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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Leistungsmodulation von Verdichtern
und insbesondere die Leistungsmodulation von Scroll-Verdichtern.
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Die
Leistungsmodulation ist häufig
ein Merkmal, dessen Integrieren in Klimaanlagen- und Kälteverdichtern wünschenswert
ist, um den breiten Belastungsbereich besser zu bewältigen,
denen die Systeme unterzogen werden können. Für das Vorsehen dieses Leistungsmodulationsmerkmals
wurden viele verschiedene Strategien eingesetzt, die vom Steuern
des Saugeinlasses bis zum Umleiten des Druckgases zurück zum Saugeinlass
reichen. Bei Scroll-Verdichtern wird die Leistungsmodulation häufig über eine
Saugverzögerungsstrategie
verwirklicht, die das Vorsehen von Öffnungen an verschiedenen Stellen
umfasst, die es den zwischen den kämmenden Scrollwicklungen ausgebildeten
Verdichtungskammern bei Öffnen
erlauben, mit der Sauggaszufuhr in Verbindung zu treten, wodurch
der Punkt verzögert
wird, an dem die Verdichtung des Sauggases einsetzt. Dieses Verfahren
der Leistungsmodulation senkt sogar das Verdichtungsverhältnis des
Verdichters. Solche Systeme sind bei der Senkung der Leistung des
Verdichters zwar wirksam, sie können
aber nur einen vorbestimmten Betrag an Verdichterentlastung liefern,
wobei der Betrag der Entlastung von der Positionierung der Entlastungsöffnungen
entlang der Wicklungen abhängt.
Zwar ist es möglich,
durch Integrieren mehrerer solcher Öffnungen an verschiedenen Stellen
eine Entlastung in mehreren Schritten vorzusehen, doch wird dieses
Vorgehen recht teuer und erfordert zusätzlichen Raum zur Aufnahme
der separaten Steuerungen für
das Öffnen
und Schließen
jedes Satzes von Öffnungen.
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Die
vorliegende Erfindung behebt jedoch diese Unzulänglichkeiten, da sie einen
praktisch durchgehenden Bereich der Entlastung von 100% bzw. voller
Leistung bis hinunter zu praktisch null Leistung unter Verwendung
lediglich eines einzigen Satzes von Steuerungen erlauben. Weiterhin
ermöglicht
das erfindungsgemäße System
ein Maximieren der Betriebsleistungsfähigkeit des Verdichters und/oder
der Kälteanlage
für jeden
erwünschten Grad
an Verdichterentlastung.
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PCT
86/01262, worauf der Oberbegriff des beigefügten Anspruchs 1 beruht, beschreibt
einen Scroll-Verdichter oder eine Scroll-Pumpe mit positiver Verdrängung mit
ersten und zweiten Scroll-Platten mit gewundenen, ineinander passenden
Schaufeln. Die Flanken der Schaufeln an den Scroll-Platten sind
ineinander passend und stehen in abdichtender Berührung miteinander
und die Spitzen der Schaufeln stehen in abdichtender Berührung mit
der anderen Platte. Eine der Platten hat eine im Allgemeinen mittige Öffnung,
und die Gruppierung ist mit einer peripheren Öffnung an der Schnittstelle
der Platten versehen. Ein Motor und Gestänge sind vorgesehen, um die
Platten zu einer Orbitalbewegung zueinander zu veranlassen, und
ein gezielt betätigbarer
Mechanismus kann betätigt
werden, um die Platten zu trennen, um die abdichtende Berührung aufzuheben
und dadurch den Verdichter oder die Pumpe zu entlasten.
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Erfindungsgemäß wird eine
Scroll-Maschine nach dem beigefügten
Anspruch 1 an die Hand gegeben.
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In
der vorliegenden Erfindung wird Verdichterentlastung durch zyklisches
Bewirken einer axialen oder radialen Trennung der beiden Scrollelemente über vorbestimmte
Zeiträume
während
des Betriebszyklus des Verdichters verwirklicht. Im Einzelnen gibt
die vorliegende Erfindung eine Anordnung an die Hand, bei der ein
Scrollelement in gepulster Weise axial oder radial hin zu und weg
von dem anderen Scrollelement bewegt wird, um über den Spitzen oder Flanken
der Wicklungen von durch die kämmenden
Scrollwicklungen gebildeten Verdichtungstaschen höheren Drucks
zu Taschen niedrigeren Drucks und schließlich zurück zur Ansaugung eine Leckstrecke
zyklisch vorzusehen. Durch Steuern der relativen Zeit zwischen dem
Abdichten und Aufheben der Dichtung der Spitzen oder Flanken der Scrollwicklungen
kann praktisch jeder Grad an Verdichterentlastung mit einem einzigen
Steuersystem verwirklicht werden. Weiterhin kann durch Erfassen
verschiedenen Bedingungen in der Kälteanlage die Dauer der Belastung
und der Entlastung des Verdichters für jeden Zyklus für eine vorgegebene
Leistung gewählt
werden, so dass die Gesamtleistungsfähigkeit des Systems maximiert
wird. Wenn es zum Beispiel erwünscht
ist, den Verdichter bei 50% Leistung zu betreiben, kann dies durch
abwechselndes Betreiben des Verdichters fünf Sekunden in einem belasteten
Zustand und fünf
Sekunden in einem entlasteten Zustand oder sieben Sekunden in einem
belasteten Zustand und sieben Sekunden in einem entlasteten Zustand
verwirklicht werden, wobei das eine oder andere für die auftretenden
spezifischen Betriebsbedingungen eine größere Leistungsfähigkeit
bieten kann.
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Die
nachstehend beschriebenen verschiedenen erfindungsgemäßen Ausführungen
bieten eine große
Vielfalt an Anordnungen, durch welche ein Scrollelement bezüglich dem
anderen axial oder radial hin- und herbewegt werden kann, um einen
vollen Bereich der Verdichterentlastung zu ermöglichen. Die Fähigkeit,
einen vollen Bereich der Leistungsmodulation mit einem einzigen
Steuersystem vorzusehen, sowie die Fähigkeit, die Dauer des belasteten und
entlasteten Betriebs zu wählen,
bieten zusammen ein äußerst effizientes
System bei relativ niedrigen Kosten.
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Um
die Systemleistungsfähigkeit
bei manchen Anwendungen noch weiter zu verbessern, kann es zusätzlich wünschenswert
sein, eine Leistungsmodulation mit verzögerter Ansaugung mit dem vorstehend
erwähnten
gepulsten Entlastungsvorgehen zu kombinieren. Wenn zum Beispiel
die Betriebsbedingungen solcher Art sind, dass Systemdrücke direkt
stromabwärts
des Austrittsventils bei einem Wert unter dem Volllast-Auslegungswert
liegen, führt
das Verdichtungsverhältnis
des Verdichters dazu, dass der Druck des verdichteten Fluids bei
dessen Ausschieben aus der Verdichtungskammer zu hoch ist, ein Zustand,
der als Überkompression
bekannt ist. Die effizienteste Möglichkeit
zur Senkung von Leistung unter diesen Bedingungen ist das Senken
des Verdichtungsverhältnisses
des Verdichters und somit des Drucks des verdichteten Fluids, das
aus der Verdichtungskammer austritt, so dass es gleich oder nur geringfügig über dem
Systemdruck direkt stromabwärts
des Austrittsventils liegt, wodurch die aufgrund Überkompression
verlorene Arbeit eliminiert wird. Wenn aber eine weitere Senkung
der Leistung durch die Systembedingung angezeigt ist, nachdem der Zustand
der Überkompression
eliminiert wurde, ist die Verwendung einer gepulsten Leistungsmodulation
effizienter, da dies das Erzeugen eines als Unterkompression bekannten
Zustands vermeidet, bei welchem es sich um eine Situation handelt,
in der der Druck des verdichteten Fluids bei Verlassen der Verdichtungskammer
unter dem des Systems direkt stromabwärts des Austrittsventils liegt.
Somit umfasst die vorliegende Erfindung auch ein System, in dem
Leistungsmodulationsstrategien sowohl der gepulsten Art als auch
der verzögerten
Ansaugungsart kombiniert werden, was zu noch größerer Leistungsfähigkeit
bei Systemen führt,
die wahrscheinlich auf solche Betriebsbedingungen treffen, als dies
durch eine der beiden Leistungsmodulationsstrategien allein verwirklicht
werden könnte.
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Ferner
kann die vorliegende Erfindung auch ein Motorsteuermodul integrieren,
das zur Steuerung verschiedener ihrer Betriebsparameter dient, um
ihre Betriebsleistungsfähigkeit
während
Zeiträumen
zu verbessern, da die Motorlast aufgrund Entlastung des Verdichters
reduziert ist.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden
Beschreibung und den beigefügten
Ansprüchen
in Verbindung mit den Begleitzeichnungen hervor.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Scroll-Kälteverdichters;
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2 ist
eine unvollständige
Schnittansicht eines Scroll-Kälteverdichters,
die eine weitere erfindungsgemäße Ausführung zeigt;
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3 ist
eine Ansicht ähnlich 2,
zeigt aber den Verdichter in einem entlasteten Zustand;
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4 ist
eine unvollständige
Schnittansicht eines Scroll-Kälteverdichters,
die eine weitere erfindungsgemäße Ausführung zeigt;
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5 ist
eine vergrößerte Ansicht
der in die in 4 gezeigte Ausführung integrierten
Ventilanordnung;
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6 ist
ebenfalls eine unvollständige Schnittansicht
eines Scroll-Kälteverdichters,
die eine weitere erfindungsgemäße Ausführung zeigt;
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7 bis 15 sind
allesamt unvollständige
Schnittansichten von erfindungsgemäßen Kälteverdichtern, bei denen das
orbitierende Scrollelement axial hin- und herbewegt wird, um eine
Verdichterentlastung zu bewirken;
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16 bis 22 sind
allesamt unvollständige
Schnittansichten von erfindungsgemäßen Kälteverdichtern, bei denen das
nicht orbitierende Scrollelement axial hin- und herbewegt wird,
um eine Verdichterentlastung zu bewirken;
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23 bis 28 sind
allesamt unvollständige
Schnittansichten von ertindungsgemäßen Kälteverdichtern, bei denen die
Scrollelemente gemeinsam drehen;
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29 bis 30 sind
beide unvollständige Schnittansichten
von weiteren allesamt erfindungsgemäßen Kälteverdichtern, bei denen das
nicht orbitierende Scrollelement hin- und herbewegt wird; und
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31 ist
eine Schnittansicht einer noch weiteren Ausführung eines erfindungsgemäßen Scroll-Verdichters,
der für
den Antrieb durch eine Fremdantriebsquelle ausgelegt ist;
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32 bis 34 sind
unvollständige Schnittansichten
anderer Anordnungen von Scroll-Verdichtern;
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34A ist eine vergrößerte unvollständige Ansicht
der in 34 gezeigten und von dem Kreis 34A umgebenen
Ventilanordnung;
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35 ist
eine unvollständige
Schnittansicht einer weiteren Anordnung eines Scroll-Verdichters;
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36 ist
ebenfalls eine unvollständige Schnittansicht
einer noch weiteren erfindungsgemäßen Ausführung, die eine Anordnung für die radiale Entlastung
des Verdichters gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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37 ist
eine Schnittansicht des in der Ausführung von 36 verwendeten
Kurbelzapfens und Mitnehmereinsatzes, wobei der Schnitt entlang
der Linien 37-37 derselben erfolgte;
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38 ist
eine Schnittansicht der in 36 gezeigten
Ausführung,
wobei der Schnitt entlang der Linien 38-38 derselben erfolgte;
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39 ist
eine Ansicht ähnlich 36,
zeigt aber den Verdichter in einem entlasteten Zustand;
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40 ist
eine unvollständige
Schnittansicht, die eine abgewandelte Version der Ausführung von 36 zeigt,
alles gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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41 ist
eine unvollständige
Schnittansicht, die einen Teil eines Scroll-Verdichters zeigt, der eine
andere Ausführung
der radialen Entlastungsanordnung von 36 integriert,
alles gemäß der vorliegenden
Ausführung;
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42 ist
eine Schnittansicht ähnlich 38,
zeigt aber die Ausführung
von 41;
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43 ist
eine unvollständige
Schnittansicht, die eine noch weitere erfindungsgemäße Ausführung zeigt;
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44 ist
eine Ansicht eines Teils der in 43 gezeigten
Ausführung
in einem entlasteten Zustand;
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45 ist
eine schematische Ansicht, die ein erfindungsgemäßes Mittel für das Senken
des Motorstromverbrauchs während
Zeiträumen,
in denen der Verdichter in einem entlasteten Zustand arbeitet, zeigt;
und
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46 ist
eine Schnittansicht eines Verdichters, der sowohl eine zyklische
Trennung der Scrollwicklungen als auch die Entlastung durch verzögertes Ansaugen
integriert, allesamt gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungen
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Unter
Bezug nun auf die Zeichnungen und insbesondere auf 1 wird
ein erfindungsgemäßer hermetischer
Scroll-Verdichter gezeigt, der allgemein mit 10 bezeichnet
ist. Der Scroll-Verdichter 10 ist im Allgemeinen von der
Art, wie sie in dem U.S. Patent Nr. 5,102,316 der Anmelderin beschrieben
wird, dessen Offenbarung durch Erwähnung hier aufgenommen wird,
und umfasst einen äußeren Mantel 12,
in dem ein Antriebsmotor mit Stator 14 und Rotor 16, eine
Kurbelwelle 18, an der der Rotor 16 befestigt
ist, obere und untere Lagergehäuse 20, 22 für das drehbare
Lagern der Kurbelwelle 18 und eine Verdichteranordnung 24 angeordnet
sind.
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Die
Verdichteranordnung 24 umfasst ein orbitierendes Scrollelement 26,
das sich auf dem oberen Lagergehäuse 20 abstützt und
mit der Kurbelwelle 18 über
einen Kurbelzapfen 28 und einen Mitnehmereinsatz 30 antreibend
verbunden ist. Ein zweites nicht orbitierendes Scrollelement 32 ist
in kämmendem
Eingriff mit dem Scrollelement 26 positioniert und ist
mittels mehrerer Bolzen 34 und zugehöriger Einführungselemente 36 axial
beweglich an dem oberen Lagergehäuse 20 befestigt.
