DE69635852T2 - Verbindungen mit Stickstoff enthaltenden, nichtbasischen Seitenketten und diese enthaltende Zubereitungen - Google Patents

Verbindungen mit Stickstoff enthaltenden, nichtbasischen Seitenketten und diese enthaltende Zubereitungen Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft die Gebiete der pharmazeutischen und organischen Chemie und liefert neue Verbindungen mit Stickstoff-enthaltenden, nicht-basischen Seitenketten, die zur Behandlung von verschiedenen medizinischen Indikationen brauchbar sind, die mit dem postmenopausalen Syndrom und Uterusfibrose, Endometriose und der Proliferation der glatten Muskelzellen der Aorta zusammenhängen. Die vorliegende Erfindung betrifft auch pharmazeutische Zusammensetzungen der erfindungsgemäßen Verbindungen.
  • "Postmenopausales Syndrom" ist ein zur Beschreibung der verschiedenen pathologischen Zustände verwendeter Ausdruck, die häufig Frauen betreffen, die in die als Menopause bekannte physiologische Umwandlung eingetreten sind oder diese vollzogen haben. Obwohl mehrere pathologische Zustände von der Verwendung dieses Ausdrucks umfasst werden, sind drei Haupteffekte des postmenopausalen Syndroms der Anlass für die anhaltenden medizinischen Hauptsorgen: Osteoporose, kardiovaskuläre Effekte, wie Hyperlipidämie, und Östrogen-abhängiger Krebs, insbesondere Brust- und Uteruskrebs.
  • Osteoporose beschreibt eine Krankheitsgruppe, die aus unterschiedlichen Ätiologien hervorgeht, die aber durch den Nettoverlust an Knochenmasse pro Volumeneinheit gekennzeichnet ist. Die Konsequenz dieses Verlusts an Knochenmasse und die daraus resultierende Knochenfraktur ist das Versagen des Skeletts, eine angemessene Strukturunterstützung für den Körper bereitzustellen.
  • Einer der bekanntesten Typen der Osteoporose ist der, der mit der Menopause zusammenhängt. Die meisten Frauen verlieren etwa 20 % bis etwa 60 % der Knochenmasse im Trabekelkompartiment des Knochens innerhalb von 3 bis 6 Jahren nach dem Einstellen der Menstruation. Dieser rapide Verlust geht im allgemeinen mit einer Erhöhung der Knochenresorption und Bildung einher. Jedoch ist der resorptive Zyklus dominanter und das Ergebnis ist ein Nettoverlust an Knochenmasse. Osteoporose ist eine bekannte und ernste Erkrankung bei postmenopausalen Frauen.
  • Es gibt alleine in den Vereinigten Staaten geschätzte 25 Millionen Frauen, die von dieser Erkrankung betroffen sind. Die Folgen von Osteoporose sind für die Person schwerwiegend und sind für einen großen ökonomischen Verlust aufgrund ihrer chronischen Erscheinung und dem Bedarf für eine ausgiebige und langanhaltende Versorgung (Krankenhausaufenthalt und Heimpflege) dieser Krankheitsfolgen verantwortlich. Dies trifft insbesondere für ältere Patienten zu. Dazu kommt, obwohl Osteooporose im allgemeinen nicht als lebensbedrohender Zustand angesehen wird, dass die Sterblichkeitsrate von 20 bis 30 % mit Hüftfrakturen bei älteren Frauen zusammenhängt. Ein großer Prozentsatz dieser Sterblichkeitsrate kann direkt mit postmenopausaler Osteoporose zusammenhängen.
  • Das anfälligste Gewebe im Knochen für die Wirkungen der postmenopausalen Osteoporose ist der Trabekelknochen. Dieses Gewebe wird oft als spongiöser oder schwammartiger Knochen bezeichnet und konzentriert sich insbesondere an den Enden des Knochens (nahe den Gelenken) und in der Wirbelsäule. Das Trabekelgewebe ist durch kleine Osteoidstrukturen gekennzeichnet, die miteinander verbunden sind, wie auch durch das festere und dichtere cortikale Gewebe, das die äußere Oberfläche und den zentralen Schaft des Knochens aufbaut. Dieses untereinander verbundene Netzwerk an Trabekeln vermittelt eine laterale Unterstützung für die äußere cortikale Struktur und ist für die biomechanische Stärke der Gesamtstruktur entscheidend.
  • Bei der postmenopausalen Osteoporose ist es primär die Nettoresorption und der Verlust der Trabekel, die zum Versagen und zur Fraktur des Knochens führen. In Anbetracht des Verlusts der Trabekel bei postmenopausalen Frauen ist es nicht überraschend, dass die meisten herkömmlichen Frakturen die sind, die bei Knochen vorkommen, welche stark von der Trabekelunterstützung abhängen, beispielsweise die Wirbel, der Hals der gewichttragenden Knochen, wie der Oberschenkel und der Unterarm. Tatsächlich sind Hüftfraktur, Schenkelhalsfrakturen und Wirbelbruchfrakturen Merkmale der postmenopausalen Osteoporose.
  • Derzeit ist die einzige allgemein akzeptierte Methode zur Behandlung der postmenopausalen Osteoporose die Östrogenersatztherapie. Obwohl die Therapie allgemein erfolgreich ist, ist die Patientenakzeptanz der Therapie gering, da die Östrogenbehandlung häufig unerwünschte Nebenwirkungen hervorruft.
  • Vor der Menopause weisen die meisten Frauen eine geringere Häufigkeit für kardiovaskuläre Erkrankungen auf, als gleichaltrige Männer. Nach der Menopause erhöht sich jedoch langsam die Rate der kardiovaskulären Erkrankung bei Frauen, um die beim Mann beobachtete zu erreichen. Dieser Schutzverlust wurde dem Verlust an Östrogen und insbesondere dem Verlust der Fähigkeit des Östrogens zugeschrieben, die Serumlipidspiegel zu regulieren. Die Art der Fähigkeit des Östrogens, die Serumlipidspiegel zu regulieren, ist nicht gut verstanden, aber Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Östrogen die Rezeptoren für Lipid niedriger Dichte (LDL) in der Leber hochregulieren kann, um überschüssiges Cholesterin zu entfernen. Zusätzlich scheint Östrogen eine Wirkung auf die Biosynthese von Cholesterin und andere nützliche Effekte auf die kardiovaskuläre Gesundheit zu haben.
  • Es wurde in der Literatur berichtet, dass postmenopausale Frauen, die sich einer Östrogenersatztherapie unterziehen, ein Zurückkehren der Serumlipidkonzentrationen auf die des prämenopausalen Zustands erleben. Daher scheint Östrogen eine sinnvolle Behandlung für diesen Zustand zu sein. Jedoch sind die Nebenwirkungen der Östrogenersatztherapie nicht für jede Frau akzeptabel, was die Verwendung dieser Therapie limitiert. Eine ideale Therapie für diesen Zustand wäre ein Mittel, das die Serumlipidspiegel reguliert, wie dies Östrogen tut, dem aber die Nebenwirkungen und Risiken fehlen, die mit einer Östrogentherapie zusammenhängen.
  • Der dritte pathologische Haupteffekt, der mit dem postmenopausalen Syndrom zusammenhängt, ist östrogenabhängiger Brustkrebs und in einem geringeren Ausmaß östrogenabhängige Krebsarten anderer Organe, insbesondere des Uterus. Obwohl solche Neoplasmen nicht nur auf eine postmenopausale Frau beschränkt sind, sind sie bei der älteren, postmenopausalen Population häufiger. Die derzeitige Chemotherapie dieser Krebsarten basiert stark auf der Verwendung von Antiöstrogenverbindungen, wie beispielsweise Tamoxifen. Obwohl solche gemischten Agonist-Antagonisten nützliche Wirkungen bei der Behandlung dieser Krebsarten haben und die östrogenen Nebenwirkungen in akut lebensbedrohenden Situationen tolerierbar sind, sind sie nicht ideal. Beispielsweise können diese Mittel stimulierende Wirkungen auf bestimmte Krebszellpopulationen im Uterus aufgrund ihrer östrogenen Wirkungen (Agonist) aufweisen und können daher in manchen Fällen kontraproduktiv sein. Eine bessere Therapie für die Behandlung dieser Krebsarten wäre ein Mittel, das eine Antiöstrogenverbindung ist, die vernachlässigbare oder keine Östrogenagonisteneigenschaften auf Reproduktionsgewebe aufweist.
  • Als Reaktion auf den klaren Bedarf für neue pharmazeutische Mittel, die zur Linderung der Symptome unter anderem des postmenopausalen Syndroms fähig sind, liefert die vorliegende Erfindung neue Verbindungen, pharmazeutische Zusammensetzungen hiervon und Verfahren zur Verwendung solcher Verbindungen zur Behandlung des postmenopausalen Syndroms und anderer mit Östrogen zusammenhängender pathologischer Zustände, wie die später erwähnten. Die Verringerung der Knochendichte und Knochenmasse, die zur Osteoporose führen, welche seltener bei Männern vorkommt, ist auch mit dem Verlust der hormonellen Regulation verbunden und ist daher auch ein Ziel für die Therapie mit den Verbindungen und Verfahren der vorliegenden Erfindung.
  • Die Uterusfibrose ist ein altes und allgegenwärtiges klinisches Problem, das unter einer Vielzahl an Namen bekannt ist, einschließlich Uterushypertrophie, Uterusleiomyomata, myometrische Hypertrophie, Fibrosis uteri und fibrotische Metritis. Im wesentlichen ist die Uterusfibrose ein Zustand, bei dem eine störende Ablagerung von fibroidem Gewebe auf der Wand des Uterus stattfindet.
  • Dieser Zustand ist eine Ursache für Dysmenorrhoe und Unfruchtbarkeit bei Frauen. Die exakte Ursache dieses Zustands ist wenig verstanden, aber Erkenntnisse legen nahe, dass eine gestörte Reaktion des fibroiden Gewebes auf Östrogen vorliegt. Ein solcher Zustand wurde in Kaninchen durch die tägliche Verabreichung von Östrogen für 3 Monate hervorgerufen. In Meerschweinchen wurde der Zustand durch eine tägliche Verabreichung von Östrogen für vier Monate hervorgerufen. Ferner verursacht Östrogen in Ratten eine ähnliche Hypertrophie.
  • Die häufigste herkömmliche Behandlung der Uterusfibrose umfasst operative Verfahren die sowohl teuer als auch manchmal ein Anlass für Komplikationen sind, wie die Bildung von abdominalen Adhäsionen und Infektionen. Bei manchen Patienten ist die anfängliche Operation nur eine vorübergehende Behandlung und die Fibroide wachsen wieder heran. In diesen Fällen wird eine Hysterektomie durchgeführt, die die Fibroide effektiv beendet aber auch das Reproduktionsleben des Patienten. Es werden auch Antagonisten für Gonadotropin-freisetzendes Hormon verabreicht, wobei aber ihre Verwendung durch die Tatsache beschränkt wird, dass sie zu Osteoporose führen können.
  • Endometriose ist ein Zustand schwerer Dysmenorrhoe, der von schweren Schmerzen, Blutung in die endometrialen Ansammlungen oder den Peritonealraum begleitet wird und oft zur Unfruchtbarkeit führt. Die Ursache der Symptome dieses Zustands scheint ektopes endometriales Wachstum zu sein, das gegenüber einer normalen hormonalen Kontrolle gestört reagiert und in gestörten Geweben vorkommt. Aufgrund der gestörten Orte für endometriales Wachstum scheint das Gewebe lokale entzündungsähnliche Reaktionen hervorzurufen, die eine Makrophageninfiltration und eine Kaskade von Ereignissen verursachen, die zum Hervorrufen der schmerzhaften Reaktion führen. Die exakte Ätiologie dieser Erkrankung ist nicht gut verstanden und ihre Behandlung durch eine hormonale Therapie ist unterschiedlich, wenig definiert und durch mehrere unerwünschte und vielleicht gefährliche Nebenwirkungen gekennzeichnet.
  • Eine der Behandlungen für diese Erkrankung ist die Verwendung von gering dosiertem Östrogen, um das endometriale Wachstum über einen negativ zurückwirkenden Effekt auf die zentrale Gonadotropinfreisetzung und die anschließende Bildung von Östrogen im Ovar zu unterdrücken, wobei es manchmal notwendig ist, kontinuierlich Östrogen zu verwenden, um die Symptome zu kontrollieren. Diese Verwendung von Östrogen kann oft zu unerwünschten Nebenwirkungen und sogar zum Risiko für Endometriumkrebs führen.
  • Eine weitere Behandlung besteht aus der kontinuierlichen Verabreichung von Progestinen, die Amenorrhoe induzieren und durch die Unterdrückung der ovarialen Östrogenbildung eine Regression des endometrialen Wachstums verursachen können. Die Verwendung einer chronischen Progestintherapie wird oft von unerwünschten ZNS Nebenwirkungen der Progestine begleitet und führt oft zur Unfruchtbarkeit aufgrund der Unterdrückung der Ovarfunktion.
