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Die Erfindung betrifft organische
Verbindungen mit pharmakologischer Aktivität, Zusammensetzungen die die
Verbindungen enthalten, medizinische Behandlungsverfahren unter
Verwendung der Verbindungen und chemische Verfahren und Zwischenprodukte
zu ihrer Herstellung. Genauer gesagt betrifft die vorliegende Erfindung
eine Klasse an (substituiertes Alkylaminophenyl)- und (substituiertes
Alkylthiophenyl)benzo[b]thiophenverbindungen, pharmazeutische Formulierungen,
die die Verbindungen enthalten, ihre Verwendung bei der Behandlung
von Zuständen,
die mit dem postmenopausalen Syndrom assoziiert sind und von Östrogen-abhängigen Krebsarten,
Uterusfibrose, Endmetriose und Proliferation der glatten Muskelellen
der Aorta.
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"Postmenopausales
Syndrom" ist ein
zur Beschreibung der verschiedenen pathologischen Zustände verwendeter
Ausdruck, die häufig
Frauen betreffen, die in die als Menopause bekannte physiologische
Umwandlung eingetreten sind oder diese vollzogen haben. Obwohl mehrere
pathologische Zustände
von der Verwendung dieses Ausdrucks umfasst werden, sind drei Haupteffekte
des postmenopausalen Syndroms der Anlass für die anhaltenden medizinischen
Hauptsorgen: Osteoporose, kardiovaskuläre Effekte, wie Hyperlipidämie, und östrogen-abhängiger Krebs,
insbesondere Brust- und Uteruskrebs.
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Osteoporose beschreibt eine Krankheitsgruppe,
die aus unterschiedlichen Ätiologien
hervorgeht, die aber durch den Nettoverlust an Knochenmasse pro
Volumeneinheit gekennzeichnet ist. Die Folge dieses Verlusts an
Knochenmasse ist das Versagen des Skeletts, eine angemessene Strukturunterstützung für den Körper bereitzustellen,
was zu Knochenfrakturen führt.
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Einer der häufigsten Typen der Osteoporose
ist der, der mit der Menopause assoziiert ist. Die meisten Frauen
verlieren etwa 20% bis etwa 60% der Knochenmasse im Trabekelkompartiment
des Knochens innerhalb von 3 bis 6 Jahren nach dem Einstellen der
Menstruation. Dieser rapide Verlust geht im allgemeinen mit einer
Erhöhung
der Knochenresorption und Bildung einher. Jedoch ist der resorptive
Zyklus dominanter und das Ergebnis ist ein Nettoverlust an Knochenmasse.
Osteoporose ist eine bekannte und ernste Erkrankung bei postmenopausalen
Frauen.
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Es gibt alleine in den Vereinigten
Staaten geschätzte
25 Millionen Frauen, die von dieser Erkrankung betroffen sind. Die
Folgen von Osteoporose sind für
die Person schwerwiegend und sind für einen großen ökonomischen Verlust aufgrund
ihrer chronischen Erscheinung und dem Bedarf für eine ausgiebige und langanhaltende
Versorgung (Krankenhausaufenthalt und Heimpflege) dieser Krankheitsfolgen
verantwortlich. Dies trifft insbesondere für ältere Patienten zu. Dazu kommt,
obwohl Osteoporose im allgemeinen nicht als lebensbedrohender Zustand
angesehen wird, dass die Sterblichkeitsrate von 20% bis 30% mit
Hüftfrakturen
bei älteren
Frauen zusammenhängt.
Ein großer
Prozentsatz dieser Sterblichkeitsrate kann direkt mit postmenopausaler
Osteoporose zusammenhängen.
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Das anfälligste Gewebe im Knochen für die Wirkungen
der postmenopausalen Osteoporose ist der Trabekelknochen. Dieses
Gewebe wird oft als spongiöser
oder schwammiger Knochen bezeichnet und konzentriert sich insbesondere
an den Enden des Knochens (nahe den Gelenken) und in der Wirbelsäule. Das Trabekelgewebe
ist durch kleine Osteoidstrukturen gekennzeichnet, die miteinander
verbunden sind, wie auch durch das festere und dichtere cortikale
Gewebe, das die äußere Oberfläche und
den zentralen Schaft des Knochens aufbaut. Dieses untereinander
verbundene Netzwerk an Trabekeln vermittelt eine laterale Unterstützung für die äußere cortikale
Struktur und ist für
die biomechanische Stärke
der Gesamtstruktur entscheidend.
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Bei der postmenopausalen Osteoporose
ist es primär
die Nettoresorption und der Verlust der Trabekel, die zum Versagen
und zur Fraktur des Knochens führen.
In Anbetracht des Verlusts der Trabekel bei postmenopausalen Frauen
ist es nicht überraschend,
dass die meisten herkömmlichen
Frakturen die sind, die bei Knochen vorkommen, welche stark von
der Trabekelunterstützung
abhängen,
beispielsweise die Wirbel, der Hals der gewichttragenden Knochen,
wie der Oberschenkel und der Unterarm. Tatsächlich sind Hüftfraktur, Schenkelhalsfrakturen
und Wirbelbruchfrakturen Merkmale der postmenopausalen Osteoporose.
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Derzeit ist die einzige allgemein
akzeptierte Methode zur Behandlung der postmenopausalen Osteoporose
die Östrogenersatztherapie.
Obwohl die Therapie allgemein erfolgreich ist, ist die Patientenakzeptanz der
Therapie gering, da die Östrogenbehandlung
häufig
unerwünschte
Nebenwirkungen hervorruft.
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Vor der Menopause weisen die meisten
Frauen eine geringere Häufigkeit
für kardiovaskuläre Erkrankungen
auf als gleichaltrige Männer.
Nach der Menopause erhöht
sich jedoch langsam die Rate der kardiovaskulären Erkrankung bei Frauen,
um die beim Mann beobachtete zu erreichen. Dieser Schutzverlust
wurde dem Verlust an Östrogen
und insbesondere dem Verlust der Fähigkeit des Östrogens
zugeschrieben, die Serumlipidspiegel zu regulieren. Die Art der
Fähigkeit
des Östrogens,
die Serumlipidspiegel zu regulieren, ist nicht gut verstanden, aber
Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Östrogen die Rezeptoren für Lipid
niedriger Dichte (LDL) in der Leber hochregulieren kann, um überschüssiges Cholesterin
zu entfernen. Zusätzlich
scheint Östrogen
eine Wirkung auf die Biosynthese von Cholesterin und andere nützliche
Effekte auf die kardiovaskuläre Gesundheit
zu haben.
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Es wurde in der Literatur berichtet,
dass postmenopausale Frauen, die sich einer Östrogenersatztherapie unterziehen,
ein Zurückkehren
der Serumlipidkonzentrationen auf die des prämenopausalen Zustands erleben.
Daher scheint Östrogen
eine sinnvolle Behandlung für
diesen Zustand zu sein. Jedoch sind die Nebenwirkungen der Östrogenersatztherapie
nicht für
jede Frau akzeptabel, was die Verwendung dieser Therapie limitiert.
Eine ideale Therapie für
diesen Zustand wäre
ein Mittel, das die Serumlipidspiegel reguliert, wie dies Östrogen
tut, dem aber die Nebenwirkungen und Risiken fehlen, die mit einer Östrogentherapie
zusammenhängen.
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Der dritte pathologische Haupteffekt,
der mit der mpostmenopausalen Syndrom zusammenhängt, ist östrogenabhängiger Brustkrebs und in einem
geringeren Ausmaß östrogenabhängige Krebsarten
anderer Organe, insbesondere des Uterus. Obwohl solche Neoplasmen
nicht nur auf eine postmenopausale Frau beschränkt sind, sind sie bei der älteren,
postmenopausalen Population häufiger.
Die derzeitige Chemotherapie dieser Krebsarten basiert stark auf
der Verwendung von Antiöstrogenverbindungen,
wie beispielsweise Tamoxifen. Obwohl solche gemischten Agonist-Antagonisten
nützliche
Wirkungen bei der Behandlung dieser Krebsarten haben und die östrogenen
Nebenwirkungen in akut lebensbedrohenden Situationen tolerierbar
sind, sind sie nicht ideal. Beispielsweise können diese Mittel stimulierende
Wirkungen auf bestimmte Krebszellpopulationen im Uterus aufgrund
ihrer östrogenen
Wirkungen (Agonist) aufweisen und können daher in manchen Fällen kontraproduktiv
sein. Eine bessere Therapie für
die Behandlung dieser Krebsarten wäre ein Mittel, das eine Antiöstrogenverbindung
ist, die vernachlässigbare
oder keine Östrogenagonisteneigenschaften
auf Reproduktionsgewebe aufweist.
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Als Reaktion auf den klaren Bedarf
für neue
pharmazeutische Mittel, die zur Linderung der Symptome unter anderem
des postmenopausalen Syndroms fähig
sind, liefert die vorliegende Erfindung neue Verbindungen, pharmazeutische
Zusammensetzungen hiervon und Verfahren zur Verwendung solcher Verbindungen zur
Behandlung des postmenopausalen Syndroms und anderer mit Östrogen
zusammenhängender
pathologischer Zustände,
wie die später
erwähnten.
Die Reduktion der Knochendichte und Knochenmasse, die zur Osteoporose
führen
und beim Mann seltener vorkommen, sind auch mit dem Verlust der
hormonellen Regulation verbunden und daher ein Ziel für die Therapie
gemäß den Verbindungen
und Verfahren der vorliegenden Erfindung.
