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Die Erfindung betrifft eine Hilfskraftvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein mit Hilfskraft angetriebenes
Fahrrad.
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Eine Hilfskraftvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der JP-A-7081660 bekannt.
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Die Hilfskraftvorrichtung eines solchen
mit Hilfsmotor ausgestatteten Fahrrads besitzt eine Kraftkompositionseinrichtung,
die die auf eine Kurbelwelle aufgebrachte Pedalkraft und die von
einem Elektromotor aufgebrachte Hilfskraft zusammensetzt und die
zusammengesetzte Kraft auf ein Antriebsrad überträgt. Für die Kraftkompositionseinrichtung
verwendet man üblicherweise
ein Planetengetriebe oder ein Differentialgetriebe.
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Beim Zusammensetzen von Pedalkraft
und Hilfskraft durch die Kraftkompositionseinrichtung ist es notwendig,
eine Ausgangsgröße des Elektromotors
derart zu steuern, daß ein
Unterstützungs-
oder Hilfsverhältnis
seitens der Hilfskraft oder Hilfsleistung, das ist das Verhältnis der
Pedalkraft zu der Hilfskraft, zu jeder Zeit konstant ist, vorzugsweise
ein Hilfsverhältnis
von 1 zu 1 erreicht wird, um hierdurch das eigene physische Empfinden
beim Niederdrücken
des Pedals zu erhalten und so ein angenehmes Gefühl beim Betätigen des mit Hilfskraft betriebenen Fahrrads
zu gewinnen. Besonderes Augenmerk ist hierbei erforderlich, damit
die Hilfskraft niemals die Pedalkraft übersteigt.
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Bei einem herkömmlichen System wird die Pedalkraft
durch eine besondere Detektoreinrichtung (das heißt einen
Drehmomentfühler)
ermittelt, und ein entsprechendes Signal wird in die Steuereinrichtung
(eine kleine CPU) eingegeben. Die Steuereinrichtung setzt eine Stromstärke für den Elektromotor entsprechend
der Pedalkraft fest und steuert damit die Ausgangsgröße des Elektromotors
in der Weise, daß ein
Hilfsverhältnis
von 1 zu 1 zu jedem Zeitpunkt erreicht wird.
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Allerdings gibt es bei jeder individuellen
Einheit einen kleinen Unterschied, beispielsweise in der Genauigkeit
der Detektoreinrichtung, die die Pedalkraft ermittelt, in der Ausgangskennlinie
des Elektromotors bezüglich
der Stromstärke,
oder beim Reibungsverlust der Kraftkompositionseinrichtung und dergleichen.
Wenn diese geringfügigen
Unterschiede addiert werden, ändert
sich das Unterstützungsverhältnis empfindlich.
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Um also ein Hilfsverhältnis von
1 zu 1 zu erreichen, ist eine strenge Gesamtprüfung der Genauigkeit der Pedalkraft-Detektoreinrichtung,
der Ausgangskennlinie des Elektromotors und der Reibungsverluste
der Kraftkompositionseinrichtung und dergleichen unerläßlich. Nach
dem Zusammenfassen all dieser Komponenten muß die Ausgangsgröße des Elektromotors
erneut geprüft
werden. Wenn diese Vorgehensweise gewählt wird, läßt sich eine starke Zunahme
der Kosten ebenso wenig vermeiden wie eine geringere Produktivität.
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Auch wenn das Hilfsverhältnis von
1 zu 1 bei einem neuen Fahrrad mit vollständig aufgeladener Batterie
erreicht wird, so übersteigt
die Hilfskraft die Pedalkraft dann, wenn die Ausgangsgröße des Elektromotors
zunimmt, weil die Batterie zufällig überladen
ist, oder das Ausgangsmoment des Elektromotors relativ zunimmt,
wenn der Reibungsverlust der Kraftkompositionseinrichtung nach dem
Einfahrvorgang geringer wird. Damit ist ein Unterstützungsverhältnis von
1 zu 1 nicht immer garantiert.
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Eine Hilfs- oder Unterstützungsleistung,
die die Pedalkraft übersteigt,
führt nicht
nur zu einem unnatürlichen
Gefühl
beim Fahren des mit Hilfsmotor ausgestatteten Fahrrads, sondern
führt auch
zu einer unerwarteten Beschleunigungskraft für den Fahrer. Um diesen Zustand
zu vermeiden, muß man
vorab das Ausgangsmoment des Elektromotors auf einem relativ geringen
Pegel einstellen, damit die Hilfskraft die Pedalkraft auch dann
nicht übersteigt,
wenn die Batterie überladen
ist oder die Reibungsverluste der Kraftkompositionseinrichtung geringer
werden.
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Wenn allerdings die Ausgangsgröße des Elektromotors
auf einen relativ geringen Wert eingestellt wird als Maßnahme gegen
eine überladene
Batterie oder verringerte Reibungs verluste der Kraftkompositionseinrichtung,
so wird die Ausgangsgröße des Elektromotors
zu gering, wenn die Batterie korrekt aufgeladen ist oder das Fahrrad
neu ist, also Reibungsverluste in der Kraftkompositionseinrichtung relativ
groß sind.
In diesem Fall läßt sich
ein Unterstützungsverhältnis von
1 zu 1 nicht aufrecht erhalten. Es sei angemerkt, daß dann,
wenn die Spannung der Batterie abgesunken ist, die Ausgangsgröße des Elektromotors
weiter abnimmt und das Unterstützungsverhältnis weiter
reduziert wird.
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Zusätzlich zu den oben angesprochenen Problemen
war die Kraftkompositionseinrichtung bei der herkömmlichen
Hilfskraftvorrichtung kompliziert und im Aufbau teuer, da ein Planeten-
oder ein Differentialgetriebe eingesetzt wurde, was den Nachteil hat,
daß die
Hilfskraftvorrichtung in ihrer Größe und in ihrem Gewicht zunimmt
und ihre Herstellungskosten beträchtlich
sind.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung wurde gemacht, um
die in dem oben beschriebenen Stand der Technik anzutreffenden Probleme
zu lösen,
und es ist Aufgabe der Erfindung, eine Hilfskraftvorrichtung für ein mit
Hilfskraft betriebenes Fahrrad anzugeben, bei der das Hilfsverhältnis der
Hilfsleistung durch einen Elektromotor exakt auf 1 zu 1 oder auf
ein optionales Verhältnis
gesteuert werden kann.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch
die Merkmale des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung schafft außerdem
ein mit Hilfsleistung angetriebenes Fahrrad, welches die Hilfskrafteinheit
enthält.
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Die Hilfskraftvorrichtung für ein mit
Hilfskraft betriebenes Fahrrad kann die Produktivität und den Betrieb
ebenso verbessern wie die Haltbarkeit einer Kraftkompositionseinrichtung,
während
eine Verringerung von Größe und Gewicht
der Kraftkompositionseinrichtung dadurch angestrebt wird, daß man deren
Struktur vereinfacht und gleichzeitig die Pedalkraft beim Fahren
mit ausschließlich
menschlicher Kraft weitestgehend reduziert.
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Bei dem erfindungsgemäßen Aufbau
kann, weil das Hilfsverhältnis
direkt und mechanisch an dem Teil der Kraftkompositionseinrichtung
erfaßt wird,
wo die Pedalkraft und die Hilfskraft zusammengesetzt werden, das
Hilfsverhältnis
ohne Fehler exakt bestimmt werden. Da außerdem das Hilfsverhältnis auf
1 zu 1 oder eine optionale Betragsdifferenz eingestellt wird aufgrund
der Netto-Ausgangsgröße des Elektromotors,
lassen sich Einflüsse
auf das Hilfsverhältnis,
beispielsweise durch die Streuung der Ausgangskennlinien des Elektromotors,
den Ladezustand der Batterie oder eine Änderung der Reibungsverluste
vor und nach dem Einfahren, vollständig ignorieren, so daß eine exakte
Steuerung des Hilfsverhältnisses
möglich
ist.
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In der Hilfskraftvorrichtung für das mit
Hilfskraft betriebene Fahrrad gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung enthält
die Kraftkompositionseinrichtung ein Ausgangsdrehelement zum Übertragen einer
Ausgangsgröße auf die
Antriebsradseite, ein Kraftkompositions-Drehelement, welches drehfest mit
dem Ausgangsdrehelement verbunden und gegenüber diesem axial beweglich
ist, ein Pedalkraft-Übertragungselement
und ein Hilfskraft-Übertragungselement,
die auf zwei Seiten des Kraftkompositions-Drehelements angeordnet sind, um die
Pedalkraft bzw. die Hilfsleistung zur Drehung in gleicher Richtung
aufzunehmen, eine Drehmoment-Steuerkurve zum Übertragen der Drehkräfte des
Pedalkraft-Übertragungselements
und des Hilfskraft-Übertragungselements
auf das Kraftkompositions-Drehelement und zur gleichzeitigen Veranlassung,
daß zwei
Axialkräfte
mit einem Betrag proportional zur Pedalkraft bzw. der Hilfsleistung
auf das Kraftkompositions-Drehelement aus zwei Seiten von diesem
her einwirken, und eine Schraubenfeder, um das Kraftkompositions-Drehelement
in eine neutrale Stellung auf dem Ausgangsdrehelement zu drängen. Die
Axialkraftbetrags-Differenzdetektoreinrichtung
dient als Stellungsfühler
zum Nachweisen der Verlagerungsrichtung und des Verlagerungshubs
des Kraftkompositions-Drehelements gegenüber der neutralen Stellung
und zur Eingabe dieser Größen in die
Steuereinrichtung.
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Bei diesem Aufbau werden das Pedalkraft-Übertragungselement
und das Hilfsleistungs-Übertragungselement,
die auf den beiden Seiten des Kraftkompositionselements angeordnet
sind, in die gleiche Richtung bei Aufnahme der Pedalkraft bzw. der
Hilfskraft gedreht, so daß die
Drehmomente über
die Drehmoment-Steuerkurve auf das Kraftkompositionselement übertragen
werden. Aus diesem Grund wird das Kraftkompositionselement zusammen
mit der Ausgangswelle gedreht, und das Drehmoment der Ausgangswelle
wird auf die Antriebsradseite als zusammengesetzte Kraft aus Pedalkraft
und Hilfskraft übertragen.
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Wenn bei einem vollständigen Halt
das Kraftkompositionselement sich in der Neutralstellung auf der
Ausgangswelle befindet, bedingt durch die Vorspannkraft der Schraubenfeder,
werden gleichzeitig die Pedalkraft und die Hilfskraft übertragen,
und es werden zwei Kraftkomponenten mit einem Betrag proportional
zur Pedalkraft und zur Hilfskraft über die Drehmoment-Steuerkurve
auf das Kraftkompositionselement als Schubkraft von den beiden Seiten des
Kraftkompositionselements her aufgebracht.
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Wenn das Hilfsverhältnis 1
zu 1 beträgt,
das heißt,
wenn die jeweiligen Beträge
von Pedalkraft und Hilfskraft gleich groß sind, sind auch die Beträge der beiden
Kraftkomponenten, die von beiden Seiten auf das Kraftkompositionselement
einwirken, gleich groß und
sind voneinander versetzt, so daß die Stellung des Kraftkompositionselements
bei der neutralen Position verbleibt. Wenn allerdings das Hilfsverhältnis nicht
1 zu 1 beträgt,
wird das Kraftkompositionselement in axialer Richtung der Ausgangswelle derjenigen
Kraftkomponente bewegt, die stärker
ausgeprägt
ist, weil die Beträge
der beiden Kraftkomponenten ungleich werden.
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Somit ermittelt die Kraftkomponentenbetrag-Differenzdetektoreinrichtung
als Stellungsfühler für das Kraftkompositionselement
die Verlagerungsrichtung und den Verlagerungshub des Kraftkompositionselements
aus dessen neutraler Stellung und gibt den entsprechenden Wert in
die Steuereinrichtung ein. Basierend auf dieser Eingabe berechnet
die Steuereingabeeinrichtung die Differenz zwischen den beiden Kraftkomponenten
und steuert die Ausgangsgröße des Elektromotors
so, daß die
Differenz auf „0" oder einen optimalen
Betragsdifferenzwert gebracht wird.
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Da bei diesem Aufbau die Struktur
der Kraftkompositionseinrichtung sehr einfach ist, kann man die
Produktivität
der Kraftkompositionseinrichtung erhöhen und gleichzeitig versuchen,
Größe und Gewicht
der Kraftkompositionseinrichtung zu verringern.
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Bei der erfindungsgemäßen Hilfskraftvorrichtung
eines mit Hilfskraft betriebenen Fahrrads ist das Ausgangsdrehelement
in der Form eines Zylinders ausgebildet, der auf einem Außenumfang
der Kurbelwelle angeordnet ist, um sich gegenüber diesem zu drehen.
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Bei diesem Aufbau befindet sich die
Kraftkompositionseinrichtung insgesamt in koaxialer Lage bezüglich der
Kurbelwelle, so daß die
Anordnung sehr kompakt ist. Darüber
hinaus ist im Fall eines Antriebs durch ausschließlich menschliche
Kraft ohne Einsatz des Elektromotors, weil die Ausgangswelle sich
zusammen mit der Kurbelwelle dreht, deren Drehwiderstand kleiner
als dann, wenn die Ausgangswelle an einer getrennten Achse gegenüber der
Kurbelwelle angeordnet ist, was wiederum die Pedalkraft deutlich
reduziert.
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Da erfindungsgemäß der Aufbau durch die beanspruchte
Konstruktion der Kraftkompositionseinrichtung sehr einfach ist,
kann man eine Verbesserung der Produktivität und einen kompakten Aufbau
für die
Kraftkompositionseinrichtung erzielen.
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Außerdem befindet sich bei der
erfindungsgemäßen Hilfskraftvorrichtung
des mit Hilfskraft betriebenen Fahrrads in einer Ausführungsform
die Kugel-Keilverzahnung der Kraftkompositionseinrichtung an einem
diametral gelegenen Außenumfang gegenüber der
Drehmoment-Steuerkurve und der Schraubenfeder. Auf diese Weise läßt sich
der Durchmesser der Kugel-Keilverzahnung vergrößern und demzufolge wird das
Drehmoment, das auf die Kugel-Keilverzahnung einwirkt, verringert,
so daß ein ruckfreier
Betrieb der Kugel-Keilverzahnung möglich ist. Im Ergebnis wird
auch die Arbeitsweise der Drehmoment-Steuerkurve glatt, die Betriebsfähigkeit
und die Haltbarkeit der Kraftkompositionseinrichtung werden deutlich
gesteigert.
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Die Drehmoment-Steuerkurve kann eine Steuerrolle
aufweisen, die drehbar an dem Pedalkraft-Übertragungselement und dem
Hilfskraft-Übertragungselement
angeordnet ist, wobei ihre Drehachse orthogonal zur Kurbelwelle
verläuft,
während
eine in Spiralrichtung an dem Kraftkompositions-Drehelement verlaufende
Steuernut mit der Steuerrolle zusammenwirkt.
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Da auf diese Weise die Drehmoment-Steuerkurven
zum Übertragen
der Pedalkraft und der Hilfskraft auf das Kraftkompositions-Drehelement
jeweils als Rolle ausgebildet sind, ist der Widerstand im Betrieb
jeder Drehmoment-Steuerkurve sehr gering, was eine exaktere Steuerung
des Hilfsverhältnisses ermöglicht.
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Weiterhin ist die Hilfskraftvorrichtung
derart aufgebaut, daß eine
an dem Pedalkraft-Übertragungselement
vorgesehene Lagerfläche
und eine an dem Hilfskraft-Übertragungselement
vorgesehene Lagerfläche
so positioniert sind, daß sie
in axialer Richtung der Kurbelwelle voneinander getrennt sind, wobei
das Kraftkompositions-Drehelement
so gelagert ist, daß es
sich zwischen die beiden Lagerflächen
erstreckt.
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Auf diese Weise wird eine Verschiebung
der Achse des Kraftkompositions-Drehelements in dessen Gesamtheit
gegenüber
der Kurbelwelle minimiert, so daß das Ermitteln der Lage des
Kraftkompositions-Drehelements genauer ist. Hiermit ist es möglich, die
Beträge
von Pedalkraft und Hilfskraft, die auf die Kraftkompositionseinrichtung
einwirken, exakter zu ermitteln.
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Außerdem sind bei einer Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Hilfskraftvorrichtung
der die Kugel-Keilverzahnung bildende Teil und der die Steuerkurve
bildende Teil des Kraftkompositions-Drehelements als voneinander
getrennte Elemente ausgebildet, wobei der die Kugel-Keilverzahnung
bildende Teil und der die Steuerkurve bildende Teil durch Befestigungsschrauben
zusammengefügt
sind.
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In diesem Fall kann man unterschiedliche Werkstoffe
für den
die Kugel-Keilverzahnung bildenden Teil einerseits und den die Steuerkurve
bildenden Teil andererseits verwenden, also ein passendes Material
für jedes
Teil verwenden, was die Haltbarkeit der Kraftkompositionseinrichtung
deutlich verbessert. Da außerdem
der die Kugel-Keilverzahnung bil dende Teil und der die Steuerkurve
bildende Teil mit Schrauben zusammengefügt sind, lassen sich die Teile
leicht zerlegen, und man kann verschiedene Werkstoffe für die verschiedenen
Teile verwenden und dabei die Möglichkeit
eines Auseinandernehmens und Zusammenbauens der Kraftkompositionseinrichtung
erhalten.
