DE69616639T2

DE69616639T2 - Anordnung zur Schmierölversorgung im Planetengetriebe

Info

Publication number: DE69616639T2
Application number: DE69616639T
Authority: DE
Inventors: Takashi Hotta; Michio Kojima; Kinji Marumo
Original assignee: Honda Motor Co Ltd
Current assignee: Honda Motor Co Ltd
Priority date: 1995-03-31
Filing date: 1996-04-01
Publication date: 2002-05-02
Anticipated expiration: 2016-04-02
Also published as: EP0738843A2; EP0738843B1; US5643126A; JPH08270766A; EP0738843A3; DE69616639D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schmierölversorgungsanordnung in einem Planetengetriebemechanismus zum Zuführen von Schmieröl zu Ölkanälen, welche sich in Enden einer Mehrzahl von an einem Planetenträger befestigten Ritzelwellen öffnen, wodurch Ritzel geschmiert werden, welche drehbar auf dem Außenumfang der Ritzelwellen getragen werden.
Eine herkömmliche Schmierölversorgungsanordnung ist aus der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 48642/86 bekannt, wobei zum Schmieren eines auf einem Planetenträger eines Planetengetriebemechanismus getragenen Ritzels über eine Ritzelwelle ein Ölreservoir zum Speichern von Schmieröl in einer Seite des Planetenträgers vorgesehen ist, in welches sich ein in der Ritzelwelle ausgebildeter Ölkanal öffnet, und wobei eine Axiallaufrinne eines radial innerhalb des Ölreservoirs angeordneten Axiallagers gekrümmt und dem Ölreservoir überlagert ist.
Die gemäß Vorstehendem bekannte Schmierölversorgungsanordnung umfasst keine Mittel zum sicheren Zuführen des Schmieröls. Aus diesem Grund ist es insbesondere dann, wenn der Planetenträger nicht drehbar fixiert ist, schwierig, eine hinreichende Menge an Schmieröl zu der an einer hochliegenden Stelle angeordneten Ritzelwelle zu fördern, was zu einem "Fressen" des Ritzels führen kann.
Die US-A-4615231 offenbart eine Schmierölversorgungsanordnung in einem Planetengetriebemechanismus zum Zuführen von Schmieröl zu Ölkanälen, welche sich in Enden einer Mehrzahl von an einem Planetenträger befestigten Ritzelwellen öffnen, wobei Ritzel geschmiert werden, welche drehbar auf Außenumfängen der Ritzelwellen gehalten sind, wobei die Schmierölversorgungsanordnung zum Speichern des Schmieröls Ölreservoire umfasst, die in einer Seite des Planetenträgers ausgebildet sind, zu welcher die Ölkanäle hinweisen.
Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein drehbares Element der Seite des Planetenträgers gegenüberliegend und relativ zu dieser drehbar angebracht ist und dass ein ringförmiges Schmierölversorgungselement mit einer Rippe an dem drehbaren Element befestigt ist und radial innerhalb der Ölreservoire angeordnet ist.
Mit der vorstehend beschriebenen Konstruktion kann das in dem mit der Rippe ausgebildeten Schmierölversorgungselement gehaltene Schmieröl durch Zentrifugalkraft verteilt werden und den Ölreservoiren zugeführt werden und dann durch die Ölkanäle, welche sich in die Ölreservoire öffnen, in die Ritzelwellen gefördert werden. Wenn ein unterer Bereich des Planetengetriebemechanismus unterhalb einer Öloberfläche liegt, wird das Schmieröl zuverlässig nach oben gepumpt und den obenliegenden Ritzelwellen zugeführt.
Wenn eine Mehrzahl von Rippen radial angeordnet ist, kann das Schmieröl den Ritzelwellen effektiver zugeführt werden.
Wenn eine Mehrzahl von Ölkammern durch die Mehrzahl von Rippen ausgebildet ist, welche sich radial nach innen und zur Seite des Planetenträgers hin öffnen, kann das Schmieröl in den Ölkammern gehalten werden und effektiver den Ritzelwellen zugeführt werden.
Wenn das drehbare Element ein Hohlradlagerelement ist, welches ein Hohlrad um seinen Außenumfang herum lagert, kann das Schmierölversorgungselement ohne Anbringung eines gesonderten Elements gelagert werden.
Wenn die Öffnungen in den Ölkammern, welche der Seite des Planetenträgers gegenüberliegen, durch ein Verschlusselement geschlossen werden, welches in sich ausgebildete Ölbohrungen aufweist, um zu ermöglichen, dass Schmieröl durch diese abgegeben wird, kann das in der Mehrzahl der Ölkammern in dem Schmierölversorgungselement gehaltene Schmieröl durch die Ölbohrungen in die Ölreservoire durch Zentrifugalkraft abgegeben werden, um einen verbesserten Schmiereffekt zu erreichen.