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Die Uterusfibrose ist ein altes und
allgegenwärtiges
klinisches Problem, das unter einer Vielzahl an Namen bekannt ist,
einschließlich
fibroide Uteruserkrankung, Uterushypertrophie, Uterusleiomyomata,
myometrische Hypertrophie, Fibrosis uteri und fibrotische Metritis.
Im wesentlichen ist die Uterusfibrose ein Zustand, bei dem eine
störende
Ablagerung von fibroidem Gewebe auf der Wand des Uterus stattfindet.
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Dieser Zustand ist eine Ursache für Dysmenorrhoe
und Unfruchtbarkeit bei Frauen. Die exakte Ursache dieses Zustands
ist wenig verstanden, aber Erkenntnisse legen nahe, dass eine gestörte Reaktion
des fibroiden Gewebes auf Östrogen
vorhegt. Ein solcher Zustand wurde in Kaninchen durch die tägliche Verabreichung
von Östrogen
für 3 Monate
hervorgerufen. In Meerschweinchen wurde der Zustand durch eine tägliche Verabreichung
von Östrogen
für vier
Monate hervorgerufen. Ferner verursacht Östrogen in Ratten eine ähnliche
Hypertrophie.
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Die häufigste herkömmliche
Behandlung der Uterusfibrose umfasst operative Verfahren die sowohl teuer
als auch manchmal ein Anlaß für Komplikationen
sind, wie die Bildung von abdominalen Adhäsionen und Infektionen. Bei
manchen Patienten ist die anfängliche
Operation nur eine vorübergehende
Behandlung und die Fibroide wachsen wieder heran. In diesen Fällen wird
eine Hysterektomie durchgeführt,
die die Fibroide effektiv beendet aber auch das Reproduktionsleben
des Patienten. Es werden auch Antagonisten für Gonadotropin-freisetzendes
Hormon verabreicht, wobei aber ihre Verwendung durch die Tatsache
beschränkt
wird, dass sie zu Osteoporose führen
können.
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Endometriose ist ein Zustand schwerer
Dysmenorrhoe, der von schweren Schmerzen, Blutung in die endometrischen
Ansammlungen oder den Peritonealraum begleitet wird und oft zur
Unfruchtbarkeit führt.
Die Ursache der Symptome dieses Zustands scheint ektopes endometriales
Wachstum zu sein, das gegenüber einer
nomnalen hormonalen Kontrolle gestört reagiert und in gestörten Geweben
vorkommt. Aufgrund der gestörten
Orte für
endometriales Wachstum scheint das Gewebe lokale entzündungsähnliche
Reaktionen hervorzurufen, die eine Makrophageninfiltration und eine
Kaskade von Ereignissen verursachen, die zum Hervorrufen der schmerzhaften
Reaktion führen.
Die exakte Ätiologie
dieser Erkrankung ist nicht gut verstanden und ihre Behandlung durch
eine hormonale Therapie ist unterschiedlich, wenig definiert und
durch mehrere unerwünschte
und vielleicht gefährliche
Nebenwirkungen gekennzeichnet.
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Eine der Behandlungen für diese
Erkrankung ist die Verwendung von gering dosiertem Östrogen,
um das endometrale Wachstum über
einen negativ zurückwirkenden
Effekt auf die zentrale Gonadotropinfreisetzung und die anschließende Bildung
von Östrogen
im Ovar zu unterdrücken,
wobei es manchmal notwendig ist, kontinuierlich Östrogen zu verwenden, um die
Symptome zu kontrollieren. Diese Verwendung von Östrogen kann oft zu unerwünschten
Nebenwirkungen und sogar zum Risiko für Endometriumkrebs führen.
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Eine weitere Behandlung besteht aus
der kontinuierlichen Verabreichung von Progestinen, die Amenorrhoe
induzieren und durch die Unterdrückung
der ovarialen Östrogenbildung
eine Regression des endometrialen Wachstums verursachen können. Die
Verwendung einer chronischen Progestintherapie wird oft von unerwünschten
ZNS Nebenwirkungen der Progestine begleitet und führt oft
zur Unfruchtbarkeit aufgrund der Unterdrückung der Ovarfunktion.
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Eine dritte Behandlung besteht aus
der Verabreichung von schwachen Androgenen, die bei der Kontrolle
der Endometriose wirksam sind, jedoch rufen sie schwere maskulinisierende
Wirkungen hervor. Einige der Behandlungen für Endometriose waren bei anhaltender
Therapie auch in der Verursachung eines geringen Grades an Knochenverlust
verwickelt. Daher sind neue Methoden zur Behandlung von Endometriose
erwünscht.
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Die Proliferation der glatten Muskelzellen
spielt eine wichtige Rolle bei Erkrankungen, wie Atherosklerose
und Restenose. Es wurde gezeigt, dass die vaskuläre Restenose nach einer perkutanen
transluminalen Koronarangioplastie (PTCA) eine Gewebereaktion ist,
die durch eine frühe
und eine späte
Phase chakterisiert ist. Die frühe
Phase, die Stunden bis Tage nach der PTCA auftritt, beruht auf einer
Thrombose mit einigen Vasospasmen, während die späte Phase
von einer exzessiven Proliferation und Migration der glatten Muskelzellen
der Aorta dominiert wird. Bei dieser Erkrankung trägt die erhöhte Zellmotilität und Kolonialisierung
durch solche Muskelzellen und Makrophagen signifikant zur Pathogenese
dieser Erkrankung bei. Die exzessive Proliferation und Migration
der vaskulären
glatten Muskelzellen der Aorta kann der primäre Mechanismus für den erneuten
Verschluß der
Koronarartieren nach einer PTCA, Atherektomie, Laserangioplastie
und arteriellen Bypasstransplantationsoperation sein. Siehe "Intimal Proliferation
of Smooth Muscle Cells as an Explanation for Recurrent Coronary
Artery Stenosis alter Percutaneous Transluminal Coronary Angioplasty", Austin et al., Journal
of the American College of Cardiology 8: 369–375 (Aug. 1985).
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Die vaskuläre Restenose bleibt eine langanhaltende
Hauptkomplikation nach einem operativen Eingriff in blockierte Arterien
durch eine perkutane, transluminale Koronarangioplastie (PTCA),
Atherektomie, Laserangioplastie und arterielle Bypassttransplantationsoperation.
Bei etwa 35% der Patienten, die sich einer PTCA unterziehen, tritt
innerhalb von drei bis sechs Monaten nach dem Verfahren ein Wiederverschfluß auf. Die
derzeitigen Strategien zur Behandlung der vaskulären Restenose umfassen einen
mechanischen Eingriff durch Vorrichtungen, wie Stents oder pharmakologische
Therapien, einschließlich
Heparin, niedermolekulares Heparin, Kumarin, Aspirin, Fischöl, Calciumantagonist,
Stereoide und Prostacyclin. Diese Strategien konnten die Wiederverschlußrate nicht
verringern und waren für
die Behandlung und Verhinderung der vaskulären Restenose ineffektiv. Siehe "Prevention of Restenosis
alter Percutanous Transluminal Coronary Angioplasty: The Search
for a 'Magic Bullet"', Hermans et al., American Heart Journal
122: 171–187
(Juli 1991).
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Bei der Pathogenese der Restenose
tritt die exzessive Zellproliferation und -migration als Folge von Wachstumsfaktoren
auf, die von Zellbestandteilen im Blut und der beschädigten arteriellen
Gefäßwand gebildet
werden, wobei die Faktoren die Proliferation der glatten Muskelzellen
bei der vaskulären
Restenose vermitteln.
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Mittel, die die Proliferation und/oder
Migration von glatten Muskelzellen der Aorta hemmen, sind bei der
Behandlung und Verhinderung der Restenose brauchbar. Die vorliegende
Erfindung liefert die Verwendung der Verbindungen als Inhibitoren
der Proliferation der glatten Aortamuskelzellen und daher als Inhibitoren
der Restenose.
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In der Hauptausführungsform liefert die vorliegende
Erfindung eine Verbindung der Formel
oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz hiervon, worin R
1 und R
2 unabhängig aus
der Gruppe ausgewählt sind,
die besteht aus Hydroxy und -O(C
1-C
6 Alkyl).
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Die Verbindungsgruppe W steht für CHOH,
C(O) oder CH2 und Y steht für -S-.
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Die Substituenten R3 und
R4 kombinieren zusammen mit dem Stickstoffatom,
an das sie gebunden sind, unter Bildung eines 1-Pyrrolidinyl-, 1-Piperidinyl-
oder eines fünf-
oder sechsgliedrigen Imid- oder cyclischen Amidrings.
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In einer zweiten Ausführungsform
liefert die vorliegende Erfindung pharmazeutische Zusammensetzungen,
die eine therapeutisch annehmbare Menge einer Verbindung der Formel
I, die wahlweise ferner Östrogen
oder Progestin enthält,
in Kombination mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger umfasst.
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In einer weiteren Ausführungsform
umfasst die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung der
Osteoporose, Proliferation der glatten Muskelzellen der Aorta, insbesondere
der Restenose, und Östrogen-abhängigen Krebs,
insbesondere Brustkrebs.
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Wie sie in der Beschreibung und den
Patentansprüchen
verwendet werden, haben die folgenden Ausdrücke die angegebenen Definitionen.
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Der Ausdruck "Alkyl" bezieht sich auf einen monovalenten
Rest, der durch die Entfernung eines einzelnen Wasserstoffatoms
von einem geraden oder verzweigtkettigen gesättigten Kohlenwasserstoff abgeleitet ist.
Alkylgruppen umfassen beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl,
Butyl, n-Butyl, Pentyl, Isopentyl, Hexyl, Isohexyl und dergleichen.
