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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft 2-substituierte 1,2,3,4-Tetrahydrochinoline
und Derivate hiervon, Zusammensetzungen, die diese Verbindungen
enthalten, ihre Verwendung als selektive Östrogenrezeptormodulatoren
und ihre Verwendung zur Hemmung des Knochenverlusts, der kardiovaskulären Erkrankung
und des Brust- und Uteruscarzinoms.
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Die
Menopause, der Übergang
der Frau vom reproduktiven zum nicht-reproduktiven Lebensstadium, ist
durch das Einstellen der Menstruation gekennzeichnet und tritt in
einem mittleren Alter von 50 Jahren auf. Der postmenopausale Zustand
ist durch Veränderungen
in den Spiegeln der zirkulierenden Geschlechtshormone gekennzeichnet,
deren dramatischste die Verringerung der Plasmaspiegel von 17β-Östradiol auf weniger als 10
% der Werte vor der Menopause ist. Klinische und epidemiologische
Studien haben gezeigt, dass der postmenopausale Zustand ein bedeutender
Risikofaktor für
viele chronische Erkrankungen ist, nämlich Osteoporose und kardiovaskuläre Erkrankungen.
In Anbetracht der Tatsache, dass die derzeitige Lebenserwartung
von Frauen etwa 80 Jahre beträgt,
verbringen Frauen etwa ein Drittel ihres Lebens im postmenopausalen
Zustand. Dies bedeutet, dass das Potential für chronische Auswirkungen des
postmenopausalen Zustands auf die Gesundheit der Frau heute größer ist
als zur Jahrhundertwende, als die Lebenserwartung beträchtlich
kürzer
war.
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Osteoporose
beschreibt eine Krankheitsgruppe, die durch den Nettoverlust an
Knochenmasse pro Volumeneinheit gekennzeichnet ist. Die Konsequenz
dieses Verlusts an Knochenmasse und die daraus resultierende Knochenfraktur
ist das Versagen des Skeletts, eine angemessene strukturelle Unterstützung für den Körper bereitzustellen.
Das anfälligste
Gewebe im Knochen für
die Wirkungen der postmenopausalen Osteoporose ist der Trabekelknochen.
Dieses Gewebe wird oft als spongiöser oder schwammiger Knochen
bezeichnet und konzentriert sich insbesondere an den Enden des Knochens
(nahe den Gelenken) und in der Wirbelsäule. Das Trabekelgewebe ist
durch kleine Osteoidstrukturen gekennzeichnet, die miteinander verbunden sind,
wie auch durch das festere und dichtere cortikale Gewebe, das die äußere Oberfläche und
den zentralen Schaft des Knochens aufbaut. Dieses untereinander
verbundene Netzwerk an Trabekeln vermittelt eine laterale Unterstützung für die äußere cortikale
Struktur und ist für
die biomechanische Stärke
der Gesamtstruktur entscheidend.
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Die
meisten Frauen verlieren etwa 20 % bis etwa 60 % der Knochenmasse
im Trabekelkompartiment des Knochens innerhalb von 3 bis 6 Jahren
nach dem Einstellen der Menstruation. Dieser rapide Verlust geht im
allgemeinen mit einer Erhöhung
der Knochenresorption und Bildung einher. Jedoch ist der resorptive
Zyklus dominanter und das Ergebnis ist ein Nettoverlust an Knochenmasse.
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Bei
der postmenopausalen Osteoporose ist es primär die Nettoresorption und der
Verlust der Trabekel, die zum Versagen und zur Fraktur des Knochens
führen.
In Anbetracht des Verlusts der Trabekel bei postmenopausalen Frauen
ist es nicht überraschend,
dass die meisten herkömmlichen
Frakturen die sind, die bei Knochen vorkommen, welche stark von
der Trabekelunterstützung
abhängen,
beispielsweise die Wirbel, der Hals der gewichttragenden Knochen,
wie der Oberschenkel und der Unterarm. Tatsächlich sind Hüftfraktur, Schenkelhalsfrakturen
und Wirbelbruchfrakturen Merkmale der postmenopausalen Osteoporose.
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Es
gibt alleine in den Vereinigten Staaten geschätzte 25 Millionen Frauen, die
von dieser Erkrankung betroffen sind. Die Folgen von Osteoporose
sind für
die Person schwerwiegend und sind für einen großen ökonomischen Verlust aufgrund
ihrer chronischen Erscheinung und dem Bedarf für eine ausgie bige und langanhaltende
Versorgung (Krankenhausaufenthalt und Heimpflege) dieser Krankheitsfolgen
verantwortlich. Dies trifft insbesondere für ältere Patienten zu. Dazu kommt,
obwohl Osteoporose im allgemeinen nicht als lebenbedrohender Zustand
angesehen wird, dass die Sterblichkeitsrate von 20 % bis 30 % mit
Hüftfrakturen
bei älteren
Frauen zusammenhängt.
Ein großer
Prozentsatz dieser Sterblichkeitsrate kann direkt mit postmenopausaler
Osteoporose zusammenhängen.
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Die
kardiovaskuläre
Erkrankung ist die Hauttodesursache bei Frauen. Im Vergleich zu
Männern
sind Frauen vor der Menopause relativ geschützt vor der kardiovaskulären Erkrankung,
jedoch verliert sich dieser Schutz graduell nach der Menopause.
Die Art der Fähigkeit
des Östrogens,
die Serumlipidspiegel zu regulieren, ist nicht gut verstanden, aber
Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Östrogen die Rezeptoren für Lipid niedriger
Dichte (LDL) in der Leber hochregulieren kann, um überschüssiges Cholesterin
zu entfernen. Zusätzlich
scheint Östrogen
eine Wirkung auf die Biosynthese von Cholesterin und andere nützliche
Effekte auf die kardiovaskuläre
Gesundheit zu haben.
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Derzeit
ist die am allgemeinsten anerkannte Methode zur Behandlung der Störungen,
die im postmenopausalen Zustand von der Abnahme der Östrogenspiegel
resultieren die Östrogenersatztherapie.
Die Therapie kann in Form der alleinigen Verabreichung von Östrogen
in einer sogenannten Östrogenersatztherapie ohne
Gegenspieler (ERT) oder in Form der Co-Verabreichung von Östrogen
und Progestin in einem sogenannten hormonellen Ersatztherapieplan
(HRT) stattfinden. Es gibt aber deutliche Folgen, die mit der chronischen Verabreichung
von Östrogen
in postmenopausalen Frauen assoziiert sind, die schädliche Wirkungen
auf die Brust und den Uterus aufweisen. Frauen mit ERT entwickeln
Endometriumkrebs mit Wahrscheinlichkeiten, die drei- bis sechsmal
höher sind
als bei Frauen, die dies nicht anwenden nach einer Verwendung von
3 bis 6 Jahren und nach 10 Jahren mit ERT erhöht sich das Risiko auf das
zehnfache.
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Um
diese schädlichen
Effekte der ERT zu bekämpfen
wird eine Co-Verabreichung von Progestin zusammen mit Östrogen
in einer kombinierten Hormonersatztherapie (HRT) verwendet, da Progestin
die Uterusstimulierung begrenzt und so das Risiko für Uteruskrebs
verringert.
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Aufgrund
dieser bekannten und erwarteten oder befürchteten Folgen der Östrogentherapie
war die Verschreibung und die Patientencompliance für eine chronische Östrogenersatztherapie
gering. Es wird geschätzt,
dass in den Vereinigten Staaten bei postmenopausalen Frauen, für die eine
ERT oder HRT verschrieben wurde, weniger als 40 % die Therapie über ein
Jahr fortsetzen.
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Als
Konsequenz besteht ein Bedarf für
die Entwicklung von Mitteln für
die postmenopausale Therapie, die ein ideales pharmakologisches
Profil aufweisen: Beispielsweise Mittel, die die nützlichen
Effekte von Östrogen
auf das Skelettgewebe und das kardiovaskuläre System hervorrufen, ohne
die schädlichen
Effekte von Östrogen
auf die Brust und den Uterus hervorzurufen. Mittel, die ein solches Östrogenprofil
besitzen würden, würden die
Wirkungen der Östrogendefizienz
in bestimmten Geweben umkehren, wobei sie gleichzeitig in Geweben
nicht wirken würden,
in denen Östrogen
schädliche
Effekte hervorruft. Der Ausdruck selektive Östrogenrezeptormodulatoren
oder „SERMs" wird auf Verbindungen
angewendet, die dieses Gewebe-selektive Profil besitzen. SERMs werden
als Verbindungen definiert, die einen Östrogenagonismus in einem oder
in mehreren Zielgeweben, wie Knochen, Leber, usw. zusammen mit einem Östrogenantagonismus
und/oder minimalen (das heißt
klinisch nicht signifikanten) Agonismus in Reproduktionsgeweben
hervorrufen, wie der Brust oder dem Uterus.
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Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung liefert eine Verbindung der Formel
worin
R
1 für -H, -OH,
-O(C
1-C
4 Alkyl),
-OCOC
6H
5, -OCO(C
1-C
6 Alkyl) oder
-OSO
2(C
2-C
6 Alkyl) steht,
R
2 und
R
3 jeweils unabhängig für -H, -OH, -O(C
1-C
4 Alkyl), -OCOC
6H
5, -OCO(C
1-C
6 Alkyl), -OSO
2(C
2-C
6 Alkyl) oder
Halogen stehen,
R
4 steht für 1-Piperidinyl,
1-Pyrrolidinyl, Methyl-1-pyrrolidinyl, Dimethyl-1-pyrrolidinyl,
4-Morpholino, Dimethylamino, Diethylamino, Diisopropylamino oder
1-Hexamethylenimino,
n für
1, 2 oder 3 steht,
X für
-C(O)- oder -CH
2- steht und
Y für -O-, -S-,
-NH-, -NMe- oder -CH
2- steht,
oder
ein Enantiomer oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz hiervon.
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In
einer zweiten Ausführungsform
liefert die vorliegende Erfindung eine pharmazeutische Zusammensetzung,
die eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung der Formel
(I) alleine oder in Kombination mit Östrogen oder Progestin und
einem pharmazeutisch annehmbaren Träger enthält.
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In
einer weiteren Ausführungsform
liefert die vorliegende Erfindung medizinische Verfahren zur Verwendung
von Verbindungen der vorliegenden Erfindung zur Linderung der Symptome
des Östrogenmangels, einschließlich Knochenverlust,
beispielsweise Osteoporose, kardiovaskuläre Erkrankung, beispielsweise
Bluthochdruck, Thrombose und Verringerung des Serumcholesterins.
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In
einer alternativen Ausführungsform
des medizinischen Verfahrens der vorliegenden Erfindung werden die
erfindungsgemäßen Verbindungen
bei der Behandlung von Krankheitszuständen verwendet, die mit einer
unkontrollierten physiologischen Reaktion auf endogenes Östrogen
verwendet werden, einschließlich
fibroide Uteruserkrankung oder Uterusfibrose, Endometriose und östrogenabhängige Krebsarten.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Allgemeine
Ausdrücke,
die in der Beschreibung der Verbindungen verwendet werden, haben
ihre gewöhnlichen
Bedeutungen. Beispielsweise steht "C1-C6 Alkyl" für gerade
oder verzweigte aliphatische Ketten mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
einschließlich
Reste wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, n-Butyl, Pentyl, Isopentyl,
Hexyl, Isohexyl und dergleichen. Ähnlich steht "C1-C4 Alkyl" für gerade
oder verzweigte aliphatische Ketten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
einschließlich
Reste, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, n-Butyl und
dergleichen. Ähnlich
steht der Ausdruck "C1-C4 Alkoxy" für eine C1-C4 Alkyl gruppe,
die über
ein Sauerstoffmolekül
gebunden ist und Reste umfasst, wie beispielsweise Methoxy, Ethoxy,
n-Propoxy, Isopropoxy und dergleichen.
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Der
Ausdruck "NMe" steht für Methylamino.
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Der
Ausdruck "Halogen" steht für Brom,
Chlor, Fluor und Iod.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Stereoisomer" auf eine Verbindung, die sich aus denselben
Atomen zusammensetzt, die durch dieselben Bindungen gebunden sind,
aber unterschiedliche dreidimensionale Strukturen aufweisen, die
nicht austauschbar sind. Die dreidimensionalen Strukturen werden
Konfigurationen genannt. Wie hierin verwendet bezieht sich der Ausdruck "Enantiomer" auf zwei Stereoisomere, deren
Moleküle
nicht zur Deckung zu bringende Spiegelbilder voneinander sind. Der
Ausdruck "chirales
Zentrum" bezieht
sich auf ein Kohlenstoffatom, an das vier verschiedene Gruppen gebunden
sind. Wie hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Diastereomere" auf Stereoisomere,
die keine Enantiomere sind. Zusätzlich werden
zwei Diastereomere, die eine unterschiedliche Konfiguration an nur
einem chiralen Zentrum aufweisen, hierin als "Epimere" bezeichnet. Die Ausdrücke "Razemat", "razemisches Gemisch" oder "razemische Modifikation" beziehen sich auf
ein Gemisch aus gleichen Teilen an Enantiomeren.
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Der
Ausdruck "enantiomere
Anreicherung", wie
er hierin verwendet wird, bezieht sich auf die Erhöhung der
Menge eines Enantiomers im Vergleich zum anderen. Ein bequemes Verfahren
zur Darstellung der erreichten enantiomeren Anreicherung ist das
Konzept des enantiomeren Überschusses
oder "ee", das mittels der folgenden
Gleichung gefunden wird:
worin E
1 die
Menge des ersten Enantiomers ist und E
2 die
Menge des zweiten Enantiomers ist. Falls das anfängliche Verhältnis der
zwei Enantiomere 50:50 ist, wie dies in einem razemischen Gemisch
vorkommt und eine enantiomere Anreicherung erreicht wird, die ausreicht,
um ein schließliches
Verhältnis
von 70:30 zu bilden, beträgt
der ee bezüglich
des ersten Enantiomers 40 %. Falls jedoch das schließliche Verhältnis 90:10
ist, beträgt
der ee in Bezug auf das erste Enantiomer 80 %. Ein ee von mehr als
90 % ist bevorzugt, ein ee von mehr als 95 % ist bevorzugter und
ein ee von mehr als 99 % ist vor allem bevorzugt. Die enantiomere
Anreicherung wird leicht durch den Fachmann mittels Standardtechniken
und Verfahren bestimmt, wie Gas- oder Hochleistungsflüssigchromatographie
mit einer chiralen Säule.