Eine Oldham-Kupplung 38 ist vorgesehen, die zwischen den Scrollelementen 26 und 32 wirkt,
um eine relative Drehung dazwischen zu verhindern.
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Eine
Trennplatte 40 ist neben dem oberen Ende des Mantels 12 vorgesehen
und dient der Ausbildung einer Druckkammer 42 an dem oberen
Ende desselben.
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Wenn
bei Betrieb das orbitierende Scrollelement 26 bezüglich des
Scrollelements 32 orbitiert, wird Sauggas über den
Saugeinlass 44 in den Mantel 12 gesaugt und dann
durch einen in dem nicht orbitierenden Scrollelement 32 vorgesehenen
Einlass 46 in den Verdichter 24. Die an den Scrollelementen 26 und 32 vorgesehenen
kämmenden
Wicklungen bilden sich bewegende Fluidtaschen, die aufgrund der Orbitierbewegung
des Scrollelements 26 zunehmend an Größe abnehmen und sich radial
nach innen bewegen, wodurch das über
den Einlass 46 eindringende Sauggas verdichtet wird. Das
verdichtete Gas wird dann über
das in dem Scrollelement 32 vorgesehene Austrittsfenster 48 und
Durchlass 50 in die Druckkammer 42 ausgeschoben.
Ein auf Druck ansprechendes geeignetes Austrittsventil 51 wird
vorzugsweise in dem Austrittsfenster 48 sitzend vorgesehen.
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Das
Scrollelement 32 ist auch mit einer ringförmigen zylindrischen
Aussparung 52 versehen, die in seiner oberen Fläche ausgebildet
ist. Ein Ende eines im Allgemeinen unregelmäßig geformten zylindrischen
Elements 54, in dem der Durchlass 50 vorgesehen
ist, ragt in den Zylinder 52 und unterteilt diesen in obere
und untere Kammern 56 und 58. Das andere Ende
des zylindrischen Elements 54 ist dichtend an der Trennplatte 40 befestigt.
Ein ringförmiger
Ring 60 ist an dem oberen Ende des Scrollelements 32 befestigt
und umfasst einen axial verlaufenden Flansch 62, der mit
dem Zylinderelement 54 gleitend greifen kann, um dadurch
das offene obere Ende der Kammer 56 abzudichten.
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Das
zylindrische Element 54 umfasst einen Durchlass 64 mit
einem Ende, das in die obere Kammer 56 mündet. Eine
Fluidleitung 66 ist mit dem anderen Ende des Durchlasses 64 verbunden
und verläuft
durch den Mantel 12 nach außen zu einem magnetbetätigten Ventil 68.
Eine zweite Fluidleitung 70 verläuft von dem Ventil 68 zu
der mit dem Saugeinlass 44 verbundenen Saugleitung 72,
und eine dritte Fluidleitung 74 verläuft von dem Ventil 68 zu
einer Druckleitung 76, die von der Druckkammer 42 nach außen verläuft.
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Zum
Vorspannen des Scrollelements 32 in dichtenden Eingriff
mit dem Scrollelement 26 für normalen voll belasteten
Betrieb ist ein Zapfloch 78 in dem Scrollelement 32 für das Verbinden
zwischen der Kammer 58 und einer Verdichtungstasche bei
einem Zwischendruck zwischen Saug- und Austrittdruck vorgesehen.
Dadurch befindet sich die Kammer 58 bei einem Zwischendruck,
der zusammen mit dem auf die obere Fläche des Scrollelements 32 im Bereich
der Austrittsfenster 48 wirkenden Austrittdruck eine Vorspannkraft
auf das Scrollelement ausübt,
welche es axial in dichtenden Eingriff mit dem orbitierenden Scrollelement 26 drückt. Gleichzeitig
befindet sich das Magnetventil 68 in einer Position, in der
es die obere Kammer 56 über
die Fluidleitungen 66 und 70 in Fluidverbindung
mit der Saugleitung 72 setzt.
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Um
den Verdichter 24 zu entlasten, wird das Magnetventil 68 als
Reaktion auf ein Signal des Steuermoduls 80 betätigt, um
die Fluidverbindung zwischen den Leitungen 66 und 70 zu
unterbrechen und die Fluidleitung 66 in Verbindung mit
der Druckleitung 76 zu setzen, wodurch der Druck in der
Kammer 56 auf den des Druckgases erhöht wird. Die sich aus diesem
Austrittdruck ergebende Vorspannkraft überwindet die abdichtende Vorspannkraft,
wodurch das Scrollelement 32 veranlasst wird, sich axial
nach oben weg von dem orbitierenden Scrollelement 26 zu bewegen.
Diese Axialbewegung führt
zum Erzeugen einer Leckstrecke zwischen den jeweiligen Wicklungsspitzen
und Endplatten der Scrollelemente 26 und 32, wodurch
im Wesentlichen eine fortgesetzte Verdichtung des Sauggases verhindert
wird. Bei Eintreten der Entlastung bewegt sich das Austrittsventil 51 zu
einer geschlossenen Stellung, wodurch das Rückströmen von Hochdruckfluid von
der Druckkammer 42 oder dem stromabwärts liegenden System verhindert
wird. Wenn die Verdichtung des Sauggases wieder aufgenommen werden
soll, wird das Magnetventil 68 in eine Position betätigt, in
der Fluidverbindung zwischen der oberen Kammer 56 und der Druckleitung 76 über die
Leitungen 66 und 74 unterbrochen wird und die
obere Kammer 56 über
Fluidleitungen 66 und 70 in Verbindung mit der
Saugleitung 72 gesetzt wird, wodurch die axial gerichtete
Trennkraft vermindert wird. Dies erlaubt dann das Zusammenwirken
des Zwischendrucks in Kammer 58 und des in Durchlass 50 wirkenden
Austrittdrucks, um das Scrollelement 32 erneut in dichtenden
Eingriff mit dem Scrollelement 26 zu bewegen.
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Vorzugsweise
hat das Steuermodul 80 einen oder mehrere damit verbundene
geeignete Sensoren 82, um die erforderlichen Informationen
für das
Steuermodul 80 zu liefern, um den Grad der erforderlichen
Entlastung für
die zu diesem Zeitpunkt vorliegenden bestimmten Bedingungen zu ermitteln.
Beruhend auf diesen Informationen sendet das Steuermodul 80 entsprechend
zeitgesteuerte sequentielle Signale zum Magnetventil 68,
um dieses zu veranlassen, die Fluidleitung 66 abwechselnd
in Verbindung mit der Druckleitung 76 und der Saugleitung 72 zu setzen.
Wenn zum Beispiel die Bedingungen anzeigen, dass der Betrieb des
Verdichters 24 bei 50% der vollen Leistung wünschenswert
ist, kann das Steuermodul 80 das Magnetventil zu einer
Stellung betätigen,
die die Fluidleitung 66 einen Zeitraum von beispielsweise
10 Sekunden in Verbindung mit der Saugleitung 72 setzt,
woraufhin es so geschaltet wird, dass die Fluidleitung 66 über einen ähnlichen Zeitraum
von 10 Sekunden in Fluidverbindung mit der Druckleitung 76 gesetzt
wird. Ein weiteres derartiges Schalten des Magnetventils 68 führt zu einem Eintreten
von Verdichtung während
nur 50 Prozent der Betriebszeit, wodurch die Leistung des Verdichters 24 auf
50 Prozent seiner Volllastleistung gesenkt wird. Wenn sich die erfassten
Bedingungen ändern, verändert das
Steuermodul die relativen Zeiträume, bei
denen der Verdichter 24 in belastetem und entlasteten Zustand
betrieben wird, so dass die Leistung des Verdichters 24 als
Reaktion auf veränderliche Systemanforderungen
zwischen voll belastet oder 100% Leistung und voll entlastet oder
0% Leistung verändert
werden kann.
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2 und 3 zeigen
einen Scroll-Verdichter 34 mit axialer Entlastung ähnlich dem
von 1, mit dem Hauptunterschied der Anordnung für das Positionieren
der oberen Kammer 56 in Fluidverbindung mit Saug- und Druckleitungen.
Dementsprechend werden gleiche Teile mit den gleichen Bezugsziffern
bezeichnet. Wie dort gezeigt wird, wurde Durchlass 64 durch
einen Durchlass 86 ersetzt, der in dem ringförmigen Element 60 vorgesehen
ist, das an einem Ende in die obere Kammer 56 und am anderen Ende
durch eine radial nach außen
weisende Seitenwand mündet.
Eine biegsame Fluidleitung 88 verläuft von dem äußeren Ende
des Durchlasses 86 zu einem sich durch den Mantel 12 erstreckenden
Stutzen 90, wobei eine zweite Leitung 92 den Stutzen 90 mit dem
Magnetventil 68 verbindet. Wie bei 1 weist das
Magnetventil 68 Fluidleitungen 70 und 74 auf,
die mit der Saugleitung 72 und der Druckleitung 76 verbunden
sind, und wird als Reaktion auf vom Sensor 82 erfasste
Bedingungen durch das Steuermodul 80 gesteuert, um eine
Bewegung des nicht orbitierenden Scrollelements 32 zwischen
den in den 2 und 3 gezeigten
Positionen in gleicher Weise wie vorstehend bezüglich der Ausführung von 1 beschrieben
zu bewirken. Zwar beseitigt diese Ausführung die Notwendigkeit eines
zusätzlichen
Stutzens, der sich von der Hochdruck-Druckkammer 42 nach außen erstreckt,
doch erfordert sie, dass die Fluidleitung 88 biegsam ist,
um sich an eine axiale Bewegung des Scrollelements 32 und
des zugehörigen
ringförmigen
Elements 60 anzupassen. Zu beachten ist auch, dass das
zylindrische Element 54 in dieser Ausführung mittels einer Mutter 55,
die das obere Ende desselben gewindeartig greift, dichtend an der
Trennplatte 40 angebracht ist. Ferner wurde in dieser Ausführung das
Austrittsventil 51 durch ein Austrittsrückschlagventil 93 ersetzt,
das an dem Außenmantel
befestigt ist. Zu beachten ist, dass das Vorsehen eines Rückschlagventils
an einer Stelle entlang der Austrittströmstrecke höchst wünschenswert ist, um ein Rückströmen von
verdichtetem Gas von dem System zu verhindern, wenn sich der Verdichter
in einem entlasteten Zustand befindet.
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Die 4 und 5 zeigen
eine andere erfindungsgemäße Ausführung 94,
bei der axial entlastendes, trennendes Druckfluid direkt von dem
aus dem Verdichter austretenden Druckgas vorgesehen wird. In dieser
Ausführung
wird ein rohrförmiges
Element 96 in geeigneter Weise an dem Trennelement 40 befestigt
und umfasst einen sich radial nach außen erstreckenden Flansch 98,
der in einer zylindrischen Aussparung angeordnet ist und diese in
obere und untere Kammern 56 und 58 trennt. Das
rohrförmige
Element 96 bildet auch einen Durchlass 50 für das Leiten
von verdichtetem Druckgas von dem Fenster 48 zu der Druckkammer 42.
Eine axial verlaufende Bohrung 100 ist in dem rohrförmigen Element
vorgesehen, die durch das obere Ende desselben nach außen mündet und
zur Aufnahme eines Fluidkanals 102 ausgelegt ist. Der Fluidkanal 102 verläuft durch
die Oberseite von Mantel 12 nach außen und ist mit dem Magnetventil 68 verbunden.
Das Magnetventil hat auch Fluidkanäle 70 und 74,
die mit jeweiligen Saug- und Druckleitungen 72, 76 verbunden
sind, und wird als Reaktion auf Signale von entsprechenden Sensoren 82 in
gleicher Weise wie oben beschrieben durch das Steuermodul 80 gesteuert.
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Ein
Ventilelement 104 ist in der Bohrung 100 axial
beweglich angeordnet. Das Ventilelement 104 umfasst einen
Teil 106 verringerten Durchmessers, der dazu dient, bei
Einnehmen einer ersten Position in dem Element 96 vorgesehene,
radial verlaufende Durchlässe 108 und 110 in
Fluidverbindung zu setzen, um die obere Kammer 56 durch
Saugwirkung abzulassen und bei Einnehmen einer zweiten Position
den radialen Fluiddurchlass 110 in Fluidverbindung mit
dem radialen Fluiddurchlass 112 zu setzen, um Druckgas
von der Austritt-Strömstrecke 50 in
die obere Kammer 56 einzulassen. Ferner ist ein Entgasungsdurchlass 113 vorgesehen,
der zwischen dem Grund der Bohrung 100 und dem Durchlass 50 verbindet,
um Gas von dem Bereich unter dem Ventil 104 während dessen
Betrieb abzulassen. Ferner ist eine Feder 114 vorgesehen,
die dazu dient, beim Vorspannen des Ventils 104 in seine
zweite Position mitzuwirken, wohingegen druckbeaufschlagtes Druckfluid,
das über
den Durchlass 112 und den Durchlass 113 in die
Bohrung 100 eindringt, dazu dient, das Ventilelement 104 in
seine erste Position vorzuspannen.