Wenn ein Lager zwischen der Seite des Planetenträgers und dem drehbaren Element angeordnet ist und das Verschlusselement zwischen dem Lager und dem Schmierölversorgungselement eingeklemmt ist, kann die Relativdrehung des Planetenträgers und des drehbaren Elements durch das Lager stabilisiert werden und das Verschlusselement kann unter Verwendung des Lagers gelagert werden.
Wenn die Ölreservoire durch Anbringen einer Führungsplatte mit radial in diese eingebrachten Schlitzen ausgebildet sind, um die Ölkanäle in den Ritzelwellen zu erreichen, so dass die Führungsplatte gegen die Seite des Planetenträgers stößt, und durch Abdecken der Schlitze mit einer Deckelplatte ausgebildet sind, können die Ölreservoire zum Führen des Schmieröls zu den Ölkanälen in den Ritzelwellen durch die Führungsplatte und die Deckelplatte ausgebildet werden.
Wenn ein radial innen liegender Umfangsbereich der Deckelplatte zu dem drehbaren Element hin gebogen ist, um einen Führungsbereich zum Führen des Schmieröls zu den Ölreservoiren auszubilden, kann das ausgehend von dem Schmierölzuführelement verteilte Schmieröl zuverlässig zu den Ölreservoiren geführt werden.
Die vorstehenden und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den beiliegenden Figuren ersichtlich.
Fig. 1 ist eine vertikale Schnittansicht eines Planetengetriebemechanismus, welcher eine Schmierölversorgungsanordnung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 2A und 2B sind Ansichten entlang einer Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht einer Führungsplatte und einer Deckelplatte;
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht eines Schmierölversorgungselements und eines Halters;
Fig. 5A und 5B sind Graphen zur Erläuterung des Schmiereffektes;
Fig. 6 ist eine Ansicht ähnlich zu Fig. 1, welche jedoch ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt;
Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht eines Schmierölversorgungselements und eines Verschlusselements;
Fig. 8A und 8B sind Graphen zur Erläuterung des Schmiereffekts bei dem zweiten Ausführungsbeispiel; und
Fig. 9A und 9B sind Graphen zur Erläuterung des Schmiereffekts beim Stand der Technik.
Fig. 10A und 10B sind Graphen zur Erläuterung des Schmiereffekts beim Stand der Technik.
Ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nun mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1, 2A und 2B zeigen einen Planetengetriebemechanismus P, welcher eingesetzt wird, um wenigstens eines der Übersetzungsverhältnisse eines Getriebes für ein Fahrzeug zu erhalten. Der Planetengetriebemechanismus P umfasst ein Sonnenrad 2, welches integral um einen Außenumfang einer drehbaren Welle 1 herum ausgebildet ist. Eine rechte Seite des Sonnenrads 2 ist durch ein Axiallager 4 gelagert, welches zwischen der rechten Seite und einer drehbaren Hülse 3 angeordnet ist, die über einen Außenumfang der Drehwelle 1 aufgesetzt ist. Eine ortsfeste Hülse 5 ist über den Außenumfang der Drehwelle 1 auf der zu der drehbaren Hülse 3 entgegengesetzten Seite des Sonnenrads 2 aufgesetzt und ein Planetenträger 6 ist mit der stationären Hülse 5 durch Verkeilung gekoppelt. Der Planetenträger 6 umfasst eine linke Platte 7 und eine rechte Platte 8. Zwischen dem Sonnenrad 2 und der linken Platte 7 des Planetenträgers 6 ist ein Axiallager 9 angeordnet.
Es sind sechs Ritzelwellen 10o, 10i derart angeordnet, dass sie sich zwischen der linken und rechten Platte 7 und 8 des Planetenträgers 6 erstrecken. Jede der Ritzelwellen 10o ist an einer radial außen liegenden Stelle und jede der Ritzelwellen 10i ist an einer radial innen liegenden Stelle angeordnet und jede außen liegende Ritzelwelle 10o ist mit einer der innen liegenden Ritzelwellen 10i gruppiert, um ein Paar zu bilden. Auf den Ritzelwellen 10o und 10i sind jeweils Ritzel 11o und 11i drehbar gehalten. Das radial innen liegende Ritzel 11i kämmt mit dem Sonnenrad 2 und das radial außen liegende Ritzel 11o kämmt mit einem Hohlrad 12. Ferner kämmt jedes Ritzelpaar 11o und 11i miteinander.
Das Hohlrad 12 ist auf einem Außenumfang eines scheibenartigen Hohlradträgerelements 13 befestigt. Ein Innenumfang des Hohlradträgerelements 13 ist drehbar auf einer drehbaren Hülse 14 gelagert, welche auf den Außenumfang der stationären Hülse 5 aufgesetzt ist, und zwar mit einem Axialabstandsring 15, der zwischen dem Hohlradträgerelement 13 und der drehbaren Hülse 14 positioniert ist.