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Der Ausdruck "Östrogen" umfasst steroidale
Verbindungen mit östrogener
Aktivität,
wie beispielsweise 17β-Östradiol, Östron, konjugiertes Östrogen
(beispielsweise Premarin®), Pferdeöstrogen,
17α-Ethinylöstradiol,
und dergleichen.
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"Progestin" bezeichnet Verbindungen
mit progestiner Aktivität,
wie beispielsweise Progesteron, Norethylnodrel, Norgestrel, Megestrolacetat,
Norethindron und dergleichen.
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Bevorzugte Verbindungen der Erfindung
umfassen Verbindungen der Formel I, worin W für -C(O)- steht und Y für -S- steht.
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Bestimmte R3 und
R4 Gruppen zeigen auch bevorzugte Charakteristiken.
Beispielsweise sind die Verbindungen der Formel I, worin R3 und R4 zusammen
mit dem Stickstoff, an den sie gebunden sind, 1-Pyrrolidinyl oder
1-Piperidinyl bilden, bevorzugt. Eine weitere bevorzugte Untergruppe
der bevorzugten 1-Pyrrolidinyl- und 1-Piperidinylverbindungen umfasst die
Verbindungen, worin R1 und R2 für -OH oder
-OCH3 stehen.
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Besonders bevorzugte Verbindungen
der Formel I umfassen die, welche die alle vorher erwähnten Beschränkungen
aufweisen, das heißt
Verbindungen, worin W für
C(O) steht, Y für
S steht, R1 und R2 für -OH oder
-OCH3 stehen, insbesondere worin R1 und R2 gleich sind
und R3 und R4 zusammen
mit dem Stickstoff, an den sie gebunden sind, 1-Pyrrolidinyl oder
1-Piperidinyl bilden.
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Obwohl die Verbindungen der Formel
I in Form der freien Base oder der sauren Form in den erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden können,
ist es bevorzugt, die pharmazeutisch annehmbare Salzform herzustellen
und zu verwenden. So bilden die in den erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten Verbindungen mit einer großen Vielzahl an organischen
und anorganischen Säuren
und Basen primär
pharmazeutisch annehmbare Säure- oder Basenadditionssalze
und beinhalten die physiologisch annehmbaren Salze, die oft in der
pharmazeutischen Chemie verwendet werden. Solche Salze sind auch
Teil der Erfindung. Typische anorganische Säuren, die zur Bildung solcher
Salze verwendet werden, sind unter anderem Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff,
Iodwasserstoff-, Salpeter-, Schwefel-, Phosphor-, Hypophosphorsäure und
dergleichen. Salze, die von organischen Säuren stammen, wie aliphatischen
Mono- und Dicarbonsäuren,
phenylsubstituierten Alkansäuren,
Hydroxyalkan- und Hydroxyal kandisäuren, aromatischen Säuren, aliphatischen
und aromatischen Sulfonsäuren,
können
ebenfalls verwendet werden. Solche pharmazeutisch annehmbaren Salze
sind daher unter anderem Acetat, Phenylacetat, Trifluoracetat, Acrylat,
Ascorbat, Benzoat, Chlorbenzoat, Dinitrobenzoat, Hydroxybenzoat,
Methoxybenzoat, Methylbenzoat, o-Acetoxybenzoat,
Naphthalin-2-benzoat, Bromid, Isobutyrat, Phenylbutyrat, β-Hydroxybutyrat,
Butin-1,4-dioat, Hexin-1,4-dioat, Caproat, Caprylat, Chorid, Cinnamat,
Citrat, Formiat, Fumarat, Glycollat, Heptanoat, Hippurat, Lactat,
Malat, Maleat, Hydroxymaleat, Malonat, Mandelat, Mesylat, Nicotinat,
Isonicotinat, Nitrat, Oxalat, Phthalat, Terephthalat, Phosphat,
Monohydrogenphosphat, Dihydrogenphosphat, Metaphosphat, Pyrophosphat,
Propiolat, Propionat, Phenylpropionat, Salicylat, Sebacat, Succinat,
Suberat, Sulfat, Bisulfat, Pyrosulfat, Sulfat, Bisulfit, Sulfonat,
Benzolsulfonat, p-Bromphenylsulfonat, Chlorbenzolsulfonat, Ethansulfonat,
2-Hydroxyethansulfonat, Methansulfonat, Naphthalin-1-sulfonat, Naphthalin-2-sulfonat,
p-Toluolsulfonat, Xylolsulfonat, Tartrat und dergleichen. Bevorzugte Salze
sind die Hydrochlorid- und Oxalatsalze.
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Typische Basen, die zur Bildung von
pharmazeutisch annehmbaren Additionssalzen verwendet werden, sind
anorganische Basen, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Alkalicarbonate
oder -bicarbonate, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat und dergleichen.
Zusätzlich
können
organische Basen zur Bildung von Additionssalzen verwendet werden,
beispielsweise Alkylamine, wie Triethylamin, Dimethylamin, i-Propylamin
und dergleichen.
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Die pharmazeutisch annehmbaren Säure- oder
Basenadditionssalze werden typischerweise durch die Umsetzung einer
Verbindung der Formel I mit einer äquimolaren oder überschüssigen Menge
einer Säure
oder Base gebildet. Die Reaktanden werden im allgemeinen in einem
gemeinsamen Lösemittel
vereinigt, wie Diethylether oder Ethylacetat. Das Salz fällt normalerweise
innerhalb von etwa einer Stunde bis 10 Tagen aus der Lösung aus
und kann durch Filtration isoliert werden oder das Lösemittel
kann durch herkömmliche
Verfahren abgezogen werden.
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Die pharmazeutisch annehmbaren Salze
haben im allgemeinen erhöhte
Löslichkeitseigenschaften
im Vergleich zu der Verbindung, von der sie stammen und sind daher
zur Formulierung als Flüssigkeiten
oder Emulsionen oft beliebter.
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Spezifische Beispiele der unter den
Schutzumfang der Erfindung fallenden Verbindungen sind unter anderem
die folgenden Verbindungen und ihre pharmazeutisch annehmbaren Salze
6-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-[(4-(2-piperidin-1-yl)ethyl)thio)benzoyl]benzo[b]thiophen
und
6-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)-3-[(4-(2-piperidin-1-yl)ethyl)thio)benzoyl]benzo[b]thiophen.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind Derivate
von Benzo[b]thiophen, das gemäß dem Ring
Index, The American Chemical Society folgendermaßen nummeriert wird
und werden durch Verfahren
synthetisiert, die in den folgenden Reaktionsschemata 1 und 2 beschrieben
werden.
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In der Synthesesequenz zur Herstellung
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung, die im Reaktionsschema
1 gezeigt ist, werden die erfindungsgemäßen Verbindungen hergestellt,
indem man zuerst ein geschütztes
6-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)benzo[b]thiophen
1 unter Friedel-Crafts Acylierungsbedingungen mit einem aktivierten
Benzoylderivat 2 umgesetzt, das an der Position 4 mit einer geeigneten
Abgangsgruppe L substituiert ist.
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In den Verbindungen der Formel 1
sind die Schutzgruppen R5 und R6 phenolische
Schutzgruppen, die den Bedingungen einer Friedel-Crafts Acylierungsreaktion
standhalten können
und sind von dem Typ, der von T. Greene et al, in Kapitel 3 von "Protective Groups
in Organic Synthesis",
Zweite Ausgabe, John Wiley & Sons, Inc.,
New York, 1991, Seiten 143–170
beschrieben ist. Die bevorzugten Schutzgruppen sind Alkylethergruppen,
wobei Methyl besonders bevorzugt ist.
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Die Abgangsgruppe L wird in den Verbindungen
der Formel 2 aus den Gruppen ausgewählt, die in der Technik bekannt
sind, um in nukleophilen, aromatischen Substitutionsreaktionen teilzunehmen
(siehe J. March, "Advanced
Organic Chemistry",
3. Ausgabe, John Wiley & Sons,
New York, 1985, Seite 587. Geeignete Abgangsgruppen umfassen Fluor,
Chlor, Brom, Nitro, (Niederalkyl)phenylsulfonyl, (Niederalkyl)sulfonyl,
Phenylsulfonyl, Azido, Trialkylammonium, Phenoxy, Alkoxy, Thioalkoxy
und Amino.
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Für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung umfassen die bevorzugten Abgangsgruppen
Fluor, Chlor, Brom, Nitro, (Niederalkyl)phenylsulfonyl und Niederalkylsulfonyl,
wobei Fluor, Brom und Nitro am meisten bevorzugt sind.
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In den Verbindungen der Formel 2
ist die Aktivierungsgruppe A aus den Gruppen ausgewählt, die
in der Technik bekannt sind, um Säuren zur Ausführung von
Friedel-Crafts Acylierungsreaktionen zu aktivieren und diese umfassen
Säurehalogenide,
wie das Fluorid, Chlorid und Bromid, gemischte Säureanhydride mit C1-C6 Alkansäuren,
C1-C6 Alkylsulfonsäuren, Arylsulfonsäuren, C1-C6 Alkylsulfonsäuren, perfluorierte
C1-C6 Alkansäuren, C1-C6 Alkylcarbonate,
Arylcarbonate und dergleichen. Die bevorzugten Verbindungen der
Formel 2 sind die, worin A für
Halogen, am bevorzugtesten Chlor steht.
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Typischerweise wird die Acylierungsreaktion
zwischen der Verbindung 1 und der Verbindung 2 in einem inerten
organischen Lösemittel
in Gegenwart eines Lewissäurekatalysators
ausgeführt.