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Außerdem ist bei der Hilfskraftvorrichtung des
mit Hilfskraft betriebenen Fahrrads der Teil zum Anschrauben des
die Kugel-Keilverzahnung bildenden Teils und des die Steuerkurve
bildenden Teils des Kraftkompositions-Drehelements an einem Außenumfang
der Lagerfläche
an dem Pedalkraft-Übertragungselement
angeordnet. Hierdurch ist es möglich,
in wirksamer Weise einen Totraum innerhalb der Kraftkompositionseinrichtung
zu nutzen, um eine Zunahme der Größe der Kraftkompositionseinrichtung zu
vermeiden.
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Gemäß einer speziellen Ausführungsform
ist das Paar Schraubenfedern der Kraftkompositionseinrichtung in
den Raum zwischen dem Kupplungsgehäuse des Pedalkraft-Übertragungselements und des
Hilfskraft-Übertragungselements
derart eingesetzt, daß sich
der Lastteil des Kraftkompositions-Drehelements zwischen den beiden
Schraubenfedern befindet. Hierdurch wirkt die Reaktionskraft der
Schraubenfeder nicht auf die anderen Drehteile der Kraftkompositionseinrichtung
ein, was Reibungsverluste der Kraftkompositionseinrichtung deutlich verringert.
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Außerdem kann bei der Hilfskraftvorrichtung des
mit Hilfskraft betriebenen Fahrrads gemäß der Erfindung das Ausgangsdrehelement
an der Kurbelwelle nahe dem Pedalkraft-Übertragungselement
gelagert werden, wobei letzteres mit dem Ausgangsdrehelement zur
Relativdrehung gegenüber
diesem verbunden ist, während
es in axialer Richtung gegenüber
diesem nicht getrennt wird.
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Die Bewegung des Pedalkraft-Übertragungselements
aufgrund von Spiel der Kurbelwelle in axialer Richtung läßt sich
hierdurch verhindern, so daß eine
Bewegung aufgrund von Spiel in axialer Richtung des Kraftkompositionsflansches
des Kraftkompositions-Drehelements
vermieden und damit eine genauere Steuerung des Hilfsverhältnisses möglich ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung deutlicher anhand der begleitenden Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
längsseitige
Ansicht eines Fahrrads mit Hilfsantrieb gemäß der Erfindung in einer Ansicht
von links;
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2 eine
Querschnittansicht einer Hilfskraftvorrichtung einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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3 eine
Längsschnittansicht
der Hilfskraftvorrichtung entsprechend der Linie III-III in 2;
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4 eine
vergrößerte Schnittansicht,
die ein erstes Beispiel für
eine Kraftkompositionseinrichtung der Hilfskraftvorrichtung zeigt;
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5 eine
vergrößerte Schnittansicht
eines zweiten Beispiels für
die Kraftkompositionseinrichtung;
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6 eine
Ansicht entsprechend dem Pfeil VI in 4;
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7 eine
Ansicht entsprechend einem Pfeil VII in 5;
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8 ein
Blockdiagramm eines Steuersystems der in 2 gezeigten Hilfskraftvorrichtung;
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9 eine
Querschnittansicht einer Hilfskraftvorrichtung einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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10 eine
Längsschnittansicht
der Hilfskraftvorrichtung entlang der Linie X-X in 9;
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11 eine
vergrößerte Längsschnittansicht der
Kraftkompositionseinrichtung;
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12 eine
Teilschnittansicht, die den Aufbau einer Drehmoment-Steuerkurve
der Kraftkompositionseinrichtung veranschaulicht;
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13 ein
Blockdiagramm des Steuersystems der in 9 gezeigten Hilfskraftvorrichtung;
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14A eine
Längsschnittansicht
der Kraftkompositionseinrichtung in dem Fall, daß die Pedalkraft stärker ist
als die Hilfskraft;
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14B eine
Längsschnittansicht
der Kraftkompositionseinrichtung für den Fall, daß die Pedalkraft
und die Hilfsleistung einander gleichen;
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14C eine
Längsschnittansicht
der Kraftkompositionseinrichtung für den Fall, daß die Hilfskraft
stärker
ist als die Pedalkraft;
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15A eine
Teilschnittansicht der Kraftkompositionseinrichtung für den Fall,
daß die
Pedalkraft stärker
als die Hilfskraft ist;
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15B eine
Teilschnittansicht der Kraftkompositionseinrichtung für den Fall,
daß die
Pedalkraft und die Hilfskraft einander gleichen;
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15C eine
Teilschnittansicht der Kraftkompositionseinrichtung für den Fall,
daß die
Hilfskraft stärker
als die Pedalkraft ist;
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16 eine
Querschnittansicht einer Hilfskraftvorrichtung nach einer dritten
Ausführungsform der
Erfindung;
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17 eine
Längsschnittansicht
der Hilfskraftvorrichtung entlang der Linie XVII-XVII in 16;
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18 eine
vergrößerte Querschnittansicht einer
Kraftkompositionseinrichtung;
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19 zeigt
eine Steuerkurvenhülse
allein, wobei ein Kraftkompositionsgehäuse von dem Kraftkompositions-Drehelement
entfernt ist;
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20 ist
eine Draufsicht auf einen Stellungsfühler;
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21 ist
ein Blockdiagramm eines Steuersystems für die in 16 gezeigte Hilfskraftvorrichtung;
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22A ist
eine Längsschnittansicht
der Kraftkompositionseinrichtung für den Fall, daß die Pedalkraft
intensiver als die Hilfskraft ist;
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22B ist
eine Längsschnittansicht
der Kraftkompositionseinrichtung für den Fall, daß die Pedalkraft
und die Hilfskraft einander gleichen;
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22C ist
eine Längsschnittansicht
der Kraftkompositionseinrichtung für den Fall, daß die Hilfskraft
intensiver als die Pedalkraft ist;
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23 ist
eine Ansicht der in 16 gezeigten
Hilfskraftvorrichtung von rechts;
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24 ist
eine Längsschnittansicht
entlang der Linie XXIV-XXIV in 16;
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25 ist
eine vergrößerte Ansicht
einer in 16 gezeigten
Rückdrehsperre;
und
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26 ist
eine Ansicht entlang der Linie XXVI-XXVI in 25.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
werden im folgenden anhand der Zeichnungen erläutert.
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Zunächst ist 1 eine Seitenansicht eines durch Hilfskraft
unterstützten
Fahrrads gemäß der Erfindung
von links. Ein durch Hilfskraft unterstütztes Fahrrad 1 besitzt
einen Rahmen 2, beispielsweise bestehend aus einem Metallrohr,
und eine Hilfskraftvorrichtung 3, die an einem unteren
Teil des Rahmens 2 gelagert ist.
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Der Rahmen 2 besitzt ein
Kopfrohr im vorderen Bereich, ein Oberrohr 5 und ein Unterrohr 6,
die sich beide ausgehend von dem Kopfrohr 4 schräg nach unten
und hinten erstrecken. Ein Zwischenbereich des Oberrohrs 5 und
ein Abschnitt in der Nähe des
hinteren Endes des Unterrohrs 6 sind miteinander über ein
Brückenteil 7 verbunden,
und der hintere Endbereich des Oberrohrs 5 ist über einen
Sitzbügel 5 mit
dem unteren Teil des Sattelrohrs 8 unter einem steilen
Winkel verbunden. Ein Paar linker und rechter Verbindungsrohre 11 erstrecken
sich von dem Sitzbügel 9 ausgehend
nach unten. Die unteren Endbereiche der Verbindungsrohre 11 sind
nach links und nach rechts geöffnet,
und dort ist ein Kettenbügel 12 in
Form eines Rohres angebracht, der sich in Richtung der Breite des
Rahmens erstreckt. Ein Paar bildende linke und rechte Kettenstreben 13 erstrecken sich
von dem Kettenbügel 12 aus
nach hinten.
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In der Nähe des oberen Endes des Sattelrohrs 8 setzt
ein Paar linker und rechter Sattelstreben 14 an, die sich
schräg
nach unten und hinten erstrecken. Die unteren Endbereiche der Sattelstreben 14 sind
mit einem Endbereich der Kettenstreben 13 über ein
hinteres Endstück 15 verbunden.
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An dem hinteren Endbereich des Unterrohrs 6,
an einem Zwischenbereich des Verbindungsrohrs 11 und an
einem unteren Bereich des Kettenbügels 12 sind Befestigungsträger 16, 17 bzw. 18 angebracht.
Die oben beschriebene Hilfskraftvorrichtung 3 ist an den
Befestigungsträgern 16, 17 und 18 mittels Bolzen
befestigt. Damit ist der hintere Endbereich des Unterrohrs 6 mit
dem Kettenbügel 12 über die Hilfskraftvorrichtung 3 derart
verbunden, daß letztere auch
als Strukturelement des Rahmens 2 fungiert.
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An dem Kopfrohr 4 ist nach
links und nach rechts drehbar eine Vordergabel 19 gelagert,
an deren unterem Endbereich ein Vorderrad 20 gelagert ist.
Ein Lenker 22 ist an dem oberen Teil der Vordergabel 19 mittels
einer Lenkerstütze 21 befestigt.
Weiterhin befindet sich an der Vordergabel 19, mit dieser eine
starre Dreheinheit bildend, ein vorderes Schutzblech 23,
welches das Vorderrad 20 abdeckt, weiterhin eine Vorderradbremse 24 und
ein Körbchen
zur Aufnahme von Gegenständen.
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Ein Hinterrad 26 ist an
dem oben erwähnten hinteren
Endstück 15 am
hinteren Endbereich des Rahmens 2 gehaltert. Ein hinteres
Schutzblech 27 bedeckt das Hinterrad 26 und ist
an der Kettenstrebe 13, der Sattelstrebe 14 und
dem hinteren Endstück 15 fixiert.
Eine Hinterradbremse 28 zum Abbremsen des Hinterrads befindet
sich an der Sattelstrebe 14. Es sei angemerkt, daß ein Seitenständer 29 zum
Abstützen
des Rahmens in aufrechter Stellung bei alleinstehendem Fahrrad an
dem hinteren Endstück 15 angebracht
ist.
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Eine Sattelstütze 31 ist in das
Sattelrohr 8 von dessen Oberseite her eingeführt und
fixiert, am oberen Ende der Sattelstütze 31 befindet sich
ein Sattel 32. An der Hilfskraftvorrichtung 3 ist
eine Kurbelwelle 33 gelagert, die sich in Breitenrichtung
des Fahrrads erstreckt. An den beiden Enden der Kurbelwelle 33 sind
drehfest eine Kurbel 34L und eine Kurbel 34R angebracht,
an deren Enden sich wiederum Pedale 35 befinden, die drehbar
gelagert sind.
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Die Kurbelwelle 33 bildet
außerdem
eine Welle für
ein Endantriebs-Kettenrad 36, das sich auf der rechten
Seite der Hilfsvorrichtung 3 befindet, wobei eine Kette 38 um
das Endantriebs-Kettenrad 36 und ein angetriebenes Kettenrad 37 am
Hinterrad 26 geführt
ist.
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Die Kurbelwelle 33 wird
drehend in Vorwärtsrichtung
gemäß Pfeil
F1 angetrieben, wenn das Pedal 35 von dem auf dem Sattel 32 sitzenden
Fahrer mit dem Fuß niedergetreten
wird. Dabei wird das Endantriebs-Kettenrad 36 in die gleiche
Richtung wie die Kurbel welle 33 gedreht, und diese Drehung
wird über
die Kette 38 auf das angetriebene Kettenrad 37 zum
Antreiben des Hinterrads 26 übertragen.
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Eine Batterieeinheit 40 zum
Speisen eines in die Hilfskraftvorrichtung 3 eingebauten
Elektromotors ist an einem Bereich zwischen dem Oberrohr 5 und dem
Unterrohr 6 des Rahmens 2 befestigt. Die Batterieeinheit 40 ist
beispielsweise derart aufgebaut, daß mehrere kleine Batterien 41 und
ein (nicht gezeigtes) Ladegerät
in einem aus Kunstharz bestehenden Batteriegehäuse 42 untergebracht
sind. Es sei angemerkt, daß die
Steuereinrichtung 43 zum Steuern eines Ausgangsmoments
des Elektromotors am oberen Teil der Hilfskraftvorrichtung 3 befestigt
ist.
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2 ist
eine Querschnittansicht der Hilfskraftvorrichtung 3 einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung, 3 ist
eine Längsschnittansicht
der Hilfskraftvorrichtung 3 entlang der Linie III-III. 2 ist eine Ansicht entlang
der Linie II-II in 3.
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Ein eine Außenhülle der Hilfskraftvorrichtung 3 bildendes
Gehäuse 45 ist
beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung hergestellt und ist
gemäß 2 durch eine Reihe von Elementen
aufgebaut wie beispielsweise einem linksseitigen Gehäuseteil 46 und einem
rechtsseitigen Gehäuseteil 47 an
der Innenseite in Breitenrichtung des Rahmens, außerdem einer
linken Gehäuseabdeckung 48 zum
Abdecken der gesamten linken Seite des linksseitigen Gehäuseteils 46,
und einer rechten Gehäuseabdeckung 49,
die an der rechten Seite des rechtsseitigen Gehäuseteils 47 fixiert
ist. 3 zeigt den Zustand,
in welchem die linke Gehäuseabdeckung 48 abgenommen
ist.
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Die Kurbelwelle 33 ist drehbar
am hinteren Teil des Gehäuses 45 mittels
Lagern 51 und 52 gehaltert. Die Kurbeln 34L und 34R sind
durch Bolzen 53 an den beiden Enden der Kurbelwelle 33 fixiert, die
von dem Gehäuse 45 nach
links und nach rechts abstehen.
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Am vorderen Teil des Gehäuses 45 ist
eine Elektromotorkammer 54 ausgebildet, in der in der oben
beschriebenen Weise ein Elektromotor 55 untergebracht ist.
Der Elektromotor 55 dient zum Erzeugen einer Hilfsleistung
oder Hilfskraft, einer Hauptwelle 56 des Mo tors verläuft parallel
zu der Kurbelwelle 33. Mehrere von der rechten Seite des
Gehäuses 45 eingesetzte
Schraubenbolzen 57 durchdringen die rechte Gehäuseabdeckung 49 und
einen Außengehäuseteil 58 des
Elektromotors 55, sie sind an dem linksseitigen Gehäuseteil 46 festgezogen.
Die rechte Gehäuseabdeckung 49 und
der Elektromotor 55 sind mit dem linksseitigen Gehäuseteil 46 durch Bolzen 57 fest
verbunden.
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Eine mit Wälzkörpern arbeitende Planeten-Untersetzungseinrichtung 60 befindet
sich auf der linken Seite des Elektromotors 55. Ein Sonnenrad 51 der
Untersetzungseinrichtung 60 ist mit einer Welle an dem
linken Ende durch ein Lager 62 an der linken Gehäuseabdeckung 48 gelagert,
während
das rechte Ende von einem Lager 63 am linksseitigen Gehäuseteil 46 gehaltert
wird. Gleichzeitig ist die Welle durch eine Keilverzahnung am linken
Ende der Hauptwelle 56 des Elektromotors 55 drehfest
angebracht.
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Ein ringförmiger Kranz 64 ist
mit Bolzen 65 am linksseitigen Gehäuseteil 46 fixiert,
und ein Untersetzungsträger 66 ist
an der linken Seite des Kranzes 64 über ein Lager 67 zur
Drehung um das Sonnenrad 61 gehaltert. Vier Rollenwellen 68 parallel
zu dem Sonnenrad 61 sind an dem Untersetzungsträger 66 ausgebildet,
und an den Rollenwellen 68 sind Planetenrollen 69 drehbar
gelagert. Die Außenumfangsfläche der
vier Planetenrollen 69 steht in Berührung mit der Innenumfangsfläche des
Kranzes 64 und der Außenumfangsfläche des
Sonnenrads 61. Außerdem ist
ein Primärantriebszahnrad 71 an
der linksseitigen Oberfläche
des Untersetzungsträgers 66 drehfest
mit diesem vorgesehen. Wenn die Hauptwelle 56 des Elektromotors 55 sich
dreht, dreht sich damit auch das Sonnenrad 61 der Planeten-Untersetzungseinrichtung 60,
demzufolge jede Planetenrolle 69 sich um das Sonnenrad 61 dreht,
während
ihre eigene Achse sich zwischen dem feststehenden Kranz 64 und
dem sich drehenden Sonnenrad 61 befindet. Hierdurch werden
der Untersetzungsträger 66 und das
Primärantriebszahnrad 71 mit
einer reduzierten Drehzahl gedreht. Die Hauptwelle 56 des
Sonnenrads 61 wird gemäß Pfeilrichtung
F2 nach vorn gedreht, der Untersetzungsträger 66 und das Primärantriebszahnrad 71 drehen
sich in dieselbe Richtung.
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Obschon bei dieser Ausführungsform
die Planeten-Untersetzungseinrichtung 60 als Wälzkörper-Einrichtung
ausgebildet ist, kann die Planeten-Untersetzungseinrichtung 60 auch
als beispielsweise Zahnradgetriebe ausgebildet sein, in welchem am
Außenumfang
des Sonnenrads 61 Ritzel angebracht sind, während der
Kranz 64 als Zahnkranz (mit Innenverzahnung) ausgebildet
ist und jede Planetenrolle 69 ein Planetenzahnrad ist,
welches mit den Ritzeln und dem Zahnkranz kämmt.
