
der Wirbelsäule
gehalten werden.
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Bezugnehmend
auf 28 ist wegen der so bereitgestellten
Stabilität
ein zusätzlicher,
ableitbarer Vorteil, dass die Zähne 772 an
dem distalen Ende 710 der verlängerten Außenhülse 700' entweder, wie in 28 gezeigt, entfernt werden können oder gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
in geringerer Größe hergestellt
werden können.
Es ist ferner zu bemerken, dass die Zähne 712, wenn vorhanden,
auf den Bereich in gerader Linie mit den Wirbeln V beschränkt wären und
dass die Verlängerungsabschnitte 720 und 722 die
korrekte Drehausrichtung gewährleisten
würden.
-
Ein
weiterer Vorteil, der nachfolgend detaillierter zu diskutieren ist,
besteht darin, dass die Verlängerungsabschnitte 720 und 722 die
Operation auf den Bereich innerhalb und zwischen den Verlängerungsabschnitten 720 und 722 begrenzen
und alle anderen Gewebe außerhalb
der Verlängerungsabschnitte 720 und 722 schützen.
-
Nachdem
das neuartige Konzept der verlängerten
Außenhülse 700 nun
beschrieben wurde, kann das Augenmerk nun auf weitere Variationen
der verlängerten
Außenhülse 700 gelenkt
werden, die nicht nur in der Lage sind, die geeignete, intervertebrale
Bandscheibenraumhöhe
wiederherzustellen und aufrechtzuerhalten, sondern zusätzlich in
der Lage sind, wie gewünscht,
die anatomische Lordose oder Kyphose über den chirurgischen Eingriff
hinweg wiederherzustellen und aufrechtzuerhalten.
-
Bezugnehmend
auf 29 ist eine posteriore, verlängerte Lordose-Außenhülse 800 zur
Verwendung vom posterioren Zugang der Wirbelsäule aus gezeigt. Die posteriore,
verlängerte
Lordose-Außenhülse 800 weist
ein hohles, rohrförmiges
Teil 802 mit einem distalen Ende 810 auf, welches
derart verlängert
wurde, dass ein Paar von Verlängerungsabschnitten 820 und 822,
welche im Wesentlichen eine Fortsetzung des rohrförmigen Teils 802 sind,
sich um 180 Grad versetzt gegenüberliegen.
Die Verlängerungsabschnitte 820 und 822 unterscheiden
sich von den Verlängerungsabschnitten 720 und 722 dadurch, dass
die Verlängerungsabschnitte 820 und 822 so eingerichtet
sind, dass sie die Lordose der Wirbelsäule ähnlich wie der Bandscheiben-Durchdringungs-Abschnitt 420 des
posterioren, langen Lordose-Distraktors 400 wiederherstellen
und aufrechterhalten, wobei dessen Merkmale hierin durch Bezugnahme
aufgenommen werden.
-
Die
Verlängerungsabschnitte 820 und 822 haben
jeweils eine Höhe,
die an einem Punkt nahe dem distalen Ende 810 des rohrförmigen Teils 802 geringer
ist und die in Richtung weg von dem rohrförmigen Teil 802 zunimmt.
Die Verlängerungsabschnitte 820 und 822 laufen
an ihren vorderen Rändern 824 bzw. 826 spitz
zu, um ein Einsetzen in den Bandscheibenraum zu erleichtern.
-
Zwischen
den Verlängerungsabschnitten 820 und 822 können eine
Mehrzahl von Zähnen 812 sein
zum Ineingriffbringen mit dem Knochen der Wirbel V, wenn die verlängerte Außenhülse 800 in
den Bandscheibenraum zwischen den benachbarten Wirbeln V eingesetzt
wird.
-
Bezugnehmend
auf 30 ist eine posteriore, verlängerte Lordose-Außenhülse 800' in Position in
dem intervertebralen Bandscheibenraum gezeigt.
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Bezugnehmend
auf 31 ist eine anteriore, verlängerte Außenhülse 900 gezeigt
zur Verwendung von dem anterioren Zugang der Wirbelsäule aus.