Geeignete Lösemittel
umfassen halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Dichlormethan, Chloroform,
1,2-Dichlorethan, Tetrachlorkohlenstoff Chlorbenzol, Dichlorbenzol
und dergleichen. Die Menge an Lösemittel
ist nicht entscheidend, ist aber im allgemeinen ausreichend, um
eine effiziente Mischung der Reaktionskomponenten zu ermöglichen.
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Geeignete Lewissäurekatalysatoren für die Friedel-Crafts
Acylierungsreaktion zwischen der Verbindung 1 und der Verbindung
2 umfassen wasserfreie Aluminium-, Bor oder Zinkhalogenide, wobei
Aluminiumchlorid bevorzugt ist.
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Die Temperatur und die Zeit der Reaktion
können
in Abhängigkeit
des Reaktionslösemittels,
des Lewissäurekatalysators
und der Aktivierungsgruppe A variieren. Im allgemeinen werden die
Reaktionen unterhalb oder bei Umgebungstemperatur bis unterhalb
oder bei der Rückflusstemperatur
des Lösemittels
ausgeführt.
Die Reaktionszeiten variieren von einigen Minuten bis etwa 48 Stunden.
Der Verfahrensfortschritt kann durch gut bekannte Techniken, wie
Dünnschichtchromatographieanalyse
von Aliquots des Reaktionsgemisches während dem Verlauf der Reaktion
verfolgt werden.
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Typischerweise wird die Reaktion
mit 1,0 bis 1,5 Äquivalenten
der Verbindung 2 für
jedes Äquivalent des
geschützten
Benzo[b]thiophens 1 ausgeführt,
wobei mehr der aktivierten Benzoylverbindung während des Verlaufs der Reaktion
zugegeben wird, als erforderlich ist, um die Reaktion bis zur Vollständigkeit
zu treiben. Die Menge an verwendetem Lewissäurekatalysator reicht von 0,1
bis 5 Äquivalenten.
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Das aus der Acylierungsreaktion resultierende
Produkt 3 wird als nächstes
mit einer Verbindung der Formel 4 umgesetzt, worin R3 und
R4 die wie oben zugeordneten Bedeutungen
haben. Falls Y für
-SH in Verbindungen der Formel 4a steht, wird die Umsetzung zwischen
der Verbindung 3 und 4a durch Mischen der zwei Reagenzien in Gegenwart
einer starken Base in einem polaren aprotischen Lösemittel
ausgeführt.
Geeignete starke Basen umfassen Alkyllithiumverbindungen, Alkalimetallamide
oder Alkalimetallhydride, wie Lithium-, Kalium- oder Natriumhydrid
oder Lithiumaluminiumhydrid oder Natriumaluminiumhydrid.
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Geeignete polare, aprotische Lösemitel
umfassen N,N-Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidinon, N,N'-Dimethylpropylharnstoff, Dimethylsulfoxid,
Tetrahydrofuran und dergleichen.
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Alternativ dazu kann die Sulfhydrylverbindung
4a getrennt zum entsprechenden Anion durch die Umsetzung mit einer
starken Base in einem polaren, aprotischen Lösemitel umgewandelt werden
und das entstehende Anion anschließend mit der Verbindung 3 umgesetzt
werden.
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Nach der Acylierungsreaktion zwischen
den Verbindungen 3 und 4 werden die Schutzgruppen des entstehenden
Produkts 5 durch Verfahren entfernt, die in der Technik beschrieben
sind, um die Dihydroxyverbindungen 6 herzustellen (bezüglich Mittel
und Reaktionsbedingungen zur Schutzgruppenentfernung siehe T. Greene
et al., oben zitiert und die hierin angegebenen Literaturstellen).
Falls R5 und R6 für die bevorzugte Schutzgruppe
Methyl stehen, kann die Entfernung der Methylgruppen entweder durch
die Verwendung eines Alkalimethallethanthionats (siehe G. I. Fetruell
et al., Tetrahedron Letters, 1327 (1979), Fetruell Aust. J. Chem. 25:
1719 (1972) und A. S. Kende et al., Tetrahedron Letters 22: 1779
(1981) oder durch die Verwendung von entweder Bortribromid in Methylenchlorid
bei einer Temperatur von etwa –80°C bis 20°C für einen
Zeitraum von 6–12
Stunden (J. F. W. McOmie et al., Org. Syn. Coll. Band V, 412 (1973))
oder BBr3 × S(CH3)2 in Ethylenchlorid bei einer Temperatur
von etwa 80°C
bis 85°C
ausgeführt
werden (P. G. Williard et al., Tetrahedron Letters 21: 3731 (1981)).
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen, worin W für CHOH steht,
werden nach dem Schutzgruppenabspaltungsschritt durch Auflösen in einem
geeigneten Lösemittel
und einer Umsetzung mit einem Reduktionsmittel, wie beispielsweise
Lithiumaluminiumhydrid unter einer Inertgasatmosphäre, wie
Stickstoff hergestellt.
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Eine erfindungsgemäße Verbindung,
worin W für
CHOH steht wird weiter durch Standardbedingungen unter Bildung von
Verbindungen reduziert, worin W für Methylen steht. Dies wird
durch Suspendieren der Verbindung in einem geeigneten Lösemittel
und Kühlen
unter einem Inertgas erreicht, wie Stickstoff. Zu dieser Suspension
wird ein geeignetes Trialkylsilanreduktionsmittel, vorzugsweise
Triethylsilyl, und eine ausreichend starke Protonensäure, wie
Chlorwasserstoffsäure,
Trifluoressigsäure
und dergleichen gegeben.
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Die Verbindungen der Formel I können so
hergestellt werden, dass R1 und R2 für
unterschiedliche biologische Schutzgruppen stehen oder vorzugsweise
für dieselbe
biologische Schutzgruppe. Bevorzugte Schutzgruppen umfassen -CH3, -C(O)C(CH3)3, -C(O)C6H5 und -SO2(CH2)3CH3.
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In einer alternativen Synthesesequenz,
die im folgenden Reaktionsschema 2 gezeigt ist, werden die erfindungsgemäßen Verbindungen,
worin Y für
-S- steht, hergestellt, indem man zuerst die gewünschte aktivierte (4-substituierte)-Benzoylverbindung
9 synthetisiert (das Säurechlorid
ist gezeigt). Das Zwischenprodukt wird durch Umwandlung der 4-substituierten
Benzoesäureverbindungen
7 in ihre entsprechenden aminsubstituierten Derivate 8 hergestellt.
Die substituierten Benzoesäuren
8 werden in ihre entsprechenden Säurechloride 9 durch herkömmliche
in der Technik bekannte Verfahren hergestellt.
-
Die Säurechloride 9 werden mit einer
Hydroxy-geschützten
Verbindung der Formel 1 in einer herkömmlichen Friedel-Crafts Acylierungsreaktion
unter Bildung der vorletzten Zwischenprodukte 10 umgesetzt. Eine
Schutzgruppenentfernung (Entfernung der Gruppen R5 und
R6) bildet die gewünschten Verbindungen der vorliegenden
Erfindung, worin Y für
-S- steht.
-
Die Verbindungen der Formel I können so
hergestellt werden, dass R1 und R2 für
unterschiedliche biologische Schutzgruppen stehen oder vorzugsweise
für dieselbe
biologische Schutzgruppe. Bevorzugte Schutzgruppen umfassen OCH3, O-C(O)-C(CH3)3, O-C(O)-C6H5 und O-SO2-(CH2)3-CH3.
-
Der Ausdruck "biologische Schutzgruppen" bezieht sich auf
die R1 und R2 Substituenten,
die die Entfernung solcher Gruppen in einem biologischen System,
wie beispielsweise nach einer Verabreichung einer erfindungsgemäßen Verbindung,
die die oben beschriebenen R1 und R2 Gruppen enthält, an einen Menschen, verzögern, ihr
standhalten oder sie verhindern. Solche Verbindungen sind auch für die hierin
beschriebenen Verfahren brauchbar, speziell worin W für CH2 steht.
-
-
Alle Reagenzien, die von kommerziellen
Quellen erhalten wurden, werden ohne weitere Reinigung verwendet,
falls nichts anderes angegeben ist. 1H und 13C Kernmagnetresonanzspektren werden jeweils
bei 300 und 75 MHz gemessen. Chemische Verschiebungen im 1H-NMR werden als δ Werte in ppm relativ zum verwendeten
NMR Lösemittel
angegeben. Die Kopplungskonstanten im 1H-NMR
werden in Herz (Hz) angegeben und beziehen sich auf scheinbare Multiplizitäten. Die
Multiplizität
wird folgendermaßen
angegeben: s (Sigulett), d (Duplett), t (Triplett), q (Quartett),
m (Multiplett) und b (breit) in Zusammenhang mit "s", "d", "t" usw. Die Säulenchromatographie wird gemäß dem Verfahren
von Still et al., (W. C. Still, M. Kahn, A. Mitra, J. Org. Chem.
1978, 43: 2923) mit EM Science Silicagel (230–400 Mesh ASTM) durchgeführt, falls
nichts anderes angegeben ist. In allen Fällen werden Konzentrierungen
unter verringertem Druck mit einem Rotationsverdampfer durchgeführt.
-
Die folgenden Präparationen und Beispiele werden
als repräsentative
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung präsentiert
und sollen nicht so gelesen werden, dass sie den Schutzumfang der
Erfindung beschränken,
wie er durch die Patentansprüche
definiert ist.
