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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf das Gebiet
der Halbleiterverarbeitungsgeräte,
und insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entfernen
von Verunreinigungen und Rückständen von
innerhalb einer Abgasleitung, die mit einer Verarbeitungskammer
verbunden ist.
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Während der
Verarbeitung mit chemischer Abscheidung aus der Dampfphase (CVD-Abscheidung) werden
Abscheidungsgase innerhalb einer Verarbeitungskammer freigesetzt,
um eine Dünnfilmschicht
auf der Oberfläche
eines geraden verarbeiteten Substrats zu bilden. Eine unerwünschte Abscheidung
auf Bereichen, beispielsweise den Wänden der Verarbeitungskammer,
tritt während
des solch einer CVD-Verarbeitung ebenfalls auf. Da die Verfallszeit
der einzelnen Moleküle
in diesen Abscheidungsgasen in der Kammer verhältnismäßig kurz ist, werden jedoch
nur ein kleiner Teil der Moleküle,
die in die Kammer eingeführt
werden, bei dem Abscheidungsprozess verbraucht und entweder auf
dem Wafer oder den Kammerwänden
abgeschieden.
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Die
unverbrauchten Gasmoleküle
werden aus der Kammer zusammen mit teilweise reagierten Komponenten
und Reaktionsprodukten durch eine Vacuumleitung ausgepumpt, die
gewöhnlich
als „Abgasleitung" bezeichnet wird.
Viele der Komponenten in diesen Abgasen sind immer noch in einem
hochreaktiven Zustand und/oder enthalten Restbestandteile oder teilchenförmiges Material,
welches unerwünschte
Ablagerungen in der Abgasleitung bilden kann. Mit der Zeit bildet
diese Abscheidungs-Ablagerung von pulverförmigem Restmaterial und/oder
teilchenförmigem
Material ein schwerwiegendes Problem. Erstens bildet diese Ansammlung
ein Sicherheitsrisiko, da dieses Material oft eine entflammbare
Substanz ist, die sich entzünden
kann, wenn die Vakuumumdichtung bricht und wenn die Abgasleitung
während
den üblichen,
periodisch stattfinden Reinigungsgängen Umgebungsbedingungen ausgesetzt
ist. Wenn sich genügend
Abscheidungsmaterial in der Abgasleitung ansammelt, kann zweitens
die Abgasleitung und/oder die zugehörige Vakuumpumpe verstopft
werden, wenn diese Teile nicht geeignet gereinigt werden. Selbst
wenn periodisch gereinigt wird, stört die Materialansammlung den
normalen Betrieb der Vakuumpumpe und kann die Lebensdauer der Pumpe
drastisch verkürzen.
Auch kann das feste Material aus der Abgasleitung in die Verarbeitungskammer
zurückgeschwemmt wer den,
und des kann die Verarbeitungsschritte kontaminieren, was die Ausbeute
an Wafern nachteilig beeinflusst.
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Um
diese Probleme zu vermeiden, wird die Innenfläche der Abgasleitung regelmäßig gereinigt,
um das abgeschiedenen Material zu entfernen. Diese Prozedur wird
während
einer Standartreinigungsoperation der Kammer durchgeführt, die
eingesetzt wird, um unerwünschtes
Abscheidungsmaterial von den Kammerwänden und ähnlichen Bereichen der Verarbeitungskammer
zu entfernen. Sämtliche
Kammerreinigungstechniken umfassen die Verwendung eines Ätzgases,
beispielsweise Fluorin, um das abgeschiedenen Material von den Kammerwänden und
anderen Bereichen zu entfernen. Das Ätzgas wird in die Kammer eingeführt, und
ein Plasma wird gebildet, so dass das Ätzgas mit dem abgeschiedenen
Material reagiert und es von den Kammerwänden entfernt. Solche Reinigungsprozeduren
werden gewöhnliche
zwischen Abscheidungsschritten für
jedes Wafer oder nach jeweils N Wafern durchgeführt.
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Die
Entfernung von Abscheidungsmaterial von den Kammerwänden ist
verhältnismäßig einfach,
da das Plasma in der Kammer in einem Bereich erzeugt wird, der nahe
bei dem abgeschiedenen Material liegt. Das Entfernen von Abscheidungsmaterial
von der Abgasleitung ist schwieriger, weil die Abgasleitung stromab von
der Verarbeitungskammer liegt. In einer festgelegten Zeitdauer kommen
die meisten Punkte innerhalb der Verarbeitungskammer im Kontakt
mit mehr Ätzfluorinatomen
als die Punkte in der Abgasleitung. In einer vorgegebenen Zeitdauer
kann daher die Kammer ausreichend durch den Reinigungsprozess gereinigt
werden, während
Restmaterial und ähnliche
Abscheidungsmaterialien in der Abgasleitung verbleiben.
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Um
eine ausreichende Reinigung der Abgasleitung zu versuchen, muss
die Dauer des Reinigungsvorganges erhöht werden. Das Erhöhen der
Dauer des Reinigungsprozesses ist jedoch unerwünscht, weil dadurch das Waferdurchsatz
nachteilig beeinflusst wird. Auch kann die Ansammlung von Restmaterial
nur in dem Maße
gereinigt werden, in dem Reaktionsmittel von dem Reinigungsschritt
in die Abgasleitung in einem Zustand abgegeben werden, in dem sie
mit dem Restmaterial in der Abgasleitung reagieren können. In
solchen Systemen und Anwendungsfällen
ist die Verweilzeit der ausgestoßenen Reaktionsmittel nicht
ausreichend, um das Ende oder selbst mittlere Bereiche der Abgasleitung
zu erreichen. In diesen Systemen und Anwendungsfällen ist die Ansammlung von
Restmaterial ein noch größeres Problem.
Folglich besteht der BedaHF für
eine Vorrichtung, um die Abgasleitung in einem Halbleiterverarbeitungssystem
wirksam und gründlich
zu reinigen, und für
ein Verfahren, um der dies durchzuführen.
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Ein
Lösungsansatz,
der zum Reinigen der Abgasleitung verwendet wurde, basiert auf einem
Abscheidungssystem, bei dem durch Plasma unterstützte CVD Techniken verwendet
werden, um reaktive Komponenten in den Abgasen als Filmabscheidungen
auf ElektroOberflächen
zu extrahieren. Das Abscheidungssystem ist so ausgelegt, dass das
Entfernen von Reaktionsmitteln als feste Schicht maximiert wird,
und es verwendet spiralförmige
Elektroden mit einem großen
Oberflächenbereich.
Die spiralförmigen
Elektroden sind in einem entfernbaren Kanister enthalten, der nah
an dem Ende der Abgasleitung zwischen der Gebläsepumpe und der mechanischen
Pumpe angeordnet ist. Nachdem eine genügende Menge an festem Abfallmaterial
sich auf den Elektroden aufgebaut hat, können die Kanister entfernt
werden, um entsorgt und ersetzt zu werden.
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Bei
diesem an sich bekannten Verfahren gibt es Probleme dahin gehend,
dass das System auf dem großen
Oberflächenbereich
der Elektroden beruht, um eine Fläche bereitzustellen, auf der
sich das abgeschiedene Feststoffmaterial sammeln kann. Um einen
solchen großen
Oberflächenbereich
der Elektroden bereitzustellen, ist das System notwendigerweise
groß und
umfangreich. Ferner entstehen zusätzliche Kosten für den Betrieb
dieses an sich bekannten Abscheidungssystems, da der entfernbare
Kanister ein WegweHFprodukt ist, welches ersetzt und ordnungsgemäß entsorgt
werden muß.
Ferner liegt das Reinigungssystem stromab von dem Anfangsabschnitt
der Vakuum-Abgasleitung, und es stellt das Entfernen von pulverförmigem Material oder
teilchenförmigem
Material nicht sicher, welches sich in diesem Abschnitt per Abgasleitung
ansammelt.
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Die
vorliegende Erfindung löst
die oben erwähnten
Probleme des Standes des Technik dadurch, dass eine Vorrichtung
bereit gestellt wird, die im wesentlichen verhindert, dass sich
Teilchenmaterial und anderes Restmaterial in der Abgasleitung ansammeln.
Unverförmiges
Restmaterial und anderes Teilchenmaterial, dass sich sonst in der
Vakuumleitung während
der Abscheidungsschritte ansammeln würde, wird in einer Sammelkammer
angefangen und durch ein Plasma entfernt, welches Strom von der
Reaktionskammer ausgebildet wird. Das Plasma wird aus den Reaktivierungsmaterialien
in den Abgasselbstmaterialien und den Abgasen gebildet, die aus
der Sammelkammer abgepumpt werden. Bestandteile des Plasmas reagieren,
um gasförmige Produkte
zu bilden, die leicht durch die Abgasleitung und aus dieser heraus
gepumpt werden können.
Die Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Verfügung um das Ansammeln von Abscheidungsmaterial
zu verhindern und das Entfernen solchen Abscheidungsmaterials sicher
zu stellen.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung umgibt die Spule einen
Gaskanal, der durch die Behälterkammer
definiert ist. Die Spule ist mit einer HF-Stromversorgung verbunden,
die verwendet wird, um Moleküle
des Teilchenmaterials und des Restmaterials in dem Kanal in einen
Plasmazustand zu erregen. Bestandteile des Plasmas reagieren, um
gasförmige
Produkte zu bilden, die durch die Vakuumumleitung abgepumpt werden
können.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung umfasst der Strömungskanal
eine Sammelkammer zwischen einem Einlass und eine Auslass des Behälters. Die
Sammelkammer ist strukturiert und angeordnet, um Teilchenmaterial
aufzusammeln, welches durch den Strömungskanal hindurchfließt, und
um das Austreten von Teilchenmaterial von der Sammelkammer zu verhindern.
Teilchen, die in der Sammelkammer gefangen sind, werden durch HF-Energie,
wie oben beschrieben wurde, in einen Plasmazustand erregt.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
umfasst die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ferner eine elektrostatische
Falle, die in dem Gaskanal angeordnet ist. Die elektrostratische
Falle ist so ausgelegt, dass sie elektrisch gelade Teilchen, die
durch den Strömungskanal
fließen,
aufsammelt und einfängt.
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Diese
und andere Ausführungsbeispiele
der vorliegende Erfindung und ihre Vorteile und Merkmale werden
im größerem Detail
im Zusammenhang mit dem folgenden Text und den beigefügten Figuren
beschrieben, in denen:
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1 ein Ausführungsbeispiel
einer vereinfachten Vorrichtung für die chemische Abscheidung
aus der Dampfphase zeigt, an der die Vorrichtung der vorliegende
Erfindung befestigt werden kann;
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2 ein Verfahren zum Verbinden
der vorliegenden Erfindung mit einer Vorrichtung zur chemischen Abscheidung
aus der Dampfphase von 1 zeigt;
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3 ein zweites Verfahren
zum Verbinden der vorliegenden Erfindung mit einer Vorrichtung für die chemischen
Abscheidung aus der Dampfphase von 1 zeigt;
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4 eine seitliche Schnittdarstellung
von einem Ausführungsbeispiel
einer Abgasleitung-Reinigungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung
ist;
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5 eine seitliche Schnittdarstellung
eines zweiten Ausführungsbeispieles
einer Abgasleitung-Reinigungsvorrichtung der vorliegende Erfindung
ist;
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6(a) eine seitliche Schnittdarstellung
eines dritten Ausführungsbeispieles
der Abgasleitungs-Vorrichtung der vorliegende Erfindung ist;
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6(b) und 6(c) Diagramme sind, die die Wirkung
der elektrostratischen Falle, die in der Vorrichtung von 6(a) verwendet wird, auf
ein Teilchen zeigen, welches in die Vorrichtung gepumpt wird;
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7 eine seitliche Schnittdarstellung
eines Prototyps für
eine Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ist, die verwendet wurde,
um Tests durchzuführen,
um den Wirkungsgrad der Erfindung zu ermitteln;
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8 eine Mikrodarstellung
ist, die die Menge an Restmaterial-Abscheidung auf einem Siliziumstück in der
Vakuum-Abgasleitung nach 15 Sekunden Siliziumnitrid-Abscheidung
zeigt; und
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9 eine Mikrodarstellung
ist, die die Größe des gleichen
Materials zeigt, welches auf einem Siliziumstück innerhalb der Vakuum-Abgasleitung
während
eines Experiments abgeschieden wurde, welches vor dem Test der vorliegenden
Erfindung durchgeführt
wurde.
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I. Beispielhafter Halbleiter
Verarbeitungskammer
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Die
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung kann im Zusammenhang mit
einer Vielzahl verschiedener Halbleiterverabeitungsvorrichtungen
verwendet werden. Eine geeignete Vorrichtung, eine Maschine zur
chemischen Abscheidung aus der Dampfphase ist in 1 gezeigt, die ein vertikaler Schnitt
eines vereinfachten Reaktors 10 für die chemische Abscheidung
aus der Dampfphase mit parallelen Platten ist. Der Reaktor 10 umfasst
eine Gasverteilereinrichtung 11, um Abscheidungsgase auf
einem Wafer (nicht gezeigt) zu verteilen, welches auf einer Aufnahme 12 in
einer Vakuumkammer 15 liegt. Die Aufnahme 12 ist
in hohem Maße
temperatur-ansprechend und ist auf Stützfingeren 13 montiert,
so dass die Aufnahme 12 (und ein auf der oberen Fläche der
Aufnahme 12 getragenes Wafer) kontrollierbar zwischen einer
unteren Lage/Entladeposition und einer oberen Verarbeitungsposition 14 bewegt
werden kann, die nahe bei der Gasverteilereinrichtung 11 ist.
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Wenn
die Aufnahme 12 und das Wafer in der Verarbeitungsposition 14 sind,
sind sie von einer Prallplatte umgeben, die eine Vielzahl von unter
Abstand angeordnete Öffnungen 23 hat,
die in einen ringförmigen Vakuumumverteiler 24 führen. Während der
Verarbeitung wird das Gas, welches durch die Gasverteilereinrichtung 11 eingelassen
wird, über
die Oberfläche
des Wafers gleichförmig
verteilt, wie durch die Pfeile 21 angedeutet ist. Das Gas
wird dann über
die Öffnungen 23 in
den ringförmigen
Vakuumverteiler 24 und durch eine Vakuumabgasleitung 21 durch
ein Vakuumpumpensystem 32 abgeleitet. Bevor sie die Gasverteilereinrichtung 11 erreichen,
werden die Abscheidungs- und Trägergase
durch eine Gasleitung 18 in eine Mischkammern 19 zugeführt, wo
sie zusammengeführt
und dann zu der Gasverteilereinrichtung 11 geschickt werden.
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Ein
kontrolliertes Plasma wird neben dem Wafer durch HF-Energie ausgebildet,
die von einer HF-Stromquelle 25 an die Gasverteilereinrichtung 11 zugeführt wird.
Die Gasverteilereinrichtung 11 ist ein HF-Elektrode, während die
Aufnahme 12 geerdet ist. Die HF-Stromversorgung 25 kann
entweder eine HF-Leistung mit einer einzigen Frequenz oder einer
gemischten Frequenz (oder andere gewünschte Varianten) an die Gasverteilereinrichtung 11 liefern,
um den Abbau der reaktiven Spezies zu verbessern, die in die Kammer 15 eingeführt werden.
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Ein
externer, kreisförmiger
Lampenmodul 26 liefert ein kollimiertes, ringförmiges Lichtmuster 27 durch ein
Quarzfenster 28 auf einen ringförmigen, äußeren Umfangsabschnitt der
Aufnahme 12. Die Wärmeverteilung
kompensiert den natürlichen
Wärmeverlust
der Aufnahme und liefert eine schnelle thermische und gleichmäßige Aufnahmen-
und Wafer-Heizung für
reine wirksame Abscheidung.
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Ein
Motor (nicht gezeigt) hebt und senkt die Aufnahme 12 zwischen
einer Verarbeitungsposition 14 und einer unteren Wafer-Ladeposition.
Der Motor, Gaszufuhrventile (nicht gezeigt), die mit den Gasleitungen 18 verbunden
ist, und die HF-Stromversorgung 25 werden durch einen Prozessor 34 über Steuerleitungen 36 gesteuert,
von denen nur einige gezeigt sind. Der Prozessor 34 arbeitet
unter der Steuerung eines Computerprogrammes, das in einem Speicher 38 gespeichert
ist. Das Computerprogramm diktiert den Zeitablauf, die Gasmischungen,
den Kammerdruck, die Kammertemperatur, die HF-Energieniveaus, die Aufnahmeposition und
anderen Parameter des jeweiligen Prozesses.