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Andererseits ist eine Zwischenwelle 73 drehbar
von Lagern 74 und 75 zwischen dem Sonnenrad 61 und
der Kurbelwelle 33 gehaltert. Die Zwischenwelle 73 verläuft parallel
zur Kurbelwelle 33, und ein mit dem Primärantriebszahnrad 71 kämmendes
primäres
angetriebenes Zahnrad 76 mit großem Durchmesser befindet sich
am linken Ende der Welle 73 unter Zwischenschaltung einer
Einwegkupplung 77. Am rechten Ende ist drehfest ein zweites
Antriebszahnrad 78 mit kleinem Durchmesser angebracht. Das
primäre
angetriebene Zahnrad 76 wird gemäß Pfeil R in Rückwärtsrichtung
gedreht, wobei die Einwegkupplung 77 nur die in Richtung
R verlaufende Drehung des Primärantriebszahnrads 76 auf
die Zwischenwelle 73 überträgt.
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Koaxial zu der Kurbelwelle 33 ist
eine Kraftkompositionseinrichtung vorgesehen. 4 ist eine vergrößerte Schnittansicht, die ein
erstes Beispiel der Kraftkompositionseinrichtung 80A darstellt,
die beispielsweise die im folgenden erläuterte Struktur besitzt.
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Am Außenumfang der Kurbelwelle 33 ist über ein
Metallager 82 ein zylindrisches Ausgangsdrehelement 81 drehbar
gelagert. Ein rechter Endbereich des Ausgangsdrehelements 81 steht
von dem Gehäuse 45 nach
außen
weg, und das Endantriebs-Kettenrad 36 ist an diesem vorstehenden
Teil drehfest angebracht.
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Ein kurzes zylindrisches Kraftkompositions-Drehelement 43 ist
am Außenumfang
des Ausgangsdrehelements 81 gelagert. Eine Kugel-Keilverzahnung 84 befindet
sich zwischen dem Kraftkompositions-Drehelement 83 und
dem Ausgangsdrehelement 81, so daß das Kraftkompositions-Drehelement 83 drehfest
mit dem Ausgangsdrehelement 81 und axial beweglich gegenüber letzterem
verbunden ist. Ein sich radial erstreckender flacher Flansch 85 ist einstückig am
Mittelbereich des Kraftkompositions-Drehelements 83 ausgebildet.
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Auf der linken Seite des Kraftkompositions-Drehelements 83 befindet
sich ein Pedalkraft-Übertragungselement 87,
welches an der Kurbelwelle 33 über eine Einwegkupplung 88 gelagert
ist und einstückig
mit einem Hülsenteil 89 ausgebildet ist,
welches das Kraftkompositions-Drehelement 83 umgibt und
einen sich radial erstreckenden Außenflansch 90 aufweist.
Obschon die Einwegkupplung 88 die Drehung in Pfeilrichtung
F1 der Kurbelwelle 33 auf das Pedalkraft-Übertragungselement 87 überträgt, löst sie diese
Verbindung zwischen der Kurbelwelle 33 und dem Pedalkraft-Übertragungselement 87,
um einen Freilauf der Kurbelwelle 33 zu ermöglichen,
wenn sich diese in Rückwärtsrichtung
dreht.
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Auf der rechten Seite des Kraftkompositions-Drehelements 83 befindet
sich ein Hilfskraft- oder Hilfsleistungs-Übertragungselement 91,
welches drehbar am Außenumfang
des Ausgangsdrehelements 81 gelagert und einstückig mit
einem Hülsen- oder Buchsenteil 92 ausgebildet
ist, welches das Kraftkompositions-Drehelement 83 umgibt.
Außerdem
ist es mit einem einen großen
Durchmesser aufweisenden sekundären
angetriebenen Zahnrad 93 ausgestattet. Da dieses sekundäre angetriebene Zahnrad 93 mit
dem Sekundär-Antriebszahnrad 78 der
Zwischenwelle 73 kämmt,
empfängt
das Hilfskraft-Übertragungselement 91 die
von dem Elektromotor 55 aufgebrachte Hilfskraft, um in
die gleiche Richtung F1 gedreht zu werden wie das Pedalkraft-Übertragungselement 87.
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Zwischen dem Kraftkompositions-Drehelement 83 und
dem Pedalkraft-Übertragungselement 87 befindet
sich eine Drehmoment-Steuerkurvenanordnung (im folgenden: Drehmomentsteuerkurve) 95,
und zwischen dem Kraftkompositions-Drehelement 83 und dem Hilfskraft-Übertragungselement 91 befindet
sich eine Drehmomentsteuerkurve 96. Wenn beispielsweise
gemäß 6 die Drehmomentsteuerkurve 95, 96 gebildet
wird durch eine Innensteuerkurve 95a, 96a in Form
eines Doppel-Schneckenrads
an einer äußeren Umfangsfläche des
Kraftkompositions-Drehelements 83, und durch eine Außensteuerkurve 95b, 96b an
der Innenumfangsfläche
des Buchsenteils 89, 92 des Pedalkraft-Übertragungselements 87 bzw.
des Hilfskraft-Übertragungselements 91 für den Eingriff
mit der Innensteuerkurve 95a, 96a, so verlaufen
die jeweiligen Richtungen der Steuerkurven-Neigung der Drehmomentsteuerkurve 95 und der
Drehmo mentsteuerkurve 96 symmetrisch bezüglich des
Kraftkompositionsflansches 85, und die Neigungswinkel α und β haben die
gleiche Winkelgröße.
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Eine Schraubenfeder 97 ist
in dem Raum zwischen dem Kraftkompositionsflansch 85 des Kraftkompositions-Drehelements 83 und
dem Außenflansch 90 des
Pedalkraft-Übertragungselements 87 angeordnet,
während
eine Schraubenfeder 98 sich in dem Raum zwischen dem Kraftkompositionsflansch 85 und
dem sekundären
angetriebenen Zahnrad 93 des Hilfskraft-Übertragungselements 91 befindet.
Die beiden Schraubenfedern 97, 98 besitzen gleiche
Abmessungen und gleiche Spannkraft.
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Das Pedalkraft-Übertragungselement 87 und das
Hilfskraft-Übertragungselement 91 sind
in axialer Richtung der Kurbelwelle 33 und des Ausgangsdrehelements 81 ortsfest,
während
das Kraftkompositions-Drehelement 83 zwischen diesen Teilen
axial beweglich ist. Wenn demnach der Kraftkompositionsflansch 85 des
Kraftkompositions-Drehelements 83 von beiden Seiten her
durch die Spannkraft der beiden Schraubenfedern 97, 98,
die gleiche Kräfte
aufbringen, zusammengedrückt
wird, werden die Druckkräfte
der beiden Schraubenfedern 97 und 98 ausbalanciert.
Demzufolge wird das Kraftkompositions-Drehelement 83 angehalten,
wenn der Kraftkompositionsflansch 85 sich am mittleren
Punkt E zwischen dem Pedalkraft-Übertragungselement 87 und dem
Hilfskraft-Übertragungselement 91 befindet,
wobei diese Position E die neutrale Stellung des Kraftkompositions-Drehelements 83 ist.
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Die Kraftkompositionseinrichtung 80A ist
in der oben beschriebenen Weise aufgebaut. An dem Gehäuse 45 ist
ein Stellungsfühler 100 angeordnet, beispielsweise
in Form eines Sensors, bei dem ein Verlagerungshub eines Meßobjekts
ermittelt wird durch Anlage eines elastisch expandierbaren/zusammenziehbaren
Meßstücks 101 an
dem Meßobjekt. Das
Meßstück 101 wird
dazu gebracht, leicht an einer Seite (zum Beispiel der linken Seite)
des Kraftkompositionsflansches 85 anzuliegen, bei dem es sich
um das Meßobjekt
handelt.
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Wie in 8 gezeigt
ist, ist der Stellungsfühler 100 elektrisch
mit der Steuereinrichtung 43 verbunden, so daß ein Axialbewegungshub
des Kraftkompositions-Drehelements 83 aufgrund der Messung
durch den Stellungsfühler 100 in
die Steuereinrichtung 43 eingegeben wird. Die Batterieeinheit 40 und
der Elektromotor 55 sowie ein Fahrrad-Geschwindigkeitssensor 102 sind
elektrisch mit der Steuereinrichtung 43 verbunden.
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Der Fahrrad-Geschwindigkeitssensor 102 ist an
dem Gehäuse 45 befestigt,
und die Drehgeschwindigkeit des Endantriebs-Kettenrads 36,
das heißt,
die Fahrradgeschwindigkeit des durch Hilfskraft unterstützten Fahrrads 1,
wird ermittelt in der Weise, daß der
Geschwindigkeitssensor 102 die Bewegung eines Vorsprungs 104 an
einer ringförmigen Sensorplatte 103 erfaßt, die
an der Innenfläche
(der linken Fläche
gemäß Darstellung)
des Endantriebs-Kettenrads 36 abtastet. Während das
durch Hilfskraft unterstützte
Fahrrad 1 fährt,
dreht sich die Kurbelwelle 33 zusammen mit dem Pedalkraft-Übertragungselement 87,
wenn dieses Pedalkraft aufnimmt, in der Richtung F1, und außerdem wird
das Hilfskraft-Übernagungselement 91 bei
Empfang von Hilfsleistung seitens des Elektromotors 55 in
Pfeilrichtung F1 gedreht. Die Drehkräfte des Pedalkraft-Übertragungselements 87 und
des Hilfskraft-Übertragungselements 91 werden über die Drehmomentsteuerkurven 95, 96 auf
das Kraftkompositions-Drehelement 83 übertragen, und dieses treibt
das Ausgangsdrehelement 81 drehend in Richtung F1 an.
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Die Drehkraft des Ausgangsdrehelements 81 setzt
sich zusammen aus einer Pedalkraft und der Hilfsleistung. Diese
zusammengesetzte Kraft wird über
das Endantrieb-Kettenrad 36, die Kette 38 und das
angetriebene Kettenrad 37 auf das als Antriebsrad fungierende
Hinterrad 26 übertragen.
Da hierdurch die Pedalkraft durch die Hilfsleistung seitens des
Elektromotors 55 unterstützt wird, kann man mit relativ
geringer Pedalkraft das einen Hilfsantrieb aufweisende Fahrrad 1 leicht
fahren.
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Da die Drehmomentsteuerkurven 95 und 96 in
Form eines Doppel-Schraubenrads aufgebaut sind, bilden sie bei der Übertragung
von Drehkräften über das
Pedalkraft-Übertragungselement 87 und das
Hilfskraft-Übertragungselement 91 auf
das Kraftkompositions-Drehelement 83 Axialkraftkomponenten
(im folgenden: Axialkräfte)
p, m, deren Betrag proportional zur Pedalkraft P bzw. der Hilfskraft
M ist, wie in 6 durch
einen Vektor angegeben ist, um von zwei Seiten auf das Kraftkompositions-Drehelement 83 einzuwirken.
Aus diesem Grund wird gleichzeitig mit der Übertragung der Pedalkraft und
der Hilfsleistung das Kraftkompositions-Drehelement 83 von
beiden Seiten durch die Axialkräfte
p, m unter Druck gesetzt.
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Wenn das Hilfsverhältnis den
Wert 1 zu 1 hat, wenn Pedalkraft und Hilfskraft gleichen Betrag haben,
bleibt das Kraftkompositions-Drehelement 83 an der neutralen
Stelle E, da die Beträge
der beiden Kraftkomponenten p, m, die von den beiden Seiten des
Kraftkompositions-Drehelements 83 aufgebracht werden, gleich
groß und
gegeneinander gerichtet sind. Wenn aber das Hilfsverhältnis nicht
1 zu 1 beträgt,
sind die Beträge
der beiden Axialkräfte
p, m ungleich, und das Kraftkompositions-Drehelement 83 wird
in axialer Richtung des Ausgangsdrehelements 81 bewegt,
bedingt dadurch, daß die
Axialkraft p oder m dem Betrag nach größer ist. Wenn zum Beispiel die
Pedalkraft stärker
ist als die Hilfskraft, so hat die Axialkraft p der Pedalkraft einen
größeren Wert
als die Axialkraft m der Hilfskraft, demzufolge das Kraftkompositions-Drehelement 83 (der
Kraftkompositionsflansch 85) von der Axialkraft p gedrückt wird
und sich zur rechten Seite gegenüber
der neutralen Stellung E bewegt.
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Die Verlagerungsrichtung und der
Verlagerungshub gegenüber
der Neutralstellung E des Kraftkompositions-Drehelements 83 werden
dann von dem Stellungsfühler 100 erfaßt und in
die Steuereinrichtung 43 eingegeben. Die Steuereinrichtung 43 berechnet
anhand dieser Eingabewerte die Differenz des Betrags zwischen den
beiden Axialkräften
p, m, und sie steuert die Ausgangsgröße des Elektromotors 55 derart,
daß die
Differenz zu „0" wird. Dann ergibt
sich ein Hilfsverhältnis
von 1 zu 1, wenn die Betragsdifferenz zwischen den beiden Kraftkomponenten
p, m den Wert „0" hat. Auf diese Weise
arbeitet der Stellungsfühler 100 als
Axialkraftbetrags-Differenzdetektoreinrichtung zum Erfassen der
Differenz der Beträge
zwischen den zwei Axialkräften
p, m.
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Die Steuereinrichtung 43 ist
im Stande, das Hilfsverhältnis
nicht nur auf 1 zu 1 einzustellen, sondern auch auf einen optionalen
Wert, indem die Differenz der Beträge zwischen den beiden Axialkräften p, m
auf irgendeinen gewünschten
Wert eingestellt wird. Wenn zum Beispiel die Betragsdifferenz zwischen
den beiden Axialkräften
p und m auf 1 zu 0,5 eingestellt wird, entspricht die Hilfsleistung
der halben Pedalkraft.
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Das Verhältnis der Betragsdifferenz
läßt sich beim
Fahren des Fahrrads kontinuierlich ändern. Basierend auf der über den
Geschwindigkeitssensor 102 eingegebenen Fahrradgeschwindigkeit
wird beispielsweise das Hilfsverhältnis auf ein Maximalverhältnis (beispielsweise
1 zu 1) eingestellt, wenn das mit Hilfskraft unterstützte Fahrrad 1 in
Gang gesetzt wird, und das Hilfsverhältnis wird dann allmählich herabgesetzt,
wenn die Geschwindigkeit des Fahrrads zunimmt. Auf diese Weise läßt sich
der Leistungsverbrauch des Elektromotors 55 stark verringern
bei gleichzeitiger Verminderung der Belastung für den Menschen, und man kann
die Reichweite beträchtlich
erhöhen,
indem man die Entladung der Batterieeinheit 40 steuert.
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Außerdem reduziert oder unterbindet
die Steuereinrichtung 43 die Stromzufuhr zu dem Elektromotor 55 dann,
wenn beispielsweise die Fahrradgeschwindigkeit einen gewissen Wert überschritten hat,
so daß eine übermäßige Geschwindigkeit
des Fahrrads vermieden wird.
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5 ist
eine vergrößerte Schnittansicht,
die ein zweites Beispiel für
die Kraftkompositionseinrichtung zeigt. Der Aufbau und Arbeitsweise
einer Kraftkompositionseinrichtung 80B mit Ausnahme von
deren Drehmomentsteuerkurve 107, 108 identisch
mit Aufbau und Arbeitsweise der Kraftkompositionseinrichtung 80A des
ersten Beispiels, sind identische Komponenten mit gleichen Bezugszeichen
versehen und werden nicht noch einmal erläutert.
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Wie in 7 zu
sehen ist, ist die Drehmomentsteuerkurve 107, 108 der
Kraftkompositionseinrichtung 80B durch eine Innenseitensteuerkurve 107a, 108a in
Form einer geneigten Fläche
an einem Außenumfang
des Kraftkompositions-Drehelements 83, und einer Außenseite 107b, 108b an
dem Pedalkraft-Übertragungselement 87 und
dem Hilfskraft-Übertragungselement 91 zum
Kämmen
mit der Innenseite 107a, 108a ausgebildet. Die Drehmomentsteuerkurve 107 und
die Drehmomentsteuerkurve 108 sind symmetrisch bezüglich des
Kraftkompositionsflansches 85 unter gleichen Neigungswinkeln α und β geneigt.
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Wenn die Drehmomente von dem Pedalkraft-Übertragungselement 87 und
dem Hilfskraft-Übertragungselement 91 auf
das Kraftkompositions-Drehelement 83 übertragen werden sollen, bewirken
gleichzeitig die Übertragung
der Pedalkraft P und der Hilfsleistung M auf die Innenseiten-Steuerkurve 107a, 108a bzw.
die Außenseiten-Steuerkurve 107b, 108b Axialkräfte p, m
mit jeweils einem Betrag proportional zur Pedalkraft P bzw. Hilfsleistung
M, die von zwei Seiten her auf das Kraftkompositions-Drehelement 83 einwirken.
Aufgrund der Axialkräfte
p, m wird das Kraftkompositions-Drehelement 83 in axialer
Richtung des Ausgangsdrehelements 81 bewegt, und ähnlich wie
bei der ersten Ausführungsform
wird dabei das Hilfsverhältnis
von dem Stellungsfühler 100 und
der Steuereinrichtung 43 ermittelt.
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Während
die Kraftkompositionseinrichtungen 80A und 80B der
ersten und der zweiten Ausführungsform
beide derart ausgebildet sind, daß die Axialkräfte p, m
das Kraftkompositions-Drehelement 83 von dessen beiden
Seiten her andrücken,
können
die Einrichtungen auch so ausgebildet sein, daß die Axialkräfte p, m
das Kraftkompositions-Drehelement 83 von
dessen beiden Seiten her ziehen.
