DE696022C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Knuepfteppichen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Knuepfteppichen

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DE696022C
DE696022C DE1938C0054457 DEC0054457D DE696022C DE 696022 C DE696022 C DE 696022C DE 1938C0054457 DE1938C0054457 DE 1938C0054457 DE C0054457 D DEC0054457 D DE C0054457D DE 696022 C DE696022 C DE 696022C
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DE1938C0054457
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Rudolf Chwalla
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/02Axminster looms, i.e. wherein pile tufts are inserted during weaving

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Knüpfteppichen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Knüpfteppichen derart, daß ein Florfaden über die ganze Gewebebreite von links nach rechts um einen Kettenfaden nach dem andern sowie um einen Stab herumgeschlungen wird, worauf die so gebildeten Florfadenschlingen längs des Stabes aufgeschnitten werden so daß nach Herausnehmen des Stabes eine Knotenreihe (Perser- oder Smyrnaknoten) entsteht.
  • Knüpfteppiche werden in der Weise hergestellt, daß in die Kette eines Grundgewebes, und zwar immer um zwei benachbarte Fäden, ein farbiger Florfaden eingeschlungen wird und, wenn dies um alle Kettenfäden. der ganzen Gewebebreite herum geschehen ist, ein Doppelschuß eingetragen und fest angeschlagen wird. Der Florfaden wird zu diesem Zweck in kurze, je einem Knoten entspre= chende Stücke zerschnitten, oder es wird. das Fnde eines langen Fadens durch die Kette geschlungen und der Faden nach Fertigstellen des Knotens jedesmal abgeschnitten. Ob nun hier das Einknüpfen der Knoten mit der Hand oder maschinell geschah, immer mußte- der Flor eine gewisse Minimalhöhe haben damit die Knoten mit den Fingerspitzen oder mit Zangen oAgl. noch angezogen werden konnten. Um niedrigere Florhöhen zu ermöglichen, hat man versucht, den Florfaden in schützenartigen Vorrichtungen durch die Kette zu stecken und ihn dabei um einen Stab zu schlingen. Es lassen sich hierbei deutlich fünf Arbeitsschritte erkennen. In Fig. r und 2 sind die beiden am häufigsten vorkommenden Knoten schematisch dargestellt. Das Florfädenende c oder die den Florfaden. tragende Spule muß beim ersten Arbeitsschritt zwischen zwei Kettenfäden a und b nach unten hindurchgeführt, beim zweiten Arbeitsschritt um den Kettenfäden a herum wieder nach oben geführt - werden.. Beim dritten Arbeitsschritt geht. es wieder, je näch dem beabsichtigten Knoten (Perser-- oder Smyrnaknoten), -zwischen den Fäden a und b oder zwischen dem Faden b und dem benachbarten Faden a hinunter, um endlich neben b oder zwischen a und b wieder heraufzuführen. Das erwähnte Herumführen um einen geraden Stab bedeutet, noch einen fünften Arbeitsschritt, da es nicht< zugleich mit den andern Arbeitsschritten ati@ geführt werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung geht nun gewissermaßen von der Knüpftechnik ab und versucht die Knotenbildung sozusagen webtechnisch zu lösen. Dadurch werden die beschriebenen fünf Arbeitsschritte auf zwei vermindert, wodurch allein schon eine wesentliche Leistungssteigerung erzielt wird. Zweck der Erfindung ist es vor allem, niedrigste Florhöhen zu erreichen und eine in ihrem Aufbau wie in ihrer Handhabung möglichst einfache Knüpfvorrichtung zu schaffen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß von links nach rechts ein Kettenfaden nachdem andern aus der Kette herausgehoben wird, während hierbei das Knie eines abgekröpften Stabes auf der Kette liegenbleibt, beim Heben des nächstenKettenfadens jedoch mit diesem nach oben gedreht wird, so daß ein Fach entsteht, in das der Florfaden unter gleichzeitigem Umschlingen des Stabes eingeführt wird, um später nach Fertigstellen einer Knotenreihe und nach Eintragen der Zwischenschüsse aufgeschnitten zu werden. Zum Durchführen des Verfahrens dient erfindungsgemäß ein schrittweise längs der Kette fortschaltbarer, immer nur einen einzelnen Kettenfaden aushebender Kettenfadenausheber und ein -drehbarer Stab, dessen abgekröpftes Endstück bei jedem zweiten Ausheben des Kettenfadenaushebers gehoben wird, sonst jedoch liegenbleibt, wobei sich der unter den gehobenen Kettenfäden eingeführte Florfaden zwecks Bildeis der Knotenform um den Stab herumschlingt. Die Fig. 3 und 4 verdeutlichen den Erfindungsgegenstand. In Fig. 3 ist der Kettenfaden a gehoben, der Schenkel des Stabes d bleibt auf der Kette liegen; der Florfaden c wird von rechts nach links durchgeschossen (erster Arbeitsschritt). In Fig. 4 wird der Kettenfaden b zugleich mit dem Schenkel des Stabes d aufgehoben; der Florfaden wird von links nach rechts durchgeschossen (zweiter Arbeitsschritt). Nach dem Aufschneiden entsteht ein Perserknoten (Fig. i). Wird bei diesem Verfahren der Florfaden beide Male von rechts nach links eingeführt, so würde ein Knoten gemäß Fig. 2 (Smyrnaknoten) entstehen.