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Wie
dargestellt sind das Ventilelement 104 und das Magnetventil 68 beide
in einer Position für den
voll belasteten Betrieb, wobei sich das Magnetventil 68 in
einer Position zum Anordnen des Fluidkanals 102 in Verbindung
mit der Saugleitung 72 befindet und das Ventilelement 104 sich
in einer Position zum Entgasen der oberen Kammer 56 ins
Innere des Mantels 12, der unter Saugdruck steht, befindet. Wenn
es erwünscht
ist, den Verdichter zu entlasten, wird das Magnetventil 68 zu
einer Position betätigt,
in der die Fluidleitung 102 in Verbindung mit der Fluidleitung 74 gesetzt
wird, wodurch das druckbeaufschlagte Druckfluid auf das obere Ende
des Ventilelements 104 wirken kann. Dieses druckbeaufschlagte
Fluid veranlasst zusammen mit der Feder 114 das Ventilelement 104,
sich nach unten zu bewegen, wodurch die Verbindung des radialen
Durchlasses 110 mit dem radialen Durchlass 108 abgesperrt
und die Verbindung zwischen dem radialen Durchlass 110 und
dem radialen Durchlass 112 geöffnet wird. Das Austrittdruck-Fluid
strömt
dann in die obere Kammer 56, wodurch es die bei Zwischendruck
vorspannende Kraft überwindet,
die sich aus der Verbindung der Kammer 58 mit einer Verdichtungskammer
bei Zwischendruck über
Durchlass 78 ergibt, und das Scrollelement 32 veranlasst,
sich axial nach oben, weg von dem orbitierenden Scrollelement 26 zu
bewegen. Es ist zu beachten, dass die relativ kurze Strömstrecke
für das
Zuführen
von Austrittdruck-Fluid zur oberen Kammer 56 eine schnelle
Entlastung des Verdichters sicherstellt.
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6 zeigt
eine abgewandelte Ausführung, die
der der 4 und 5 ähnelt, außer dass
Magnetventil 68 in dem Mantel 12 angeordnet ist.
Diese Ausführung
beseitigt die Notwendigkeit eines zusätzlichen Fluidkanals durch
den Hochdruckteil des Mantels, wobei sie nur eine Stromversorgung
für das
Betätigen
des Magnetventils 68 benötigt. In jeder anderen Hinsicht
sind Bauweise und Betrieb dieser Ausführung im Wesentlichen gleich
bezüglich
der in 4 und 5 gezeigten Ausführung und
demgemäß werden
entsprechende Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
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Zwar
betreffen die bisher beschriebenen Ausführungen Entlastungsanordnungen,
bei denen das nicht orbitierende Scrollelement axial weg von dem
orbitierenden Scrollelement bewegt wird, doch ist es auch möglich, diese
gleichen Prinzipien auf das orbitierende Scrollelement anzuwenden.
Die nachstehend beschriebenen 7 bis 15 veranschaulichen
eine solche Reihe von Ausführungen.
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Unter
Bezug nun auf 7 wird ein Scrollverdichter 140 gezeigt,
der den vorstehend beschriebenen Scrollverdichtern ähnelt, außer dass
das nicht orbitierende Scrollelement 142 unbeweglich an
dem Lagergehäuse 144 befestigt
ist und das orbitierende Scrollelement 146 axial beweglich
ist. Es wird auch festgestellt, dass der Verdichter 140 eine
High-Side-Maschine ist, d.h. der Saugeinlass 149 ist direkt mit
dem nicht orbitierenden Scrollelement 142 verbunden und
das Innere des Mantels 12 steht unter Austrittdruck. In
dieser Ausführung
ist das orbitierende Scrollelement 146 axial beweglich
und ist mittels einer zwischen dem orbitierenden Scrollelement 146 und
dem Hauptlagergehäuse 144 ausgebildeten Druckkammer 148 in
Eingriff mit dem nicht orbitierenden Scrollelement 142 vorgespannt.
Eine ringförmige Aussparung 150 ist
in dem Hauptlagergehäuse 144 vorgesehen,
in der ein geeignetes ringförmiges
elastisches Abdichtelement 152 angeordnet ist, das die untere
Fläche
des orbitierenden Scrollelements 146 dichtend berührt, um
eine Fluidverbindung zwischen der Kammer 148 und dem Inneren
des Mantels 12, der unter Austrittdruck steht, zu verhindern.
Eine zweite ringförmige
Dichtung 154 ist an dem Hauptlagergehäuse 144 vorgesehen,
die eine Welle 18 umgibt, um ein Fluidlecken entlang dieser
zu verhindern. Durch die Endplatte des orbitierenden Scrollelements 146 ist
ein kleiner Durchlass 156 vorgesehen, um die Kammer 148 in
Fluidverbindung mit einer Verdichtungskammer bei einem Druck zwischen
Saug- und Austrittdruck zu setzen. Ferner verläuft ein Durchgang 158 in
dem Hauptlagergehäuse
von der Kammer 148 nach außen und ist mit einem Ende
der Fluidleitung 160 verbunden. Das andere Ende der Fluidleitung 160 verläuft durch
den Mantel 12 nach außen
und ist mit dem Magnetventil 162 verbunden. Eine zweite
Fluidleitung 164 verläuft
zwischen dem Magnetventil 162 und der Saugleitung 148.
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Bei
Betrieb wird die Kammer 148 mit einem Fluid bei Zwischendruck
versorgt, um dadurch das orbitierende Scrollelement 146 in
abdichtenden Eingriff mit dem nicht orbitierenden Scrollelement 142 vorzuspannen.
Zu diesem Zeitpunkt befindet sich das Magnetventil 162 in
einer Position, in der es eine Fluidverbindung zwischen den Leitungen 160 und 164 verhindert.
Um den Verdichter 140 zu entlasten, wird das Magnetventil 162 auf
eine Stellung betätigt, in
der es die Leitung 160 in Fluidverbindung mit der Fluidleitung 164 setzt,
wodurch der Zwischendruck in der Kammer 148 durch Saugwirkung
abgelassen wird. Der Druck in den Verdichtungstaschen veranlasst
dann das orbitierende Scrollelement 146, sich wie dargestellt
axial nach unten zu bewegen, wobei es die elastischen Dichtungen 152 zusammendrückt und
dadurch eine Leckstrecke zwischen den jeweiligen Wicklungsspitzen
und zugehörigen
Endplatten der orbitierenden und nicht orbitierenden Scrollelemente 146, 142 bildet.
Während
der Durchlass 156 der Kammer 148 weiter Fluid
bei einem Druck etwas über
dem Saugdruck liefern kann, ist die relative Bemessung des Durchlasses 158,
der Fluidleitungen 160 und 164 und des Durchlasses 158 so,
dass es in der Kammer 148 nicht genügend Druck gibt, um das orbitierende
Scrollelement 146 in abdichtenden Eingriff mit dem nicht
orbitierenden Scrollelement 142 vorzuspannen, solange sich
das Magnetventil 162 in einer Stellung zur Beibehaltung
der Fluidverbindung zwischen der Saugleitung 149 und der
Kammer 148 befindet. Das Magnetventil 162 wird
zyklisch zwischen offener und geschlossener Stellung bewegt, um
den Verdichter 140 im Wesentlichen in gleicher Weise wie
vorstehend beschrieben zyklisch zu belasten und zu entlasten.
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8 zeigt
eine abgewandelte Version 140a der Ausführung von 7,
wobei mehrere Federn 166 vorgesehen sind. Die Federn 166 sitzen
in Aussparungen 168, die im Lagergehäuse 144a vorgesehen
sind, und liegen an der Endplatte des orbitierenden Scrollelements 146 an,
um so beim Drücken
des orbitierenden Scrollelements in dichtenden Eingriff mit dem
nicht orbitierenden Scrollelement 142 mitzuwirken. Federn 166 dienen
vorrangig zum Vorsehen einer anfänglichen
Vorspannkraft für
das orbitierende Scrollelement 146 bei ersten Anlassen
des Verdichters 140a, wirken aber auch beim Vorsehen einer schnelleren
Belastung des Verdichters 140a bei Schließen des
Magnetventils 162 während
des Betriebs mit.
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9 zeigt
eine weitere Abwandlung 140b der Ausführungen der 7 und 8.
In dieser Ausführung
ist der Mantel 12 mit einem Trennelement 170 versehen,
um sein Inneres in eine Hochdruck-Druckkammer 172, mit
der das Austrittsfenster 174 über einen Kanal 176 verbunden
ist, und eine darunter befindliche Niedrigsaugdruckkammer, in der der
Verdichter angeordnet ist, zu unterteilen. Zusätzlich wurde in dieser Ausführung die
Wellendichtung 154 durch eine zweite ringförmige Dichtung 178 ersetzt,
die radial einwärts
und konzentrisch zur Dichtung 150b angeordnet ist. Dadurch
steht der Bereich, in dem der Kurbelzapfen 28 und der Mitnehmereinsatz 30 angeordnet
sind, unter Saugdruck, um dadurch Probleme in Verbindung mit dem
Vorsehen von Schmierung derselben vom Ölsumpf, der ebenfalls unter
Saugdruck steht, zu vermeiden. Zu beachten ist, dass der Ölsumpf in
den Ausführungen
der 7 und 8 unter Austrittdruck steht
und daher keine Probleme bezüglich
der Zufuhr von Schmiermittel zu diesen Antriebskomponenten verursacht.
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Die
Ausführung 140c von 10 ist
im Wesentlichen identisch mit der von 9, außer dass zusätzlich zu
der sich aus dem Zwischenfluiddruck in Kammer 148b ergebenden
Vorspannkraft mehrere Federn 180 ebenfalls zwischen dem
orbitierenden Scrollelement 156 und dem Hauptlagergehäuse 144 positioniert
vorgesehen sind, die vorrangig dazu dienen, beim Anlassen mitzuwirken,
aber auch beim Neubelasten des Verdichters 140c mitzuwirken, ähnlich wie
vorstehend unter Bezug auf 8 beschrieben
wurde.
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In
der Ausführung
von 11 ist ein nicht orbitierendes Scrollelement 182 mit
einer ringförmigen Aussparung 184 versehen,
in der ein ringförmiges Kolbenelement 186 beweglich
angeordnet ist. Die untere Fläche
des ringförmigen
Kolbenelements 186 liegt an einem sich radial nach außen erstreckenden Teil 187 der
Endplatte 189 des orbitierenden Scrollelements 146 an,
und darauf sind radial innere und äußere ringförmige Dichtungen 188, 190 vorgesehen, welche
radial innere und äußere Wände der
Aussparung 184 abdichtend berühren. Ein sich radial erstreckender
Durchlass 192, der in dem nicht orbitierenden Scrollelement 182 vorgesehen
ist, steht mit dem oberen Teil der Aussparung 184 in Verbindung
und ist mit seinem äußeren Ende
mit einem Fluidkanal 194 verbunden. Der Fluidkanal 194 verläuft durch
den Mantel 12 nach außen
zu dem Magnetventil 196. Ein zweiter Fluidkanal 198 verbindet
das Magnetventil 196 mit der Saugleitung 200,
während
ein dritter Fluidkanal 202 das Magnetventil 196 mit
der Druckleitung 204 verbindet.
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Unter
normalen Volllast-Betriebsbedingungen wird das orbitierende Scrollelement 146 durch den
Zwischenfluiddruck in der Kammer 206, der in diese über den
Entlastungskanal 208 eingelassen wird, axial in dichtenden
Eingriff mit dem nicht orbitierenden Scrollelement 182 vorgespannt.
Zu diesem Zeitpunkt wird der über
dem ringförmigen
Kolbenelement 186 angeordnete Bereich der Aussparung 184 über das
Magnetventil 196 und die Kanäle 194 und 198 durch
Saugwirkung abgelassen. Wenn die Bedingungen anzeigen, dass eine
teilweise Entlastung des Verdichters wünschenswert ist, wird das Magnetventil 196 betätigt, um
den Fluidkanal 194 über
den Kanal 202 in Fluidverbindung mit der Druckleitung 204 zu
setzen. Der Bereich über
dem ringförmigen Kolben 186 wird
dann durch Fluid bei Austrittdruck druckbeaufschlagt, wodurch wie
dargestellt ein Vorspannen des orbitierenden Scrollelements 146 axial nach
unten bewirkt wird. Wie vorstehend erläutert, führt ein zyklisches Schalten
des Magnetventils 196 zu wiederholtem Be- und Entlasten des
Verdichters, wobei das Maß der
Entlastung durch zugehörige Sensoren
und ein Steuermodul (nicht dargestellt) ermittelt wird. Zu beachten
ist, dass in dieser Ausführung
der Verdichter als High-Side-Maschine dargestellt ist und somit
der Saugeinlass 200 direkt mit dem Saugeinlass des nicht
orbitierenden Scrollelements 182 verbunden ist.
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Die
Ausführung 208 von 12 stellt
eine Kombination der axialen Entlastungsanordnung von 11 und
der Vorspannanordnung für
das orbitierende Scrollelement von 9 dar, die
beide oben beschrieben wurden. Dementsprechend werden Elemente,
die in 9 und 11 gezeigten und diesbezüglich beschriebenen
Elementen ähnlich
sind, durch die gleichen Bezugsziffern bezeichnet. In dieser Ausführung ist
die axiale Zwischendruck-Vorspannkammer 148b für das orbitierende
Scrollelement völlig
separat zur entlastenden Austrittdruck-Vorspannkammer, die durch
die Aussparung 184 und den ringförmigen Kolben 186 gebildet
wird.
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In ähnlicher
Weise stellt die Ausführung 210 von 13 eine
Kombination der vorstehend beschriebenen Zwischendruck-Vorspannanordnung von 8 und
der axialen Entlastungsdruck-Vorspannanordnung von 11 dar.
Dementsprechend wurden entsprechende Elemente mit den gleichen Bezugsziffern
bezeichnet wie in diesen jeweiligen Figuren.
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14 zeigt
eine Ausführung 212,
bei der der Mantel 12 eine obere Kammer 214 bei
Austrittdruck und einen unteren Teil 216 bei einem Druck zwischen
Saugen und Ausschieben umfasst. Dementsprechend ist die Saugleitung 234 direkt
mit dem nicht orbitierenden Scrollelement 224 verbunden.
Zusätzlich
kann eine geeignete ringförmige
Dichtung 225 zwischen dem orbitierenden Scrollelement 222 und
dem nicht orbitierenden Scrollelement 224 um den Außenumfang
derselben vorgesehen werden. Das orbitierende Scrollelement 222 wird
durch eine Zwischendruck in Kammer 216, der über einen Durchlass 226 zugeführt wird,
in dichtende Beziehung zu dem nicht orbitierenden Scrollelement 224 vorgespannt.
