DE69606381T2 - Staunachweisvorrichtung in einem Laserdrucker - Google Patents
Staunachweisvorrichtung in einem LaserdruckerInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Bildübertragungstechnologie und spezieller auf die Überwachung einer Papierbewegung in einem Laserdrucker.
- Laserdrucker arbeiten typischerweise durch die Verwendung einer D-Rolle, um ein Blatt Papier (oder ein anderes Übertragungsmedium) von einer Papierablage zu "greifen", und um das Papier auf seinen Weg durch einen Verarbeitungsweg in dem Drucker zu schicken. Nach dem Einleiten des Prozesses erfaßt ein Vorderkantensensor die vordere Kante des Papiers, um eine Überwachung des Druckverfahrens zu ermöglichen. Da eine Zeitgebung bei der elektrophotographischen Verarbeitung (EP- Verarbeitung) essentiell ist, ist es wichtig, Kenntnis davon zu haben, wo sich das Papier während des gesamten Verfahrens befindet, und wann dasselbe an spezifizierten Stationen sein sollte. Der Vorderkantensensor und weitere Sensoren in dem System liefern eine Einrichtung zum Überwachen des Verfahrens.
- In dem Drucker wird ein Laserstrahl über eine elektrisch geladene Photoleiteroberfläche, beispielsweise eine Trommel oder einen Riemen, bewegt, um ein latentes Bild auf der Oberfläche zu erzeugen. Ein Unterschied der elektrostatischen Ladungsdichte wird zwischen den Bereichen auf der Oberfläche, die durch den Laserstrahl belichtet werden, und solchen, die nicht belichtet werden, erzeugt. Ein sichtbares Bild wird durch Toner entwickelt, der selektiv zu der Photoleiteroberfläche angezogen wird, entweder der belichteten oder der unbelichteten, abhängig von den relativen elektrostatischen Ladungen der Photoleiteroberfläche, der Entwick lungselektrode und des Toners. Der Photoleiter kann entweder positiv oder negativ geladen sein, wobei der Toner in gleicher Weise negativ oder positiv geladene Partikel enthalten kann. Zum Aufnehmen des zu druckenden Bildes erhält das Papier eine elektrostatische Ladung und wird nahe an einer Photoleiteroberfläche vorbeibewegt. Während sich das Papier nahe an der Photoleiteroberfläche vorbeibewegt, zieht es den Toner noch in dem Muster des Bilds, das von der Photoleiteroberfläche entwickelt ist, von der Photoleiteroberfläche auf das Papier.
- Nach dem Aufnehmen des Bilds wird das Papier durch einen Fixierungseinrichtungswalzenspalt bewegt. Der Fixierungseinrichtungswalzenspalt ist der Kontaktbereich zwischen einem Heizelement und einer Druckrolle. Der Fixierungsprozeß bringt das Bild dauerhaft an dem Papier an.
- Nach der Fixierung setzt das Papier seinen Weg durch weitere Ausgabetreiberrollen fort, um den Drucker zu verlassen. Das Papier kann optional durch Vorderseite-Nach-Oben-Ausgaberollen oder durch weitere Vorderseite-Nach-Unten-Ausgaberollen in eine Ausgabeablage ausgegeben werden.
- Da der Fixierungsprozeß eine große Wärme und Druck verwendet, um das Bild anzubringen, wird das Papier nachgiebig, während Feuchtigkeit entweicht. Daher, oder aus weiteren Gründen, wird das Papier gelegentlich an dem Heizelement anhaften und beginnen, sich um dasselbe zu wickeln, während das Papier den Fixierungseinrichtungswalzenspalt verläßt, was somit einen Papierumwicklungsstau verursacht. Um einen Umwicklungspapierstau zu erfassen, wird häufig eine Fixierungseinrichtungs-Sensor-Fahne nach dem Fixierungseinrichtungswalzenspalt und vor den Ausgaberollen verwendet, um zu erfassen, ob sich das Papier aufgewickelt hat oder seinen vorgesehenen Weg fortsetzt.