Die Wahl der geeigneten chiralen Säule, des Eluenten und der Bedingungen,
die zur Bewirkung der Trennung des enantiomeren Paares erforderlich
sind, liegt innerhalb der Kenntnis des Fachmanns. Zusätzlich können die
spezifischen Stereoisomere und Enantiomere der Verbindungen der
Formel I durch den Fachmann mittels Standardtechniken und Verfahren
aufgetrennt werden, die dem Fachmann bekannt sind, wie die, die
von J. Jacques et al., "Enantiomers,
Racemates and Resolutions",
John Wiley and Sons, Inc., 1981 und E.L. Eliel und S.H. Wilen, "Stereochemistry of
Organic Compounds" (Wiley-Interscience
1994), und
EP 0 838
448 A vom 29. April 1998 beschrieben sind. Beispiele für Auftrennungen
umfassen Umkristallisationstechniken oder chirale Chromatographie.
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Einige
der erfindungsgemäßen Verbindungen
haben ein oder mehrere chirale Zentren und können in einer Vielzahl an stereoisomeren
Konfigurationen vorkommen. Als Folge dieser chiralen Zentren kommen
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung als Razemate, Enantiomerengemische
und als einzelne Enantiomere, wie auch Diastereomere und Diastereomerengemische
vor. Alle diese Razemate, Enantiomere und Diastereomere liegen innerhalb
des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung.
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Die
Ausdrücke "R" und "S" werden
hierin verwendet, wie sie gewöhnlich
in der organischen Chemie verwendet werden, um die spezifische Konfiguration
eines chiralen Zentrums zu bezeichnen. Der Ausdruck "R" (rectus) bezieht sich auf die Konfiguration
eines chiralen Zentrums mit einer Anordnung der Gruppenprioritäten (höchste zur
zweithöchsten)
im Uhrzeigersinn, wenn man entlang der Bindung zur Gruppe mit der
geringsten Priorität
schaut. Der Ausdruck "S" (sinister) bezieht
sich auf die Konfiguration eines chiralen Zentrums mit einer Anordnung
der Gruppenprioritäten
höchste
zur zweithöchsten
entgegen dem Uhrzeigersinn, wenn man entlang der Bindung zur Gruppe
mit der geringsten Priorität
schaut. Die Priorität
von Gruppen basiert auf ihrer Atomzahl (in der Reihenfolge der abnehmenden
Atomzahl). Eine partielle Liste der Prioritäten und eine Diskussion der
Stereochemie ist enthalten in Nomenclature of Organic Compounds:
Principles and Practice, (J.H. Fletcher, et al., Herausgeber, 1974)
auf den Seiten 103-120.
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Die
Bezeichnung
bezieht
sich auf eine Bindung, die aus der Ebene der Seite nach vorne heraussteht.
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Die
Bezeichnung
bezieht
sich auf eine Bindung, die aus der Ebene der Seite nach hinten heraussteht.
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Die
Bezeichnung
bezieht
sich auf eine Bindung, bei der die Stereochemie nicht definiert
ist.
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Wie
hierin verwendet umfasst der Ausdruck "Östrogen" Steroidverbindungen
mit östrogener
Aktivität, wie
beispielsweise 17β-Östradiol, Östron, konjugiertes Östrogen
(Premarin®),
Pferdeöstrogen,
17α-Ethinylöstradiol,
und dergleichen. Wie hierin verwendet, umfasst der Ausdruck "Progestin" Verbindungen mit
progestiner Aktivität,
wie beispielsweise Progesteron, Norethinodrel, Norgestrel, Megestrolacetat,
Norethindron und dergleichen.
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Bevorzugte
Verbindungen der Erfindung umfassen Verbindungen der Formel I, worin
Y für -O- steht.
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Bestimmte
R3 und R4 Gruppen
zeigen auch bevorzugte Eigenschaften. Beispielsweise sind die Verbindungen
der Formel I bevorzugt, worin R4 für 1-Pyrrolidinyl,
1-Hexamethylenimino oder 1-Piperidinyl steht. Eine weitere bevorzugte
Subgruppe der bevorzugten 1-Pyrrolidinyl-, 1-Hexamethylenimino-
oder 1-Piperidinylverbindungen
umfasst die Verbindungen, worin R1, R2 und R3 jeweils
unabhängig
für -H,
-OH oder -OCH3 stehen.
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Besonders
bevorzugte Verbindungen der Formel I umfassen die mit allen vorher
erwähnten
Einschränkungen,
das heißt
Verbindungen, worin Y für
-O- steht, R1, R2 und
R3 jeweils unabhängig für -H, -OH oder -OCH3 stehen, insbesondere worin Rund R2 für
-OH stehen und R3 für -H steht oder worin Rund
R3 für -OH
stehen und R2 für -H steht und R4 für 1-Pyrrolidinyl
oder 1-Piperidinyl steht.
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Obwohl
die Verbindungen der Formel I in Form der freien Base oder der sauren
Form in den erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden können,
ist es bevorzugt, die pharmazeutisch annehmbare Salzform herzustellen
und zu verwenden. So bilden die in den erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten
Verbindungen mit einer großen
Vielzahl an organischen und anorganischen Säuren und Basen pharmazeutisch
annehmbare Säure-
oder Basenadditionssalze und beinhalten die physiologisch annehmbaren
Salze, die oft in der pharmazeutischen Chemie verwendet werden.
Solche Salze sind auch Teil der Erfindung. Typische anorganische
Säuren,
die zur Bildung solcher Salze verwendet werden, sind unter anderem
Chlorwasserstoff-, Bromwasserstoff-, Iodwasserstoff-, Salpeter-,
Schwefel-, Phosphor-, Hypophosphorsäure und dergleichen. Salze,
die von organischen Säuren
stammen, wie aliphatischen Mono- und Dicarbonsäuren, phenylsubstituierten
Alkansäuren,
Hydroxyalkan- und Hydroxyalkandisäuren, aromatischen Säuren, aliphatischen
und aromatischen Sulfonsäuren,
können
ebenfalls verwendet werden. Solche pharmazeutisch annehmbaren Salze sind
daher unter anderem Acetat, Phenylacetat, Trifluoracetat, Acrylat,
Ascorbat, Benzoat, Chlorbenzoat, Dinitrobenzoat, Hydroxybenzoat,
Methoxybenzoat, Methylbenzoat, o-Acetoxybenzoat, Naphthalin-2-benzoat, Bromid,
Isobutyrat, Phenylbutyrat, β-Hydroxybutyrat,
Butin-1,4-dioat, Hexin-1,4-dioat, Caprat, Caprylat, Chlorid, Cinnamat,
Citrat, Formiat, Fumarat, Glycollat, Heptanoat, Hippurat, Lactat,
Malat, Maleat, Hydroxymaleat, Malonat, Mandelat, Mesylat, Nicotinat,
Isonicotinat, Nitrat, Oxalat, Phthalat, Terephthalat, Phosphat,
Monohydrogenphosphat, Dihydrogenphosphat, Metaphosphat, Pyrophosphat,
Propiolat, Propionat, Phenylpropionat, Salicylat, Sebacat, Succinat,
Suberat, Sulfat, Bisulfat, Pyrosulfat, Sulfit, Bisulfit, Sulfonat,
Benzolsulfonat, p-Bromphenylsulfonat, Chlorbenzolsulfonat, Ethansulfonat,
2-Hydroxyethansulfonat, Methansulfonat, Naphthalin-1-sulfonat, Naphthalin-2-sulfonat,
p-Toluolsulfonat, Xylolsulfonat, Tartrat und dergleichen. Bevorzugte Salze
sind die Hydrochlorid- und Oxalatsalze.
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Typische
Basen, die zur Bildung von pharmazeutisch annehmbaren Additionssalzen
verwendet werden, sind anorganische Basen, wie Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Alkalicarbonate oder -bicarbonate, Calciumcarbonat,
Magnesiumcarbonat und dergleichen. Zusätzlich können organische Basen zur Bildung
von Additionssalzen verwendet werden, beispielsweise Alkylamine,
wie Triethylamin, Dimethylamin, i-Propylamin und dergleichen.
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Die
pharmazeutisch annehmbaren Säure-
oder Basenadditionssalze werden typischerweise durch die Umsetzung
einer Verbindung der Formel I mit einer äquimolaren oder überschüssigen Menge
einer Säure
oder Base gebildet. Die Reaktanden werden im allgemeinen in einem
gemeinsamen Lösemittel
vereinigt, wie Diethylether oder Ethylacetat. Das Salz fällt normalerweise
innerhalb von etwa einer Stunde bis 10 Tagen aus der Lösung aus
und kann durch Filtration isoliert werden oder das Lösemittel
kann durch herkömmliche
Verfahren abgezogen werden.
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Spezifische
Beispiele für
Verbindungen, die in den Umfang der vorliegenden Erfindung fallen,
sind unter anderem die folgenden Verbindungen und ihre pharmazeutisch
annehmbaren Salze:
[6-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl]-[4-(2-piperidin-1-ylethoxy)phenyl]methanon,
(6-Methoxy-2-phenyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)-[4-(2-piperidin-1-ylethoxy)phenyl]methanon,
[6-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl]-[4-(2-piperidin-1-ylethoxy)phenyl]methanon,
(6-Hydroxy-2-phenyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)-[4-(2-piperidin-1-ylethoxy)phenyl]methanon,
6-Methoxy-2-phenyl-1-[4-(2-piperidin-1-ylethoxy)benzyl]-1,2,3,4-tetrahydrochinolin,
6-Methoxy-2-phenyl-1-[4-(2-piperidin-1-ylethoxy)benzyl]-1,2,3,4-tetrahydrochinolin,
2-(4-Hydroxyphenyl)-1-[4-(2-piperidin-1-ylethoxy)benzyl]-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-6-ol,
2-Phenyl-1-[4-(2-piperidin-1-ylethoxy)benzyl]-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-6-ol,
6-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)-1-[4-(2-pyrrolidin-1-ylethoxy)benzyl]-1,2,3,4-tetrahydrochinolin,
6-Methoxy-2-(3-methoxyphenyl)-1-[4-(2-piperidin-1-ylethoxy)benzyl]-1,2,3,4-tetrahydrochinolin,
2-(3-Hydroxyphenyl)-1-[4-(2-piperidin-1-ylethoxy)benzyl]-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-6-ol,
und
2-(4-Hydroxyphenyl)-1-[4-(2-piperidin-1-ylethoxy)benzyl]-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-6-ol.
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Die
Verbindungen der Formel (I) können
unter Verwendung von Verfahren und Techniken hergestellt werden,
die gut bekannt sind und vom Fachmann genutzt werden. Ein allgemeines
Syntheseschema zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I),
worin X für
-C(O)- steht und Y für
-O- steht ist, ist in Schema A gezeigt, worin alle Substituenten,
falls nichts anderes angegeben ist, wie vorher definiert sind.
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In
Schema A stehen R1a, R2a und
R3a jeweils unabhängig für -H, -OH oder -OPg, worin
Pg für
eine Hydroxyschutzgruppe steht und A für eine geeignete Aktivierungsgruppe
steht, die später
ausführlicher
definiert wird. In Verbindungen der Formeln (1a), (1b), (2), (3)
und folgende stehen die Pg Schutz gruppen R1a,
R2a und R3a für phenolische
Schutzgruppen des von T. Greene et al., in Kapitel 3 von "Protective Groups
in Organic Synthesis",
zweite Ausgabe, John Wiley & Sons,
Inc., New York, 1991, Seiten 143-170 beschriebenen Typs. Die bevorzugten
Schutzgruppen sind Alkylethergruppen, wobei Methyl besonders bevorzugt
ist.
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In
Schema A Schritt 1 kann das 2-Phenylchinolin der Formel (2) entweder
durch die Umsetzung eines R1a-substituierten
Chinolins der Formel (1a) mit einem R2a,R3a-substituierten Phenyllithium oder eines
R1a-substituierten Chinolin-N-oxids (1b)
mit einem R2a,R3a-substituiertem
Phenylmagnesiumhalogenid unter Grignardbedingungen hergestellt werden.
Die Grignardreaktion und die Reaktionen mittels Organolithiumverbindungen sind
vom Typ, der von Gilman et al., J. Am. Chem. Soc. 68, 2017 (1946),
Gilman und Gainer, J. Am. Chem. Soc. 69, 887 (1947) und D.L. Comins,
J.D. Brown, Tetrahedron Lett. 27, 4549 (1986) beschrieben wurde.
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Beispielsweise
wird das R1a-substituierte Chinolin-N-oxid
(1b) mit Methylchlorformiat in einem Temperaturbereich von etwa –90°C bis etwa –50°C, bevorzugter
etwa –78°C umgesetzt.
Die Umsetzung wird typischerweise unter wasserfreien Bedingungen
in einem geeigneten aprotischen Lösemittel ausgeführt, wie
wasserfreiem Tetrahydrofuran. Das R1a-substituierte
Chinolin-N-oxid (1b) und das Methylchlorformiat sind vorzugsweise
in der Reaktionszone in einer etwa äquimolaren Menge vorhanden.
Ein leichter Überschuss
eines der Reaktanden ist für
die Umsetzung nicht schädlich.
Die Umsetzung kann für
einen Zeitraum von etwa 20 Minuten bis etwa 5 Stunden ablaufen.
Eine im wesentlichen äquimolare
Menge an R2a,R3a-substituiertem
Phenylmagnesiumhalogenid wird dann zugegeben. Die Umsetzung wird
dann mit einer Protonenquelle gestoppt, wie beispielsweise Natriumbicarbonat
oder Methanol. Das Lösemittel
wird entfernt und das entstehende Gemisch wird extrahiert, konzentriert
und gemäß in der
Technik bekannter Verfahren gereinigt.
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Geeignete
R1a-substituierte Chinoline der Formel (1a)
und geeignete R1a-substituierte Chinolin-N-oxide (1b) sind im
Handel erhältlich
oder werden durch Techniken und Verfahren hergestellt, die in der
Technik gut bekannt sind.
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Ferner
sind geeignete R2a,R3a-substituierte
Phenyllithiumverbindungen und R2a,R3a-substituierte Phenylmagnesiumhalogenide
im Handel erhältlich
oder können
durch Verfahren hergestellt werden, die in Technik gut bekannt sind.
Beispielsweise wird eine Lösung
des geeigneten R2a,R3a-substituierten
Phenyls mit einer Organolithiumverbindung, wie n-Butyllithium oder
t-Butyllithium, bevorzugter t-Butyllithium, für einen Zeitraum, der von etwa
5 Minuten bis etwa 30 Minuten reicht und bevorzugter etwa 15 Minuten
beträgt,
bei einer Temperatur im Bereich von etwa –90°C bis etwa –50°C, bevorzugter etwa –78°C umgesetzt.
