DE695499C

DE695499C - Geblaetterter Spulenkern fuer Wechselstrom-Magnetisierung

Info

Publication number: DE695499C
Application number: DE1936A0081294
Authority: DE
Inventors: August Meyerhans
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1936-08-14
Filing date: 1936-12-06
Publication date: 1940-08-26
Also published as: GB478491A; FR823148A

Description

Sibiiotheek
Bur. Ind. Eigendcrn

1340

AUSGEGEBEN AM
26. AUGUST 1940

PATENTSCHRIFT

Vr 695499
KLASSE 21g GRUPPE.3102

A 81294 VUIcJ2ig

August Meyerhans in Rieden b. Baden, Schweiz,

ist als Erfinder genannt worden.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Dezember 1336 ab
Patenterteilung bekanntgemacht am 25. Juli 1940

Wenn Transformatoren, Drosselspulen und ähnliche Wechselstromapparate einen aus Blechen zusammengesetzten Kern aufweisen, der einen veränderlichen Luftspalt enthält, so daß ein Kernteil gegenüber dem anderen betriebsmäßig verstellt werden muß, so tritt !leicht ein lästiges Brummgeräusch auf, das von kleinsten, mit der Frequenz des Wechselstromes erzeugten Schwingungen der dem Luftspalt benachbarten Teile hervorgebracht wird. Man hat daher vorgeschlagen, die Schwingungen der beweglichen Kernteile durch besondere Mittel zu verhindern, indem man sie z. B. durch Blattfedern o. dgl. bremste oder einklemmte. Das Ergebnis befriedigte aber· nur teilweise, auch fingen die Kerne nach anfänglich gutem Erfolg der angewandten Mittel im Laufe der Betriebszeit allmählich wieder an zu brummen, z. B. weil die Federn infolge der Erwärmung oder der molekularen Erschütterungen mit der Zeit erlahmten.

Nach der Erfindung wird das Brummgeräusch ohne Zuhilfenahme besonderer Vorrichtungen in einfachster und wohlfeilster Weise vermieden. Gegenstand der Erfindung ist ein geblätterter Spulenkern für Wechselstrom-Magnetisierung, dessen Luftspalt durch Verschieben eines Kernteils gegen den anderen längs einer Führung geregelt wird und bei welchem die Bleche der Blechpaketc nur außerhalb der Führung durch besondere Mittel zusammengepreßt sind. Erfindungsgemäß wird die Führung der Dicke des gepreßten Blechpaketes derart angepaßt, daß der geführte und sich spreizende Teil des Blechpakets sich federnd an die Flanken der Führung anpreßt, wodurch die magnetischen Geräusche gedämpft werden.

Die Erfindung sei an den schematischen Fig. ι bis 5 der Zeichnung veranschaulicht. Ein Ausführungsbeispiel wird durch die Fig. 6 und 7 erläutert, welche den Kern einer Regeldrosselspule zeigen.

Wenn ein Blechpaket einseitig· gefaßt und zusammengepreßt wird, so federt der freie Teil auseinander, wie das in Fig. ι dargestellt ist, worin b die Bleche und ρ die Prcßplatten und s die Preßschraube bedeutet. Führt man nun gemäß Fig. 2 den gespreizten Teil der Blecheb in eine U-förmige Führungsschiene/ ein, deren Flanschabstand etwa gleich der Dicke des zusammengepreßten Teils des Blechpaketes ist, so greifen beide Teile nach Art von Nut und Feder ineinander, und es entsteht zwischen den Flanschen der Schiene und den Flanken der Bleche ein Druck, der gleich der Federkraft ist und das Brummen eines solchen Paketes bei Wechselstrom-Magnetisierung verhindert.

In Fig. 3 ist das Federn zweier durch ein einseitig angeordnetes, unmagnetisches Zwischenstück el getrennter Blechpakete gezeigt, während aus Fig. 4 ersichtlich ist; wie sich diese Federung durch den Druck der Blechflanken auf eine im Querschnitt rechteckige Führungsschiene/ auswirkt, die ebenso dick ist wie das Zwischenstück d.

Man kann auch die Führungsschiene selbst aus — zweckmäßig magnetischem — Blech herstellen und auf diese Weise ein Blechpaket zwischen Teilen eines anderen führen, wobei die Federwirkung beider Blechpakete ausgenutzt wird. Die Wirkung wird erhöht, wenn man das mehrfach wiederholt. Eine solche Ausführung zeigt Fig. 5, bei der das Blechpaket b mit im Querschnitt rechteckigen Nuten /z versehen ist, die auf entsprechenden Zähnen-ζ der geblätterten Führungsschiene/ geführt sind.

Die Erfindung findet insbesondere bei Drosselspulen und Transformatoren mit veränderlichem Luftspalt Verwendung, wobei es gleichgültig ist, ob uer Luftspalt sich in dem vom Hauptfluß durchsetzten Magnetkreis oder in .einem magnetischen Nebenschluß befindet. Die Fig. 6 und 7 zeigen beispielsweise den Kern einer regelbaren Drosselspule mit veränderlichem Luftspalt, und zwar ist in Fig. 6 die Vorderansicht eines solchen Kernes und in Fig. 7 ein Querschnitt nach der Linie X-X dargestellt. In den festen Teilö des Kernes sind Führungsschienen/ aus iinmagnetisehern Werkstoff eingebaut. Auf diesen ist der bewegliche Teil 6 des Kernes mittels Schraubspindel c verschiebbar, so daß auf diese Weise der Luftspalt/ verändert werden kann. Die Bleche des beweglichen Kernteils b sind an den Stellen, wo er auf den Führungsschienen / gleitet, nicht miteinander vernietet, so daß sie sich federnd auf die Schienen pressen, wodurch jede Geräuschbildung im Betrieb vermieden wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Geblätterter Spulenkern für Wechselstrom-Magnetisierung, dessen Luftspalt durch Verschieben eines Kernteils gegen den anderen längs einer Führung geregelt wird und bei welchem die Bleche der Blechpakete nur außerhalb der Führung durch besondere Mittel zusammengepreßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung der Dicke des gepreßten Blechpaketes derart angepaßt, ist, daß der geführte und sich spreizende Teil des Blechpaketes sich federnd an die Flanken der Führung anpreßt, wodurch die magnetischen Geräusche gedämpft werden.

2. Spulenkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein beweglicher Teil und die Führungsschienen nach Art von Nut und Feder ineinandergreifen.

3. Spulenkern nach Anspruch 2, dadurch' gekennzeichnet, daß die federnden Flanken seines beweglichen Teils von der mit einer entsprechenden Rinne versehenen Führungsschiene umfaßt werden.

4. Spulenkern nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Flanken seines beweglichen Teils zwei gegenüberliegende Flächen einer im Querschnitt rechteckigen Führungsschiene bestreichen, -go

5. Spulenkern nach Anspruch 2,. dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kernteil und die Führungsschienen mit mehreren nebencinanderliegenden Nuten und Federn ineinandergreifen.

6. Spulenkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Führungsschienen geblättert sind.

7. Spulenkern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens sein beweglicher Teil aus mehreren Blechpaketen besteht, die einseitig unter Einfügung einer festen, unmagnetischen Zwischenlage zusammengepreßt sind und mit ihren freien Flanken auf einer ebenfalls unmagnetischen Führungsschiene gleiten, die die gleiche Dicke besitzt wie das Zwischenstück.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen