DE731316C - Elektromagnetisches Relais mit einer Anzahl in ihrer Bewegungsrichtung aufeinandergestapelter, durch isolierende Streifen getrennter Kontaktzungenpaare - Google Patents

Description

• Elektromagnetisches Relais mit einer Anzahl in ihrer Bewegungsrichtung aufeinander-- gestapelter, durch isolierende -Streifen getrennter Kontaktzungenpaare Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais mit einer Anzahl in ihrer Bewegungsrichtung aufeiuiandergestapelter, durch isolierende Streifen getrennter Kontaktzungenpaare. Nach der üblichen Bauart wumden die Zungen eines solchen Relais mittels durch den Stapel geführter Bolzen aufeinandergeklemmt. Bei dieser Bauart war es schwierig, einen verhältnismäßig langen Kriechweg zwischen den einzelnen Zungen zu erreichen. Für höhere Spannungen waren derartige Relais daher wenig ;geeignet. Überdies war es bei dieser Bauart erforderlich, die Bolzen nach einer gewissen Zeit stark anzuziehen, weil infolge des Schwindens ,der Isola tionszwischenlagen der in der Stapelrichtung wirksame Druck nachläßt und somit leicht ein seitliches Verschieben der Zungen auftreten könnte. Bekannt ist ferner eine Relaisausführung, bei der die nebeneinander angeordneten durch eine Klemmvorrichtung zusammengehalten wurden.
• Eine solche Bauart soll in konstruktiver Hinsicht vereinfacht -und die Gewähr geschaffen werden, daß ein seitliches Verschieben der Zungen mit Sicherheit vermieden wird. Ein solches mit einer Anzahl in ihrer Bewegungsrichtung aufeinandergestapelter, durch isolierende Streifen getrennter Kontaktzungenpaare versehenes elektrum;agnetisches Relais ist der Erfolg dieses Strebens, erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen mittels eines um den Stapel gelegten, aus einem U-förm:iig gebogenen Metallband bestehenden Bügels zusammengehalten werden und daß zwischen dem Stapel und dem Bügel ein von .einer gewölbten Metallplatte gebildetes, in der Stapelrichtung wirksames federndes Organ angeordnet ist. Hierbei können die Streifen aus Isoliermaterial mit Vertiefungen versehen sein, in denen durchgedrückte Teile - der Zungen liegen, welche derart angeordnet sind, daß ein seitliches Verschieben der Zungen verhindert wird. Jeder ;der Streifen kann aus zwei oder mehreren Schichten bestehen, von denen ein Teil mit Löchern oder Aussparungen versehen ist, und es können die isolierenden Streifen mit seitlichen Aussparungen versehen und der Bügel durch diese Aussparungen geführt sein. Diese Bauart schafft die Gewähr, daß die Kraft, mit der die einzelnen Zungen und die Zwischenlagen aufeinandergepreßt werden, auf die Dauer nicht wesentlich nachläßt, so daß sich auch ein nachträgliches Einregeln der Aufeinanderpressung erübrigt. Gegenüber den bekannten Bauarten mit durch einen hindurchgesteckten Bolzen zusammengehaltenen Kontaktzungenpaaren weist die erfindungsgemäße Bauart den Vorteil auf, daß der Kriechweg verlängert ist, wodurch sich dieses Relais besonders für höhere Spannungen eignet. Die Fertigung des erfindungsgemäßen Relais ist überdies wirtschaftlicher und hinsichtlich des Materialaufwandes sparsamer, als dies mit den bekannten Bauarten erzielbar war.
• An sich ist es im Kondensatorb-au bekannt, mehrere Kondensatorelemente zusammenzuklemmen und zu diesem Zweck außerhalb des Stapels verlaufende Klemmeinrichtungen zu verwenden. Diese Vorrichtungsweise hat aber bisher zu keiner Beeinflussung des Baues von elektro!magnetischen Relais zu führen v ermocht.
• Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Relais nach der Erfindung, das in Fig. i in Seitenansicht dargestellt ist, während die Fig. 2, 3 und q. Einzelteile der hierbei verwendeten Elemente darstellen.
• In Fig. i stellt i die Relaiswicklung dar, die auf einen Eisenkern gewickelt ist; 2 ist der Anker, der, wenn ein Strom durch die Wicklung fließt, angezogen wird und dabei 'mittels des Organs 3 die beweglichen Kontaktzungen 6, die mit feststehenden Zungen 7 Üi an sich bekannter Weise. zusammenarbeiten, betätigt. Durch eine Feder 15 wird der Anker nach dem Aufhören des Stromes in die Ruhestellung zurückgeführt, wobei auch die Zungen 6 in die ursprüngliche Stellung zurückkehren.
• Die Zungen 6 und 7 sind durch isolierende Streifen 8 voneinander und von den umgebenden Metallteilen getrennt. Sie werden ,mittels eines um den Stapel herumgreifenden Bügels 9 zusammengehalten, dessen Enden, wie Fig.2 zeigt, durch Löcher des Metallstreifens io.geführt und unter dem Streifen umgebogen sind, wodurch eine gute Befestigung des Stapiels erreicht wird. Der Streifen io ist über einen abgebogenen Teil q. mittels Schrauben auf den außerhalb der Wicklung befindlichen Eisenteilen des Relais befestigt. Auf den Stapel ist noch ein federndes Organ 16 in Form einer umgebogenen Metallplatte gelegt, das zwischen dein Stapel und dem Bügel geklemmt wird, wodurch auf den Stapel ein gleichmäßiger Druck ausgeübt wird. Die Isolierstreifen besitzen keine Bohrungen wie bei den bekannten Bauarten, sondern es werden vorzugsweise Vertiefungen in den Streifen vorgesehen, in denen durchgedrückte Teile der Zungen liegen, wodurch eine Verschiebung der Zungen verhindert wird. Zweckmäßig werden dazu die Streifen gemäß der in Fig. 3 angegebenen Ausführung ausgebildet. Jeder Streifen besteht aus zwei oder mehreren Schichten, von denen nur eine, z. B. wie in Fig. 3 angegeben, .die obere i i, mit Löchern 13 versehen ist. Die untere -Schicht 12 hat keine solchen Löcher, so, daß kein durchgehender Kriechweg entsteht. In Fig. ,¢ ist angegeben, wie durchgedrückte Teile i¢ jeder Zunge in Vertiefungen. zu liegen kommen. Zweckmäßig wird jeder Streifen mit seitlichen Aussparungen 18 versehen, durch die der für das Einklemmen dienende Bügel geführt wird. Es wird dadurch ein Verschieben des Bügels verhindert.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE-: i. Elektromagnetisches Relais mit einer Anzahl in ihrer Bewegungsrichtung aufeinandergestapelter, durch isolierende Streifen getrennter Kontaktzungenpaar e, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (6, 7) mittels eines um den Stapel gelegten, aus einem U-förmig gebogenen Metallband bestehenden Bügels (9) zusammengehalten werden und daß zwischen dem Stapel und dem Bügel .ein von einer gewölbten Metallplatte gebildetes, in der Stapelrichtung wirksames federndes Organ (16) angeordnet ist.
2. 2. Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (18) aus Isoliermaterial mit Vertiefungen (13) versehen sind, in denen durchgedrückte Teile (14) der Zungen liegen, die derart angeordnet sind, daß ein seitliches Verschieben der Zungen verhindert wird.
3. 3. Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Streifen aus zwei oder mehreren Schichten (i i, 12) besteht, von denen ein Teil mit Löchern (13) oder Aussparungen versehen ist. q.. Relais nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierenden Streifen mit seitlichen Aussparungen (18) versehen sind und der Bügel (9) durch diese Aussparungen geführt ist.