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Typischerweise
sind eine oder alle der folgenden Komponenten, nämlich der Kammerauskleidung,
der Stirnplatte der Gaseinlaßeinrichtng,
der Stützfinger 13 und
wei terer Hardwarebestandteile des Reaktors, aus einem Material,
beispielsweise anodisiertem Aluminium, hergestellt. Ein Beispiel
für solche
ein Vorrichtung für ein
durch Plasma verstärktes,
chemisches Abscheidungs-Verfahren aus der Dampfphase (PECVD Vorrichtung)
ist in dem US Patent 5,000,113 mit dem Titel „Thermal CVD/PECDV Reactor
and Use for Thermal Chemical Vapor Deposition of Silicon Dioxide
and In-situ Multistep Planarized Process." beschrieben, welches gemeinsam übertragen
wurde.
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Die
oberer Beschreibung des Reaktors ist hauptsächlich zu Erläuterungszwecken
gedacht, und die vorliegende Erfindung kann mit anderen CVD-Vorrichtungen,
beispielsweise mit elektronischer Zyklotron-Resonanz (ECR), Plasma-CVD-Vorrichtungen,
mit induktiv gekuppelten HF-Hochdichte-Plasma-CVD-Vorrichtungen
oder der gleichen verwendet werden. Die vorliegende Erfindung kann
auch mit thermischen CVD-Vorrichtungen,
Plasma-Ätzvorrichtungen
und Vorrichtungen mit physikalischer Abscheidung aus der Dampfphase verwendet
werden. Die Vorrichtung der vorliegende Erfindung und das Verfahren
zum Verhindern eines Aufhaus einer Abscheidung in einer Vakuumumleitung
sind nicht auf eine spezielle Halbleiterverarbeitungsvorrichtung
eingeschränkt
oder einen speziellen Abscheidungs- oder Ätzprozess oder -Verfahren.
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II. Beispielhafter Halbleiter
Verarbeitungsvorgänge
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Während Halbleiterverarbeitungsvorgänge, beispielsweise
CVD-Prozessen, die durch einen CVD Reaktor 10 ausgeführt werden,
werden eine Vielzahl von gasförmigen
Abfallprodukten und Verunreinigungen aus der Vakuumkammer in die
Vakuumleitung 31 ausgestoßen. Je nach dem speziellen
Verfahren, das durchgeführt
wird, können
dies Abgasprodukte teilchenförmiges
Material, beispielsweise teilweise reagierte Produkte und Nebenprodukte,
enthalten, die ein Restmaterial oder ein ähnliches pulverförmiges Material
in der Abgasleitung zurücklassen,
wenn sie durch die Abgasleitung abgegeben werden. Während der
Abscheidung von einem Siliziumnitridfilm, beispielsweise unter Verwendung
von Silan (SiH4), Stickstoff (N2)
und Ammoniak (NH3) als Ausgangsgase, wird
ein Restmaterial von einen braunen Pulver, das aus SixNyHz, SixHy, SiO2 und elementarem
Silizium besteht, in der Abgasleitung beobachtet. Es wird angenommen,
dass dieses Restmaterial aus halb-reagierten Nebenprodukten der
Reaktion von SiH4 + N2 +
N3 stammt. Ähnliche Restmaterialien werden auch
bei der Abscheidung von Siliziumnitridschichten gebildet, wobei
anderer Vorläufergase
oder Flüssigkeiten,
beispielsweise Disilan (Si2H6) oder
organische Quellen verwendet werden. Die Ansammlung von Restmaterial
kann auch während
der Abscheidung von Oxinitridfilmen und Siliziumoxidfilmen unter
anderen Schichten auftreten, und sie kann auch während des Plasmaätzens und
während
anderen Verarbeitungsschritten auftreten.
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Die
vorliegende Erfindung verhindert den Aufbau solcher Restmaterialien
und teilchenförmiger
Materialien, indem das teilchenförmige
Material in einer Sammelkammer aufgefangen und Reaktionsgase, die durch
die Vakuumabgasleitung abgegeben werden, und Restmaterialien und
teilchenförmige
Materialien in der Abgasleitung in einen Plasmazustand angeregt
werden. Das Plasma reagiert mit dem Restmaterial und dem teilchenförmigen Material,
welches sich in der Abgasleitung ansammelt, um gasförmige Produkte
und Nebenprodukte zu bilden, die durch die Abgasleitung gepumpt
werden können,
ohne dass sie Abscheidungen in der Abgasleitung bilden oder dort
kondensieren.
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III. Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung
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Wie
in 2 dargestellt ist,
die ein vertikaler Querschnitt durch die vereinfachte CVD-Vorrichtung
von 1 ist, der mit der
Vorrichtung der vorliegende Erfindung, ausgestattet ist, ist die
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung stromab von der Abgasquelle – der Verarbeitungskammer – angeordnet.
Die Vorrichtung kann entweder mit einem Abschnitt der Abgasleitung
verbunden sein oder diesen ersetzen.
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In 2 ist eine stromab angeordnete
Plasma-Reinigungsvorrichtung 40 (Im Folgenden als „DPA 40" oder „die DPA" bezeichnet) zwischen
dem Vakuum-Pumpensystem 32 und einem Vakuumverteiler 24 entlang einem
Abschnitt der Abgasleitung 31 eingesetzt. Wegen ihrer Position
treten Gase, die aus der Vakuumkammer abgezogen werden, notwendigerweise
durch die DPA 40. Die DPA 40 kann an einer beliebigen
Stelle entlang der Abgasleitung 31 positioniert werden,
vorzugsweise ist die DPA 40, jedoch so nah wie möglich bei
dem Verteiler 24, so dass Gase, die aus der Kammer 15 abgegeben
werden, durch die DPA 40 ihn durchtreten, bevor sie durch
einen Abschnitt der Abgasleitung 31 hindurch treten.
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Im
Betrieb wird, während
Abscheidungsgase aus der Vakuumkammer 15 durch die Abgasleitung 31 abgezogen
werden, teilchenförmiges
Material und Restmaterial von den Gasen auf der Innenfläche der
Abgasleitung abgeschieden. Das Entfernen des teilchenförmigen Materials
und des Restmaterial kann durch Aktivieren der DPA 40 erreicht
wer den. Zum Zwecke dieser Beseitigung kann die DPA 40 sowohl
während
der Abscheidungs- als auch während
der Reinigungsvorgänge
auf EIN geschaltet werden, oder sie kann nur während der Reinigungsprozedur
aktiviert werden.
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Wenn
sie aktiviert ist, erzeugt die DPA 40 ein Spannungsfeld,
welches Moleküle
des Restmaterials, das auf der Innenflächen der DPA abgeschieden wird,
und Moleküle
des Abgases, das durch die DPA in durchtritt, in einen Plasmazustand
angeregt. Das Plasma verbesserte den Abbau des Materials in der
DPA 40 zu gasförmigen
Produkten und Nebenprodukten, die durch die Abgasleitung ausgepumpt
werden können,
wobei auf diese Weise die Abscheidung von Teilchen oder die Ansammlung
von Restmaterial verhindert wird. Beispielsweise wird in dem Fall,
wo die Ansammlung von Restmaterial in der DPA 40 in Form
des braunen Pulvers, welches SixNyHz, SixHy, SiO2 und elementares
Silizium umfasst, wie oben im Zusammenhang mit der Siliziumnitrid-Abscheidung
beschrieben wurde, angenommen, dass das durch die DPA 40 gebildete
Plasma das Restmaterial in gasförmige
Komponenten aufbricht, beispielsweise SiF4,
CO und CO2, NO und N2O
und O2.
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Zusätzliche
zu dem Aufsammeln von Restmaterial durch normale Abscheidung in
der DPA 40 sind verschiedener Ausführungsbeispiele DPA 40 speziell
dafür ausgelegt,
teilchenförmiges
Material, welches von der Kammer 15 abgegeben wird , in
der DPA aufzufangen, so dass Material nicht außerhalb der DPA abgeschieden
werden kann. Das Einfangen wird unter Verwendung von mechanischen
und/oder elektrostatischen Anfangsmechanismen durchgeführt, wie
weiter unten in größeren Detail
beschrieben wird. Wenn es einmal eingefangen ist, bleibt das teilchenförmigen Material
in der DPA 40, bis es mit aktiven Spezies in dem Plasma reagiert,
um gasförmige
Nebenprodukte zu bilden, die dann durch die Abgasleitung 31 gepumpt
werden.