Die Organolithiumverbindung ist in einer Menge von etwa 1,0 bis
1,1 Äquivalente
für jedes
Mol an verwendetem R2a,R3a-substituiertem
Phenyl vorhanden, bevorzugter in äquimolarer Menge. Die Umsetzung
wird typischerweise unter wasserfreien Bedingungen in einem geeigneten
aprotischen, organischen Lösemittel,
wie Tetrahydrofuran ausgeführt.
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In
Schema A Schritt 2 wird das 2-Phenyl-1,2,3,4-tetrahydrochinolin
der Formel (3) durch Reduktion von 2-Phenylchinolin der Formel (2)
hergestellt. Beispielsweise wird 2-Phenylchinolin der Formel (2)
in einem geeigneten alkoholischen Lösemittel gelöst, wie
absolutem Ethanol. Dann wird Natriummetall zugegeben und die Reaktion
kann sich auf Raumtemperatur abkühlen.
Das Reaktionsgemisch kann dann mit Wasser verdünnt und mit einem geeigneten
organischen Lösemittel
extrahiert werden, wie Methylenchlorid, Ethylacetat oder Chloroform.
Die kombinierten Extrakte können
dann mit Wasser und Koch salzlösung
gewaschen werden, die organische Phase wird abgetrennt und getrocknet
und das Lösemittel
wird im Vakuum unter Bildung des 2-Phenyl-1,2,3,4-tetrahydrochinolins
der Formel (3) verdampft, das ohne weitere Reinigung verwendet werden kann.
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Alternativ
dazu kann die Reduktion des 2-Phenylchinolins der Formel (2) mittels
Natriumborhydrid in Ethanol mit einem Nickelchloridkatalysator in
einem Verfahren erhalten werden, das von Nose und Kudo, Chem. Pharm.
Bull. 36, 1529 (1988) beschrieben ist.
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In
Schema A Schritt 3 kann das 1,2-disubstituierte 1,2,3,4-Tetrahydrochinolin
der Formel (5) durch Amidierung des 2-Phenyl-1,2,3,4-tetrahydrochinolins
der Formel (3) mit dem substituierten Benzoylderivat der Verbindung
(4) erhalten werden.
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Beispielsweise
wird 2-Phenyl-1,2,3,4-tetrahydrochinolin der Formel (3) mit 1 bis
1,1 Moläquivalenten eines
geeigneten Säurederivats
der Struktur (4) als Halogenid, Anhydrid oder gemischtes Anhydrid
umgesetzt. Die Umsetzung wird in einem geeigneten Lösemittel
ausgeführt,
wie Tetrahydrofuran, Dichlormethan, Aceton, Ethylacetat, Toluol
oder Diethylether. Die Umsetzung wird in Gegenwart einer Base, wie
N-Methylmorpholin, Natriumcarbonat, Triethylamin, N,N-Diisopropylethylamin,
Kaliumcarbonat oder Natriumbicarbonat ausgeführt. Die Reaktion wird im allgemeinen
bei Temperaturen von –78°C bis Umgebungstemperatur
ausgeführt. Im
allgemeinen erfordern die Reaktionen 1 bis 24 Stunden. Das Produkt
(5) kann durch in der Technik bekannte Verfahren isoliert und gereinigt
werden, wie Extraktion, Verdampfung, Pulverisierung, Chromatographie
und Umkristallisation.
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Geeignete
Verbindungen der Formel (4) können
wie hierin beschrieben aus dem geeigneten Benzoesäurederivat
hergestellt werden, wie dies analog in
US 5 962 475 A beschrieben
ist, deren Beschreibung hiermit eingeführt ist. Geeignete Benzoesäurederivate
der Verbindungen der Formel (4) sind in
US 4 418 068 A ,
US 5 631 369 A und
US 5 852 193 A beschrieben,
deren Beschreibungen hiermit eingeführt sind.
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In
den Verbindungen der Formel (4) ist die Aktivierungsgruppe A aus
Gruppen ausgewählt,
die in der Technik gut bekannt sind, um Säuren zur Ausführung von
Amidierungsreaktionen zu aktivieren und umfassen Säurehalogenide,
wie das Fluorid, Chlorid und Bromid, gemischte Anhydride mit C1-C6 Alkansäuren, C1-C6 Alkylsulfonsäuren, Arylsulfonsäuren, C1-C6 Alkylsulfonsäuren, perfluorierten
C1-C6 Alkansäuren, C1-C6 Alkylcarbonaten,
Arylcarbonaten und dergleichen. Die bevorzugten Verbindungen der
Formel (4) sind die, worin A für Halogen
steht, vor allem für
Chlor.
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Ein
allgemeines Syntheseschema zur Herstellung von Verbindungen der
Formel (I), worin X für
-C(O)- steht und Y für
-S-, -CH
2-, -NH- oder -NMe- steht, ist analog
in
US 5 962 475 A beschrieben
und ferner in Schema B erläutert,
worin alle Substituenten, falls nichts anderes angegeben ist, wie
vorher definiert sind.
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Die
Abgangsgruppe L wird in den Verbindungen der Formel (6) aus den
in der Technik bekannten Gruppen ausgewählt, die in nukleophilen, aromatischen
Substitutionsreaktionen teilnehmen. (siehe J. March, „Advanced
Organic Chemistry",
3. Ausgabe, John Wiley & Sons,
New York, 1985, Seite 587). Geeignete Abgangsgruppen umfassen Fluor,
Chlor, Brom, Nitro, (Niederalkyl)phenylsulfonyl, (Niederalkyl)sulfonyl,
Phenylsulfonyl, Azido, Trialkylammonium, Phenoxy, Alkoxy, Thioalkoxy
und Amino.
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Zum
Zweck der vorliegenden Erfindung umfassen die bevorzugten Abgangsgruppen
Fluor, Chlor, Brom, Nitro, (Niederalkyl)phenylsulfonyl und Niederalkylsulfonyl,
wobei Fluor, Brom und Nitro am meisten bevorzugt sind.
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In
den Verbindungen der Formel (6) ist die Aktivierungsgruppe A wie
oben für
die Verbindungen der Formel (4) in Schema A definiert.
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In
Schema B Schritt 1 kann 2-(L-substituiertes Phenyl)-1,2,3,4-tetrahydrofuran
(7) durch die Amidierung des 2-Phenyl-1,2,3,4-tetrahydrochinolins
der Formel (3) mit dem aktivierten Benzoylderivat der Formel (6) gemäß den in
Schema A Schritt 3 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
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In
Schema B Schritt 2 wird das aus der Amidierungsreaktion resultierende
Produkt (7) als nächstes
mit einer Verbindung der Formel (8) umgesetzt, worin R4 und
n die oben beschriebenen Bedeutungen haben. Falls Y' in Verbindungen
der Formel (8a) für
-SH steht, wird die Umsetzung zwischen der Verbindung (7) und der Verbindung
(8a) durch Mischen der zwei Reagenzien in Gegenwart einer starken
Base in einem polaren aprotischen Lösemittel ausgeführt. Geeignete
starke Basen umfassen Alkyllithiumverbindungen, Alkalimetallamide oder
Metallhydride, wie Lithium-, Kalium- oder Natriumhydrid oder Lithiumaluminiumhydrid
oder Natriumaluminiumhydrid.
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Geeignete
polare aprotische Lösemittel
umfassen N,N-Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidinon, N,N'-Dimethylpropylharnstoff,
Dimethylsulfoxid, Tetrahydrofuran und dergleichen.
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Alternativ
dazu kann die Sulfhydrylverbindung (8a) getrennt in das entsprechende
Anion durch Umsetzung mit einer starken Base in einem polaren aprotischen
Lösemittel
umgewandelt werden und das entstehende Anion wird anschließend mit
der Verbindung (7) umgesetzt.
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Falls
Y' für -NH2 steht, wie in Verbindung (8a), umfassen
die bevorzugten Umsetzungsbedingungen der Umsetzung der Verbindung
(7) mit der Verbindung (8b) in Dimethylsulfoxid in Gegenwart eines
Phasentransferreagenzes 18-Kronen-6 und 37 % Kaliumfluorid, das
auf Aluminiumoxid absorbiert ist, bei einer Temperatur von etwa
120°C.
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Nach
der Acylierungsreaktion zwischen den Verbindungen (3) und (4) in
Schema A Schritt 3 oder zwischen den Verbindungen (7) und (8) von
Schema B Schritt 2 können
die Schutzgruppen der entstehenden Produkte (5) oder (9) durch Verfahren
entfernt werden, die in der Technik zur Herstellung der Analoga
hiervon ohne Schutzgruppen beschrieben sind (für Schutzgruppenentfernungsreagenzien
und Reaktionsbedingungen siehe T. Greene et al., oben zitiert und
in den hierin zitierten Literaturangaben). Falls R1a,
R2a und/oder R3a für die bevorzugte
Schutzgruppe Methyl stehen, kann die Schutzgruppenentfernung der
Methylgruppen entweder durch die Verwendung eines Alkalimetallethanthiolats
(siehe G.I. Fetruell et al., Tetrahedron Letters, 1327 (1970), I.
Fetruell Aust. J. Chem., 25: 1719 (1972) und A.S. Kende et al.,
Tetrahedron Letters 22: 1779 (1981)) oder durch die Verwendung von
entweder Bortribromid in Methylenchlorid bei einer Temperatur zwischen
etwa –80°C und 20°C für einen
Zeitraum von 6 bis 12 Stunden (J.F.W. McOmie et al., Org. Syn.,
Coll. Band V, 412, (1973)) oder BBr3 × S(CH3)2 in Ethylenchlorid
bei einer Temperatur von etwa 80°C
bis 85°C
ausgeführt
werden (P.G. Williard et al., Tetrahedron Letters, 21: 3731 (1981)).
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Verbindungen
der vorliegenden Erfindung, worin X für -CH2-
steht, werden gemäß dem in
Schema C beschriebenen Verfahren hergestellt. In Schema C sind alle
Substituenten wie vorher definiert, falls nichts anderes angegeben
ist.
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Verbindungen
der vorliegenden Erfindung, worin X für -CH2-
steht, werden durch Lösung
von Verbindungen der Formeln (5) oder (9) in einem geeigneten Lösemittel,
vorzugsweise wasserfreiem Tetrahydrofuran, und der Umsetzung mit
einem Reduktionsmittel, wie beispielsweise Lithiumaluminumhydrid
unter einem Intertgas hergestellt, wie Stickstoff. Das reduzierte
Produkt (10) kann durch in der Technik bekannte Verfahren isoliert
und gereinigt werden, wie Extraktion, Verdampfung, Pulverisierung,
Chromatographie und Umkristallisation.
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Wenn
eine -OC(O)(C1-C6 Alkyl)
oder -OC(O)C6H5 Gruppe
an R1, R2 und/oder
R3 gewünscht
wird, wird eine Mono-, Di- oder Trihydroxyverbindung der Formel
I mit einem Mittel umgesetzt, wie Acylchlorid, -bromid, -cyanid
oder -azid oder mit einem geeigneten Anhydrid oder gemischten Anhydrid.
Die Umsetzungen werden bequemerweise in einem basischen Lösemittel,
wie Pyridin, Lutidin, Chinolin oder Isochinolin oder in einem tertiären Aminlösemittel
ausgeführt,
wie Triethylamin, Tributylamin, Methylpiperidin und dergleichen.
Die Umsetzung kann in einem inerten Lösemittel, wie Ethylacetat,
Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Dioxan, Dimethoxyethan, Acetonitril,
Aceton, Methylethylketon und dergleichen ausgeführt werden, wozu zumindest
ein Äquivalent
eines Säurefängers, wie
ein tertiäres
Amin zugegeben wurde. Falls erwünscht,
können
Acylierungskatalysatoren verwendet werden, wie 4-Dimethylaminopyridin
oder 4-Pyrrolidinopyridin. Siehe beispielsweise Haslam et al., Tetrahedron
36: 2409-2433 (1980).
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Die
Acylierungsreaktionen, die die vorher erwähnten R1,
R2 und/oder R3 Gruppen
bereitstellen, werden unter moderaten Temperaturen im Bereich von
etwa –25°C bis etwa
100°C, häufig unter
einer inerten Atmosphäre
ausgeführt,
wie Stickstoffgas. Jedoch ist die Umgebungstemperatur gewöhnlich für die Reaktion
geeignet.
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Solche
Acylierungen der Hydroxygruppe können
auch durch Säure-katalysierte
Reaktionen der geeigneten Carbonsäuren in inerten organischen
Lösemitteln
oder pur ausgeführt
werden. Säurekatalysatoren,
wie Schwefelsäure,
Polyphosphorsäure,
Methansulfonsäure
und dergleichen können
verwendet werden.
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Die
vorher erwähnten
R1, R2 und/oder
R3 Gruppen können auch durch Bildung eines
aktiven Esters der geeigneten Säure
bereitgestellt werden, wie den Estern, die durch so bekannte Reagenzien
gebildet werden, wie Dicyclohexylcarbodiimid, Acylimidazolen, Nitrophenolen,
Pentachlorphenol, N-Hydroxysuccinimid und 1-Hydroxybenzotriazol.
Siehe beispielsweise Bull. Chem. Soc. Japan, 38: 1979 (1965) und
Chem. Ber. 788 und 2024 (1970).
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Wenn
eine Verbindung erwünscht
ist, worin R1, R2 und/oder
R3 für
-OSO2(C4-C6 Alkyl) stehen, wird die geeignete Mono-,
Di- oder Trihydroxyausgangsverbindung beispielsweise mit einem Derivat
der geeigneten Sulfonsäure,
wie einem Sulfonylchlorid, Sulfonylbromid oder Sulfonylammoniumsalz
umgesetzt, wie dies von King und Monoir, J. Am. Chem. Soc., 97:
2566-2567 (1975) beschrieben ist. Die Mono-, Di- oder Trihydroxyverbindung
kann auch mit dem geeigneten Sulfonsäureanhydrid umgesetzt werden.
Solche Reaktionen werden unter Bedingungen ausgeführt, wie
dies oben in der Diskussion der Reaktion mit Säurehalogeniden und dergleichen
erläutert
ist.
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Die
Verbindungen der Formel I können
so hergestellt werden, dass R1, R2 und/oder R3 für unterschiedliche
biologische Schutzgruppen stehen oder vorzugsweise für dieselbe
biologische Schutzgruppe. Bevorzugte Schutzgruppen umfassen -CH3, -C(O)C(CH3)3, -C(O)C6H5 und -SO2(CH2)3CH3.
