DE701631C - Lungenbetaetigte Steuervorrichtung fuer Atemgeraete, insbesondere Hoehenatemgeraete - Google Patents

Lungenbetaetigte Steuervorrichtung fuer Atemgeraete, insbesondere Hoehenatemgeraete

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DE701631C
DE701631C DE1934D0067469 DED0067469D DE701631C DE 701631 C DE701631 C DE 701631C DE 1934D0067469 DE1934D0067469 DE 1934D0067469 DE D0067469 D DED0067469 D DE D0067469D DE 701631 C DE701631 C DE 701631C
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Description

  • Lungenbetätigte Steuervorrichtung für Atemgeräte, insbesondere Höhenatemgeräte Die Eifindung betrifft eine lungenbetätigte Steuervorrichtung für Atemgeräte, insbesondere Höhenatemgeräte, die mit einem im Atembeutel angeordneten, das Sauerstoffzuführungsventil steuernden Hebel versehen ist. Sie ist namentlich dazu bestimmt, bei Höhenfahrten in Flughöhen zwischen Sooo und etwa to ooo m dem Gerätträger ein Gemisch von Sauerstoff und Außenluft zuzuführen.
  • Es ist bereits ein Höhenatemgerät dieser Art mit einem in die Sauerstofzuführungsleitung zu einer Strahlpumpe eingeschalteten, lungengesteuerten Ventil bekannt, bei dem dem Ansaugraum der Außenluft ansaugenden Strahlpumpe ein sich nach dieser hin öffnendes Rückschlagventil vorgeschaltet ist, dessen Schließdruck so gewählt ist, daß es sich erst unter der Saugwirkung der Strahlpumpe, nicht aber schon unter der normalen Wir-#-ung der Lunge öffnet. Bei diesem Höhenatemgerät hängt die jeweils eingeatmete Zusatzluftmenge von der Saukraft der Sauerstoffstrahlpumpe und von dem Schließdruck des Zusatzluftventils ab. Ist der Schließdruck des Ventils nicht richtig eingestellt, so wird daher zu wenig oder zu viel Zusatzluft oder sogar unter Umständen nur Zusatzluft ciilgeatmet. Gemäß der Erfindung wird nun die lungenbetätigte Steuervorrichtung so ausgebildet, daß der Steuerhebel zugleich das Einlaßventil für die Zusatzluft steuert. Vorzugsweise ist der im Atembeutel angeordnete Steuerhebel als ungleichschenkliger Winkel ausgebildet, dessen kurzer Schenkel drehbar gelagert ist und dessen langer Schenkel von der Wand des Atembeutels bewegt wird. An dem kurzen Schenkel des Steuerhebels sind zweckmäßig der Verschlußkörper des Sauerstoffzuführungsventils und der Verschlußkörper des Zusatzluftventils angebracht, und am freirn Ende des kurzen Schenkels greift eine den Steuerhebel in der Verschlußstellung haltende Feder an.
  • Die neue lungenbetätigte Steuervorrichtung bietet den Vorteil, daß bei der Drehung des Steuerhebels das Zusatzluftventil zwangsläufig geöffnet wird und dabei die Öffnungsweite des Zusatzluftventils von der Öffnungsweite des Sauerstoifzuführungsventils abhängig ist, so daß die eingeatmete Zusatzluftmcnge stets in einem bestimmten Verhältnis zur einströmenden Sauerstoffmenge steht. Das Einahnen von Zusatzluft allein ist nicht möglich, da das Zusatzluftventil erst nach dem üitnen des Sauerstoffzuführungsventils gcöltnet wird. Ein mit der neuen Steuervorrichtung ausgerüstetes Höhenatemgerät bietet daher dem Gerätträger größere Sicherheit als das bekannte Gerät.
  • Die neue Steuervorrichtung ist insbesondere für Höhenatemgeräte bestimmt, jedoch auch für Sauerstoliatemschutzgeräte, Sauerstoffbeliandluiigsgeräte und Wiederbelebungsgeräte verwendbar. , Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und den Patentansprüchen.
  • In der Zeichnung sind drei Ausführungsformen der neuen Steuervorrichtung dargestellt. -Die Abb. 1, 3 und 5 zeigen die drei Ausführungsformen im Längsschnitt.
  • Abb.2 stellt einen oberhalb des kurzen Schenkels des Steuerhebels durch das Gehäuse gelegten Querschnitt durch die in Abb. i dargestellte Ausführungsform und Abb..l einen entsprechenden Querschnitt durch die in Abb. 3 gezeichnete Ausführungsform dar.
