DE695491C

DE695491C - Schnüffelventil an gasschutzmasken für Gasspürer

Info

Publication number: DE695491C
Application number: DE1933D0066967
Authority: DE
Original assignee: Auergesellschaft GmbH
Current assignee: Auergesellschaft GmbH
Priority date: 1933-11-21
Filing date: 1933-11-21
Publication date: 1940-08-26

Description

Schnüffelventil an Gasschutzmasken für Gasspürer Wenn der Gasspürer heim Gaskampf durch den Geruch feststellen will, ob die Luft noch Giftgase .enthält und wo sich Gasnester und von Kampfstoffen versfeuchte Stellen befmden, so mußte ,er bisher entweder dass in das Anschlußstück der Maske eingeschraubte Filtex etwas herausschrauben oder den Dichtrand der Maske anheben, um eine geringe Menge Außenluft unter Umgehung des Filtexs einatmen zu können. Sowohl das Herausschrauben .des Filters als auch das Anheben des Dichtrandes kann jedoch Gefahren mit sich bringen, da der Gasispürer das Festschrauben des Filters vergessen oder die Maske derart verschieben kann, daß -sie nicht mehr gasdicht abschließt. Ferner besteht die Gefahr, daß der Gasispümer beim Anheben des Dichtrandes .der Maske ,durch Berührung der Gesichtshaut mit den. Schutzhandjschuhen ätzende Kampfstoffe auf die Haut bringt.
Es ist zwar bereits eine Gasschutzmaske bekannt, deren Anschlußstück mit einer Öffnung versehen ist, durch :die der Gerätträger im Bedarfsfall Außenluft unter Umgehung des Filters in die Maske einsaugen kann. Diese Öffnung ist mit einem Schraubdeckelvierschluß versehen, der von dem Maskenträger geöffnet und geschloesen werden kann. Diese Maske würde sich jedoch nicht als Maske für Gasspürer ,eignen, denn der Gasspürer könnte vergessen, nach der Geruchsprobe die Öffnung wieder zu verschließen.
Durch die Erfindung wird nun ein Schnüffelventil an Gasschutzmasken für Gasspürer geschaffen, das die an ein solches Ventil zu stellenden Anforderungen erfüllt. Gemäß der Erfindung ist dieses an der Gasschutzmaske angeordnete Schnüffelventil so ausgebildet, daß @es nach Betätigung durch den Gerätträger nur @46'ine bestimmte, kurze Zeit geöffnet bleibt und .sich dann selbsttätig wieder schließt. - Dieses Ventil wirkt also ähnlich wie ein photographischer Verschluß. Es bietet den Vorteil, daß der Gasspürer, sobald er das Schnüffelventil betätigt. hat, nur eine geringe Menge Außenluft einsaugen kapn, durch die er nicht geschädigt werden. kann.
Das Schnüffelventil kann statt an der Maske !selbst auch an einem. zwischen dem Filteranschlußstück der Gasschutzmaske und dem. Einsatzfilter eingeschalteten Zwischenstück angeordnet sein.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Die Abb. i und z zeigen das erste Ausführungsbeispiel, bei dem das Schnüffelventil unmittelbar an der Maske befestigt ist. Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch dass Schnüffelventil und Abb.2 eine Ansicht der mit dem Schnüffelventil ausgerüsteten Gasschutzmaske.
Abb.3 zeigt das zweite -Ausführungsbeispiel.
Brei dein in Abb. i und 2 dargestellten;. Ausführungsbeispiel hat die Maske a dicht bei deu Atemorganen eine Öffnung b, an der mittels eines Gewinderinges c der kurze Anschlußstutzen des mit Öffnungen e versehenen Gehäuses d des Schnüffelventils angebracht ist. Ein mit einem Dichtring f versehener Ventilteller g, der durch die Feder h belaistet isst, verschließt in der Ruhestellung die Öffnungen e. Durch Betätigung der Drucktaete k, die durch eine Stange i mit dem Ventilteller g verbunden ist, können die öffnengen e freigegeben werden. Das freie Ende der Stange i ist in einer Bohrung in des Ventilgehäuses geführt und dringt bei Druck auf die Drucktaste k in diese Bohrung ein. Dabei verdrängt die Stange i die in der Bohrung m enthaltene Luft, -welche durch die geringe Undichtheit zwischen der Stange i und der Bohrung m entweichen kann. Beim Loslas@s@en der Drucktaste k kann die Luft nur durch die geringe Undichtheit in die Bohrung m zurückströmen, so daßeine bestimmte, kurze Zeit vergeht, bis die öffnungen e durch den Ventilteller g -wieder abgeschlossen, sind. Das Schnüffelventil bleibt daher, sobald es von dem Gasspürer durch Druck auf die Drucktaste k geöffnet -worden ist, eine bestimmte, kurze Zeit geöffnet und schließt ;sich dann wieder -selbsttätig.
Brei dem in Abb.3 dargestellten zweiten '.Ausführungsheiispiel ist das Schnüffelventil 4n ,einem zwischen dem Filteranschlußstück der Gasschutzmaske und dem Einsatzfilter @dngeschalteten Zwischenstück angeordnet. Dieses in Abb. 3 im Längsschnitt dargestellte Zwischenstück besteht aus einem Rohrstück, das an,seinem einen Ende mit Außengewinde t zum Einschrauben in das Filterarnschlußstück der Maske und an .seinem anderen Ende mit Innengewinde ,u zum Einschrauben des Einsatzfiltems versehen ist. Ein im rechten Winkel zum Gewinde ti angesetzter Stutzen v enthält das _ Schnüffelventil, das in gleicher Weise wie bei dem in Abb. i und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ausgebildet ist und durch Druck auf die Drucktaste k geöffnet wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schnüffelventil an Gasschutzmasken für Gasispürer, das nach Betätigung durch den Gerätträger' nur eine bestimmte, kurze Zeit geöffnet bleibt und sich danik selbsttätig wieder schließt.
2. Schnüffelventil nach Anspruch i, das an einem zwischen dem Filteranschlußstück der Gasschutzmaske und dem Einsatzfilter eingeschalteten Zwischenstück angeordnet ist (Abb.3).