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Beispiele
-
Alle
Reaktionen werden unter einer Stickstoffatmosphäre ausgeführt. Alle Lösemittel haben ACS Reinheit
und werden verwendet, wie sie geliefert werden. Alle Reagenzien
sind im Handel erhältlich
und können ohne
weitere Reinigung verwendet werden, falls nichts anderes angegeben
ist. Die LCMS Daten werden auf einem Hewlett Packard Gerät der 1100
Serie bei 35°C
aufgezeichnet. Das verwendete Verfahren ist 5 % Acetonitril – 95 % Wasser
(0,05 % TFA) bis 95 % Acetonitril – 5 % Wasser (0,05 % TFA) über 2 Minuten
und Halten für
3 Minuten auf einer Waters Symmetry C18 2.1 × 50 mm Säule. Die 1H
NMR Spektren werden bei 400 MHz auf einem Varian 400 Spektrometer
in CDCl3 (δ 7,26) aufgenommen, falls nichts
anderes angegeben ist.
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Präparation
1 6-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)chinolin
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Ein
500 ml fassender Rundbodenkolben wird mit 6-Methoxychinolin-N-oxid
(8 g, 0,04566 mol) befüllt und
unter Stickstoff gesetzt. Der Feststoff wird dann in wasserfreiem
THF (100 ml) gelöst
und mit einem Trockeneis/Acetonbad auf –78°C abgekühlt, wonach etwas gelöster Feststoff
auszufallen beginnt. Aus einem Zugabetrichter wird Methylchlorformiat
(4,4 ml, 0,05694 mol) tropfenweise zugegeben. Das Bad wird 10 Minuten nach
der Zugabe entfernt und nach 20 Minuten wieder angebracht. Dann
wird eine tropfenweise Zugabe von 0,5 M Anisylmagnesiumbromid (112
ml, 0,0560 mol) ausgeführt.
Das Bad wird nach der Zugabe entfernt und die Reaktion kann sich
auf Raumtemperatur erwärmen.
Die Reaktion wird mit 5 % Natriumbicarbonatlösung gestoppt. Das THF wird
im Vakuum entfernt und das entstehende Ge misch wird mit Wasser verdünnt und
mit Methylenchlorid extrahiert. Die Extrakte werden gewonnen und
mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und konzentriert. Das
rohe Produkt wird durch Blitzchromatographie (2-5 % EtOAc/Dichlormethan)
unter Bildung von 6,30 g (52 %) des gewünschten Produkts gereinigt. 1H NMR: δ 8,03-8,11
(m, 4H), 7,78 (d, J = 8,8 Hz, 1H), 7,37 (dd, J = 9 Hz, 3 Hz, 1H),
7,03-7,07 (m, 3H), 3,94 (s, 1H), 3,88 (s, 1H). LCMS: 2,188 min,
266 (M+).
-
Präparation
2 6-Methoxy-2-phenylchinolin
-
6-Methoxy-2-phenylchinolin
wird auf analoge Weise zu der von Präparation 1 mittels Phenylmagnesiumbromid
hergestellt. 1H NMR: δ 8,07-8,15 (m, 4H), 7,84 (d,
J = 8,8 Hz, 1H), 7,50-7,54 (m, 2H), 7,42-7,46 (m, 1H), 7,39 (dd,
J = 9 Hz, 3Hz, 1H), 7,10 (d, J = 2,4 Hz, 1H), 3,95 (s, 3H).
-
Präparation
3 6-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin
-
Ein
500 ml fassender Rundbodenkolben wird mit der Verbindung der Präparation
1 (3 g, 0,01131 mol) und absolutem Ethanol (150 ml) befüllt. Das
Gemisch wird unter Stickstoff gesetzt und auf Rückfluss gebracht. Natriummetallpellets
werden periodisch zugegeben, bis gemäß TLC (30 % EtOAc/Hexan) kein
Ausgangsmaterial mehr verbleibt. Die Reaktion wird auf Raumtemperatur
abgekühlt,
mit Wasser verdünnt
und mit Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigen Extrakte werden
dann mit Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Phase wird abgetrennt und mit wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet. Das Lösemittel
wird im Vakuum unter Bildung von 3,05 g (100 %) eines goldenen Öls entfernt.
Es ist keine Reinigung erforderlich. 1H NMR: δ 7,32 (scheinb.
d, J = 8,4 Hz, 2H), 6,89 (scheinb. d, J = 8,8 Hz, 2H), 6,61-6,65
(m, 2H), 6,49 (d, J = 8,4 Hz, 1H), 4,31 (dd, J = 10 Hz, 2,8 Hz,
1H), 3,81 (s, 3H), 3,75 (s, 3H), 2,90-2,99 (m, 1H), 2,73 (dt, J
= 16,4 Hz, 4,6 Hz, 1H), 2,04-2,10 (m, 1H), 1,91-2,01 (m, 1H).
-
Präparation
4 6-Methoxy-2-phenyl-1,2,3,4-tetrahydrochinolin
-
6-Methoxy-2-phenyl-1,2,3,4-tetrahydrochinolin
wird auf analoge Weise zu der von Präparation 3 mittels 6-Methoxy-2-phenylchinolin
hergestellt. 1H NMR: δ 7,28-7,43 (m, 5H), 6,63-6,67
(m, 2H), 6,52 (d, J = 8,8 Hz, 1H), 4,38 (dd, J = 9,0 Hz, 3,0 Hz,
1H), 3,76 (s, 3H), 2,91-3,00 (m, 1H), 2,74 (dt, J = 16,8 Hz, 4,6
Hz, 1H), 2,09-2,15 (m, 1H), 1,95-2,05 (m, 1H).
-
Präparation
5 4-(2-Piperidin-1-ylethoxy)benzoylchloridhydrochlorid
-
Ein
500 ml fassender Rundbodenkolben wird mit 4-(2-Piperidin-1-ylethoxy)benzoesäurehydrochlorid (25
g, 0,08748 mol) und Thionylchlorid (150 ml, 2,0564 mol) befüllt. Das
Gemisch wird für
15 Minuten auf Rückfluss
gebracht, wobei es eine klare Lösung
wird. Die Reaktion wird auf Raumtemperatur abgekühlt und überschüssiges Thionylchlorid wird
unter Bildung einer quantitativen Ausbeute des gewünschten
Produkts entfernt. 1H NMR: δ 8,08 (scheinb.
d, J = 8,8 Hz, 2H), 6,99 (scheinb. d, J = 9,2 Hz, 2H), 4,71 (t,
J = 4,6 Hz, 2H), 3,65 (d, J = 12 Hz, 2H), 3,43 (quart., J = 4,6
Hz, 2H), 2,76-2,85 (m, 2H), 2,22-2,32 (m, 2H), 1,87-1,94 (m, 3H),
1,37-1,49 (m, 1H).
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Beispiel
1 [6-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl]-[4-(2-piperidin-1-ylethoxy)phenyl]methanon
-
Ein
250 ml fassender Rundbodenkolben wird mit der Verbindung von Präparation
3 (3,05 g, 0,01132 mol), 4-(2-Piperidin-1-ylethoxy)benzoylchloridhydrochlorid
(4,5 g, 0,01479 mol), Dichlormethan (125 ml) und Triethylamin (10
ml, 0,07175) befüllt.
Die gerührte
Lösung
wird unter Stickstoff gesetzt und es erfolgt eine LC/MS bis kein
Ausgangsmaterial mehr verbleibt. Die Reaktion wird mit gesättigter
Natriumcarbonatlösung, Wasser
und Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Phase wird abgetrennt und mit wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und konzentriert. Das Rohprodukt wird durch
Blitzchromatographie (0-5 % MeOH/Dichlormethan) unter Bildung von
5,33 g (92 %) des gewünschten
Produkts ge reinigt. 1H NMR: δ 7,21 (d,
J = 8,8 Hz, 2H), 7,14 (scheinb. d, J = 8,4 Hz, 2H), 6,79 (scheinb.
d, J = 8,8 Hz, 2H), 6,70 (scheinb. d, J = 8,8 Hz, 4H), 6,50 (dd,
J = 8,4 Hz, 2,4 Hz, 1H), 5,62 (scheinb. t, J = 7,6 Hz, 1H), 4,06
(t, J = 6 Hz, 2H), 3,75 (s, 3H), 2,74 (t, J = 6 Hz, 2H), 2,57-2,80
(m, 3H), 2,49 (s, 4H), 1,92-2,02 (m, 1H), 1,59 (Quint., J = 5,6
Hz, 4H), 1,40-1,46 (m, 2H). LCMS: 2,247 min, 501 (M+).
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Beispiel
2 (6-Methoxy-2-phenyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)-[4-2-piperidin-1-ylethoxy)phenyl]methanon
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Ein
250 ml fassender Rundbodenkolben wird mit der Verbindung von Präparation
4 (3,05 g, 0,01274 mol), 4-(2-Piperidin-1-ylethoxy)benzoylchloridhydrochlorid
(4,65 g, 0,01529 mol), Dichlormethan (100 ml) und Triethylamin (10
ml, 0,07175 mol) befüllt.
Die Reaktion wird über
Nacht unter Stickstoff gerührt.
Die Reaktion ist unvollständig.
4-(2-Piperidin-1-ylethoxy)benzoylchloridhydrochlorid (3 g, 0,009861
mol) und Triethylamin (10 ml, 0,07175 mol) werden zugegeben und
die Reaktion wird am Rückfluss
erhitzt. Die Reaktion wird mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung, Wasser
und Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Phase wird abgetrennt und mit Natriumsulfat
gewaschen. Die Lösung
wird konzentriert und das rohe Produkt wird durch Blitzchromatographie
auf Silicagel (0-5 % Methanol/Dichlormethan) isoliert. Das Produkt
enthält
~33 % an 4-(2-Piperidin-1-ylethoxy)benzoesäuremethylester als nicht abtrennbare
Verunreinigung [LC/MS: 1,815 min, 264 (M+)].
Das Produkt wird ohne weitere Reinigung weitergeführt. 1H NMR: δ 7,16-7,27
(m, 7H), 6,70 (scheinb. d, J = 8,4 Hz, 4H), 6,51 (dd, J = 8,6 Hz,
2,6 Hz, 1H), 5,66 (t, J = 7 Hz, 1H), 4,07 (t, J = 5,8 Hz, 2H), 3,75
(s, 3H), 2,61-2,81 (m, 5H), 2,50 (s, 4H), 1,94-2,03 (m, 1H), 1,57-1,64
(m, 4H), 1,40-1,49 (m, 2H).
LCMS: 2,253 min, 471 (M+).
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Beispiel
3 [6-Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl]-[4-(2-piperidin-1-ylethoxy)phenyl]methanon
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Ein
25 ml fassender Rundbodenkolben wird mit der Verbindung von Beispiel
1 (41,3 mg, 0,0824 mmol) und Dichlormethan (10 ml) befüllt. Die
Lösung
wird auf 0°C
abgekühlt
und 1,0 M Bortribromid (0,50 ml, 0,50 mmol) wird zugegeben. Die
Reaktion kann sich auf Raumtemperatur erwärmen. Die Reaktion wird durch LCMS
verfolgt. Es wird erneut eine gleiche Menge an Bortribromid nach
dem Kühlen
der Reaktion auf 0°C
zugegeben. Dies wird weitere drei Mal über den Verlauf von mehreren
Stunden wiederholt bis die Reaktion durch LCMS vollständig zu
sein scheint. Die Reaktion wird mit Methanol neutralisiert und das
Lösemittel
wird entfernt. Der Rückstand
wird in Ethylacetat aufgenommen und mit Wasser gewaschen. Das Wasser
wird mehrmals mit Ethylacetat extrahiert. Das Lösemittel wird konzentriert
und das Material wird durch Umkehrphasen HPLC gereinigt. Eine Menge
von 10,6 mg erhält
man als TFA Salz. 1H NMR [CD3OD
(δ 3,30)]: δ 7,22 (d,
J = 8,4 Hz, 2H, 7,02 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 6,88 (d, J = 8,4 Hz, 2H),
6,65-6,78 (m, 4H), 6,30-6,36 (m, 1H), 5,45-5,49 (breites s, 1H),
4,33 (t, J = 4,6 Hz, 2H), 3,60 (d, J = 12,4 Hz, 2H), 3,53 (t, J
= 4,6 Hz, 2H), 3,00-3,10 (m, 2H), 2,60-2,80 (m, 4H), 1,70-2,00 (m,
5H), 1,45-1,60 (m, 1H). LCMS: 2,131 min, 473 (M+).
-
Beispiel
4 (6-Hydroxy-2-phenyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-yl)-[4-(2-piperidin-1-ylethoxy)phenyl]methanon
-
Zu
einer Lösung
der Verbindung von Beispiel 2 (10 mg, 0,02125 mmol) in Dichlormethan
(1 ml) bei Raumtemperatur wird Bortribromid (0,20 ml, 0,20 mmol)
tropfenweise gegeben. Die Reaktion wird für 30 Minuten gerührt, wonach
die TLC kein verbleibendes Ausgangsmaterial mehr zeigt. Das Gemisch
wird mit Dichlormethan verdünnt
und mit gesättigter
Natriumbicarbonatlösung,
Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Phase wird dann über Natriumsulfat getrocknet,
filtriert und konzentriert. Das Rohprodukt wird durch Blitzchromatographie
(100 % Ethylacetat) unter Bildung von 7,9 mg (81 %) des Produkts
gereinigt. 1H NMR δ 7,13-7,27 (m, 7H), 6,52-6,60
(m, 4H), 6,24 (dd, J = 10 Hz, 2Hz, 1H), 5,61 (t, J = 9 Hz, 1H),
4,00-4,10 (m, 2H), 2,76-2,83 (m, 1H), 2,43-2,74 (m, 8H), 1,82-1,93
(breites m, 1H), 1,58-1,67
(breites m, 4H), 1,39-1,49 (breites m, 2H). LCMS: 2,321 min, 457
(M+).