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Das
Spannungsfeld welches in der DPA 40 erzeugt wird, um das
Plasma zu bilden, kann unter Verwendung von einer Vielzahl bekannter
Verfahren, beispielsweise solche mit kapazitiv gekoppelten Elektroden, induktiv
gekoppelten Spulen oder ECR – Techniken,
erzeugt werden. Wegen ihrer kompakten Größe und ihrer Fähigkeit,
verhältnismäßig hohe
Spannungsfelder zu erzeugen, ist es hier durch bevorzugt, das Spannungsfeld
mit einer induktiven Spule, beispielsweise einer spiralförmigen Resonatorspule,
zu erzeugen. Solche Spulen sind dem Durchschnittsfachmann wohl bekannt
und können
entsprechend den Kriterien, die in einer Anzahl von wohl bekannten
Textbüchern,
beispielsweise Mi chael A. Lieberman und Allan J. Lichtenberg, „Principles of
Plasma Discharges and Materials Processing," Seiten 404–410 John Wiley & Sons (1994),
ausgeführt
werden, welches hiermit durch Bezugnahme einbezogen wird.
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Die
spiralförmige
Resonatorspule kann aus einem hoch leitfähigen Metall, beispielsweise
Kupfer, Nickel oder Gold oder einem ähnlichen leitfähigen Material
hergestellt sein. Um die Spule ordnungsgemäß in Resonanz zu versetzen,
ist es wichtig, dass die Länge
der Spule etwa gleich oder etwas länger als 1/4 der Wellenlänge des
angelegten HF-Signals ist. Eine Spule dieser Länge erzeugt ein stärkeres und
intensiveres Spannungsfeld, das die Zersetzung weiter verbessert.
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Die
spiralförmige
Resonatorspule ist an einem Ende mit einer HF-Stromversorgung unter
an deren gegenüberliegendem
Enden mit einem Erdpotential verbunden. Um eine vollständige Reaktion
des Materials, welches durch die DPA 40 hindurch tritt
und/oder dort abgeschieden wird, muss die DPA mit einer HF-Stromversorgung
bei einem Niveau betrieben werden, das zum Bilden eines Plasmas
ausreicht. Im allgemeinem kann ein Leistungsniveau zwischen 50–1000 Watt
oder mehr angewendet werden, und vorzugsweise wird ein Leistungsniveau
zwischen 100–400
Watt verwendet. Das HF-Leistungsniveau, welches ausgewählt wird,
sollte durch Ausgleich zwischen dem Bestreben, eine hohes Leistungsniveau
zu verwenden, um eine intensives Plasma zu bilden, und den Bestrebten
stimmt werden, ein niedrigeres Leistungsniveau zu verwenden, um
Energiekosten einzusparen und die Verwendung von kleineren, weniger
kostenintensiven Stromversorgungen zu gestatten. Die Gleichförmigkeit
des Plasmas und andere Charakteristiken, die bei herkömmlichen
Reaktoren für
die chemische Abscheidung aus der Dampfphase mit Plasmaunterstützung wichtig
sind, sind von zweitrangiger Bedeutung bei der Herstellung des DPA
Plasmas.
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Die
Stromversorgung, die die DPA 40 betreibt, wird in einem
Frequenzbereich von etwa 50 KHz bis etwa 200 MHz oder mehr betrieben,
und sie wird gewöhnlich
in den Bereich von etwa 50 KHz bis 60 MHz betrieben. Die HF-Stromversorgung
kann entweder von einer HF-Quelle mit einer einzigen Frequenz oder
von einer HF-Quelle mit einer gemischten Frequenz geliefert werden.
Die Stromausgangleistung der Stromversorgung hängt von dem Anwendungsfall
ab, für
den die DPA verwendet wird, und von dem Gasvolumen, welches in der
DPA 40 behandelt werden soll. Die HF-Leistung kann von
der HF-Stromquelle 25 abgenommen werden, oder sie kann
durch eine separate HF- Stromversorgung
durchgeführt
werden, die nur die DPA 40 betreibt. Unter der Annahme,
das mehrere Verarbeitungskammern in einem sauberen Raum vorhanden
sind, können
die mehreren DPAs, die mit der Kammer verbunden sind, alle durch
eine separate, dafür
extra vorgesehenen DPA-HF-Stromversorgung betrieben werden, die
mit einer entsprechenden Anzahl von HF-Stromteilern verbunden ist.
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Die
Länge und
die Größe der DPA 40 kann
variieren. In einigen Anwendungsfällen kann die DPA 40 nur
10–15
cm (4–6
inch) lang oder sogar kürzer
sein, während
in anderer Anwendungsfällen
die DPA 40 die gesamte Länge der Abgasleitung 31 (120–150 cm
(4–5 Fuß) oder
länger)
sein und damit die Abgasleitung ersetzen kann. Eine längere DPA
sammelt und kann damit mehr teilchenförmiges Material entfernen als
eine kürzere,
identisch ausgebildete DPA. Die Auslegung der DPA muss den Platzbedarf
und den Wirkungsgrad dabei dem Aufsammeln von Restmaterial gegeneinander
abwägen.
Kürzere
DPAs, die einen verbesserten Einfangmechanismus umfassen, sind jedoch
in der Lage, 99,9% von dem gesamten teilchenförmigen Material zu sammeln
und einzufangen, welches von einer Verarbeitungskammer abgegeben
wird, so dass die Länge
ein weniger wichtiger Faktor wird. Da die Länge der Spule etwas länger als
1/4 der HF-Wellenlänge
sein sollte, gibt es eine direkte Beziehung zwischen der Spulenlänge und
der verwendeten HF-Frequenz. Längeren
Spulen erfordern HF-Leistungssignale mit geringerer Frequenz.
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Während vorher
beschrieben wurde, dass die DPA 40 während spezieller Perioden der
Verarbeitungsprozedur auf EIN und AUS geschaltet werden kann, kann
die DPA auch als passive Vorrichtung ausgelegt sein. Als passive
Vorrichtung wird die DPA 40 kontinuierlich mit einem ausreichenden
Leistungssignal versorgt, so dass keine speziellen Steuersignale
oder keine Prozessorzeit aufgewendet werden muss, um die DPA auf
EIN und AUS zu schalten.
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Wie
oben erwähnt
wurde, wird, wenn sie als aktive Vorrichtung ausgelegt ist, Strom
innerhalb der Zeit an die DPA 40 zugeführt, in der ein Kammerreinigung
statt findet. Wahlweise kann die HF-Leistung auch während der
Zeitdauer zugeführt
werden, in der eine Filmabscheidung in der Kammer 15 stattfindet.
Die Zeitsteuerung der DPA 40, wenn sie als aktive Vorrichtung
ausgebildet ist, wird im allgemeinem im Prozessor 34 durch Anlegen
von HF-Signalen durchgeführt,
die über
Steuerleitungen 36 gesendet werden.
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Wie
in 3 gezeigt ist, ist
es möglich,
zwei oder mehrere DPAs an die Abgasleitung 31 anzuschließen. Solch
eine Anordnung kann beispielsweise verwendet werden, um die Vakuumpumpe 32 zusätzlich gegen
eine Ansammlung von Restmaterial zu schützen. Bei der in 3 gezeigten Anordnung ist
eine zweite DPA 41 stromab von der DPA 40 unmittelbar
von der Pumpe 32 angeordnet. Wenn teilchenförmiges Material aus
der DPA 40 austritt, kann das Material in der DPA 42 eingefangen
und in Gasform überführt werden.
Die DPAs 40 und 42 können beide durch eine einzige
HF-Stromversorgung 44 betrieben werden, wobei der Strom durch
einen Teiler 46 aufgeteilt wird. Wahlweise können die
DPAs 40 und 42 jeweils durch separate HF-Stromversorgungen
betrieben werden, ober beide können
von einer HF-Hauptstromversorgung betrieben werden, die mit der
Verarbeitungskammer 10 verbunden ist.
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Eine
Anzahl verschiedener Ausführungsbeispiele
der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung kann ausgeführt werden.
Drei solche Ausführungsbeispiele
werden im folgenden beispielhaft gezeigt. Es ist jedoch auf keinen
Fall davon auszugehen, dass die vorliegende Erfindung auf diese
speziellen Ausführungsbeispiele beschränkt ist.
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1. Ausführungsbeispiele
mit einem Rohr
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4 ist eine Querschnittsdarstellung
eines Ausführungsbeispieles
der DPA 40. In 4 umfasst
die DPA 40 ein Rohr 50, durch das Abgase aus der
Verarbeitungskammer 15 hindurch fließen, wenn sie durch die DPA 40 hindurch
treten. Das Rohr 50 ist ein zylindrisches Rohr aus einem
isolierenden Material, beispielsweise aus Keramik, Glas oder Quarz.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist das Rohr 50 aus einem Keramikmaterial hergestellt,
welches nicht mit den Ätzgasen,
beispielsweise Fluorin, reagiert, die in den Reinigungsschritt verwendet
werden. Ferner hat das Rohr 50 näherungsweise den gleichen in
Durchmesser wie der Innendurchmesser der Abgasleitung 31.