  • Von Hand läßt sich das Verfahren nach der Erfindung beispielsweise wie folgt durchführen: Die Fingerspitzen der linken Hand heben einen Kettenfaden heraus, während die rechte Hand eine Florfadenspule einführt; beim Zurückführen der Florfadenspule, also beim zweiten Arbeitsschritt, hebt die rechte Hand den Kettenfaden, und die linke Hand führt die Florfadenspule ein. Ein Schaltwerk für die Kettenfäden ist hierbei entbehrlich. Aber ,auch der erwähnte Stab braucht nicht bei 'dem Knoten fortgeschaltet zu werden. Es :#,#@ügt, wenn man ihn nach sechs bis zehn @Tnoten ,mit der freien Hand seitlich verschiebt. Schließlich ist auch ein Verdrehen des Stabes entbehrlich, wenn das Ende des Stabes aus der Kettenebene nach oben etwas aufgebogen ist, so daß man beim Durchschießen mit der Hand einmal über dieses Ende, einmal unter dieses Ende fahren kann. Auf diese Weise bleiben auch bei reiner Handarbeit die beiden beschriebenen Arbeitsschritte im wesentlichen erhalten, so daß eine höhere Leistung erzielt werden kann.
  • Der Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung gegenüber den bisher bekannten Verfahren kommt jedoch in noch wesentlich höherem Maße zur Geltung, wenn man die geschilderten Handgriffe nur zum Teil oder überhaupt ganz mechanisch durchführt. Beispielsweise ist eine Vorrichtung, die einen Faden der Kette heraushebt und sich selbsttätig von links nach rechts schaltet, leicht zu konstruieren, einfach und billig, ob sie nun mit der Hand oder mit den Füßen oder mit i@Iotorl-raft bewegt wird.
  • Im nachstehenden sei beispielsweise eine Maschine beschrieben, die sämtliche zum Durchführen des Verfahrens nach der Erfindung notwendigen Teile aufweist und an jedem vorhandenen Webstuhl angebracht werden kann.
  • In Fig. 5 ist die Weblade r mit dem Webblatt 2 und der eingezogenen Kette 3 zu sehen. Eine Tragleiste 4, die mittels zweier Tragleisten 5 und 6 an der Lade abnehmbar aufgehängt ist, kann wenige Millimeter vor dem Kamm seitlich (also in der Richtung des Schusses) verschoben werden. An der Tragleiste 4 ist knapp oberhalb der Kette 3 die waagerechte Schützenscheibe befestigt, die einen runden Ausschnitt aufweist, in dem ein in einer Nut geführtes halbmondförmiges Ringschiff 7 mit der den Florfaden tragenden Spule ä läuft. Auch die Tragleiste 4 besitzt bei 9 einen Ausschnitt, damit der jeweils in Frage kommende Kettenfaden unbehindert gehoben werden kann. Der Antrieb des Ringschiffes 7 erfolgt durch die zwei lotrechten Wellen io und ii, die rechts und links vom erwähnten Ausschnitt g angeordnet sind und sowohl oben als auch unten Zahnräder tragen. Die unteren größeren Zahnräder greifen in den äußeren Zahnkranz des Ringschiffes 7 ein, die oberen kleineren in eine Zahnstange 1a, die beim Verschieben in einer Führung beide Wellen io und i i in gleichem Sinne bewegt und damit das Ringschiff 7 in Drehung v ersetzt. Die Zahnstange i2 wird durch eine Antriebsschiene 13bewegt, .die oberhalb der Zahnstange 12 in der gleichen Führung -wie diese läuft. . Zu diesem Zwecke trägt die Zahnstange 12 :einen Stift 14,. der meine kurze Aussparung 15 der Antriebsschiene 13 hineinragt. Wird die Antriebsschiene 13 durch die Verbindungsstange 16 und den winkelig -abgebogenen Handhebel 17, der sich ,um den Zapfen 18 drehen läßt, seitlich nach rechts bewegt, dann bleibt die