Die anteriore, verlängerte
Lordose-Außenhülse 900 weist
ein hohles, rohrförmiges
Teil 902 mit einem distalen Ende 910 auf, welches
derart verlängert
wurde, dass ein Paar von Verlängerungsabschnitten 920 und 922,
welche im Wesentlichen eine Fortsetzung des rohrförmigen Teils 902 sind,
sich um 180 Grad versetzt gegenüberliegen.
Die Verlängerungsabschnitte 920 und 922 unterscheiden
sich von den Verlängerungsabschnitten 820 und 822 dadurch, dass
die Verlängerungsabschnitte 920 und 922 so eingerichtet
sind, dass sie, ähnlich
dem Bandscheiben-Durchdringungs-Abschnitt 620 des anterioren, langen
Lordose-Distraktors 600, dessen Merkmale hierin durch Bezugnahme
aufgenommen werden, die Lordose der Wirbelsäule von dem anterioren Zugang aus
wiederherstellen und aufrechterhalten.
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Die
Verlängerungsabschnitte 920 und 922 haben
jeweils eine Höhe,
die an einem Punkt in der Nähe
des distalen Endes 910 des rohrförmigen Teils 902 größer ist
und die in Richtung weg von dem rohrförmigen Teil 902 abnimmt.
Die Verlängerungsabschnitte 920 und 922 laufen
an ihren vorderen Rändern 924 bzw. 926 spitz
zu, um ein Einsetzen in den Bandscheibenraum zu erleichtern.
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Während die
verlängerte
Lordose-Außenhülse zur
anterioren Verwendung in der Einzelform und in Verwendung in der
Lendenwirbelsäule
gezeigt ist, ist es selbstverständlich, dass
sie eine Doppelrohrform annehmen kann und in jeder Form überall in
der Wirbelsäule
verwendet werden kann.
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Bezugnehmend
auf die 33 und 34 ist
eine lumbale, verlängerte
Zweifach-Außenhülse gezeigt
und im Allgemeinen mit der Ziffer 1100 bezeichnet. Die
verlängerte
Zweifach-Außenhülse 1100 weist
zwei hohle, rohrförmige
Teile 1101 und 1102 auf. Die beiden hohlen, rohrförmigen Teile 1101 und 1102 weisen
ein distales Ende 1104 auf, welches so verlängert wurde,
dass es einen Verlängerungsabschnitt 1121 bildet,
welcher im Wesentlichen eine Fortsetzung der zusammengefügten, hohlen,
rohrförmigen
Teile 1101 und 1102 ist. Der Verlängerungsabschnitt 1121 ist
in Form und Funktion gleich den Verlängerungsabschnitten 920 und 922,
die im Obigen unter Bezugnahme auf 31 beschrieben
wurden. Der Verlängerungsabschnitt 1121 weist
eine Höhe auf,
die an einem Punkt in der Nähe
des distalen Endes 1104 größer ist und die in Richtung
weg von den hohlen, rohrförmigen
Teilen 1101 und 1102 abnimmt, um durch Korrigieren
der Winkelverhältnisse
der Wirbel V die normale Krümmung
der Wirbelsäule
aufrechtzuerhalten. Der Verlängerungsabschnitt 1121 läuft an seinem
vorderen Rand 1124 spitz zu, um ein Einsetzen des Verlängerungsabschnitts 1121 in
den Bandscheibenraum zwischen zwei benachbarten Wirbeln V zu erleichtern.
An dem distalen Ende der rohrförmigen
Teile 1101 und 1102 sind geschärfte Zähne 1130 angeordnet
zum Ineingriffbringen mit den Wirbeln V.