- Jedoch erfaßt die Fixierungseinrichtungs-Sensorfahne Papier-Akkordeon-Staus (paper accordion jams) nicht auf eine rechtzeitige Art und Weise. Ein Akkordeonstau wird schließlich in dem Fall erfaßt, daß der Fixierungseinrichtungssensor nicht rechtzeitig ausgelöst wird, wobei jedoch zu diesem Zeitpunkt das akkordeonmäßig zusammengschobene Papier derart fest verkeilt sein kann, daß ein Wartungsanruf erforderlich ist, um dasselbe zu beseitigen.
- Akkordeonstaus treten auf, wenn eine zu große Zug- oder Druck-Kraft auf einen vorderen Bereich des Papiers ausgeübt wird. Diese Zug- oder Druck-Kraft wird typischerweise beispielsweise durch einen Benutzer, der den Austrittsprozeß stört, an der Ausgabeablage eingeleitet, oder indem zuviel Papier in der Ausgabeablage gestapelt wird, was eine Flußblockierung bewirkt, oder durch einen beliebigen einer Anzahl von weiteren Faktoren. Da der Fixierungseinrichtungswalzenspalt das Papier fortgesetzt in einer Vorwärtsbewegung drückt/verarbeitet, und das Papier von der Fixierung nachgiebig ist, bewirkt die übermäßige Zug- oder Druck-Kraft, wenn ein zu starker Zug auf den Bereich der vorderen Kante ausgeübt wird, daß sich eine Kraftwelle von dem Fixierungseinrichtungswalzenspalt durch das Papier zu der vorderen Kante ausbreitet. Als solches bewirkt die Welle, daß sich das Papier in einem Akkordeoneffekt in der Nähe des Fixierungseinrichtungswalzenspalts faltet, wodurch ein Akkordeonstau erzeugt wird.
- Akkordeonstaus sind durch eine herkömmliche Fixierungseinrichtung-Sensorfahne nicht auf eine rechtzeitige Art und Weise erfaßbar, da das Papier während der Verarbeitung in Kontakt mit der Fixierungseinrichtungs-Sensorfahne bleibt, ungeachtet dessen, ob ein Akkordeonstau auftritt oder nicht. Ein Akkordeonstau ist speziell unerwünscht, da derselbe schwierig zu beseitigen ist. Auf den akkordeonmäßig zusammengeschobenen Abschnitt des Papiers kann in der Nähe der Fixierungseinrichtung in dem Drucker typischerweise nicht zugegriffen werden. Wenn ein Akkordeonstau jedoch frühzeitig erfaßt werden kann, kann eine Fehlerverarbeitung des Drucksystems verbessert sein, um schlimme Papierstaus zu vermei den.
- Folglich bestehen Aufgaben der vorliegenden Erfindung darin, ein verbessertes System und ein Verfahren zum Erfassen von Umwicklungsstaus und Akkordeonstaus in einer Bildübertragungsvorrichtung zu schaffen.
- Gemäß einem ersten Aspekt schafft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Vorrichtung sind in den Ansprüchen 2 bis 4 definiert.
- Gemäß einem zweiten Aspekt schafft die Erfindung ein Verfahren gemäß Anspruch 5.
- Weitere Aufgaben, Vorteile und Fähigkeiten der vorliegenden Erfindung werden offensichtlich, während die Beschreibung fortgesetzt wird.
- Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines Fahnenarms gemäß der vorliegenden Erfindung zum Erfassen von Akkordeonstaus in einem Laserdrucker.
- Fig. 2 ist ein Seitenaufriß der Erfindung von Fig. 1 bei Verwendung mit einem akkordeonmäßig zusammengeschobenen Papier.