Zahnstange 12 so lange unbewegt, wie der Stift 14 die Aussparung 15 durchläuft; am Ende dieser Aussparung 15 angekommen, nimmt der Stift 14 die Zahnstange 12 mit und :dreht so das Ringschiff 7. Der erste Teil der Bewegung der Antriebsschiene 13, bei der die Zahnstange 12 noch in Ruhe bleibt, dient zum Heben eines Kettenfadens. Dies geschieht in folgender Weise: Um .den an der Tragleiste 4 befestigten Zapfen ig- dreht sich der einarmige Hebel 2o -mit der Rolle 2i. Die Antriebsschiene 13 trägt ein breites Kurvenstück 22, über das die Rolle z i abläuft und dadurch den Helbel2o nach oben drückt. Dieser Hebel 2o ist durch die Verbindungsstange 23 mit dem eigentlichen Kettenfadenausheber 24 verbunden, der in einer eigenen Führung 25 läuft; diese Führung ermöglicht dessen Einstellung derart, daß die mit einem kleinen nach links offenen Haken 35 versehene Spitze, die sich am unteren Ende des Kettenfadenaushebers befindet, genau zwischen zwei Kettenfäden einsticht und den links befindlichen Kettenfaden beim Hinaufgehen des Kettenfadenaushebers 24 anhebt.
  • Das das Weiterschalten um einen Kettenfaden nach rechts besorgende Glied befindet sich am hinteren Teil der Tragleiste 4 und greift daselbst in das Webeblatt 2 ein. Es besteht aus einem zweiarmigen Hebel 26, der an der Stelle 27 (Fig. 6) an der Tragleiste 4 drehbar befestigt ist und dessen oberer Schenkel mittels :einer Verbindungsstange von der Antriebsschiene 13 bewegt wird: Inder Nähe des Drehpunktes 27 (Fig. 6) sind zwei Klinken mit Schlitzführungen drehbar befestigt, deren entsprechend geformte Enden 28 und 28' in das Webeblatt 2 eingreifen und sich zwischen den Blattstäben einhaken. Bewegt sich nun der obere Teil des Hebels 26 von links nach rechts, so bleibt die untere Klinke eingehakt bzw. festgehalten, und der nunmehr einarmig wirkende Hebel 26 schiebt den Drehzapfen 27 samt der Tragleiste 4 und der ganzen Vorrichtung von links nach rechts. Die obere Klinke dagegen gleitet bei dieser Bewegung über den nächsten rechts befindlichen Blattstab hinweg und fällt in die benachbarte Blattlücke ein. Bei der Rückwärtsbewegung des Hebels 26 (Fig.. 5 und 6) wird' dann die obere IGin'ke festgehalten; der Hebel 26 wirkt 11 diesem Falle als zweiarmiger Hebel und schiebt den -Drehpunkt mitsamt der ganzen Tragleiste 4 abermals von links nach rechts, während sich die untere Klinke in :die nächste Blattlücke schiebt, usw.
  • Der im Verfahren erwähnte Stab, um den sich der Florfaden bei der Knotenbildung schlingt, ist in Fig. 5 mit 29 bezeichnet. Sein C-förmig abgekröpftes rechtes Ende ist bei 30 an der Schützenscheibe drehbar und abnehmbar befestigt, wird also mit der Tragleiste 4 und der ganzen Vorrichtung schrittweise weitergeschaltet, während sein linkes Ende in einen doppelten Draht übergeht, der das feste Anziehen der Knoten und das Aufschneiden einer fertigen Knotenreihe gestattet. Liegt der gebogene Teil des Stabes 29 auf der Kette auf, dann bewegt sich das Ringschiff 7 bei seiner Kreisbewegung über ihn hinweg. Bei der Rückwärtsbewegung des Ringschiffes 7 aber hebt der Hebel 31 den abgebogenen Stabteil etwas auf, so daß das Ringschiff 7 unter dem Stab 29 hindurchgehen kann. Der Hebel 31 wird durch.eine an der Antriebsschiene angebrachte Nocke gesteuert, die der Übersichtlichkeit- halber auf der Zeichnung weggelassen wurde.