  • Eine dritte Behandlung besteht aus der Verabreichung von schwachen Androgenen, die bei der Kontrolle der Endometriose wirksam sind, jedoch rufen sie schwere maskulinisierende Wirkungen hervor. Einige der Behandlungen für Endometriose waren bei anhaltender Therapie auch in die Verursachung eines geringen Grades an Knochenverlust verwickelt. Daher sind neue Methoden zur Behandlung von Endometriose erwünscht.
  • Die Proliferation der glatten Muskelzellen in der Aorta spielt eine wichtige Rolle bei Erkrankungen, wie Atherosklerose und Restenose. Es wurde gezeigt, dass die vaskuläre Restenose nach einer perkutanen transluminalen Koronarangioplastie (PTCA) eine Gewebereaktion ist, die durch eine frühe und eine späte Phase charakterisiert ist. Die frühe Phase, die Stunden bis Tage nach der PTCA auftritt, beruht auf einer Thrombose mit einigen Vasospasmen, während die späte Phase von einer exzessiven Proliferation und Migration der glatten Muskelzellen der Aorta dominiert wird. Bei dieser Erkrankung trägt die erhöhte Zellmotilität und Kolonialisierung durch solche glatten Muskelzellen und Makrophagen signifikant zur Pathogenese dieser Erkrankung bei. Die exzessive Proliferation und Migration der vaskulären glatten Muskelzellen der Aorta kann der primäre Mechanismus für den erneuten Verschluß der Koronararterien nach einer PTCA, Atherektomie, Laserangioplastie und einer arteriellen Bypasstransplantationsoperation sein. Siehe "Intima) Proliferation of Smooth Muscle Cells as an Explanation for Recurrent Coronary Artery Stenosis after Percutaneous Transluminal Coronary Angioplasty", Austin et al., Journal of the American College of Cardiology 8: 369-375 (Aug. 1985).
  • Die vaskuläre Restenose bleibt eine langanhaltende Hauptkomplikation nach einem operativen Eingriff in blockierte Arterien durch eine perkutane transluminale Koronarangioplastie (PTCA), Atherektomie, Laserangioplastie und arterielle Bypasstransplantationsoperation. Bei etwa 35 % der Patienten, die sich einer PTCA unterziehen, tritt innerhalb von drei bis sechs Monaten nach dem Verfahren ein Wiederverschluß auf. Die derzeitigen Strategien zur Behandlung der vaskulären Restenose umfassen einen mechanischen Eingriff durch Vorrichtungen, wie Stents oder pharmakologische Therapien, einschließlich Heparin, niedermolekulares Heparin, Kumarin, Aspirin, Fischöl, Calciumantagonist, Steroide und Prostacyclin. Diese Strategien konnten die Wiederverschlußrate nicht verringern und waren für die Behandlung und Verhinderung der vaskulären Restenose ineffektiv. Siehe "Prevention of Restenosis after Percutanous Transluminal Coronary Angioplasty: The Search for a 'Magic Bullet"', Hermans et al., American Heart Journal 122: 171-187 (Juli 1991).
  • Bei der Pathogenese der Restenose tritt die exzessive Zellproliferation und -migration als Folge von Wachstumsfaktoren auf, die von Zellbestandteilen im Blut und der beschädigten arteriellen Gefäßwand gebildet werden, wobei die Faktoren die Proliferation der glatten Muskelzellen bei der vaskulären Restenose vermitteln.
  • Mittel, die die Proliferation und/oder Migration von glatten Muskelzellen der Aorta hemmen, sind bei der Behandlung und Verhinderung der Restenose brauchbar. Die vorliegende Erfindung liefert die Verwendung der Verbindungen als Inhibitoren der Proliferation der glatten Aortamuskelzellen und daher als Inhibitoren der Restenose.
  • Die WO 95 10 513 A beschreibt Benzothiophenderivate als Östrogenagonisten, die zur Behandlung von Syndromen und Erkrankungen brauchbar sind, die durch eine Östrogendefizienz verursacht werden. Die EP 0 617 030 A betrifft Sulfonat- und Carbamatderivate von 3-Aroylbenzo[b]thiophenen, die zur Hemmung des Knochenverlusts, Verringerung der Serumcholesterinspiegel und zur therapeutischen Behandlung von hormonabhängigem Brust- und Uteruscarzinom bei Säugern brauchbar sind.
  • Die vorliegende Erfindung liefert Verbindungen mit Stickstoff-enthaltenden, nicht-basischen Seitenketten der Formel I
    Figure 00050001
    worin
    R1 und R2 unabhängig für H, OH, O(C1-C6 Alkyl), OC(O)-(C1-C6 Alkyl), O-C(O)-O(C1-C6 Alkyl), O-C(O)-Ar, O-C(O)-O-Ar, O-SO2-(C4-C6 Alkyl), Chlor, Fluor oder Brom stehen,
    V für S, O oder CH2CH2 steht,
    W für CHOH, C(O) oder CH2 steht,
    X für (CH2)n oder (CH2)mC(O) steht,
    R3 und R4 jeweils unabhängig für H, C1-C6 Alkyl, C(O)-(C1-C6 Alkyl), C(O)-NH-(C1-C6 Alkyl), C(O)-Ar stehen oder zusammen mit dem Stickstoff, an den sie gebunden sind, 1-Pyrrolidinyl, 1-Piperidinyl oder ein fünf- oder sechsgliedriges Imid oder cyclisches Amid bilden,
    m für 1 oder 2 steht,
    n für 1, 2 oder 3 steht, und
    Ar für optional substituiertes Phenyl steht,
    mit der Maßgabe, dass zumindest eines von X, R3 und R4 eine funktionelle Carbonylgruppe enthält.
  • Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können ein asymmetrisches Zentrum aufweisen. Daher können die Verbindungen eine R- oder S- Konfiguration aufweisen oder eine Mischung hiervon. Alle solchen Isomere werden als Teil der Erfindung betrachtet.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner pharmazeutische Zusammensetzungen, die Verbindungen der Formel I enthalten, wahlweise Östrogen oder Progestin enthalten und die Verwendung solcher Verbindungen alleine oder in Kombination mit Östrogen oder Progestin zur Linderung der Symptome des postmenopausalen Syndroms, insbesondere Osteoporose, kardiovaskulärer pathologischer Zustände und östrogenabhängigem Krebs. Wie hierin verwendet umfasst der Ausdruck "Östrogen" Steroidverbindungen mit östrogener Aktivität, wie beispielsweise 17β-Östradiol, Östron, konjugiertes Östrogen (Premarin®), Pferdeöstrogen, 17α-Ethinylöstradiol, und dergleichen. Wie hierin verwendet, umfasst der Ausdruck "Progestin" Verbindungen mit progestiner Aktivität, wie beispielsweise Progesteron, Norethylnodrel, Norgestrel, Megestrolacetat, Norethindron und dergleichen.
  • Die vorliegende Erfindung liefert ferner die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen zur Hemmung der fibroiden Uteruserkrankung und Endometriose bei Frauen und der Proliferation der glatten Aortamuskelzellen, insbesondere der Restenose, beim Menschen.
  • Allgemeine Ausdrücke, die bei der Beschreibung der erfindungsgemäßen Verbindungen verwendet werden, haben die gewöhnlichen Bedeutungen. Beispielsweise bezieht sich "C1-C4 Alkyl" auf aliphatische Ketten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen einschließlich Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, n-Butyl und dergleichen und "C1-C6 Alkyl" umfasst die in der Definition von "C1-C4 Alkyl" enthaltenden Gruppen zusätzlich zu Gruppen, wie Pentyl, Isopentyl, Hexyl, Isohexyl und dergleichen. "C4-C6 Alkyl" bezieht sich auf aliphatische Ketten mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen einschließlich Butyl, n-Butyl, Pentyl, Isopentyl, Hexyl, Isohexyl und dergleichen.
  • Der Ausdruck "substituiertes Phenyl" bezieht sich auf eine Phenylgruppe mit einem oder mehreren Substituenten ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus C1-C4 Alkyl, C1-C5 Alkoxy, Hydroxy, Nitro, Chlor, Fluor oder Tri(Chlor oder Fluor)methyl. "C1-C5 Alkoxy" steht für eine C1-C5 Alkylgruppe, die über eine Sauerstoffbrücke gebunden ist, beispielsweise Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, Isopropoxy und dergleichen.
  • Es ist verständlich, dass Angaben zu Alkyl- und Alkoxystrukturen, wie sie hierin verwendet werden, auch Cycloalkyl- und Cycloalkoxygruppen umfassen, worin die Anzahl an Kohlenstoffatomen innerhalb der Struktur mindestens 3 ist.
  • Ferner soll "Imid" so verstanden werden, dass es eine heterocyclische Struktur angibt, worin ein Stickstoffatom benachbart zu zwei funktionellen Carbonylgruppen liegt. Ein "Amid" soll als Struktur verstanden werden, die ein Stickstoffatom benachbart zu einer einzelnen funktionellen Carbonylgruppe aufweist, wobei ein solches Amid cyclisch sein kann.
  • Bevorzugte Verbindungen der Erfindung umfassen Verbindungen der Formel 1, worin jede oder alle folgenden Beschränkungen zutreffen: V steht für S, W steht für C(O) und X steht für (CH2)2 oder CH2C(O), speziell (CH2)2. Besonders bevorzugte Verbindungen der Formel 1 sind die, worin alle der vorangehenden Beschränkungen zutreffen.
  • Andere bevorzugte Verbindungen der Formel I umfassen die Verbindungen, worin R1 und R2 für OH, O-C(O)-(C1-C6 Alkyl), O-C(O)-O-(C1-C6 Alkyl), O-C(O)-Ar oder O-C(O)-O-Ar stehen, speziell OH oder OCH3. Von diesen Verbindungen sind die besonders bevorzugt, worin R1 und R2 gleich sind.
  • Bestimmte R3 und R4 Gruppen zeigen auch bevorzugte Eigenschaften. Beispielsweise werden die Verbindungen der Formel I bevorzugt, worin R3 und R4 zusammen mit dem Stickstoff, an den sie gebunden sind, 1-Pyrrolidinyl, 1-Piperidinyl oder ein fünf- oder sechsgliedriges Imid oder cyclisches Amid bilden. Eine bevorzugte Untergruppe der bevorzugten 1-Pyrrolidinyl-, 1-Piperidinyl-, Imid- und cyclischen Amidverbindungen umfasst die Verbindungen, worin R1 und R2 für OH oder OCH3 stehen.
  • Besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel I einschließlich jener, die alle vorher erwähnten Beschränkungen aufweisen, nämlich Verbindungen, worin V für S steht, W für C(O) steht, X für (CH2)2 oder CH2C(O), speziell (CH2)2 steht, R1 und R2 für OH, O-C(O)-(C1-C6 Alkyl), O-C(O)-O(C1-C6 Alkyl), O-C(O)-Ar und O-C(O)-O-Ar, speziell OH oder OCH3 stehen, worin insbesondere R1 und R2 gleich sind und R3 und R4 zusammen mit dem Stickstoff, an den sie gebunden sind, 1-Pyrrolidinyl, 1-Piperidinyl oder ein fünf- oder sechsgliedriges Imid oder cyclisches Amid bilden.
  • Die bevorzugten Verbindungen der Formel I sind auf die beschränkt, worin mindestens eine funktionelle Carbonylgruppe an einer Position vorhanden ist, die benachbart zum Stickstoff in der Seitenkette der Position 3 liegt. Das heißt, dass zumindest eines von X, R3 und R4 eine funktionelle Carbonylgruppe enthalten muss.
  • Bevorzugte erfindungsgemäße Verfahren umfassen daher solche, worin die bevorzugten Verbindungen verwendet werden.
  • Die bevorzugten Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind Derivate von Benzo[b]thiophen, das gemäß dem Ring Index, The American Chemical Society, folgendermaßen benannt und nummeriert wird.
  • Figure 00070001
  • In den Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen ist das Ausgangsmaterial im allgemeinen ein Vorläufer der folgenden Formel, der über bekannte Verfahren hergestellt werden kann.
  • Figure 00070002
  • Typischerweise werden die zwei Hydroxygruppen durch bekannte Hydroxyschutzgruppen geschützt, die der Acylierung unter Friedel-Crafts Standardbedingungen und der anschließenden Reduktion durch ein starkes Reduktionsmittel standhalten können. Bevorzugte Hydroxyschutzgruppen sind C1-C4 Alkyl und Methyl ist besonders bevorzugt. Siehe beispielsweise US 4 133 814 A , US 4 380 635 A und US 4 418 068 A , J. W. Barton, "Protective Groups in Organic Chemistry", J.G.W McOmie (Herausgeber), Plenum Press, New York, NY, 1973, Kapitel 2 und T.W. Green, "Protective Groups in Organic Synthesis", John Wiley and Sons, New York, NY, 1981, Kapitel 7.
  • Durch Befolgen der Herstellung des gewünschten geschützten Vorläufers, wird der Vorläufer mittels Friedel-Crafts Standardbedingungen gemäß den in den oben eingeführten US-Patenten beschriebenen Acylierungsverfahren acyliert.