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Gemäß dem Aufbau des Hilfskraft-Fahrrads 1 gemäß obiger
Beschreibung wird das Hilfsverhältnis
direkt und mechanisch im Bereich der Kraftkompositionseinrichtung 80A, 80B dort
erfaßt,
wo Pedalkraft und Hilfskraft zusammengesetzt werden, und daher ist
es möglich,
das Hilfsverhältnis
fehlerfrei exakt zu bestimmen.
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Da außerdem der Stellungssensor 100 lediglich
die Differenz der Beträge
zwischen den Axialkräften
p und m erfassen muß,
die viel kleiner ist als die Absolutwerte der Pedalkraft und der
Hilfskraft, läßt sich
ein Meßfehler
des Stellungsfühlers 100 auf
einen sehr geringen Wert drücken.
Aus diesem Grund wird eine exakte Steuerung des Hilfsverhältnisses einfacher.
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Da außerdem der Aufbau der Kraftkompositionseinrichtung 80A, 80B sehr
einfach wird, kann man die Produktivität dieser Einrichtungen 80A und 80B verbessern
und gleichzeitig eine Größen- und Gewichtsreduzierung
der Einrichtungen 80A und 80B erreichen. Da weiterhin
das Ausgangsdrehelement 81 die Form eines Zylinders hat,
der drehbar an dem Außenumfang
der Kurbelwelle 33 angeordnet ist, ist die Kraftkompositionseinrichtung 80A, 80B insgesamt
axial bezüglich
der Kurbelwelle 33 angeordnet. Aus diesem Grund kann man
auch eine Reduzierung von Größe und Gewicht
der Kraftkompositionseinrichtungen 80A, 80B erreichen.
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Wenn es zu einer Differenz im Betriebsablauf zwischen
der linksseitigen Drehmomentsteuerkurve 95, 107 und
der rechtsseitigen Drehmomentsteuerkurve 96, 108 der
Kraftkompositionseinrichtung 80A, 80B kommt, oder
wenn es eine Abweichung der Spannkraft zwischen linker und rechter
Schraubenfeder 97, 98 gibt, kann es zu einer geringfügigen Verschiebung
der Neutralstellung E des Kraftkompositions-Drehelements 83 kommen,
was eine Änderung des
Hilfsverhältnisses
zur Folge hat. In diesem Fall allerdings läßt sich das Hilfsverhältnis wieder
in einfacher Weise dadurch auf ein Verhältnis von 1 zu 1 bringen, daß man an
dem Stellungsfühler 100 eine Justierung
durch Korrektur auf „0" gemäß der verschobenen
Neutralstellung E vornimmt. Auf diese Weise läßt sich eine hervorragende
Wartungsfreundlichkeit erreichen.
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Wenn das Fahrrad ausschließlich durch menschliche
Kraft ohne den Elektromotor 55 angetrieben wird, wird die
Kurbelwelle 33 durch die Pedalkraft in Pfeilrichtung F1
gedreht, und die Kraftkompositionseinrichtung 80A oder 80B und
das Endantriebs-Kettenrad 36 drehen sich zusammen mit der Kurbelwelle 33,
so daß die
Drehung des Endantriebs-Kettenrads 36 auf
das Hinterrad 26 übertragen wird.
Da jetzt das Ausgangsdrehelement 31 zusammen mit der Kurbelwelle 33 dreht,
ist dessen Drehwiderstand kleiner als in dem Fall, in welchem das
Ausgangsdrehelement 81 auf einer von der Kurbelwelle 33 getrennten
Achse angeordnet wäre.
Die Pedalkraft läßt sich
dadurch beträchtlich
reduzieren.
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9 ist
eine Querschnittansicht einer Hilfskraftvorrichtung 203 gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung, und 10 ist
eine Längsschnittansicht
durch die Hilfskraftvorrichtung 203 entlang der Linie X-X
in 9, die entlang der
Linie IX-IX in 10 abgewickelt
ist.
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Ein eine Außenhülle der Hilfsvorrichtung 203 bildendes
Gehäuse 245 besteht
zum Beispiel aus einer Aluminiumlegierung und ist gemäß 9 so aufgebaut, daß ein rechtsseitiger
Gehäuseteil 247 mit mehreren
Gehäuse-Fixierbolzen 248 an
der rechten Seite eines Mittelgehäuseteils 246 fixiert
ist, das sich in der Mitte der Breitenrichtung des Fahrrads befindet,
während
ein linksseitiger Gehäuseteil 249 mit mehreren
Gehäuse-Fixierbolzen 250 an
die linke Seite des Mittelgehäuses 246 angeschraubt
ist. 11 zeigt einen
Zustand, in welchem das linksseitige Gehäuseteil 249 abgenommen
ist. Die Kurbelwelle 33 wird drehbar an einem hinteren
Bereich des Gehäuses 245 mit
Hilfe von Lagern 251, 252, 253 gehaltert,
und Kurbeln 34L und 34R sind mit Bolzen 254 an
den beiden Endbereichen der Kurbelwelle 33 befestigt, die
nach links und nach rechts von dem Gehäuse 245 abstehen.
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In einem vorderen Bereich des Gehäuses 245 ist
eine Elektromotorkammer 255 ausgebildet, in deren Innerem
ein Elektromotor 265 zum Erzeugen von Hilfsleistung untergebracht
ist. Ein Außengehäuse 257 des
Elektromotors 256 ist an dem Mittelgehäuseteil 246 durch
mehrere Bolzen 258 fixiert, eine Hauptwelle 259 des
Motors verläuft
parallel zu der Kurbelwelle 33.
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An der linken Seite des Elektromotors 256 befindet
sich eine Planeten-Untersetzungseinrichtung 261,
die einen ähnlichen
Aufbau hat wie die Untersetzungseinrichtung 60 der ersten
Ausführungsform
nach den 2 und 3. Die Planeten-Untersetzungseinrichtung 261 enthält ein Sonnenrad 262,
gehaltert von Lagern 263, 264 und drehfest verbunden mit
der Hauptwelle 259 des Elektromotors 256, außerdem einen
Rollkranz 265, der mit Bolzen 266 an dem Mittelgehäuse 246 fixiert
ist, einen Untersetzungsträger 267,
der drehbar um das Sonnenrad 262 mittels eines Lagers 268 an
dessen linker Seite gelagert ist, und vier Planetenrollen, die drehbar
auf vier Rollenwellen 269 gehaltert sind, die an dem Untersetzungsträger 267 fixiert
sind.
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Ein Primärantriebszahnrad 272 befindet
sich an der linken Seitenfläche
des Untersetzungsträgers 267 und
dreht sich mit diesem. Wenn die Hauptwelle 269 des Elektromotors 256 dreht,
dreht sich auch das Sonnenrad 262 der Planeten-Untersetzungseinrichtung 261,
da es mit ihr drehfest verbunden ist, so daß jede Planetenrolle 271 um
das Sonnenrad 262 umläuft,
während
sie mit der eigenen Achse zwischen dem festen Kranz 265 und
dem sich drehenden Sonnenrad 262 umläuft. Der Untersetzungsträger 267 und
das Primärantriebszahnrad 272 werden
mit reduzierter Drehzahl gedreht. Die Hauptwelle 259 und das
Sonnenrad 262 werden in Pfeilrichtung F2 gedreht, und der
Untersetzungsträger 267 und
das Primärantriebszahnrad 272 drehen
sich in gleicher Richtung.
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Weiterhin ist eine Zwischenwelle 273 drehbar
mittels Lagern 274 und 275 zwischen dem Sonnenrad 262 der
Planeten-Untersetzungseinrichtung 261 und der Kurbelwelle 33 gelagert.
Die Zwischenwelle 273 erstreckt sich parallel zu der Kurbelwelle 33,
und an dem linken Endbereich von ihr ist drehfest ein angetriebenes
Primärzahnrad 276 mit
großem Durchmesser
angeordnet, das mit dem Primärantriebszahnrad 272 kämmt. Ein
Sekundär-Antriebszahnrad 277 mit
kleinem Durchmesser befindet sich auf der rechten Seite des angetriebenen
Primärzahnrads 276.
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Das Sekundärantriebszahnrad 277 umfaßt eine
Zahnradbüchse 279 auf
der Zwischenwelle 273 über
eine Einwegkupplung 278. Wenn die Einwegkupplung 278 die
Zahnradbüchse 279 und
das Sekundärantriebszahnrad 277 zusammen
mit der Zwischenwelle 273 zum Drehen bringt, wenn letztere und
das angetriebene Primärzahnrad 276 in
Pfeilrichtung R in 10 gedreht
werden, so löst
dies die Kupplungsverbindung und bewirkt einen Leerlauf des Sekundärantriebszahnrads 277 um
die Zwischenwelle 273, beispielsweise dann, wenn die Drehzahl
der Zahnradbüchse 279 und
des Sekundärantriebszahnrads 277 die
Drehzahl der Zwischenwelle 273 übersteigt.
-
Außerdem befindet sich das mit
dem Sekundärantriebszahnrad 277 kämmende angetriebene Sekundärzahnrad 281 in
der Nähe
des linken Endes der Kurbelwelle 33. Ein Ansatz 282 des
angetriebenen Sekundärzahnrads 281 ist
drehbar an der Kurbelwelle 33 über ein Metallager 283 gelagert,
und die Lager 251 und 252 befinden sich am Außenumfang des
Ansatzes 282.
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Die vier Zahnräder 272, 276, 277 und 281 bilden
einen Untersetzungsstrang 284, so daß nach einer Stufe der Drehzahluntersetzung
durch die Planeten-Untersetzungseinrichtung 261 die von
dem Elektromotor 256 erzeugte Hilfskraft zwei Stufen der Drehzahluntersetzung
durch den Untersetzungsstrang 284 unterzogen wird, das
heißt
insgesamt drei Stufen der Drehzahluntersetzung. Dann erfolgt die Übertragung
auf eine im folgenden zu beschreibende Kraftkompositionseinrichtung 287.
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Eine Kraftkompositionseinrichtungskammer 286 ist
im hinteren Bereich des Gehäuses 245 ausgebildet,
um die Kraftkompositionseinrichtung 287 aufzunehmen. 11 ist eine vergrößerte Längsschnittansicht
der Kraftkompositionseinrichtung 287. Die Kraftkompositionseinrichtung 287 verläuft koaxial mit
der Kurbelwelle 33 und ist beispielsweise folgendermaßen aufgebaut:
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Zunächst ist ein im wesentlichen
zylindrisches Pedalkraft-Übertragungselement 288 drehbar am
Außenumfang
eines Zwischenteils der Kurbelwelle 33 über ein Paar Metallager 289, 290 gelagert. Ein
rechter Endbereich des Pedalkraft-Übertragungselements 288 ist
im Durchmesser erweitert, um ein Kupplungsgehäuse 271 zu bilden,
in dessen Innerem eine Einwegkupplung 292 untergebracht
ist. Die Einwegkupplung 292 ist so aufgebaut, daß sie lediglich
die Drehung in Vorwärtsdrehrichtung
F1 der Kurbelwelle 33 auf das Pedalkraft-Übertragungselement 288 überträgt, während sie
die Kupplungsverbindung trennt, wenn zum Beispiel die Kurbelwelle 33 rückwärts gedreht
wird, oder wenn die Drehzahl des Pedalkraft-Übertragungselements 288 die
Drehzahl der Kurbelwelle 33 übersteigt.
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Außerdem ist ein ringförmiges Hilfskraft-Übertragungselement 293 an
dem Außenumfang
eines linken Endbereichs des Pedalkraft-Übertragungselements 288 angeordnet,
um sich mit ihm zu drehen, wobei es aber an einer Axialbewegung durch
einen Sprengring 294 gehindert wird. Eine ringförmige Verbindungsplatte 295 ist
an der linken Oberfläche
des Hilfskraft-Übertragungselements 293 mittels
Schrauben 296 fixiert und ist mit ihm zusammen starr drehbar.
An dem Innenumfang der Verbindungsplatte 295 ist eine Kerbverzahnung 297 in Form
von Innenumfangszähnen
gebildet. Die Kerbverzahnung 297 kämmt mit einer Kerbverzahnung 299 in
Form von Außenumfangszähnen am
Außenumfang
des rechten Endabschnitts des Ansatzes 282 des angetriebenen
Sekundärzahnrads 281.
Aus diesem Grund wird die Drehung des angetriebenen Sekundärzahnrads 281,
das ist die Drehung, die durch Reduzieren der Drehzahl der Hilfskraft
des Elektromotors 256 gewonnen wird, so, wie sie ist, auf
das Hilfskraft-Übertragungselement 293 übertragen.
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Andererseits befindet sich in direkter
Nachbarschaft des Kupplungsgehäuses 291 des
Pedalkraft-Übertragungselements 288 an
dessen rechter Seite ein Ausgangsdrehelement 300, welches
drehbar mit einem Lager 301 an der Kurbelwelle 33 gelagert
ist und auf seiner rechten Seite ein Ausgangsgehäuse 302 und auf seiner
linken Seite eine Ausgangsbuchse 303 besitzt. Die Anordnung
wird so zusammengebaut, daß die
Verbindungsflansche 304, 305 am Verbindungsbereich
der beiden Komponenten 302 und 303 durch mehrere
Schrauben 306 zusammengehalten werden.
-
Ein rechter Endbereich des Ausgangsgehäuses 302 steht
von der rechten Seite des Gehäuses 245 nach
außen
weg, und an dem vorstehenden Teil ist drehfest über eine Koppeleinrichtung 307,
beispielsweise eine Keilverzahnung oder Schrauben, das Antriebskettenrad 36 fixiert.
Da das Lager 253 an dem Gehäuse 245 zwischen dem
Antriebskettenrad 36 und dem Ausgangsgehäuse 302 eingefaßt ist, kann
das Ausgangsdrehelement 300 sich nicht in axialer Richtung
der Kurbelwelle 33 bewegen.
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Außerdem hält ein an dem Inneren des Ausgangsgehäuses 302 mit
diesem drehfest über Schrauben 308 verbundene
Haltering 309 einen Schubflansch 311 an einem
rechten Endbereich des Pedalkraft-Übertragungselements 288.
Der Haltering 309 ist eine Komponente zum Verbinden des
Pedalkraft-Übertragungselements 288 mit
dem Ausgangsdrehelement 300, damit die Teile sich zusammen
drehen und gleichzeitig eine Relativbewegung der beiden Teile 288 und 300 in
axialer Richtung verhindern, demzufolge sie sich nicht in axialer
Richtung von der Kurbelwelle 33 trennen können.
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Außerdem hält ein mit einer Schraube 308 am
Inneren des Ausgangsgehäuses 302 drehfest
fixierte Haltering 309 einen Schubflansch 311,
der an einem rechten Endabschnitt des Pedalkraft-Übertragungselements 288 ausgebildet
ist. Der Haltering 309 ist eine Komponente, die das Pedalkraft-Übertragungselement 388 mit
dem Ausgangsdrehelement 300 drehbar verbindet und gleichzeitig
verhindert, daß es
zu einer Relativbewegung der beiden Teile 288 und 300 in
deren axialer Richtung kommt, so daß die Teile sich in axialer
Richtung der Kurbelwelle 33 nicht voneinander trennen.
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Wie in 10 gezeigt
ist, sind mehrere axial verlaufende Innenumfangs-Keilnuten 313 an
einer inneren Umfangsfläche
der Ausgangsbuchse 303 ausgebildet. Außerdem liegt eine aus Stahl
gefertigte Anschlagplatte 314 zwischen dem Ausgangsgehäuse 302 und
der Ausgangsbuchse 303, wobei letztere von einer gepreßten Stahlplatte
abgedeckt ist, die eine Anschlagabdeckung 315 bildet. Die
Anschlagplatte 314 und die Anschlagabdeckung 315 sind durch
Verbindungsflansche 304 und 305 aneinander befestigt.
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Ein Kraftkompositions-Drehelement 316 befindet
sich in der Nachbarschaft des Ausgangselements 300, es
enthält
eine zylindrische Kraftkompositionsbuchse 317 an der Innenseite
der Ausgangsbuchse 303 des Ausgangsdrehelements 300,
außerdem
einen Kraftkombinierflansch 318, der am linken Endabschnitt
der Kraftkompositionsbuchse 316 fixiert ist. Der Kraftkompositionsflansch 318 ist
eine Platte in Form eines Donats und besitzt einen Innendurchmesserbereich,
in den das Pedalkraft-Übertragungselement 288 lose
eingesetzt ist.
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Mehrere axial verlaufende Außenumfangs-Keilnuten 319 sind
an der Außenumfangsfläche der
Kraftkompositionsbuchse 317 ausgebildet. Eine Kugel-Keilverzahnung 321 ist
derart ausgebildet, daß Stahlkugeln 320 zwischen
den Umfangs-Keilnuten 313 der Ausgangsbuchse 303 und den
Außenumfangs-Keilnuten 319 der
Kraftkompositionsbuchse 317 angeordnet sind. Die Reihe
Stahlkugeln 320 wird an beiden Enden durch Klauen 322 und 323 gehalten,
die an der Anschlagplatte 314 und der Anschlagabdeckung 315 gebildet
sind, so daß ein Herausfallen
der Stahlkugeln 320 aus den Innen- und Außenumfangs-Keilnuten 313 und 319 verhindert wird.