Um den Verdichter 212 zu entlasten, wird ein Magnetventil 228 vorgesehen,
das eine erste Fluidleitung 230 aufweist, die sich durch
den Mantel 12 erstreckt und mit einem Ende eines in dem
unteren Lagergehäuse 233 vorgesehenen
Durchlasses 231 verbunden ist. Eine zweite Fluidleitung 232 ist zwischen
dem Saugeinlass 234 und dem Magnetventil 228 angeschlossen.
Wenn das Magnetventil 228 geöffnet wird, wird der auf die
untere Fläche
des orbitierenden Scrollelements 222 wirkende Zwischendruck über den
Durchlass 231, die Fluidleitung 230, das Magnetventil 228 und
die Fluidleitung 232 abgelassen. Da Durchlass 231,
Fluidleitungen 230 und 232 und Magnetventil 238 so
bemessen werden, dass sie einen größeren Volumenfluss als durch
den Durchlass 226 plus das Lecken in den zwischen dem Lagergehäuse und
der Endplatte des orbitierenden Scrollelements 222 gebildeten
Bereich vorsehen, wird die auf das orbitierende Scrollelement 222 wirkende
Vorspannkraft gemindert, wodurch die Kraft des Fluids in der Verdichtungskammer
das orbitierende Scrollelement 222 axial weg von dem nicht
orbitierenden Scrollelement 224 bewegen kann. Sobald das
Magnetventil 228 geschlossen ist, stellt der Leckstrom
des Zwischendruckfluids in dem unteren Teil 216 des Mantels 12 kombiniert
mit dem Strömen aus
dem Durchlass 226 schnell die Vorspannkraft an dem orbitierenden
Scrollelement 222 wieder her, wodurch eine volle Verdichtung
wieder einsetzt. Wie bei jeder der obigen Ausführungen führt eine zyklische Betätigung des
Magnetventils 228 als Reaktion auf ein Signal eines (nicht
dargestellten) Steuermoduls, das sich aus den entsprechenden erfassten
Systembedingungen ergibt, zu einem zyklischen Be- und Entlasten
des Verdichters, wodurch die Modulation der Leistung von 100% bis
hinunter auf 0% Leistung möglich
wird.
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15 zeigt
eine Ausführung 236,
die die Merkmale einer in 14 gezeigten
Anordnung aus unterem Zwischendruck-Mantel und Vorspannung für das orbitierende
Scrollelement mit der Austrittdruck-Entlastungsanordnung von 11 kombiniert. Dementsprechend
werden entsprechende Teile derselben mit den gleichen Bezugsziffern
bezeichnet. Zusätzlich
werden, wie unter Bezug auf die 8, 10 und 13 beschrieben,
mehrere Federn 238 vorgesehen, die in der in dem Hauptlagergehäuse 242 vorgesehenen
Aussparung 240 positioniert sind und auf die untere Fläche der
Endplatte des orbitierenden Scrollelements 222 wirken.
Wie vorstehend erwähnt,
dienen die Federn 238 vorrangig zum Vorspannen des orbitierenden
Scrollelements 222 in dichtenden Eingriff mit dem nicht
orbitierenden Scrollelement 182 während des ersten Anlassen und
wirken auch beim Neubelasten des Verdichters 236 mit. Vollständige und
verringerte Belastung des Verdichters 236 wird wiederum
in gleicher Weise wie vorstehend beschrieben mittels zyklischer
Betätigung
des Magnetventils 196 verwirklicht.
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Unter
Bezug nun auf 16 wird eine noch weitere Ausführung 244 der
vorliegenden Erfindung gezeigt, die im Allgemeinen der von 1 ähnelt und einen
Mantel 12 mit einer Trennplatte 246 aufweist, die
dessen Inneres in eine Druckkammer 248 und eine untere
Kammer 250 bei Saugdruck unterteilt. Ein zylindrisches
Element 252 ist an der Platte 246 befestigt und
bildet eine Strömstrecke 254 für das Leiten
von verdichtetem Fluid von dem Austrittsfenster 256 des
axial beweglichen nicht orbitierenden Scrollelements 258.
Das nicht orbitierende Scrollelement 258 weist eine in
der oberen Fläche
desselben vorgesehene ringförmige
Aussparung auf, die durch einen an dem zylindrischen Element 252 vorgesehenen,
radial nach außen
verlaufenden ringförmigen Flansch 264 in
obere bzw. untere Kammern 260, 262 getrennt ist.
Ein Durchlass 266 setzt die untere Kammer 262 in
Fluidverbindung mit einer Verdichtungstasche bei Zwischendruck,
um eine Vorspannkraft für das
Drücken
des nicht orbitierenden Scrollelements 258 in dichtenden
Eingriff mit dem orbitierenden Scrollelement 268 zu setzen.
An dem nicht orbitierenden Scrollelement 258 ist ein ringförmiges Plattenelement 269 befestigt,
greift mit dem rohrförmigen
Element 252 abdichtend und gleitend und dient zum Absperren
der Oberseite der Kammer 260. Ein auf Druck ansprechendes
Austrittsrückschlagventil 270 ist
ebenfalls an dem nicht orbitierenden Scrollelement 258 vorgesehen.
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Ein
Zweiwegemagnetventil 270 ist über eine Fluidleitung 274 mit
dem Austrittkanal 272 und über eine Fluidleitung 276 und
Durchlass 278 in dem rohrförmigen Element 252 mit
der oberen Trennkammer 260 verbunden vorgesehen. Ein Ablassdurchlass 280 ist
zwischen dem nicht orbitierenden Scrollelement 258 und
der Platte 269 vorgesehen und verläuft zwischen der Trennkammer 260 und
dem unteren Innenraum 250 des Mantels 12, der
unter Saugdruck steht. Der Ablassdurchlass 280 dient zum
kontinuierlichen Ablassen der Trennkammer 260 gegenüber Saugdruck.
Wenn sich das Magnetventil 270 in einer geschlossenen Stellung
befindet, wird der Verdichter 244 wie dargestellt voll
belastet. Wenn aber das Magnetventil 270 als Reaktion auf
ausgewählte
erfasste Bedingungen durch das (nicht dargestellte) Steuermodul
zu einer offenen Stellung betätigt
wird, wird die Trennkammer 260 im Wesentlichen auf Austrittdruck druckbeaufschlagt,
wodurch die kombinierte Kraft des Austrittdrucks und des Saugdrucks überwunden wird,
die ein Vorspannen des nicht orbitierenden Scrollelements 258 hin
zu dem orbitierenden Scrollelement 268 bewirkt. Dadurch
bewegt sich das nicht orbitierende Scrollelement 258 wie
dargestellt axial nach oben, wodurch der Verdichter 244 entlastet wird.
Zu beachten ist, dass in dieser Ausführung die Größe der Leitungen 274 und 276 und
des Durchlasses 278 relativ zur Größe des Ablassdurchlasses 280 gewählt werden
muss, um den Aufbau ausreichenden Drucks in der Trennkammer 260 für das Bewirken
einer Entlastung zu ermöglichen.
Ferner wirkt sich die relative Größe dieser Durchlässe auf
die Geschwindigkeit aus, mit der der Verdichter 244 zwischen
belasteten und entlasteten Bedingungen zyklisch wechseln kann, sowie
auf das zur Verwirklichung und Aufrechterhaltung der Entlastung
erforderlichen Volumen des Druckgases.
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Die
Ausführung
von 17 ist im Allgemeinen ähnlich zu der der oben beschriebenen 16, außer dass
Federvorspannelemente 282 in der Zwischendruckkammer enthalten
sind. Dementsprechend werden entsprechende Elemente durch die gleichen,
gestrichene Bezugsziffern bezeichnet. Wie vorstehend erwähnt, dienen
die Feder 280 vorrangig dem Mitwirken beim Vorspannen des
nicht orbitierenden Scrollelements 258 in dichtende Beziehung
zu dem orbitierenden Scrollelement 268 bei Anlassen, dienen
aber auch dem Mitwirken beim Neubelasten des Verdichters 244.
In jeder anderen Hinsicht ist der Betrieb des Verdichters 244 im
Wesentlichen mit dem unter Bezug auf die obigen 1 und 16 beschriebenen
Betrieb identisch.
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Unter
Bezug nun auf 18 wird eine weitere erfindungsgemäße Ausführung gezeigt,
die allgemein mit 284 bezeichnet ist. Der Verdichter 284 umfasst
einen Außenmantel 12 mit
einer Trennplatte 286, die dessen Inneres in eine Druckkammer 290 und
eine untere Kammer 292 bei Saugdruck unterteilt. An der
Platte 286 ist ein zylindrisches Element 294 geeignet
befestigt und greift mit einem zylindrischen Teil des axial beweglichen,
nicht orbitierenden Scrollelements 296 gleitend und dichtend,
um eine Druckfluid-Strömstrecke 298 von
dem Austrittsfenster 300 zu bilden. Ein auf Druck ansprechendes
Austrittsrückschlagventil 302 ist
ebenfalls vorgesehen, wobei es an dem nicht orbitierenden Scrollelement 296 befestigt
ist und dazu dient, ein Rückströmen von Druckfluid
von der Kammer 290 in die Verdichtungskammern zu verhindern.
Das nicht orbitierende Scrollelement 296 umfasst ein Paar
ringförmiger
gestufter Teile 304, 306 an seinem Außenumfang,
die mit komplementären
Teilen 308, 310 an dem Hauptlagergehäuse 312 zusammenwirken,
um eine im Allgemeinen ringförmige
Trennkammer 314 zu bilden. Zusätzlich umfasst das nicht orbitierende
Scrollelement 296 einen radial nach außen ragenden Flanschteil 316,
der mit einem radial nach innen ragenden Flanschteil 318 auf
dem Hauptlagergehäuse 312 zusammenwirkt,
um die axial trennende Bewegung des nicht orbitierenden Scrollelements 296 axial
zu begrenzen.
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Es
wird auch ein Magnetventil 320 vorgesehen, das durch einen
Durchlass 322 in dem Hauptlagergehäuse 312 und eine Fluidleitung 324 in
Fluidverbindung mit der Kammer 314 steht. Fluidleitungen 326 und 328 dienen
der Verbindung des Magnetventils 320 mit einer Druckleitung 330 bzw.
einer Saugleitung 332.
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Ähnlich wie
oben beschrieben, befindet sich das Magnetventil 320 in
einer Stellung, in der es Kammer 314 über einen Durchgang 322 und
Fluidleitungen 324 sowie 328 in Fluidverbindung
mit der Saugleitung 332 setzt, wenn der Verdichter 284 wie gezeigt
unter normalem Volllastzustand arbeitet. Unter diesen Bedingungen
bewirkt die sich aus dem Austrittdruck-Fluid in Kammer 290 ergebende
Vorspannkraft, die auf die obere Fläche des nicht orbitierenden
Scrollelements 296 in der Strömstrecke 298 wirkt,
dass das nicht orbitierende Scrollelement 296 in dichtenden
Eingriff mit dem orbitierenden Scrollelement 334 gedrückt wird.
Wenn es erwünscht
ist, den Verdichter 284 zu entlasten, dient das Magnetventil 320 dazu,
die Kammer 314 über
Fluidleitungen 326, 324 und Durchgang 322 in
Fluidverbindung mit dem Austrittdruck-Fluid zu setzen. Der sich
in Kammer 314 ergebende Druck bewirkt dann ein Überwinden
der Vorspannkraft, die auf das nicht orbitierende Scrollelement 296 ausgeübt wird,
wodurch es veranlasst wird, sich wie dargestellt axial nach oben
und aus dem dichtenden Eingriff mit dem orbitierenden Scrollelement 334 zu
bewegen, wodurch der Verdichter 284 entlastet wird. Um
den Verdichter 296 erneut zu belasten, bewirkt das Magnetventil 320 ein Ablassen
des Austrittdruck-Fluids in Kammer 314 über den Durchlass 322 und
die Fluidleitungen 324, 326 zur Saugleitung 332,
wodurch die auf das nicht orbitierende Scrollelement 296 wirkende
Vorspannkraft es axial nach unten zurück in den dichtenden Eingriff
mit dem orbitierenden Scrollelement 334 bewegen kann. In ähnlicher
Weise wie vorstehend erwähnt
wird der Betrieb des Magnetventils 320 durch ein geeignetes
(nicht dargestelltes) Steuermodul als Reaktion auf Systembedingungen
gesteuert, die von einem oder mehreren Sensoren erfasst werden,
um den Verdichter 284 nach Bedarf zyklisch zu be- und entlasten.
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Eine
weitere erfindungsgemäße Ausführung wird
in 19 gezeigt, wobei sie im Allgemeinen bei 336 gezeigt
wird und ähnlich
der in 18 gezeigten Ausführung ist.
Dementsprechend werden entsprechende Teile derselben mit den gleichen,
gestrichenen Bezugsziffern bezeichnet. In dieser Ausführung steht
der untere Teil 292' des
Mantels 12' unter
Zwischendruck, der über
einen Durchlass 338 in einem orbitierenden Scrollelement 334' zugeführt wird,
der auch dazu dient, eine nach oben gerichtete Vorspannkraft darauf
auszuüben.
Zusätzlich
wird ein Ringelement 340, das gestufte Teile 308', 310' aufweist, separat
hergestellt und an dem Hauptlagergehäuse 342 befestigt.
Das Ringelement 340 weist auch einen Teil 344 auf,
der sich in überliegender
Beziehung zur Endplatte des orbitierenden Scrollelements 334' erstreckt und
zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung
desselben dient, wenn sich der Verdichter 336 in einem
entlasteten Zustand befindet. Zusätzlich wird eine innere biegsame
Saugleitung 346 vorgesehen, die mit der Saugleitung 332' und dem nicht
orbitierenden Scrollelement 296' verbunden ist. Ein Rückschlagventil 348 ist
an der Verbindung der Leitung 346 mit dem nicht orbitierenden Scrollelement 296' vorgesehen
und dient der Verhinderung eines Rückströmens von Fluid unter Verdichtung,
wenn der Verdichter 336 entlastet wird. Ferner ist auch
eine Saugsteuervorrichtung 350 optional in der Saugleitung 332' stromaufwärts des
Punkts vorgesehen, an dem die Fluidleitung 328 angeschlossen ist.