In anderen Ausführungsbeispielen
muss das Rohr 50 nicht notwendigerweise eine zylindrische
Form haben, und des kann statt dessen eine winkelige, eine ebene
oder eine elliptische oder eine auf ähnliche Weise bogenförmig ausgebildete
Innenfläche
haben. In diesen und anderen Ausführungsbeispielen kann der Innendurchmesser
des Rohres 15 auch entweder größer oder kleiner als der Innendurchmesser
der Abgasleitung 31 sein.
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Eine
Spule 52 ist um das Äußere des
Rohres 50 gewickelt und an einem Punkt 56 mit
einer HF-Stromversorgung und an einem Punkt 57 mit Erdpotential
verbunden. Ab gasmaterial, welches durch das Rohr 50 hindurch
tritt, und Abgasmaterial, welches in dem Rohr abgeschieden wird,
wird durch Anwendung einer Spannung von einer HF-Stromversorgung an die Spule 52 in
einen Plasmazustand angeregt. In dem Plasmazustand reagieren die
Bestandteile des Abgasmaterials, um gasförmige Produkte zu bilden, die
durch das Pumpensystem 32, wie oben beschrieben wurde,
aus der DPA 40 und der Abgasleitung 31 abgepumpt
werden können.
Die Spule 52 ist eine herkömmliche, spiralförmige Resonatorspule,
wie oben diskutiert wurde, und sie kann im Innern des Rohres 50 statt
um das Äußere des
Rohres gewickelt sein.
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Ein äußerer Behälter 54 umgibt
das Rohr 50. Der Behälter 54 dient
wenigstens zwei Zwecken. Zum Ersten schirmte er die CVD-Verarbeitungsvorrichtung 10 und
die andere Ausrüstung
gegen die Spannungs- und Rauschsignale ab, die von der Spule 52 erzeugt
werden. Wenn das Keramikrohr 50 bricht oder Risse bekommt
oder, wenn die Vakuumdichtungen in den Rohr 50 in anderer
Weise aufgebrochen wird, ist der Behälter 54 zweitens eine
zweite Dichtung, die verhindert, dass Abgase austreten. Der Behälter 54 kann
aus einer Vielzahl von Metallen, beispielsweise Aluminium oder Stahl
oder anderen Komponenten hergestellt sein, und er ist vorzugsweise
zum Zweck des Abschirmungseffekts geerdet. Ein oberer beziehungsweise
unterer Flansch 57 und 58 verbinden die DPA 40 mit
dem Vakuumverteiler 24 und der Vakuumumleitung 31,
während
sie eine Vakuumdichtung aufrecht erhalten.
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Herkömmliche
HF-Stromversorgungen werden so ausgelegt, dass sie von einer Impedanz
von 50 Ohm aus arbeiten. Folglich sollte der Kontaktpunkt der HF-Stromversorgung mit
der Spule 52 (Punkt 56) so gewählt werden, dass die Spule 52 eine
Impedanz von 50 Ohm hat. Entsprechend sollte, wenn die Stromversorgung
ein anderes Impedanzniveau erfordert, der Punkt 56 entsprechend
gewählt
werden.
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Die
Spule 52 wird durch eine HF-Stromversorgung mit einem Leistungsniveau
von 50 Watt oder großer
betrieben. Unter solchen Bedingungen ist die Plasmaerzeugung bei
einem Maximum, und die Gleichförmigkeit
ist nicht wichtig. Die tatsächlich
von der Spule 52 erzeugte Spannung hängt von einer Anzahl von Faktoren
ab, beispielsweise von der von der Verstromversorgung verbrauchten
Leistung, der Länge
und dem Windungsabstand der Spule 52 und dem Widerstand
der Spule und anderen Faktoren. Da die Spannung gleichmäßig über die
Spule verteilt ist, kann die Bestimmung des Spannungsniveau für die gesamte
Spule dadurch durchgeführt
werden, dass das Niveau zwischen den Punkten festgestellt wird,
an denen die Spule mit Erde und mit der HF-Stromversorgung verbunden
ist (Punkte 55 und 56). Wenn beispielsweise eine
spezielle Spule viermal so lang ist wie der Abschnitt der Spule
zwischen den Punkten 55 und 56, ist die gesamte
Spannung der Spule viermal so groß wie das Spannungsniveau zwischen
in Punkten 55 und 56.
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Die
Spule, das Leistungsniveau und die angelegte HF-Frequenz sollten
so gewählt
werden, dass ein starkes, intensives Plasma in den Rohr 50 gebildet
wird, jedoch auch so, dass die von der Spule 52 erzeugte Spannung
ein Niveau nicht übersteigt,
bei dem der Strom einen Lichtbogen von der Spule zu dem Behälter 54 bildet.
Es ist möglich,
ein isolierendes Material zwischen den Behälter 54 und die Spule 52 einzufügen, wenn die
Funkenbildung ein Problem für
eine spezielle DPA erstellt. Für
die Vereinfachung der Auslegung ist es jedoch bevorzugt, dass der
Raum zwischen den Behälter 54 und
der Spule 52 mit Luft gefüllt ist.
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2. Erstes Ausführungsbeispiel
mit mechanischer und elektrostatischer Falle
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5 ist eine Querschnittdarstellung
eines zweiten Ausführungsbeispiels
der DPA 40. Das Ausführungsbeispiel
der in 5 gezeigten DPA
umfasst ein erstes, inneres Keramikrohr 60 und ein zweites, äußeres Keramikrohr 62.
Das Ende des Rohrs ist innerhalb von dem zylindrischen Raum des
Rohres 62, so dass der Gasfluß durch die DPA 40 so
ist, wie durch die Pfeile 64 gezeigt ist.
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Eine
spiralförmige
Resonatorspule 66 ist um das Äußere des Rohres 62 gewickelt
und mit einer HF-Stromquelle 68 verbunden, wie im Zusammenhang
mit dem Ausführungsbeispiel
von 4 beschrieben wurde.
Die Spule 66 kann auch in dem Inneren des Rohres 62 gewickelt
sein oder um das Äußere oder
das Innere des Rohres 60.
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Ein
Mantel 68 ähnlich
zu dem oben erwähnten
Behälter 50 umschließt sowohl
das innere Rohr 60 als auch das äußere Rohr 62. Das äußere Rohr 62 kann
durch Verbindungen mit entweder den inneren Rohr 60 oder
dem Mantel 68 abgestürzt
werden. Im jedem Fall ist es wichtig, dass eine Stützanordnung
für äußere Rohr 62 es
gestattet, dass der Gasstrom durch die DPA 40 hindurch
tritt. Zu diesem Zweck kann die Stützanordnung ein ebenes Teil
aus keramischen Materialien zwischen in Rohren 60 und 62 sein,
das eine Vielzahl von Perforationslöchern hat, und sie kann aus
nur drei oder vier schlanken Verbindungen oder Fingern bestehen,
die sich zwischen in Rohren 60 und 62 erstrecken,
oder sie kann in verschiedenen anderen äquivalenten Ausführungen
ausgebildet sein. Eine Anordnung, die Perforationslöcher umfasst,
kann dazu beitragen, teilchenförmiges
Material in einem unten beschriebenen Sammelbereich aufzusammeln
und einzufangen. Die Anordnung sollte jedoch so ausgelegt sein,
dass die Löcher
groß genug
sind, so dass sie nicht die Durchflußrate der Gase, die durch die
DPA 40 gepumpt werden, reduzieren.
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Die
Auslegung dieses Ausführungsbeispiels
der DPA 40 verbessert das Einfangen und daher die Zersetzung
des teilchenförmigen
Materials. Die Anordnung umfasst den Sammelbereich 70 des
Rohres 62, der als mechanische Falle wirkt, um Teilchen
in dem Abgasstrom zu sammeln und zurückzuhalten, so dass sie nicht
durch den Rest der DPA in die Abgasleitung 31 durchtreten
können.
Die Teilchen werden in der Falle gehalten und einem Plasma unterworfen,
bis sie unter dem ausgebildeten Plasma dissoziieren oder zerfallen.