- Fig. 3 ist ein Seitenaufriß der vorliegenden Erfindung, die in einem Laserdrucker angeordnet ist.
- Fig. 4 ist ein Aufriß eines Fahnenarms eines alternativen Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung zum Erfassen von Akkordeonstaus.
- Fig. 5 ist ein Aufriß eines alternativen Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung, bei dem ein Lichtstrahlsensor zum Erfassen von Akkordeonstaus verwendet ist.
- Fig. 6 und 7 sind ein Flußdiagramm, das ein bevorzugtes Verfahren der vorliegenden Erfindung zum Erfassen von Akkordeonstaus zeigt.
- Fig. 1 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Fahnenarms 10 gemäß der vorliegenden Erfindung zum Erfassen von Akkordeonstaus bei einer Bildübertragungsvorrichtung. Obwohl die Erfindung bezugnehmend auf die Laserdruckertechnologie beschrieben wird, ist es offensichtlich, daß die Erfindung in gleicher Weise auf andere Bildübertragungsvorrichtungen, die Fachleuten bekannt sind, anwendbar ist. Obwohl die Erfindung speziell auf die Erfassung von Akkordeoneffekten (Staus) von Papier in einem Laserdrucker anwendbar ist, und diese Offenbarung allgemein auf "Papier" als das Übertragungsmedium Bezug nimmt, ist es überdies offensichtlich, daß andere Übertragungsmedien in gleicher Weise verwendet werden können.
- Der Fahnenarm 10 besitzt ein erstes Ende 15 und ein zweites Ende 20. Das erste Ende 15 bildet einen ersten Abschnitt eines Teils in der Form eines offenen Hakens, das allgemein bei 17 gezeigt ist. Eine Welle 25 bildet einen zweiten Abschnitt des Teils 17 in der Form eines offenen Hakens, wobei ein Endabschnitt 30 den ersten und den zweiten Abschnitt 15 und 25 verbindet, um das vollständige Teil in der Form eines offenen Hakens zu bilden. Die Welle 25 ist starr an dem zweiten Ende 20 befestigt. Das zweite Ende 20 ist der tatsächliche "Fahnen"- Abschnitt des Fahnenarms 10 und stellt eine Schnittstelle zu einem Sensor (nicht gezeigt) zum Si gnalisieren eines Akkordeonstaus dar.
- Während normaler Druck/Verarbeitungsoperationen eines Laserdruckers, in dem die vorliegende Erfindung verkörpert ist, ist der Fahnenarm 10 schwenkbar in der Nähe eines Übertragungsmediums-Verarbeitungswegs in dem Laserdrucker angeordnet. Speziell ist der Fahnenarm 10 in der Nähe des Verarbeitungswegs unmittelbar nach dem Fixierungswalzenspalt und vor jeglicher Fixierungseinrichtungs-Sensorfahne, die in dem Drucker angeordnet ist, angeordnet. Der Fahnenarm 10 ist derart in dem Verarbeitungsweg angeordnet, daß sämtliches Papier, das verarbeitet wird (nicht gezeigt), durch die offene Hakenform 17, die durch das erste Ende (den ersten Endabschnitt) 15, den zweiten Abschnitt 25 und den Endabschnitt 30 gebildet ist, läuft. Der erste und der zweite Abschnitt 15 und 25 sind jeweils auf gegenüberliegenden Seiten des Papiers angeordnet, ohne das Papier während einer normalen Verarbeitung in dem Verarbeitungsweg zu berühren, wobei der Endabschnitt 30 den ersten und den zweiten Abschnitt um eine Kante des Papiers verbindet.