Die Saugsteuervorrichtung 350 wird durch ein (nicht dargestelltes)
Steuermodul gesteuert und dient der Drosselung des Sauggasströmens durch
die Saugleitung 332',
so dass der verringerte Druck stromabwärts davon dazu beiträgt, die
Kammer 314' während des Übergangs
vom entlasteten Betrieb zum belasteten Betrieb oder auch bei erstem
Anlassen des Verdichters 336 zu leeren. In jeder anderen Hinsicht
ist der Betrieb einschließlich
des zyklischen Belastens und Entlastens des Verdichters 336 im Wesentlichen
gleich dem vorstehend beschriebenen Betrieb.
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Eine
noch weitere Ausführung
wird in 20 veranschaulicht, welche allgemein
mit 352 bezeichnet wird. Der Verdichter 352 umfasst
ein nicht orbitierendes Scrollelement 354, das mittels
mehrerer Einführungen 358,
die durch Befestigungsmittel 360 ortsfest gehalten werden,
axial beweglich an dem Hauptlagergehäuse 356 befestigt
ist. Die Einführungen 358 und
die Befestigungsmittel 360 wirken zusammen, um das nicht
orbitierende Scrollelement 354 präzis und nicht drehend zu positionieren,
während
begrenzte axiale Bewegung desselben zugelassen wird. Ein separater
ringförmiger
geflanschter Ring 362 ist an dem nicht orbitierenden Scrollelement 354 befestigt
und wirkt mit dem radial nach außen angeordneten ortsfesten
geflanschten Ringelement 364 zusammen, um eine abgedichtete
Trennkammer 366 dazwischen auszubilden. Das Ringelement 364 umfasst
einen Durchlass 368, an dem ein Ende einer Fluidleitung 370 angeschlossen
ist, deren anderes Ende mit dem Magnetventil 372 verbunden
ist. Ähnlich
wie vorstehend beschrieben weist das Magnetventil 372 Fluidleitungen 374 und 376 auf,
die mit einer Druckleitung 378 bzw. einer Saugleitung 380 verbunden
sind. Der Betrieb des Verdichters 352 ist im Wesentlichen
identisch zu dem oben beschriebenen Betrieb, wobei das Magnetventil 372 dazu
dient, die Kammer 366 zyklisch in Fluidverbindung mit dem Austrittdruck-Fluid
und dem Saugdruck-Fluid zu setzen, um dadurch den Verdichter 352 zyklisch
zu be- und entlasten.
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21 stellt
eine noch weitere Ausführung 382 der
vorliegenden Erfindung dar. Der Verdichter 382 kombiniert
die Trennkammeranordnung des Verdichters 352 mit der Sauggaszufuhranordnung
und dem Zwischendruckmantel des in 19 gezeigten Verdichters 336.
Dementsprechend werden entsprechende Teile desselben durch gleiche,
zweifach gestrichene Ziffern bezeichnet und sein Betrieb ist im Wesentlichen
gleich dem oben beschriebenen Betrieb.
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22 zeigt
eine weitere Abwandlung der vorliegenden Erfindung. Der Verdichter 384 ist
im Wesentlichen gleich dem in 16 gezeigten,
außer dass
der Verdichter 384 ein Zweiwegeventil 386, das über einen
Fluidkanal 390 mit einer Saugleitung 388 verbunden
ist, eine wie nachstehend beschriebene abgewandelte Durchlassanordnung
aufweist und auf das Abdeckelement 269 verzichtet, das
die obere Kammer 260 bildet. Dementsprechend werden Teile, die
gleichen Teilen des Verdichters 244 entsprechen, durch
gleiche, zweifach gestrichene Ziffern bezeichnet. Zusätzlich ist
die Befestigungsanordnung für
das axial bewegliche nicht orbitierende Scrollelement 258'' im Wesentlichen identisch mit
dem unter Bezug auf 20 beschriebenen, und daher
werden entsprechende Teile desselben durch gleiche, gestrichene
Ziffern angezeigt. In dieser Ausführung ist das Magnetventil
ebenfalls über
eine erste Fluidleitung 392, eine zweite innere biegsame
Fluidleitung 394 und einen sich radial erstreckenden Durchlass 396,
der in dem nicht orbitierenden Scrollelement 258'' vorgesehen ist, mit der Kammer 262'' verbunden. Ferner sind mehrere
trennende Federn 398 vorgesehen, welche koaxial zu den
Einführungen 358' positioniert
sind und sich zwischen dem Hauptlagergehäuse 400 und der unteren
Fläche
des nicht orbitierenden Scrollelements 258'' erstrecken.
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Unter
normalem Volllastbetrieb wird das nicht orbitierende Scrollelement 258'' durch die kombinierte Kraft, die
sich aus dem auf die obere Fläche des
nicht orbitierenden Scrollelements 258'' in
dem Durchlass 254'' wirkenden Austrittdruck
und dem Zwischendruckfluid in der Kammer 262'',
das dorthin über
den Durchlass 266'' geleitet wird,
ergibt, in dichtenden Eingriff mit dem orbitierenden Scrollelement 268'' vorgespannt. Unter diesen Bedingungen
befindet sich das Magnetventil 386 in einer geschlossenen Stellung,
wodurch eine Fluidverbindung zwischen der Kammer 262'' und der Saugleitung 388 verhindert
wird. Wenn die erfassten Systembedingungen anzeigen, dass es erwünscht ist,
den Verdichter 384 zu entlasten, öffnet das Magnetventil 386,
um dadurch die Kammer 262'' über den
Durchlass 396 und die Fluidleitungen 394, 392 und 390 gegenüber der Saugleitung 388 abzulassen,
wodurch die Zwischenvorspannkraft an dem nicht orbitierenden Scrollelement 258'' gemindert wird. Wenn diese Vorspannkraft
gemindert wird, bewirkt die kombinierte Kraft aus dem Fluid unter
Verdichtung zwischen den Scrollelementen und aus der durch die Federn 398 ausgeübten Kraft,
dass das nicht orbitierende Scrollelement 258'' axial weg von und aus dem dichtenden Eingriff
mit dem orbitierenden Scrollelement 268'' bewegt
wird, wodurch der Verdichter 384 entlastet wird. Natürlich müssen der
Durchgang 396, die Fluidleitungen 394, 392 und 390 sowie
das Magnetventil 386 alle relativ zur Größe des Durchlasses 266'' bemessen sein, um ein adäquates Ablassen
aus der Kammer 262'' sicherzustellen.
Ein zyklisches Entlasten und Belasten des Verdichters 384 wird
im Wesentlichen in gleicher Weise wie vorstehend beschrieben als
Reaktion auf Systembedingungen verwirklicht.
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Die
vorliegende Erfindung ist auch für
den Einsatz bei dual drehenden Scroll-Verdichtern gut geeignet. Ausführungen
dieser Art werden in den 23 bis 28 gezeigt.
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Zunächst wird
unter Bezug auf 23 ein dual drehender Scroll-Verdichter
gezeigt, der allgemein bei 402 dargestellt wird. Der Verdichter 402 umfasst
erste und zweite Scrollelemente 404, 406, die
in einem Außenmantel 408 durch
obere und untere Lagerelemente 410, 412 drehend
gelagert sind, die voneinander axial versetzt sind. Das obere Lagerelement 410 ist
in einem Plattenelement 415 ausgebildet, das auch zur Ausbildung
einer Druckkammer 414 dient, in die aus dem Austrittsfenster 416 in
dem oberen Scrollelement 404 austretendes verdichtetes Fluid über den
Durchlass 418 geleitet wird. Ferner ist ein Austrittsrückschlagventil 420 vorgesehen,
das über
dem Austrittsfenster 416 liegt. Das untere Scrollelement 406 ist
in einem unteren Gehäuse 422 gelagert
und darin drehbar. Ein oberes Gehäuse 424 umgibt das
obere Scrollelement 404, ist an dem unteren Gehäuse 422 befestigt
und wirkt mit dem unteren Gehäuse 422 und
dem oberen Scrollelement 404 zusammen, um eine Zwischendruck-Vorspannkammer 426 sowie
eine Trennkammer 428 zu bilden. In dem oberen Scrollelement 404 ist
ein Fluiddurchlass 430 vorgesehen, der von einer Verdichtungstasche
bei Zwischendruck zur Vorspannkammer 426 verläuft, um
dieser Fluiddruck zuzuführen,
der in Verbindung mit dem auf das obere Scrollelement 404 in
dem Durchlass 418 wirkenden Austrittdruck-Fluid dazu dient,
das obere Scrollelement 404 während des Volllastbetriebs
in dichtenden Eingriff mit dem unteren Scrollelement 402 vorzuspannen.
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In
dem oberen Scrollelement 404 ist auch ein zweiter Durchlass 432 vorgesehen,
der von der Trennkammer 428 zu einer ringförmigen Aussparung 434 verläuft, die
in dem Außenumfang
eines oberen zylindrischen Nabenteils 436 des oberen Scrollelements 404 ausgebildet
ist. Die ringförmige
Aussparung 434 steht in Fluidverbindung mit einem Durchlass 438,
der im Lager 410 vorgesehen ist und durch die Platte 415 radial
nach außen
verläuft.
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Ferner
ist auch ein Magnetventil 440 vorgesehen, dessen Betrieb
dafür ausgelegt
ist, durch ein (nicht dargestelltes) Steuermodul als Reaktion auf Systembedingungen
gesteuert zu werden, die durch (ebenfalls nicht dargestellte) geeignete
Sensoren erfasst werden. Das Magnetventil 440 umfasst einen ersten
Fluidkanal 442, der mit Durchlass 438 verbunden
ist, eine zweite Fluidleitung 444, die mit der Druckleitung 448 verbunden
ist, und eine dritte Fluidleitung 450, die mit Saugleitung 452 verbunden
ist.
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Wenn
der Verdichter 402 unter Volllastbedingungen arbeitet,
ist das Magnetventil 440 in der Lage, die Trennkammer 428 über den
Durchlass 432, die Aussparung 434, den Durchlass 438 und
die Fluidleitungen 442 und 450 in Fluidverbindung
mit der Saugleitung 452 zu setzen. Um den Verdichter 402 zu
entlasten, bewirkt das Magnetventil ein Verbinden der Kammer 428 mit
der Druckleitung 448, wodurch diese auf Austrittdruck druckbeaufschlagt
wird. Die sich aus dem Austrittdruck-Fluid in Kammer 428 ergebende
Kraft bewirkt ein Bewegen des Scrollelements 404 axial
weg von dem Scrollelement 402 und aus dem dichtenden Eingriff
mit diesem, wodurch der Verdichter entlastet wird. Ein zyklischer
Betrieb des Magnetventils führt
zu einem zyklischen Entlasten des Verdichters 402 in im
Wesentlichen gleicher Weise wie vorstehend erläutert wurde.
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24 veranschaulicht
eine andere Ausführung
eines dual drehenden Scroll-Verdichters 454 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Der Verdichter 454 ist vom Aufbau und Betrieb
her im Wesentlichen identisch zu Verdichter 402, außer dass
der Verdichter 454 keine Zwischendruck-Vorspannkammer enthält, sondern
vielmehr nur Austrittdruck zum Vorspannen des oberen, axial beweglichen
Scrollelements in dichtenden Eingriff mit dem unteren Scrollelement
verwendet. Dementsprechend sind entsprechende Teile desselben durch
die gleichen, gestrichenen Bezugsziffern bezeichnet.
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Eine
weitere Ausführung
eines dual drehenden Scroll-Verdichters 456 wird in 25 gezeigt. Der
Verdichter 456 ist im Wesentlichen identisch mit den Verdichtern 402 und 454,
außer
dass der Verdichter 456 an Stelle der im Verdichter 402 vorgesehenen
Zwischendruck-Vorspannkammer mehrere Federn 458 verwendet,
die sich zwischen einem radial nach innen verlaufenden Teil 460 des
oberen Gehäuses 424'' und einer oberen Fläche des
oberen Scrollelements 404'' erstrecken.
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Dementsprechend
werden Teile, die gleichen Teilen des Verdichters 402 entsprechen,
durch die gleichen Bezugsziffern, doppelt gestrichen, bezeichnet.
Die Federn 458 dienen dazu, mit dem Austrittdruck in Durchlass 418'' zusammen das obere Scrollelement 404'' axial in dichtenden Eingriff mit dem
unteren Scrollelement 402'' vorzuspannen.
In jeder anderen Hinsicht ist der Betrieb des Verdichters 456 im
Wesentlichen mit dem vorstehend beschriebenen identisch.
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26 zeigt
eine weitere Ausführung
eines dual drehenden Scroll-Verdichters 462. Der Verdichter 462 ist
mit Ausnahme der nachstehenden Hinweise den Verdichtern 402, 454 und 456 sehr ähnlich und
dementsprechend werden gleiche Teile desselben mit den gleichen,
dreifach gestrichenen Bezugszeichen bezeichnet.
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Der
Verdichter 452 ist wie dargestellt in dem unteren Teil
eines hermetischen Mantels 464 und verglichen mit den Verdichtern 402, 454 und 456 in einer
umgekehrten Stellung eingebaut. Ein Austrittsfenster 466 ist
in dem Scrollelement 406'' vorgesehen
und dient dem Ablassen verdichteten Fluids über ein Rückschlagventil 470 in
eine Kammer 468, von wo es zu dem in dem oberen Teil des
Mantels 464 angeordneten Motorraum 472 durch einen
sich durch eine Antriebswelle 476 erstreckenden Durchlass 474 geleitet
wird. In dem Motorraum 472 ist ein Antriebsmotor vorgesehen,
der einen Stator 478 und einen an der Kurbelwelle 476 befestigten
Rotor 480 aufweist. Das axial bewegliche Scrollelement 404'' ist in einem zylindrischen Lagergehäuse 482 drehbar
gelagert, das in dem unteren Endteil 483 des Gehäuses 464 ausgebildet
ist und mit diesem zusammen eine Austrittdruck-Vorspannkammer 484 bildet.