In jeder der Ritzelwellen 10o und 10i ist ein Ölkanal 10&sub1; ausgebildet, welcher sich in eine Außenseite der linken Platte 7 öffnet. Ölkanäle 10&sub2;, 10&sub2; erstrecken sich radial in jeder Ritzelwelle von einem Bereich des Ölkanals 10&sub1; nahe dessen Boden und kommunizieren mit Nadellagern 16, welche die Ritzel 11o und 11i jeweils auf dem jeweiligen Außenumfang der Ritzelwellen 10o und 10i drehbar lagern.
Wie zusätzlich zu den Fig. 1 und 2 aus Fig. 3 ersichtlich, ist eine Führungsplatte 17 auf der Außenseite der linken Platte 7 des Planetenträgers 6 angeordnet und darüber ist ferner eine Deckelplatte 8 auf einer Außenseite der Führungsplatte 17 angeordnet. In der Führungsplatte 17 sind sechs Schlitze 17&sub2; ausgebildet und erstrecken sich von einer zentralen Öffnung 17&sub1; in der Führungsplatte 17 in radialer Richtung. Radial äußere Enden der Schlitze 17&sub2; erreichen Positionen, die zu den Ölkanälen 10&sub1; in den Ritzelwellen 10o und 10i korrespondieren. Durch Abdecken der sechs Schlitze 17&sub2; der Führungsplatte 17 durch die Deckelplatte 18 sind sechs Ölreservoire 19 mit einer zentralen Öffnung 18&sub1; ausgebildet. Ein Führungsbereich 18&sub2; zum Führen von Schmieröl ist durch Falten einer Kante der zentralen Öffnung 18&sub1; in der Deckelplatte 18 zu dem Hohlradträgerelement 13 hin ausgebildet. Zwischen der Deckelplatte 18 und dem Hohlradträgerelement 13 ist ein Axiallager 20 ausgebildet.
Wie zusätzlich zu den Fig. 1 bis 3 aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist ein ringförmiges Halteteil 21 mit einem L-förmigen Querschnitt an einer rechten Seite des Hohlradträgerelements 13 befestigt. Ein Schmierölzuführelement 22 ist in das Halteteil 21 eingesetzt und wird in diesem gehalten. Das Schmierölzuführelement 22 ist ein ringförmiges Teil mit einem L-förmigen Querschnitt, welches sich in radialer Richtung nach innen und auch in Richtung zum Planetenträger 6 hin öffnet. Das Schmierölzuführelement 22 weist acht Ölkammern 23 auf, welche durch acht in radialer Richtung ausgebildete Rippen 22&sub1; voneinander getrennt sind.
In einem Raum zwischen der linken Platte 7 des Planetenträgers 6 und dem Hohlradträgerelement 13 ist das Schmierölzuführelement 22 an einer radial innen liegenden Stelle angeordnet und das Axiallager 20 ist an einer radial außen liegenden Stelle angeordnet. Der Führungsbereich 18&sub2; der Deckelplatte 18 erstreckt sich zwischen dem Schmierölzuführelement 22 und dem Axiallager 20.
Im Folgenden wird der Betrieb des ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau beschrieben.
Wenn das Sonnenrad 2 integral mit der Drehwelle 1 gedreht wird, werden die Ritzel 11o und 11i, welche auf dem stationären Planetenträger 6 gelagert sind, durch das Sonnenrad 2 gedreht. Die Drehung der Ritzel 11o und 11i wird zu dem Hohlrad 12 übertragen, so dass sich das Hohlradträgerelement 13 dreht. Schmieröl, welches durch einen zwischen der ortsfesten Hülse 5 und der drehbaren Hülse 14 ausgebildeten Raum durch die (nicht gezeigte) Ölpumpe gefördert wurde, wird in den Ölkammern 23 in dem Schmierölzuführelement 22 gehalten, welches zusammen mit dem Hohlradträgerelement 13 gedreht wird; das Schmieröl wird zu dem Planetenträger 6 durch eine Zentrifugalkraft hin zerstreut; und es wird zu dem Führungsbereich 18&sub2; der Deckelplatte 18 geführt und den Ölreservoiren 19 zugeführt. Das an einem Boden eines Gehäuses, in welchem der Planetengetriebemechanismus P angeordnet ist (siehe Fig. 2A und 2B) angesammelte Schmieröl wird durch die Rippen 22&sub1; des Schmierölversorgungselements 22 auch in die Ölkammern 23 gepumpt und nach oben gefördert.
Das von dem Schmierölzuführelement 22 verteilte Öl wird durch den Führungsbereich 18&sub2; der Deckelplatte 18 geführt und den Ölreservoiren 19 zugeführt. Dann wird dieses Öl von den Ölreservoiren 19 über die Ölkanäle 10&sub1;, 10&sub2; und 10&sub2; in den Ritzelwellen 10o und 10i zu den Nadellagern 16 geführt, welche die Ritzel 11o und 11i lagern.