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Die
jeweiligen, hohlen, rohrförmigen
Teile 1101 und 1102 sind idealerweise um die Summe
der Differenz zwischen dem kleinen und dem großen Durchmesser zweier kombinierter,
mit Gewinde versehener Wirbelsäulenimplantate
I zueinander versetzt, jedoch nicht weniger als jener Differenz
für ein Implantat
I, da es möglich
ist, dass das Gewinde des einen Implantats I in das Gewinde des
anderen Implantats I eingreifend angeordnet ist, so dass sie beide einen
gemeinsamen Bereich zwischen einander beanspruchen. Normalerweise
haben die Wände
der jeweiligen, hohlen, rohrförmigen
Teile 1101 und 1102 an dem Punkt, an dem die Wände der
hohlen, rohrförmigen
Teile 1101 und 1102 miteinander in Kontakt sind,
eine Gesamtdicke, welche etwa 2,0 mm beträgt. Dies wird erreicht, indem
ein Teil jedes hohlen, rohrförmigen
Teils 1101 und 1102 maschinell entfernt wird,
so dass die Wanddicke jedes hohlen, rohrförmigen Teils 1101 und 1102 vor
dem Zusammenfügen dieser
verringert wird. Auf diese Weise können die beiden hohlen, rohrförmigen Teile 1101 und 1102 enger
aneinander angeordnet werden, so dass zwei Wirbelsäulenimplantate
I enger aneinander angeordnet werden können, wenn sie in den Bandscheibenraum
zwischen benachbarten Wirbeln W eingesetzt sind. Die hohlen, rohrförmigen Teile 1101 und 1102 können überlappt
sein oder zueinander versetzt sein, um den Abstand zwischen den
Implantaten zu regulieren, wenn die verlängerte Zweifach-Außenhülse verwendet
wird und zwei Implantate implantiert werden.
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Die
hohlen, rohrförmigen
Teile 1101 und 1102 können teilweise oder über ihre
gesamte Länge hinweg überbrückt sein,
sind aber üblicherweise durch
die Fußplatte 1110 fixiert,
die in ihrer Funktion, aber nicht in ihrer Konfiguration der Fußplatte 344 ähnlich ist,
die im Obigen unter Bezugnahme auf die 7C und 7D beschrieben
wurde.
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Insbesondere
auf 34 bezugnehmend ist die Fußplatte 1110 gezeigt,
die eine ovale Konfiguration hat, die die Wirbel nachformt und umfasst,
und weist eine Mehrzahl von Zinken 1112-1115 auf,
die sich von der Unterseite der Fußplatte 1110 erstrecken.
Die Zinken 1112-1115 sind ausreichend lang zum
Ineingriffbringen mit dem Knochen der benachbarten Wirbel V, jedoch
in der Länge
so begrenzt, dass sie, sobald sie eingesetzt sind, nicht über die Wirbel
hinaus eindringen.
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Bezugnehmend
auf 35 ist eine zweite, verlängerte Zweifach-Außenhülse 1200 gezeigt.
Die verlängerte
Zweifach-Außenhülse 1200 ähnelt der verlängerten
Zweifach-Außenhülse 1100 mit
der Ausnahme, dass sie zusätzliche
Verlängerungsabschnitte 1220 und 1222 aufweist,
welche eine Höhe haben,
die in der Nähe
des distalen Endes 1204 der hohlen, rohrförmigen Teile 1201 und 1202 größer ist und
die in Richtung weg von den hohlen, rohrförmigen Teilen 1201 und 1202 abnimmt.
Die Verlängerungsabschnitte 1220-1222 sind
in Form und Funktion ähnlich
den Verlängerungsabschnitten 920 und 922,
die im Obigen unter Bezugnahme auf 31 beschrieben
wurden. Ferner kann, da die Fußplatte 1210 recheckig
ist und größer als
die Fußplatte 1110 ist,
eine zusätzliche
Zinke 1216 und 1217 hinzugefügt sein.
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Es
sollte ferner verstanden werden, dass der Lordose-Distraktor zur posterioren
Verwendung bezüglich
seiner Verwendung in der Lendenwirbelsäule, anterior verwendet werden
würde,
wenn er entweder in der Einzel- oder in der Doppelrohr-Form an der Brustwirbelsäule angewendet
werden würde.
Der Grund hierfür
besteht darin, dass die Brustwirbelsäule normalerweise in die Kyphose
gekrümmt
ist, welche die Umkehrung der Lordose ist. Das heißt, beim sich
anterior Nähern
der Brustwirbelsäule
wäre es wünschenswert,
die Rückseite
des Bandscheibenraums mehr als die Vorderseite zu distrahieren,
und dies würde
eine verlängerte
Außenhülse erfordern, welche
jener ähneln
würde,
die in 30 zu sehen ist, wenn sie jedoch
in diesem neuen Kontext verwendet wird, würde sie korrekter als eine
anteriore, verlängerte,
thorakale Kyphose-Außenhülse bezeichnet
werden. Genauso wie die posteriore Lordose-Außenhülse, der posteriore und der
anteriore lange Lordose- und der posteriore, kurze Lordose- Distraktor sowie
die anterioren, kurzen Lordose-Distraktoren, obwohl sie zuvor als
lordotisch bezeichnet wurden, wenn sie von dem posterioren Zugang
aus in der Lendenwirbelsäule
platziert werden, nun, wenn sie von dem anterioren Zugang aus in
der Brustwirbelsäule
platziert werden, korrekter als thorakale Kyphose-Distraktoren bezeichnet
werden würden.