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Beispiel
5 6-Methoxy-2-phenyl-1-[4-(2-piperidin-1-ylethoxy)benzyl]-1,2,3,4-tetrahydrochinolinhydrochlorid
-
Ein
250 ml fassender Rundbodenkolben wird mit der Verbindung von Beispiel
1 (5,22 g, 0,01043 mmol) in 75 ml wasserfreiem THF befüllt, wonach
die Zugabe von LiAlH4 (0,80 g, 0,02108 mol)
erfolgt. Das Reaktionsgemisch wird für 15 Minuten auf Rückfluss
gebracht. Die LC/MS bestätigt
den Verbrauch des Ausgangsmaterials. Die Reaktion wird abgekühlt und
mit Eis gestoppt. Die Feststoffe werden durch Filtration entfernt
und das Filtrat wird konzentriert. Das Rohprodukt wird durch Blitzchromatographie
(0-5 MeOH/Dichlormethan) gereinigt. Die Produktelutionen werden
gewonnen und das Lösemittel
wird im Vakuum unter Bildung eines Öls entfernt. Das Öl wird in
Ether aufgenommen und ein Überschuss
an 1,0 M HCl in Ether wird zugegeben. Das Hydrochloridsalz des Produkts
fällt aus
und wird durch Filtration gewonnen. Der Feststoff wird mit Ether
und Hexan gewaschen. Man erhält
eine Menge von 1,5571 g (30,7 %). 1H NMR
[CD3OD (δ 3,30)]: δ 6,60-7,53
(breites m, 11H), 4,60-4,23 (m, 2H), 4,40 (s, 2H), 3,84 (s, 6H),
3,58-3,64 (m, 6H), 3,09 (t, J = 12 Hz, 4H), 2,40-2,61 (breites s,
1H), 1,80-2,01 (m, 5H), 1,50-1,60 (m, 1H). LCMS: 2,421 min, 487
(M+).
-
Beispiel
6 6-Methoxy-2-phenyl-1-[4-(2-piperidin-1-ylethoxy)benzyl]-1,2,3,4-tetrahydrochinolinhydrochlorid
-
6-Methoxy-2-phenyl-1-[4-(2-piperidin-1-ylethoxy)benzyl]-1,2,3,4-tetrahydrochinolinhydrochlorid
wird unter Verwendung der Verbindung von Beispiel 2 auf eine Weise
hergestellt, die zu der von Beispiel 5 analog ist. 1H
NMR (CD3OD (δ 3,30)]: δ 6,50-7,90 (breites m, 12H),
4,40 (t, J = 4,8 Hz, 2H), 3,68-4,00 (breites s, 2H), 3,56-3,64 (m,
6H), 3,30 (s, 3H), 3,08 (t, J = 11 Hz, 4H), 2,35-2,74 (breites s,
1H), 1,80-1,98 (m,
5H), 1,30-1,60 (m, 1H). LCMS: 2,446 min, 457 (M+).
-
Beispiel
7 2-(4-Hydroxyphenyl)-1-[4-(2-piperidin-1-ylethoxy)benzyl]-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-6-ol
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Ein
100 ml fassender Rundbodenkolben wird mit der Verbindung von Beispiel
5 (1,5571 g, 0,003200 mol) und 30 ml Dichlormethan befüllt. Die
Lösung
wird unter Stickstoff gesetzt und vor der Zugabe von Bortribromid
(1 ,5 ml, 0,01587 mol) abgekühlt.
Die Umsetzung wird bis zur Vollständigkeit durch LC/MS verfolgt.
Die Reaktion wird mit Methanol und gesättigter Natriumbicarbonatlösung gestoppt
und mit 1 % Methanol in Dichlormethan extrahiert. Die Extrakte werden
mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und auf Silicagel voradsorbiert.
Das Material wird dann durch Blitzchromatographie (0-5 % Methanol/Dichlormethan)
gereinigt. Der Feststoff wird unter Bildung eines rot/orangen Feststoffs
entfernt. Der Feststoff wird mit Acetonitril gewaschen, das viel
von der roten Farbe entfernt. Man erhält eine Menge von 704,2 mg
(50 %).
1H NMR [CD3OD
(δ 3,30)]: δ 7,09 (d,
J = 8,8 Hz, 2H), 6,98 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 6,82 (d, J = 8,4 Hz,
2H), 6,69 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 6,38-6,45 (m, 3H), 4,45-4,50 (m,
2H), 4,02-4,10 (m, 3H), 2,76 (t, J = 5,6 Hz, 2H), 2,52-2,55 (m,
6H), 2,11-2,19 (m, 1H), 1,95-2,01 (m, 1H), 1,63 (Quint. J = 5,6
Hz, 4H), 1,48 (scheinb. d, J = 4,8 Hz, 2H). LCMS: 2,032 min, 459
(M+).
-
Beispiel
8 2-Phenyl-1-[4-(2-piperidin-1-ylethoxy)benzylj-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-6-ol
-
2-Phenyl-1-[4-(2-piperidin-1-ylethoxy)benzyl]-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-6-ol
wird unter Verwendung der Verbindung von Beispiel 6 auf eine Weise
hergestellt, die zu der von Beispiel 7 analog ist. 1H
NMR [CD3OD (δ 3,30)]: δ 7,25-7,28 (m, 2H), 7,16-7,21
(m, 3H), 7,10 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 6,83 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 6,41-6,46 (m,
3H), 4,50-4,56 (m, 2H), 4,03-4,10 (m, 3H), 3,28-3,31 (m, 1H), 2,45-2,55
(m, 6H), 2,17-2,25 (m, 1H), 2,01-2,06 (m, 1H), 2,76 (t, J = 5,6
Hz, 2H), 1,63 (Quint., J = 5,7 Hz, 4H), 1,48 (scheinb. d, J = 4,8
Hz, 2H). LCMS: 2,287 min, 443 (M+).
-
Präparation
6 1-(4-Benzyloxybenzyl)-6-methoxy-2-(4-methoxyphenyl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin
-
Ein
50 ml fassender Rundbodenkolben wird mit der Verbindung von Präparation
3 (165,0 mg, 0,6126 mmol), 4-Benzyloxybenzylchlorid (299,0 mg, 1,285
mmol) und wasserfreiem THF (15 ml) befüllt und unter Stickstoff gesetzt.
Zu dieser Lösung
wird 1,0 M Phosphazin-P4-t-butylbase (0,55
ml an 1 M/Hexan, 0,55 mmol) gegeben. Die Reaktion wird nach 2 Stunden
durch TLC (Dichlormethan) überprüft. Es ist
kein Ausgangsmaterial vorhanden. Die Reaktion wird auf Silicagel
voradsorbiert und das Produkt wird durch Blitzchromatographie (50-75
% Dichlormethan/Hexan) unter Bildung von 287,3 mg (> 100 %) des Produkts
mit einigen geringen Verunreinigungen isoliert. 1H
NMR: δ 7,36-7,44
(m, 5H), 7,12 (scheinb. t, J = 8,8 Hz, 4H), 6,90 (scheinb. d, J
= 8,4 Hz, 2H), 6,83 (scheinb. d, J = 8,4 Hz, 2H), 6,61-6,40 (m,
2H), 6,49 (d, J = 9,6 Hz, 1H), 5,03 (s, 2H), 4,54-4,58 (m, 2H),
4,14 (d, 16,8 Hz, 1H), 3,79 (s, 3H), 3,73 (s, 3H), 2,60-2,64 (m, 2H), 2,19-2,27
(m, 1H), 2,01-2,06 (m, 1H). LCMS: 3,406 min, 466 (M+).
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Präparation
7 4-[6-Methoxy-2-(4-methoxyphenyl)-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-ylmethyl]phenol
-
Ein
25 ml fassender Rundbodenkolben wird mit der Verbindung von Präparation
6 (287,3 mg, 0,6125 mmol) in Ethylacetat (10 ml) befüllt und
10 % Pd/C (86 mg, 0,0808 mmol) wird zugegeben. Das Gemisch wird mit
Stickstoff für
10 Minuten gespült.
Das Gemisch wird dann periodisch mit Wasserstoffgas gespült und mit einem
mit Wasserstoff gefüllten
Ballon unter konstantem Druck gehalten. Die Reaktion wird für 3 Stunden durch
LCMS verfolgt. Die Reaktion wird dann durch Celite filtriert. Das
Lösemittel
wird aus dem Filtrat entfernt, wobei 57,1 mg (24,8 %) des rohen
gewünschten
Produkts als Öl
zurückbleiben.
Das Produkt wird ohne weitere Reinigung weitergeführt. 1H NMR: δ 7,08
(t, J = 9 Hz, 4H), 6,83 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 6,75 (d, J = 8,4 Hz,
2H), 6,65 (s, 2H), 6,40-6,60 (m, 1H), 4,72 (s, 1H), 4,42-4,68 (m,
2H), 3,79 (s, 3H), 3,60-3,80 (breites m, 3H), 2,60-2,65 (m, 2H),
2,20-2,30 (m, 1H), 2,00-2,05 (m, 1H). LCMS: 2,888 min, 376 (M+).
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Beispiel
9 6-Methoxy-2(4-methoxyphenyl)-1-[4-(2-pyrrolidin-1-ylethoxy)benzyl]-1,2,3,4-tetrahydrochinolin
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Ein
50 ml fassender Rundbodenkolben wird mit der Verbindung von Präparation
7 (57,1 mg, 0,1521 mmol), 1-(2-Chlorethyl)pyrrolidinhydrochlorid
(85,2 mg, 0,5009 mmol), wasserfreiem Tetrahydrofuran (20 ml) und
1,0 M Phosphazin-P4-t-butylbase befüllt. Das
Reaktionsgemisch wird unter Stickstoff gesetzt und für 4 Stunden
am Rückfluss
erhitzt. Die Reaktion kann dann über
Nacht (14 Stunden) bei Raumtemperatur rühren. Die Reaktion wird für weitere
2 Stunden auf Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird auf Silica voradsorbiert und
das Produkt wird durch Blitzchromatographie (5-10 % Dichlormethan/Hexan)
abgetrennt und es bleibt ein Öl
mit geringer unbekannter Verunreinigung zurück. Das Material wird weiter
ohne weitere Reinigung verwendet. Partielle 1H
NMR: δ 7,07-7,10
(m, 4H), 6,81-6,84 (m, 4H), 6,61-6,62 (m, 2H), 6,45-6,48 (m, 1H),
3,78 (s, 3H), 3,72 (3H). LCMS: 2,462 min, 473 (M+).
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Beispiel
10 2-(4-Hydroxyphenyl)-1-[4-(2-piperidin-1-ylethoxy)benzyl]-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-6-ol
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In
einen 50 ml fassenden Rundbodenkolben wird die Verbindung von Beispiel
9 gelöst
in Dichlormethan (15 ml) und 1,0 M Bortribromid (0,80 ml, 0,80 mmol)
gegeben. Nach 0,5 Stunden wird mehr Bortribromid (0,30 ml, 0,30
mmol) zugegeben. Die Reaktion wird durch LCMS verfolgt bis kein
Ausgangsmaterial mehr vorhanden ist. Die Umsetzung wird dann mit
Methanol gestoppt. Das Gemisch wird dann auf Silicagel voradsorbiert
und zweimal durch Blitzchromatographie (10-20 % Methanol/Dichlormethan)
abgetrennt. Schließlich
wird eine dritte Reinigung durch Blitzchromatographie (Aceton, 20
Methanol/Dichlormethan) ausgeführt.
Das Produkt wird dann durch Umkehrphasenchromatographie unter Bildung
von 16,2 mg als TFA Salz gereinigt. Partielle 1H
NMR [CD3OD (δ 3,30)]: δ 7,16 (d, J = 8 Hz, 2H), 6,97-7,01
(m, 2H), 6,94 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 6,70 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 6,38-6,49
(m, 3H), 4,48-4,52 (m, 2H), 4,29 (t, J = 4,8 Hz, 2H), 4,02-4,07
(m, 1H), 3,65-3,77 (m, 2H), 3,63 (t, J = 4,8 Hz, 2H), 3,15-3,23
(m, 2H), 2,57-2,62 (m, 2H), 2,00-2,10 (m, 3H), 2,10-2,30 (m, 3H).
LCMS: 2,084 min, 445 (M+).
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Präparation
8 6-Methoxy-2-(3-methoxyphenyl)chinolin
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Zu
einer Lösung
aus 6-Methoxychinolin-N-oxid (175 mg, 1,0 mmol) in THF (3 ml) bei
Raumtemperatur wird Methylchlorformiat (77 μl, 1,0 mmol) gegeben. Das Gemisch
wird auf 0°C
abgekühlt
und 3-Methoxyphenylmagnesiumbromid
(2 ml mit 1 M, 2 mmol) wird tropfenweise zugegeben. Das Gemisch
wird für
16 Stunden gerührt
während
es sich auf Raumtemperatur erwärmt.
Das Lösemittel
wird im Vakuum entfernt und der entstehende Rückstand wird zwischen Wasser
und CH2Cl2 aufgeteilt.
Die organische Phase wird mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
Eine Blitzchromatographie (0-20 % EtOAc/Hexan) ergibt 6-Methoxy-2-(3-methoxyphenyl)chinolin
(123 mg, 46 % Ausbeute).
1H NMR: δ 3,90 (s,
3H), 3,92 (s, 3H), 6,97 (scheinb. d, 1H), 7,08 (s, 2H), 7,38 (m,
2H), 7,65 (d, 1H), 7,71 (scheinb. s, 1H), 7,81 (d, 1H), 8,10 (m,
2H).
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Präparation
9 6-Methoxy-2-(3-methoxyphenyl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin
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Zu
einer gerührten
Lösung
aus 6-Methoxy-2-(3-methoxyphenyl)chinolin (96 mg, 0,36 mmol) in
EtOH (3 ml) bei 0°C
wird NiCl2 × 6 H2O
(86 mg, 0,36 mmol) gegeben. Das Reaktionsgemisch wird für 30 Minuten gerührt, bevor
die Zugabe von NaBH4 (55 mg, 1,45 mmol)
erfolgt. Das Gemisch wird für
16 Stunden gerührt, während es
sich auf Raumtemperatur erwärmt.
Ein zusätzlicher
Teil an NaBH4 (50 mg) wird dann zugegeben und
das Rühren
wird für
3 Stunden fortgesetzt. Das Lösemittel
wird im Vakuum entfernt und der entstehende Rückstand wird zwischen Wasser
und CH2Cl2 aufgeteilt.
Die organische Phase wird mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
Eine Blitzchromatographie (0-50 % EtOAc/Hexan) ergibt 6-Methoxy-2-(3-methoxyphenyl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin.
1H NMR: δ 1,95
(m, 1H), 2,08 (m, 1H), 2,71 (m, 1H), 2,29 (m, 2H), 3,7 (s, 3H),
3,81 (s, 3H), 4,34 (dd, 1H), 6,50 (d, 2H), 6,71 (m, 2H), 6,81 (dd,
1H), 6,95 (m, 2H), 7,25 (m, 1H).
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Beispiel
11 6-Methoxy-2-(3-methoxyphenyl)-1-[4-(2-piperidin-1-ylethoxy)benzyl]-1,2,3,4-tetrahydrochinolin
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Zu
einer Lösung
aus 6-Methoxy-2-(3-methoxyphenyl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin (20
mg, 0,074 mmol) in THF (1 ,5 ml) wird bei Raumtemperatur 1-[2-(4-Chlormethylphenoxy)ethyl]piperidinhydrochlorid
(WO 99 19 293 A) (43 mg, 0,149 mmol), gefolgt von Phosphazen P1
Base (150 mg) gegeben. Das Gemisch wird dann für 18 Stunden auf 60°C erhitzt.