Fig. 5A und 5B sind Graphen, welche den Schmiereffekt des ersten Ausführungsbeispiels darstellen. Fig. 5A entspricht Fig. 2A und Fig. 5B entspricht Fig. 2B in der Betriebsphase, in welcher der Planetengetriebemechanismus P festgelegt ist und das Sonnenrad 2 und das Hohlrad 12 gedreht werden. Fig. 9A und 9B sind Graphen, welche den Schmiereffekt darstellen, der dann vorherrscht, wenn das Halteteil 21 und das Schmierölzuführteil 22 von dem Gesamtaufbau gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel entfernt wurden und der Führungsbereich 18&sub2; der Deckelplatte 18 weggelassen wurde. Fig. 10A und 10B sind Graphen, welche den Schmiereffekt darstellen, wie er vorherrscht, wenn der Halter 21 und das Schmierölversorgungselement 22 von dem Gesamtaufbau gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel entfernt wurden.
Wie aus einem Vergleich dieser Figuren ersichtlich ist, wird im ersten Ausführungsbeispiel selbst in jeder der Betriebsphasen, in welchen der Planetengetriebemechanismus P festgelegt ist, die Schmierölzuführeffizienz über dem gesamten Drehzahlbereich bei 23% oder mehr gehalten und weist im Vergleich zum Stand der Technik, insbesondere in hohen Drehzahlbereichen, bemerkenswerte Wirkung auf.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nun mit Bezug auf Fig. 6 bis 8B beschrieben. Die Komponenten dieses zweiten Ausführungsbeispiels, welche gleichartig zu denjenigen des ersten Ausführungsbeispiels sind, werden durch dieselben Bezugszeichen bezeichnet und werden nicht erneut beschrieben.
In einem Planetengetriebemechanismus P gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel sind vier Zungen 22&sub2; in vorspringender Weise an einem Schmierölzuführelement 22 vorgesehen und in Lagerlöchern 13&sub1; eingesetzt und angeordnet, welche Lagerlöcher in dem Hohlradträgerelement 13 ausgebildet sind. Ein ringförmiges Verschlusselement 24 mit einem L-förmigen Querschnitt ist zwischen einer Außenumfangsfläche des Schmierölversorgungselements 22 und einer Innenumfangsfläche des Axiallagers 20 eingeklemmt, wobei dessen vier Zungen 24&sub1; durch die Lagerlöcher 13&sub1; hindurchgeführt sind und radial nach außen gefaltet sind. Somit ist das Schmierölversorgungselement 22 an dem Hohlradträgerelement 13 befestigt. Die Öffnung in dem Schmierölversorgungselement 22 auf der Seite des Planetenträgers 6 ist durch ein Verschlusselement 24 verschlossen. In dem die Öffnung abdeckenden Verschlusselement 24 sind acht Ölbohrungen 24&sub2; ausgebildet.
Schmieröl, welches in den Ölkammern 23 in dem Schmierölversorgungselement 22 gehalten wird, wird durch die Ölbohrungen 24&sub2; in dem Verschlusselement 24 zu dem Planetenträger 6 hin durch eine Zentrifugalkraft ausgeworfen und den Ölreservoiren 19 zugeführt. Dieses Öl wird dann von den Ölreservoiren 19 über die Ölkanäle 10&sub1;, 10&sub2; und 10&sub2; in die Ritzelwellen 10o und 10i zu dem Nadellager 16 gefördert, welches die Ritzel 11o und 11i lagert.
Im zweiten Ausführungsbeispiel wird das Schmieröl aus den Ölbohrungen 24&sub2; zu den Ölreservoiren 19 ausgeworfen. Deshalb kann selbst in dem Fall, in welchem der Führungsbereich 18&sub2; nicht auf der Deckelplatte vorgesehen ist, das Schmieröl zuverlässig den Ölreservoiren 19 zugeführt werden, um einen verbesserten Schmiereffekt zu erreichen.
Fig. 8A und 8B sind Graphen entsprechend den Planetengetriebepositionen, wie sie in Fig. 2A und 2B jeweils gezeigt sind, und stellen den Schmiereffekt dar, wie er vorherrscht, wenn ein kleines Spiel α (0,7 mm) zwischen der Deckelplatte 18 und dem Axiallager 20 existiert. Wenn das Spiel α vorhanden ist, ist es möglich, dass Schmieröl austritt, was zu einer reduzierten Schmierölzuführeffizienz führt. Wie aus einem Vergleich der Graphen gemäß Fig. 8A und 8B mit denjenigen in Fig. 9 und 10 ersichtlich ist, kann dennoch erkannt werden, dass der gute Schmierölzuführeffekt im gesamten Drehzahlbereich im zweiten Ausführungsbeispiel sichergestellt ist. Wenn das Spiel α nicht existiert, ist natürlich der Schmierölzuführeffekt noch weiter gesteigert.
Obwohl die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben wurden, ist es selbstverständlich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist und dass verschiedene Modifikationen durchgeführt werden können, ohne den Grundgedanken und Rahmen der Erfindung, wie er in den Ansprüchen definiert ist, zu verlassen.
Beispielsweise kann trotz der Tatsache, dass der Planetengetriebemechanismus P in jedem der Ausführungsbeispiele einen festgelegten Planetenträger 6 aufweist, der Planetenträger 6 auch drehbar sein. Zusätzlich kann ein Element, welches sich von dem Hohlradträgerelement 13 unterscheidet, als drehbares Element verwendet werden.