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Die
Arbeitsweise der Falle dieses Ausführungsbeispieles der DPA 40 beruht
teilweise auf Gravitationskräften,
die dahingehend wirken, das teilchenförmige Material in der Falle
zu erhalten, obwohl ein Gasströmungsweg
vorhanden ist, der versucht, die Teilchen durch die DPA-Vorrichtung
hindurch in die Vakuumleitung zu spülen. So hängt teilweise der Wirkungsrat
für DPA 40 von
der Fähigkeit
des Außenrohres 62 ab,
Teilchen daran zu hindern, das Rohr 62 zu verlassen, bis
sie zu gasförmigen
Produkten reagiert wurden. Zu diesem Zweck ist es wichtig, dass
die DPA 40 so positioniert ist, dass der Sammelbereich 70 stromab
von dem Einlass der DPA liegt, und dass die Länge des Außenrohres 62 genügend groß ist, um
diese Falle in Kombination mit Gravitationskräften zu erzeugen.
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Die
Vergrößerung des
Querschnittbereiches der Gasdurchlasswege entlang einer Ebene 76 in
der DPA 40 hilft weiter dahingehend, das teilchenförmiges Material
einzufangen. Die Strömungsstrate
für einen austretenden
Gasstrom im jedem vorgegebenen Abscheidungsprozess ist im allgemeinen
konstant. Daher vermindert die Erhöhung des Querschnittbereiches
von einem oder mehreren Durchgangswegen die Geschwindigkeit der
Teilchen in den Gasstrom, was entsprechend die natürlichen
Mitnahme- oder Zugkräfte
auf die Teilchen reduziert. Ein vorgegebenes Teilchen wird durch
Gravitationskräfte
in der Gravitationsfalle der DPA 40 eingefangen, wenn die
Gravitationskraft auf das Teilchen die neutrale Zugkraft übersteigt.
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Um
den Wirkungsgrad der mechanischen Falle weiter zu verbessern, kann
eine elektrostatische Sammeleinrichtung 72 nach dem Sammelbereich 70 angeordnet
werden, um ausströmendes,
teilchenförmiges
Material, welches elektrisch geladen ist, anzuziehen. Eine elektrostatische
Sammeleinrichtung 72 kann eine kleine Elektrode sein, die
mit einer Gleichspannungs- oder Wechselspannungsquelle von zwischen
100–3000
Volt verbunden ist. Selbstverständlich
ist die Polarität
und die Größe der Ladung,
die an die elektrostadisches Sammlereinrichtung 72 angelegt
wird, von der speziellen Anwendung abhängig und hängt auch von dem Polaritätstyp und
den typischen Ladungsniveau des abgegeben, teilchenförmigen Materials
in einer individuellen Anwendung ab.
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Eine
Vielfalt verschiedener, elektrostatischer Fallen kann in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden. Einzelheiten eines zweiten, bevorzuge
Ausführungsbeispieles
solch einer elektrostatischen Sammeleinrichtung sind im einzelnen
im Zusammenhang mit den 6(a) und 6(b) beschrieben.
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3. Zweitens Ausführungsbeispiel
mit mechanischer und elektrostatischer Falle
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6(a) ist eine Querschnittdarstellung
eines dritten Ausführungsbeispiels
der DPA 40. Das Ausführungsbeispiel
von 6(a) verwendet eine
mechanische Falle ähnlich
wie das Ausführungsbeispiel
von 5 und es verwendet
ebenfalls eine modifizierte, elektrostatische Falle. Auch werden
die abgegebenen Gasen durch einen Seitenflansch 80 abgegeben,
der neben einem oberen Flansch 81 statt gegenüber den
oberen Flansch liegt. Der Flansch 80 ist so positioniert,
dass er eine Vakuumdichtung mit dem äußeren Rohr 84 statt mit
dem äußeren Rohr 86 bildet.
Das Rohr 84 ist aus einem Metall oder einem ähnlichen
Material hergestellt, während
das Rohr 86 aus einem isolierenden Material, beispielsweise
Keramik, hergestellt ist.
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HF-Leistung
wird an die DPA 40 dieses Ausführungsbeispiels durch eine äußere Spule 87 angelegt, die
so ausgelegt ist, dass sie eine Impedanz von 50 Ohm zwischen dem
Verbindungspunkt 88 der HF-Quelle und dem Punkt 89 (Erde)
hat. Wie oben kann die Spule 87 so ausgelegt sein, dass
sie eine Impedanz von 50 Ohm hat, so dass die Spule von einer herkömmlichen
HF-Stromquelle betrieben werden kann. Eine innere Spule 90 ist
in einem Innenrohr 85 gewickelt. Die innere Spule 90 empfängt das
von einer äußeren Spule 87 gelieferte
HF-Signal durch Induktion und erzeugt das Spannungsfeld, welches
zum Betreiben der Plasmareaktion notwendig ist.
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Ein
zentraler Draht 92 verläuft
durch die Mitte des Innenrohres 95, und ein Spannungspotential
wird zwischen dem zentraler Draht 92 und der Innenspule 90 erzeugt,
um teilchesförmiges
Material welches durch die DPA 40 hindurch tritt, elektrostatisch
einzufangen. Das Spannungsniveau kann unter Ausnutzung verschiedener,
unterschiedlicher Ansätze
erzeugt werden. In jedem Ansatz wirken der zentrale Draht 92 und
die Spule 90 als Elektroden. In einem Ausführungsbeispiel
ist der zentrale Draht 92 geerdet, und eine positive Gleichspannung
oder Wechselspannung wird an die Spulen 90 angelegt. Wie
in 6(b) gezeigt ist,
werden in dem Fall, wo die austretenden Teilchen 94 negativ
geladen sind, die Teilchen durch das Spannungsfeld (Felec)
angezogen, welches durch den Draht 92 und die Spule 90 erzeugt
wird, und sie werden an Positionen 95 auf der positiv geladene
Spule gesammelt. Ein ähnliches
Resultat kann erreicht werden, wenn die Spule 90 geerdet wird,
und wenn eine negative Spannung an den zentralen Draht 92 angelegt
wird. In diesem Fall stößt jedoch der
Draht 92 negativ geladene Teilchen in Richtung zu der Spule 90 hin
ab.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
wird eine positive Gleichspannung oder Wechselspannung an den zentralen
Draht 92 angelegt, und die Spule 90 wird mit einem
Erdpotential verbunden. Bei diesem Ansatz werden negativ geladene
Teilchen an Positionen 96 auf dem positiv geladenen Draht 92 gesammelt,
wie in 6(c) gezeigt
ist. Ein ähnliches
Resultat kann erreicht werden, wenn eine negative Spannung an die
Spule 90 angelegt wird, und wenn der zentrale Draht 92 geerdet
wird. In diesem Fall stößt die Spule 90 die
negativ geladenen Teilchen in Richtung auf den Draht 92 ab.
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In
noch anderen Ausführungsbeispielen
werden weder der Draht 92 noch die Spule 90 geerdet,
und statt dessen werden beide mit Spannungsquellen verbunden, die
eine positive oder negative Spannung von dem Draht 92 zu
der Spule 90 erzeugen. In diesem Fall wird selbstverständlich,
wenn positiv geladenes, teilchenförmiges Material vorhanden ist,
dieses Material auf der Elektrode gesammelt, die der Elektrode gegenüberliegt,
auf der das negativ geladene Material gesammelt wird.
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Auch
können
Teilchen durch elektrostatische Kräfte in den Fällen aufgesammelt
werden, wo das teilchenförmiges
Material sowohl positiv als auch negativ geladene Teilchen umfasst.
In solch einem Fall ist es bevorzugt, eine Wechselspannung an eine
der Elektroden anzulegen und die anderen zu erden. Wenn beispielsweise
eine Wechselspannung an den zentralen Draht 92 angelegt
wird, und wenn die Spule 90 geerdet wird, wird positives,
teilchenförmiges
Material von dem Draht in Richtung auf die Spule 90 während des
positiven Halbzyklus abgestoßen.
Während
des negativen Halbzyklus wird jedoch negatives, teilchenförmiges Material
von dem Draht abgestoßen
und auf der Spule 90 gesammelt.
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In
jedem der obigen Fälle
kann das elektrische Feld eine Spannung zwischen den zwei Elektroden
zwischen 100 und 5000 Volt sein. Vorzugsweise liegt die Spannung
zwischen den Elektroden zwischen 500 Volt (Gleichspannung) bis 5000
Volt (Wechselspannung). Ob Teilchen von dem zentralen Draht 92 weg
angezogen werden, um sich auf der Spule 90 zu sammeln,
oder umgekehrt, hängt
von der Polarität
der Teilchen und den Ladungen ab, die an die Spule 90 und
den Draht 92 angelegt werden.