-
Herstellung
von Zwischenprodukten
-
Präparation 1
-
Herstellung von 6-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)-3-(4-nitrobenzoyl)benzo[b]thiophen
-
Zu einer Aufschämmung aus 4-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)benzo[b]thiophen
(1,00 g, 3,70 mmol) in 25 ml Dichlorethan bei 5°C werden 0,604 g (4,52 mmol)
Aluminiumchlorid gegeben. Die Aufschlämmung wird tiefrot. Zu diesem
Gemisch werden 0,838 g (4,52 mmol) an 4-Nitrobenzoylchlorid gegeben
und das entstehende Gemisch wird für 1 Stunde bei 5°C und dann
für 3 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Zusätzliches
Aluminiumchlorid (0,2932 g, 2,215 mmol) und 4-Nitrobenzoylchlorid
(0,4065 g, 2,19 mmol) werden zugegeben und das entstehende Gemisch
wird für
3 Stunden gerührt.
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Eine letzte Menge Aluminiumchlorid
(0,272 g, 2,06 mmol) wird zugegeben und das entstehende Gemisch
wird bei Raumtemperatur für
16 Stunden gerührt.
Danach wird die Reaktion durch die Zugabe von kalter 1 N Chlorwasserstoffsäure gestoppt
und das Reaktionsgemisch wird zwischen Ethylacetat und 1 N Chlorwasserstoffsäure aufgeteilt.
Die organische Phase wird abgetrennt, nacheinander mit Wasser, gesättigtemn
wässrigemn
Natriumbicarbonat und gesättigtem
wässrigem
Natriumchlorid gewaschen. Die organische Phase wird gewonnen, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und zu einem Öl konzentriert,
das dann auf Silicagel adsorbiert wird. Eine Chromatographie (2
: 1 Hexan : Ethylacetat) ergibt 0,2744 g (18%) der Titelverbindung
als Feststoff Smp. 168,9–170°C.
IR
(KBr): 3140, 2820, 1659, 1603, 1528, 1347, 1251, 1045, 829 cm–1.
-
1H NMR (CDCl3): δ 8,04
(d, 2H, J = 8,9 Hz), 7,81 (m, 3H), 7,34 (d, 1H, J = 2,3 Hz), 7,21
(d, 1H, J = 8,7 Hz), 7,05 (dd, 1H, J = 8,7), 6,69 (d, 2H, J = 8,9
Hz), 3,91 (d, 3H), 3,71 (3H).
13C NMR
(CDCl3): δ 192,0,
160,3, 158,0, 149,7, 147,2, 142,7, 140,2, 133,3, 130,8, 130,6, 129,1,
125,4, 124,3, 123,3, 115,3, 114,1, 104,5, 55,7, 55,3.
Elementaranalyse
berechnet für
C23H17NO5S: C 65,86, H 4,08, N 3,34, S 7,64.
Gefunden:
C 65,85, H 4,11, N 3,29, S 7,51.
-
Präparation 2
-
Herstellung von 6-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)-3-(4-fluorbenzoyl)benzo[b]thiophen
-
Zu einer Aufschlämmung aus 4-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)benzo[b]thiophen
(1,02 g, 3,77 mmol) in 25 ml Dichlorethan werden bei 5°C 0,600 g
(4,5 mmol) Aluminiumchlorid gegeben. Die Aufschlämmung wird tiefrot. Zu diesem
Gemisch werden 0,535 ml (0,718 g, 4,52 mmol) an 4-Fluorbenzoylchlorid
gegeben und das entstehende Gemisch wird für 24 Stunden bei 5°C gerührt und
dann durch die Zugabe von 20 ml an kalter 1 N Chlorwasserstoffsäure gestoppt.
Das Reaktionsgemisch wird zwischen Dichlormethan und 1 N Chlorwasserstoffsäure aufgeteilt.
Die organische Phase wird abgetrennt und dann zweimal mit Dichlormethan
rückextrahiert.
Die organischen Phasen werden gesammelt und mit gesättigtem
wässrigem
Natriumchlorid gewaschen. Die organische Phase wird gewonnen, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und auf Silicagel (8 : 1 Hexan
: Ethylacetat) chromatographiert, um 1,0879 g (74%) der Titelverbindung
als Feststoff zu erhalten, Smp. 108,1–109°C.
IR (KBr): 2980, 2940,
2810, 1640, 1598, 1473, 1251, 1152, 831 cm–1.
1H NMR (CDCl3): δ 7,78 (dd,
2H, J = 5,6, 8,7 Hz), 7,61 (d, 1H, J = 8,9 Hz), 7,28 (m, 3H), 6,98
(dd, 1H, J = 2,5, 8,9 Hz), 6,94 (m, 3H), 6,72 (d, 2H, J = 8,7 Hz),
3,88 (d, 3H), 3,73 (3H).
13C NMR (CDCl3): δ 192,8,
167,4, 164,0, 160,0, 157,9, 144,3, 140,2, 134,0, 133,9, 133,8, 132,7,
132,5, 130,6, 130,0, 125,8, 124,2, 115,7, 115,5, 115,1, 114,1, 104,6,
55,7, 55,3.
19F NMR (CDCl3): δ 48,31 (t,
J = 6 Hz).
-
Elementaranalyse berechnet für C23H17FO3S:
C 70,39, H 4,37, S 8,17, F 4,84. Gefunden: C 70,21, H 4,38, S 8,27,
F 5,14.
-
Präparation 3
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Herstellung von 6-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)-3-(4-brombenzoyl)benzo[b]thiophen
-
Zu einer Aufschlämmung aus 4-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)benzo[b]thiophen
(0,99 g, 3,66 mmol) in 25 ml Dichlorethan werden bei 5°C 0,622 g
(4,66 mmol) Aluminiumchlorid gegeben. Die Aufschlämmung wird tiefrot.
Zu diesem Gemisch werden 0,997 g (4,54 mmol) an 4-Brombenzoylchlorid
gegeben und das entstehende Gemisch wird für 3 Stunden bei 5°C gerührt und
dann durch die Zugabe von 10 ml an kalter 1 N Chlorwasserstoffsäure gestoppt.
Das Reaktionsgemisch wird zwischen Ethylacetat und 1 N Chlorwasserstoffsäure aufgeteilt.
Die organische Phase wird abgetrennt und dann nacheinander mit gesätigtem wässrigem
Natriumbicarbonat und gesättigtem
wässrigem
Natriumchlorid gewaschen. Die organische Phase wird gewonnen, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert, zu einem Öl konzentriert und auf Silicagel
chromatographiert (9 : 1 Hexan : Ethylacetat), um mehrere Fraktionen
zu erhalten, die Produkt enthalten. Diese Fraktionen werden vereinigt,
konzentriert und im Vakuum bei 100°C über Nacht unter Bildung von
1,0715 g (65%) der Titelverbindung als viskoses Öl getrocknet.
IR (CHCl3): 3030, 1647, 1608, 1586, 1477, 1253, 831
cm–1.
1H NMR (CDCl3): δ 7,61 (m,
3H), 7,33 (m, 5H), 6,98 (dd, 1H, J = 8,7, 2,1 Hz), 6,71 (d, 2H,
J = 8,7 Hz), 3,83 (s, 3H), 3,69 (s, 3H), 3,69 (s, 3H).
13C NMR (CDCl3): δ 193,2, 160,1,
157,9, 144,7, 140,2, 136,4, 133,7, 131,7, 131,4, 130,6, 129,7, 128,3,
125,8, 124,2, 115,1, 114,2, 104,6, 55,7, 55,4.
-
Ein Teil des Produktmaterials wird
aus Ethylacetat unter Bildung einer Probe für eine Elementaranalyse umkristallisiert.
Elementaranalyse
berechnet für
C23H17BrO3S: C 60,94, H 3,78, S 7,07, Br 17,62. Gefunden:
C 61,14, H 3,93, S 6,94, Br 17,79.
-
Herstellung der Verbindungen
der Erfindung
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Präparationsbeispiel A
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Herstellung von 6-Methoxy-2-(4
methoxyphenyl)-3-(4-fluorbenzoyl)benzo[b]thiophen
-
Zu einer Aufschlämmung aus 6-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)benzo[b]thiophen
(1,02 g, 3,77 mmol) in Dichlormethan (25 ml) wird bei 5°C Aluminiumtrichlorid
(0,600 g, 4,5 mmol) gegeben. Die Aufschlämmung wird tiefrot. Zu diesem
Gemisch wird p-Fluorbenzoylchlorid (0,535 ml, 0,718 g, 4,52 mmol)
gegeben. Das entstehende Gemisch wird für 24 Stunden bei 5°C gerührt, dann
durch die Zugabe von kalter 1 N HCl (20 ml) gestoppt und zwischen
Dichlormethan und 1 N HCl aufgeteilt. Die wässrige Phase wird zweimal mit
Dichlormethan rückextrahiert
und die organischen Anteile werden mit gesättigtem, wässrigem NaCl gewaschen und
getrocknet (MgSO4). Nach einer Filtration
und Konzentrierung wird der Rückstand
auf Silicagel (8 : 1 Hexan : Ethylacetat) chromatographiert, um
1,09 g (74%) der Titelverbindung als Feststoff zu erhalten, Smp. 108,1–109,0°C.
IR
(KBr): 2980, 2940, 2810, 1640, 1598, 1473, 1251, 1152, 831 cm–1.
1H NMR (CDCl3): δ 7,78 (dd,
2H, J = 5,6, 8,7 Hz), 7,61 (d, 1H, J = 8,9 Hz), 7,28 (m, 3H), 6,98
(dd, 1H, J = 2,5, 8,9 Hz), 6,94 (m, 3H), 6,72 (d, 2H, J = 8,7 Hz),
3,88 (s, 3H), 3,73 (s, 3H).