Diese Kugel-Keilverzahnung 321 ermöglicht dem Kraftkompositions-Drehelement 316,
gemeinsam mit dem Ausgangsdrehelement 300 als Bewegungseinheit
umzulaufen und sich gleichzeitig axial zu diesem zu bewegen.
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Wie außerdem in den 9, 11 und 12 zu sehen ist, befindet
sich zwischen dem Kraftkompositionsflansch 318 des Kraftkompositions-Drehelements 316 und
dem Kupplungsgehäuse 291 des
Pedalkraft-Übertragungselements 288 eine
Drehmomentsteuerkurve 325, und eine Drehmomentsteuerkurve 326 befindet
sich zwischen dem Kraftkompositionsflansch 318 und dem
Hilfskraft-Übertragungselement 293.
Die Drehmomentsteuerkurven 325 und 326 befinden
sich an der Innenumfangsseite der Kugel-Keilverzahnung 321.
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Wie in 12 gezeigt
ist, enthält
die auf der rechten Seite befindliche Drehmomentsteuerkurve 325 eine
innere Steuerkurve 327 in Form einer geneigten Steuerfläche, die
an der rechtsseitigen Oberfläche
des Kraftkompositionsflansches 318 ausgebildet ist, und
eine Außensteuerfläche 328,
die an der linksseitigen Oberfläche
des Kupplungsgehäuses 291 ausgebildet
ist, um mit der inneren Steuerfläche 227 zusammenzuwirken.
Weiterhin enthält
die linksseitige Steuerfläche 326 eine
innere Steuerfläche 329 in
Form einer geneigten Steuerfläche
auf der linken Oberfläche
des Kraftkompositionsflansches 318, und eine äußere Steuerfläche 330 auf
der rechtsseitigen Oberfläche
des Hilfskraft-Übertragungselements 293,
die mit der inneren Steuerfläche 329 zusammenarbeitet.
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Die Ausgestaltungen der Drehmomentsteuerkurve 325 und
der Drehmomentsteuerkurve 326 sind symmetrisch in bezug
auf den Kraftkompositionsflansch 318. Die Steuerkurven-Ausgestaltung der Drehmomentsteuerkurve 325 ist
derart beschaffen, daß,
wenn das Pedalkraft-Übertragungselement 288 sich
bei Aufnahme einer Drehkraft (einer Pedalkraft P) der Kurbelwelle 33 in
Pfeilrichtung F1 dreht, sie die Pedalkraft P auf den Kraftkompositionsflansch 318 des
Kraftkompositions-Drehelements 316 überträgt und gleichzeitig eine Axialkraft
p mit einem Betrag proportional zu der Pedalkraft P erzeugt, wie
durch den Vektor angegeben ist. Der Kraftkompositionsflansch 318 wird
von der Axialkraftkomponente p nach links gedrückt.
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Andererseits ist die Ausgestaltung
der Steuerkurve der Drehmomentsteuerkurve 326 derart beschaffen,
daß, wenn
das Hilfskraft-Übertragungselement 293 bei
Aufnahme der Hilfsleistung M von dem Elektromotor 256 in
Richtung F1 gedreht wird, sie die Hilfskraft M auf den Kraftkompositionsflansch 318 überträgt und gleichzeitig
eine Axialkraft m mit einem Betrag proportional zur Hilfsleistung
M erzeugt, wodurch der Kraftkompositionsflansch 318 von
der Axialkraftkomponente m nach rechts gedrückt wird.
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Eine rechte und eine linke Schraubenfeder 331 und 332 sind
paarweise im Inneren der Kraftkompositionseinrichtung 287 vorgesehen.
Diese Schraubenfedern 331 und 332 befinden sich
an einer Innenumfangsseite der Drehmomentsteuerkurven 325 bzw. 326.
Die rechte Schraubenfeder 331 ist in den Raum zwischen
dem Kraftkompositionsflansch 318 und dem Kupplungsgehäuse 291 des
Pedalkraft-Übertragungselements 288 eingesetzt,
und die linke Schraubenfeder 332 ist in den Raum zwischen dem
Kraftkompositionsflansch 318 und dem Hilfskraft-Übertragungselement 293 eingesetzt.
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Die beiden Schraubenfedern 331 und 332 befinden
sich also in dem Raum zwischen dem Kupplungsgehäuse 291 des Pedalkraft-Übertragungselements 288 und
dem Hilfskraft-Übertragungselement 293,
demzufolge der Kraftkompositionsflansch 318, bei dem es
sich um ein Erregerteil des Kraftkompositions-Drehelements 316 handelt,
zwischen den beiden Schraubenfedern 331 und 332 angeordnet
ist. Man sieht, daß die
Form und die Abmessungen sowie die Federkonstante der linken und
der rechten Schraubenfeder 331, 332 identisch
sind.
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Das Pedalkraft-Übertragungselement 288 (das
Kupplungsgehäuse 291)
und das Hilfskraft-Übertragungselement 293 sind
in axialer Richtung der Kurbelwelle 33 ortsfest, während der
Kraftkompositionsflansch 318 in axialer Richtung der Kurbelwelle 33 beweglich
ist. Wenn also der Kraftkompositionsflansch 318 durch die
beiden Schraubenfedern 331 und 332 mit gleichen
Spannkräften
angedrückt wird,
sind die Kräfte
der beiden Schraubenfedern 331 und 332 ausgeglichen,
und der Kraftkompositionsflansch 318 wird an der Stelle
E angehalten, wobei die jeweiligen Längen der Schraubenfedern 331 und 332 identisch
sind. Eine solche Stelle E bildet die Neutralstellung des Kraftkompositionsflansches
318 und
bestimmt sich als Mittelpunkt in dem Bereich, in welchem das Kraftkompositions-Drehelement 316 sich
in axialer Richtung der Kurbelwelle 33 bewegen kann.
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Die Kraftkompositionseinrichtung 287 ist
in der oben beschriebenen Weise aufgebaut. Wie aus den 9 bis 11 entnehmbar ist, sind die Schraubenfedern 331 und 332 der
Kraftkompositionseinrichtung 287 am Umfang diametral innen
bezüglich
der Drehmomentsteuerkurven 325 und 326 angeordnet,
wobei sich die Kugel-Keilverzahnung 331 auf der umfänglich diametral äußeren Seite
bezüglich
der Drehmomentsteuerkurven 325 und 326 und der
Schraubenfedern 331, 332 befindet.
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Am Außenumfangsbereich ist beispielsweise auf
der linken Seite des Kraftkompositionsflansches 318 ein
Stellungsfühler 334 vorgesehen,
der einen Sensorhalter 336, fixiert mittels Schraube 335 an dem
Gehäuse 245,
einen in dem Sensorhalter 336 aufgenommenen Sensorkörper 337,
ein von dem Sensorhalter 336 in Richtung des Außenumfangs des
Kraftkompositionsflansches 318 ausfahrbares/rückziehbares
Meßteil 338 und
eine Feder 339 aufweist, die bewirkt, daß ein Abschlußende des Meßteils 338 an
dem Kraftkompositionsflansch 318 anstößt. Eingebaut ist er in einem
Zustand, in welchem eine Meßnadel 340,
die sich von dem Sensorkörper 337 aus
erstreckt, an einem hinteren Bereich des Meßteils 338 anschlägt.
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Wenn der Kraftkompositionsflansch 318 (das Kraftkompositions-Drehelement 316)
in axialer Richtung der Kurbelwelle 33 bewegt wird, fährt das
Meßteil 338 des
Stellungsfühlers 334 entsprechend
aus dem Sensorhalter 336 aus oder zieht sich in diesen zurück. Diese
Bewegung wird von dem Sensorkörper 337 erfaßt, um die
Verlagerungsrichtung und den Verlagerungshub gegenüber der
Neutralstellung E des Kraftkompositionsflansches 318 (des
Kraftkompositions-Drehelements 316) zu erfassen.
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Wie in 13 zu
sehen ist, ist der Stellungsfühler 334 elektrisch
mit der Steuereinrichtung 43 verbunden. Die Verlagerungsrichtung
und der Verlagerungshub des Kraftkompositionsflansches 318 (des
Kraftkompositions-Drehelements 316) entsprechend der Messung
durch den Stellungsfühler 334 werden
in die Steuereinrichtung 43 eingegeben. Die Batterieeinheit 40,
der Elektromotor 256 und der Drehzahlfühler 342 sind elektrisch
mit der Steuereinrichtung 43 verbunden. Der Drehzahlfühler 342 ist am
Innenbereich des Gehäuses 245 mit
einem Bolzen 343 befestigt, beispielsweise an einem Teil
in der Nähe
der Planeten-Untersetzungseinrichtung 261. Wenn der Untersetzungsträger 267 der
Planeten-Untersetzungseinrichtung 261 durch
den Elektromotor 256 gedreht wird, erfaßt er die Drehzahl des Elektromotors 256 und
gibt die resultierenden Daten in die Steuereinrichtung 43 ein,
wozu die Bewegung von Ausnehmungen 344 gelesen wird, die
in gleichen Abständen
an der Außenumfangsfläche des
Untersetzungsträgers 267 ausgebildet
sind.
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Im folgenden wird die Arbeitsweise
der Hilfskraftvorrichtung mit dem oben erläuterten Aufbau beschrieben.
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Wenn die Kurbelwelle 33 in
Richtung F1 durch Pedalkraft bei fahrendem Hilfskraft-Fahrrad 1 gedreht
wird, so überträgt sich
die Drehung der Kurbelwelle 33 auf das Pedalkraft-Übertragungselement 288 über die
Einwegkupplung 292 der Kraftkompositionseinrichtung 287,
so daß das
Pedalkraft-Übertragungselement 288 drehend
in Richtung F1 angetrieben wird. Andererseits wird die Hilfskraft
des Elektromotors 256 auf das Hilfskraft-Übertragungselement 293 übertragen,
nachdem sie von der Planeten-Geschwindigkeitsuntersetzungseinrichtung 261 und dem
Untersetzungsgetriebe 284 einer Untersetzung unterzogen
wurde, so daß das
Hilfskraft-Übertragungselement 293 ebenfalls
in der gleichen Richtung F1 drehend angetrieben wird. Die Drehkräfte von dem
Pedalkraft-Übertragungselement 288 und
dem Hilfsleistungs-Übertragungselement 293 werden
auf den Kraftkompositionsflansch 318 des Kraftkompositions-Drehelements 316 über die
Drehmomentsteuerkurven 325 und 326 übertragen,
wodurch das Kraftübertragungs-Drehelement 318 das
Ausgangsdrehelement 300 veranlaßt, über die Kugel-Keilverzahnung 321 in
Richtung F1 zu drehen.
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Die Drehkraft des Ausgangsdrehelements 300 ist
eine zusammengesetzte oder komponierte Kraft aus der Pedalkraft
und der Hilfsleistung. Die zusammengesetzte Kraft wird über das
Antriebskettenrad 36, die Kette 38 und das angetriebene
Kettenrad 37 auf das Hinterrad 26 gegeben, bei
dem es sich um das angetriebene Rad handelt. Im Ergebnis wird die Pedalkraft
unterstützt
von der Hilfsleistung seitens des Elektromotors 256, so
daß es
möglich
ist, das Hilfskraft-Fahrrad 1 auch dann einfach zu fahren, wenn
man eine relativ geringe Pedalkraft aufbringt.
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Gleichzeitig mit der Übertragung
der Drehkräfte
des Pedalkraft-Übertragungselements 288 und des
Hilfskraft-Übertragungselements 293 auf
das Kraftkompositions-Drehelement 316 bewirkt
die Drehmomentsteuerkurve 325, 326 zwei Axial-Kraftkomponenten
p und m mit einem Betrag proportional zur Pedalkraft P und zur Hilfskraft
M gemäß 12, die auf den Kraftkompositionsflansch 318 des
Kraftkompositions-Drehelements 316 von der linken bzw. der
rechten Seite her einwirken. Der Kraftkompositionsflansch 318 wird
damit von den Axialkräften
p und m von der linken bzw. der rechten Seite her angedrückt.
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Wenn das Hilfsverhältnis 1
zu 1 beträgt,
das heißt,
wenn die Beträge
der Pedalkraft P und der Hilfskraft M einander gleichen, sind die
Beträge
der beiden Axialkraftkomponenten p, m, die auf die beiden Seiten
des Kraftkompositionsflansches 318 einwirken, ebenfalls
gleich groß und
sind gegeneinander derart versetzt, daß die Stellung des Kraftkompositions-Drehelements 316 bei
der neutralen Stellung E verbleibt, die in den 12, 14-B und 15-B dargestellt ist.
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Wenn allerdings das Hilfsverhältnis gegenüber dem
Verhältnis
von 1 zu 1 geändert
wurde, werden die Beträge
der beiden Axialkraftkomponenten p, m ungleich, demzufolge das Kraftkompositions-Drehelement 316 in
axialer Richtung der Kurbelwelle 33 bewegt wird, gedrückt von
der Axialkraftkomponente p oder m, je nachdem, welcher Betrag größer ist. Wenn
zum Beispiel die Pedalkraft P stärker
ist als die Hilfskraft M, wird die Axialkraftkomponente p entsprechend
der Pedalkraft P intensiver als die Axialkraftkomponente m aus der
Hilfskraft M, so daß das Kraftkompositions-Drehelement 316 von
der Axialkraftkomponente p angedrückt wird und sich gegenüber der
neutralen Stellung E nach links bewegt, wie in den 14-A und 15-A gezeigt
ist.
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Wenn weiterhin die Hilfskraft M stärker als die
Pedalkraft P ist, wird die Axialkraftkomponente m der Hilfskraft
M intensiver als die Axialkraftkomponente p entsprechend der Pedalkraft
P, wodurch das Kraftkompositions-Drehelement 316 von der
Axialkraftkomponente m angedrückt
wird und sich gegenüber
der neutralen Stellung E nach rechts bewegt, wie in den 14-C und 15-C gezeigt ist.
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Eine Verlagerungsrichtung und der
Verlagerungshub oder -betrag gegenüber der neutralen Stellung
E des Kraftkompositions-Drehelements 316 werden anschließend von
dem Stellungsfühler 334 erfaßt, und
die daraus resultierenden Daten werden in die Steuereinrichtung 43 eingegeben,
die die Differenz der Beträge
zwischen den beiden Axialkraftkomponenten p, m basierend auf der
Eingabe seitens des Stellungsfühlers 334 erfaßt und die
Ausgangsgröße des Elektromotors 256 derart
steuert, daß die Differenz
auf „0" gebracht wird. In
anderen Worten: wenn das Kraftkompositions-Drehelement 314 aus der
neutralen Stellung E nach links bewegt wird, wie dies in den 14-A und 15-A gezeigt ist, wird die Ausgangsleistung
des Elektromotors 256 erhöht. Wenn gemäß den 14-C und 15-C das Kraftkompositions-Drehelement 316 gegenüber der
neutralen Stellung E nach rechts bewegt wird, wird die Ausgangsgröße des Elektromotors 256 verringert.
Hierdurch wird die Kraftkompositionseinrichtung 287 wieder
in den in den 14-B und 15-B gezeigten Zustand gebracht,
so daß das
Hilfsverhältnis
immer auf einem Wert von 1 zu 1 gehalten wird.
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Da bei der oben beschriebenen Hilfskraftvorrichtung 203 das
Hilfsverhältnis
direkt und mechanisch an einem Teil der Kraftkompositionseinrichtung 287 erfaßt wird,
an welchem die Pedalkraft und die Hilfskraft zusammengesetzt werden, ähnlich wie
bei der Hilfskraftvorrichtung 3 der ersten, in den 2 und 3 gezeigten Ausführungsform, läßt sich
das Hilfsverhältnis
fehlerfrei exakt festlegen. Darüber
hinaus wird das Hilfsverhältnis
durch die Netto-Ausgangsgröße des Elektromotors 256 auf
1 zu 1 oder ein optionales Verhältnis
eingestellt. Die Auswirkungen auf das Hilfsverhältnis, beispielsweise durch
eine Streuung der Ausgangskennlinie des Elektromotors 256, dem
Ladezustand der Batterieeinheit 40 oder eine Änderung
der Reibungsverluste der Kraftkompositionseinrichtung 287 vor und
nach dem Einfahren werden also vollständig ignoriert, so daß eine exakte
und einfache Steuerung des Hilfsverhältnisses möglich ist.
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Bei der Hilfskraftvorrichtung 203 befinden sich
die Schraubenfedern 331 und 332 der Kraftkompositionseinrichtung 287 an
einem diametral inneren Umfang gegenüber der Drehmomentsteuerkurve 325, 326,
demzufolge der durchschnittliche Federdurchmesser d1 der Schraubenfedern 331, 332 kleiner
ist. Aus diesem Grund läßt sich
eine hohe Federkonstante auch dann erhalten, wenn ein Draht mit
geringerem Durchmesser für
die Schraubenfedern 331, 332 verwendet wird, so
daß man
eine kompakte Bauweise der Schraubenfedern 331 und 332 und
damit der Kraftkompositionseinrichtung 287 erhält.