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Weil
diese Auslegung auf dem Spannungspotential beruht, das zwischen
der Spule 90 und dem zentralen Draht 92 erzeugt
wird, sollte die Spule 90 innerhalb des Innenrohres 85 angeordnet
werden, um eine maximale Aufsammlung von Teilchen zu erhalten, so
dass sie von dem Draht 92 nicht durch das isolierende Material
des Rohres getrennt wird. Da sie innerhalb der Rohres 85 liegen,
kommen die Spulen 90 und der zentrale Draht 92 in
Kontakt mit einer Vielzahl von hoch reaktiven Spezies, beispielsweise
Fluorin. Folglich ist es wichtig, dass die Spule 90 und
der Draht 92 aus einem geeigneten, leitfähigen Material,
beispielsweise Nickel, hergestellt sind, das nicht mit solchen Spezies
reagiert. Es ist wichtig zu beachten, dass die Spule 90 sowohl ein
Spannungspotential, um Teilchen anzuziehen oder abzustoßen, als
auch eine HF-Leistungssignal in diesem Ausführungsbeispiel führt.
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Die
Kombination aus eine elektrostatischen Sammlereinrichtung und eine
mechanischen Falle liefert einen besondere effektiven Mechanismus,
um die Ansammlung von Abscheidung in der Vakuumumleitung 31 zu
verhindern. Die mechanische Falle ist besonders wirkungsvoll beim
Einfangen verhältnismäßig großer Teilchen,
die in dem austretenden Gas vorhalten sind, weil diese Teilchen
mit größerer Wahrscheinlichkeit
durch Gravitationskräfte
in dem äußere Rohr 62 gehalten
werden. Die elektrostatische Falle ist andererseits besonders wirkungsvoll
beim Einsammeln und Einfangen kleinerer Teilchen in dem austretenden
Gasstrom, die sonst nicht von der mechanischen Falle eingesammelt
werden können.
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Beispielsweise
wurden bei der Abscheidung von Siliziumnitrid, wie ober beschrieben
wurde, Teilchen im Größenbereich
von 1 μm
im Durchmesser bis 1 mm im Durch messer oder mehr beobachtet. Wenn
diese Teilchen sich in der Abgasleitung befinden, können zwei
Kräfte,
die eine Gewicht haben, auf die Teilchen einwirken: eine Gravitations-Anziehungskraft
(Fg) und eine neutrale Mitnahme- oder Zugkraft
(Fnd), die sich aus der Gasbewegung ergibt.
Bei Materialien mit großen
Teilchen, beispielsweise Teilchen großer als 100 mm Durchmesser,
ist die Hauptwechselwirkung die Gravitationskraft, so dass die mechanische
Falle besonders wirksam ist. Bei kleinen Teilchen kann jedoch die
Zugkraft des Gases höher
sein als die Gravitationskraft. Folglich übt das elektrische Feld, das
durch den beiden Elektroden der elektrostatischen Falle aufgebaut
worden ist, eine zusätzliche
Kraft (Felec) aus, die senkrecht zu der
Bewegungsrichtung der Teilchen gerichtet ist. Diese Kraft kann zwei
oder mehrere Größenordnungen
größer als
sowohl die Gravitationskraft als auch die Zukraft bei sehr kleinen
Teilchen sein, beispielsweise bei solchen mit weniger als 10 μm Durchmesser,
so dass sich ein sehr hoher Wirkungsgrad beim Einsammeln ergibt.
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IV. Experimentelle Benutzung
und Testresultate
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Um
die Wirksamkeit der vorliegenden Erfindung zu demonstrieren, wurden
Experimente durchgeführt, bei
denen eine Prototyp-DPA 40 an einer Precision-5000-Kammer
befestigt wurde, die für
8-inch-Wafer ausgerüstet
war. Die Precision-5000-Kammer wird von Applied Materials hergestellt,
auf die die vorliegende Erfindung übertragen wurde.
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In
den Experimenten war die Prototyp-DPA ähnlich aufgebaut wie die DPA 40,
die in 3 gezeigt ist, mit
der Ausnahme der Ausgestaltung des unteren Flansches, der benutzt
wird, um die DPA mit der Abgasleitung zu verbinden. Eine Querschnittsdarstellung
der Prototyp-DPA und des unteren Flansches ist in 7 gezeigt. Wie in 7 gezeigt ist, hat der untere Flansch 100 die
Abgase, die durch die DPA in die Abgasleitung fließen, unter
einem Winkel von etwa 90° umgelenkt.
Der Flansch war auch mit einem Quarzfenster gegenüber der
Abgasleitungs-Verbindung ausgestattet, so dass das Abscheidungsmaterial,
welches sich auf dem unteren Abschnitt 104 des Flansches
angesammelt hat, beobachtet werden konnte. Diese Anordnung des unteren Flansches
in der Prototyp-DPA hatte den zusätzlichen Vorteil, dass teilchenförmiges Material
in dem Bereich 104 in ähnlicher
Weise, jedoch nicht so effektiv, eingesammelt wurde wie bei der
mechanischen, eimerförmigen
Falle in den Ausführungsbeispielen
der DPA 40, die in den 5 und 6 gezeigt sind.
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Die
Prototypvorrichtung umfasste ein Quarzrohr 106, um die
eine Spule 108 aus 3/8 inch Kupferrohr um das Äußere des
Quarzrohres herumgewickelt war. Die Gesamtlänge der Spule 108 war
etwa 25 Fuß,
und eine 31,56 MHz-Stromversorgung wurde bei verschiedenen Leistungsniveaus
betrieben, wie bei der Beschreibung der Ausführungsbeispiele weiter unten
erläutert
wird. Das Quarzrohr 106 und die Spule 108 waren
abgedichtet in einem Aluminiumbehälter 110 angeordnet.
Die Gesamtlänge
der Anordnung war etwa 14 inch, und die Breite der Anordnung war
etwa 4,5 inch.
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Bevor
Experimente durchgeführt
wurden, durch die die Wirksamkeit der DPA getestet wurde, wurden Experimente
durchgeführt,
um die Zusammensetzung von Restmaterial zu bestimmen, welches in
der Verarbeitungskammer durch einen Siliciumnitrid-Abscheidungsschritt
gefolgt von einem Fluorinreinigungsschritt abgelagert wurde. Die
Zusammensetzung des Restmaterials wurde für zwei unterschiedliche Siliciumnitrid-Abscheidungs/Fluorinreinigungssequenzen
bestimmt. In jeder Verarbeitungssequenz wurde der Siliciumnitrid-Abscheidungsschritt
individuell durchgeführt,
während
der Reinigungsschritt auf der Basis von CF4-Chemie in
der ersten Sequenz und auf einer NF3-Chemie
in der zweiten Sequenz durchgeführt
wurde.
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Der
Siliciumnitridfilm wurde auf einem Wafer dadurch abgeschieden, dass
das Wafer ein Plasma von Silan (SiH4)-,
Stickstoff (N2)- und Ammoniak (NH3)-Gasen ausgesetzt wurde. Das SiH4 wurde in die Kammer mit einer Flussrate
von 275 sccm eingeführt,
das N2 wurde in die Kammer mit einer Rate
von 3700 sccm eingeführt,
und das NH3 wurde bei einer Rate von 100
sccm eingeführt.
Das Plasma wurde bei einem Druck von 4,5 Torr bei einer Temperatur
von 400°C
gebildet, wobei eine 3,57 MHz-HF-Stromversorgung betrieben bei 720 Watt
verwendet wurde. Die Siliciumnitridabscheidung dauerte etwa 75 Sekunden,
was ausreichend war, um einen Film von etwa 10.000 Å auf dem
Wafer abzuscheiden.
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Zum
Zwecke der ersten Messung wurde, nachdem der Siliciumnitrid-Abscheidungsschritt
abgeschlossen und das Wafer aus der Kammer entfernt worden war,
die Kammer mit einem CF4- und N2O-Plasma
während
120 Sekunden gereinigt. Das Verhältnis
von CF4 zu N2O war
3 : 1, wobei CF4 mit einer Rate von 1500 sccm
und N2O mit einer Rate von 500 sccm eingeführt wurde.
Während
des Reinigungsschrittes wurde die Kammer bei einer Temperatur von
400°C und
bei einem Druck von 5 Torr gehalten. Das Plasma wurde mit einer
13,56 MHz-Stromversorgung bei 1000 Watt gebildet.
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Zum
Zwecke der zweiten Messung wurde die Kammer mit einem Plasma gereinigt,
welches aus NF3- und N2O-Vorläufergasen
gebildet wurde. Das Verhältnis
von NF3 zu N2O war
etwa 5 : 2 : 10, wobei NF3 bei einer Rate
von 500 sccm, N2O bei einer Rate von 200
sccm und N2 bei einer Rate von 1000 sccm
eingeführt wurde.