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Es
ist leicht verständlich,
dass die beschriebenen, verlängerten
Außenhülsen verwendet
werden können
mit den kurzen und den langen Distraktoren, die einen Bandscheiben-Durchdringungs-Abschnitt gleichmäßigen Durchmessers
aufweisen, oder in Kombination mit den Lordose- und den Kyphose-Distraktoren
komplementärer
Konfiguration.
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Bezugnehmend
auf die 36-41 ist die
Vorrichtung 1350 gezeigt zur Verwendung beim Installieren
eines verbesserten, interkorporellen Wirbelsäulenfusionsimplantates 1300,
das eine oder mehrere flache Seiten aufweist. Die Vorrichtung 1350 weist
eine Zweifach-Außenhülse 1310 mit
einem Paar sich überlappender,
hohler, zylindrischer Rohre 1352 und 1354 auf,
die in der Größe identisch
sind und die jeweils einen Innendurchmesser haben, der geringfügig größer als
der Außendurchmesser
des Wirbelsäulenfusionsimplantates 1300 ist.
Die zylindrischen Rohre 1352, 1354 stehen entlang
ihrer Länge miteinander
in Verbindung und sind idealerweise um eine Distanz voneinander
versetzt, die geringfügig größer als
die Summe der Durchmesser von zwei Wirbelsäulenfusionsimplantaten 1300 ist,
die nebeneinander angeordnet sind, wobei sich die flachen Seiten 1302 der
jeweiligen Wirbelsäulenfusionsimplantate 1300 berühren. Die
zylindrischen Rohre 1352 und 1354 sind der Länge nach
derart verbunden, dass sie sich teilweise überlappen. Die hohlen, zylindrischen
Rohre 1352 und 1354 sind an eine Fußplatte 1362 montiert,
die der in 35 beschriebenen Fußplatte ähnelt. Es
gibt eine Anzahl von Zinken 1364a-1364f, die von
der Unterseite 1366 der Fußplatte 1360 vorstehen
und die dazu dienen, die Zweifach-Außenhülse 1310 mit der Basis
der benachbarten Wirbel V in Eingriff zu bringen.
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Insbesondere
auf 36 bezugnehmend ist die Vorrichtung 1350 über zwei
nebeneinander angeordnete und anterior von den Wirbeln V vorstehende, lange
Distraktoren 1320 und 1322 eingesetzt. Die langen
Distraktoren 1320 und 1322 ähneln dem im Obigen beschriebenen,
langen Distraktor 100 mit der Ausnahme, dass sie eine flache
Seite 1324 bzw. 1326 aufweisen. Bezugnehmend auf
die 37 und 38 ist
gemäß einer
Ausführungsform
die Fußplatte 1360 im
Wesentlichen rechteckig, jedoch ohne scharfe Ecken. Für Fachleute
ist es verständlich, dass
andere Formen verwendet werden können.
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Wie
in den 36 und 39 gezeigt,
ist die Fußplatte 1360 so
konturiert, dass sie in etwa der anterioren Außenkrümmung der Wirbel V entspricht. Von
der Fußplatte 1360 erstrecken
sich die mehreren, scharfen Zinken 1364a-1364f nach
vorne, welche so ausreichend lang sind, dass sie eine Fixierung der
Fußplatte 1360 an
den Wirbeln V ermöglichen. Die
Zinken 1364a-1364f sind in der Länge so begrenzt,
dass sie posterior nicht zu weit in die Wirbel V eindringen, und
belaufen sich auf 2 bis 10, jedoch bevorzugt 6.