  • Alle Reagenzien, die von kommerziellen Quellen erhalten wurden, werden ohne weitere Reinigung verwendet, falls nichts anderes angegeben ist. 1H-NMR und 13C-NMR werden jeweils bei 300 und 75 MHz gemessen. Chemische Verschiebungen im 1H-NMR werden als δ Werte in ppm relativ zum verwendeten NMR Lösemittel angegeben. Die Kopplungskonstanten im 1H-NMR werden in Herz (Hz) angegeben und beziehen sich auf scheinbare Multiplizitäten. Die Multiplizität wird folgendermaßen angegeben: s (Sigulett), d (Duplett), t (Triplett), q (Quartett), m (Multiplett), comp (Komplex), br (breit) und app (scheinbar). Die Säulenchromatographie wird gemäß dem Verfahren von Still et al., (W.C. Still, M. Kahn, A. Mitra, J. Org. Chem. 1978, 43: 2923) mit EM Science Silicagel (230-400 Mesh ASTM) durchgeführt, falls nichts anderes angegeben ist. Die Radialchromatographie wird auf einem Chromatotron (Harrison Research) mittels 1, 2 oder 4 mm dicken Platten durchgeführt. Alle luft- und/oder feuchtigkeitsempfindlichen Reaktionen werden unter einer Argon- oder Stickstoffatmosphäre in vollkommen getrockneter Glasware durchgeführt. In allen Fällen werden Konzentrierungen unter verringertem Druck mit einem Rotationsverdampfer durchgeführt.
  • Vier allgemeine Syntheserouten, die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen verwendet werden, sind im folgenden gezeigt, worin R1 und R2 wie oben definiert sind. Allgemeine Route Nr. 1:
    Figure 00080001
    Allgemeine Route Nr. 2:
    Figure 00090001
    Allgemeine Route Nr. 3:
    Figure 00090002
    Allgemeine Route Nr. 4:
    Figure 00100001
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen, worin W für CHOH steht, werden nach dem Abspalten des Natriumethanthioats durch Auflösen in einem geeigneten Lösemittel und Umsetzung mit einem Reduktionsmittel, wie beispielsweise Lithiumaluminiumhydrid, unter Inertgas, wie Stickstoff, hergestellt.
  • Die Menge an Reduktionsmittel, die in dieser Reaktion verwendet wird, ist eine Menge, die zur Reduktion der Carbonylgruppe zu einer alkoholischen Gruppe (CHOH) ausreicht. Im allgemeinen wird ein Überschuss des Reduktionsmittels pro Äquivalent des Substrats verwendet.
  • Geeignete Lösemittel umfassen jedes Lösemittel oder Lösemittelgemisch, das unter den Reduktionsbedingungen inert bleibt, wie beispielsweise Diethylether, Dioxan und Tetrahydrofuran (THF). Die wasserfreie Form dieser Lösemittel ist bevorzugt und wasserfreies THF ist besonders bevorzugt.
  • Die in diesem Schritt verwendete Temperatur ist die, die zur vollständigen Durchführung der Reduktionsreaktion ausreicht. Umgebungstemperatur im Bereich von etwa 17°C bis etwa 25°C ist im allgemeinen geeignet.
  • Die Zeitdauer für diesen Schritt ist die, die zur Durchführung der Reaktion notwendig ist. Typischerweise dauert die Reaktion etwa 1 bis etwa 20 Stunden. Die optimale Zeit kann durch Verfolgen des Fortschritts der Reaktion durch herkömmliche chromatographische Techniken bestimmt werden.
  • Eine erfindungsgemäße Verbindung, worin W für CHOH steht, kann über Standardverfahren weiter reduziert werden, um Verbindungen bereitzustellen, worin W für Methylen steht. Dies wird durch Suspendierung der Verbindung in einem geeigneten Lösemittel und Kühlen unter Inertgas, wie Stickstoff, durchgeführt. Zu dieser Suspension wird ein geeignetes Trialkylsilanreduktionsmittel, vorzugsweise Triethylsilyl, und eine ausreichend starke protische Säure gegeben, wie Chlorwasserstoffsäure, Trifluoressigsäure und dergleichen.
  • Geeignete Lösemittel können alle Lösemittel oder Lösemittelgemische sein, die unter den im Verfahren verwendeten Reaktionsbedingungen inert bleiben. Beispielsweise können halogenierte Alkanlösemittel, wie Dichlormethan und 1,2-Dichlorethan wie auch Halogenaromaten, wie Chlorbenzol und dergleichen verwendet werden. Von diesen ist Dichlormethan bevorzugt.
  • Die in diesem Schritt verwendete Temperatur ist die, die zur vollständigen Durchführung des vorliegenden Reduktionsverfahrens ausreicht. Typischerweise wird die Reaktion auf etwa 0°C abgekühlt und die Reaktionslösung wird auf Eis gehalten, bis die Reaktion vollständig ist, wobei jedoch Umgebungstemperatur auch zufriedenstellend ist. Im allgemeinen ist diese Reaktion in weniger als drei Stunden abgeschlossen und der Fortschritt der Reaktion kann über Standardtechniken verfolgt werden. Das Produkt dieser Reaktion wird extrahiert und über Standardtechniken gereinigt.
  • Alternativ dazu können Ketone vom Typ, der in der allgemeinen Route Nr. 1 gezeigt ist, vor der Alkylierung zur Verbindung reduziert werden, worin W für Methylen steht. In diesem Verfahren werden die R1 und R2 Hydroxyschutzgruppen, die vorzugsweise Methyl sind, wahlweise entfernt und die Verbindung mit oder ohne Schutzgruppen wird einem Reduktionsmittel, wie Lithiumaluminiumhydrid, in Gegenwart eines inerten Lösemittels mit einem Siedepunkt im Bereich von etwa 150°C bis etwa 200°C umgesetzt. Während jeder Schritt dieses Verfahrens vorzugsweise in getrennten Gefäßen ausgeführt wird, ist es möglich, jeden Schritt des vorliegenden Verfahrens im gleichen Gefäß durchzuführen.
  • Die Menge an Reduktionsmittel, die in dieser Reaktion verwendet wird, ist eine Menge, die zur Reduktion der Carbonylgruppe in eine Methylengruppe ausreicht. Im allgemeinen wird ein Überschuss des Reduktionsmittels pro Äquivalent des Substrats verwendet.
  • Das im vorliegenden Verfahren verwendete Lösemittel muss einen relativ hohen Siedepunkt im Bereich von etwa 150°C bis etwa 200°C aufweisen, wie dies beispielsweise von Lösemitteln erfüllt wird, wie n-Propylbenzol, Diglyme (1,1'-Oxybis[2-methoxyethan]) und Anisol und Red-Al® (Natrium-bis(2-methoxyethoxyaluminiumhydrid)), das auch als Reduktionsmittel verwendet wird. Wenn die R1 und R2 Substituenten der erfindungsgemäßen Verbindungen Hydroxyschutzgruppen sind, ist n-Propylbenzol das bevorzugte Lösemittel. Wenn solche Schutzgruppen wahlweise zuerst vor der Reduktion entfernt werden, ist Red-Al das bevorzugte Reagenz.
  • Die in dieser Reaktion verwendete Temperatur ist die, die zur Vervollständigung der Reduktionsreaktion ausreichend ist. Vorzugsweise wird das Reaktionsgemisch für etwa 15 Minuten bis etwa 6 Stunden am Rückfluss erhitzt und kann sich dann auf Umgebungstemperatur abkühlen. Wenn R1 und R2 für Hydroxyschutzgruppen stehen, wird eine kleine Menge entionisiertes Wasser zum Gemisch gegeben, gefolgt von der Zugabe eines kleinen Aliquots 15 % Natriumhydroxid. Wenn R1 und R2 für OH stehen, wird die Reaktion sorgfältig mit einem Überschuss 1,0 N Chlorwasserstoffsäure gestoppt. Die optimale Zeitdauer zur Durchführung dieser Reaktionen, typischerweise etwa 10 Minuten bis etwa 3 Stunden, kann durch Verfolgen des Fortschritts der Reaktion über Standardtechniken bestimmt werden.
  • Nach der Reduktion von W zu CHOH oder CH2 können die geeigneten Gruppen wie vorher beschrieben angebracht werden.
  • Wenn eine O-C(O)-(C1-C6 Alkyl) oder O-C(O)-Ar Gruppe an R1 und R2 erwünscht ist, wird eine Dihydroxyverbindung der Formel I, II oder III mit einem Mittel, wie Acylchlorid, -bromid, -cyanid oder -azid oder mit einem geeigneten Anhydrid oder gemischten Anhydrid umgesetzt. Die Reaktionen werden bequemerweise in einem basischen Lösemittel ausgeführt, wie Pyridin, Lutidin, Chinolin oder Isochinolin oder in einem tertiären Aminlösemittel, wie Triethylamin, Tributylamin, Methylpiperidin und dergleichen. Die Reaktion kann auch in einem inerten Lösemittel ausgeführt werden, wie Ethylacetat, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Dioxan, Dimethoxyethan, Acetonitril, Aceton, Methylethylketon und dergleichen, wozu mindestens ein Äquivalent eines Säurefängers, wie ein tertiäres Amin, zugegeben wurde. Falls erwünscht, können Acylierungskatalysatoren verwendet werden, wie 4-Dimethylaminopyridin oder 4-Pyrollidinopyridin. Siehe beispielsweise Haslam et al., Tetrahedron, 36: 2409-2433 (1980).
  • Die Acylierungsreaktionen, die die vorher erwähnten R1 und R2 Gruppen bereitstellen, werden bei moderaten Temperaturen im Bereich von etwa –25°C bis etwa 100°C häufig unter einer inerten Atmophäre durchgeführt, wie Stickstoffgas. Jedoch ist Umgebungstemperatur gewöhnlich für die Durchführung der Reaktion ausreichend.
  • Solche Acylierungen der Hydroxygruppe können auch durch säurekatalysierte Reaktionen der geeigneten Carbonsäuren in inerten organischen Lösemitteln oder Hitze durchgeführt werden. Es werden Säurekatalysatoren, wie Schwefelsäure, Polyphosphorsäure, Methansulfonsäure und dergleichen verwendet.
  • Die vorher erwähnten R1 und R2 Gruppen können auch durch Bildung eines aktiven Esters der geeigneten Säure bereitgestellt werden, wie die Ester, die durch bekannte Reagenzien gebildet werden, wie Dicyclohexylcarbodiimid, Acylimidazole, Nitrophenole, Pentachlorphenol, N-Hydroxysuccinimid und 1-Hydroxybenzotriazol. Siehe beispielsweise Bull. Chem. Soc. Japan, 38: 1979 (1965) und Chem. Ber. 788 und 2024 (1970).
  • Jede der obigen Techniken, die O-C(O)-(C1-C6 Alkyl) und O-C(O)-Ar Gruppen bereitstellen, werden in Lösemitteln ausgeführt, wie sie oben diskutiert werden. Diese Techniken, die im Verlauf der Reaktion kein Säureprodukt bilden, erfordern natürlich nicht die Verwendung eines Säurefängers im Reaktionsgemisch.
  • Wenn eine Verbindung gewünscht wird, in der R1 und R2 für O-SO2-(C4-C6 Alkyl) steht, wird eine Dihydroxyverbindung beispielsweise mit einem Derivat der geeigneten Sulfonsäure umgesetzt, wie einem Sulfonylchlorid, Sulfonylbromid oder Sulfonylammoniumsalz, wie dies von King und Monoir, J. Am. Chem. Soc., 97: 2566-2567 (1975) beschrieben ist. Die Dihydroxyverbindung kann auch mit dem geeigneten Sulfonsäureanhydrid umgesetzt werden. Solche Reaktionen werden unter Bedingungen ausgeführt, wie sie oben in der Diskussion der Reaktion mit Säurehalogeniden und dergleichen erklärt wurden.
  • Die Verbindungen der Formel I können so hergestellt werden, dass R1 und R2 verschiedene biologische Schutzgruppen oder vorzugsweise dieselbe biologische Schutzgruppe sind. Bevorzugte Schutzgruppen sind unter anderem OCH3, O-C(O)-C(CH3)3, O-C(O)-C6H5 und O-SO2-(CH2)3-CH3.
  • Der Ausdruck "biologische Schutzgruppen" bezieht sich auf die R1 und R2 Substituenten, die die Entfernung solcher Gruppen in einem biologischen System verzögern, widerstehen oder verhindern, wie beispielsweise nach der Verabreichung einer erfindungsgemäßen Verbindung, die die oben beschriebenen R1 und R2 Gruppen enthält, an einen Menschen. Solche Verbindungen sind für die hierin beschriebenen Verfahren brauchbar, insbesondere wenn W für CH2 steht.