Das Rohprodukt wird dann auf eine Silicagelsäule aufgetragen und mit 0-100
% EtOAc/Hexan unter Bildung von 6-Methoxy-2-(3-methoxyphenyl)-1-[4-(2-piperidin-1-ylethoxy)benzyl]-1,2,3,4-tetrahydrochinolin
eluiert, das mit einem nicht identifizierten Nebenprodukt kontaminiert
ist.
Partielle 1H NMR: δ 1,44 (br
m), 1,63 (br m, 4H), 2,51 (br. m), 3,72 (s, 3H), 3,75 (s, 3H), 4,08
(m), 4,58 (m), 6,50 (d), 6,63 (m), 6,73 (s), 6,78 (d), 6,84 (d),
6,88 (d), 7,10 (d), 7,2-7,3 (m).
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Beispiel
12 2-(3-Hydroxyphenyl)-1-[4-(2-piperidin-1-ylethoxy)benzyl]-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-6-ol
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Zu
einer Lösung
aus 6-Methoxy-2-(3-methoxyphenyl)-1-[4-(2-piperidin-1-ylethoxy)benzyl]-1,2,3,4-tetrahydrochinolin
(18 mg, 0,037 mmol) in CH2Cl2 bei
Raumtemperatur wird AlCl3 (25 mg) gefolgt
von Propanthiol (50 μl)
gegeben. Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur für 3 Stunden
gerührt
und dann mit MeOH gestoppt. Das Produkt wird dann auf eine Silicagelsäule aufgetragen
und dann mit MeOH gestoppt. Das Produkt wird dann auf eine Silicagelsäule aufgetragen
und mit 0-30 % MeOH/EtOAc unter Bildung von 33 mg des Produkts eluiert.
Das Produkt wird dann weiter durch präparative Umkehrphasen HPLC
unter Bildung des Trifluoracetatsalzes von 2-(3-Hydroxyphenyl)-1-[4-(2-piperidin-1-ylethoxy)benzyl]-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-6-ol
(9,8 mg, 46 % Ausbeute) gereinigt.
1H
NMR (CD3OD): δ 1,50 (br. m, 1H), 1,80 (br.
m, 3H), 1,92 (br. m, 2H), 2,08 (br. m, 1H), 2,22 (br. m, 1H), 2,58 (br.
s, 2H), 3,03 (br. t, 2H), 3,5-3,6 (m, 4H), 4,08 (br. d, 1H), 4,25
(m, 2H), 4,50 (br. m, 2H), 6,40 (s, 2H), 4,7 (s, 1H), 6,65 (m, 3H),
6,90 (d, 2H), 7,09 (t, 1H), 7,16 (d, 2H). LCMS: 2,17 min, m/z =
459 (M+H)+.
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Biologisches Testverfahren
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Allgemeines Präparationsverfahren
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ER Bindungstest
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Der
Kompetitionsbindungstest wird in Puffer ausgeführt der 50 mM Hepes, pH 7,5,
1,5 mM EDTA, 150 mM NaCl, 10 % Glycerin, 1 mg/ml Ovalbumin und 5
mM DTT enthält,
wobei 0,025 μCi
pro Vertiefung an 3H Östradiol (NEN Nr. NET517 mit
118 Ci/mmol, 1 mCi/ml) und 10 ng/Vertiefung an ER Alpha oder ER
Beta Rezeptor (Pan Vera) verwendet werden. Die konkurrierenden Verbindungen
werden in 10 unterschiedlichen Konzentrationen zugegeben. Die unspezifische
Bindung wird in Gegenwart von 1 μM
an 17-B Östradiol
bestimmt. Die Bindungsreaktion (140 μl) wird für 4 Stunden bei Raumtemperatur
inkubiert und dann werden 70 μl
an kaltem DCC Puffer zu jeder Reaktion gegeben (DCC Puffer enthält pro 50
ml Testpuffer 0,75 g Aktivkohle (Sigma) und 0,25 g Dextran (Pharmacia)).
Die Platten werden für
8 Minuten auf einem Rundschüttler
bei 4°C
gemischt. Die Platten werden dann bei 3000 Upm bei 4°C für 10 Minuten
zentrifugiert. Ein Aliquot an 120 μl des Gemisches wird in eine
weitere weiße
Flachbodenplatte mit 96 Vertiefungen (Costar) überführt und 175 μl an Wallac Optiphase "Hisafe 3" Scintillationsflüssigkeit
werden zu jeder Vertiefung gegeben. Die Platten werden verschlossen
und stark auf einem Rundschüttler
geschüttelt:
Nach einer Inkubation für
2,5 Stunden werden die Platten in einem Wallac Microbetazähler ausgelesen.
Die Daten werden verwendet, um eine HK50 und
eine % Hemmung bei 10 μM
zu berechnen. Der Kd für 3H Östradiol
wird durch Sättigen
der Bindung an ER alpha und ER beta Rezeptoren bestimmt. Die HK50 Werte für die Verbindungen werden mittels
der Cheng-Prusoff Gleichung in die Ki Werte
umgewandelt und der Kd Wert wird durch einen
Sättigungsbindungstest
bestimmt.
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Alkalischer Phosphatase
Ishikawatest
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Humane
Ishikawa Endometriumtumorzellen werden in MEM (Minimum Essential
Medium mit Earle's Salzen
und L-Glutamin, Gibco BRL, Gaithersburg, MD) gehalten, das mit 10
% fetalem Rinderserum (FBS) (V/V), Gibco BRL) supplementiert ist.
Am Tag vor dem Test wird das Wachstumsmedium zu Testmedium gewechselt,
nämlich
DMEM/F-12 (3:1) (Dulbecco's
Modified Eagle Medium: Nutrient Mixture F-12, 3:1 Gemisch, Phenolrot-frei,
Gibco BRL), das supplementiert ist mit 5 % fetalem Rinderserum,
das mit Dextran beschichteter Aktivkohle behandelt wurde (DCC-FBS)
(Hyclone, Logen, UT), L-Glutamin (2 mM), MEM Natriumpyruvat (1 mM),
HEPES (N-[2-Hydroxyethyl]piperazin-N'-[2-ethansulfonsäure] 2 mM), alles von Gibco
BRL. Nach einer Inkubation über
Nacht werden die Ishikawa Zellen mit Dulbecco's Phosphat-gepufferter Kochsalzlösung (1×) (D-PBS)
ohne Ca2+ und Mg2+ (Gibco
BRL) gewaschen und durch eine Inkubation für 3 Minuten mit 0,25 % Phenolrot-freiem
Trypsin/EDTA (Gibco BRL) mit Trypsin behandelt. Die Zellen werden
in Testmedium resuspendiert und auf 250 000 Zellen/ml eingestellt.
Etwa 25 000 Zellen in 100 μl
Medium werden zu Flachboden Mikrotiterplatten mit 96 Vertiefungen
(Costar 3596) gegeben und bei 37°C
in einem befeuchteten Inkubator mit 5 % CO2 für 24 Stunden
inkubiert. Am nächsten
Tag werden serielle Verdünnungen
der Verbindungen in Testmedium hergestellt (mit dem Sechsfachen
der Endkonzentration im Test). Der Test wird in einem dualen Modus gefahren,
nämlich
dem Agonist- und dem Antagonistmodus. Für den Agonistmodus erhalten
die Platten 25 μl/Vertiefung
an Testmedium, gefolgt von 25 μl/Vertiefung
an verdünnten
Verbindungen (mit dem Sechsfachen der Endkonzentrationen). Für den Antagonistmodus
erhalten die Platten 25 μl/Vertiefung
an 6 nM E2 (β-Östradiol, Sigma, St. Louis,
MO), gefolgt von 25 μl/Vertiefung
der verdünnten
Verbindungen (mit dem Sechsfachen der Endkonzentrationen). Nach
einer weiteren Inkubation für
48 Stunden bei 37°C
in einem befeuchteten 5 % CO2 Inkubator
wird das Medium aus den Vertiefungen abgesaugt und 100 μl frisches
Testmedium wird zu jeder Mikrokultur gegeben. Es werden serielle
Verdünnungen
der Verbindungen hergestellt und wie oben beschrieben zu den Zellen
gegeben. Nach einer Inkubation für
weitere 72 Stunden bei 37°C
in einem befeuchteten Inkubator mit 5 % CO2 wird
der Test durch Entfernen des Mediums und zweimaligem Waschen der
Platten in Dulbecco's
Phosphat-gepufferter Kochsalzlösung
(1×) (D-PBS)
(Gibco BRL) gestoppt. Die Platten werden für 5 Minuten getrocknet und
bei –70°C für zumindest
1 Stunde eingefroren. Die Platten werden dann auf dem Gefrierschrank
entfernt und können
bei Raumtemperatur auftauen. Zu jeder Vertiefung werden 100 μl an 1-Step® PNPP
(Pierce Chemical Company, Rockford, IL) gegeben. Nach einer Inkubation
für 20
Minuten werden die Platten auf einem Spektrophotometer bei 405 nm
ausgelesen. Die Daten werden einer linearen Interpolation angepasst,
um die EK50 Werte (für den Agonistmodus) oder die
HK50 Werte (für den Antagonistmodus) abzuleiten.
Für den
Agonistmodus wird eine prozentuale Wirksamkeit für jede Verbindung gegenüber der
Reaktion auf Tamoxifen berechnet. Für den Antagonistmodus wird
eine prozentuale Wirksamkeit für
jede Verbindung gegenüber
E2 (1 nM) alleine berechnet.
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MCF-7 Proliferationstest
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MCF-7
Brustadenocarzinomzellen (ATCC HTB 22) werden in MEM (Minimal Essential
Medium, Phenolrot-frei, Gibco BRL) gehalten, das mit 10 % fetalem
Rinderserum (FBS) (V/V), L-Glutamin (2 mM), Natriumpyruvat (1 mM),
HEPES ((N-[2-Hydroxyethyl]piperazin-N'-[2-ethansulfonsäure]) (10 mM), nicht esentiellen Aminosäuren (0,1
mM) und Penicillin-Streptomycin (1×) supplementiert ist. Sieben
Tage vor dem Test werden die MCF-7 Zellen in Testmedium überführt, das
dasselbe ist, wie das Erhaltungsmedium, außer dass es mit 10 % fetalem
Rinderserum, das mit Dextran-beschichteter Aktivkohle behandelt
wurde (DCC-FBS) anstelle von 10 % FBS supplementiert ist. Die MCF-7
Zellen werden aus den Kolben mittels 10fach Trypsin EDTA (Phenolrot-frei,
Gibco BRL) entfernt und einfach in Ca
2+/Mg
2+ freiem HBSS (Phenolrot-frei) verdünnt. Die
Zellen werden auf 80 000 Zellen/ml Testmedium eingestellt. Etwa
8 000 Zellen (100 μl)
werden zu jeder Vertiefung von Cytostar T Scintillationsplatten
mit 96 Vertiefungen (Amersham) gegeben und bei 37°C in einem
befeuchteten Inkubator mit 5 % CO
2 für 24 Stunden
inkubiert, um eine Zellhaftung und eine Äquilibrierung nach dem Transfer zu
erlauben. Es werden serielle Verdünnungen der Arzneimittel in
Testmedium mit dem Vierfachen der gewünschten Endkonzentration hergestellt.
Ein 50 μl
Aliquot der Arzneimittelverdünnungen
(mit dem Vierfachen der Endkonzentration im Test) wird zweifach
in Vertiefungen überführt, wonach
50 μl Testmedium
für den
Agonistmodus oder 50 μl
an 40 pM an E2 für
den Antagonistmodus auf ein Endvolumen von 200 μl zugegeben werden. Für jede der
Agonistplatten wird ein Basalspiegel (Medium) und ein maximal stimulierter
Spiegel (mit 1 μM
E2) bestimmt. Für
jede der Antagonistplatten wird ein Basalspiegel (Medium) und E2
(10 pM) als Kontrolle bestimmt. Nach weiteren 48 Stunden bei 37°C in einem
befeuchteten Inkubator mit 5 % CO
2 werden
20 μl Testmedium,
worin 0,01 μCi
an
14C Thymidin enthalten sind (52 mCi/mmol,
50 μCi/μl, Amersham)
zu jeder Vertiefung gegeben. Die Platten werden über Nacht im selben Inkubator
inkubiert und dann auf einem Wallac Microbetazähler gezählt. Die Daten werden zur Berechnung
einer HK
50 und einer prozentualen Hemmung
bei 1 μM
für den
Antagonistmodus gemittelt. Für
den Agonistmodus werden eine EK
50 und der
Prozentsatz der maximalen E2 Stimulierung und die Konzentration
der Maximalstimulierung berechnet. Tabelle
- A* steht für < 50 % Bindung bei 10 μM
- B+ steht für < 50 % Hemmung bei 1 μM
- a steht für das Trifluoressigsäuresalz
(TFA)
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Allgemeines Rattenpräparationsverfahren
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Fünfundsiebzig
Tage alte (falls nichts anderes angegeben ist) weibliche Sprague
Dawley Ratten (Gewichtsbereich 200 bis 225 g) erhält man von
den Charles River Laboratories (Portage, MI). Die Tiere werden entweder
beidseitig ovarektomiert (OVX) oder einem operativen Scheinverfahren
bei den Charles River Laboratories unterzogen und dann nach einer
Woche geliefert. Nach der Ankunft werden sie in Metallhängekäfigen in
Gruppen von 3 oder 4 pro Käfig
gehalten und haben für
eine Woche freien Zugang zu Futter (Calciumgehalt etwa 0,5 %) und
Wasser. Die Raumtemperatur wird bei 22,2°C ± 1,7°C mit einer minimalen relativen
Luftfeuchte von 40 % gehalten. Die Lichtperiode im Raum beträgt 12 Stunden
Licht und 12 Stunden Dunkelheit.
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Dosierungsplan
und Gewebeentnahme: Nach einer Woche Akklimatisierungszeit (daher
zwei Wochen nach OVX) wird die tägliche
Dosierung mit einer Verbindung der Formel I ("F-I")
begonnen. 17α-Ethinylöstradiol
oder F-I werden als Suspension 1 % Carboxymethylcellulose oder gelöst in 20
% Cyclodextrin oral verabreicht, falls nichts anderes angegeben
ist. Die Tiere erhalten die Dosen 4 Tage lang. Nach dem Dosierungsplan werden
die Tiere gewogen und mit einem Gemisch aus Ketamin : Xylazin (2:1,
V:V) betäubt
und es wird eine Blutprobe durch eine cardiale Punktion entnommen.