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Da weiterhin die Kugel-Keilverzahnung 321 der
Kraftkompositionseinrichtung 287 diametral am äußeren Umfang
bezüglich
der Drehmomentsteuerkurve 325, 326 und der Schraubenfedern 331, 332 liegt,
ist der Durchmesser d2 der Kugel-Keilverzahnung 321 größer. Die
Antriebskraft seitens des Kraftkompositions-Drehelements 316 und
die Antriebs-Reaktionskraft vom Hinterrad 26 wirken fortdauernd
auf die Kugel-Keilverzahnung 321 als Drehmomente in entgegengesetzter
Richtung ein. Die Belastung aufgrund dieser Drehmomente ist kleiner
bei erhöhtem
Durchmesser d2 der Kugel-Keilverzahnung 321. Folglich wird
der Gleitvorgang der Kugel-Keilverzahnung 321 möglichst
glatt gestaltet, und im Ergebnis erfolgt ein glatter Arbeitsablauf
an der Drehmomentsteuerkurve 325, 326 durch Steigerung des
Durchmessers d2 der Kugel-Keilverzahnung 321 in der beschriebenen
Weise. Damit wird die Betriebstüchtigkeit
der Kraftkombiniereinrichtung 287 viel besser, und ihre
Lebensdauer wird ebenfalls deutlich gesteigert.
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16 zeigt
einen Querschnitt einer Hilfskraftvorrichtung 400 einer
dritten Ausführungsform der
Erfindung, und 17 zeigt
einen Längsschnitt der
Hilfskraftvorrichtung 400 bei Betrachtung entlang der Linie
XVII-XVII in 16.
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Ein Gehäuse 425, welches eine
Außenschale
der Hilfskraftvorrichtung 400 bildet, besteht beispielsweise
aus einer Aluminiumlegierung, aufgebaut ist es gemäß 16 derart, daß ein linksseitiges
Gehäuseteil 425L,
ein mittleres Gehäuseteil 425M und
ein rechtsseitiges Gehäuse 425R mit
mehreren Fixierbolzen 426 zusammengefügt sind. 17 zeigt den Zustand, in welchem der
linksseitige Gehäuseteil 425L entfernt
wurde.
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Die Kurbelwelle 33 ist auf
einem hinteren Teil des Gehäuses 425 durch
Lager 427, 428 drehbar gelagert, und Kurbeln 34L und 34R sind
mit Bolzen 429 an den beiden Endabschnitten der Kurbelwellen 33 befestigt,
die aus dem Gehäuse 245 nach
links und nach rechts vorstehen.
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Ein Elektromotor 431 zum
Erzeugen einer Hilfsleistung befindet sich im vorderen Bereich des Gehäuses 425.
Ein Außengehäuse 432 des
Elektromotors 431 ist an dem Mittelgehäuse 425M durch mehrere
Motor-Fixierbolzen 562 und Muttern 565 fixiert,
was weiter unten noch erläutert
wird.
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Eine Hauptwelle 434 des
Elektromotors 431 verläuft
parallel zu der Kurbelwelle 33, und eine Antriebswelle 437 ist
mit dem linken Ende der Hauptwelle 434 drehfest über ein
rohrförmiges
Verbindungsglied 436 gekoppelt, das von einem Lager 435 gelagert
wird. Das linke Ende der Antriebswelle 437 wird von einem
Lager 438 abgestützt,
das sich an einer Seite des linksseitigen Gehäuseteils 425L befindet. Ein
Primärantriebszahnrad 440 sitzt
auf der Antriebswelle 437 und ist mit ihr drehfest verbunden.
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Zwischen der Antriebswelle 437 und
der Kurbelwelle 33 befinden sich weiterhin eine erste Zwischenwelle 441 und
eine zweite Zwischenwelle 442. Ein angetriebenes Primärzahnrad 443,
das mit dem Primärantriebszahnrad 440 kämmt, ist
auf der ersten Zwischenwelle über
eine Einwegkupplung 444 gelagert, wobei ein Ansatz 443a des
angetriebenen Primärzahnrads 443 sich
auf die rechte Seite erstreckt, um von einem an einer Seite des
Mittelgehäuseteils 425M befindlichen
Lager 446 abgestützt
zu werden. Das linke Ende der ersten Zwischenwelle 441 wird von
einem Lager 447 an einer Seite des linksseitigen Gehäuseteils 425L abgestützt, und
ein Sekundär-Antriebszahnrad 448 befindet
sich auf der ersten Zwischenwelle 441 drehfest mit dieser
und zwischen dem Lager 447 und dem angetriebenen Primärzahnrad 443.
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Ein angetriebenes Sekundärzahnrad 449, das
mit dem Sekundär-Antriebszahnrad 448 kämmt, ist
drehbar auf der zweiten Zwischenwelle 442 gelagert, und
ein Ternär-Antriebszahnrad 450 auf
der rechten Seite des angetriebenen Sekundärzahnrads 449, mit
diesem drehfest verbunden, kämmt
mit einem angetriebenen Ternärzahnrad 451,
das drehbar auf der Kurbelwelle 33 gelagert ist.
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Wie in 17 gezeigt
ist, werden die Antriebswelle 437 und das Primärantriebszahnrad 440 in
Pfeilrichtung R1 gedreht. Das angetriebene Primärzahnrad 443 und das
Sekundär-Antriebszahnrad 448 werden
in Drehrichtung F2 gedreht, und das angetriebene Sekundärzahnrad 449 und
das Ternär-Antriebszahnrad 450 werden
in Drehrichtung R2 gedreht. Das angetriebene Ternärzahnrad 451 wird in
die gleiche Drehrichtung F1 wie die Kurbelwelle 33 gedreht.
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Die Einwegkupplung 444 an
dem angetriebenen Primärzahnrad 443 überträgt nur eine
Drehung in Richtung F2 des angetriebenen Primärzahnrads 443 auf
die erste Zwischenwelle 441 und das Sekundär-Antriebszahnrad 448.
Wenn zum Beispiel die Drehzahl der ersten Zwischenwelle 441 und
des angetriebenen Sekundärzahnrads 448 die
Drehzahl des angetriebenen Primärzahnrads 443 übersteigt, wird
die Verbindung der Einwegkupplung 444 unterbrochen, so
daß die
erste Zwischenwelle 441 und das Sekundär-Antriebszahnrad 448 leerlaufen.
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Ein Untersetzungsgetriebe 452 wird
durch fünf
Zahnräder 440, 443, 448, 449 und 450 sowie zwei
Zwischenwellen 441 und 442 gebildet. Eine von dem
Elektromotor 431 erzeugte Hilfsleistung wird auf eine Kraftkompositionseinrichtung 455 übertragen, nachdem
sie drei Stufen einer Drehzahluntersetzung mit Hilfe des Untersetzungsgetriebes 452 unterzogen wurde.
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Die Kraftkompositionseinrichtung 455 befindet
sich im hinteren Bereich des Gehäuses 425. 18 ist eine Querschnittansicht,
die die Kraftkombiniereinrichtung 455 vergrößert, welche
koaxial bezüglich
der Kurbelwelle 33 angeordnet und beispielsweise folgendermaßen aufgebaut
ist:
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Erstens wird das im wesentlichen
zylindrische Pedalkraft-Übertragungselement 456 drehbar mit
einem Metallager 457 an der Kurbelwelle 33 gelagert.
Ein rechter Endbereich des Pedalkraft-Übertragungselements 456 ist
im Durchmesser vergrößert, um
ein Kupplungsgehäuse 458 zu
bilden, in dessen Innenraum eine Einwegkupplung 459 vorgesehen
ist. Diese Einwegkupplung 459 ist so aufgebaut, daß sie nur
Drehung in Vorwärtsrichtung
F1 der Kurbelwelle 33 auf das Pedalkraft-Übertragungselement 456 überträgt und die
Kupplungsverbindung trennt, wenn zum Beispiel die Kurbelwelle 33 rückwärts gedreht
wird, oder wenn die Drehzahl des Pedalkraft-Übertragungselements 456 diejenige
der Kurbelwelle 33 übersteigt.
An dem Außenumfangsteil des
Kupplungsgehäuses 458 befindet
sich ein Steuerwalzenhalter 460, der sich auf die linke
Seite erstreckt und die Form eines Kreiszylinders hat.
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Außerdem befindet sich am Umfang
eines linken Endbereichs des Pedalkraft-Übertragungselements 456 ein
Hilfskraft-Übertragungselement 461, welches
in seiner Bewegung zur linken Seite durch einen Sprengring 462 eingeschränkt ist.
Ein Steuerwalzenhalter 463 erstreckt sich zur rechten Seite
in Form eines Kreiszylinders und ist einstöckig an das Hilfskraft-Übertragungselement 461 angeformt,
wobei das angetriebene Ternärzahnrad 451 sich
starr an dem Außenumfang
des Hilfskraft-Übertragungselements 461 befindet.
Im Ergebnis wird die Drehung des angetriebenen Ternärzahnrads 451,
das ist die Drehung, die erhalten wird durch die Hilfsleistung des Elektromotors 431,
untersetzt durch die Drehzahluntersetzung mit den Zahnrädern 440, 443, 448, 449 und 450,
so, wie sie ist, auf das Hilfskraft-Übertragungselement 461 übertragen.
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Andererseits ist ein Ausgangsdrehelement 465 drehbar
auf der Kurbelwelle 33 in der Nähe von deren rechtem Ende gelagert.
Das Ausgangsdrehelement 465 besteht aus drei Teilen, nämlich einer Ausgangsscheibe 466 in
Form einer Scheibe, eine zylindrische Ausgangsverbindung 467 und
ein Ausgangsgleitstück 468,
die in dieser Reihenfolge an der linken Seite der Ausgangsscheibe 466 gekoppelt
angebracht sind. Die drei Komponententeile 466, 467 und 468 sind
konzentrisch durch Schlagstifte 469, 470 positioniert
und miteinander durch eine Schraube 471 gekoppelt.
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Ein Ausgangsansatz 473 ist
an dem rechten Ende der Ausgangsscheibe 466 ausgebildet,
ein innerhalb des Ausgangsansatzes 473 befindliches Lager 474 trägt drehbar
das Ausgangsdrehelement 465 in seiner Gesamtheit drehbar
um die Kurbelwelle 33. Der Ausgangsansatz 473 steht
von dem Gehäuse 425 (dem
rechten Gehäuseteil 425R)
vor, und dort ist das Antriebskettenrad 36 mit einer Koppeleinrichtung wie
zum Beispiel einer Keilverzahnung oder einer Schraube drehfest angebracht.
Weiterhin sind am Innenumfang der Ausgangsverbindung 467 und
des Ausgangsgleitstücks 468 gemäß 17 mehrere axial verlaufende
Innenumfangs-Keilnuten 476 gebildet.
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Das Ausgangsdrehelement 465 wird
an einer Bewegung in axialer Richtung von einem Sprengring 477 gehindert,
und ein Sprengring 478 umschließt den rechten Endbereich des
Pedalkraft-Übertragungselements 456 und
ist hierzu zwischen der Ausgangsscheibe 466 und der Ausgangsverbindung 467 des
Ausgangsdrehelements 465 angeordnet. Aus diesem Grund wird
auch die axiale Bewegung des Pedalkraft-Übertragungselements 456 verhindert.
Das Pedalkraft-Übertragungselement 456 und
das Ausgangsdrehelement 465 sind gegeneinander drehbar.
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Ein Kraftkompositions-Drehelement 480 befindet
sich an einer Innenumfangsseite der Ausgangsscheibe 466 und
der Ausgangsverbindung 467 des Ausgangsdrehelements 465.
Das Kraftkompositions-Drehelement 480 enthält ein Kraftkompositionsgehäuse 481 etwa
in Form eines Zylinders, eine Steuerhülse 482 ebenfalls
etwa zylindrischer Form und an der Innenseite des Kraftkompositionsgehäuses 481 fixiert,
und einen ringförmigen
Stellungsfühlerring 483,
der an der Außenseite
des Kraftkompositionsgehäuses 481 angebracht
ist. Im Außenumfang des
Stellungsfühlerrings 483 befindet
sich eine Ringnut 484.
-
Eine Lagerfläche 486 in Form einer
Kreiszylinderfläche
ist am Außenumfang
des Kupplungsgehäuses 458 des
Pedalkraft-Übertragungselements 456 ausgebildet,
und eine Kreiszylindrische Lagerfläche 487 ist ebenfalls
am Außenumfang
des Hilfskraft-Übertragungselements 461 ausgebildet.
Die beiden Lagerflächen 486, 487 sind
mit einer Trennung zwischen ihnen in axialer Richtung der Kurbelwelle 33 versehen,
wobei das Kraftkompositions-Drehelement 480 so gelagert
ist, daß es
sich zwischen den Lagerflächen 486, 487 erstreckt.
-
19 zeigt
nur die Steuerkurvenbuchse 482, durch Entfernen des Kraftkompositionsgehäuses 481 von
dem Kraftkompositions-Drehelement 480. Wie in dieser Figur
zu sehen ist, ist am rechten Ende der Steuerkurvenbuchse 482 ein
Außengewinde 488 ausgebildet,
und die beiden Komponententeile 481, 482 sind
zu einem integrierten starren Element vereint, wenn das Außengewinde 488 in
das in 18 am rechten
Ende des Innenumfangsteils des Kraftkompositionsgehäuses 481 befindliche
Innengewinde 489 eingeschraubt ist. Die Steuerkurvenbuchse 482 ist
so festgeschraubt, daß sie
am rechten Ende von ihr an einem Innenflansch 490 anschlägt, der
am rechten Ende des Kraftkompositionsgehäuses 481 ausgebildet
ist. Das Außengewinde 488 und das
Innengewinde 489 sind so angeordnet, daß sie sich an einem Außenumfang
der Lagerfläche 486 des
Pedalkraft-Übertragungselements 456 befinden. Weiterhin
sind die Gewindeteile 488 und 489 als linksgängige Gewinde
ausgebildet. Andererseits ist ein Stellungsfühlerring 483 auf einer
Außenseite
des Kraftkompositionsgehäuses 481 mit
Fixiermitteln wie zum Beispiel Preßpassung oder Verstemmen befestigt.
-
Das Kraftkompositionsgehäuse 481 soll
als Kugel-Keilverzahnungsteil dienen, wobei ein Außenumfang
von ihm mehrere axial verlaufende, über den Außenumfang verteilte Keilnuten 491 besitzt,
wie in 17 zu sehen ist.
Zwischen der Außenumfangs-Keilnut 491 und
der Innenumfangs-Keilnut 476 des Ausgangsdrehelements 465 sind
Stahlkugeln 492 eingefügt,
um eine Kugel-Keilverzahnung 493 zu bilden. Über diese
Kugel-Keilverzahnung 493 ist
das Kraftkompositions-Drehelement 480 drehfest mit dem
Ausgangsdrehelement 465 gekoppelt und ist gleichzeitig
axial zu diesem beweglich.
-
Außerdem dient die Steuerkurvenbuchse 482 des
Kraftkompositions-Drehelements 480 als Steuerkurventeil.
Wie in 19 gezeigt ist,
verläuft ein
Paar linker und rechter Steuernuten 495R, 495L gemäß einer
V-Form in Spiralrichtung entlang der Steuerkurvenbuchse 482.
Drei Gruppen von Steuernuten 495R, 495L sind beispielsweise
mit einem Winkelabstand von 120° in
Umfangsrichtung der Steuerkurvenbuchse 482 ausgebildet.
-
Die Steuernut 495R ist in
Linksgewinderichtung geneigt, die Steuernut 495L ist gemäß einem rechtsgängigen Gewinde
geneigt. Wie in den 16 und 18 gezeigt ist, ist zwischen
den Steuernuten 495R, 495L ein nach innen gerichteter
Mittelflansch 496 ausgebildet, und der Innendurchmesser
dieses Mittelflansches 486 ist etwas größer als der Außendurchmesser
eines Zwischenteils des Pedalkraft-Übertragungselements 456.
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Andererseits sind Steuerwalzen 497R, 497L an
den Außenumfangsflächen des
Steuerwalzenhalters 460 vorgesehen, der an dem Pedalkraft-Übertragungselement 456 ausgebildet
ist, außerdem
an den Steuerwalzenhalter 463, der an dem Hilfskraft-Übertragungselement 461 ausgebildet
ist, und zwar mit einem Winkelversatz von 120° in Umfangsrichtung. Diese Steuerwalzen
oder -rollen 497R, 497L sind drehbar an Walzenzapfen 498 gelagert.
Die Drehachse (die Achse des Walzenzapfens 498) jeder Steuerwalze 497R, 497L verläuft orthogonal
zu der Kurbelwelle 33.
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Die Steuerwalze 497R auf
der Seite des Pedalkraft-Übertragungselements 456 steht
in Eingriff mit dem Inneren der Steuernut 495R der Steuerkurvenbuchse 482,
um eine Drehmomentsteuerkurve 499 zu bilden, und die Steuerkurve 497L auf
der Seite des Hilfskraft-Übertragungselements 461 steht
in Eingriff mit dem Inneren der Steuernut 495L der Steuerkurvenbuchse 482,
um eine Drehmomentsteuerkurve 500 zu bilden. Der Durchmesser
der Steuerwalze 497R, 497L ist so eingestellt,
daß die
Steuerwalzen 497R, 497L innerhalb der Steuernuten 495R, 495L rollend
bewegbar sind, gleichzeitig aber nicht in Breitenrichtung der Steuernuten 495R, 495L schwingen
können.
-
Wenn das Pedalkraft-Übertragungselement 456 bei
Aufnahme einer Drehung (Pedalkraft) der Kurbelwelle 33 in
Richtung F1 verschwenkt wird, überträgt die Drehmomentsteuerkurve 499 die
Pedalkraft P auf das Kraftkompositions-Drehelement 480 (die
Steuerkurvenbuchse 482) und erzeugt gleichzeitig eine Axialkraftkomponente
p mit einem Betrag proportional zur Kraft P, wie in 19 durch den Vektor angedeutet ist. Aufgrund
der Axialkraftkomponente p wird die Steuerkurvenbuchse 480 zu einer
Seite hin gedrückt,
beispielsweise nach links.