  • Die folgenden Präparationen und Beispiele erläutern weiter die Herstellung und Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen. Es ist nicht beabsichtigt, die Erfindung in ihrem Schutzumfang durch die folgenden Präparationen und Beispiele zu beschränken. Die Verbindungsnummern entsprechen denen, die in der Tabelle 1 angegeben sind. Herstellung der Verbindung 1: Präparation 1
    Figure 00130001
  • p-Anisoylchlorid (1,54 g, 9,00 mmol, Aldrich Chemical Company) wird in wasserfreiem CH2Cl2 (100 ml) gelöst. Zu dieser gerührten Lösung wird 6-Methoxyphenyl-2-(4-methoxyphenyl)-benzo[b]thiophen (1,62 g, 6,00 mmol) gegeben, das durch das Verfahren von Jones et al., (J. Med. Chem. 1984, 27: 1057) hergestellt wurde. Das entstehende Gemisch wird auf 0°C gekühlt und AlCl3 (1,20 g, 9,00 mmol) wird in kleinen Portionen über einen Zeitraum von fünf Minuten zugegeben. Nach einer Stunde wird das Reaktionsgemisch in Eiswasser (150 ml) gegossen und mit CH2Cl2 (3 × 75 ml) extrahiert. Die organischen Phasen werden vereinigt und mit 1 N NaOH (30 ml), Wasser (25 ml) und Kochsalzlösung (25 ml) gewaschen. Die organischen Phasen werden über MgSO4 getrocknet. Nach dem Entfernen des Lösemittels wird das entstehende Rohprodukt auf einer Silicagelsäule unter Bildung von 2,253 g (93 %) eines hellgelben Feststoffs blitzchromatographiert (Eluent: Ethylacetat : Hexan 3:7). Das Produkt wird weiter durch Umkristallisation aus Aceton/Methanol unter Bildung von 2,109 g (87 %) der Verbindung 1 gereinigt.
    IR (CHCl3) νmax 3020, 3015, 2970, 2940, 2840, 1600, 1475, 1253, 1218, 1167
    1H-NMR (300 MHz, DMSO d6) δ 7,64-7,69 (m, 3H), 7,29-7,32 (m, 3H), 6,86-7,00 (m, 5H), 3,83 (s, 3H), 3,76 (s, 3H)
    13C-NMR (75,489 MHz, DMSO d6) δ 192, 163,61, 159,47, 157,35, 141, 139,36, 133,17, 131,81, 130, 129,63, 125,17, 123,26, 115,00, 114,35, 114,07, 105,11, 55,49, 55,13
    FD+-MS für C24H20O4S = 404
    Elementaranalyse C24H20O4S – berechnet: C 71,27, H 4,98, S 7,93, O 15,82. Gefunden: C 71,50, H 5,00, S 7,98, O 15,77 Herstellung der Verbindung 2: Präparation 2
    Figure 00130002
  • Die Verbindung 1 (0,405 g, 1,00 mmol) wird in 2 ml trockenem DMF gelöst. Zu dieser gerührten Lösung werden 3,0 ml 0,50 M Natriumethanthioat (NaEtS) in DMF gegeben. Die Reaktionstemperatur wird für vier Stunden auf 80°C erhöht. Die Reaktion wird mit Ethylacetat (10 ml) verdünnt und Wasser (10 ml) wird zugegeben. Das Gemisch wird dann mit 1 N HCl neutralisiert und mit Ethylacetat (3 × 20 ml) extrahiert. Die organischen Extrakte werden vereinigt, mit Kochsalzlösung (4 × 20 ml) gewaschen, über MgSO4 getrocknet und unter verringertem Druck unter Bildung eines hellgelben Feststoffs eingedampft. Der Feststoff wird weiter durch Radialchromatographie (2 mm Platte, Elutionslösemittel 5 % Ethylacetat/CH2Cl2) weiter gereinigt. Die Ausbeute der Verbindung 2 als schaumig gelber Feststoff beträgt 0,307 g (79 %).
    IR (CHCl3) νmax 3585, 3265, 3022, 3012, 2970, 2940, 2840, 1602, 1476, 1254, 1163
    1H-NMR (CDCl3) δ 7,70-7,73 (d, 2H, J = 8,6 Hz), 7,52-7,55 (d, 1H, J = 8,5 Hz), 7,31-7,34 (m, 3H), 6,94-6,98 (dd, 1H, J = 9,0 Hz, J = 2,4 Hz), 6,73-6,76 (d, 2H, J = 8,7 Hz), 6,66-6,69 (d, 2H, J = 9,1 Hz), 3,88 (s, 3H), 3,74 (s, 3H)
    13C-NMR (CDCl3) δ 192,92, 159,95, 158,58, 156,47, 141,91, 138,89, 132,71, 131,67, 129,16, 129,09, 128,85, 124,72, 122,82, 114,27, 113,70, 112,95, 103,39, 54,49, 54,08
    FD+-MS für C23H18O4S = 390
    Elementaranalyse C23H18O4S – berechnet: C 70,75, H 4,65, Gefunden: C 70,93, H 4,56 Beispiel 1 Herstellung der Verbindung 11:
    Figure 00140001
  • Die Verbindung 2 (3,0 g, 7,69 mmol) wird in DMF (100 ml) gelöst und auf 70°C erhitzt. Zu dieser gerührten Lösung wird K2CO3 (10,6 g, 76,8 mmol) gefolgt von N,N-Dimethylchloracetamid (3,74 g, 30,8 mmol) gegeben. Das Reaktionsgemisch wird auf 100°C erhitzt und kann für 24 Stunden rühren. Das Lösemittel wird unter verringertem Druck entfernt und das entstehende Gemisch wird in MeOH gelöst und die Salze werden filtriert. Das rohe Reaktionsgemisch wird in H2O/Methanol (2:1) unter Bildung von 2,81 g (77 %) der Verbindung 11 als Produkt umkristallisiert.
    1H-NMR (CDCl3) δ 7,90 (d, 2H, J = 9,7 Hz), 7,65 (d, 1H, J = 9,7 Hz), 7,45 (d, 2H, J = 9,7 Hz), 7,43 (s, 1H), 7,08 (dd, 1H, J = 9,7 Hz), 6,93 (d, 2H, J = 9,7 Hz), 6,87 (d, 2H, J = 9,7 Hz), 4,78 (s, 2H), 4,00 (s, 3H), 3,87 (s, 3H), 3,16 (s, 3H), 3,08 (s, 3H)
    FD+-MS = 475
    Elementaranalyse C27H25NO5S – berechnet: C 68,19, H 5,30, N 2,94 Gefunden: C 68,46, H 5,18, N 2,99 Präparation 3 Herstellung von Verbindung 27:
    Figure 00150001
  • Zu einer Lösung aus Phenol, der Verbindung 2 (5,0 g, 12,8 mmol), die in DMF bei Raumtemperatur rührt, wird K2CO3 (5,3 g, 38,4 mmol) gefolgt von Methylbromacetat (8 ml, 84,5 mmol) gegeben. Die Lösung wird auf 80°C für 1 h erhitzt und dann auf Raumtemperatur abgekühlt und in Kochsalzlösung/Ethylacetat (300 ml, 1:1) gegossen. Das Gemisch wird mit Ethylacetat (3 × 100 ml) extrahiert und die vereinigten organischen Extrakte werden ausgiebig mit Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet (MgSO4) und filtriert. Eine Konzentrierung ergibt einen gelben Sirup, der unter verringertem Druck weiter unter Bildung von 5,33 g (90 %) der Verbindung 27 als weißer kristalliner Feststoff getrocknet wird, der ohne weitere Reinigung verwendet wird.
    1H-NMR (CDCl3) δ 7,78 (d, J = 8,9 Hz, 2H), 7,51 (d, J = 8,5H, 1H), 7,30-7,35 (m, 3H), 6,96 (dd, J = 9,0, 2,3 Hz, 1H), 6,72-6,78 (überlappendes d, 4H), 4,62 (s, 2H), 3,90 (s, 3H), 3,80 (s, 3H), 3,74 (s, 3H) Beispiel 2 Herstellung der Verbindung 7:
    Figure 00150002
  • Eine Umsetzung der Verbindung 27 (0,42 g, 0,91 mmol), Piperidinhydrochlorid (0,56 g, 4,58 mmol) und Al(CH3)3 (2,29 ml, 4,58 mmol) ergibt 0,42 g (90 %) der Verbindung 7 als hellbrauner Feststoff.
    1H-NMR (CDCl3) δ 7,79 (d, J = 9,0 Hz, 2H), 7,52 (d, J = 8,8 Hz, 1H), 7,30-7,35 (m, 3H), 6,96 (dd, J = 9,0 Hz, 2,9 Hz, 1H), 6,82 (d, J = 8,7 Hz, 2H), 6,78 (d, J = 8,9 Hz, 2H), 4,66 (s, 2H), 3,90 (s, 3H), 3,75 (s, 3H), 3,53 (t, J = 4,2 Hz, 2H), 3,42 (t, J = 4,2 Hz, 2H), 1,49-1,69 (Serien von m, 6H),
    IR (CHCl3) 1639 cm–1
    FD+-MS = 515 (M+) Präparation 4 Herstellung der Verbindung 28:
    Figure 00160001
  • Zu Verbindung 2 (3,90 g, 10,0 mmol), die in Methylethylketon (25 ml) rührt, wird gemahlenes K2CO3 (2,07 g, 15,0 mmol) gefolgt von 1,2-Dibromethan (10 ml) gegeben. Die Lösung wird auf Rückfluss gebracht und für 18 Stunden auf dieser Temperatur gehalten. Das Gemisch wird auf Raumtemperatur abgekühlt, filtriert und konzentriert. Eine Reinigung des rohen Rückstands durch Blitzsäulenchromatographie (8 cm × 15 cm Silicagel, 50 % Ethylacetat in Hexan) ergibt die Verbindung 28 als gelben Feststoff 4,32 g (87 %).
    1H-NMR (CDCl3) δ 7,75-7,78 (d, 2H, J = 8,8 Hz), 7,52-7,55 (d, 1H, J = 8,9 Hz), 7,31-7,35 (m, 3H), 6,94-6,98 (dd, 1H, J = 8,9 Hz, J = 2,3 Hz), 6,74-6,78 (m, 4H)
    IR (CHCl3) 3030, 3015, 2965, 2942, 2835, 1601, 1475, 1253, 1240, 1167 cm–1
    FD+-MS = 496 (Br 79), 498 (Br 81)
    Elementaranalyse C25H21BrO4S – berechnet: C 60,37, H 4,26, Br 16,07, Gefunden: C 60,22, H 4,54, Br 16,20 Präparation 5 Herstellung der Verbindung 29:
    Figure 00160002
  • Die Verbindung 28 (0,5 g, 1,0 mmol) und Natriumazid (0,12 g, 2,0 mmol) werden in DMF für 144 Stunden gerührt, gefolgt von einem Erwärmen auf 80°C für 1 Stunde. Das Lösemittel wird unter verringertem Druck entfernt und der Rückstand wird auf Silicagel mittels Ethylacetat/Hexan (1:1) unter Bildung von 0,41 g (89 %) der Verbindung 29 chromatographiert.
    1H-NMR (DMSO d6) δ 7,64-7,66 (m, 3H), 7,28-7,33 (m, 3H), 6,85-6,99 (m, 5H), 4,15-4,18 (m, 2H), 3,82 (s, 3H), 3,65 (s, 3H), 3,60-3,63 (m, 2H)
    FD+-MS für C25H21N3O4S = 459
    Elementaranalyse C25H21N3O4S – berechnet: C 65,35, H 4,61, N 9,14, Gefunden: C 65,55, N 4,79, N 9,17 Präparation 6 Herstellung der Verbindung 30:
    Figure 00170001
  • Die Verbindung 29 (11,1 g, 24,2 mmol) in 50 ml THF und 85 ml Ethanol wird mit 1,5 g 5 % Palladium auf Kohle bei Raumtemperatur für 24 Stunden hydriert. Das Reaktionsgemisch wird filtriert, konzentriert und aus Ethylacetat/Hexan unter Bildung von 6,06 g (58 %) der Verbindung 30 umkristallisiert. Das HCl Salz eines Aliquots wird für die physikalisch-chemische Charakterisierung hergestellt.
    IR (KBr) νmax 3418, 2937, 2836, 1634, 1598, 1574, 1531, 1498, 1473, 1438, 1350, 1294, 1251, 1167, 1112, 1046, 1025, 830
    1H-NMR (DMSO d6) δ 8,22-8,23 (br s, 2H), 7,64-7,61 (t, 3H), 7,28-7,31 (d, 3H), 4,19-4,20 (m, 2H), 3,82 (s, 3H), 3,69 (s, 3H), 3,15-3,17 (m, 2H)
    FD+-MS für C25H24ClNO4S = 433
    Elementaranalyse C25H24ClNO4S – berechnet: C 63,89, H 5,15, N 2,98, Gefunden: C 63,80, H 5,11, N 2,83 Beispiel 3 Herstellung der Verbindung 17:
    Figure 00170002
  • Die Verbindung 30 (1,0 g, 2,3 mmol), Benzoylchlorid (0,35 g, 2,5 mmol) und Natriumhydroxid (0,1 g, 2,5 mmol) wird in 75 ml Wasser bei Raumtemperatur für 18 Stunden gerührt. Das Produkt wird mit Ethylacetat extrahiert, über Natriumsulfat getrocknet, konzentriert und auf Silicagel mittels eines Ethylacetat/Methanolgradienten unter Bildung von 1,03 g (83 %) der Verbindung 17 chromatographiert.
