DE197248C - - Google Patents
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- DE197248C DE197248C DENDAT197248D DE197248DA DE197248C DE 197248 C DE197248 C DE 197248C DE NDAT197248 D DENDAT197248 D DE NDAT197248D DE 197248D A DE197248D A DE 197248DA DE 197248 C DE197248 C DE 197248C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04G—MAKING NETS BY KNOTTING OF FILAMENTARY MATERIAL; MAKING KNOTTED CARPETS OR TAPESTRIES; KNOTTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D04G1/00—Making nets by knotting of filamentary material
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind bereits Netzknüpfmaschinen mit zwei Fadensystemen bekannt, bei welchen die
Fäden zu einem doppelt gekreuzten, sogenannten Fischernetzknoten miteinander verknüpft
werden (vgl. Fig. 4 a).
Bei dieser bekannten Art von- Maschinen waren die Haken in einem gewissen spitzen
Winkel zu den Nadeln gestellt und neben einer Reihe von Lochnadeln waren zwei Hakenreihen
und eine Reihe von Greifern, letztere zum Ausziehen der Fadenschling'en, erforderlich.
Mit vorliegender Erfindung soll nun eine Vereinfachung der Maschine und somit auch
der Knotenbildung dahin erzielt werden, daß die Schlingenbildung, sowie die zum Durchziehen
der Fäden dienende Herstellung der Durchgangsöffnung außer durch eine Nadelreihe nur durch eine einzige Hakenreihe in
Verbindung mit einem zur bloßen Fachbildung dienenden Kamm bewirkt wird. Hierbei sind
die Haken und Nadeln parallel zueinander angeordnet und bewegen sich nur in achsialer
Richtung, wobei die Haken auch gleichzeitig eine die Schlingenbildung veranlassende. Drehbewegung
ausführen.
In den Zeichnungen ist eine derartige Maschine beispielsweise dargestellt, und zwar
zeigt: Fig. 1 dieselbe in Stirnansicht, Fig. 2 in Rückansicht, Fig. 3 den Schiffchenträger mit
Schiffchen, sowie eine · dazugehörige Drehscheibe in Seitenansicht in vergrößertem Maßstabe,
Fig. 4 a den doppelt gekreuzten, sogenannten Fisebernetzknoten, Fig. 4 bis 8 die
Darstellung der Knotenbildung in ebenfalls vergrößertem Maßstabe, Fig. 9 einen Teil
eines Hakens in Ansicht in besonders großem Maßstabe.
Eine am oberen Teil des Maschinengestelles ι vorgesehene Mulde 2 nimmt die
Schußspulen 3 auf. Die von diesen ablaufenden Schußfäden sind um eine Achse 4 geschlungen
und über mehrere Leitwalzen 5 geführt. Auf der Achse 4 sitzt ein gewichtsbelasteter
Hebel 6, welcher in bekannter Weise durch schwingende Bewegung die Achse 4 periodisch in der einen Richtung weiterdreht
und hierdurch die Schußfäden abwickelt. Seine Bewegung erhält der Hebel 6 vermittels einer
Stange 7 von einem Hebel 8, der von dem bewegenden
Getriebe in irgendeiner in der Zeichnung nicht ersichtlich gemachten Weise in schwingende Bewegung versetzt wird. Eine
Beschwerungswalze 9 dient zum Spannen der Schußfäden. Die letzteren gelangen durch
eine Fadenführung 10 zu den Nadeln 11, und
zwar sind dieselben zuerst durch je ein am unteren Ende der Nadeln befindliches Loch und
dann durch ein knapp unterhalb der Nadelspitze vorgesehenes Loch hindurchgeführt.
Von den Nadeln gelangen die Schußfäden nach ihrer Verknüpfung mit den Kettenfäden
zwischen die das fertiggestellte Netz festklemmende Leiste 12 und Zange 13, wonach
das Netz auf die Trommel 14 aufgewickelt wird.
Außer der einen Reihe von Nadeln 11 ist gemäß vorliegender Erfindung nur eine Reihe
von Haken 24 vorgesehen, welche parallel zu den Nadeln gestellt und mit diesen in parallelen
Ebenen achsial beweglich angeordnet sind, wobei die Haken mit ihrer achsialen Be-
der Schiffchenträger
wegung" gleichzeitig' eine Drehbewegung ausführen und dadurch die notwendigen Fadenschlingen
bilden.