  • Bei der. Steuervorrichtung nach Abb.l und 2 befindet sich in dem Gehäuse 1, das durch die Öffnung 23 mit der umgebenden Luft in Verbindung steht, ein Atembeutel 2, dessen eines Ende um den Sockel 6 der Steuervorrichtung luftdicht herumgelegt ist, während sein anderes Ende luftdicht in der Auslaßöffnung 15 des Gehäuses 1 befestigt ist. Im Atembeutel befindet sich der als ungleichschenkliger Winkel ausgebildete Steuerhebel 3, der um den mittels zweier Stützen 5 am Sockel 6 befestigten Bolzen drehbar gelagert ist. Wird Luft vom Gerätträger durch die Öffnung 15 angesaugt, so drückt die eine (fand des Atembeutels 2 gegen den langen Schenkel 31, des Steuerhebels 3, der mit einer im Querschnitt entsprechend der Querschnittsform des Atembeutels 2 gebogenen Platte 17 versehen ist. während die andere Wand des Atembeutels sich gegen eine gegenüber der Platte 17 im Atembeutel, und zwar fest am Sockel 6 der Steuervorrichtung angebrachte Platte 16 legt, die ebenfalls im Querschnitt entsprechend der Querschnittsform des Atembeutels gebogen ist. Der Steuerhebel 3 wird hierdurch ent-gegen dem Druck der am freien Ende seines kurzen Schenkels 3a angreifenden Feder ; gedreht, und der an dem kurzen Schenkel 3a des Steuerhebels angebrachte Verschlußkörper S des Sauerstoffzuführun"sventils und der ebenfalls am kurzen Schenkel 3a angebrachte Verschlußkörper t i des Zusatzluftventils werden von ihren Sitzen abgehoben.
  • Der Verschlul:)körper i 1 des Zusatzluftventils ist an dem kurzen Schenkel,-, des Steuerhebels 3 mittels eines federnden -Bügels i9 befestigt, so daß sich das Zusatzluftventil erst nach der bei einer bestimmten üffnungsweite des Sauerstoffzuführung svcntils crfol-'genden Entspannung des Bügels r9 ölittc#t. Der Sauerstoff tritt durch die 13olirunb i o ein, die in einen Krater 9 ausmündet, der durch die am kurzen Schenkelaa des Steuerhebels sitzende Dichtscheibe S verschlossen ist.
  • Vor der Öffnung 12 des Zusatzluftventils befindet sich ein mit einem Loch 13 versehener Ring 1:1, durch den die Zusatzluftöffnung 12 abgeschlossen werden kann. Diese Verschlußvorrichtung kann auch durch eine Klappe, ein Ventil oder eine membrangesteuerte Vorrichtung ersetzt werden und dient dazu, die Zufuhr von Zusatzluft erforderlichenfalls ganz zu unterbinden.
  • Bewegt sich der lange Schenke13b des Steuerhebels 3 unter der Wirkung der Atemtätigkeit nach innen, so wird die Sauerstoffzuführungsöffnung 9 und in entsprechendem Maße die Zusatzluftöffnung 12 freigegeben. Die Zusatzluft strömt dann infolge des im Atembeutel 2 herrschenden Unterdrucks in den Atembeutel hinein, während der Sauerstoff infolge seines Überdrucks in den Atembeutel einströmt.
  • Der kurze, drehbar gelagerte Schenkelaa des Steuerhebels 3 kann gemäß Abb. 3 und .1 die Form einer kreisscheibenförmigen Platte haben, die mit ihrem Umfang in den Aternbeutel2 gasdicht eingebunden ist und an der der Verschlußkörper 8 des Sauerstoffzuführungsventils und das gesamte Zusatzluftventil angebracht sind. Der durch eine Feder 24. belastete Verschlußkörper i S des Zusatzluftventils liegt in der Verschlußstellung des Steuerhebels 3 an einem am Sockel 6 der Steuervorrichtung fest angebrachten Bügel 2o an und wird dadurch entgegen der Wirkung der Feder 2.1 in der Verschlußstellung gehalten. Die als Widerlager für die eine Atembeutelwand dienende Platte 16 ist, wie die Abb. ¢ erkennen läßt, bei dieser Ausführungsform mit dem Gehäuse 1 fest verbunden.
  • Bei der Ausführungsform der Steuervorrichtung nach Abb.5 ist der Verschlußkörper 8 des Sauerstoffzuführungsventils ebenfalls an dem kurzen Schenkel 3a des Steuerhebels3 angebracht. Die Einlaf'iülfitung 25 für die Zusatzluft ist dagegen in dem langcii Schenkel 3b des Steuerhebels 3 und der an dem langen Schenkel 3b befestigten Wand d(-s Atembeutels 2 angeordnet und wird in der Verschlul3stellung des Steuerhebels -; durch einen Verschlul3kürper i l verschlossen g(-halten, der an der Innenwand enic's (heil Atenil)etlte1 2 umschließenden, durch eine üfiituiiz23 mit der Außenluft in Verbindung stehenden Gehäuses 2= mittels einer Feder 21 gelagert ist, so dafi sich das Zus;itzltifi\-entil erst nach der bei einer bestimmten öffnungsweite des Sauerstoffzuführungsventils erfolgenden Entspannung der Feder 2 i öffnet.
  • Die neue Steuervorrichtung kann auch in bekannter Weise so ausgebildet sein, daß der einströmende Drucksauerstoff Zusatzluft ansaugt.