    1H-NMR (DMSO d6) δ 8,63 (m, 1H), 7,80-7,82 (m, 1H), 7,63-7,68 (m, 3H), 7,40-7,49 (m, 3H), 7,26-7,31 (m, 4H), 6,85-6,98 (m, 5H), 4,19-4,20 (m, 2H), 3,15-3,17 (m, 2H)
    FD+-MS für C32H27NO5S = 537
    Elementaranalyse C32H27NO5S – berechnet: C 71,49, H 5,06, N 2,60, Gefunden: C 71,72, N 5,12, N 2,62
  • Die folgenden Verbindungen, für die die physikalischen Daten gezeigt sind, können auf analoge Weise zu den Verfahren hergestellt werden, die in den obigen Beispielen beschrieben sind. Beispiel 4 Verbindung 3:
    Figure 00180001
    1H-NMR (DMSO d6) δ 9,78 (s, 1H), 9,72 (s, 1H), 7,66 (d, 2H, J = 10 Hz), 7,34 (s, 1H), 7,26 (d, 1H, J = 10 Hz), 7,18 (d, 2H, J = 10 Hz), 6,91 (d, 2H, J = 10 Hz), 6,84 (dd, 1H, J = 10 Hz), 6,66 (d, 2H, J = 10 Hz), 4,12 (t, 2H, J = 8 Hz), 3,58 (t, 2H, J = 8 Hz), 2,16 (bs, 2H), 1,64 (bs, 4H)
    EI-MS für C28H25NO5S = 487 (M+)
    Elementaranalyse C28H25NO5S – berechnet: C 68,98, H 5,17, H 2,87, Gefunden: C 69,08, H 5,08, N 2,69 Beispiel 5 Verbindung 4:
    Figure 00180002
    1H-NMR (CDCl3) δ 7,77 (d, 2H, J = 10 Hz), 7,53 (d, 1H, J = 10 Hz), 7,35 (m, 3H), 6,96 (dd, 1H, J = 10 Hz, J = 3 Hz), 6,75 (dd, 4H, J = 10 Hz, J = 3 Hz), 4,16 (t, 2H, J = 8 Hz), 3,89 (s, 3H), 3,74 (s, 3H), 3,68 (t, 2H, J = 8 Hz), 3,45 (bs, 2H), 2,34 (bs, 2H), 1,88 (bs, 4H)
    FD+-MS für C30H29NO5S = 515 (M+)
    Elementaranalyse C30H29NO5S – berechnet: C 69,88, H 5,67, N 2,72, Gefunden: C 69,71, H 5,67, N 2,73 Beispiel 6 Verbindung 5:
    Figure 00180003
    1H-NMR (CDCl3) δ 7,74 (d, 2H, J = 9,7 Hz), 7,53 (d, 1H, J = 9,7 Hz), 7,33 (m, 3H), 6,97 (dd, 1H, J = 9,7 Hz), 6,77 (d, 2H, J = 9,7 Hz), 6,73 (d, 2H, J = 9,7 Hz), 4,12 (t, 2H, J = 9,7 Hz), 3,9 (m, 5H), 2,75 (s, 3H), 2,67 (s, 4H)
    FD+-MS = 515 Beispiel 7 Verbindung 6:
    Figure 00190001
    IR (CHCl3) νmax 3228, 2973, 1659, 1597, 1537, 1499, 1467, 1420, 1359, 1258, 1165, 1116, 1037, 908, 835, 807, 840
    1H-NMR (DMSO d6) δ 9,75 (s, 1H), 9,71 (s, 1H), 7,56-7,62 (m, 3H), 7,21-7,32 (m, 2H), 6,84-6,91 (d, 2H, J = 6,3 Hz), 6,66-6,84 (d, 2H), 4,07-4,09 (t, 2H, J = 5,3 Hz), 3,47-3,48 (t, 2H, J = 5,3 Hz), 2,47-2,48 (t, 2H), 2,12-2,18 (m, 2H), 1,84-1,87 (m, 2H)
    FD+-MS für C27H23NO5S = 473
    Elementaranalyse C27H23NO5S – berechnet: C 68,48, H 4,90, N 2,96, Gefunden: C 68,21, H 5,13, N 2,99 Beispiel 8 Verbindung :8
    Figure 00190002
    1H-NMR (Aceton-d6) δ 8,68 (bs, 2H), 7,71 (d, J = 8,7 Hz, 2H), 7,33-7,40 (m, 2H), 7,26 (d, J = 8,9 Hz, 2H), 6,82-6,94 (m, 3H), 6,73 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 4,53 (s, 2H), 3,51 (t, J = 4,0 Hz, 2H), 3,36 (t, J = 4,1 Hz, 2H), 1,71-1,90 (Serien von m, 4H)
    IR (CHCl3) 3307, (b), 1645 cm–1
    FD+-MS = 473 (M+) Beispiel 9 Verbindung 9:
    Figure 00200001
    1H-NMR (Aceton d6) δ 8,68 (bs, 1H), 8,60 (bs, 1H), 7,70 (d, J = 8,9 Hz, 2H), 7,35-7,41 (m, 2H), 7,27 (d, J = 8,9 Hz, 2H), 6,84-6,95 (m, 3H), 6,73 (d, J = 8,7 Hz, 2H), 4,81 (s, 2H), 3,47 (t, J = 4,1 Hz, 4H), 1,43-1,67 (Serien von m, 6H)
    IR (CHCl3) 3300 (b), 1639 cm–1
    FD+-MS = 487 (M+)
    Elementaranalyse C28H25NO5S – berechnet: C 68,98, H 5,17, N 2,87, Gefunden: C 67,50, H 5,43, N 2,84 Beispiel 10 Verbindung 10:
    Figure 00200002
    1H-NMR (DMSO d6) δ 9,81 (s, 1H), 9,73 (s, 1H), 7,64 (d, J = 9,0 Hz, 2H), 7,33 (d, J = 2,3 Hz, 1H), 7,15-7,25 (m, 3H), 6,82-6,91 (m, 3H), 6,69 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 4,85 (s, 2H), 3,20-3,35 (m, 5H), 1,5-1,57 (Serien von m, 4H), 0,81-0,92 (m, 3H)
    IR (CHCl3) 3300 (b), 1625 cm–1
    FD+-MS = 489 (M+)
    Elementaranalyse C28H27NO5S – berechnet: C 68,69, H 5,56, N 2,86, Gefunden: C 67,75, H 5,49, N 2,88 Beispiel 11 Verbindung 12:
    Figure 00200003
    1H-NMR (MeOD d4) δ 7,71 (d, 2H, J = 9,0 Hz), 7,4 (d, 1H, J = 9,0 Hz), 7,26 (s, 1H), 7,20 (d, 2H, J = 9,0 Hz), 6,87 (m, 2H), 6,42 (d, 2H, J = 9,0 Hz), 3,05 (s, 3H), 2,96 (s, 3H)
    FD+-MS = 447
    Elementaranalyse C25H21NO5S – berechnet: C 67,10, H 4,73, N 3,13, Gefunden: C 67,32, H 4,94, N 2,99 Beispiel 12 Verbindung 13:
    Figure 00210001
    1H-NMR (MeOD d4) δ 7,68 (d, 2H, J = 9,0 Hz), 7,41 (d, 1H, J = 9,0 Hz), 7,26 (s, 1H), 7,18 (d, 2H, J = 9,0 Hz), 6,86 (d, 1H, J = 9,0 Hz), 6,80 (d, 2H, J = 9,0 Hz), 6,63 (d, 2H, J = 9,0 Hz), 4,15 (t, 2H, J = 6 Hz), 3,84 (t, 2H, J = 6 Hz), 2,62 (s, 4H)
    FD+-MS = 487
    Elementaranalyse C27H21NO6S – berechnet: C 66,52, H 4,34, N 2,87, Gefunden: C 66,65, H 4,55, N 2,83 Beispiel 13 Verbindung 15:
    Figure 00210002
    1H-NMR (CDCl3) δ 7,56-7,82 (t, 2H, J = 5,8 Hz), 7,33-7,36 (t, 2H, J = 2,9 Hz), 6,97-6,98 (m, 1H), 6,73-6,80 (m, 4H), 4,08-4,14 (m, 2H), 3,89-3,92 (d, 3H, J = 8,5 Hz), 3,76-3,78 (d, 3H, J = 8,7 Hz), 3,64-3,70 (m, 2H), 3,51-3,58 (m, 2H), 2,38-2,43 (m, 2H), 2,03-2,08 (m, 2H)
    FD+-MS für C29H27NO5S = 501 Beispiel 14 Verbindung 18:
    Figure 00220001
    IR (KBr) νmax 3311, 2953, 1637, 1597, 1538, 1502, 1468, 1422, 1358, 1309, 1258, 1166, 1113, 1038, 907, 836
    1H-NMR (DMSO d6) δ 9,68-9,73 (d, 2H), 8,63 (m, 1H), 7,76-7,81 (d, 2H, J = 8,6 Hz), 7,61-7,64 (d, 2H, J = 8,8 Hz), 7,38-7,48 (m, 2H), 7,30 (s, 1H), 7,12-7,20 (m, 4H), 6,91-6,93 (m, 2H, J = 7,0 Hz), 6,81-6,82 (m, 1H), 6,62-6,64 (d, 2H, J = 6,6 Hz), 4,11-4,13 (m, 2H), 3,56-3,60 (m, 2H)
    FD+-MS für C30H23NO5S = 509
    Elementaranalyse C30H23NO5S – berechnet: C 70,71, H 4,55, N 2,75, Gefunden: C 70,67, H 4,66, N 2,68 Beispiel 15 Verbindung 19:
    Figure 00220002
    IR (KBr) νmax 3375, 2932, 2856, 1598, 1539, 1506, 1468, 1422, 1354, 1306, 1258, 1166, 1113, 1035, 907, 836, 647, 620
    1H-NMR (DMSO d6) δ 9,70 (br s, 2H), 7,61-7,64 (d, 2H, J = 8,4 Hz), 7,50 (s, 1H), 7,21-7,24 (d, 1H), 7,13-7,19 (d, 2H), 6,76-6,98 (m, 3H), 6,61-6,63 (d, 2H, J = 7,7 Hz), 3,40-3,45 (m, 2H), 2,81-2,84 (m, 2H), 0,85-1,81 (m, 11H)
    FD+-MS für C31H31NO5S = 529
    Elementaranalyse C31H31NO5S – berechnet: C 70,30, H 5,90, N 2,64, Gefunden: C 70,43, H 6,10, N 2,55 Beispiel 16 Verbindung 20:
    Figure 00230001
    IR (KBr) νmax 3363, 2931, 2854, 1598, 1565, 1503, 1468, 1422, 1357, 1315, 1255, 1166, 1038, 908, 836, 808, 672
    1H-NMR (DMSO d6) δ 9,70-9,75 (d, 2H), 7,62-7,65 (d, 2H, J = 7,9 Hz), 7,31 (s, 1H), 7,21-7,24 (d, 1 N), 7,13-7,16 (d, 2H, J = 8,2 Hz), 6,88-6,91 (d, 2H, J = 8,3 Hz), 6,81-6,84 (d, 1H), 6,64-6,66 (d, 2H, J = 8,3 Hz), 3,96-3,99 (m, 2H), 3,30 (m, 2H), 1,28-1,60 (m, 5H), 0,96-1,27 (m, 6H)
    FD+-MS für C30H30N2O5S = 530
    Elementaranalyse C30H30N2O5S – berechnet: C 67,91, H 5,70, N 5,28, Gefunden: C 68,12, H 5,99, N 5,39 Beispiel 17 Verbindung 21:
    Figure 00230002
    1H-NMR (DMSO d6) δ 9,70 (s, 2H), 7,60-7,65 (d, 2H, J = 8,6 Hz), 7,50 (s, 1H), 7,14-7,22 (m, 2H), 6,80-7,00 (m, 4H), 6,62-6,66 (m, 2H), 4,01-4,04 (m, 2H), 3,50-3,70 (m, 2H), 1,40-1,78 (m, 5H), 1,01-1,39 (m, 6H)
    FD+-MS für C30H29NO5S = 519 Beispiel 18 Verbindung 26:
    Figure 00230003
    1H-NMR (DMSO d6) δ 9,75 (d, 2H), 7,62-7,65 (d, 2H), 7,31 (d, 1H), 7,16-7,19 (d, 2H), 6,83-6,91 (m, 4H), 6,66-6,68 (m, 2H), 3,97-3,99 (m, 2H), 3,59-3,81 (m, 2H), 1,77 (s, 3H)
    FD+-MS für C25H21NO5S = 447
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I sind zur Linderung der Symptome des postmenopausalen Syndroms, insbesondere der Osteoporose, assoziierten kardiovaskulären Erkrankungen, insbesondere Hyperlipidämie und östrogenabhängigem Krebs, insbesondere östrogenabhängigem Brust- und Uteruscarzinom brauchbar. Der Ausdruck "lindern" wird so definiert, dass er die prophylaktische Behandlung einer Person, die dem Risiko ausgesetzt ist, von einem oder mehreren Symptomen oder pathologischen Zuständen des postmenopausalen Syndroms befallen zu werden, das in Schach halten solcher Symptome oder pathologischer Zustände und die Behandlung von existierenden Symptomen oder pathologischen Zuständen umfasst, wie dies geeignet ist.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind ebenfalls wirksam bei der Hemmung der fibroiden Uteruserkrankung und Endometriose bei Frauen und der glatten Muskelzellproliferation bei Menschen. Die folgenden nicht-beschränkenden biologischen Testbeispiele erläutern die erfindungsgemäßen Verfahren.