- Fig. 2 zeigt einen Aufriß des Fahnenarms 10 von rechts in Verbindung mit einem Papier 35, das einen akkordeonmäßig zusammengeschobenen Abschnitt 40 besitzt. Der Fahnenarm 10 ist durch den zweiten Abschnitt 25 (die Welle) schwenkbar in dem Laserdrucker angeordnet. Die Welle 25 ist starr an dem zweiten Ende 20 befestigt, das schwenkt, um einen Fixierungsvorrichtungssensor (nicht gezeigt) in dem Drucker auf eine Rotation der Welle 25 hin zu unterbrechen. Wenn ein Ackordeoneffekt eines Papiers 35 auftritt, berührt der akkordeonmäßig zusammengeschobene Abschnitt 40 das erste Ende 15 und zwingt dasselbe, sich in einem bogenförmigen Muster relativ zu der schwenkbar angebrachten Welle 25 zu bewegen. Diese Bewegung bewirkt, daß das zweite Ende 20 schwenkt und den Akkordeoneffekt durch Unterbrechen des Fixierungsvorrichtungssensors signalisiert.
- Fig. 3 ist ein Aufriß des Fahnenarms 10 von rechts, der in einem Laserdrucker angeordnet ist. Der Richtungspfeil 50 zeigt den Verarbeitungsweg für jegliches Papier, das durch den Drucker läuft. Wenn das Papier einen Fixierungseinrichtungswalzenspalt 55 erreicht, der aus dem Kontaktbereich zwischen einem Heizelement 60 und einer Druckrolle 65 besteht, befestigt der Fixierungsprozeß ein Bild dauerhaft an dem Papier. Nach der Fixierung wird das Papier zu Ausgabetreiberrollen 70 geleitet, um den Drucker zu verlassen.
- Eine Fixierungseinrichtungs-Sensorfahne 75 ist eine herkömmliche Fahne, die in der Technik gut bekannt ist, und weist einen oberen Abschnitt 80 und einen unteren Abschnitt 85 auf. Bei diesem Beispiel ist die Fixierungseinrichtungs-Sensorfahne 75 schwenkbar auf einer Welle 25 eines Akkordeon- Fahnenarms 10 angeordnet. Es ist klar, daß die Fixierungseinrichtungs-Sensorfahne 75 und der Fahnenarm 10 nicht um den gleichen Punkt schwenken müssen, wobei ein bevorzugtes Verfahren der vorliegenden Erfindung eine solche Anordnung liefert, um die Komponenten zu vereinfachen und die Kosten zu reduzieren.
- Wenn ein Papier seinen Verarbeitungsweg zu den Ausgaberollen 70 hin fortsetzt, drückt das Papier an dem oberen Abschnitt 80 gegen die Fixierungseinrichtungs-Sensorfahne 75, wodurch bewirkt wird, daß der untere Abschnitt 85 von dem Fixierungseinrichtungssensor 90 wegschwenkt. Der Fixierungseinrichtungssensor 90 ist ein herkömmlicher Lichtstrahlsensor, wie er in der Technik zum Erfassen der Bewegung einer Fixierungseinrichtungs-Sensorfahne 75 gut bekannt ist. Wenn die Fixierungseinrichtungs-Sensorfahne nicht innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer aus einem Erfassungsbereich des Fixierungseinrichtungssensors 90 bewegt wird, wird der Drucker unter Verwendung herkömmlicher Schemata erkennen, daß sich das Papier fälschlicherweise um das Heizelement 60 gewickelt hat, weshalb der Drucker folglich ein Umwicklungsstau-Fehlersignal ausgeben wird. Andererseits wird, wenn die Fixierungseinrichtungs-Sensorfahne 75 durch ein ordnungsgemäß verarbeitetes Papier in dem richtigen Zeitrahmen bewegt wird, die Fahne von dem Fixierungseinrichtungssensor 90 wegbewegt gehalten werden, bis die hintere Kante des Papiers vorbeiläuft und ermöglicht, daß die Fahne in ihre voreingestellte Position (wie gezeigt ist) zurückschwenkt.