Claims

1. Schmierölversorgungsanordnung in einem Planetengetriebemechanismus (P) zum Zuführen von Schmieröl zu Ölkanälen (10&sub1;), welche sich in Enden einer Mehrzahl von an einem Planetenträger (6) befestigten Ritzelwellen (10o, 10i) öffnen, wodurch Ritzel (11o, 11i) geschmiert werden, welche drehbar auf den Außenumfängen der Ritzelwellen gelagert sind, und umfassend Ölreservoire (19) zum Speichern von Schmieröl, wobei die Ölreservoire in einer Seite des Planetenträgers (6) ausgebildet sind, zu welcher die Ölkanäle (10&sub1;) hinweisen;

dadurch gekennzeichnet, dass ein drehbares Element (13) dieser Seite des Planetenträgers (6) gegenüberliegend und relativ zu diesem drehbar angebracht ist; und

dass ein ringförmiges Schmierölversorgungselement (22) mit einer Rippe (22&sub1;) an dem drehbaren Element befestigt und radial innerhalb der Ölreservoire angeordnet ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, wobei eine Mehrzahl der Rippen vorgesehen und radial angeordnet ist.

3. Anordnung nach Anspruch 2, ferner umfassend eine Mehrzahl von Ölkammern (23), welche durch die Mehrzahl von Rippen derart ausgebildet sind, dass sie sich radial einwärts und zu der Seite des Planetenträgers hin öffnen.