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Bezugnehmend
auf 39 werden, während die
Zweifach-Außenhülse 1350 vorwärts getrieben
wird, die sich von der Fußplatte 1360 erstreckenden
Zinken 1364a-1364f in die gegenüberliegenden Wirbel
V eingebettet, bis ihre Vorwärtsbewegung
von der Fußplatte 1360 gehemmt
wird, die deckungsgleich mit der anterioren Seite der Wirbel V wird
und von dieser gestoppt wird.
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Wie
in 36 gezeigt, werden, sobald die Vorrichtung 1350 vollständig eingesetzt
wurde, die Wirbel V, die benachbart zu dem zu fusionierenden Zwischenraum
D sind, über die
Fußplatte 1360 und die
Zinken 1364a-1364f starr gehalten. Auf diese Weise
ist es möglich,
entweder einen oder, falls gewünscht,
beide langen Distraktoren 1320 und 1322 zu entfernen.
Im Obigen wurde die Zweifach-Außenhülse zum
Einsetzen zweier Implantate beschrieben, die jeweils wenigstens
eine flache Seite aufweisen, und sie kann Verlängerungsabschnitte aufweisen zum
Einsetzen in den Bandscheibenraum, die in der Lage sind, wie zuvor
beschrieben eine Distraktion sowie eine Kyphose oder eine Lordose
zu erzeugen, wobei solche Verlängerungen
sich in einer Linie mit den Seitenwänden der zylindrischen Rohre
erstrecken.
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Bezugnehmend
auf 40 wird, sobald die Zweifach-Außenhülse 1350 vollständig eingesetzt wurde,
einer der langen Distraktoren 1320 und 1322 entfernt
und kann der Chirurg unter Einsatz des Bohrers 250 und
unter Verwendung jedes der hohlen Zylinder 1352, 1354 zum
Führen
des Bohrers 250 den Zwischenraum D bohren, so dass überlappende
Löcher
erzeugt werden, in welche die Wirbelsäulenfusionsimplantate 1300a und 1300b eingesetzt
werden können.
Für Fachleute
ist ferner erkennbar, dass eine hohle Innenhülse (nicht gezeigt) in die
hohlen Zylinder 1352, 1354 eingesetzt werden kann,
durch die hindurch das Bohren durchgeführt wird, oder der lange Distraktor
in Position belassen werden kann und eine hohle Trephine, die über jeden
der langen Distraktoren 1320 und 1322 gepasst
wird, zum Bohren des Zwischenraums D verwendet werden kann. Es ist
leicht verständlich,
dass die rohrförmigen
Teile eine Vielzahl von Formen und Größen aufweisen können. Ferner
kann das Entfernen von Bandscheibe und Knochen erreicht werden durch
die Verwendung eines Senkers oder eines Meißels mit einer für diesen
Zweck geeigneten Form und mit oder ohne die Verwendung eines Bohrers.
Die Implantate würden
dann Formen aufweisen, die zur Verwendung in den so ausgebildeten
Räumen
geeignet sind.
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Bezugnehmend
auf 41 wird, sobald der Zwischenraum
D gebohrt wurde, ein im Obigen beschriebener Implantattreiber 350 verwendet
zum Einsetzen der Wirbelsäulenfusionsimplantate 1300a und 1300b,
vorzugsweise durch lineares Vorwärtsbewegen.
Das Implantattreiberinstrument 350 kann verwendet werden,
um die Wirbelsäulenfusionsimplantate 1300a und 1300b entweder
einzusetzen oder zu entfernen.
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Sobald
das Wirbelsäulenfusionsimplantat 1300a an
dem Implantattreiber 350 angebracht ist, wird es dann durch
eines der hohlen, zylindrischen Rohre 1352, 1354 hindurch
eingeführt
und durch das Anwenden einer Schlagkraft, die über das Implantattreiberinstrument 350 übertragen
wird, in den Zwischenraum D eingetrieben. Sobald das Wirbelsäulenfusionsimplantat 1300a in
den Zwischenraum D eingesetzt ist, kommen die Oberflächenaufrauungen der
Außenfläche des
Wirbelsäulenfusionsimplantates 1300a mit
dem Knochen der Wirbel V in Eingriff und wird der Implantattreiber 350 von
dem Wirbelsäulenfusionsimplantat 1300a demontiert.