- Obwohl die Fixierungseinrichtungs-Sensorfahne 75 Umwicklungsstaus in Verbindung mit dem Fixierungseinrichtungssensor 90 erfassen kann, erfaßt die Fahne Akkordeonstaus nicht auf eine rechtzeitige Art und Weise (wie vorher erläutert wurde). Ein Akkordeonstau kann auftreten, wenn eine zu große Zug- oder Druck-Kraft auf einen vorderen Bereich des Papier in seinem Verarbeitungsweg ausgeübt wird. Da der Fixierungseinrichtungswalzenspalt 55 das Papier fortgesetzt in eine Vorwärtsbewegung drückt/verarbeitet, und das Papier von der Fixierung nachgiebig ist, bewirkt der übermäßige Zug- oder Druck-Kraft, daß sich eine Welle von dem Fixierungseinrichtungswalzenspalt zu der vorderen Kante hin durch das Papier ausbreitet. Als solches bewirkt die Welle, daß sich das Papier in der Nähe des Fixierungseinrichtungswalzenspalts in einem Akkordeoneffekt faltet, wodurch ein Akkordeonstau erzeugt wird (siehe Fig. 2).
- Wenn ein Akkordeonstau auftritt, erfaßt der Fahnenarm 10 der vorliegenden Erfindung den Akkordeoneffekt und bewirkt, daß ein Akkordeonstau-Fehlersignal ausgegeben wird. Wenn das Papier verarbeitet wird, wird die Fixierungseinrichtungs-Sensorfahne 75 spezifisch von dem Sensor 90 weggeschwenkt, wobei der Sensor 90 aktiviert wird (wobei derselbe auch als deaktiviert bezeichnet werden kann, abhängig von einer Referenzperspektive). Die Druckerfirmware weiß, daß der Sensor 90 erst wieder blockiert werden sollte (deaktiviert), wenn die Fahne 75 in ihre gezeigte voreingestellte Position zurückschwenkt (nachdem das Papier vorbeigelaufen ist und ermöglichte, daß die Fahne zurückschwenkt). Wenn jedoch ein Akkordeonstau auftritt, drückt der akkordeonmäßig zusammengeschobene Abschnitt des Papiers gegen das erste Ende 15 des Akkordeonfahnenarms 10, wodurch bewirkt wird, daß das zweite Ende 20 in einen Erfassungsbereich des Sensors 90 schwenkt, um den Sensor zu deaktivieren. Die Firmware berechnet dann, welche Zeitdauer verstrichen ist, seit die Fixierungseinrichtungs-Sensorfahne 85 von dem Sensor 90 wegbewegt wurde. In diesem Fall ist die verstrichene Zeit geringer als die vorbestimmte richtige Zeit (d. h. die normale Zeit, die ein Papier benötigt, um die Fixierungseinrichtungs-Sensorfahne 85 zu passieren), wobei die Firmware erkennt, daß ein Akkordeonstau aufgetreten ist.
- Obwohl in den Fig. 1-3 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zur Vereinfachung von Herstellungsaspekten und zum Reduzieren von Kosten dargestellt ist, können offensichtlich mehrere Variationen zum Erreichen des allgemeinen Zwecks der vorliegenden Erfindung implementiert werden (d. h. zum Erfassen eines Akkordeonstaus). Beispielsweise ist Fig. 4 ein Aufriß, der ein alternatives Ausführungsbeispiel zeigt, bei dem eine Akkordeonfahne 92 ein Arm mit einem oberen Abschnitt 94 ist, der zu einer Position in der Nähe eines akkordeonmäßig zusammengeschobenen Abschnitts 40 eines Papiers 35 vorsteht. In diesem Fall steht der obere Abschnitt 94 in die Nähe des Papiers vor, ohne einen Haken um die Oberseite des Papiers zu bilden, um einen Akkordeoneffekt zu erfassen. Als ein weiteres Beispiel zeigt Fig. 5 ein alternatives Ausführungsbeispiel, bei dem ein herkömmlicher Lichtstrahlsensor 96 derart plaziert ist, daß der Lichtstrahl 98 durch einen akkordeonmäßig zusammengeschobenen Abschnitt 40 von Papier 35 unterbrochen wird. Als ein weiteres Beispiel kann statt der Verwendung eines existierenden Fixierungseinrichtungssensors 90 (Fig. 3) ein separater Sensor zum Erfassen einer Bewegung der Akkordeonstaufahne 10 verwendet werden.