Die Tiere werden dann durch Erstickung mit CO2 getötet, der
Uterus wird durch eine Mittellinienincision entfernt und das Nassgewicht
des Uterus wird bestimmt. 17α-Ethinylöstradiol
erhält
man von Sigma Chemical Co., St. Louis, MO.
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Kardiovaskuläre Erkrankung/Hyperlidämie
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Die
Blutproben von oben können
bei Raumtemperatur für
2 Stunden gerinnen und das Serum wird nach der Zentrifugation für 10 Minuten
bei 3000 Upm erhalten. Das Serumcholesterin wird mittels eines Hochleistungscholesterintests
von Boehringer Mannheim Diagnostics bestimmt. Kurz gesagt wird das
Cholesterin zu Cholest-4-en-3-on und Wasserstoffperoxid oxidiert.
Das Wasserstoffperoxid wird dann mit Phenol und 4-Aminophenazon
in Gegenwart von Peroxidase unter Bildung eines p-Chinoniminfarbstoffs
umgesetzt, der spektrophotometrisch bei 500 nm ausgelesen wird.
Die Cholesterinkonzentration wird dann aus einer Standardkurve errechnet.
Der gesamte Test wird mittels einer Biomek Automated Workstation
automatisiert.
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Uteruseosinophilenperoxidasetest
(EPO)
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Die
Uteri werden bis zur enzymatischen Analyse bei 4°C aufbewahrt. Die Uteri werden
dann in 50 Volumina 50 mM Tris-Puffer (pH 8,0) homogenisiert, worin
0,005 % Triton-X 100 enthalten sind. Nach der Zugabe von 0,01 %
Wasserstoffperoxid und 10 mM o-Phenylendiamin (Endkonzentrationen)
in Tris-Puffer,
wird die Absorptionszunahme für
eine Minute bei 450 nm verfolgt. Die Anwesenheit von Eosinophilen
im Uterus ist ein Zeichen für
die östrogene
Aktivität
einer Verbindung. Die maximale Geschwindigkeit eines 15 Sekunden
langen Intervalls wird über
den anfänglichen,
linearen Teil der Reaktionskurve bestimmt.
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Testverfahren auf die
Hemmung des Knochenverlusts (Osteoporose)
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Durch
Befolgen des oben beschriebenen allgemeinen Präparationsverfahrens werden
die Ratten täglich
für 35
Tage (6 Ratten pro Behandlungsgruppe) behandelt und durch Kohlendioxiderstickung
am 36. Tag getötet.
Die 35 Tage dauernde Periode reicht aus, um eine Reduktion der Knochendichte
zu erhalten, wobei dies wie hierin beschrieben gemessen wird. Zum
Tötungszeitpunkt
werden die Uteri entfernt, von andersartigem Gewebe befreit und
der Flüssigkeitsinhalt
wird vor der Bestimmung des Nassgewichts entleert, um die mit der
vollständigen
Ovarektomie zusammenhängende Östrogendefizienz
zu bestätigen.
Das Uterusgewicht wird routinemäßig in Reaktion
auf die Ovarektomie um etwa 75 % verringert. Die Uteri werden dann
in neutral gepufferte 10 % Formalinlösung gegeben, um die anschließende histologische
Untersuchung zu ermöglichen.
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Die
rechten Femuren werden entnommen und an der distalen Metaphyse werden
digitale Röntgenstrahlen
erzeugt und durch ein Bildanalyseprogramm analysiert (NIH Image).
Der proximale Teil der Tibien aus diesen Tieren wird auch durch
quantitative Computertomographie gescannt. Gemäß den obigen Verfahren werden
F-I oder Ethinylöstradiol
(EE2) in 20 % Hydroxypropyl-β-cyclodextrin
oral an die Testtiere verabreicht. F-I ist auch in Kombination mit Östrogen
oder Progestin brauchbar.
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Uterusfibrosetestverfahren
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Test 1
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Zwischen
3 und 20 Frauen, die eine Uterusfibrose aufweisen, verabreicht man
F-I. Die Menge an verabreichter Verbindung beträgt 0,1 bis 1000 mg/Tag und
der Verabreichungszeitraum beträgt
3 Monate. Die Frauen werden während
des Verabreichungszeitraums und bis zu 3 Monate nach Beendigung
der Verabreichung auf Auswirkungen auf die Uterusfibrose beobachtet.
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Test 2
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Es
wird dasselbe Testverfahren wie in Test 1 verwendet, außer dass
der Verabreichungszeitraum 6 Monate beträgt.
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Test 3
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Es
wird dasselbe Verfahren wie in Test 1 verwendet, außer dass
der Verabreichungszeitraum 1 Jahr beträgt.
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Test 4
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Es
wird eine verlängerte Östrogenstimulierung
zur Induzierung der Leiomyome in sexuell reifen weiblichen Meerschweinchen
verwendet. Die Tiere werden mit Östradiol
3-5 mal pro Woche durch Injektion für 2-4 Monate dosiert, oder
bis Tumoren auftauchen. Die Behandlungen, die aus F-I oder einem
Träger
bestehen, werden täglich
für 3-16
Wochen verabreicht und dann werden die Tiere getötet und die Uteri werden entnommen
und auf Tumorregression untersucht.
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Test 5
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Gewebe
von humanen Leiomyomen wird in den Peritonealraum und/oder in das
Uterusmyometrium von sexuell reifen, sterilisierten, weiblichen
Nacktmäusen
implantiert. Es wird exogenes Östrogen
verabreicht, um das Wachstum des explantierten Gewebes zu induzieren.
In einigen Fällen
werden die entnommenen Tumorzellen in vitro vor der Implantierung
kultiviert. Die Behandlung, die aus F-I oder einem Träger besteht,
wird durch Gastrolavage täglich
für 3-16
Wochen verabreicht und die Implantate werden entfernt und auf Wachstum oder
Regression gemessen. Zum Tötungszeitpunkt
werden die Uteri gewonnen, um den Status des Organs zu untersuchen.
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Test 6
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Gewebe
aus humanen fibroiden Uterustumoren wird entnommen und in vitro
als primäre
nicht-transformierte
Kulturen gehalten. Operationsentnahmen werden durch ein steriles
Netz oder Sieb gedrückt
oder alternativ dazu vom umgebenden Gewebe getrennt, um eine Einzelzellsuspension
herzustellen. Die Zellen werden in Medien gehalten, die 10 % Serum
und Antibiotikum enthalten. Die Wachtumsraten werden in Gegenwart und
Abwesenheit von Östrogen
bestimmt. Die Zellen werden auf ihre Fähigkeit zur Bildung der Komplementkomponente
C3 und ihre Reaktion auf Wachstumsfaktoren und Wachstumshormon untersucht.
Die in vitro Kulturen werden auf ihre Proliferationsreaktion nach
der Behandlung mit Progestinen, GnRH, F-I und einem Träger untersucht.
Die Mengen an Steroidhormonrezeptoren werden wöchentlich untersucht, um zu
bestimmen, ob die wichtigen Zelleigenschaften in vitro erhalten
bleiben. Es wird Gewebe von 5-25 Patienten verwendet.
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Test 7
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F-I's Fähigkeit
zur Hemmung der durch Östrogen
stimulierten Proliferation von Leiomyomenstammenden ELT Zelllinien
wird im wesentlichen gemessen, wie dies in Fuchs-Young et al., "Inhibition of Estrogen-Stimulated
Growth of Uterine Leiomyomas by Selective Estrogen Receptor Modulators", Mol. Car., 17(3): 151-159
(1996) beschrieben ist, wobei die Beschreibung hiermit eingeführt ist.
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Endometriosetestverfahren
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Test 1
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Zwölf bis dreißig erwachsene
weibliche Ratten vom CD Stamm werden als Testtiere verwendet. Sie werden
in drei Gruppen mit gleicher Anzahl aufgeteilt. Es wird der Östruszyklus
aller Tiere aufgezeichnet. Am Tag des Proöstrus wird bei jedem Weibchen
eine Operation durchgeführt.
Bei den Weibchen in jeder Gruppe wird das linke Uterushorn entfernt,
in kleine Quadrate geschnitten und die Quadrate werden lose an verschiedene
Stellen benachbart zum Mesenteriumblutfluss angenäht. Zusätzlich werden
den Weibchen in Gruppe 2 die Ovarien entfernt. Am Tag nach der Operation
erhalten die Tiere in den Gruppen 1 und 2 intraperitoneale Wasserinjektionen
für 14
Tage, während
die Tiere in Gruppe 3 intraperitoneale Injektionen mit 1,0 mg F-I
pro Kilogramm Körpergewicht
für dieselbe
Zeitspanne erhalten. Nach 14 Behandlungstagen wird jedes Weibchen getötet und
die endometrialen Explantate, Nebennieren, der verbleibende Uterus
und die Ovarien, wo dies möglich
ist, werden entfernt und zur histologischen Untersuchung präpariert.
Die Ovarien und Nebennieren werden gewogen.
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Test 2
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Zwölf bis dreißig erwachsene
weibliche Ratten vom CD Stamm werden als Testtiere verwendet. Sie werden
in zwei gleiche Gruppen aufgeteilt. Es wird der Östruszyklus aller Tiere aufgezeichnet.
Am Tag des Proöstrus
wird bei jedem Weibchen eine Operation durchgeführt. Bei den Weibchen in jeder
Gruppe wird das linke Uterushorn entfernt, in kleine Quadrate geschnitten
und die Quadrate werden lose an verschiedene Stellen benachbart
zum Mesenteriumblutfluß angenäht. Etwa
50 Tage nach der Operation erhalten die zur Gruppe 1 gehörenden Tiere
intraperitoneale Wasserinjektionen für 21 Tage, während die
Tiere der Gruppe 2 intraperitoneale Injektionen mit 1,0 mg F-I pro
Kilogramm Körpergewicht
für dieselbe
Zeitspanne erhalten. Nach 21 Behandlungstagen wird jedes Weibchen
getötet
und die endometrialen Explantate und Nebennieren werden entfernt und
gewogen. Die Explantate werden als Maß des Wachstums gemessen. Die Östruszyklen
werden aufgezeichnet.
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Test 3
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Autographien
von endometrialem Gewebe werden zur Induktion der Endometriose in
Ratten und/oder Kaninchen verwendet. Weibliche Tiere werden bei
einer Reproduktionsreife einer beidseitigen Oophorektomie unterzogen
und Östrogen
wird exogen bereitgestellt, um einen spezifischen und konstanten
Hormonspiegel bereitzustellen. Autologes endometriales Gewebe wird
im Peritoneum von 5-150 Tieren implantiert und Östrogen wird zur Wachtumsinduktion
des explantierten Gewebes bereitgestellt. Die Behandlung, die aus
einer erfindungsgemäßen Verbindung
besteht, wird durch Gastrolavage täglich für 3-16 Wochen verabreicht und
die Implantate werden entfernt und auf Wachstum oder Regression
gemessen. Zum Tötungszeitpunkt
wird das intakte Horn des Uterus entnommen, um den Status des Endometriums
zu bestimmen.
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Test 4
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Gewebe
von humanen Endometriumläsionen
wird in das Peritoneum von sexuell reifen, sterilisierten, weiblichen
Nacktmäusen
implantiert. Es wird exogenes Östrogen
bereitgestellt, um das Wachstum des explantierten Gewebes zu induzieren.
In manchen Fällen
werden die gewonnenen Endometriumzellen vor der Implantierung in
vitro kultiviert. Die Behandlung besteht aus F-I, das durch Gastrolavage
täglich
für 3-16
Wochen verabreicht wird, und die Implantate werden entfernt und
auf Wachstum oder Regression gemessen. Zum Tötungszeitpunkt werden die Uteri
entnommen, um den Status des intakten Endometriums zu untersuchen.
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Test 5
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Das
Gewebe aus humanen endometrialen Läsionen wird gewonnen und in
vitro als primäre nicht-transformierte Kulturen
gehalten. Operationsentnahmen werden durch ein steriles Netz oder
Sieb gedrückt
oder alternativ dazu vom umgebenden Gewebe getrennt, um eine Einzelzellsuspension
herzustellen. Die Zellen werden in Medien gehalten, die 10 % Serum
und Antibiotikum enthalten. Die Wachstumsraten werden in Gegenwart
und Abwesenheit von Östrogen
bestimmt. Die Zellen werden auf ihre Fähigkeit zur Bildung der Komplementkomponente
C3 und ihre Reaktion auf Wachstumsfaktoren und Wachstumshormon untersucht.
Die in vitro Kulturen werden auf ihre Proliferationsreaktion nach
der Behand lung mit Progestinen, GnRH, F-I und einem Träger untersucht.
Die Mengen an Steroidhormonrezeptoren werden wöchentlich untersucht, um zu
bestimmen, ob die wichtigen Zelleigenschaften in vitro erhalten
bleiben. Es wird Gewebe von 5-25 Patienten verwendet.
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Verwendung der Verbindung
der Formel (I) zusammen mit Östrogen
-
Peri-
und postmenopausale Frauen unterziehen sich oft einer Hormonersatztherapie
(HRT), um die negativen Folgen zu bekämpfen, die mit dem Abfall des
zirkulierenden, endogenen Östrogens
assoziiert sind, beispielsweise um Hitzewallungen zu behandeln.
Jedoch ist die HRT mit erhöhten
Risiken von bestimmten Krebsarten assoziiert, einschließlich Uterus-
und Brustkrebs. F-I kann zusammen mit der HRT zur Hemmung dieser
Risiken verwendet werden.
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Prävention von Brustkrebs
-
Die
Erfindung betrifft auch die Verabreichung von F-I an einen Empfänger, der
einem Risiko ausgesetzt ist, de novo Brustkrebs zu entwickeln. Der
Ausdruck "de novo" meint, wie er hierin
verwendet wird, das Auftreten einer Transformation oder Metamorphose
von normalen Brustzellen zu krebsartigen oder malignen Zellen zum
ersten Mal. Eine solche Transformation kann in Stufen in denselben
Zellen oder in Tochterzellen über
einen evolutorischen Prozess ablaufen oder kann in einem einzelnen,
pivotalen Ereignis auftreten. Dieser de novo Prozess steht im Gegensatz
zur Metastasierung, Kolonialisierung oder Verbreitung von bereits
transformierten oder malignen Zellen aus der primären Tumorstelle
an neue Orte.