Die Kettenfäden werden durch Spulen 36 zugeführt, die in Schiffchen 15 (Fig. 3) angeordnet
sind. Diese Schiffchen werden zwischen zwei einander gegenüberstehenden Schiffchenträgern
16 und i6' in bekannter Weise fortwährend gegenseitig ausgetauscht, indem
letztere sich nach der Mitte zu gegeneinander bewegen, worauf der jeweilig die Schiffchen
aufnehmende Träger diese dem anderen Träger übergibt unter gleichzeitiger Hindurchführung
durch Schlingen der Schußfäden, worauf die Träger in entgegengesetzten Richtungen
zurückweichen, um hierauf abermals sich g'eg'eneinander zu bewegen, die Schiffchen
abermals auszutauschen und die Verschlingung mit den Schußfäden zu erzeugen. Diese Schiffchenträger
laufen mittels Rollen 17 auf geeigneten Schienen. Auf den einander zugekehrten
Stirnseiten der beiden Schiffchenträger ist je auf einer Achse 18 sitzend ein Hebel 19
angeordnet. Ferner sitzen auf den beiden Achsen 18 je eine Reihe gekrümmter Federn
20, von denen je eine zu einem der Schiffchen gehört. Dieselben dienen dazu, die Schiffchen
in den Ausnehmungen
einzeln festzuhalten.
einzeln festzuhalten.
In der Ebene der beiden Hebel ig ist je eine Drehscheibe 22 angeordnet, die von dem
Bewegungsmechanismus selbsttätig gedreht wird. Bei der Gegeneinanderbewegung der
beiden Schiffchenträger 16 und i6' befinden
sich diese beiden Drehscheiben stets in einer solchen Stellung, daß sie den Hebel 19 desjenig'en
Schiffchenträgers anheben, der zu dieser Zeit die Schiffchen aufnimmt, den Hebel
des anderen Schiffchenträgers jedoch unbeeinflußt lassen. Hierdurch wird, sobald die beiden
Träger ihre äußerste Mittelstellung erreicht haben, die Verbindung zwischen den Schiffchen und dem letztgenannten Schiffchenträger gelöst, während gleichzeitig die Federn
20 des anderen Trägers in die Ausnehmungen 21 der Schiffchen einfallen und somit denselben
mit den letzteren verbinden.
Die Nadeln 11 sind auf einem vertikal beweglichen
Nadelträger 23 befestigt, während die Haken 24 auf dem ebenfalls vertikal beweglichen
Hakenträger 25 achsial drehbar aufruhen. Die Haken ragen außerdem durch Löcher einer unbeweglichen Führungsschiene
26 hindurch. In den Löchern dieser Schiene sind Stifte (in der Zeichnung nicht ersichtlich
gemacht) angeordnet, welche in je eine Spiralrinne 34, 35 (Fig. 9) der Haken eingreifen,
wodurch diesen bei ihrer Vertikalbewegung eine bestimmte Drehbewegung erteilt wird.
Die Spiralrinne ist vorteilhaft aus zwei Rinnen von verschiedener Steigung derart zusammengesetzt,
daß eine steilgängige, über ein Viertel des Hakenunifanges sich erstreckende linksgängige Rinne 34 an ihren Enden durch
eine weniger steile, über die übrigen drei 65 ' Viertel des Hakenumfanges verlaufende
rechtsgängige Rinne 35 verbunden ist. Selbstverständlich können diese Rinnen auch in anderer
Weise angeordnet werden.
Die Hebung der beiden Trägerleisten 23 und 25 wird durch rotierende Exzenterscheiben
28 vermittelt, während die Senkung derselben selbsttätig durch ihr Eigengewicht erfolgt.
Um jedoch die Senkung der Nadeln und Haken möglichst sanft zu gestalten, sind unterhalb zwei einseitig durch Gewichte 30
belastete Doppelhebel 29 vorgesehen, gegen deren unbelastete Arme die Nadel- und Hakenträger 23, 25 bei ihrer Abwärtsbewegung
vermittels nach abwärts reichender Stangen stoßen. Durch diese Einrichtung wird das Gewicht
der beiden Träger 24, 25 teilweise ausgeglichen.
Oberhalb der Nadeln und Haken befindet sich ein Kamm 31, der achsial eine pendelnde
Bewegung ausführt und zur Fachbildung dient.