13C NMR
(CDCl3): δ 192,8,
167,4, 164,0, 160,0, 157,9, 144,3, 140,2, 134,0, 133,9, 133,8, 132,7,
132,5, 130,6, 130,0, 125,8, 124,2, 115,7, 115,5, 115,1, 114,1, 104,6,
55,7, 55,3.
19F NMR (CDCl3): δ 48,31 (t,
J = 6 Hz).
Elementaranalyse berechnet für C23H17FO3S: C 70,39,
H 4,37, S 8,17, F 4,84. Gefunden: C 70,21, H 4,38, S 8,27, F 5,14.
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Beispiel
1
Herstellung von 6-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)-3-[4-(2-(piperidin-1-yl)ethylthio)benzoyl]benzo[b]thiophen
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Schritt a) Herstellung
von 2-(Piperidin-1-yl)ethanthiol
-
Thioharnstoff (6,0 g, 78,8 mmol)
wird in wasserfreiem EtOH (25 ml) gerührt und 1-(2-Chlorethyl)piperidinhydrochlorid
(14,2 g, 77,3 mmol) in wasserfreiem EtOH (50 ml) wird langsam über 20 Minuten über einen Zugabetrichter
zugegeben. Die entstehende Lösung
wird unter Rückfluss über Nacht
erhitzt. Das Ethanol wird unter verringertem Druck entfernt. Ethanol
(60 ml) wird gefolgt von einer Lösung
aus 77 ml Ethylacetat und 20 ml Petrolether zugegeben. Das Produkt
kristallisiert und wird filtriert. Ein Teil dieses Zwischenprodukts
(4,36 g, 19,4 mmol) wird in H2O (10 ml)
gelöst
und NaOH (1,09 g, 27,2 mmol) in H2O (4,8
ml) wird zugegeben. Dieses Gemisch wird mit einer Heizpistole erhitzt,
bis man eine leicht rote, ölige
Schicht detektieren kann. Die organischen Anteile werden mit Et2O extrahiert, mit MgSO4 getrocknet
und filtriert. Die Etherphase enthält das Titelprodukt, das ohne
weitere Reinigung verwendet wird.
-
Schritt b) Herstellung
von 6-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)-3-[4-(2-(piperidin-1-yl)ethylthio)benzoyl]benzo[b]thiophen
-
2-(Piperidin-1-yl)ethanthiol (2,8
g, 19,2 mmol, hergestellt wie in Schritt a) oben) wird in 50 ml
Diethylether unter Stickstoff bei 0°C gerührt und NaH (0,676 g einer
60% Dispersion in Mineralöl)
wird zugegeben. Die entstehende Lösung kann für 20 Minuten rühren. 6-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)-3-(4-fluorbenzoyl)benzo[b]thiophen
(0,94 g, 2,40 mmol, hergestellt wie im obigen Präparationsbeispiel A) wird in
100 ml DMF zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird bis zum Rückfluss
erhitzt und für
1 Stunde gerührt.
Das rohe Gemisch wird darin in H2O gegossen
und dreimal mit EtOAc extrahiert. Die organische Phase wird mit
Kochsalzlösung
gewaschen, mit MgSO4 getrocknet, filtriert
und unter verringertem Druck konzentriert. Das Rohprodukt wird durch Säulenchromatographie
(10% McOH/MeCl2) unter Bildung von 1,3 g
(98%) der Titelverbindung gereinigt.
1H
NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7,72 (d, 2H, J = 8,5 Hz), 7,60
(d, 1H, J = 8,8 Hz), 7,34–7,24
(komplexes m, 5H), 6,69 (dd, 1H, J = 8,8, 2,2 Hz), 6,76 (d, 2H,
J = 8,8 Hz), 3,90 (s, 3H), 3,76 (s, 3H), 3,56 (m, 4H), 3,01 (m,
2H), 2,58 (m, 2H), 2,29 (m, 2H), 1,88 (m, 3H), 1,43–1,34 (in,
1H).
FD+ MS für C30H32NO3S2Cl
= 517.
-
Elementaranalyse: Berechnet für C30H32NO3S2Cl: C 65,02, H 5,82, N 2,53. Gefunden: C
65,27, H 6,01, N 2,66.
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Beispiel
2 Herstellung von 6-Hydroxy-2-(4-hexyphenyl)-3-[4-(2-piperidin-1-yl)ethylthio)benzoyl)benzo[b]thiophen
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6-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)-3-[4-(2-(piperidin-l-yl)ethylthio)benzoyl]benzo[b]thiophen
(0,50 g, 0,90 mmol, hergestellt wie oben in Schritt b) beschrieben)
wird in 10 ml Dichlormethan bei 0°C
gelöst
und BBr3 (3,6 ml mit 1 M, 3,6 mmol) wird
zugegeben. Das entstehende Reaktionsgemisch wird für 2 Stunden
gerührt. Das
Reaktionsgemisch wird dann in H2O gegossen
und es wird ausreichend NaHCO3 zugegeben,
um den pH zwischen 7–9
zu halten. Es wird mit Ethylacetat extrahiert, mit MgSO4 getrocknet,
filtriert und unter verringertem Druck konzentriert. Das Rohprodukt
wird durch Säulenchromatographie
gereinigt (10% MeOH/MeCl2), um 0,13 g (29%)
der Titelverbindung zu erhalten.
1H
NMR (300 MHz, CDCl3): δ 7,69 (d, 1H, 7 = 8,8 Hz), 7,59
(d, 2H, J = 8,5 Hz), 7,29 (d, 1H, J = 2,2), 7,16 (d, 2H, J = 8,5
Hz), 7,11 (d, 2H, J = 8,8 Hz), 6,95 (dd, 1H, J = 8,8, 2,2 Hz), 6,58
(d, 2H, J = 8,8 Hz), 2,96 (br, 2H), 2,58 (m, 6H), 1,62 (br, 4H),
1,47 (br, 2H).
FD+ MS für C28H27NO3S2 = 489.
Elementaranalyse:
Berechnet
für C28H27NO3S2: C 68,68, H 5,56, N 2,86. Gefunden: C 68,86,
H 5,79, N 2,88.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel
I sind zur Linderung der Symptome von Hyperlipidämie, östrogenabhängigem Krebs, insbesondere östrogenabhängigem Brust-
und Uteruscarzinom brauchbar und den Zuständen der Osteoporose und kardiovaskulären Erkrankungen,
insbesondere wenn die zwei letzten Zustände mit dem postmenopausalen
Syndrom assoziiert sind.
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Die Ausdrücke "lindern" oder "behandeln" werden so definiert, dass sie die prophylaktische
Behandlung einer Person, die dem Risiko ausgesetzt ist, von einem
oder mehreren oben angegebenen Symptomen oder pathologischen Zuständen befallen
zu werden, das in Schach halten solcher Symptome oder pathologischer
Zustände
und die Behandlung von existierenden Symptomen oder pathologischen
Zuständen
umfassen, wie dies geeignet ist.
-
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind ebenfalls
wirksam bei der Hemmung der fibroiden Uteruserkrankung und Endometriose
bei Frauen und der glatten Muskelzellproliferation bei Menschen.
Die folgenden nicht-beschränkenden
biologischen Testbeispiele erläutern
die erfindungsgemäßen Verfahren.
-
Biologische Tesiverfahren
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I. Allgemeine Präparation
für das
postmenonausale Rattenmodell
-
In den Beispielen, die die Verfahren
erläutern,
wird ein postmenopausales Modell verwendet, worin die Wirkungen
der unterschiedlichen Behandlungen auf verschiedene biologische
Parameter bestimmt werden, einschließlich der Serumcholesterinkonzentration,
dem Uterusgewicht, der Östrogenrezeptorbindung,
der Peroxidaseaktivität
der Eosinophilen, der MCF-7 Zellproliferation und der Knochendichte.
-
Fünfundsiebzig
Tage alte weibliche Sprague Dawley Ratten (Gewichtsbereich 200 bis
225 g) erhält man
von den Charles River Laboratories (Portage, MI). Die Tiere werden
entweder beidseitig ovarektomiert (OVX) oder einem operativen Scheinverfahren
(intakt) bei den Charles River Laboratories unterzogen und dann
nach einer Woche geliefert. Nach der Ankunft werden sie in Metallhängekäfigen in
Gruppen von 3 oder 4 pro Käfig
gehalten und haben für
eine Woche freien Zugang zu Futter (Calciumgehalt etwa 0,5%) und
Wasser. Die Raumtemperatur wird bei 22,2°C ± 1,7°C mit einer minimalen relativen
Luftfeuchte von 40% gehalten. Die Lichtperiode im Raum beträgt 12 Stunden
Licht und 12 Stunden Dunkelheit.
-
II. Viertägiger Dosierungsplan
-
Nach einer Woche Akklimatisierungszeit
(daher zwei Wochen nach OVX) wird die tägliche Dosierung mit der Testverbindung
begonnen. 17α-Ethinylöstradiol
(EE2) (Sigma Chemical Co., St. Louis, MO),
eine oral verfügbare
Form von Östrogen,
oder die Testverbindung werden als Suspension 1% Carboxymethylcellulose oder
gelöst
in 20% Cyclodextrin oral verabreicht, falls nichts anderes angegeben
ist. Die Tiere erhalten die Dosen 4 Tage lang. Nach dem Dosierungsplan
werden die Tiere gewogen und mit einem Gemisch aus Ketamin : Xylazin
(2 : 1, V : V betäubt.