Das Implantattreiberinstrument 350 wird dann aus der Zweifach-Außenhülse 1350 herausgezogen,
und das Wirbelsäulenfusionsimplantat 1300a ist
vollständig
installiert und wie in 41 gezeigt
in den Zwischenraum D eingesetzt.
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Sobald
ein erstes Wirbelsäulenfusionsimplantat 1300a in
den Zwischenraum D eingesetzt ist, wird ein zweites Wirbelsäulenfusionsimplantat 1300b in
den Zwischenraum D eingetrieben, so dass die flachen Seiten 1302a bzw. 1302b der
jeweiligen Wirbelsäulenfusionsimplantate 1300a und 1300b zueinander
benachbart sind und einander berühren.
Auf diese Weise werden zwei Wirbelsäulenfusionsimplantate 1300a und 1300b in
den Zwischenraum D implantiert und kommen mit dem Knochen der benachbarten
Wirbel V in Eingriff, ohne die Breite der Wirbelsäule zu überschreiten.
Es ist ersichtlich, dass es andere Wege gibt, dass zwei Wirbelsäulenimplantate komplementäre Formen
aufweisen können
und dass sie durch lineares Vorwärtsbewegen
durch eine Einzel- (beide auf einmal) oder eine Zweifach-Außenhülse hindurch
eingesetzt werden können,
die in den Bandscheibenraum hinein verlängerte Elemente aufweist zum
Stabilisieren, Distrahieren und/oder zum Bewirken einer Lordose
oder einer Kyphose.
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Während die
Erfindung in Verbindung mit dem Implantat als ein mit Gewinde versehenes
Wirbelsäulenimplantat
beschrieben wurde, ist erkennbar, dass andere Formen von Implantaten
mit dem vorliegenden Verfahren verwendet werden können. Beispielsweise
können
Dübel,
die aus Knochen oder künstlichen
Materialien hergestellt sind, gerändelte oder unregelmäßig geformte
Zylinder oder Teilzylinder oder irgendwelche anders geformten Implantate verwendet
werden, die durch die Außenhülse hindurch
eingeführt
werden können.
In der Lage zu sein, die Prozedur durch die Außenhülse hindurch durchzuführen, ermöglicht es,
dass die Prozedur sicher und schnell sowie genauer durchgeführt wird.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind wie folgt:
Gemäß einem ersten Aspekt ist ein
Wirbelsäulendistraktor
bereitgestellt zur Verwendung bei der Wirbelsäulenfusionschirurgie und zum
Positionieren zweier benachbarter Wirbel in ausgewählter Anordnungsbeziehung
zueinander, wobei der Wirbelsäulendistraktor
einen Körper
und eine Bandscheiben-Durchdringungs-Verlängerung aufweist, die sich
von dem Körper
erstreckt, zum Einsetzen in den Bandscheibenraum zwischen den beiden
benachbarten Wirbeln und zum Drücken
gegen benachbarte Endplatten der beiden benachbarten Wirbel, wobei
die Bandscheiben-Durchdringungs-Verlängerung
einen ersten Abschnitt zum Drücken
gegen eine der benachbarten Endplatten und einen zweiten Abschnitt
zum Drücken
gegen die andere der benachbarten Endplatten aufweist, und wobei
der erste und der zweite Abschnitt entlang wenigstens eines Abschnitts
ihrer Länge
von dem Körper
weg konvergieren.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt ist ein Wirbelsäulendistraktor
bereitgestellt zur Verwendung bei der Wirbelsäulenfusionschirurgie und zum
Positionieren zweier benachbarter Wirbel in ausgewählter Anordnungsbeziehung
zueinander, wobei der Wirbelsäulendistraktor
aufweist: einen Körper
und eine Bandscheiben-Durchdringungs-Verlängerung, die sich von dem Körper erstreckt,
zum Einsetzen in den Bandscheibenraum zwischen den beiden benachbarten
Wirbeln und zum Drücken
gegen benachbarte Endplatten der beiden benachbarten Wirbel, wobei die
Bandscheiben-Durchdringungs-Verlängerung
einen ersten Abschnitt zum Drücken
gegen eine der benachbarten Endplatten und einen zweiten Abschnitt
zum Drücken
gegen die andere der benachbarten Endplatten aufweist, wobei der
erste und der zweite Abschnitt entlang wenigstens eines Abschnitts
ihrer Länge
von dem Körper
weg divergieren, und wobei die Bandscheiben-Durchdringungs-Verlängerung
ein spitz zulaufendes, vorderes Ende aufweist zum Erleichtern eines
Platzierens der Bandscheiben-Durchdringungs-Verlängerung
in den Bandscheibenraum hinein.