- Obwohl verschiedene Implementierungen möglich sind, ist es speziell wichtig, eine (a) Akkordeonerfassungseinrichtung einer bestimmten Art (d. h. Arm, Lichtsensor, usw.) zu besitzen, die in der Bildübertragungsvorrichtung zum Erfassen eines akkordeonmäßig zusammengeschobenen Abschnitts des Übertragungsmediums, in dem Fall, daß ein Akkordeoneffekt des Übertragungsmediums in dem Verarbeitungsweg auftritt, angeordnet ist; und (b) eine Signalisierungseinrichtung, die auf die Akkordeonerfassungseinrichtung anspricht, um das Auftreten des erfaßten Akkordeoneffekts zu signalisieren. Beispielsweise ist bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel die Akkordeonerfassungseinrichtung ein hakenförmiges Teil 17, das den akkordeonmäßig zusammengeschobenen Abschnitt des Papiers 40 berührt, während die Signalisierungseinrichtung ein Sensor 90 ist. Alternativ könnten jedoch die Akkordeonerfassungseinrichtung und die Signalisierungseinrichtung die gleiche Vorrichtung sein. Wenn beispielsweise ein Lichtstrahl verwendet werden würde, um den akkordeonmäßig zusammengeschobenen Abschnitt zu erfassen, könnte der demselben zugeordnete Schaltungsaufbau auch verwendet werden, um den Stau zu signalisieren.
- In den Fig. 6 und 7, auf die nun Bezug genommen wird, ist ein Flußdiagramm eines bevorzugten Verfahrens der vorliegenden Erfindung zum Erfassen von Akkordeoneffekten dargestellt. Dieses bevorzugte Verfahren nutzt vorteilhaft existierende Drucksystemarchitekturen so stark wie möglich aus, um Herstellungs- und Implementierungs-Kosten auf einem Minimum zu halten. Obwohl nicht alle Details gezeigt und bezüglich einer herkömmlichen Laserdruckerverarbeitung beschrieben sind, sind ausreichend Einzelheiten gezeigt und beschrieben, derart, daß das Verfahren der vorliegenden Erfindung ohne weiteres durch Fachleute bezüglich einer herkömmlichen Verarbeitung verstanden werden kann.
- Auf den Empfang einer Druckanforderung 100 hin, wird eine Aufnahme eines Blatt Papiers (solange Papier als verfügbar erfaßt wird) durch den Drucker eingeleitet 105. Das Papier beginnt dann, sich entlang des Verarbeitungswegs zu bewegen, wobei die vordere Kante des Papiers erfaßt wird 110. Wenn nach einer vorbestimmten Zeitdauer die vordere Kante nicht erfaßt wird, wird ein Nicht-Aufnahme-Stau/Fehler erfaßt 115. Andernfalls setzt das Papier, wenn die vordere Kante wie erwartet erfaßt wird, seinen Verarbeitungsweg fort, wobei die hintere Kante des Papiers erfaßt wird 120. Dann wird eine erste Zeitinkrementmarke TL gespeichert 125, die die Zeitdauer anzeigt, die zwischen dem Passieren eines Referenzpunkts in dem Verarbeitungsweg zwischen der vorderen und der hinteren Kante des Papiers verstrichen ist.