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Wenn weiterhin das Hilfskraft-Übertragungselement 461 bei
Aufnahme der Hilfskraft seitens des Elektromotors 431 in
Richtung F1 gedreht wird, überträgt die Drehmomentsteuerkurve 500 die
Hilfsleistung M auf die Steuerkurvenbuchse 482 und erzeugt gleichzeitig
eine Axialkraftkomponente m mit einem Betrag proportional zur Hilfsleistung
M, um die Steuerkurvenbuchse 482 in Richtung der anderen
Seite zu drücken,
beispielsweise nach rechts mit Hilfe der Axialkraftkomponente m.
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Weiterhin ist ein Paar linker und
rechter Schraubenfedern 501, 502 auf der Innenumfangsseite
der Drehmomentsteuerkurve 499 und der Drehmomentsteuerkurve 500 angeordnet.
Die rechte Schraubenfeder 501 ist in den Raum zwischen
dem Mittelflansch 496 der Steuerkurvenbuchse 482 und dem
Kupplungsgehäuse 458 des
Pedalkraft-Übertragungselements 456 eingesetzt,
und die linke Schraubenfeder 502 ist in den Raum zwischen
dem Mittelflansch 496 und dem Hilfskraft-Übertragungselement 461 eingesetzt.
Form und Größe sowie
Federkonstante der linken und der rechten Schraubenfeder 501 bzw. 502 sind
identisch.
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Das Kupplungsgehäuse 458 des Pedalkraft-Übertragungselements 456 und
das Hilfskraft-Übertragungselement 461 sind
in axialer Richtung der Kurbelwelle 33 ortsfest, und der
Mittelflansch 496 dazwischen ist in axialer Richtung der Kurbelwelle 33 beweglich.
Im Ergebnis sind, wenn der Mittelflansch 496 von der linken
und der rechten Seite her durch die beiden Schraubenfedern 501 und 502 mit
gleichen Druckkräften
beaufschlagt wird, die Kräfte
ausbalanciert, so daß der
Mittelflansch 496 an der Stelle E hält, an der die jeweiligen Längen der beiden
Schraubenfedern 501 und 502 gleich groß sind.
Die Stelle E wird zu einer Neutralstellung des Kraftkompositions-Drehelements 480 (des
Mittelflansches 496), und die Stelle E ist derart festgelegt,
daß sie
dem Mittelpunkt des Bereichs entspricht, in welchem das Kraftkompositions-Drehelement 480 in
axialer Richtung der Kurbelwelle 33 bewegbar ist.
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Die Kraftkompositionseinrichtung 455 ist
in der oben erläuterten
Weise aufgebaut. Eine scheibenförmige
Sensorplatte 503 ist drehfest mit der Kurbelwelle 33 in
der Nähe
der Kraftkompositionseinrichtung 455 auf deren linker Seite
angebracht. Ausnehmungen und Vorsprünge 504 sind nach
Art eines verzahnten Rads am Außenumfang
der Sensorplatte 503 ausgebildet. Andererseits ist gemäß 17 ein Drehgeschwindigkeitssensor
oder Drehzahlsensor 505 am Gehäuse 425 (425M)
vorgesehen, und er liest die Bewegung der Ausnehmungen und Vorsprünge 504 am
Außenumfang
der Sensorplatte 503, um die Drehzahl der Kurbelwelle 33 zu
erfassen.
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Wie in 20 gezeigt
ist, befindet sich ein Stellungsfühler 506 am unteren
Teil der Kraftkompositionseinrichtung 455. Der Stellungsfühler 506 dient als
Bewegungsdetektoreinrichtung. Der Stellungsfühler 506 ist an der
Unterseite des Gehäuses 425 mit
einem Bolzen 507 befestigt, und ein an einem Ende eines
Schwenkarms 508 an einer Oberseite von ihm befindet sich
ein Miniaturlager 509 in der Sensornut 484 des
Stellungsfühlerrings 483,
um in dieser Nut verschieblich zu sein.
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Wenn das Kraftkompositions-Drehelement 480 sich
in axialer Richtung der Kurbelwelle 33 bewegt, bewegt sich
auch der Stellungsfühlerring 483 in axialer
Richtung zusammen mit dem Kraftkompositions-Drehelement 480.
Auf diese Weise wird der Schwenkarm 508 des Stellungsfühlers 506 verschwenkt,
um die Verlagerungsrichtung und den Verlagerungshub des Kraftkompositions-Drehelements 480 gegenüber der
Neutralstellung E zu messen.
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Wie in 21 gezeigt
ist, ist der Stellungssensor oder Stellungsfühler 506 elektrisch
mit der Steuereinrichtung 43 verbunden. Die Verlagerungsrichtung
und der Verlagerungshub des Kraftkombinier-Drehelements 480 entsprechend
der Messung durch den Stellungsfühler 506 werden
in die Steuereinrichtung 43 eingegeben, die elektrisch
mit Anlagenteilen wie der Batterieeinheit 20, dem Elektromotor 431 und
dem Drehzahlfühler 505 verbunden
ist.
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Die Arbeitsweise der Hilfsvorrichtung 400 mit dem
oben beschriebenen Aufbau ist folgende:
-
Wenn die Kurbelwelle 33 in
Richtung F1 bei Erhalt der Pedalkraft während des fahrenden Fahrrads 1 mit
Hilfskraftunterstützung
dreht, wird diese Drehung der Kurbelwelle 33 über die
Einwegkupplung der Kraftkompositionseinrichtung 455 auf
das Pedalkraft-Übertragungselement 456 übertragen, und
dieses wird zum Drehen in Richtung F1 angetrieben. Andererseits
wird die Hilfsleistung des Elektromotors 431 drei Stufen
einer Drehzahluntersetzung mit Hilfe von sechs Zahnrädern 440, 443, 448, 449, 450 und 451 unterzogen
und derart auf das Hilfskraft-Übertragungselement 461 übertragen,
das dieses ebenfalls zum Drehen in Richtung F1 angetrieben wird.
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Die Drehkräfte des Pedalkraft-Übertragungselements 456 und
des Hilfskraft-Übertragungselements 461 werden über die
Drehmomentsteuerkurve 499 bzw. die Drehmomentsteuerkurve 500 auf
das Kraftkompositions-Drehelement 480 übertragen, welches das Ausgangsdrehelement 465 über die
Kugel-Keilverzahnung 493 in Richtung F1 dreht. Die Drehkraft
des Ausgangsdrehelements 465 ist eine zusammengesetzte
Kraft aus der Pedalkraft und der Hilfskraft, und die zusammengesetzte
(komponierte) Kraft wird auf das Hinterrad 36 als das angetriebene Rad über das
Antriebskettenrad 36, die Kette 38 und das angetriebene
Kettenrad 37 übertragen.
Aus diesem Grund wird die Pedalkraft von der Hilfsleistung des Elektromotors 431 unterstützt. Die
Drehmomentsteuerkurve 499 und die Drehmomentsteuerkurve 500 übertragen
die Drehkräfte
des Pedalkraft-Übertragungselements 456 bzw.
des Hilfskraft-Übertragungselements 461 auf
das Kraftkompositions-Drehelement 480 und bewirken gleichzeitig
zwei Axialkraftkomponenten p, m mit einem Betrag proportional zu
der Pedalkraft P bzw. der Hilfskraft M, wie in 19 zu sehen ist, um von links und von
rechts her auf das Kraftkompositions-Drehelement 480 (die Steuerkurvenbuchse 482)
einzuwirken. Das Kraftkompositions-Drehelement 480 erhält daher
Andruck von der linken und der rechten Seite durch die Axialkraftkomponenten
p, m.
-
Wenn das Hilfsverhältnis 1
zu 1 beträgt,
das heißt,
wenn die Beträge
von Pedalkraft P und Hilfskraft M gleich groß sind, werden die Beträge der beiden
Axialkraftkomponenten p, m, die auf das Kraftkompositions-Drehelement 480 von
dessen beiden Seiten her einwirken, gleich groß und sind gegeneinander versetzt,
so daß die
Stellung des Kraftkompositi ons-Drehelements 480 (des Mittelflansches 496) gemäß 18 und 22-B an der neutralen Stelle E verbleibt.
-
Wenn das Hilfsverhältnis von
1 zu 1 geändert wird,
werden die Beträge
der beiden Axialkraftkomponenten ungleich. Das Kraftkompositions-Drehelement 480 wird
in axialer Richtung der Kurbelwelle 33 bewegt, während es
von der Axialkraftkomponente p oder m gedrückt wird, je nachdem, welche
Komponente einen höheren
Betrag hat. Wenn zum Beispiel die Pedalkraft P größer ist
als die Hilfsleistung M, wird die Axialkraftkomponente p der Pedalkraft
P intensiver als die Axialkraftkomponente m der Hilfsleistung M,
so daß das
Kraftkompositions-Drehelement 480 (der Mittelflansch 496)
von der Axialkraftkomponente p angedrückt und aus der neutralen Stellung
E gemäß 22-A nach links bewegt wird.
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Wenn die Hilfsleistung M ausgeprägter ist
als die Pedalkraft P, wird die Axialkraftkomponente m der Hilfsleistung
M intensiver als die Axialkraftkomponente p der Pedalkraft P, so
daß das
Kraftkompositions-Drehelement 480 (der Mittelflansch 496)
von der Axialkraftkomponente m gedrückt wird, um sich gegenüber der
neutralen Stellung E nach 22-C nach
rechts zu bewegen.
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Die Verlagerungsrichtung und der
Verlagerungshub gegenüber
der neutralen Stellung E des Kraftkompositions-Drehelements 480 (des
Mittelflansches 496) wird dann von dem Stellungsfühler 506 ermittelt,
und die erhaltenen Daten werden in die Steuereinrichtung 43 eingegeben,
die die Betragsdifferenz der beiden Axialkraftkomponenten p, m anhand
der Eingaben des Stellungsfühlers 506 ermittelt und
die Ausgangsgröße des Elektromotors 431 derart
steuert, daß die
erwähnte
Differenz auf „0" gebracht wird. In
anderen Worten: sie veranlaßt,
daß die
Ausgangsgröße des Elektromotors 431 gesteigert
wird, wenn das Kraftkompositions-Drehelement 480 gegenüber der
neutralen Stellung E gemäß 22-A nach links bewegt wird,
und sie veranlaßt eine
Verringerung der Ausgangsgröße des Elektromotors 431,
wenn das Kraftkompositions-Drehelement 480 sich von der
neutralen Stellung E gemäß 22-C nach rechts bewegt
hat. Daher wird die Kraftkompositions einrichtung 455 in
ihrem in 22-B dargestellten
Zustand gehalten, und das Unterstützungs- oder Hilfsverhältnis wird
immer auf 1 zu 1 gehalten.
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Es sei angemerkt, daß das Einstellen
eines optionalen Werts an der Steuereinrichtung 43 als
Betragsdifferenz zwischen den Axialkraftkomponenten p, m das Hilfsverhältnis nicht
nur auf 1 zu 1 eingestellt werden kann, sondern auch auf einen optionalen
Verhältniswert.
Wenn beispielsweise die Betragsdifferenz zwischen den beiden Axialkraftkomponenten
p und m auf 1 zu 0,5 eingestellt wird, wird die Hilfskraft M halb
so groß wie
die Pedalkraft P.
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Die Steuereinrichtung 43 ermittelt
die Fahrradgeschwindigkeit anhand der Drehzahl der Kurbelwelle 33,
die von dem Drehzahlfühler 505 eingegeben
wird, und wenn zum Beispiel die Fahrradgeschwindigkeit einen gewissen
Wert überschritten
hat, bewirkt sie eine Verringerung der Leistungszufuhr zu dem Elektromotor 431 oder
gar die Verringerung der Leistungszufuhr auf „0", um eine zu große Fahrradgeschwindigkeit zu
vermeiden.
-
Mit der Hilfskraftvorrichtung 400 ist
es auch möglich,
das Fahrrad ausschließlich
durch Pedalkraft ohne Betrieb des Elektromotors 431 zu
fahren. In diesem Fall wird die Kraftkompositionseinrichtung 455 insgesamt
in Richtung F1 zusammen mit dem Antriebskettenrad 36 bei
Erhalt der Pedalkraft gedreht, und die Drehung des Antriebskettenrads 36 wird
auf das Hinterrad 26 übertragen.
Während
dabei das angetriebene ternäre
Zahnrad 451 ebenfalls zusammen mit der Kraftkompositionseinrichtung 455 in
Richtung F1 gedreht wird, so daß das
Ternär-Antriebszahnrad 450,
das angetriebene Sekundärzahnrad 449,
das Sekundärantriebszahnrad 448 und
die erste Zwischenwelle 441 rückwärts angetrieben werden, werden
das angetriebene Primärzahnrad 443 und
das erste Antriebszahnrad 440 nicht gedreht aufgrund der
Tatsache, daß die
Verbindung der Einwegkupplung 444 unterbrochen ist. Ein
Rückwärtsantrieb
des Elektomotors 431 wird dadurch verhindert, so daß eine leichte
Pedalkraft aufrecht erhalten bleibt.
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Bei der Hilfskraftvorrichtung 400 mit
dem oben beschriebenen Aufbau wird das Hilfsverhältnis direkt und mechanisch
an dem Teil der Kraftkompositionseinrichtung 455 erfaßt, wo die
Pedalkraft und die Hilfskraft zusammengesetzt werden, und zwar derart,
daß die
Hilfskraftvorrichtung 3 der ersten Ausführungsform oder die Hilfskraftvorrichtung 203 der zweiten
Ausführungsform
eingesetzt wird. Hierdurch ist es möglich, das Hilfsverhältnis fehlerfrei
exakt zu bestimmen, und außerdem
wird das Hilfsverhältnis auf
ein Verhält
nis von 1 zu 1 oder ein optionales Verhältnis anhand des Netto-Ausgangssignals
des Elektromotors 431 eingestellt, so daß man das
Hilfsverhältnis
exakt und einfach steuern kann.
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Da außerdem bei der Hilfskraftvorrichtung 400 die
Drehmomentsteuerkurve 499 und die Drehmomentsteuerkurve 500 der
Kraftkombiniereinrichtung 455 als Walzen- oder Rollentyp
ausgebildet sind, ist ihr Widerstand während des Betriebs sehr gering,
ihr Bewegungsablauf verläuft
glatt. Selbst wenn also eine geringe Änderung des Verhältnisses der
Kraftkomponente p der Pedalkraft P zu der Kraftkomponente m der
Hilfskraft M gegeben ist, kann das Kraftkompositions-Drehelement 480 dies
empfindlich erkennen und einer sehr geringen Änderung des Verhältnisses
folgen. Dementsprechend läßt sich
das Hilfsverhältnis
exakter steuern. Da in den Steuernuten 495R, 495L Schmiermittel
abgedichtet eingeschlossen ist, wird die Schmierfähigkeit
und Haltbarkeit der beiden Drehmomentsteuerkurven 495, 500 gesteigert.
-
Da außerdem das Kraftkompositions-Drehelement 480 der
Kraftkompositionseinrichtung 455 in einer Weise gelagert
ist, die sich zwischen der Lagerfläche 486 des Pedalkraft-Übertragungselements 456 und
der Lagerfläche 487 des
Hilfskraft-Übertragungselements 461,
die in axialer Richtung der Kurbelwelle voneinander getrennt sind,
erstreckt, wird die Schwingung der Achse des Kraftkompositions-Drehelements 480 gegenüber der
Kurbelwelle 33 insgesamt minimal, so daß die Schwinge des Stellungsfühlerrings 483 ebenfalls
sehr klein wird. Daher wird das Erfassen der Stellung des Kraftkompositions-Drehelements 480 exakt,
und man kann den Betrag der Pedalkraft und der Hilfskraft, die auf
die Kraftkompositionseinrichtung 455 einwirken, genau ermitteln.
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Da das Kraftkompositions-Drehelement 480 so
aufgebaut ist, daß das
Kraftkompositionsgehäuse 481 als
Kugel-Keilverzahnungsteil fungiert und die Steuerkurvenbuchse 482 als
Steuerkurventeil fungiert, und zwar jeweils als getrenntes Element,
können
die Werkstof fe für
das Kraftkompositionsgehäuse 481 und
die Steuerkurvenbuchse 482 verschieden voneinander sein,
so daß die
Haltbarkeit der Kraftkompositionseinrichtung 455 dadurch
verbessert werden kann, daß man
für das
jeweilige Teil ein passendes Material wählt. Da außerdem die beiden Komponenten 481, 482 dadurch
zusammengefügt werden,
daß Schrauben
angezogen werden, lassen sich die Teile leicht auseinandernehmen,
der Werkstoff für
jedes Teil kann von dem des anderen Teils verschieden sein, ohne
dadurch die Fähigkeit
der Kraftkompositionseinrichtung 455 (des Kraftkompositions-Drehelements 480)
zum Auseinandernehmen und Zusammenbauen zu schmälern.
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Da das Innengewinde 489 des
Kraftkompositionsgehäuses 481 und
das Außengewinde 488 der Steuerkurvenbuchse 482 als
linksgängige
Gewinde ausgebildet sind, wird die Steuerkurvenbuchse 482 nach
und nach in dem Kraftkompositionsgehäuse 481 festgezogen,
wenn sie in Pfeilrichtung F1 gedreht wird. Dadurch geht die Verbindung
des Kraftkompositionsgehäuses 481 mit
der Steuerkurvenbuchse 482 während des Betriebs nicht verloren.