Claims (7)

  1. PATl?NTANSL'I:ÜCllli: i. Lungenbetätigte Steuervorrichtung für Atemgeräte, insbesondere Höhenatemgeräte, mit einem im Atembeutel angeordneten, das Sauerstoffzuführungsventil steuernden Hebel, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (3) zugleich das Einlaßventil für die Zusatzluft steuert.
  2. 2. Steuervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der im Atembeutel (2) angeordnete Steuerhebel (3) als ungleichschenkliger Winkel ausgebildet ist, dessen kurzer Schenkel (3 a) drehbar gelagert ist und dessen langer Schenkel (36) von der Wand des Atembeutels (2) bewegt wird (Abb. i und 2).
  3. 3. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem kurzen Schenkel (Ja) des Steuerhebels (3) der Verschlußkörper (8) des Sauerstoffzuführungsventils und der Verschlußkörper (i i) des Zusatzluftventils angebracht sind und am freien Ende des kurzen Schenkels (3a) eine den Steuerhebel (3) in der Verschlußstellung haltende Feder (7) angreift (Abb. i und 2).
  4. 4. Steuervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (i i) des Zusatzluftventils an dem kurzen Schenkel (3a) des Steuerhebels (3) mittels einer Feder, z. B. eines federnden Bügels (ig), befestigt ist, so daß sich das Zusatzluftventil erst nach der bei einer bestimmten öffnungsweite des Sauerstoffzuführungsventils erfolgenden Entspannung der- Feder (ig) öffnet (Abb. i und 2).
  5. 5. Steuervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der kurze, drehbar gelagerte Schenkel (3a) des Steuerhebels (3) die Form einer vorzugsweise kreisscheibenförmigen Platte hat, die mit ihrem Umfang in den Atembeutel (2) gasdicht eingebunden ist und an der der Verschlußkörper (8) des Sauerstoff zuführungsventils und das gesamte Zusatzluftventil angebracht sind, dessen durch eine Feder (24) belasteter Vcrschlußkörper (18) in der Verschlußstellung des Steuerhebels (3) an einem am Sockel (6) der Steuervorrichtung fest angebrachten Teil, z. B. einem Bügel (2o), anliegt und dadurch entgegen der Wirkung der Feder (24) in "der Verschlußstellung gehalten wird (Abb.3 und 4).
  6. 6. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (8) des Sauerstoffzuführungsventils an dem kurzen Schenkel (3a) des Steuerhebels (3) angebracht ist und die Einlaßöffnung (25) für die Zusatzluft in dem langen Schenkel (3b) des Steuerhebels (3) und der an dem langen Schenkel (3b) befestigten Wand des Atembeutels (2) angeordnet ist und in der Verschlußstellung des Steuerhebels (3) durch einen Verschlußkörper (i i) verschlossen gehalten wird, der an der Innenwand eines den Atembeutel (2) umschließenden, durch eine öffnung (23) mit der Außenluft in Verbindung stehenden Gehäuses (22) mittels einer Feder (21) gelagert ist (Abb. 5).
  7. 7. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der lange Schenkel (3b) des Steuerhebels (3) mit einer vorzugsweise im Querschnitt entsprechend der Querschnittsform des Atembeutels (2) gebogenen Platte (17) versehen ist und daß gegenüber dieser Platte (17) im Atembeutel (2) eine vorzugsweise ebenfalls im Querschnitt entsprechend der Querschnittsform des Atembeutels (2) gebogene Platte (16) am Sockel -(6) oder am Gehäuse (i) der Steuervorrichtung fest angebracht ist.
DE1934D0067469 1934-02-07 1934-02-07 Lungenbetaetigte Steuervorrichtung fuer Atemgeraete, insbesondere Hoehenatemgeraete Expired DE701631C (de)

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