Die Kammer wurde bei einer Temperatur von 400°C unter einem Druck von 5 Torr
während
des Reinigungsschrittes gehalten, der etwa 95 Sekunden dauerte.
Die Plasmabildung wurde mit einer 13,56 MHz-Stromversorgung bei 1000 Watt erreicht.
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Wie
aus der unten angegebenen Tabelle 1 ersichtlich ist, war die Restmaterialansammlung
aus einer Siliciumnitridabscheidungs-/CF4-Kammer-Reinigungsverfahrenssequenz
ein bräunliches
Pulver, während
die Restmaterialansammlung aus der Siliciumnitridabscheidungs-/NF3-Kammerreinigungssequenz ein gelb-weißes Pulver
war.
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Nachdem
die Zusammensetzung der Restmaterialansammlung in der Kammer bestimmt
worden war, wurde ein Experiment durchgeführt, um die Korngröße des Restmaterialpulvers
zu bestimmen. Für
dieses Experiment wurde ein Siliciumstück in der Abgasleitung angeordnet,
um das Material zu sammeln, welches darauf aus dem Abscheidungsprozess
abgeschieden wurde. Es wurde beobachtet, dass selbst nach einem 15-Sekunden-Abscheidungsprozess
eine Restmaterialansammlung in Form eines braunen Pulvers normalerweise
in der Abgasleitung 31 auftritt. Eine Mikrodarstellung,
die diese Restmaterialansammlung zeigt, ist als 8 dargestellt. Das braune Pulver bestand
aus SixNyHz, SixHy,
SiOx und elementarem Siliciumrestmaterial. Wie
in 9 gezeigt ist, die
eine Mikrodarstellung eines typischen Restmaterialteilchens ist,
war die elementare Korngröße des Pulvers
etwa 1–50 μm im Durchmesser.
Weitere Experimente haben gezeigt, dass die Korngröße des Pulvers
mit der Abscheidungszeit zunahm, um Ansammlungen zu bilden, die
eine Größe bis zu
1 mm im Durchmesser bei einem 90 Sekunden-Abscheidungsschritt bilden.
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Die
Wirksamkeit der DPA wurde in drei getrennten Experimenten getestet.
In jedem Experiment wurden 100 Wafer in einer Siliciumnitridabscheidungs-/CF4-Fluorinreinigungssequenz verarbeitet, die
in einer Precision-5000-Kammer durchgeführt wurde, bei der eine Prototyp-DPA
zwischen dem Vakuumabgasanschluss und der Abgasleitung angeschlossen
war. Der Prototyp der DPA wurde während der Abscheidungssequenz
in jedem Experiment auf AUS gehalten, und er wurde auf EIN gestellt
und durch eine 15,56 HF-Stromversorgung während der
Fluorinreinigungssequenz betrieben. Bei AUS während der Abscheidung haben
sich Teilchen entlang der Innenseite des Rohres 106 angesammelt,
die in 7 als Bereiche 112 gezeigt
sind. Diese Teilchen wurden dann aus dem Rohr 106 entfernt,
wenn die DPA während
der Reinigungssequenz aktiviert wurde. Die Bedingungen für jedes
der drei Experimente sind in der unten angegebenen Tabelle 2 zusammengefasst.
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In
dem ersten Experiment war die Fluorinreinigungssequenz 135 Sekunden
lang, und die DPA wurde bei 200 Watt betrieben. CF4 wurde
in die Verarbeitungskammer mit einer Rate von 1500 sccm eingeführt und mit
N2O gemischt, das in die Kammer bei einer
Rate von 500 sccm (ein 3 : 1-Verhältnis) eingeführt. Nach 100 Abscheidungs-/Reinigungssequenzen
wurde die DPA überprüft, und
es wurde gefunden, dass sie frei von allem Restmaterial und Abscheidungen
war. In dem abgewinkelten Flansch an der Unterseite der DPA hatte
sich eine kleine Menge von Restmaterialansammlungen gebildet. Die
Atomkonzentration dieser Restmaterialansammlung wurde gemessen,
und sie ist in der unten angegebenen Tabelle 3 zusammengefasst.
Der überwiegende
Teil des Siliciums in dem Restmaterial war in Form von Siliciumoxid
enthalten, und etwa die Hälfte
des Stickstoffs war in einem Siliciumnitridfilm enthalten, wobei
die andere Hälfte
in Form von Ammoniak vorlag.
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In
dem zweiten Experiment wurde die Fluorinreinigungssequenz auf 120
Sekunden verkürzt,
und die Spannung, bei der die DPA betrieben wurde, wurde auf 500
Watt erhöht.
CF4 wurde in die Verarbeitungskammer bei
einer Rate von 2000 sccm eingeführt
und mit in N2O gemischt, das in die Kammer
bei einer Rate von 500 sccm (ein 4 : 1-Verhältnis) eingeführt wurde.
Nach 100 Abscheidungs-/Reinigungssequenzen wurde die DPA überprüft, und
es hat sich herausgestellt, dass sie frei von Restmaterial und Abscheidungen
war. Eine kleine Menge der Restmaterialansammlung hatte sich in
dem winkelförmigen
Flansch angesammelt. Aus einer Sichtinspektion ergab sich, dass
die Menge der Restmaterialansammlung jedoch etwa 80% geringer war
als die Menge der Ansammlung in dem ersten Experiment.
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Die
Atomkonzentration dieser Restmaterialansammlung wurde gemessen,
und sie ist ebenfalls in der unten angegebenen Tabelle 3 zusammengefasst.
Wie aus der Tabelle ersichtlich ist, enthielt das Restmaterial aus
diesem Experiment eine erheblich höhere Konzentration an Fluorin
als das Restmaterial aus dem ersten Experiment. Das in Bezug auf
Fluorin konzentrierte Restmaterial liefert der Fluorinspezies für das Plasma
und führt
dazu, dass das Restmaterial während
der weiteren Aktivierung der DPA leichter zu reinigen ist. Es ist
auch zu beachten, dass die überwiegende
Mehrheit des Siliciums in dem Restmaterial aus diesem Experiment
in Form von Siliciumoxid enthalten war, und dass die überwiegende
Mehrheit des Stickstoffs in Form von Ammoniak vorhanden war.
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Das
dritte Experiment hat bewiesen, dass das Restmaterial sowohl von
der DPA als auch von dem winkelförmigen
Flansch vollständig
entfernt werden kann, wenn sich Restmaterial während des ersten und des zweiten
Experiments angesammelt hat. In diesem dritten Experiment war die
Fluorinreinigungssequenz 120 Sekunden lang, und die Spannung,
bei der die DPA betrieben wurde, wurde auf 500 Watt erhöht. Die
Rate, bei der CF4 in die Verarbeitungskammer
eingeführt
wurde, wurde auf 2500 sccm erhöht
und mit N2O gemischt, das in die Kammer
bei einer Rate von 500 sccm (ein 5 : 1-Verhältnis) eingeführt wurde.
Nach 100 Abscheidungs-/Reinigungssequenzen wurden die DPA
und der winkelförmige
Flansch überprüft, und
es hat sich gezeigt, dass beide frei von Restmaterial und Abscheidungen
waren.
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Die
Resultate dieser Experimente in Sachen Restmaterial-Anwesenheit
und Zusammensetzung ist in der unten angegebenen Tabelle 3 zusammengefasst.
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Nachdem
mehrere Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung vollständig beschrieben worden sind,
sind viele andere equivalente oder alternative Vorrichtungen und
Verfahren zum Entfernen von Teilchenmaterial aus einer Vakuumleitung
entsprechend der vorliegenden Erfindung für den Durchschnittsfachmann ersichtlich.
Des weiteren ist es, obwohl die vorliegende Erfindung in einigen
Detailen durch Erläuterung
und Beispiele zum Zwecke der Klarheit und zum Verständnis beschrieben
worden ist, ersichtlich, dass gewisse Änderungen und Modifikationen
durchgeführt
werden können.
Während
die mechanische Teilchenfalle der vorliegenden Erfindung im Zusammenhang
mit einem inneren Durchgang beschrieben wurde, der von einem äußeren Durchgang
umgeben ist, dann die Falle beispielsweise auch mit einem ersten
Durchgang gebildet werden, der umfangsmäßig in einem zweiten Durchgang
enthalten ist und sich stattdessen von dem ersten Durchgang weg
nach oben erstreckt.