Um der Kammer 484 Austrittdruck-Fluid zuzuführen, ist
ein Durchlass 486 in dem Hauptlagergehäuse 488 vorgesehen,
der mit einem zweiten Durchlass 490 in dem unteren Gehäuseteil 483 verbunden
ist. Der Durchlass 490 mündet in die Kammer 484 und
leitet somit Hochdruck-Druckfluid aus dem Motorraum 472 zu
der Kammer 484, um während
normalen Volllastbetriebs das Scrollelement 404'' in dichtenden Eingriff mit dem
Scrollelement 406''' vorzuspannen. Ein zweiter Durchlass 432 verläuft von
der Aussparung 434'' zum Fluidkanal 442'' durch den unteren Gehäuseteil 483.
Zu beachten ist, dass die Kammer 484 alternativ durch Vorsehen
eines Durchlasses durch die Endplatte des Scrollelements 404''' von
einer Verdichtungstasche bei einem Druck zwischen Saugen und Ablassen
zur Kammer 484 mit Zwischendruck-Fluid druckbeaufschlagt
werden könnte,
wodurch die Notwendigkeit der Durchlässe 486 und 490 beseitigt
würde.
Alternativ könnte
der Kammer 484 Austrittdruck-Fluid mittels eines Durchlasses
durch die Endplatte von Scrollelement 404'',
der sich dorthin von der Steuertasche, in die das Fenster 466 mündet, erstreckt,
zugeführt
werden.
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Der
Betrieb des Verdichters 462 ist im Wesentlichen identisch
mit dem des Verdichters 454 einschließlich des zyklischen Be- und
Entlasten desselben als Reaktion auf die Betätigung des Magnetventils 440''',
das von einem Steuermodul und zugehörigen Sensoren (nicht dargestellt)
gesteuert wird.
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27 ist
auf eine andere Ausführung
eines dual drehenden Scroll-Verdichters 494 gerichtet,
bei dem das untere antreibende Scrollelement axial beweglich ist.
Der Verdichter 494 umfasst ein Außengehäuse 496, in dem obere
und untere Scrollelemente 498, 500 drehbar gelagert
sind. Es ist eine Trennplatte 502 vorgesehen, die die Druckkammer 504 von der
unteren Saugdruckkammer 506 trennt und auch einen zylindrischen
Lagerteil 508 für
das drehbare Lagern des oberen Scrollelements 498 mittels
eines zylindrischen Teils 510 aufweist, dessen Inneres auch
eine Druckfluid-Strömstrecke 512 von
einem Austrittsfenster 514 an dem Austrittsrückschlagventil 516 vorbei
zur Druckkammer 504 bildet. Das obere Scrollelement 498 umfasst
eine ringförmige
Höhlung 518,
die in zugewandter Beziehung zum unteren Scrollelement 500 nach
außen
mündet.
Ein ringförmiges
Kolbenelement 520 ist darin beweglich angeordnet und dient
als Reaktion auf Druckbeaufschlagung der über dem Kolbenelement 520 angeordneten
Trennkammer 522 zum Ausüben
einer Trennkraft auf das untere Scrollelement 500. Um der
Kammer 522 Austrittdruck-Fluid zuzuführen, ist ein Durchlass 524 in
dem Scrollelement 498 vorgesehen, der sich von der Kammer 522 durch
den zylindrischen Teil 510 nach oben erstreckt und davon
in eine ringförmige
Aussparung 526 radial nach außen mündet. Ein zweiter Durchlass 528 verläuft durch
die Platte 502 allgemein radial nach außen und ist mit der Fluidleitung 530 verbunden,
die wiederum mit dem Magnetventil 532 verbunden ist. Das
Magnetventil 532 umfasst ebenfalls eine Fluidleitung 534,
die sich davon zum Druckkanal 536 erstreckt, sowie eine
andere Fluidleitung 538, die sich davon zur Saugleitung 540 erstreckt.
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Das
untere Scrollelement 500 ist über ein unteres Lager 542 drehbar
gelagert und umfasst einen mittleren Nabenteil 544 mit
Keilnabeninnenprofil, der dafür
ausgelegt ist, axial beweglich eine komplementär mit Keilnabe ausgebildete
Antriebswelle 546 aufzunehmen. In der Endplatte des unteren
Scrollelements 500 ist ein Zwischendruck-Entlastungskanal 548 ausgebildet
und dient zum Leiten von vorspannendem Druckfluid von einer Zwischendruck-Verdichtungstasche
zu einer Vorspannkammer 550 darunter. An dem oberen Scrollelement 498 ist
ein Plattenelement 552 befestigt und umfasst eine ringförmige Aussparung 554,
in der eine ringförmige
Dichtung 556 angeordnet ist. Die Dichtung 556 greift
mit der unteren Fläche
des unteren Scrollelements 500, um die Kammer 550 gegenüber der
Saugdruckkammer 506 abzudichten.
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Unter
Volllastbetrieb wird das untere Scrollelement 500 aufgrund
der Kraft des Zwischendruck-Fluids in Kammer 550 axial
nach oben in dichtenden Eingriff mit dem oberen Scrollelement 498 vorgespannt.
Unter diesen Bedingungen ist das Magnetventil in einer Stellung,
die Kammer 522 in Fluidverbindung mit der Saugleitung 540 zu
setzen. Wenn die Systembedingungen anzeigen, dass eine niedrigere
Leistungsabgabe erwünscht
ist, wird das Magnetventil in eine Stellung betätigt, um die Kammer 522 in
Fluidverbindung mit der Druckleitung 536 zu setzen, wodurch
die Kammer 522 druckbeaufschlagt wird und eine axiale Abwärtsbewegung
des Kolbens 520 bewirkt wird. Der Kolben 520 wiederum
bewegt das untere Scrollelement 500 axial nach unten aus dem
dichtenden Eingriff mit dem oberen Scrollelement 498. Wenn
das Magnetventil zu einer Stellung zum Ablassen der Kammer 522 gegenüber der
Saugleitung 540 zyklisch zurückgeführt wird, führt die sich aus dem Zwischendruck
in Kammer 550 ergebende Vorspannkraft das untere Scrollelement 500 wieder zurück in dichtenden
Eingriff mit dem oberen Scrollelement 498. Der zyklische
Betrieb zwischen be- und entlastetem Arbeiten wird dann in gleicher
Weise, ähnlich
wie oben beschrieben, durch ein Steuermodul und zugehörige Sensoren
gesteuert.
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28 zeigt
eine andere Ausführung
eines dual drehenden Verdichters 558, der mit Ausnahme des
Nachstehenden im Wesentlichen gleich dem unter Bezug auf 27 beschriebenen
Verdichter ist. Dementsprechend werden dessen gleiche Teile durch
gleiche, gestrichene Bezugsziffern bezeichnet. Der Verdichter 558 setzt
Austrittdruck-Fluid ein, das der Kammer 550' über einen Durchlass 560 zugeführt wird,
um das untere Scrollelement 500' in dichtenden Eingriff mit dem
oberen Scrollelement 498' vorzuspannen.
Ansonsten ist der Betrieb des Verdichters 558 im Wesentlichen
gleich dem oben beschriebenen Betrieb.
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Ein
anderer Verdichter 562, der eine weitere erfindungsgemäße Ausführung integriert,
wird in 29 gezeigt. Der Verdichter 562 ist
mit Ausnahme des Nachstehenden ähnlich
dem in 20 gezeigten Verdichter 352,
und dementsprechend sind gleiche Teile desselben durch die gleichen
Bezugsziffern, dreifach gestrichen, bezeichnet. Der Verdichter 562 enthält eine
Trennplatte 564, die einen Teil des Außenmantels 566 bildet
und sein Inneres in eine Hochdruck-Druckkammer 568 und einen Niederdruck-Saugteil 570 trennt.
Die Trennplatte 564 weist einen mittleren zylindrischen
Teil 572 auf, der dafür ausgelegt
ist, einen zylindrischen Teil 574 des nicht orbitierenden,
axial beweglichen Scrollelements 354''' dichtend beweglich
aufzunehmen. Der zylindrische Teil 574 weist mehrere radiale Öffnungen 576 auf,
die mit den Öffnungen 578 in
Teil 572 ausgerichtet sind, um eine Druckgas-Strömstrecke 579 von dem
Austrittsfenster 580 an dem Austrittrückschlagventil 582 vorbei
zu der Druckkammer 568 zu bilden. Eine Abdeckplatte 584 ist
an dem zylindrischen Teil 574 befestigt, um das obere Ende
des Durchlasses 579 abzusperren, und bildet ferner zusammen
mit dem zylindrischen Teil 572 eine Zwischendruck-Vorspannkammer 586 dazwischen
aus. Ein Fluiddurchlass 588 verläuft von einer Verdichtungstasche
bei Zwischendruck zu der Kammer 586 und dient zum Zuführen von
Fluiddruck für
das Vorspannen des axial beweglichen Scrollelements 354''' in
dichtenden Eingriff mit dem orbitierenden Scrollelement 590.
Der Betrieb, einschließlich
zyklisches Be- und Entlasten des Verdichters 562, ist im
Wesentlichen identisch mit dem unter Bezug auf Verdichter 352 und
die anderen vorstehenden beschriebenen Ausführungen beschriebenen Betrieb.
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30 veranschaulicht
einen Verdichter 592, der eine weitere erfindungsgemäße Abwandlung
integriert. Der Verdichter 592 ist mit Ausnahme des Nachstehenden
im Wesentlichen identisch mit Verdichter 562 von 29 und
dementsprechend werden gleiche Teile desselben durch die gleichen Bezugsziffer,
vierfach gestrichen, bezeichnet. Der Verdichter 592 enthält ein Zweiwegeventil 594 mit
einer Fluidleitung 596, die mit der Kammer 586'''' verbunden ist,
sowie eine zweite Fluidleitung 598, die mit der Saugleitung 380'''' verbunden ist.
Ferner wurde auf die Elemente 362''' und 364''' verzichtet
und an deren Stelle werden Vorspannfedern 600 vorgesehen,
die in koaxial umgebender Beziehung zu den Einführungen 358'''' positioniert
sind.
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Unter
Volllastbetriebsbedingungen spannt die sich aus dem Zwischenfluiddruck
in Kammer 586'''' ergebende
Vorspannkraft in gleicher Weise, wie vorstehend erläutert, das
axial bewegliche nicht orbitierende Scrollelement 354'''' nach unten
in dichtenden Eingriff mit dem orbitierenden Scrollelement 590'''' vor und überwindet
die aus den Federn 600 resultierende Trennkraft. Wenn die
Bedingungen anzeigen, dass eine Entlastung erwünscht ist, schaltet das Magnetventil 594 von
einem geschlossenen Zustand (der das Ablassen der Kammer 586'''' durch Saugwirkung
während
Volllastbetrieb verhinderte) zu einer offenen Stellung, wodurch
die Kammer 586'''' gegenüber der
Saugleitung 380'''' abgelassen
wird und die auf das Scrollelement 354'''' ausgeübte Vorspannkraft gemindert
wird. Wenn diese Vorspannkraft gemindert wird, bewirkt die Kraft
der Federn 600 zusammen mit dem Druck des Fluids unter
Verdichtung ein Bewegen des axial beweglichen Scrollelements 354'''' nach oben aus
dem dichtenden Eingriff mit dem orbitierenden Scrollelement 590''''. Wie zuvor
wird das Magnetventil 594 durch Steuermittel als Reaktion
auf zugehörige
Sensoren in zyklischer Weise betrieben, um den Verdichter 592 zyklisch
zu be- und entlasten, um den erwünschten
Grad an Leistungsmodulation zu verwirklichen.
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Während die
vorherigen Ausführungen
vorrangig auf hermetische Motorverdichter gerichtet waren, ist die
vorliegende Erfindung ebenso gut für den Einsatz bei Verdichtern
geeignet, die einen Fremdantrieb verwenden, beispielsweise Verdichter
für Kraftfahrzeugklimaanlagen.
Die Verwendung der vorliegenden Erfindung in einem solchen Umfeld
kann die Notwendigkeit teuerer Kupplungssysteme umgehen, die häufig in
den heutigen Systemen eingesetzt werden.
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31 veranschaulicht
einen Verdichter 602, der eigens auf den Einsatz mit einer
Fremdantriebsquelle gerichtet ist. Der Verdichter 602 ist
mit Ausnahme des Nachstehenden von ähnlicher Konstruktion wie Verdichter 244 von 16 und
dementsprechend werden gleiche Teile desselben durch die gleichen
Bezugsziffern, dreifach gestrichen, bezeichnet.
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Der
Verdichter 602 enthält
statt des Zweiwegemagnetventils von Verdichter 244 ein
Dreiwegemagnetventil 604 und umfasst somit mit der Druckleitung 272''' verbundene
Fluidleitungen 606 und eine mit der Saugleitung 610 verbundene
zweite Fluidleitung 608. Zu beachten ist, dass ein Zweiwegemagnetventil
bei Bedarf in der gleichen Anordnung verwendet werden könnte. Da
das Magnetventil 604 dafür ausgelegt ist, während des
Entlastens die obere Kammer 260''' direkt gegenüber der
Saugleitung 610 abzulassen, wird auf einen im Verdichter 244 vorgesehenen,
ständig
offenen Ablassdurchlass 280 verzichtet. Die Antriebswelle 612 des
Verdichters 602 verläuft
durch geeignete Lagermittel 616 und Dichtmittel 618 aus
dem Gehäuse 614 heraus
und ist für die
Verbindung mit einer geeigneten Fremdantriebsquelle, beispielsweise
einem Kraftfahrzeugmotor, über
eine herkömmliche
Riemenscheiben- und Keilriemenanordnung oder dergleichen ausgelegt.