4. Anordnung nach Anspruch 3, wobei die Ölkammern (23), welche der Seite des Planetenträgers gegenüber liegen, durch ein Verschlusselement (24) verschlossen sind, wobei das Verschlusselement mit einer Ölbohrung (24&sub2;) ausgebildet ist, durch welche das Schmieröl aus jeder Ölkammer ausgeworfen wird.

5. Anordnung nach Anspruch 4, ferner umfassend ein Lager, welches zwischen der Seite des Planetenträgers (6) und dem drehbaren Element (13) angeordnet ist, wobei das Verschlusselement (24) zwischen dem Lager und dem Schmierölzuführelement (22) eingeklemmt ist.

6. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das drehbare Element (13) ein Hohlradträgerelement ist, welches ein Hohlrad (12) entlang dessen Außenumfang trägt.

7. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, ferner umfassend eine Führungsplatte (17) mit Schlitzen (17&sub2;), welche radial in dieser ausgebildet sind, um die Ölkanäle (17&sub1;) in den Ritzelwellen (10o, 10i) zu erreichen, und wobei die Ölreservoire (19) dadurch ausgebildet sind, dass die Führungsplatte gegen die Seite des Planetenträgers (6) anstößt, und dadurch, dass die Schlitze mit einer Deckelplatte (18) abgedeckt sind.

8. Anordnung nach Anspruch 7, wobei ein radial innen liegender Umfangsbereich (18&sub2;) der Deckelplatte (18) zu dem drehbaren Element (13) hin gebogen ist, so dass ein Führungsbereich zum Führen des Schmieröls zu den Ölreservoiren (19) ausgebildet ist.

9. Schmierölversorgungsanordnung in einem Planetengetriebemechanismus (P) zum Zuführen von Schmieröl zu einem Ölkanal (10&sub1;) in dem Ende einer Mehrzahl von an einem Planetenträger (6) angeordneten Ritzelwellen (10o, 10i) zum Schmieren von drehbar auf den Ritzelwellen gelagerten Ritzeln (11o, 11i), wobei der Aufbau eine Mehrzahl von Ölreservoiren (19) aufweist, die in einer Seite des Planetenträgers ausgebildet sind, zu welcher die Ölkanäle hinweisen, wobei ein Ölreservoir an jedem Ölkanal angeordnet ist, wobei jedes Ölreservoir eine radial nach innen weisende Öffnung zum Aufnehmen von Schmieröl aufweist;

dadurch gekennzeichnet, dass ein ringförmiges Schmierölzuführelement (22) der Seite des Planetenträgers (6) gegenüberliegend und relativ zu diesem drehbar und innerhalb der Ölreservoire angebracht ist wobei das ringförmige Schmierölzuführelement (22) wenigstens eine Rippe (22&sub1;) aufweist, um zu bewirken, dass Schmieröl von einem Ölsumpf während der Drehung nach oben gefördert und an die Ölreservoire abgegeben wird.

10. Anordnung nach Anspruch 9, wobei eine Mehrzahl der Rippen (22&sub1;) vorgesehen und radial angeordnet ist.

11. Anordnung nach Anspruch 10, wobei das ringförmige Schmierölzuführelement aus zwei zusammenwirkenden Teilen (22, 24) derart ausgebildet ist, dass sich eine Mehrzahl von Ölkammern (23) durch die Mehrzahl von Rippen (22&sub1;) ausbildet, sodass diese sich radial einwärts und zur Seite des Planetenträgers (6) hin öffnen.

12. Anordnung nach Anspruch 11, wobei jede der Mehrzahl von Ölkammern (23) mit einer Bohrung (24&sub2;) versehen ist, welche der Seite des Planetenträgers (6) zugewandt ist und durch welche Schmieröl ausgeworfen wird.

13. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, ferner umfassend eine Führungsplatte (17) mit Schlitzen (17&sub2;), welche sich radial zu jedem der Ölkanäle (10&sub1;) in den Ritzelwellen (10o, 10i) erstrecken, wobei die Ölreservoire (19) dadurch ausgebildet sind, dass die Führungsplatte gegen die Seite des Planetenträgers (6) anstößt und die Schlitze mit einer Deckelplane (18) abdeckt.

14. Anordnung nach Anspruch 13, wobei ein radial innen liegender Umfangsbereich (18&sub2;) der Deckelplatte (18) von dem Planetenträger (6) weg geneigt ist, um einen Führungsbereich zum Führen des Schmieröls zu den Ölreservoiren (19) auszubilden.