  • Die Arbeitsweise der Maschine ist nun folgende: Wird d er Handhebel 17 in der Richtung des Pfeiles (Fig. 5) verschwenkt, dann macht die Antriebsschiene 13 eine Bewegung nach rechts. Damit wird die Rolle zi vom Kurvenstück 22 angehoben, der Haken des Kettenfadenaushebers. 24. er faßt einen Kettenfaden und hebt ihn hoch. Im Zuge dieser Bewegung stößt der Stift 14 an das Ende der Aussparung 15 und wird von der Antriebsschiene 13 mitgenommen, wodurch die Zahnstange 12 bewegt wird, so daß das Ringschiff 7 unter dem gehobenen Kettenfaden eine ganze Umdrehung macht. Der abgekröpfte Teil des Stabes 29 bleibt hierbei auf der Kette liegen. Gleichzeitig hat sich auch der Hebel 26 nach rechts bewegt und die Tragleiste 4 .samt der ganzen Vorrichtung um einen Blattstab nach rechts verschoben. Bei der Rückwärtsbewegung .
  • des Handhebels 17 macht auch die Antriebsschiene 13 eine rückläufige Bewegung. Die Rolle 21 gleitet nun von .der andern Seite her über das Kurvenstück 22, der Fadenausheber 24 hebt abermals einen Faden, diesmal aber schon den rechten Nachbarkettenfaden. Im weiteren Verlaufe der Bewegung dreht die Zahnstange 12 wieder das Ringschiff 7 unter dem angehobenen Kettenfaden durch, wobei diesmal auch der Hebel 31 den Bügel des abgekröpften Stabteiles 29 mithebt, so daß sich der Florfaden um den geraden Teil des Stabes 29 zu schlingen vermag. Auch bei dieser Rückbewegung hat der Hebel -26 die ganze Vorrichtung wieder um einen Kettenfaden nach rechts verschoben. Damit ist ein Knoten gebildet. Nach Fertigstellung einer ganzen Knotenreihe wird der Stab 29 bei 3o ausgehakt, durch die Öffnung 32 herausgenommen und nun die ganze Vorrichtung von der Weblade i abgehoben. In -bekannter Weise kann der Grundschuß durchgezogen und mit der Weblade fest angeschlagen werden.
  • Es ist selbstverständlich, daß der Hebel 17 nicht nur mit der Hand, sondern auch mit einem Pedal oder durch Motorkraft bewegt werden kann. Ferner können mehrere Apparate zu gleicher Zeit an einem Teppich knüpfen.
  • Fig. 7 stellt einen Fadenausheber im Detail dar der den Kettenfaden an der richtigen Stelle, und zwar dort, wo das Ringschiff durchfährt, ergreift und den Vorteil hat, auch bei verzogener Kette den richtigen Faden auszuheben. Die Spitze 33 des Fadenaushebers 24, die zwischen den Kettenfäden in die Kettenebene eindringt, liegt in der verlängerten Achse der Führungen 37, bleibt also auch bei einer Drehung des Fadenaushebers 24 um diese Achse am gleichen Punkt; dieser Punkt ist in unmittelbarer Nähe des Webeblattes gelegen, von dem in Fig. 7 ein einzelner Blattstab 34 dargestellt ist, so daß ein Verziehen der Kette das Ausheben des richti= gen Fadens nicht zu stören vermag. Der Haken 35 des Fadenaushebers 24 befindet sich an jener Stelle, an der das Ringschiff 7 den Kettenfaden kreuzt. Der Teil zwischen 33 und 35 ist lanzenförmig gestaltet, so daß er sich beimEindringen in dieKettenebene selbst den Weg zwischen den gespannten und eventuell etwas verzogenen Kettenfäden suchen kann; dies wird ihm durch die drehbare Anordnung des Fadenaushebers 24 um die Achse 37 erleichtert.
  • Die Musterung des Teppichs erfordert ein Auswechseln der Florfadenspule im Schiff. Dieses Auswechseln soll möglichst ohne Aufenthalt geschehen können.