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Bei
Betrieb treibt die Fremdantriebsquelle die Antriebswelle 612 kontinuierlich
an, wodurch eine kontinuierliche Orbitalbewegung des orbitierenden Scrollelements 268''' bewirkt
wird. Wenn die Systembedingungen anzeigen, dass Kühlen erforderlich
ist, wird das Magnetventil 604 durch geeignete Steuermittel
zum Setzen der Kammer 260''' in Fluidverbindung mit der Saugleitung 610 positioniert,
wodurch eine sich daraus ergebende Trennkraft gemindert wird und
die Kammer 262''', der über den Durchlass 266''' Zwischendruck-Fluid
zugeführt
wird, eine Vorspannkraft erzeugen kann, welche – mit der sich aus dem Austrittdruck-Fluid,
das auf die Fläche
des nicht orbitierenden Scrollelements 258''' in Durchlass 254''' wirkt,
ergebenden Vorspannkraft – das
nicht orbitierende Scrollelement 258''' in dichtenden
Eingriff mit dem orbitierenden Scrollelement 268''' vorspannt.
Wenn die Systembedingungen erfüllt
sind, wird der Verdichter 602 durch Betätigen von Magnetventil 604 in
eine Stellung entlastet, in der die Kammer 260''' in
Fluidverbindung mit der Druckleitung 272''' gesetzt wird,
was zum Erzeugen einer Trennkraft führt, die ein Bewegen des nicht
orbitierenden Scrollelements axial aus dem dichtenden Eingriff mit dem
orbitierenden Scrollelement 268''' bewirkt. Die zyklische
Steuerung des Verdichters 602 kann in gleicher Weise wie
vorstehend beschrieben verwirklicht werden, wodurch die Notwendigkeit
einer Kupplung umgangen wird, wenn ein solches System in einer Kraftfahrzeuganwendung
eingesetzt wird.
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Während die
vorherigen Ausführungen
allesamt auf die Verwendung des verdichteten Fluids zum Bewirken
einer Entlastung der jeweiligen Verdichter gerichtet waren, ist
es auch möglich,
dieses Entlasten durch die Verwendung anderer Arten von Kraft erzeugenden
Mitteln zur Bewirkung axialer Bewegung des einen oder anderen der
beiden Scrollelemente zu verwirklichen. Solche Anordnungen werden
unter Bezug auf die 32 bis 34 gezeigt und
beschrieben.
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Unter
Bezug zunächst
auf 32, wird ein hermetischer Verdichter 620 gezeigt,
der ein Gehäuse 622 mit
einer Platte 624 umfasst, die dazu dient, dessen Inneres
in eine Druckkammer 626 und einen unteren Teil 628 bei
Saugdruck zu trennen. Ein Lagergehäuse 630 ist in dem
Mantel 622 befestigt und lagert drehend eine Kurbelwelle 632,
die mit dem orbitierenden Scrollelement 634 angetrieben
verbunden ist. Ein nicht orbitierendes axial bewegliches Scrollelement 636 ist
mittels Einführungen 638 und Befestigungsmitteln 640 an
dem Lagergehäuse 630 befestigt,
so dass das Scrollelement 636 entlang der Führungen 638 gleitend
beweglich ist, aber an einer Umfangs- oder Radialbewegung gehindert
wird. Das nicht orbitierende Scrollelement 636 umfasst
eine Druckvorspannkammer 642 in der oberen Fläche, in die
ein Ende eines ringförmigen
geflanschten Elements 644 ragt. Das andere Ende des geflanschten Elements 644 ist
an der Platte 624 befestigt. Ein zylindrischer Teil 646 des
nicht orbitierenden Scrollelements 636 ragt durch das ringförmige geflanschte Element 644 nach
oben in die Druckkammer 626, um einen Austrittsdurchlass 648 zu
bilden, der sich von dem Austrittsfenster 650 über das
Austrittsrückschlagventil 652 nach
oben erstreckt. Mehrere über den
Umfang beabstandete radiale Öffnungen 654 sind
neben dem oberen Ende des Teils 646 vorgesehen, um den
Durchlass 648 in Fluidverbindung mit der Druckkammer 626 zu
setzen. Eine Abdeckplatte 656 ist an dem oberen Ende des
Teils 646 befestigt und umfasst ferner Öffnungen 658 darin,
um ein Strömen
von Druckfluid in die Druckkammer 626 zu ermöglichen.
Das nicht orbitierende Scrollelement 636 umfasst auch einen
Durchlass 660, der von einer Verdichtungstasche bei Zwischendruck
zu einer Vorspannkammer 642 verläuft, wodurch der Kammer 642 Zwischendruck-Fluid
zugeführt
werden kann, um das nicht orbitierende Scrollelement 636 während des
normalen Volllastbetriebs in dichtenden Eingriff mit dem orbitierenden
Scrollelement 634 axial vorzuspannen. Natürlich wird
diese Zwischendruck-Vorspannkraft durch den gegen die oberen Flächen des nicht
orbitierenden Scrollelements 636 wirkenden Austrittsdruck
unterstützt.
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Bei
dieser Anordnung wird ein Entlastungsmechanismus 662 vorgesehen,
der einen an einem zylindrischen geflanschten Lagerelement 666 gelagerten,
eine geeignete Kraft ausübenden
Aktor 664 umfasst, das wiederum an einem oben auf dem Mantel 622 vorgesehenen
Stutzen 668 dichtend befestigt ist. Eine Aktorwelle 670 verläuft nach
unten durch das Element 666 und den Stutzen 668 und
ist mit ihrem unteren Ende mit der Abdeckplatte 656 verbunden.
Der Aktor 664 kann von jeder Kraft ausübenden, geeigneten Ausführung sein,
die eine Zugkraft an dem nicht orbitierenden Scrollelement 636 ausüben kann,
beispielsweise ein elektrisch betätigtes Solenoid, eine pneumatische
oder andere fluidbetätigte Kolben-
und Zylindervorrichtung oder jede andere Art von mechanischer, magnetischer,
elektromechanischer, hydraulischer, pneumatischer, gas- oder federartigen
Vorrichtung. Der Betrieb des Aktors wird durch ein geeignetes Steuermodul 672 als
Reaktion auf erfasste Systembedingungen gesteuert, die von geeigneten
Sensoren 674 erfasst werden.
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Wie
vorstehend erwähnt,
wirkt das Zwischendruck-Fluid in der Kammer 642 unter Volllastbetriebsbedingungen
mit dem Austrittdruck-Fluid in dem Durchlass 648 zusammen,
um das nicht orbitierende Scrollelement 636 in dichtenden
Eingriff mit dem orbitierenden Scrollelement 634 vorzuspannen. Wenn
die Systembedingungen anzeigen, dass ein Entlasten erwünscht ist,
bewirkt das Steuermodul 672 den Betrieb des Aktors 664,
um eine Trennkraft auf das nicht orbitierende Scrollelement 636 auszuüben, wodurch
es aus dem dichtenden Eingriff mit dem orbitierenden Scrollelement
bewegt wird. Wenn der Volllastbetrieb wieder aufgenommen werden
soll, wird der Aktor 664 deaktiviert, wodurch die Vorspannkraft
von der Zwischendruck-Kammer 642 und der Austrittsdruck
in dem Durchlass 648 wieder das nicht orbitierende Scrollelement 636 in
dichtenden Eingriff mit dem orbitierenden Scrollelement 634 bewegen können. Der
Aktor 664 wird so ausgelegt, dass er einen schnellen zyklischen
Betrieb zulässt,
um so das zyklische Be- und Entlasten des Verdichters 620 in gleicher
Weise wie vorstehend beschrieben zu ermöglichen.
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33 zeigt
eine abgewandelte Version der Anordnung von 32, wobei
gleiche Teile durch die gleichen, gestrichenen Bezugsziffern bezeichnet werden.
In dieser Ausführung
ist ein Aktor 664' in
einem Gehäuse 622' angeordnet,
wobei sich Betätigungsverbindungen 676 davon
nach außen
erstrecken. In jeder anderen Hinsicht arbeitet der Verdichter 620' in gleicher
Weise, wie der vorstehend unter Bezug auf 32 beschriebene
Verdichter.
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Unter
Bezug nun auf 34 wird ein hermetischer Verdichter 880 gezeigt,
der bei den Verdichtern der 4 und 33 verwendete,
bestimmte Merkmale kombiniert. Der Verdichter 880 umfasst
einen Außenmantel 882 mit
einer Platte 884, die sein Inneres in eine obere Druckkammer 886 und
eine untere Kammer 888 bei Saugdruck teilt. Ein Hauptlagergehäuse 890 ist
in der unteren Kammer 888 angeordnet und dient zum drehbaren
Lagern einer Antriebswelle 892, die mit einem orbitierenden
Scrollelement 894, das ebenfalls an dem Hauptlagergehäuse 890 gelagert
ist, angetrieben verbunden ist. Ein nicht orbitierendes Scrollelement 896 ist
an dem Hauptlagergehäuse 890 axial
beweglich befestigt und umfasst eine Höhlung am oberen Ende desselben,
die durch radial innere bzw. äußere zylindrische
Vorsprünge 898, 900 gebildet
wird. Ein geflanschtes zylinderförmiges
Element 902 ist an der Platte 884 dichtend befestigt
und verläuft
zwischen den Vorsprüngen 989 und 900 nach
unten und greift mit diesen beweglich dichtend, um die Höhlung in
eine obere Trennkammer 904 und eine untere Zwischendruck-Vorspannkammer 906 zu
unterteilen. Ein Durchlass 907 in dem nicht orbitierenden
Scrollelement 896 dient dazu, die Vorspannkammer 906 in
Fluidverbindung mit einer Fluidtasche zu setzen, die gerade einer
Verdichtung unterzogen wird und unter einem Druck zwischen Saugen
und Ausschieben steht. Das Innere des Elements 902 wirkt
mit dem Vorsprung 898 zusammen, um eine Druckgas-Strömstrecke 908 auszubilden, die
von dem Austrittsfenster 910 zur Druckkammer 886 über ein
Austrittsrückschlagventil 912 verläuft.
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Wie
am Besten unter Bezug auf 34A ersichtlich
wird, ist eine axial verlaufende Bohrung 914 in dem Element 902 vorgesehen,
in der ein Ventilelement 916 axial beweglich angeordnet
ist. Das Ventilelement 916 umfasst einen Teil 918 verringerten Durchmessers
neben dessen unteren Ende, der, wenn sich das Ventilelement in einer
ersten Stellung befindet, bewirkt, dass die Trennkammer 904 durch radial
verlaufende Durchlässe 920 und 922 in
Fluidverbindung mit dem Austrittdruck-Fluid in dem Durchlass 908 gesetzt
wird, und wenn es sich in einer zweiten Stellung befindet, dass
die Trennkammer 904 über
radial verlaufende Durchlässe 922 und 924 in Fluidverbindung
mit dem Saugdruck-Fluid in Bereich 888 gesetzt wird. Ferner
verläuft
ein radialer Ablassdurchlass 926 von dem Grund der Bohrung 914 nach außen zum
Austrittsdurchlass 908, um eine Bewegung des Ventilelements 916 darin
zu erleichtern.
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Wie
dargestellt verläuft
das Ventilelement 916 durch die Druckkammer 886 axial
nach oben und durch den Mantel 882 nach außen und
ist mit einem an dem Mantel 882 befestigten geeigneten
Aktor 928 verbunden, der wie vorstehend erwähnt bewirkt, dass
es zwischen der ersten und zweiten Stellung bewegt wird. Ein Stutzen 930 umgibt
das Ventilelement 916, wo es durch den Mantel 882 tritt,
und enthält
geeignete Dichtungen, um ein Fluidlecken von der Druckkammer 886 zu
verhindern. Der Aktor 928 kann jede geeignete Vorrichtung
sein, die die Fähigkeit
aufweist, das Ventilelement 916 zwischen der erwähnten ersten
und zweiten Stellung hin- und herzubewegen, einschließlich zum
Beispiel ein Solenoid oder eine andere elektrische, elektromechanische, mechanische,
pneumatische oder hydraulisch betätigte Vorrichtung. Zu beachten
ist, dass der Aktor bei Bedarf im Inneren des Mantels 882 eingebaut
werden kann.
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Unter
Volllastbetrieb spannt ein Zwischenfluiddruck in der Vorspannkammer 906 zusammen
mit dem gegen die Fläche
des nicht orbitierenden Scrollelements 896 in Durchlass 908 wirkenden
Austrittsdruck das nicht orbitierende Scrollelement 896 axial in
dichtenden Eingriff mit dem orbitierenden Scrollelement 894 vor.
Zu diesem Zeitpunkt befindet sich das Ventilelement 916 in
einer Position, um die Trennkammer 904 über Durchlässe 922 und 924 in Fluidverbindung
mit dem Bereich 888 bei Saugdruck zu setzen. Um den Verdichter 880 zu
entlasten, bewirkt der Aktor 928 ein Bewegen des Ventilelements 916 in
eine Position, in der es die Trennkammer 904 über Durchlässe 920 und 922 in
Fluidverbindung mit dem Austrittdruck-Fluid in Durchlass 908 setzt,
wodurch die Kammer 904 druckbeaufschlagt wird. Die aus
der Druckbeaufschlagung der Kammer 904 resultierende Kraft
bewegt das nicht orbitierende Scrollelement aus dem dichtenden Eingriff
mit dem orbitierenden Scrollelement 894, um dadurch den
Verdichter 880 zu entlasten. Um den Verdichter 880 erneut zu
belasten, lässt
der Aktor 928 das Ventil 916 zurück in seine
Anfangsstellung kehren, in der der Austrittsdruck in der Kammer 904 gegenüber dem
Bereich 888, der unter Saugdruck steht, durch die Durchlässe 922 und 924 abgelassen
wird, wodurch der Zwischendruck in Kammer 906 und das Austrittdruck-Fluid in Durchlass 908 das
nicht orbitierende Scrollelement zurück in dichtenden Eingriff mit
dem orbitierenden Scrollelement 894 bewegen können. Die
zyklische zeitlich gepulste Betätigung
des Aktors 928 lässt
somit das Modulieren der Leistung des Verdichters 880 in
im Wesentlichen gleicher Weise wie vorstehend beschrieben zu.