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Gemäß einem
dritten Aspekt hat bei dem Wirbelsäulendistraktor gemäß dem ersten
Aspekt die Bandscheiben-Durchdringungs-Verlängerung ein spitz zulaufendes,
vorderes Ende zum Erleichtern eines Einsetzens der Bandscheiben-Durchdringungs-Verlängerung
in den Bandscheibenraum hinein.
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Bevorzugt
weist gemäß einem
vierten Aspekt der Wirbelsäulendistraktor
gemäß einem
der zuvor genannten Aspekte ferner Mittel auf zum Begrenzen des
Eindringens der Bandscheiben-Durchdringungs-Verlängerung in den Bandscheibenraum hinein.
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Ferner
bevorzugt weist gemäß einem
fünften Aspekt
bei dem Wirbelsäulendistraktor
gemäß dem vierten
Aspekt das Begrenzungsmittel eine Schulter an dem Körper an
der Verbindungsstelle der Bandscheiben-Durchdringungs-Verlängerung
und des Körpers
auf zum Verhindern, dass der Körper
in den Bandscheibenraum eindringt.
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Gemäß einem
sechsten Aspekt ist bei dem Wirbelsäulendistraktor gemäß einem
der zuvor genannten Aspekte der Körper lösbar an der Bandscheiben-Durchdringungs-Verlängerung
angebracht.
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Gemäß einem
siebenten Aspekt weist bei dem Wirbelsäulendistraktor gemäß einem
von dem fünften
oder dem sechsten Aspekt die Bandscheiben-Durchdringungs-Verlängerung
einen Kopf auf, der sich in der Nähe der Verbindungsstelle der
Bandscheiben-Durchdringungs-Verlängerung
und des Körpers
befindet.
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Gemäß einem
achten Aspekt weist der Wirbelsäulendistraktor
gemäß einem
der zuvor genannten Aspekte ferner Mittel auf zum Ineingriffbringen
mit den beiden benachbarten Wirbeln.
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Gemäß einem
neunten Aspekt weist bei dem Wirbelsäulendistraktor gemäß dem achten
Aspekt das Eingriffsmittel eine Zinke auf.
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Gemäß einem
zehnten Aspekt weist der Wirbelsäulendistraktor
gemäß dem sechsten
Aspekt ferner Mittel auf zum Begrenzen der Tiefe des Einsetzens
der Bandscheiben-Durchdringungs-Verlängerung in den Bandscheibenraum.
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Gemäß einem
elften Aspekt weist bei dem Wirbelsäulendistraktor gemäß dem zehnten
Aspekt das Begrenzungsmittel einen der Bandscheiben-Durchdringungs- Verlängerung
zugeordneten Kopf auf, wobei der Kopf so dimensioniert ist, dass
er einen Eintritt in den Bandscheibenraum verhindert.
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Gemäß einem
zwölften
Aspekt weist bei dem Wirbelsäulendistraktor
gemäß dem elften
Aspekt der Kopf ein flaches Profil auf, so dass das Vorstehen des
Kopfes von den beiden benachbarten Wirbeln minimiert ist.
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Gemäß einem
dreizehnten Aspekt weist der Wirbelsäulendistraktor gemäß dem zehnten
Aspekt eine Schlagfläche
an der Verbindungsstelle des Kopfes und der Bandscheiben-Durchdringungs-Verlängerung
auf zum Abflachen von Abschnitten der Außenfläche der beiden benachbarten
Wirbel.
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Gemäß einem
vierzehnten Aspekt weist bei dem Wirbelsäulendistraktor gemäß dem sechsten oder
dem zehnten Aspekt die Bandscheiben-Durchdringungs-Verlängerung
Mittel auf zum Ineingriffbringen einer Extraktionsvorrichtung zum
Extrahieren der Bandscheiben-Durchdringungs-Verlängerung aus dem Bandscheibenraum.