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Der Gewindebefestigungsteil des Kraftkompositionsgehäuses 481 und
der Steuerkurvenbuchse 482 befindet sich am Außenumfang
der Lagerfläche 486 des
Pedalkraft-Übertragungselements 456.
Damit läßt sich
ein toter Spielraum am Außenumfang des
Kupplungsgehäuses 458 des
Pedalkraft-Übertragungselements 456 wirksam
dazu nutzen, eine Zunahme der Größe der Kraftkompositionseinrichtung 455 zu
vermeiden.
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Das Gehäuse 425 der Hilfskraftvorrichtung 400 ist
in der oben beschriebenen Weise derart gestaltet, daß das Mittelgehäuseteil 425M und
das linke und das rechte seitliche Gehäuseteil 425L, 425R aneinander
mit einem Gehäusefixierbolzen 426 befestigt
sind. Wie in 23 gezeigt
ist, werden beispielsweise sieben Gehäusefixierbolzen 426 verwendet, die
von der Seitengehäuseteil-Seite
in Richtung des Antriebskettenrads 36 eingeführt werden,
das heißt von
der Seite des Gehäuseteils 425R,
um das Mittelgehäuse 425M zu
durchdringen und in Innengewinde 535 einzugreifen, die
an der Innenseite des Seitengehäuseteils 425L ausgebildet
sind.
-
Wenn daher die Anzahl der Innengewinde
an dem Gehäuse 425 im
Vergleich zu einem herkömmlichen
Aufbau, bei dem beispielsweise der linke und der rechte seitliche
Gehäuseteil 425L, 425R durch
eigene Fixierbolzen am mittleren Gehäuseteil 425M fixiert
sind, um die Hälfte
reduziert werden kann, lassen sich die Verarbeitungskosten für das Gehäuse 425 deutlich
herabsetzen.
-
Außerdem erfordert der Zusammenbau
des Gehäuses 425 nur
das Anbringen des linken Gehäuseteils 425L an
der Unterseite, wo sich das mittlere Gehäuseteil 425M und das
rechte Gehäuseteil 425R überlappend
befinden, um die Gehäusefixierbolzen 426 in
die Innengewinde 535 des seitlichen Gehäuseteils 425L einzuführen, indem
sie von der Seite des rechten Gehäuseteils 425R eingeschoben
werden. Im Gegensatz zu der herkömmlichen
Ausführung
besteht keine Notwendigkeit, das linke und das rechte Gehäuseteil
in der Weise zu befestigen, daß das
mittlere Gehäuseteil
mit der Oberseite nach unten gedreht wird. Aus diesem Grund gestaltet
sich der Zusammenbau des Gehäuses 425 beträchtlich.
-
Da außerdem die Fixierbolzen 426 von
der Seite her in Richtung des Antriebskettenrads 36 in das
Gehäuse 425 eingeführt und
angezogen werden, sind die Köpfe
der Hälfte
der Anzahl der Gehäusefixierbolzen 426 von
dem Antriebskettenrad 26 und dem Kettenschutz 532 abgedeckt.
Deshalb wird in höchstmöglichem
Maß verhindert,
daß die
Köpfe der Gehäusefixierbolzen 426 freiliegen,
und somit wird auch ein verbessertes äußeres Erscheinungsbild des Gehäuses 425 erreicht.
Außerdem
kollidiert der Kopf des Gehäusefixierbolzens 426 weniger
mit einem Fuß oder
einem Bekleidungsteil des Fahrers.
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Obschon einige der Gehäusefixierbolzen 426 nach
außen
hin freiliegen, sind sämtliche
dieser Gehäusefixierbolzen 426 zu
der Seite des Antriebskettenrads 36 gewandt, und diese
Seite (die rechte Seite) liegt derjenigen Seite (der linken Seite)
gegenüber,
an der der Fahrer das Fahrrad besteigt und von ihm absteigt. Damit
sind die Gehäusefixierbolzen 426 unauffällig und
führen
nicht zu einer Beeinträchtigung des
Erscheinungsbilds.
-
Das Außengehäuse 432 des Elektromotors 431 ist
so aufgebaut, daß ein
Gehäusedeckel 432b auf
einem Gehäusekörper 432a sitzt.
Die Hauptwelle 434 ist von einem Lager 557 aufgenommen,
das sich im Mittelbereich einer Befestigungssitzfläche 556 des Gehäusekörpers 432a befindet,
außerdem
von einem Gehäuse 558,
das sich in dem Gehäusedeckel 432b befindet.
Im Zwischenbereich der Hauptwelle 434 ist drehfest mit
diesem eine Spule 559 angeordnet, und an dem Innenumfang
des Gehäusekörpers 432a sind
mehrere Magnete 560 befestigt.
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Vier Motorfixierbolzen 562 (beispielsweise) sind
von der Innenseite des Elektromotors 431 her in die Befestigungssitzfläche 556 des
Außengehäuses 432 (des
Gehäusekörpers 432a)
eingesetzt. Diese Motorfixierbolzen 562 sind an einer Axialbewegung und
einer Drehung gegenüber
dem Außengehäuse 432 eingeschränkt.
-
Andererseits ist im Innenbereich
des Gehäuses 425 (zum
Beispiel im mittleren Gehäuseteil 425M)
eine Elektromotor-Fixierwand 563 ausgebildet, und an der
rechten Oberfläche
der Elektromotor-Fixierwand 563 sind vier Befestigungsbasen 564 entsprechend
der Lage der Motorfixierbolzen 562 ausgebildet.
-
Jeder Motorfixierbolzen 562 durchdringt
die Elektromotor-Fixierwand 563 beim Einsetzen in die Befestigungsbasis 564.
Die Mutter 565 ist an dem Motorfixierbolzen 562 von
der abgewandten Seite der Elektromotor-Fixierwand 563 her
angezogen. Deshalb läßt sich
der Elektromotor 431 fest an der Elektromotor-Fixierwand 563 anbringen.
-
Jeder Motorfixierbolzen 562 befindet
sich am äußerstem
Umfangsbereich der Befestigungssitzfläche 556 und befindet
sich gleichzeitig zwischen den mehreren Magneten 560 am
Innenumfang des Gehäusekörpers 432a,
wie in 24 gezeigt ist.
Ein Kopfteil 562a des Motorfixierbolzens 562 ist
beispielsweise rechteckig ausgebildet, und eine Seitenfläche 562b davon
befindet sich in enger Nachbarschaft zu (in Anlage an) der Innenumfangsfläche der Außenumfangswand
des Gehäusekörpers 432a,
um dadurch die Drehung des Motorfixierbolzens 562 gegenüber dem
Außengehäuse 432 zu
beschränken.
-
Wenn der Elektromotor 431 auf
diese Weise im Inneren des Gehäuses 425 befestigt
ist, verbessert sich die Befestigungsgenauigkeit des Elektromotors 431,
und es wird eine Neigung der Hauptwelle 434 verhindert,
da die Befestigungssitzfläche 556 des
Elektromotors 431 sich in der Nähe der Befestigungsbasis 554 der
Elektromotor-Fixierwand 563 befindet. Aus diesem Grund
kann man Nachteile wie zum Beispiel einen ungleichmäßigen Verschleiß, das Entstehen
ungewöhnlicher
Geräusche,
eine Zunahme mechanischer Verluste im Verbindungsbereich (bei dem
Verbindungselement 436) zwischen der Hauptwelle 434 und
der Antriebswelle 437 vermeiden.
-
Da außerdem der Motorfixierbolzen 562 das Drehmoment
aufgrund der Antriebsreaktionskraft des Elektromotors 431 als
Scherbelastung, und nicht als Biegebelastung aufnimmt, gibt es einen
beträchtlichen
Vorteil hinsichtlich der Festigkeit. Aus diesem Grund läßt sich
der Durchmesser des Motorfixierbolzens 562 kleiner machen,
und dieser Umstand sorgt im Verein mit der Tatsache, daß der Motorfixierbolzen 562 sehr
kurz ist, zu der Möglichkeit,
den Motorfixierbolzen 562 äußerst kompakt auszugestalten.
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Außerdem steht kein Bauteil wie
zum Beispiel ein Befestigungsträger
oder dergleichen, von dem Außenumfangsbereich
des Elektromotors 431 weg, und es steht auch ein solches
Bauteil nicht von der Kontur des Gehäuses 425 ab. Damit
läßt sich eine
Verringerung der Baugröße und eine
Steigerung des ästhetischen
Erscheinungsbilds des Gehäuses 425 erreichen.
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Darüber hinaus ist der Motorfixierbolzen 562 an
dem Außengehäuse 432 fixiert,
und er wird nicht in das Innere des Außengehäuses 432 eingeführt oder
aus ihm entfernt, wenn der Elektromotor befestigt bzw. ausgebaut
wird. Man braucht sich also um keine Schwierigkeiten wie zum Beispiel
ein Herabfallen von Fremdstoffen wie Metallpulver, das an dem Motorfixierbolzen 562 haften
geblieben war, in das Außengehäuse 432 zu
kümmern.
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Da außerdem der Motorfixierbolzen 562 sich zwischen
den mehreren Magneten 560 am Innenumfang des Außengehäuses 432 befindet,
besteht die Möglichkeit,
den Kopfteil des Motorfixierbolzens 562 und den Magneten 560 bei
Betrachtung in der Ebene in 16 in Überlappung
zu bringen. Aus diesem Grund kann der Motorfixierbolzen 562 angebracht werden,
ohne dabei die Breite des Außengehäuses 432 (die
Tiefe des Gehäusekörpers 432a)
zu vergrößern, oder
Breite für
die Magnete 560 einzubüßen, womit
sich eine Zunahme der Größe des Außengehäuses 432 ebenso
verhindern läßt wie eine
Einbuße der
Leistungsfähigkeit
des Elektromotors 431. Die eine Seitenfläche 562b des
Kopfs 562a des Motorfixierbolzens 562 gelangt
in enge Nachbarschaft (gerät
in Anlage mit) der Innenumfangsfläche der Außenumfangswand des Gehäusekörpers 432a,
wodurch eine Drehung des Motorfixierbolzens 562 gegenüber dem
Außengehäuse 432 eingeschränkt wird.
Hierdurch ist es möglich,
die Drehung des Motorfixierbolzens 562 einzuschränken, ohne
auf Verbindungsmittel wie beispielsweise Schweißen zurückgreifen zu müssen.
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Eine Zunahme der Anzahl von Schritten
bei der Verarbeitung des Außengehäuses 432 läßt sich also
vermeiden, und gleichzeitig wird ein Verziehen des Außengehäuses 432 durch
die beim Schweißen entstehende
Wärme vermieden.
Da außerdem
die Möglichkeit
besteht, den Motorfixierbolzen 562 zu plazieren, nachdem
die Magnete 560 am Gehäusekörper 432a angebracht
sind, wird der Freiheitsgrad bei der Fertigung des Elektromotors 431 erhöht. Die Beschränkung der
Axialbewegung des Motorfixierbolzens 562 läßt sich
in einfacher Weise beispielsweise durch Verstemmen de Motorfixierbolzens 562 gegenüber dem
Außengehäuse 432 erreichen.
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Andererseits erstreckt sich gemäß 25 der Ansatzteil 443a des
angetriebenen Primärzahnrads 443,
das an der ersten Zwischenwelle 441 gelagert ist, in Richtung
des Lagers 446, welches ein Ende (zum Beispiel das rechte
Ende) der ersten Zwischenwelle 441 haltert, und das rechte
Ende des Ansatzteils 443a und das rechte Ende der ersten
Zwischenwelle 441 haben eine gleichmäßige Länge. Das Lager 446 ist
zum Beispiel ein Nadellager, das Lager 446 befindet sich
am Außenumfang
des Ansatzteils 443a. Der Außenumfang des Lagers 446 ist mit
Preßsitz
in ein Lagerloch 570 an der Innenwand 425Ma des
Mittelgehäuseteils 425M eingebracht.
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Die Einwegkupplung 444 befindet
sich am Innenumfang des Ansatzteils 443a. Wie in 26 zu sehen ist, ist die
Einwegkupplung 444 zum Beispiel vom Keilrollentyp, wobei die
erste Zwischenwelle 441 drehbar in einem Mittelloch 572 eines
Kupplungsaußenteils 571 eingeführt ist,
welches mit Preßsitz
im Innenumfang des Ansatzteils 443a sitzt zwecks starrer
Drehverbindung mit diesem, und Kupplungswälzkörper 574 sich im Inneren
von drei keilförmigen Kammern 573 befinden,
die in der Innenumfangsfläche
des Mittellochs 572 gebildet sind. Jede keilförmige Kammer 573 hat
die Form eines Keils mit einer Decke, die in Drehrichtung F2 der
ersten Zwischenwelle 441 höher gelegen ist.
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Die Länge in axialer Richtung des
Kupplungsaußenteils 571 entspricht
der Gesamtlänge
des Ansatzteils 443a, und die Länge des Kupplungswälzkörpers 574 und
der keilförmigen
Kammer 573 beträgt
etwa die Hälfte
der Gesamtlänge
des Kupplungsaußenteils 571,
wobei sich die Lagerwälzkörper 575, 576 sowohl
auf der linken als auch auf der rechten Seite des Kupplungswälzkörpers 574 befinden. Das
angetriebene Primärzahnrad 443 ist
um die erste Zwischenwelle 441 von den linken und den rechten Lagerwälzkörpern 575, 576 drehbar
gelagert und wird gleichzeitig von der Innenwand 425Ma des
Mittelgehäuseteils 425M über das
oben angegebene Lager 446 abgestützt.
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Im Betrieb des Elektromotors wird
das angetriebene Primärzahnrad 443 in
Richtung F2 von dem Primärantriebszahnrad 440 gedreht,
und jeder Kupplungswälzkörper 574 innerhalb
der Einwegkupplung 444 dringt in den Raum zwischen der
Decke der keilförmigen
Kammer 573 und der Außenumfangsoberfläche der
ersten Zwischenwelle 441 ein in dem Versuch, in der Richtung
entlang der Decke der keilförmigen
Kammer 573 zu rollen, in der sich diese absenkt, wobei
das angetriebene Primärzahnrad 443 und
die Primärzwischenwelle 441 aufgrund
dieser Keilwirkung drehfest miteinander umlaufen. Die Drehung in
Richtung F2 des angetriebenen Primärzahnrads 443 wird
also über
die Zahnräder
des Sekundärantriebszahnrads
und der nachgeordneten Zahnräder 448, 449, 450 und 451 auf
die Kraftkombiniereinrichtung 455 übertragen.
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Wenn das mit Hilfskraft unterstützte Fahrrad 1 nur
durch Pedalkraft angetrieben wird, ohne daß der Elektromotor 431 arbeitet,
werden die Kurbelwelle 33, die die Pedalkraft aufnimmt,
die Kraftkompositionseinrichtung 455 und das angetriebene
Ternärzahnrad 451 gemeinsam
mit dem Antriebskettenrad 36 in Richtung F1 gedreht, um
das Hinterrad 26 anzutreiben. Dabei werden das Ternärantriebszahnrad 451 und
das angetriebene Sekundärzahnrad 449 in Richtung
R2 rückwärts angetrieben,
während
das Sekundärantriebszahnrad 448 und
die erste Zwischenwelle 441 in Richtung F2 nach hinten
angetrieben werden.
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Da aber der Elektromotor 431 nicht
in Betrieb ist, stehen das Primärantriebszahnrad 440 und
das angetriebene Primärzahnrad 443 still.
Da jeder Kupplungswälzkörper 574 in
der Einwegkupplung 444 in der Richtung abrollt, in der
sich die Decke der keilförmigen
Kammer 573 erhöht,
gibt es nicht den Keileffekt des Kupplungswälzkörpers 574, und es
läuft nur die
erste Zwischenwelle 441 in Richtung F2 um, wodurch das
angetriebene Primärzahnrad 443 und
das Primärantriebszahnrad 440 in
ihrem Stillstand gehalten werden und der Elektromotor 431 nicht
in Rückwärtsrichtung
angetrieben wird.
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Auf diese Weise erstreckt sich der
Ansatzteil 443a des angetriebenen Primärzahnrads 443 in Richtung
des Lagers 446 der ersten Zwischenwelle 441, und
dieses Lager 446 befindet sich am Außenumfang des Ansatzteils 443a,
während
sich die Einwegkupplung 444 am Innenumfang des Ansatzteils 443a befindet.
Auf diese Weise läßt sich
die erste Zwischenwelle 441 kürzer machen, indem man das Lager 446 und
die Einwegkupplung 444 in axialer Richtung einander überlappen
läßt, wodurch
man die Breite des Untersetzungsgetriebes 452 verringern und
damit die Gesamtbreite der Hilfskraftvorrichtung 400 reduzieren
kann.
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Da außerdem ein relativ breiter
Raum für
die Unterbringung der Einwegkupplung 444 zur Verfügung steht,
können
die Lagerwälzkörper 575 und 576 an
den beiden Seiten der Kupplungswälzkörper 574 angeordnet
werden, wodurch geringere mechanische Verluste erreicht werden,
indem man den Rollwiderstand beim Leerlauf der ersten Zwischenwelle 441 in
dem angetriebenen Primärzahnrad 443 deutlich
senkt. Gleichzeitig läßt sich
das Entstehen von Getriebegeräuschen
senken, indem man eine Exzentrizität oder Neigung der ersten Zwischenwelle 441 und
des Sekundärantriebszahnrads 448 vermeidet.