Es wird eine Blutprobe durch eine cardiale Punktion entnommen. Die
Tiere werden dann durch Erstickung mit CO2 getötet, der
Uterus wird durch eine Mittellinienincision entfernt und das Naßgewicht
des Uterus wird bestimmt.
-
A. Cholesterinanalyse
-
Die Blutproben können bei Raumtemperatur für 2 Stunden
gerinnen und das Serum wird nach der Zentrifugation für 10 Minuten
bei 3000 Upm erhalten. Das Serumcholesterin wird mittels eines Hochleistungscholesterintests
von Boehringer Mannnheim Diagnostics bestimmt. Kurz gesagt wird
das Cholesterin zu Cholest-4-en-3-on
und Wasserstoffperoxid oxidiert. Das Wasserstoffperoxid wird dann
mit Phenol und 4-Aminophenazon in Gegenwart von Peroxidase unter
Bildung eines p-Chinoniminfarbstoffs umgesetzt, der spektrophotometrisch
bei 500 mit ausgelesen wird. Die Cholesterinkonzentration wird dann
aus einer Standardkurve errechnet. Der gesamte Test wird mittels
einer Biomek Automated Workstation automatisiert.
-
B. Uteruseosinophilenperoxidasetest
(EPO)
-
Die Uteri werden bis zur enzymatischen
Analyse bei 4°C
aufbewahrt. Die Uteri werden dann in 50 Volumina 50 mM Tris-Puffer
(pH 8,0) homogenisiert, worin 0,005% Triton-X 100 enthalten sind.
Nach der Zugabe von 0,01% Wasserstoffperoxid und 10 mM o-Phenylendiamin
(Endkonzentrationen) in Tris-Puffer, wird die Absorptionszunahme
für eine
Minute bei 450 nm verfolgt. Die Anwesenheit von Eosinophilen im
Uterus, wie dies durch den Test der Eosinophilenperoxidaseaktivität bestimmt
wird, ist ein Zeichen für
die östrogene
Aktivität einer
Verbindung. Die maximale Geschwindigkeit eines 15 Sekunden langen
Intervalls wird über
den anfäglichen,
linearen Teil der Reaktionskurve bestimmt.
-
C. Ergebnisse
-
Die in der folgenden Tabelle 1 gezeigten
Daten zeigen vergleichende Ergebnisse zwischen ovarektomierten Kontrollratten,
Ratten, die mit EE2 behandelt wurden und
Ratten, die mit bestimmten erfindungsgemäßen Verbindungen behandelt
wurden. Obwohl EE2 eine Verringerung beim
Serumcholesterin verursacht, wenn es oral mit 0,1 mg/kg/Tag verabreicht
wird, ruft es auch eine deutliche stimulatorische Wirkung auf den
Uterus hervor, so dass das Uterusgewicht von EE2 behandelten
Ratten wesentlich höher
ist, als das Uterusgewicht von ovarektomierten Testtieren. Die Uterusreaktion
gegenüber Östrogen
ist in der Technik gut bekannt.
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Im Gegensatz dazu verringern die
erfindungsgemäßen Verbindungen
wesentlich das Serumcholesterin im Vergleich zu ovarektomierten
Kontrolltieren ohne der allgemeinen Zunahme des Uterusgewichts,
das mit den in der Technik bekannten Östrogenverbindungen einhergeht.
Dieser Vorteil der Verringerung des Serumcholesterins ohne schädliche Beeinflussung
des Uterusgewichts ist ziemlich selten und erwünscht.
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Wie es in den folgenden Daten ausgedrückt ist,
wird die Östrogenität auch durch
die Evaluierung der schädlichen
Reaktion der Eosinophileninfiltration in den Uterus ermittelt. Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
verursachen keine Erhöhung
der Anzahl der Eosinophilen, die in der Stromaschicht von ovarektomierten Ratten
beobachtet werden, oder in seltenen Fällen nur eine Erhöhung bei
den höchsten
getesteten Konzentrationen, wie dies durch den Test der Eosinophilenperoxidasaktivität gemessen
wird, während
EE2 eine wesentliche, erwartete Erhöhung der
Eosinophileninfiltration verursacht.
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Die in der Tabelle 1 gezeigten Daten
spiegeln die Reaktion von 5 bis 6 Ratten pro Behandlung wider.
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Zusätzlich zu den gezeigten Vorteilen
der erfindungsgemäßen Verbindungen
zeigen die obigen Daten deutlich, dass diese Verbindungen Östrogen,
insbesondere im Vergleich zu Östradiol,
nicht imitieren. Darüberhinaus
werden keine schädlichen
toxikologischen Wirkungen (Überleben)
bei der Behandlung mit allen erfindungsgemäßen Verbindungen beobachtet.
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III. MCF-7 Proliferationstest
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MCF-7 Brustadenocarzinomzellen (ATCC
HTB 22) werden in MEM (Minimal Essential Medium, Phenolrot-frei,
Sigma, St. Louis, MO) gehalten, das mit 10% fetalem Rinderserum
(FBS) (V/V), L-Glutamin (2 mM), Natriumpyruvat (mM), HEPES {(N-[2-Hydroxyethyl]piperazin-N'-[2-ethansulfonsäure] 10
mM}, nicht essentiellen Aminosäuren
und Rinderinsulin (1 μg/ml)
supplementiert ist (Erhaltungsmedium). Zehn Tage vor dem Test werden
die MCF-7 Zellen in Erhaltungsmedium überführt, das mit 10% mit dextranbeschichteter
Aktivkohle behandeltem fetalem Rinderserum (DCC-FBS) (Testmedium)
anstelle von 10% FBS supplementiert ist, um die internen Steroidvorräte abzubauen.
Die MCF-7 Zellen werden aus dem Erhaltungskolben mittels Zelldissoziationsmedium
entfernt (Ca2+/Mg2+ freies
HBSS (Phenolrot-frei), das mit 10 mM HEPES und 2 mM EDTA supplementiert
ist). Die Zellen werden zweimal mit Testmedium gewaschen und auf
80 000 Zellen/ml eingestellt. Etwa 100 ml (8000 Zellen) werden in
Flachbodenmikrotiterkulturplatten (Costar 3596) gegeben und bei
37°C in
einem befeuchteten Inkubator mit 5% CO2 für 48 Stunden
inkubiert, um die Zellhaftung und die Äquilibrierung nach dem Transfer
zu ermöglichen.
Es werden serielle Verdünnungen
der Arzneimittel oder von DMSO als Verdünnungskontrolle in Testmedium
hergestellt und 50 ml werden in dreifach angelegten Mikrokulturen
gefolgt von 50 ml Testmedium auf ein Endvolumen von 200 ml überführt. Nach
weiteren 48 Stunden bei 37°C
in einem befeuchteten Inkubator mit 5% CO2 werden
die Mikrokulturen mit Tritium-versetztem Thymidin für 4 Stunden
markiert (1 μCi/Vertiefung).
Die Kulturen werden durch Einfrieren bei –70°C für 24 Stunden gefolgt von einem
Auftauen und Ernten der Mikrokulturen beendet. Die Proben werden
durch Flüssigscintillation
gemessen. Die Ergebnisse in der folgenden Tabelle 2 zeigen die ED50 für
bestimmte erfindungsgemäße Verbindungen.
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IV. MCF-7 Östrogenrezeptorbindungstest
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Repräsentative Verbindungen der
vorliegenden Erfindung werden in einem Östrogenrezeptorbindungstest
getestet, worin die Testverbindungen um die Bindung mit tritiiertem
17β-Östradiol
konkurrieren können.
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In dem Test werden serielle Verdünnungen
der Testverbindung mit 0,5 nM 3H-17β-Östradiol
zusammen mit 0,5 mg/ml Protein aus MCF-7 Lysaten zu einem Gesamtvolumen
von 0,14 ml gemischt. Die Bindung kann für 18 Stunden bei 5°C stattfinden,
wonach eine Zugabe von 0,07 ml Dextran/Aktivkohle und eine Zentrifugation
zur Entfernung des ungebundenen radioaktiven Liganden erfolgt. Aliquots
des Überstands,
der gebundene, radioaktive Liganden enthält, werden mit Scintillationsflüssigkeit
gemischt und gezählt.
Die relative Bindungsaffinität
(RBA) wird folgendermaßen
berechnet:
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Die Daten für die repräsentativen Verbindungen der
vorliegenden Endung sind in Tabelle 3 gezeigt.
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Kombinationstherapie
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Die vorliegende Erfindung liefert
auch ein Verfahren zur Linderung des postmenopausalen Syndroms bei
Frauen, das gekennzeichnet ist durch das oben erwähnte Verfahren
mittels erfindungsgemäßer Verbindungen
und umfasst ferner die Verabreichung einer wirksamen Menge eines Östrogens
oder Progestins an eine Frau. Diese Behandlungen sind besonders
bei der Behandlung der Osteoporose und der Verringerung des Serumcholesterins
brauchbar, da der Patient die Vorteile jedes pharmazeutischen Mittels
erhält,
während
die erfindungsgemäßen Verbindungen
die unerwünschen
Nebenwirkungen von Östrogen
und Progestin verhindern würden.
Die Wirkung dieser Kombinationsbehandlungen in einem der obigen
postmenopausalen Tests zeigt, dass die Kombinationsbehandlungen
für die
Linderung der Symptome des postmenopausalen Syndroms bei Frauen
brauchbar sind.
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Es sind verschiedene Formen von Östrogen
und Progestin im Handel erhältlich.