  • I. Allgemeine Präparation für das postmenopausale Rattenmodell
  • In den Beispielen, die die Verfahren erläutern, wird ein postmenopausales Modell verwendet, worin die Wirkungen der unterschiedlichen Behandlungen auf verschiedene biologische Parameter bestimmt werden, einschließlich der Serumcholesterinkonzentration, dem Uterusgewicht, der Peroxidaseaktivität der Eosinophilen, der MCF-7 Zellproliferation und der Knochendichte.
  • Fünfundsiebzig Tage alte weibliche Sprague Dawley Ratten (Gewichtsbereich 200 bis 225 g) erhält man von den Charles River Laboratories (Portage, MI). Die Tiere werden entweder beidseitig ovarektomiert (OVX) oder einem operativen Scheinverfahren (intakt) bei den Charles River Laboratories unterzogen und dann nach einer Woche geliefert. Nach der Ankunft werden sie in Metallhängekäfigen in Gruppen von 3 oder 4 pro Käfig gehalten und haben für eine Woche freien Zugang zu Futter (Calciumgehalt etwa 0,5 %) und Wasser. Die Raumtemperatur wird bei 22,2°C ± 1,7°C mit einer minimalen relativen Luftfeuchte von 40 % gehalten. Die Lichtperiode im Raum beträgt 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit.
  • II. Viertägiger Dosierungsplan
  • Nach einer Woche Akklimatisierungszeit (daher zwei Wochen nach OVX) wird die tägliche Dosierung mit der Testverbindung begonnen. 17α-Ethinylöstradiol (EE2) (Sigma Chemical Co., St. Louis, MO), eine oral verfügbare Form von Östrogen, oder die Testverbindung werden als Suspension 1 % Carboxymethylcellulose oder gelöst in 20 % Cyclodextrin oral verabreicht, falls nichts anderes angegeben ist. Die Tiere erhalten die Dosen 4 Tage lang. Nach dem Dosierungsplan werden die Tiere gewogen und mit einem Gemisch aus Ketamin : Xylazin (2:1, V:V) betäubt. Es wird eine Blutprobe durch eine cardiale Punktion entnommen. Die Tiere werden dann durch Erstickung mit CO2 getötet, der Uterus wird durch eine Mittellinienincision entfernt und das Nassgewicht des Uterus wird bestimmt.
  • A. Cholesterinanalyse
  • Die Blutproben können bei Raumtemperatur für 2 Stunden gerinnen und das Serum wird nach der Zentrifugation für 10 Minuten bei 3000 Upm erhalten. Das Serumcholesterin wird mittels eines Hochleistungscholesterintests von Boehringer Mannheim Diagnostics bestimmt. Kurz gesagt wird das Cholesterin zu Cholest-4-en-3-on und Wasserstoffperoxid oxidiert. Das Wasserstoffperoxid wird dann mit Phenol und 4-Aminophenazon in Gegenwart von Peroxidase unter Bildung eines p-Chinoniminfarbstoffs umgesetzt, der spektrophotometrisch bei 500 nm ausgelesen wird. Die Cholesterinkonzentration wird dann aus einer Standardkurve errechnet. Der gesamte Test wird mittels einer Biomek Automated Workstation automatisiert.
  • B. Uteruseosinophilenperoxidasetest (EPO)
  • Die Uteri werden bis zur enzymatischen Analyse bei 4°C aufbewahrt. Die Uteri werden dann in 50 Volumina 50 mM Tris-Puffer (pH 8,0) homogenisiert, worin 0,005 % Triton-X 100 enthalten sind. Nach der Zugabe von 0,01 % Wasserstoffperoxid und 10 mM o-Phenylendiamin (Endkonzentrationen) in Tris-Puffer, wird die Absorptionszunahme für eine Minute bei 450 nm verfolgt. Die Anwesenheit von Eosinophilen im Uterus, wie dies durch den Test der Eosinophilenperoxidaseaktivität bestimmt wird, ist ein Zeichen für die östrogene Aktivität einer Verbindung. Die maximale Geschwindigkeit eines 15 Sekunden langen Intervalls wird über den anfänglichen, linearen Teil der Reaktionskurve bestimmt.
  • C. Ergebnisse
  • Die in der folgenden Tabelle 1 gezeigten Daten zeigen vergleichende Ergebnisse zwischen ovarektomierten Kontrollratten, Ratten, die mit EE2 behandelt wurden und Ratten, die mit bestimmten erfindungsgemäßen Verbindungen behandelt wurden. Obwohl EE2 eine Verringerung beim Serumcholesterin verursacht, wenn es oral mit 0,1 mg/kg/Tag verabreicht wird, ruft es auch eine deutliche stimulatorische Wirkung auf den Uterus hervor, so dass das Uterusgewicht von EE2 behandelten Ratten wesentlich höher ist, als das Uterusgewicht von ovarektomierten Testtieren. Die Uterusreaktion gegenüber Östrogen ist in der Technik gut bekannt.
  • Im Gegensatz dazu verringern die erfindungsgemäßen Verbindungen wesentlich das Serumcholesterin im Vergleich zu ovarektomierten Kontrolltieren ohne der allgemeinen Zunahme des Uterusgewichts, das mit den in der Technik bekannten Östrogenverbindungen einhergeht. Dieser Vorteil der Verringerung des Serumcholesterins ohne schädliche Beeinflussung des Uterusgewichts ist ziemlich selten und erwünscht.
  • Wie es in den folgenden Daten ausgedrückt ist, wird die Östrogenität auch durch die Evaluierung der schädlichen Reaktion der Eosinophileninfiltration in den Uterus ermittelt. Die erfindungsgemäßen Verbindungen verursachen keine Erhöhung der Anzahl der Eosinophilen, die in der Stromaschicht von ovarektomierten Ratten beobachtet werden, oder in seltenen Fällen nur eine Erhöhung bei den höchsten getesteten Konzentrationen, wie dies durch den Test der Eosinophilenperoxidasaktivität gemessen wird, während EE2 eine wesentliche, erwartete Erhöhung der Eosinophileninfiltration verursacht.
  • Die in der Tabelle 1 gezeigten Daten spiegeln die Reaktion von 5 bis 6 Ratten pro Behandlung wider. Tabelle 1
    Figure 00260001
    Figure 00270001
    • *zeigt an, dass der Wert zur OVX Kontrolle deutlich unterschiedlich ist
  • Zusätzlich zu den gezeigten Vorteilen der erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen die obigen Daten deutlich, dass diese Verbindungen Östrogen, insbesondere im Vergleich zu Östradiol, nicht imitieren. Darüberhinaus werden keine schädlichen toxikologischen Wirkungen (Überleben) bei der Behandlung mit allen erfindungsgemäßen Verbindungen beobachtet.
  • III. Fünfunddreißigtägiger Dosierungsplan
  • Durch Befolgen des oben beschriebenen allgemeinen Präparationsverfahrens werden die Ratten täglich für 35 Tage (6 Ratten pro Behandlungsgruppe) behandelt und durch Enthauptung am 36. Tag getötet. Die 35 Tage dauernde Periode reicht aus, um eine maximale Wirkung auf die Knochendichte zu erhalten, wobei dies wie hierin beschrieben gemessen wird. Zum Tötungszeitpunkt werden die Uteri entfernt, von andersartigem Gewebe befreit und der Flüssigkeitsinhalt wird vor der Bestimmung des Nassgewichts entleert, um die mit der vollständigen Ovarektomie zusammenhängende Östrogendefizienz zu bestätigen. Das Uterusgewicht wird routinemäßig in Reaktion auf die Ovarektomie um etwa 75 % verringert. Die Uteri werden dann in neutral gepufferte 10 % Formalinlösung gegeben, um die anschließende histologische Untersuchung zu ermöglichen.
  • A. Knochendichtetest
  • Die rechten Tibien werden entnommen und an der distalen Metaphyse 1 mm von der Patellafurche mit einer Einzelphotonenabsorptiometrie gescannt. Die Ergebnisse der Densitometermessungen stellen eine Berechnung der Knochendichte als Funktion des mineralischen Knochengehalts und der Knochendicke dar.
  • Gemäß den oben erläuterten Verfahren werden die erfindungsgemäßen Verbindungen und EE2 in 20 % Hydroxypropyl-β-cyclodextrin oral an die Testtiere verabreicht.
  • B. Ergebnisse
  • Die Ovarektomie der Testtiere verursacht eine signifikante Verringerung der Tibiadichte im Vergleich zu intakten, mit Träger behandelten Kontrollen. Oral verabreichtes EE2 verhindert diesen Verlust, aber das Risiko der Uterusstimulierung bei dieser Behandlung ist immer vorhanden.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen verhindern auch den Knochenverlust in einer allgemeinen, dosisabhängigen Weise. Demnach sind die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung des postmenopausalen Syndroms, insbesondere der Osteoporose brauchbar.
  • IV. MCF-7 Proliferationstest
  • MCF-7 Brustadenocarzinomzellen (ATCC HTB 22) werden in MEM (Minimal Essential Medium, Phenolrot-frei, Sigma, St. Louis, MO) gehalten, das mit 10 % fetalem Rinderserum (FBS) (V/V), L-Glutamin (2 mM), Natriumpyruvat (1 mM), HEPES {(N-[2-Hydroxyethyl]piperazin-N'-[2-ethansulfonsäure] 10 mM}, nicht essentiellen Aminosäuren und Rinderinsulin (1 μg/ml) supplementiert ist (Erhaltungsmedium). Zehn Tage vor dem Test werden die MCF-7 Zellen in Erhaltungsmedium überführt, das mit 10 % mit dextranbeschichteter Aktivkohle behandeltem fetalem Rinderserum (DCC-FBS) (Testmedium) anstelle von 10 % FBS supplementiert ist, um die internen Steroidvorräte abzubauen. Die MCF-7 Zellen werden aus dem Erhaltungskolben mittels Zelldissoziationsmedium entfernt (Ca2+/Mg2+ freies HBSS (Phenolrotfrei), das mit 10 mM HEPES und 2 mM EDTA supplementiert ist). Die Zellen werden zweimal mit Testmedium gewaschen und auf 80 000 Zellen/ml eingestellt. Etwa 100 ml (8000 Zellen) werden in Flachbodenmikrotiterkulturplatten (Costar 3596) gegeben und bei 37°C in einem befeuchteten Inkubator mit 5 CO2 für 48 Stunden inkubiert, um die Zellhaftung und die Äquilibrierung nach dem Transfer zu ermöglichen. Es werden serielle Verdünnungen der Arzneimittel oder von DMSO als Verdünnungskontrolle in Testmedium hergestellt und 50 ml werden in dreifach angelegten Mikrokulturen gefolgt von 50 ml Testmedium auf ein Endvolumen von 200 ml überführt. Nach weiteren 48 Stunden bei 37°C in einem befeuchteten Inkubator mit 5 % CO2 werden die Mikrokulturen mit Tritium-versetztem Thymidin für 4 Stunden markiert (1 μCi/Vertiefung). Die Kulturen werden durch Einfrieren bei –70°C für 24 Stunden gefolgt von einem Auftauen und Ernten der Mikrokulturen beendet. Die Proben werden durch Flüssigscintillation gemessen. Die Ergebnisse in der folgenden Tabelle 3 zeigen die ED50 für bestimmte erfindungsgemäße Verbindungen. Tabelle 3
    Figure 00280001
  • V. DMBA-induzierte Brusttumorhemmung
  • Es werden östrogenabhängige Brusttumoren in weiblichen Sprague-Dawley Ratten gebildet, die von Harlan Industries, Indianapolis, Indiana bezogen werden. Bei einem Alter von etwa 55 Tagen erhalten die Ratten eine einzelne orale Gabe aus 20 mg 7,12-Dimethylbenz[a]anthrazen (DMBA). Etwa 6 Wochen nach der DMBA Verabreichung werden die Brustdrüsen in wöchentlichen Intervallen auf das Vorkommen von Tumoren palpiert. Immer wenn ein oder mehrere Tumoren auftreten, werden die längsten und kürzesten Durchmesser jedes Tumors mit einem Mikrometer gemessen, die Messungen werden aufgezeichnet und das Tier wird für das Experiment ausgewählt. Es wird der Versuch unternommen, die verschiedenen Tumorgrößen in den Behandlungs- und Kontrollgruppen so gleich zu verteilen, dass die Tumoren der mittleren Größe zwischen den zwei Testgruppen gleich verteilt sind. Die Kontrollgruppen und die Testgruppen für jedes Experiment enthalten 5 bis 9 Tiere.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden entweder über intraperitoneale Injektionen in 2 % Akaziengummi oder oral verabreicht. Oral verabreichte Verbindungen werden entweder gelöst oder in 0,2 ml Maisöl suspendiert. Jede Behandlung, einschließlich Kontrollbehandlungen mit Akaziengummi und Maisöl, wird einmal am Tag jedem Testtier verabreicht. Nach der anfänglichen Tumormessung und der Auswahl der Testtiere werden die Tumoren jede Woche durch das oben erwähnte Verfahren gemessen. Die Behandlung und die Messungen der Tiere werden für 3 bis 5 Wochen fortgesetzt, wonach die schließlichen Tumorflächen bestimmt werden. Für jede Verbindung und die Kontrollbehandlung wird die Veränderung der mittleren Tumorfläche berechnet.