Die Bildung des doppelt gekreuzten Knotens bei dieser Maschine geht in folgender Weise
vor sich: Aus der Normalstellung hebt sich zunächst der Hakenträger 25 und demnach
auch sämtliche Haken 24, wobei letztere durch Wirkung der Spiralrinne 34 eine Vierteldrehung
nach rechts ausführen. Nun senken sich die Haken, greifen je einen Kettenfaden
(Fig. 4) und erzeugen, infolge der Rinnen 35 hierbei eine weitere Dreivierteldrehung in derselben
Drehrichtung ausführend, je eine Öse mit den genannten Kettenfäden (Fig. 5).
Gleichzeitig hiermit bewegen sich die beiden Schiffchenträger 16 und 16' gegeneinander
und tauschen die Schiffchen 15 gegenseitig aus, d. h. beispielsweise der Schiffchenträger
16 übergibt die sämtlichen Schiffchen dem Träger 16', welcher dieselben nun mit zurücknimmt
(Fig. 5). Nun hebt sich der Nadelträger 23, die Nadeln ziehen je ihren Schußfaden
durch die von dem zugehörigen Haken gebildete Öse des Kettenfadens hindurch (Fig. 6) und bleiben in der Höhe des Kammes
31 stellen. Nunmehr führt der letztere eine Schwihgbewegung aus, wobei dessen Zinken
zwischen den Nadeln und den an diesen anliegenden Schußfäden eindringen und dadurch
das Fach für die Kettenfäden der Schiffchen bilden. Hierauf bewegen sich die beiden
Schiffchenträger 16 und 16' abermals gegeneinander, die Schiffchen werden je durch die
bei der Fachbildung erzeugten Ösen der Schußfäden hindurchgeführt und dann von dem
Träger i6' dem Träger 16 übergeben, worauf
sich der Nadelträger samt den Nadeln in die
Normalstellung senkt (Fig. 7). Die Zange 13 mit der Leiste 12 wird mm vorgeschoben und
greift die beiden Fäden fest ein. Hierauf heben sich wieder die Haken unter Ausführung
einer Vierteldrehung, ergreifen bei ihrer Senkung "die Kettenfäden (Fig. 8) und der
ganze Vorgang wiederholt sich in der beschriebenen Weise. Der Nadelträger 23 macht
jedoch nach Bildung jeder Knotenreihe eine Längsverschiebung abwechselnd nach rechts
und nach links um eine Maschenweite, um hierdurch ein Diagonalgitter zu erzeugen. Die
Maschenweite wird bestimmt durch die Rückwärtsbewegung von Zange 13 und Leiste 12,
welche hierbei die Fäden vorwärts ziehen.
Der Mechanismus der Bewegung der einzelnen Teile kann in beliebiger bekannter
Weise ausgeführt werden. .Beispielsweise können die Schiffchenträger durch Zahnstangen
und Zahnräder gegeneinander bewegt werden, während die Rückbewegung derselben durch Nasen 32 bewirkt wird, die gegen einarmige
Hebel 33 schlagen und diese nach abwärts drücken, wodurch mittels einer am
Schiffchenträger angreifenden Kette dieser zurückgezogen wird.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:I. Netzknüpfmaschine mit zwei Fadensystemen zur Erzeugung eines doppelt gekreuzten, sogenannten Fischernetzknotens, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Knoten je eine Reihe parallel zueinander gestellter Haken und Nadeln vorgesehen sind, welche die Verschlingung der Fäden zum Knoten durch achsiale Bewegung veranlassen, wobei durch gleichzeitige Drehbewegung der Haken die Schlingenbildung erfolgt.
- 2. Netzknüpfmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (24) je mit einer in sich zurückkehrenden Spiralrinne versehen sind, bestehend aus einer steilen, über ein Viertel des Umfanges sich erstreckenden linksgängigen Rinne (34), an die sich eine weniger steile, rechtsgängige und an den Ausgangspunkt zurückkehrende Spiralrinne (35) anschließt, zum Zwecke, durch in den Löchern der Hakenführung (26) vorgesehene Stifte bei der Auf- und Abbewegung des Hakenträgers (25) die entsprechende Drehbewegung der Haken zu erzielen.
- 3. Netzknüpfmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schiffchenträgern auf einer Achse (18) je ein , Hebel (19) sitzt, der bei Gegeneinanderbewegung der Träger entweder durch eine exzentrische Drehscheibe (22) je nach deren Stellung gehoben wird oder über diese hinweggleitet und dadurch auf den Achsen (18) sitzende Federn (20) außer bzw. in Eingriff mit dem Schiffchen (15) bringt, wodurch dieses von einem Träger dem anderen übergeben wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE197248C true DE197248C (de) |
Family
ID=460149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT197248D Active DE197248C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE197248C (de) |
-
0
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