- Wenn der Fixierungseinrichtungssensor nach einer vorbestimmten Zeitdauer nicht aktiviert wird 130, ist es offensichtlich, daß ein Umwicklungsstau aufgetreten sein kann 135. Wenn jedoch die vordere Kante des Papiers ihren Weg an dem Fixierungseinrichtungswalzenspalt vorbei fortgesetzt hat und den Fixierungseinrichtungssensor ordnungsgemäß aktiviert hat, wird eine zweite Zeitmarke T2 gespeichert 140, die den Zeitpunkt anzeigt, zu dem die vordere Kante des Papiers die Fixierungseinrichtungs-Sensorfahne treibt, um den Fixierungseinrichtungssensor zu aktivieren.
- Während das Papier seinen Weg entlang des Verarbeitungswegs fortsetzt, hält das System eine verstrichene Zeit (ein Zeit- Inkrement) T, 145, die die seit dem Zeitpunkt T2 verstrichene Zeit anzeigt. Überdies führt das System konstant Überprüfungen durch, um zu sehen, ob der Fixierungseinrichtungssensor deaktiviert wurde 150. Wenn der Fixierungseinrichtungssensor nicht deaktiviert wurde und bestimmt wird, daß die Zeit T3 größer als TL ist, 155, ist eine bestimmte Art eines Papierstaus aufgetreten 160.
- Wenn der Fixierungseinrichtungssensor wie erwartet deaktiviert wurde, und die Zeit T3 näherungsweise gleich TL ist, 165, hat im Gegensatz dazu die Verarbeitung ohne ein Problem stattgefunden, und das Papier wird entlang des Verarbeitungswegs weiterbewegt, um den Drucker zu verlassen. In diesem Fall wird ermöglicht, daß die Fahne in ihre voreingestellte Position zurückkehrt, während die hintere Kante des Papiers die Fixierungseinrichtungs-Sensorfahne passiert, wodurch der Fixierungseinrichtungssensor auf eine rechtzeitige Art und Weise deaktiviert wird.
- Wenn der Fixierungseinrichtungssensor jedoch verfrüht deaktiviert wurde 170 (d. h., wenn die Zeit T3 geringer ist als TL), ist ein Fehler aufgetreten. In diesem Fall hat nämlich die Akkordeon-Staufahne den Fixierungseinrichtungssensor ansprechend auf einen Akkordeonstau deaktiviert. Nachfolgend kann eine geeignete Fehlerhandhabung stattfinden, um die Verarbeitung anzuhalten, den Stau zu korrigieren, den Benutzer zu informieren oder dergleichen.
- Kurz gesagt wurden oben bevorzugte Ausführungsbeispiele für ein System und ein Verfahren zum Erfassen von Akkordeonstaus in einem Laserdrucker beschrieben. Es ist offensichtlich, daß die vorliegende Erfindung ohne weiteres unter Verwendung beliebiger Teile einer Vielzahl von Hardware und Software, die in der Technik existieren, implementiert werden kann.
Claims (5)
1. Eine Vorrichtung zum Erfassen eines Akkordeoneffekts
auf einem Übertragungsmedium in einem Verarbeitungsweg
eines Bildübertragungsgeräts, wobei die Vorrichtung
folgende Merkmale aufweist:
(a) einen schwenkbar angeordneten Arm (10) zum
Berühren des akkordeonmäßig zusammengeschobenen
Abschnitts des Übertragungsmediums (35) in dem Fall,
daß ein Akkordeoneffekt des Übertragungsmediums in
dem Verarbeitungsweg auftritt;
(b) eine schwenkbar bewegliche
Fixierungseinrichtungs-Sensorfahne (75) zum Berühren des
Übertragungsmediums (35), bevor das Übertragungsmedium
das Bildübertragungsgerät verläßt; und
(c) einen Fixierungssensor (90) zum Signalisieren
einer Bewegung des Arms (10) der
Fixierungseinrichtungs-Sensorfahne (75).