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Eine
Person, die keinem besonderen Risiko ausgesetzt ist, Brustkrebs
zu entwickeln, ist eine, die de novo Brustkrebs entwickeln kann
und keine Evidenz oder keinen Verdacht für ein Krankheitspotential oberhalb eines
normalen Risikos aufweist und bei der nie eine Diagnose der Erkrankung
gestellt wurde. Der größte Risikofaktor,
der zur Entwicklung von Brustcarzinom beiträgt, ist eine persönliche Geschichte,
an dieser Erkrankung zu leiden oder ein früheres Auftreten der Erkrankung,
sogar wenn sie sich in Remission ohne Evidenz von deren Anwesenheit
befindet. Ein weiterer Risikofaktor ist die Familiengeschichte der
Erkrankung.
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Die
Induktion von Brusttumoren bei Ratten durch die Verabreichung des
Carzinogens N-Nitroso-N-methylharnstoff
ist ein gut akzeptiertes Tiermodell für die Untersuchung von Brustkrebs
und hat sich als geeignet zur Analyse der Wirkung von chemopräventiven
Mitteln herausgestellt.
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In
zwei getrennten Untersuchungen wird 55 Tage alten weiblichen Sprague-Dawley
Ratten eine intravenöse
(Studie 1) oder intraperitoneale (Studie 2) Dosis von 50 mg N-Nitroso-N-methylharnstoff
pro Kilogramm Körpergewicht
eine Woche vor dem freien Zugang zu einem Futter verabreicht, in
das unterschiedliche Mengen an F-I, (Z)-2-[4-(1,2-Diphenyl-1-butenyl)phenoxy]-N,N-dimethylethanaminbase
(Tamoxifenbase) oder die Kontrolle gemischt wurden.
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In
Studie 1 entsprechen die Nahrungsmitteldosen von 60 mg/kg der Nahrung
und 20 mg/kg der Nahrung ungefähr
vergleichbaren Dosierungen von 3 und 1 mg/kg Körpergewicht für die Testtiere.
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In
Studie 2 entsprechen die Nahrungsmitteldosen von 20, 6, 2 und 0,6
mg/kg der Nahrung ungefähr vergleichbaren
Dosierungen von 1, 0,3, 0,1 und 0,03 mg/kg Körpergewicht für die Testtiere.
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Die
Ratten werden auf das Auftreten einer Toxizität beobachtet und einmal pro
Woche auf eine Tumorbildung palpiert. Die Tiere werden nach 13 Wochen
(Studie 1) oder 18 Wochen (Studie 2) getötet und die Tumoren werden
bestätigt
und bei der Autopsie gewogen.
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Therapeutische Verwendungsverfahren
und Dosierungen
-
Die
vorliegende Erfindung liefert auch ein Verfahren zur Hemmung einer
Erkrankung, die mit Östrogenmangel
assoziiert ist und ein Verfahren zur Hemmung einer Erkrankung, die
mit einer unkontrollierten physiologischen Reaktion auf endogenes Östrogen
assoziiert ist, das das vorher erwähnte Verfahren unter Verwendung
der Verbindungen der Formel I umfasst und optional die Verabreichung
einer wirksamen Menge an Östrogen
oder Progestin an einen Patienten umfasst. Diese Behandlungen sind
besonders bei der Behandlung der Osteoporose und der Verringerung
des Serumcholesterins brauchbar, da der Patient die Vorteile jedes pharmazeutischen
Mittels erhält,
während
die erfindungsgemäßen Verbindungen
die unerwünschten
Nebenwirkungen von Östrogen
und Progestin hemmen würden.
Die Wirkung dieser Kombinationsbehandlungen in einem der obigen
postmenopausalen Tests zeigt, dass die Kombinationsbehandlungen
für die
Linderung der Symptome des postmenopausalen Syndroms bei Frauen
brauchbar sind.
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Es
sind verschiedene Formen von Östrogen
und Progestin im Handel erhältlich.
Auf Östrogen
basierende Mittel umfassen beispielsweise Ethinylöstrogen
(0,01-0,03 mg/Tag), Mestranol (0,05-0,15 mg/Tag) und konjugierte Östrogenhormone,
wie Premarin® (Wyeth-Ayerst,
0,3-2,5 mg/Tag). Auf Progestin basierende Mittel umfassen beispielsweise
Medroxyprogesteron, wie Provera® (Upjohn,
2,5-10 mg/Tag), Norethylnodrel (1,0-10,0 mg/Tag) und Norethindron
(0,5-2,0 mg/Tag). Eine bevorzugte auf Östrogen basierende Verbindung ist
Premarin und Norethylnodrel und Norethindron sind bevorzugte auf
Progestin basierende Mittel.
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Das
Verabreichungsverfahren jedes auf Östrogen und Progestin basierenden
Mittels stimmt mit dem überein,
was in der Technik bekannt ist. Für die Mehrzahl der erfindungsgemäßen Verfahren
werden die Verbindungen der Formel I kontinuierlich 1 bis 3 mal
täglich
verabreicht. Jedoch kann die zyklische Therapie insbesondere bei
der Behandlung der Endometriose brauchbar sein oder kann akut während schmerzvoller
Attacken der Erkrankung verwendet werden. Im Fall der Restenose
kann die Therapie auf kurze Intervalle (1-6 Monate) nach medizinischen
Verfahren beschränkt
werden, wie der Angioplastie.
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Wie
hierin verwendet bezieht sich der Ausdruck "Patient" auf einen Warmblüter oder Säuger, der einer Hemmung einer
Erkrankung bedarf, die mit Östrogenmangel
assoziiert ist oder der Hemmung einer Erkrankung bedarf, die mit
einer unkontrollierten physiologischen Reaktion gegenüber endogenem Östrogen
assoziiert ist. Es ist verständlich,
dass Meerschweinchen, Hunde, Katzen, Ratten, Mäuse, Hamster und Primaten, einschließlich Menschen
Beispiele für
Patienten sind, die innerhalb der Bedeutung des Ausdrucks liegen.
Bevorzugte Patienten umfassen Menschen. Die am meisten bevorzugten
Patienten umfassen postmenopausale, weibliche Menschen.
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Wie
hierin verwendet ist der Ausdruck "hemmen" so definiert, dass er die allgemein
anerkannte Bedeutung umfasst, die die Prävention, Verhinderung, Zurückdrängung und
Verlangsamung, das Anhalten der die Umkehr der Progression oder
der Schwere und das in Schach halten und/oder die Behandlung von
existierenden Charakteristiken umfasst. Das vorliegende Verfahren
umfasst sowohl die medizinisch therapeutische und/oder prophylaktische
Behandlung, wie dies geeignet ist.
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Der
Ausdruck "Östrogenmangel" bezeichnet den Zustand,
bei dem der optimale Östrogenspiegel
fehlt. Dieser Spiegel variiert von einem Gewebe zum anderen in Abhängigkeit
der Funktion des Gewebes. Daher kann in einigen Fällen Östrogenmangel
das vollständige
Fehlen von Östrogen
sein, während
in anderen Fällen der
Mangel Östrogenspiegel
umfasst, die für
eine gute Gewebefunktion zu gering sind. Bei Frauen sind die zwei
häufigsten
Ursachen von Östrogenmangel
die Menopause und Ovarektomie, obwohl andere Zustände auch
die Ursachen sein können. Östrogenmangel
kann zu Zuständen
führen,
wie Osteoporose und kardiovaskulären
Effekten, wie Hyperlipidämie,
Proliferation der glatten Muskelzellen der Aorta (Restenose), Verringerung
der Stickoxidbildung (Bluthochdruck) und Verringerung der Produktion
des Enzyms PAI-1 (Plasminogenaktivatorinhibitor 1), das heißt Thrombose.
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Die
Verringerung oder Linderung von anderen Pathologien, die mit der
Menopause zusammenhängen,
wie Harninkontinenz, Vaginaltrockenheit, Zunahme des Vorkommens
von Autoimmunerkrankung, Verlust der Hautspannung kann auch durch
Verabreichung der Verbindungen der Formel I erreicht werden.
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Zusätzlich zu
ihrer Brauchbarkeit bei der Behandlung von Krankheitszuständen, die
mit dem Östrogenmangel
nach der Menopause zusammenhängen,
sind die erfindungsgemäßen Verbindungen
auch bei Behandlung von Krankheitszuständen brauchbar, die mit einer
unangemessenen Reaktion gegenüber
endogenem Östrogen
in Geweben sowohl vor als auch während
der Menopause assoziiert sind.
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Ein
Beispiel für
einen pathologischen Zustand, der mit abnormalen Zellreaktionen
gegenüber
endogenem Östrogen
in Geweben assoziiert ist, ist der Östrogen-abhängige Brustkrebs. Östrogenabhängige Brusttumorzellen
proliferieren in Gegenwart von Östrogen
und die Behandlung dieser Erkrankung war, die gesamte Wirkung von Östrogen
in diesen Zellen zu stoppen.
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Eine
weitere Östrogen-abhängige Pathologie
ist Uterusfibrose (fibroide Uteruserkrankung). Im wesentlichen ist
die Uterusfibrose ein Zustand, bei dem eine Ablagerung von fibroidem
Gewebe auf der Wand des Uterus stattfindet. Dieser Zustand ist eine
Ursache für
Dysmenorrhoe und Unfruchtbarkeit bei Frauen. Die exakte Ursache
dieses Zustands ist wenig verstanden, aber Erkenntnisse legen nahe,
dass eine gestörte
Reaktion des fibroiden Gewebes auf Östrogen vorliegt. Die häufigste
herkömmliche
Behandlung der Uterusfibrose umfasst operative Verfahren die sowohl
teuer als auch manchmal ein Anlass für Komplikationen sind, wie die
Bildung von abdominalen Adhäsionen
und Infektionen.
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Eine
weitere Erkrankung in dieser Kategorie ist Endometriose, ein Zustand
schwerer Dysmenorrhoe, der von schweren Schmerzen, Blutung in die
endometrialen Ansammlungen oder den Peritonealraum begleitet wird
und oft zur Unfruchtbarkeit führt.
Die Ursache der Symptome dieses Zustands scheint ektopes endometriales
Wachstum zu sein, das in gestörten
Geweben vorkommt , die gegenüber
einer hormonalen Kontrolle unangemessen reagieren.
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Wie
hierin verwendet, meint der Ausdruck " therapeutisch wirksame Menge" eine Menge einer
erfindungsgemäßen Verbindung,
die zur Linderung der Symptome von verschiedenen pathologischen
Zuständen fähig ist,
wie sie hierin beschrieben sind. Die spezifische Dosis einer erfindungsgemäß verabreichten
Verbindung wird natürlich
von den besonderen den Fall umgebenden Umständen bestimmt, wie beispielsweise
der verabreichten Verbindung, dem Verabreichungsweg, des Zustands
des Patienten und des zu behandelnden pathologischen Zustands. Eine
typische Tagesdosis für
den Menschen enthält
eine nichttoxische Dosismenge von etwa 1 mg bis etwa 600 mg/Tag
einer erfindungsgemäßen Verbindung.
Bevorzugte Tagesdosen umfassen im allgemeinen etwa 15 mg bis etwa
300 mg/Tag. Die bevorzugtesten Dosen können aus 10 mg, 20 mg, 30 mg,
40 mg, 50 mg, 60 mg, 70 mg, 80 mg, 90 mg und 100 mg bestehen, die
einmal bis dreimal pro Tag verabreicht werden.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auf eine Vielzahl an Arten verabreicht werden, einschließlich oral,
rektal, transdermal, subkutan, intravenös, intramuskulär und intranasal.
Diese Verbindungen werden vorzugsweise vor der Verabreichung formuliert,
wobei die Auswahl hiervon durch den behandelnden Arzt entschieden
wird. Daher ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung eine
pharmazeutische Zusammensetzung, die eine wirksame Menge einer Verbindung
der Formel I oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes hiervon,
die wahlweise eine wirksame Menge Östrogen oder Progestin enthält, und
eines pharmazeutisch annehmbaren Trägers, Verdünnungsmittels oder Hilfsstoffes
hierfür
enthält.
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Die
Gesamtwirkstoffe umfassen in solchen Formulierungen 0,1 bis 99,9
Gewichtsprozent der Formulierung. Mit "pharmazeutisch annehmbar" ist gemeint, dass
der Träger,
das Verdünnungsmittel,
die Hilfsstoffe und das Salz mit den anderen Bestandteilen der Formulierung
kompatibel und für
den Empfänger
hiervon nicht schädlich
sind.
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Erfindungsgemäße pharmazeutische
Formulierungen können
durch in der Technik bekannte Verfahren mittels gut bekannten und
leicht verfügbaren
Inhaltsstoffen hergestellt werden. Beispielsweise können die Verbindungen
der Formel I mit oder ohne einer Östrogen- oder Progestinverbindung
mit herkömmlichen
Hilfsstoffen, Verdünnungsmitteln
oder Trägern
formuliert und zu Tabletten, Kapseln, Suspensionen, Pulvern und dergleichen
geformt werden. Beispiele für
Hilfsstoffe, Verdünnungsmittel
und Träger,
die für
solche Formulierungen geeignet sind, beinhalten die folgenden: Füllstoffe
und Streckmittel, wie Stärke,
Zuckerarten, Mannit und Kieselsäurederivate,
Bindemittel, wie Carboxymethylcellulose und andere Cellulosederivate,
Alginate, Gelatine und Polyvinylpyrrolidon, Netzmittel, wie Glycerin,
Desintegrationsmittel, wie Calciumcarbonat und Natriumbicarbonat,
Mittel zur Verzögerung
der Auflösung,
wie Paraffin, Resorptionsbeschleuniger, wie quarternäre Ammoniumverbindungen,
oberflächenaktive
Mittel, wie Cetylalkohol, Glycerinmonostearat, adsorptive Träger, wie
Kaolin und Bentonit und Gleitmittel, wie Talkum, Calcium- und Magnesiumstearat
und feste Polyethylenglycole.
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Die
Verbindungen können
auch formuliert werden als Elixiere oder Lösungen zur bequemen oralen Verabreichung
oder als Lösungen,
die zur parenteralen Verabreichung geeignet sind, beispielsweise
auf intramuskulärem,
subkutanem oder intravenösem
Weg. Zusätzlich
sind die Verbindungen gut geeignet zur Formulierung als verzögert freisetzende
Dosierungsformen und dergleichen. Die Formulierungen können so
gestaltet werden, dass sie den Wirkstoff nur oder vorzugsweise an
einem bestimmten physiologischen Ort möglicherweise über eine
bestimmte Zeitspanne freisetzen. Die Beschichtungen, Umhüllungen
und Schutzmatrizes können
beispielsweise aus polymeren Substanzen oder Wachsen hergestellt
werden.
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Die
Verbindungen der Formel 1 werden alleine oder in Kombination mit
einem erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Mittel in einer bequemen Formulierung verabreicht.