  • VI. Uterusfibrosetestverfahren
  • Test 1
  • Zwischen 3 und 20 Frauen, die eine Uterusfibrose aufweisen, verabreicht man eine erfindungsgemäße Verbindung. Die Menge an verabreichter Verbindung beträgt 0,1 bis 1000 mg/Tag und der Verabreichungszeitraum beträgt 3 Monate.
  • Die Frauen werden während des Verabreichungszeitraums und bis zu 3 Monate nach Beendigung der Verabreichung auf Auswirkungen auf die Uterusfibrose beobachtet.
  • Test 2
  • Es wird dasselbe Testverfahren wie in Test 1 verwendet, außer dass der Verabreichungszeitraum 6 Monate beträgt.
  • Test 3
  • Es wird dasselbe Verfahren wie in Test 1 verwendet, außer dass der Verabreichungszeitraum 1 Jahr beträgt.
  • Test 4
  • A. Induktion von fibroiden Tumoren in Meerschweinchen
  • Es wird eine verlängerte Östrogenstimulierung zur Induzierung der Leiomyome in sexuell reifen weiblichen Meerschweinchen verwendet. Die Tiere werden mit Östradiol 3-5 mal pro Woche durch Injektion für 2-4 Monate dosiert, oder bis Tumoren auftauchen. Die Behandlungen, die aus einer erfindungsgemäßen Verbindung oder einem Träger bestehen, werden täglich für 3-16 Wochen verabreicht und dann werden die Tiere getötet und die Uteri werden entnommen und auf Tumorregression untersucht.
  • B. Implantierung von fibroidem Uterusgewebe in Nacktmäuse
  • Gewebe von humanen Leiomyomen wird in den Peritonealraum und/oder in das Uterusmyometrium von sexuell reifen, sterilisierten, weiblichen Nacktmäusen implantiert. Es wird exogenes Östrogen verabreicht, um das Wachstum des explantierten Gewebes zu induzieren. In einigen Fällen werden die entnommenen Tumorzellen in vitro vor der Implantierung kultiviert. Die Behandlung, die aus einer erfindungsgemäßen Verbindung oder einem Träger besteht, wird durch Gastrolavage täglich für 3-16 Wochen verabreicht und die Implantate werden entfernt und auf Wachstum oder Regression gemessen. Zum Tötungszeitpunkt werden die Uteri geerntet, um den Status des Organs zu untersuchen.
  • Test 5
  • Gewebe aus humanen fibroiden Uterustumoren wird entnommen und in vitro als primäre nicht-transformierte Kulturen gehalten. Operationsentnahmen werden durch ein steriles Netz oder Sieb gedrückt oder alternativ dazu vom umgebenden Gewebe getrennt, um eine Einzelzellsuspension herzustellen. Die Zellen werden in Medien gehalten, die 10 % Serum und Antibiotikum enthalten. Die Wachtumsraten werden in Gegenwart und Abwesenheit von Östrogen bestimmt. Die Zellen werden auf ihre Fähigkeit zur Bildung der Komplementkomponente C3 und ihre Reaktion auf Wachstumsfaktoren und Wachstumshormon untersucht. Die in vitro Kulturen werden auf ihre Proliferationsreaktion nach der Behandlung mit Progestinen, GnRH, einer erfindungsgemäßen Verbindung und einem Träger untersucht. Die Mengen an Steroidhormonrezeptoren werden wöchentlich untersucht, um zu bestimmen, ob die wichtigen Zelleigenschaften in vitro erhalten bleiben. Es wird Gewebe von 5-25 Patienten verwendet.
  • Die Aktivität in mindestens einem der obigen Tests zeigt, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen potentiell zur Behandlung der Uterusfibrose geeignet sind.
  • VII. Endometriosetestverfahren
  • Im Test 1 und 2 können die Wirkungen einer 14 Tage und 21 Tage dauernden Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen auf das Wachstum des explantierten endometrischen Gewebes untersucht werden.
  • Test 1
  • Zwölf bis dreißig erwachsene weibliche Ratten vom CD Stamm werden als Testtiere verwendet. Sie werden in drei Gruppen mit gleicher Anzahl aufgeteilt. Es wird der Östruszyklus aller Tiere aufgezeichnet. Am Tag des Proöstrus wird bei jedem Weibchen eine Operation durchgeführt. Bei den Weibchen in jeder Gruppe wird das linke Uterushorn entfernt, in kleine Quadrate geschnitten und die Quadrate werden lose an verschiedene Stellen benachbart zum Mesenteriumblutfluß angenäht. Zusätzlich werden den Weibchen in Gruppe 2 die Ovarien entfernt.
  • Am Tag nach der Operation erhalten die Tiere in den Gruppen 1 und 2 intraperitoneale Wasserinjektionen für 14 Tage, während die Tiere in Gruppe 3 intraperitoneale Injektionen mit 1,0 mg einer erfindungsgemäßen Verbindung pro Kilogramm Körpergewicht für dieselbe Zeitspanne erhalten. Nach 14 Behandlungstagen wird jedes Weibchen getötet und die endometrischen Explantate, Nebennieren, der verbleibende Uterus und die Ovarien, wo dies möglich ist, werden entfernt und zur histologischen Untersuchung präpariert. Die Ovarien und Nebennieren werden gewogen.
  • Test 2
  • Zwölf bis dreißig erwachsene weibliche Ratten vom CD Stamm werden als Testtiere verwendet. Sie werden in zwei gleiche Gruppen aufgeteilt. Es wird der Östruszyklus aller Tiere aufgezeichnet. Am Tag des Proöstrus wird bei jedem Weibchen eine Operation durchgeführt. Bei den Weibchen in jeder Gruppe wird das linke Uterushorn entfernt, in kleine Quadrate geschnitten und die Quadrate werden lose an verschiedene Stellen benachbart zum Mesenteriumblutfluss angenäht.
  • Etwa 50 Tage nach der Operation erhalten die zur Gruppe 1 gehörenden Tiere intraperitoneale Wasserinjektionen für 21 Tage, während die Tiere der Gruppe 2 intraperitoneale Injektionen mit 1,0 mg einer erfindungsgemäßen Verbindung pro Kilogramm Körpergewicht für dieselbe Zeitspanne erhalten. Nach 21 Behandlungstagen wird jedes Weibchen getötet und die endometrischen Explantate und Nebennieren werden entfernt und gewogen. Die Explantate werden als Maß des Wachstums gemessen. Die Östruszyklen werden aufgezeichnet.
  • Test 3
  • A. Operative Induktion der Endometriose
  • Autographien von endometrischem Gewebe werden zur Induktion der Endometriose in Ratten und/oder Kaninchen verwendet. Weibliche Tiere werden bei einer Reproduktionsreife einer beidseitigen Oophorektomie unterzogen und Östrogen wird exogen bereitgestellt, um einen spezifischen und konstanten Hormonspiegel bereitzustellen. Autologes endometrisches Gewebe wird im Peritoneum von 5-150 Tieren implantiert und Östrogen wird zur Wachtumsinduktion des explantierten Gewebes bereitgestellt. Die Behandlung, die aus einer erfindungsgemäßen Verbindung besteht, wird durch Gastrolavage täglich für 3-16 Wochen verabreicht und die Implantate werden entfernt und auf Wachstum oder Regression gemessen. Zum Tötungszeitpunkt wird das intakte Horn des Uterus entnommen, um den Status des Endometriums zu bestimmen.
  • B. Implantierung von endometrialem Gewebe in Nacktmäusen
  • Gewebe von humanen Endometriumläsionen wird in das Peritoneum von sexuell reifen, sterilisierten, weiblichen Nacktmäusen implantiert. Es wird endogenes Östrogen bereitgestellt, um das Wachstum des explantierten Gewebes zu induzieren. In manchen Fällen werden die gewonnenen Endometriumzellen vor der Implantierung in vitro kultiviert. Die Behandlung besteht aus einer erfindungsgemäßen Verbindung, die durch Gastrolavage täglich für 3-16 Wochen verabreicht wird, und die Implantate werden entfernt und auf Wachstum oder Regression gemessen. Zum Tötungszeitpunkt werden die Uteri entnommen, um den Status des intakten Endometriums zu untersuchen.
  • Test 4
  • Das Gewebe aus humanen endometrialen Läsionen wird gewonnen und in vitro als primäre nicht-transformierte Kulturen gehalten. Operationsentnahmen werden durch ein steriles Netz oder Sieb gedrückt oder alternativ dazu vom umgebenden Gewebe getrennt, um eine Einzelzellsuspension herzustellen. Die Zellen werden in Medien gehalten, die 10 % Serum und Antibiotikum enthalten. Die Wachtumsraten werden in Gegenwart und Abwesenheit von Östrogen bestimmt. Die Zellen werden auf ihre Fähigkeit zur Bildung der Komplementkomponente C3 und ihre Reaktion auf Wachstumsfaktoren und Wachstumshormon untersucht. Die in vitro Kulturen werden auf ihre Proliferationsreaktion nach der Behandlung mit Progestinen, GnRH, einer erfindungsgemäßen Verbindung und einem Träger untersucht. Die Mengen an Steroidhormonrezeptoren werden wöchentlich untersucht, um zu bestimmen, ob die wichtigen Zelleigenschaften in vitro erhalten bleiben. Es wird Gewebe von 5-25 Patienten verwendet.
  • Die Aktivität in mindestens einem der obigen Tests zeigt, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung der Endometriose geeignet sind.
  • VIII. Testverfahren zur Hemmung der Proliferation der glatten Aortazellen/Restenose
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben ein Potential zur Hemmung der Proliferation der glatten Aortazellen. Dies kann durch Verwendung der kultivierten glatten Zellen gezeigt werden, die von der Kaninchenaorta stammen, wobei die Proliferation durch die Messung der DNA Synthese bestimmt wird. Die Zellen werden durch das Explantationsverfahren erhalten, das in Ross, J. of Cell. Bio. 50: 172 (1971) beschrieben ist. Die Zellen werden für 5 Tage in Mikrotiterplatten mit 96 Vertiefungen plattiert. Die Kulturen werden konfluent und das Wachstum stoppt. Die Zellen werden dann in Dulbeccos Modified Eagles Medium (DMEM) überführt, das 0,5-2 % Blutplättchen-armes Plasma, 2 mM L-Glutamin, 100 E/ml Penicillin, 100 μg/ml Streptomycin, 1 mC/ml 3H-Thymidin, 20 ng/ml aus Blutplättchen-stammender Wachstumsfaktor und verschiedene Konzentrationen der vorliegenden Verbindungen enthält. Die Stammlösung der Verbindungen wird in Dimethylsulfoxid hergestellt und dann auf eine geeignete Konzentration (0,01-30 mM) im obigen Testmedium verdünnt. Die Zellen werden dann bei 37°C für 24 Stunden unter 5 % CO2/95 % Luft inkubiert. Am Ende der 24 Stunden werden die Zellen in Methanol fixiert. Der 3H Thymidineinbau in die DNA wird dann durch Scintillationszählung bestimmt, wie dies in Bonin et al., Exp. Cell. Res. 181: 475-482 (1989) beschrieben ist.
  • Die Hemmung der Proliferation der glatten Aortamuskelzellen durch die erfindungsgemäßen Verbindungen wird ferner durch Bestimmung ihrer Wirkungen auf die exponentiell wachsenden Zellen gezeigt. Es werden glatte Muskelzellen aus Kaninchenaorten in Gewebekulturplatten mit 12 Vertiefungen in DMEM geimpft, das 10 % fetales Rinderserum, 2 mM L-Glutamin, 100 E/ml Penicillin und 100 μg/ml Streptomycin enthält. Nach 24 Stunden hatten die Zellen und das Medium wird durch DMEM ersetzt, das 10 % Serum, 2 mM L-Glutamin, 100 E/ml Penicillin, 100 μg/ml Streptomycin und gewünschte Konzentrationen der Verbindungen enthält. Die Zellen lässt man für vier Tage wachsen. Die Zellen werden mit Trypsin behandelt und die Anzahl an Zellen in jeder Kultur wird durch Zählen mittels eines ZM-Coultercounters bestimmt.
  • Die Aktivität in den obigen Tests zeigt, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen ein Potential bei der Behandlung der Restenose aufweisen.