2. Die Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Arm ein
erstes und ein zweites Ende aufweist, wobei das erste
Ende (15) zum Berühren des akkordeonmäßig
zusammengeschobenen Abschnitts des Übertragungsmediums in der
Nähe des Verarbeitungswegs angeordnet ist, und wobei
das zweite Ende (20) zum Kommunizieren mit dem
Fixierungseinrichtungssensor (90) zum Signalisieren einer
Bewegung des Arms ansprechend auf den akkordeonmäßig
zusammengeschobenen Abschnitt des Übertragungsmediums,
der gegen das erste Ende drückt, dient.
3. Die Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der das erste Ende
(15) des Arms (10) einen Teil (17) in der Form eines
offenen Hakens aufweist, der einen ersten (15) und
einen zweiten (25) Abschnitt, wobei jeder Abschnitt auf
gegenüberliegenden Seiten des Übertragungsmediums
angeordnet ist, ohne das Übertragungsmedium während einer
normalen Verarbeitung in dem Verarbeitungsweg zu
berühren, und einen Endabschnitt (30) aufweist, der den
ersten und den zweiten Abschnitt um eine Kante des
Übertragungsmediums verbindet.
4. Die Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der der zweite
Abschnitt schwenkbar in der Nähe des Verarbeitungswegs an
einem Schwenkpunkt (25) angebracht ist und starr an dem
zweiten Ende des Arms angebracht ist, wobei der
akkordeonmäßig zusammengeschobene Abschnitt des
Übertragungsmediums gegen den ersten Abschnitt drückt, wodurch
bewirkt wird, daß sich der erste Abschnitt (15) in
einem bogenförmigen Muster relativ zu dem Schwenkpunkt
(25) bewegt, und daß sich das zweite Ende (20) des Arms
für eine Signalisierung des Akkordeoneffekts bewegt.
5. Ein Verfahren zum Erfassen eines Akkordeoneffekts auf
einem Übertragungsmedium in einem Verarbeitungsweg
eines Bildübertragungsgeräts, wobei das
Bildübertragungsgerät eine Fixierungseinrichtungs-Sensorfahne (75),
eine Akkordeon-Erfassungsfahne (10) und einen
Fixierungseinrichtungssensor (90) aufweist, wobei jede der
Fahnen wirksam dem Fixierungseinrichtungssensor (90)
zugeordnet ist, wobei das Verfahren folgende Schritte
aufweist:
(a) Speichern einer ersten Zeitinkrementmarke, die
eine Zeitdauer anzeigt, die zwischen dem Passieren
eines Referenzpunkts in dem Verarbeitungsweg durch
eine vordere und eine hintere Kante des
Übertragungsmediums (35) verstrichen ist;
(b) Speichern einer zweiten Zeitmarke, die einen
Zeitpunkt anzeigt, zu dem die vordere Kante des
Über
tragungsmediums (35) die Fixierungseinrichtungs-
Sensorfahne (75) treibt, um den
Fixierungseinrichtungssensor (90) zu aktivieren;
(c) Speichern einer dritten Zeitinkrementmarke, die
eine Zeit anzeigt, die seit der zweiten Zeitmarke
verstrichen ist, die zu einem Zeitpunkt gemessen
wird, der alternativ (i) dadurch, daß die hintere
Kante des Übertragungsmediums (35) bewirkt, daß
die Fixierungseinrichtungs-Sensorfahne (75) den
Fixierungseinrichtungssensor (90) deaktiviert,
oder (ii) in dem Fall, daß ein Akkordeoneffekt auf
dem Übertragungsmedium (35) stattfindet, ein
ackordeonmäßig zusammengeschobener Abschnitt des
Übertragungsmediums die Akkordeonerfassungsfahne
(10) treibt, um den Fixierungseinrichtungssensor
(90) zu deaktivieren, signalisiert wird; und
(d) Signalisieren, daß ein Akkordeonstau stattgefunden
hat, in dem Fall, daß die dritte Zeitmarke kleiner
ist als die erste Zeitmarke.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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