Auf Östrogen
basierende Mittel umfassen beispielsweise Ethinylöstrogen
(0,01–0,03
mg/Tag), Mestranol (0,15–0,15
mg/Tag) und konjugierte Östrogenhormone,
wie Premarin® (Wyeth-Ayerst,
0,3–2,5
mg/Tag). Auf Progestin basierende Mittel umfassen beispielsweise
Medroxyprogesteron, wie Provera® (Upjohn,
2,5–10
mg/Tag), Norethylnodrel (1,0–10,0
mg/Tag) und Nonethindron (0,5–2,0
mg/Tag). Eine bevorzugte auf Östrogen
basierende Verbindung ist Premarin und Norethylnodrel und Norethindron
sind bevorzugte auf Progestin basierende Mittel.
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Das Verabreichungsverfahren jedes
auf Östrogen
und Progestin basierenden Mittels stimmt mit dem überein,
was in der Technik bekannt ist. Für die Mehrzahl der erfindungsgemäßen Verfahren
werden die erfindungsgemäßen Verbindungen
kontinuierlich 1 bis 3 mal täglich
verabreicht. Jedoch kann die zyklische Therapie insbesondere bei
der Behandlung der Endometriose brauchbar sein oder kann akut während schmerzvoller Attaken
der Erkrankung verwendet werden. Im Fall der Restenose kann die
Therapie auf kurze Intervalle (1–6 Monate) nach medizinischen
Verfahren beschänkt
werden, wie der Angioplastie.
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Wie hierin verwendet, meint der Ausdruck "effektive Menge" eine Menge einer
efindungsgemäßen Verbindung,
die zur Linderung der Symptome von verschiedenen pathologischen
Zustäden
fähig ist,
wie sie hierin beschrieben sind. Die spezifische Dosis einer efindungsgemäß verabreichten
Verbindung wird natürlich von
den besonderen den Fall umgebenden Umständen bestimmt, wie beispielsweise
der verabreichten Verbindung, dem Verabreichungsweg, des Zustands
des Patienten und des zu behandelnden pathologischen Zustands. Eine
typische Tagesdosis enthält
eine nichttoxische Dosismenge von etwa 5 mg bis etwa 600 mg/Tag einer
erfindungsgemäßen Verbindung.
Bevorzugte Tagesdosen umfassen im allgemeinen etwa 15 mg bis etwa 80
mg/Tag.
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Die efindungsgemäßen Verbindungen können auf
eine Vielzahl an Arten verabreicht werden, einschließlich oral,
rektal, transdermal, subkutan, intravenös, intramuskulär und intranasal.
Diese Verbindungen werden vorzugsweise vor der Verabreichung formuliert,
wobei die Auswahl hiervon durch den behandelnden Arzt entschieden
wird. Daher ist eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung eine pharmazeutische Zusammensetzung, die eine wirksame
Menge einer efindungsgemäßen Verbindung,
die wahlweise eine wirksame Menge Östrogen oder Progestin enthält, und
eines pharmazeutisch annehmbaren Trägers, Verdünnungsmittels oder Hilfsstoffes
hierfür
enthält.
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Die Gesamtwirkstoffe umfassen in
solchen Formulierungen 0,1 bis 99,9 Gewichtsprozent der Formulierung.
Mit "pharmazeutisch
annehmbar" ist gemeint,
dass der Träger,
das Verdünnungsmittel,
die Hilfsstoffe und das Salz mit den anderen Bestandteilen der Formulierung
kompatibel und für
den Empfänger
hiervon nicht schädlich
sind.
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Erfindungsgemäße pharmazeutische Formulierungen
können
durch in der Technik bekannte Verfahren mittels gut bekannten und
leicht verfügbaren
Inhaltsstoffen hergestellt werden. Beispielsweise können die efindungsgemäßen Verbindungen
mit oder ohne einer Östrogen-
oder Progestinverbindung mit herkömmlichen Hilfsstoffen, Verdünnungsmitteln
oder Trägern
formulier und zu Tabletten, Kapseln, Suspensionen, Pulvern und dergleichen
geformt werden. Beispiele für
Hilfsstoffe, Verdünnungsmittel
und Träger,
die für
solche Formulierungen geeignet sind, beinhalten die folgenden: Füllstoffe
und Streckmittel, wie Stärke,
Zuckerarten, Mannit und Kieselsäurederivate,
Bindemittel, wie Carboxymethylcellulose und andere Cellulosederivate,
Alginate, Gelatine und Polyvinylpyrrolidon, Netzmittel, wie Glycerin,
Desintegrationsmittel, wie Calciumcarbonat und Natriumbicarbonat,
Mittel zur Verzögerung
der Auflösung,
wie Paraffin, Resorptionsbeschleuniger, wie quaternäre Ammoniumverbindungen,
oberflächenaktive
Mittel, wie Cetylalkohol, Glycerinmonostearat, adsorptive Träger, wie
Kaolin und Bentonit und Gleitmittel, wie Talkum, Calcium- und Magnesiumstearat
und feste Polyethylenglycole.
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Die Verbindungen können auch
formuliert werden als Elixiere oder Lösungen zur bequemen oralen Verabreichung
oder als Lösungen,
die zur parenteralen Verabreichung geeignet sind, beispielsweise
auf intramuskulärem,
subkutanem oder intravenösem
Weg. Zusätzlich
sind die Verbindungen gut geeignet zur Formulierung als verzögert freisetzende
Dosierungsformen und dergleichen. Die Formulierungen können so
gestaltet werden, dass sie den Wirkstoff nur oder vorzugsweise an
einem bestimmten physiologischen Ort möglicherweise über eine
bestimmte Zeitspanne freisetzen. Die Beschichtungen, Umhüllungen
und Schutzmatrizes können
beispielsweise aus polymeren Substanzen oder Wachsen hergestellt
werden.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden alleine
oder in Kombination mit einem erfindungsgemäßen pharmazeutischen Mittel
in einer bequemen Formulierung verabreicht. Die folgenden Formulierungsbeispiele
sind nur erläuternd
und sollen den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung nicht beschränken.
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Formulierungen
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In den folgenden Formulierungen meint "Wirkstoff" eine Verbindung
der Formel I.
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Formulierung 1: Gelatinekapseln
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Hartgelatinekapseln werden folgendermaßen hergestellt:
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Die obige Formulierung kann in Übereinstimmung
mit den angegebenen sinnvollen Variationen verändert werden.
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Eine Tablettenformulierung wird mittels
der folgenden Bestandteile hergestellt:
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Formulierung
2: Tabletten
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Die Komponenten werden gemischt und
unter Bildung von Tabletten gepreßt.
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Alternativ dazu werden Tabletten,
die jeweils 2,5–1000
mg Wirkstoff enthalten, folgendermaßen hergestellt:
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Formulierung
3: Tabletten
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Der Wirkstoff, die Stärke und
die Cellulose werden durch ein Nr. 45 Mesh US Sieb gegeben und gründlich gemischt.
Die Lösung
des Polyvinylpyrrolidons wird mit den entstehenden Pulvern gemischt,
die dann durch ein Nr. 14 Mesh US Sieb gegeben werden. Die so hergestellten
Granula werden bei 50°C–60°C getrocknet
und durch ein Nr. 18 Mesh US Sieb gegeben. Die Natriumcarboxymethylcellulose,
das Magnesiumstearat und das Talkum, die vorher durch ein Nr. 60
Mesh US Sieb gegeben wurden, werden dann zu den Granula gegeben,
die nach dem Mischen in einer Tablettenmaschine unter Bildung von
Tabletten gepreßt
werden.
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Suspensionen, die jeweils 0,1–1000 mg
Arzneimittel pro 5 ml Dosis enthalten, werden folgendermaßen hergestellt:
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Formulierung
4: Suspensionen
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Das Arzneimittel wird durch ein Nr.
45 Mesh US Sieb gegeben und mit der Natriumcarboxymethylcellulose
und dem Sirup unter Bildung einer glatten Paste vermischt. Die Benzoesäurelösung, der
Geschmacks- und der Farbstoff werden mit etwas Wasser verdünnt und
unter Rühren
zugegeben. Dann wird ausreichend Wasser zugegeben, um das erforderliche
Volumen herzustellen.
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Eine Aerosollösung wird hergestellt, die
die folgenden Bestanddteile enthält:
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Der Wirkstoff wird mit Ethanol gemischt
und das Gemisch wird zu einem Teil Propellant 22 gegeben, auf –30°C abgekühlt und
in ein Abfüllgerät gegeben.
Die erforderliche Menge wird anschließend in einen Edelstahlbehälter gefüllt und
mit dem Rest des Propellants verdünnt. Die Ventileinheiten werden
anschließend
am Behälter
angebracht.
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Zäpfchen
werden folgendermaßen
hergestellt:
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Der Wirkstoff wird durch ein Nr.
60 Mesh U.S. Sieb gegeben und in den gesättigten Fettsäureglyceriden
suspendiert, die vorher bei möglichst
geringer Hitze geschmolzen werden. Das Gemisch wird anschließend in
eine Zäpfchenform
mit einer normalen Kapazität
von 2 g gegossen und abgekühlt.
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Eine intravenöse Formulierung wird folgendermaßen hergestellt:
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Formulierung
7: Intravenöse
Lösung
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Die Lösung der obigen Bestandteile
wird einem Patienten mit einer Geschwindigkeit von etwa 1 ml pro Minute
intravenös
verabreicht.
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Formulierung
8: Kombinationskapsel I
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Formulierung
9: Kombinationskapsel II
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Formulierung
10: Kombinationstablette