DE384670C

DE384670C - Befestigung von in Spulenform hochkant gewickeltem Widerstandsband

Info

Publication number: DE384670C
Application number: DEE29012D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-02-06
Filing date: 1923-02-06
Publication date: 1924-03-24

Description

Befestigung von in- Spulenform hochkant gewickeltem Widerstandsband. Zusatz zum Patent 37g729. In dem Hauptpatent 375729 sind verschiedene Arten von Befestigungen von in Spulenform hochkant gewickeltem Widerstandsband angegeben. Durch vorliegende Erfindung soll das Verfahren auf solche Fälle erweitert werden, bei denen die hohe Selbstinduktion und Kapazität solcher Spulen vermieden werden müssen, wie dies z. B, bei Wechselstrom meist verlangt wird.
Es ist bekannt, daß man, um dieses Ziel zu erreichen, Drahtwicklungen anordnet, bei denen sich die einzelnen Windungen kreuzen. Dieses Verfahren ist aber nur für verhältnismäßig dünne Drähte anwendbar und überhaupt nur auszuführen, wenn dieWicklung von vornherein auf einem festen Kern angebracht wird; ein loses Ausspannen der Widerstandsspulen ist dabei nicht möglich.
Gemäß der Erfindung sind diese Nachteile vermieden, und es wird eine praktisch selbstinduktions- und kapazitätsfreie Anordnung nach Abb. i und :2 in folgender Weise erzielt.
Die Spule Sz in Abb. i ist entgegengesetzt gewunden wie Spule S2. Wie Abb. 2 schematisch veranschaulicht, sind die beiden Spulen derartig ineinandergeschoben, daß die Windungen sich gegenseitig einschließen. Leitet man mittels des Kontaktbügels C Strom ein, so wird dieser die Spule S1 links, die Spule S' rechts herum durchfließen. Dadurch ist zunächst erreicht, .daB, wie bei der bifilaren Wicklung, .die Selbstinduktion nicht aufkömmen kann. Die Anordnung hat aber vor dieser Wicklung noch den weiteren Vorteil, da$ sich die Kapazität in verschwindend kleinen Grenzen hält. Denn es hängt bekanntlich die -Ladung eines Kondensators von der Höhe des Potentials zwischen den Belegungen ab; ist diese sehr klein, so kann auch die Ladung nur geringe Werte annehmen. Nun sind :im vorliegenden Falle beide Spulen einander parallel geschaltet, es herrscht also zwischen je zwei Windungen nur die geringe Potentialdifferenz, wie sie sich aus,. dem Spannungsgefälle von nur einer Windung ergibt. Daraus folgt ferner noch zugunsten der Anordnung, daß zwischen den einzelnen Lagen eine geringe Isolationsschicht hinreicht, um Stromübergang zu verhüten, hierfür genügt also, wie bei der einfachen Ausführung, die übliche Oxydhaut.
Die auf solche Art ineinandergeschobenen Spulen können zu einem festen Körper vereinigt werden, wenn sie von innen durch eine der Spreizvorrichtungen nach dem Hauptpatent 375729 gegeneinandergedrückt werden (vgl. Abb. i: a, b, c). Um aber eine metallische Berührung zu vermeiden, sind zwischen Innen-und Außenperipherie die Isolierstücke g, g (Abb. i) eingeschoben. Sie drücken sich in die Windungen ein und gewähren so einen festen Halt.
Derartige Widerstandselemente können ohne weiteres als Schieberwiderstände verwendet werden, wenn man sie mit der entsprechenden Armatur versieht. Sie sind aber auch für alle anderen Fälle verwendbar.

Claims

PATENTANSPRUCH: Befestigung von in Spulenform hochkant gewickeltem Widerstandsband nach Patent 375729 für induktions- und kapazitätsfreie Widerstandsspulen, dadurch gekennzeichnet, daß je eine rechts und links gewundene Spule aus einem Leiter von beliebigem Querschnitt ineinandergeschoben und gegen Isolierstücke (g, g) gedrückt werden.