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Gemäß einem
fünfzehnten
Aspekt ist bei dem Wirbelsäulendistraktor
gemäß einem
der vorher genannten Aspekte der Körper ein Zylinderteil.
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Gemäß einem
sechzehnten Aspekt weist bei dem Wirbelsäulendistraktor gemäß einem
der vorher genannten Aspekte die Bandscheiben-Durchdringungs-Verlängerung
Oberflächenunregelmäßigkeiten
auf.
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Gemäß einem
siebzehnten Aspekt weisen bei dem Wirbelsäulendistraktor gemäß dem sechzehnten
Aspekt die Oberflächenunregelmäßigkeiten Sperrzähne auf.
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Gemäß einem
achtzehnten Aspekt weisen bei dem Wirbelsäulendistraktor gemäß dem sechzehnten
Aspekt die Oberflächenunregelmäßigkeiten eine
Rändelung
auf.
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Gemäß einem
neunzehnten Aspekt hat bei dem Wirbelsäulendistraktor gemäß einem
der vorher genannten Aspekte der Körper Mittel zum Ineingriffbringen
einer Extraktionsvorrichtung zum Extrahieren der Bandscheiben-Durchdringungs-Verlängerung
aus dem Bandscheibenraum.
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Gemäß einem
zwanzigsten Aspekt weist bei dem Wirbelsäulendistraktor gemäß dem neunzehnten
Aspekt das Eingriffsmittel zum Ineingriffbringen einer Extraktionsvorrichtung
ein Passteil auf zum Zusammenpassen mit einer Extraktionsvorrichtung.
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Gemäß einem
einundzwanzigsten Aspekt weist der Wirbelsäulendistraktor gemäß einem
von dem ersten und dem zweiten Aspekt in der Nähe der Verbindungsstelle des
Körpers
und der Bandscheiben-Durchdringungs-Verlängerung eine Schlagfläche auf
zum Abflachen von Abschnitten der Außenfläche der beiden benachbarten
Wirbel.
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Gemäß einem
zweiundzwanzigsten Aspekt divergieren bei dem Wirbelsäulendistraktor
gemäß dem zweiten
Aspekt der erste und der zweite Abschnitt entlang wenigstens eines
Abschnitts ihrer Länge
von dem Körper
weg.
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Gemäß einem
dreiundzwanzigsten Aspekt ist der Wirbelsäulendistraktor gemäß einem
der vorher genannten Aspekte in Kombination mit einem Schutzelement
bereitgestellt, das eine Öffnung
aufweist zum Bereitstellen eines geschützten Zugangs zum Bandscheibenraum
und den benachbarten Wirbeln, wobei der Wirbelsäulendistraktor durch die Öffnung hindurch
passiert.
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Gemäß einem
vierundzwanzigsten Aspekt ist bei dem Wirbelsäulendistraktor gemäß dem dreiundzwanzigsten
Aspekt die Öffnung
so bemessen, dass sie ein Passieren der Bandscheiben-Durchdringungs-Verlängerung
des Wirbelsäulendistraktors durch
die Öffnung
hindurch ermöglicht.
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Gemäß einem
fünfundzwanzigsten
Aspekt weist der Wirbelsäulendistraktor
gemäß einem
von dem dreiundzwanzigsten und dem vierundzwanzigsten Aspekt ferner
ein Knochenentfernungsmittel auf, das einen Abschnitt aufweist,
der bemessen ist zum Passieren durch die Öffnung hindurch zum Ausbilden durch
das Schutzelement hindurch eines Implantationsraumes quer durch
den Bandscheibenraum hindurch.
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Gemäß einem
sechsundzwanzigsten Aspekt weist der Wirbelsäulendistraktor gemäß einem
von dem dreiundzwanzigsten bis fünfundzwanzigsten
Aspekt ferner einen Implantattreiber auf, der Mittel hat zum Ineingriffbringen
eines Implantates, wobei der Implantattreiber einen Abschnitt aufweist,
der bemessen ist zum Passieren durch die Öffnung hindurch zum Passieren
eines Implantates durch das Schutzelement hindurch.