  • Fig. 8 zeigt das halbmondartige Ringschiff 7 mit einer Anordnung der Florfadenspule 8, dergestalt, daß das Auswechseln dieser Spule durch einen einzigen Griff der rechten Hand, während die linke Hand den Antriebshebel 17 verschwenkt, ermöglicht. Die Spule 8 weist an beiden Enden vorstehende Spitzen 40 .auf, die in Gabeln der Zange 38 ragen. Die beiden Hebel dieser Zange sind in den Punkten 41 drehbar gelagert und drängen die Spule 8 mittels der Feder 39 an die lotrechte Wand des Ringschiffes 7, wodurch auch ein Bremsen der Drehbewegung der Spule erzielt wird. Drückt man die Spule in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles, so öffnet sich die federnde Zange und gibt die Spitzen 4o frei. Man braucht daher beim Auswechseln der Spule bloß mit der neuen Spule die in der Zange befindliche alte Spüle in der Richtung des Pfeiles abzudrängen, damit letztere von der Zange freigegeben wird; beim Entfernen der alten Spule drängt dann die federnde Zange die neue Spule an den richtigen Platz.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Knüpfteppichen, bei dem ein Florfaden über die ganze Gewebebreite von links nach rechts um einen Kettenfaden nach dem andern sowie um einen Stab herumgeschlungen wird, worauf die so gebildeten Florfadenschlingen längs des Stabes aufgeschnitten werden, so daß nach Herausnehmen des Stabes eine Knotenreihe (Smyrna- oder Perserknoten) entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils zu umschlingende Kettenfaden zum Fachbilden aus der Kette herausgehoben wird, während hierbei das Knie eines abgekröpften Stabes (29) auf der Kette (3) liegenbleibt, beim Heben des nächsten Kettenfadens jedoch mit diesem nach oben gedreht wird, so daß ein Fach entsteht in das -der Florfaden. (c) unter gleichzeitigem Umschlingen des Stabes (29) eingeführt wird, um später nach Fertigstellen einer Knotenreihe und nach Eintragen der Zwischenschüsse aufgeschnitten zu werden. a. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen schrittweise längs der Kette fortschaltbaren, immer nur einen einzelnen Kettenfaden aushebenden Kettenfadenausheber (24) und durch einen drehbaren Stab (29), -dessen abgekröpftes Endstück bei jedem zweiten Ausheben des Kettenfadenaushebers (24) gehoben wird, sonst jedoch liegenbleibt, wobei sich der unter den gehobenen Kettenfaden eingeführte _Florfaden (c) zwecks Bildens der Knotenform um den Stab (29) herumschlingt. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kettenfadenausheber :ein rechtwinkeliger Rahmen dient, dessen eine einer Türangel ähnlich gestaltete Längsseite in einer senkrechten Führung- (37) drehbar sowie heb-und senkbar gelagert ist, während seine andere Längsseite (24) kurz -vor ihrem unteren Ende einen Hubhaken (35) trägt und unterhalb dieses Hubhakens in eine lanzenförmig gestaltete Spitze (33) ausläuft, die gegen die Drehachse der senkrechten Führung (37) hin abgebogen ist. und genau in dieser Achse endigt, so daß das Einstechen der Spitze zwischen die einzelnen Kettenfäden unmittelbar vor dein Webeblatt (2) erfolgen kann, der Hubhaken (35) sich aber dort befindet, wo der Schützenweg den gehobenen Kettenfaden kreuzt. ¢. Vorrichtung nach Anspruch 2, da-. durch gekennzeichnet, daß die Seitwärtsschaltvorrichtung aus einem zweiarmigen Hebel (26) besteht, an dein ober- und unterhalb des Drehpunktes (27) zwei Klinken (28 und 28') rechtwinkelig drehbar angeordnet sind, deren freie Enden abgekrümmt sind und in die Lücken des Webeblattes (2) eingreifen, so daß bei den seitlichen Verschiebungen, die diese bei einer Hinundherbewegung des Hebels (26) erfahren, abwechselnd einmal die obere und einmal die untere Klinke den Drehpunkt samt dem ganzen System schrittweise gleichlaufend zum Webeblatt (2) weiterbewegt. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 mit einem Ringschiff, in dem eine auswechselbare Spule zur Aufnahme des Florfadens untergebracht ist, gekennzeichnet durch eine federnde Zange (38), die mit ihrem als Spulenlager gestalteten Maul die Florfadenspule (8) an die Wand des Ringschiffes (7) drückt, sie dort festhält und beim Ablaufen des Florfadens bremst. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des abgekröpften Stabes (29) so an :der Schützenscheibe drehbar und abnehmbar gelagert ist (30), daß der abgekröpfte Teil des Stabes (29) während der Knotenbildung abwechselnd gehoben werden oder liegenbleiben und mit der ganzen Vorrichtung schrittweise weitergeschaltet werden kann, während sein anderes Ende in einen doppelten Draht übergeht, der das Festziehen und Aufschneiden einer fertigen Knotenreihe gestattet.
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