  • Kombinationstherapie
  • Die vorliegende Erfindung liefert auch ein Verfahren zur Linderung des postmenopausalen Syndroms bei Frauen, das gekennzeichnet ist durch das oben erwähnte Verfahren mittels erfindungsgemäßer Verbindungen und umfasst ferner die Verabreichung einer wirksamen Menge eines Östrogens oder Progestins an eine Frau. Diese Behandlungen sind besonders bei der Behandlung der Osteoporose und der Verringerung des Serumcholesterins brauchbar, da der Patient die Vorteile jedes pharmazeutischen Mittels erhält, während die erfindungsgemäßen Verbindungen die unerwünschten Nebenwirkungen von Östrogen und Progestin verhindern würden. Die Wirkung dieser Kombinationsbehandlungen in einem der obigen postmenopausalen Tests zeigt, dass die Kombinationsbehandlungen für die Linderung der Symptome des postmenopausalen Syndroms bei Frauen brauchbar sind.
  • Es sind verschiedene Formen von Östrogen und Progestin im Handel erhältlich. Auf Östrogen basierende Mittel umfassen beispielsweise Ethinylöstrogen (0,01-0,03 mg/Tag), Mestranol (0,05- 0,15 mg/Tag) und konjugierte Östrogenhormone, wie Premarin® (Weyth-Ayerst, 0,3-2,5 mg/Tag). Auf Progestin basierende Mittel umfassen beispielsweise Medroxyprogesteron, wie Provera® (Upjohn, 2,5-10 mg/Tag), Norethylnodrel (1,0-10,0 mg/Tag) und Nonethindron (0,5-2,0 mg/Tag). Eine bevorzugte auf Östrogen basierende Verbindung ist Premarin und Norethylnodrel und Norethindron sind bevorzugte auf Progestin basierende Mittel.
  • Das Verabreichungsverfahren jedes auf Östrogen und Progestin basierenden Mittels stimmt mit dem überein, was in der Technik bekannt ist. Für die Mehrzahl der erfindungsgemäßen Verfahren werden die erfindungsgemäßen Verbindungen kontinuierlich ein- bis dreimal täglich verabreicht. Jedoch kann die zyklische Therapie insbesondere bei der Behandlung der Endometriose brauchbar sein oder kann akut während schmerzvoller Attacken der Erkrankung verwendet werden. Im Fall der Restenose kann die Therapie auf kurze Intervalle (1-6 Monate) nach medizinischen Verfahren beschränkt werden, wie der Angioplastie.
  • Wie hierin verwendet, meint der Ausdruck "effektive Menge" eine Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung, die zur Linderung der Symptome von verschiedenen pathologischen Zuständen fähig ist, wie sie hierin beschrieben sind. Die spezifische Dosis einer erfindungsgemäß verabreichten Verbindung wird natürlich von den besonderen den Fall umgebenden Umständen bestimmt, wie beispielsweise der verabreichten Verbindung, dem Verabreichungsweg, des Zustands des Patienten und des zu behandelnden physiologischen Zustands. Eine typische Tagesdosis enthält eine nichttoxische Dosismenge von etwa 5 mg bis etwa 600 mg/Tag einer erfindungsgemäßen Verbindung. Bevorzugte Tagesdosen umfassen im allgemeinen etwa 15 mg bis etwa 80 mg/Tag.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auf eine Vielzahl an Arten verabreicht werden, einschließlich oral, rektal, transdermal, subkutan, intravenös, intramuskulär und intranasal. Diese Verbindungen werden vorzugsweise vor der Verabreichung formuliert, wobei die Auswahl hiervon durch den behandelnden Arzt entschieden wird. Daher ist eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine pharmazeutische Zusammensetzung, die eine wirksame Menge einer erfindungsgemäßen Verbin dung, die wahlweise eine wirksame Menge Östrogen oder Progestin enthält, und eines pharmazeutisch annehmbaren Trägers, Verdünnungsmittels oder Hilfsstoffes hierfür enthält.
  • Die Gesamtwirkstoffe umfassen in solchen Formulierungen 0,1 bis 99,9 Gewichtsprozent der Formulierung. Mit "pharmazeutisch annehmbar" ist gemeint, dass der Träger, das Verdünnungsmittel, die Hilfsstoffe und das Salz mit den anderen Bestandteilen der Formulierung kompatibel und für den Empfänger hiervon nicht schädlich sind.
  • Erfindungsgemäße pharmazeutische Formulierungen können durch in der Technik bekannte Verfahren mittels gut bekannten und leicht verfügbaren Inhaltsstoffen hergestellt werden. Beispielsweise können die erfindungsgemäßen Verbindungen mit oder ohne einer Östrogen- oder Progestinverbindung mit herkömmlichen Hilfsstoffen, Verdünnungsmitteln oder Trägern formuliert und zu Tabletten, Kapseln, Suspensionen, Pulvern und dergleichen geformt werden. Beispiele für Hilfsstoffe, Verdünnungsmittel und Träger, die für solche Formulierungen geeignet sind, beinhalten die folgenden: Füllstoffe und Streckmittel, wie Stärke, Zuckerarten, Mannit und Kieselsäurederivate, Bindemittel, wie Carboxymethylcellulose und andere Cellulosederivate, Alginate, Gelatine und Polyvinylpyrrolidon, Netzmittel, wie Glycerin, Desintegrationsmittel, wie Calciumcarbonat und Natriumbicarbonat, Mittel zur Verzögerung der Auflösung, wie Paraffin, Resorptionsbeschleuniger, wie quarternäre Ammoniumverbindungen, oberflächenaktive Mittel, wie Cetylalkohol, Glycerinmonostearat, adsorptive Träger, wie Kaolin und Bentonit und Gleitmittel, wie Talkum, Calcium- und Magnesiumstearat und feste Polyethylenglycole.
  • Die Verbindungen können auch formuliert werden als Elixiere oder Lösungen zur bequemen oralen Verabreichung oder als Lösungen, die zur parenteralen Verabreichung geeignet sind, beispielsweise auf intramuskulärem, subkutanem oder intravenösem Weg. Zusätzlich sind die Verbindungen gut geeignet zur Formulierung als verzögert freisetzende Dosierungsformen und dergleichen. Die Formulierungen können so gestaltet werden, dass sie den Wirkstoff nur oder vorzugsweise an einem bestimmten physiologischen Ort möglicherweise über eine bestimmte Zeitspanne freisetzen. Die Beschichtungen, Umhüllungen und Schutzmatrizes können beispielsweise aus polymeren Substanzen oder Wachsen hergestellt werden.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden alleine oder in Kombination mit einem erfindungsgemäßen pharmazeutischen Mittel in einer bequemen Formulierung verabreicht.
  • Formulierungen
  • In den folgenden Formulierungen meint "Wirkstoff' eine Verbindung der Formel 1, II oder III.
  • Formulierung 1: Gelatinekapseln
  • Hartgelatinekapseln werden folgendermaßen hergestellt:
    Figure 00340001
  • Die obige Formulierung kann in Übereinstimmung mit den angegebenen sinnvollen Variationen verändert werden.
  • Eine Tablettenformulierung wird mittels der folgenden Bestandteile hergestellt: Formulierung 2: Tabletten
    Figure 00350001
  • Die Komponenten werden gemischt und unter Bildung von Tabletten gepresst.
  • Alternativ dazu werden Tabletten, die jeweils 2,5-1000 mg Wirkstoff enthalten, folgendermaßen hergestellt: Formulierung 3: Tabletten
    Figure 00350002
  • Der Wirkstoff, die Stärke und die Cellulose werden durch ein Nr. 45 Mesh US Sieb gegeben und gründlich gemischt. Die Lösung des Polyvinylpyrrolidons wird mit den entstehenden Pulvern gemischt, die dann durch ein Nr. 14 Mesh US Sieb gegeben werden. Die so hergestellten Granula werden bei 50°C-60°C getrocknet und durch ein Nr. 18 Mesh US Sieb gegeben. Die Natriumcarboxymethylcellulose, das Magnesiumstearat und das Talkum, die vorher durch ein Nr. 60 Mesh US Sieb gegeben wurden, werden dann zu den Granula gegeben, die nach dem Mischen in einer Tablettenmaschine unter Bildung von Tabletten gepresst werden.
  • Suspensionen, die jeweils 0,1-1000 mg Arzneimittel pro 5 ml Dosis enthalten, werden folgendermaßen hergestellt: Formulierung 4: Suspensionen
    Figure 00360001
  • Das Arzneimittel wird durch ein Nr. 45 Mesh US Sieb gegeben und mit der Natriumcarboxymethylcellulose und dem Sirup unter Bildung einer glatten Paste vermischt. Die Benzoesäurelösung, der Geschmacks- und der Farbstoff werden mit etwas Wasser verdünnt und unter Rühren zugegeben. Dann wird ausreichend Wasser zugegeben, um das erforderliche Volumen herzustellen.
  • Eine Aerosollösung wird hergestellt, die die folgenden Bestandteile enthält: Formulierung 5: Aerosol
    Figure 00360002
  • Der Wirkstoff wird mit Ethanol gemischt und das Gemisch wird zu einem Teil Propellant 22 gegeben, auf –30°C abgekühlt und in ein Abfüllgerät gegeben. Die erforderliche Menge wird anschließend in einen Edelstahlbehälter gefüllt und mit dem Rest des Propellants verdünnt. Die Ventileinheiten werden anschließend am Behälter angebracht.
  • Zäpfchen werden folgendermaßen hergestellt: Formulierung 6: Zäpfchen
    Figure 00360003
  • Der Wirkstoff wird durch ein Nr. 60 Mesh U.S. Sieb gegeben und in den gesättigten Fettsäureglyceriden suspendiert, die vorher bei möglichst geringer Hitze geschmolzen werden. Das Gemisch wird anschließend in eine Zäpfchenform mit einer nominalen Kapazität von 2 g gegossen und abgekühlt.
  • Eine intravenöse Formulierung wird folgendermaßen hergestellt: Formulierung 7: Intravenöse Lösung
    Figure 00370001
  • Die Lösung der obigen Bestandteile wird einem Patienten mit einer Geschwindigkeit von etwa 1 ml pro Minute intravenös verabreicht. Formulierung 8: Kombinationskapsel I
    Figure 00370002
    Formulierung 9: Kombinationskapsel II
    Figure 00370003
    Formulierung 10: Kombinationstablette
    Figure 00370004

Claims (14)

  1. Verbindung mit Stickstoff-enthaltenden nicht-basischen Seitenketten der Formel I
    Figure 00380001
    worin R1 und R2 unabhängig für H, OH, O(C1-C6 Alkyl), OC(O)-(C1-C6 Alkyl), O-C(O)-O(C1-C6 Alkyl), O-C(O)-Ar, O-C(O)-O-Ar, O-SO2-(C4-C6 Alkyl), Chlor, Fluor oder Brom stehen, V für S, O oder CH2CH2 steht, W für CHOH, C(O) oder CH2 steht, X für (CH2)n oder (CH2)mC(O) steht, R3 und R4 jeweils unabhängig für H, C1-C6 Alkyl, C(O) (C1-C6 Alkyl), C(O)-NH-(C1-C6 Alkyl), C(O)-Ar stehen oder zusammen mit dem Stickstoff, an den sie gebunden sind, 1-Pyrrolidinyl, 1-Piperidinyl oder ein fünf- oder sechsgliedriges Imid oder cyclisches Amid bilden, wobei Alkyl auch Cycloalkyl umfasst, worin die Anzahl an Kohlenstoffen innerhalb der Struktur mindestens 3 beträgt, m für 1 oder 2 steht, n für 1, 2 oder 3 steht, und Ar für optional substituiertes Phenyl steht, mit der Maßgabe, dass zumindest eines von X, R3 und R4 eine funktionelle Carbonylgruppe enthält.
  2. Verbindung nach Anspruch 1, worin V für S steht.
  3. Verbindung nach Anspruch 1, worin W für C(O) stellt.
  4. Pharmazeutische Zusammensetzung, die eine Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz hiervon und wahlweise eine wirksame Menge an Östrogen oder Progestin in Kombination mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger, Verdünnungsmittel oder Hilfsstoff enthält.
  5. Verbindung der Formel I nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Verwendung bei der Linderung der Symptome des postmenopausalen Syndroms.
  6. Verbindung der Formel I nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Verwendung bei der Linderung der Symptome des postmenopausalen Syndroms des pathologischen Zustands der Osteoporose.
  7. Verbindung der Formel I nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Verwendung bei der Linderung der Symptome des postmenopausalen Syndroms des pathologischen Zustands, der mit einer kardiovaskulären Erkrankung zusammenhängt.
  8. Verbindung der Formel I nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Verwendung bei der Linderung der Symptome einer kardiovaskulären Erkrankung, die mit Hyperlipidämie zusammenhängt.
  9. Verbindung der Formel I nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Verwendung bei der Linderung der Symptome des postmenopausalen Syndroms des pathologischen Zustands von östrogenabhängigem Krebs.
  10. Verbindung der Formel I nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Verwendung bei der Linderung der Symptome von Brust- oder Uteruskrebs.
  11. Verbindung der Formel I nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Verwendung bei der Linderung der Symptome der fibroiden Uteruserkrankung.
  12. Verbindung der Formel I nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Verwendung bei der Linderung der Symptome der Endometriose.
  13. Verbindung der Formel I nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Verwendung bei der Linderung der Symptome der Proliferation der glatten Muskelzellen der Aorta.
  14. Verbindung der Formel I nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Verwendung bei der Linderung der Symptome der Restenose.
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