-
35 zeigt
eine weitere Abwandlung der in den 32 und 33 gezeigten
Anordnungen. In dieser Ausführung
umfasst der Verdichter 678 ein nicht orbitierendes Scrollelement 680,
das fest an dem Lagergehäuse 682 angebracht
ist, und das orbitierende Scrollelement 684 ist axial beweglich
ausgelegt. Der Verdichter 678 umfasst ein geeignetes, Kraft ausübendes Mittel 686 in
Form einer ringförmigen, elektromagnetischen
Spule, die an dem Lagergehäuse 682 in
einer darin vorgesehenen Vertiefung 688 in einer unter
dem orbitierenden Scrollelement 684 liegenden Beziehung
befestigt ist. Ein geeignetes, magnetisch ansprechbares Element 690 ist
in dem Kraft ausübenden
Mittel 686 positioniert und liegt an der Unterfläche des
orbitierenden Scrollelements 684 an. In dieser Ausführung bewirkt das
Betätigen
des Kraft ausübenden
Mittel 686 das Ausüben
einer axial nach oben gerichteten Kraft auf das orbitierende Scrollelement 684,
wodurch es in dichtenden Eingriff mit dem nicht orbitierenden Scrollelement 680 gedrückt wird. Das
Entlasten des Verdichters 678 wird durch Deaktivieren des
Kraft ausübenden
Mittels 686 verwirklicht, wodurch die dadurch erzeugte
Vorspannkraft gemindert wird und die Trennkraft des Fluids unter Verdichtung
das orbitierende Scrollelement 684 aus dem dichtenden Eingriff
mit dem orbitierenden Scrollelement 680 bewegen kann. Eine
zyklische, zeitlich gepulste Be- und Entlastung kann durch Steuern
des Kraft ausübenden
Mittels 686 in im Wesentlichen der gleichen Weise wie vorstehend
beschrieben problemlos verwirklicht werden.
-
Zu
beachten ist, dass der Verdichter 678 zwar unter Verwendung
eines elektromagnetischen, Kraft ausübenden Mittels beschrieben
wurde, aber andere geeignete Kraft ausübende Mittel an dessen Stelle
treten können,
einschließlich
mechanische, magnetische, elektromechanische, hydraulische, pneumatische
Vorrichtungen oder Vorrichtungen in der Art von Gasfedern oder mechanischen
Federn.
-
Die
vorstehenden erfindungsgemäßen Ausführungen
sind allesamt auf verschiedene Mittel für das Bewirken einer Entlastung
durch axiale Trennung der jeweiligen Scrollelemente gerichtet. Die vorliegende
Erfindung erwägt
aber auch das Verwirklichen der Entlastung durch radiale Trennung
der Flankenflächen
der Scrollwicklungen, wodurch zwischen den Verdichtungstaschen eine
Leckstrecke vorgesehen wird. Ausführungen, die dieses Entlastungsverfahren
veranschaulichen, werden unter Bezug auf die 36 bis 44 gezeigt
und beschrieben.
-
Unter
Bezug nun auf 36 wird ein Verdichter gezeigt,
der radial gerichtetes Entlasten umfasst und allgemein mit 692 bezeichnet
ist. Der Verdichter 692 ist im Allgemeinen den zuvor beschriebenen
Verdichtern ähnlich
und umfasst einen Außenmantel 694 mit
einer Druckkammer 696 und einer unteren Kammer 698 bei
Saugdruck. Ein Lagergehäuse 700 ist
in dem Mantel 694 gelagert und weist ein nicht orbitierendes
Scrollelement 702 auf, das daran axial beweglich befestigt
ist, sowie ein daran gelagertes orbitierendes Scrollelement 704,
das dafür
ausgelegt ist, durch die Kurbelwelle 706 angetrieben zu
werden. Eine Zwischendruck-Vorspannkammer 708 ist an dem
oberen Ende des nicht orbitierenden Scrollelements 702 vorgesehen,
der von einer Verdichtungstasche über den Durchlass 710 Zwischendruck-Fluid
zugeführt
wird, um dadurch das nicht orbitierende Scrollelement in dichtenden
Eingriff mit dem orbitierenden Scrollelement 704 axial
vorzuspannen.
-
Das
Lagergehäuse 700 umfasst
mehrere im Wesentlichen identische, über den Umfang beabstandete
Kammern 712, in denen jeweils ein Kolben 714 beweglich
angeordnet ist. Jeder Kolben 714 umfasst einen Zapfen 716,
der davon axial nach oben durch die Öffnung 718 in der
oberen Fläche
des Lagergehäuses 700 und
in eine entsprechend axial ausgerichtete Öffnung 720, die in
dem nicht orbitierenden Scrollelement 702 vorgesehen ist,
ragt. In jeder der Öffnungen 720 ist
eine Feder 722 vorgesehen und verläuft zwischen einer zylindrischen
Federhalterung 724, die an dem nicht orbitierenden Scrollelement 702 befestigt
ist, und dem oberen Ende jedes der Zapfen 716 und dient
zum Ausüben
einer axial nach unten gerichteten Vorspannkraft darauf. Wie dargestellt
umfasst jeder der Zapfen 716 einen oberen Teil 726 eines
ersten Durchmessers und einen unteren Teil 728 eines größeren Durchmessers.
Die Zapfen 716 sind in umgebender Beziehung zum Umfang
des orbitierenden Scrollelements 704 positioniert. Eine
ringförmige
Sammleranordnung 729 ist an dem unteren Teil des Hauptlagergehäuses 700 befestigt
und sperrt das untere Ende der jeweiligen Kammern 712 ab.
Die Sammleranordnung 729 weist einen ringförmigen Durchlass 731 auf,
von dem jeweilige axial verlaufende Durchlässe 733 nach oben in
jede der Kammern 712 münden.
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Wie
ab Besten unter Bezug auf 37 ersichtlich
ist, ist ein Exzenterzapfen 730 der Kurbelwelle 706 mittels
einer Einführung 732,
die drehend in der an dem orbitierenden Scrollelement 704 vorgesehenen
Nabe 734 angeordnet ist, antreibend mit dem orbitierenden
Scrollelement verbunden. Die Einführung 732 umfasst
eine im Allgemeinen ovalförmige Öffnung 736 mit
einer Fläche 738 entlang
einer Seite derselben, die für
die Aufnahme eines Exzenterzapfens 730 ausgelegt ist, der
ebenfalls eine Fläche 740 aufweist,
die mit der Fläche 738 greifen kann,
wodurch die Antriebskräfte
auf das orbitierende Scrollelement 704 übertragen werden. Die Öffnung 736 ist
wie dargestellt so bemessen, dass die Einführung und das zugehörige orbitierende
Scrollelement 704 sich zueinander bewegen können, so dass
der Orbitradius, durch den sich das orbitierende Scrollelement bewegt,
von einem Höchstwert,
bei dem sich die Flankenflächen
der Scrollwicklungen in dichtendem Eingriff miteinander befinden,
zu einer minimalen Strecke, bei der die Flankenflächen voneinander
beabstandet sind, verringert werden kann.
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Der
Verdichter 692 umfasst ferner ein Dreiwegemagnetventil 742 mit
einer Fluidleitung 744, die mit dem ringförmigen Durchlass 731 verbunden
ist, eine zweite Fluidleitung 746, die mit der Saugleitung 748 verbunden
ist, und eine dritte Fluidleitung 750, die mit der Druckleitung 752 verbunden
ist.
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Unter
Volllastbetrieb befindet sich das Magnetventil 742 in einer
Position, um jede der Kammern 712 über Durchlässe 733, Durchlass 731 und
Fluidleitungen 744 und 746 in Fluidverbindung
mit der Saugleitung 748 zu setzen. Dadurch wird jeder der Kolben
und zugehörigen
Zapfen durch Federn 722 in einer abgesenkten Position gehalten,
wodurch das orbitierende Scrollelement bei seinem vollen Höchstradius
frei orbitieren kann. Da das axial bewegliche nicht orbitierende
Scrollelement 702 durch die Vorspannkammer 708 in
dichtenden Eingriff mit dem orbitierenden Scrollelement 704 vorgespannt wird,
arbeitet der Verdichter 692 bei voller Leistung. Um den
Verdichter 692 zu entlasten, wird das Magnetventil betätigt, um
die Druckleitung 752 mit der ringförmigen Kammer 731 in
Fluidverbindung zu setzten, was wiederum jede der Kammern 712 mit Austrittdruck-Fluid
beaufschlagt, um jeden der Kolben 714 und der zugehörigen Zapfen 716 zu
einer Bewegung axial nach oben zu einer in 39 dargestellten
voll angehobenen Stellung zu drücken.
Da die Kraft des auf die jeweiligen Kolben 714 wirkenden Austrittdruck-Fluids
nicht ausreicht, um die das orbitierende Scrollelement radial nach
außen
drückenden
Kräfte
zu überwinden,
bewegen sich die Zapfen 716 nacheinander nach oben, wenn
sich das orbitierende Scrollelement davon wegbewegt. Sobald sich alle
Zapfen nach oben bewegt haben, befindet sich der Teil 728 großen Durchmessers
der Zapfen 716 in einer Position, mit den bogenförmigen Ausschnitten 754 zu
greifen, die um den Umfang des orbitierenden Scrollelements 704 vorgesehen
sind, wie am Besten unter Bezug auf 38 ersichtlich
ist, wodurch eine Reduzierung des Orbitradius des orbitierenden Scrollelements 704 auf
einen Mindestwert bewirkt wird, an dem die Flankenflächen desselben
nicht mehr in dichtender Beziehung stehen und der Verdichter voll
entlastet ist. Zu beachten ist, dass die Zapfen 716 über den
Umfang beabstandet sind, so dass mindestens zwei benachbarte Zapfen
in Eingriff mit entsprechenden Ausschnitten 754 über die
gesamte Umlaufbahn des orbitierenden Scrollelements 704 stehen.
Wenn der Lastbetrieb wieder aufgenommen werden soll, wird das Magnetventil
in eine Position zurückgeführt, in
der die Kammer 712 über Durchlässe 733, 731 und
Fluidleitungen 744 und 746 gegenüber der
Saugleitung 748 abgelassen wird, wodurch Federn 722 jeden
der Zapfen 716 und der zugehörigen Kolben 714 nach
unten in eine Position vorspannen können, in der der Teil 726 verringerten Durchmessers
der jeweiligen Zapfen in einer radial beabstandeten Beziehung zu
den Ausschnitten 754 positioniert ist und das orbitierende
Scrollelement 704 seinen vollen Orbitradius wieder einnehmen kann
und die Verdichtung bei voller Leistung wieder aufgenommen wird.
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40 zeigt
eine abgewandelte Version der Ausführung der 36 bis 39 bei 756,
wo ein Zweiwegeventil 758 benutzt wird, das Fluidleitungen 760 und 762 aufweist,
die mit der Kammer 712 bzw. der Druckleitung 752' verbunden sind.
In dieser Ausführung
umfasst jede der Kammern 712 einen Durchlass 764 am
unteren Ende derselben, der in ständiger Verbindung mit dem unteren
Teil 698' des
Mantels 694' steht,
der unter Saugdruck steht. Dadurch wird jede der Kammern 712' ständig durch
Saugwirkung abgelassen. Zum Entlasten des Verdichters 756 wird das
Magnetventil geöffnet,
wodurch jede der Kammern 712' in
Fluidverbindung mit dem Austrittdruck-Fluid von der Druckleitung 752' gesetzt wird und
jeder der Kolben 714' in
eine angehobene Stellung vorgespannt wird. Die verbleibenden Teile
des Verdichters 756 sind im Wesentlichen identisch mit denen
des Verdichters 692 und sind entsprechend durch die gleichen,
gestrichenen Bezugsziffern bezeichnet. Analog ist der Betrieb des
Verdichters 756 in jeder anderen Hinsicht im Wesentlichen
identisch mit dem des Verdichters 692.
-
Eine
weitere Abwandlung der in den 36 bis 40 gezeigten
Ausführungen
wird in den 41 und 42 bei 766 gezeigt.
In dieser Ausführung
entfallen die Ausschnittbereiche 754 und stattdessen werden
zwei kreisförmige Öffnungen 768 vorgesehen.
Analog werden nur zwei Zapfen 716' vorgesehen. Der Durchmesser der kreisförmigen Öffnungen 768 in
Bezug auf den Teil 726'' verringerten Durchmessers
der Zapfen 714'' ist so gehalten,
dass es dazwischen einen geringen Freiraum gibt, wenn das orbitierende
Scrollelement 704'' bei seinem
maximalen Orbitradius orbitiert. Wenn der Teil 728'' größeren Durchmessers der Zapfen 716'' in Öffnungen 768 bewegt
wird, wird der Orbitradius des orbitierenden Scrollelements 704'' auf ein Minimum reduziert, wodurch
die dichtende Beziehung zwischen den Flankenflächen der Scrollwicklungen unterbrochen wird.
-
Ferner
wurden in dieser Ausführung
die Federn 722 durch eine Zwischendruck-Vorspannanordnung mit einem Durchlass 770 in
dem Scrollelement 702'' ersetzt, der
sich von der Zwischendruck-Vorspannkammer 708'' in das obere Ende des Elements 724'' erstreckt. Dadurch werden die
Zapfen 716'' mittels Zwischenfluidruck
hin zu einer abgesenkten Position vorgespannt. In jeder anderen
Hinsicht ist der Aufbau und Betrieb des Verdichters 766 im
Wesentlichen identisch mit Verdichter 692, und daher sind entsprechende
Teile mit den gleichen in 35 verwendeten
Bezugsziffern doppelt gestrichen bezeichnet.
-
Eine
andere Anordnung für
das radiale Entlasten eines Scroll-Verdichters wird in den 43 und 44 gezeigt.
Der Verdichter 772 ist im Allgemeinen vom Aufbau dem Verdichter 692 ähnlich und umfasst
einen Außenmantel 774 mit
einer Trennplatte 776, die sein Inneres in eine obere Druckkammer 778 und
einen unteren Teil 780 bei Saugdruck teilt. Ein Hauptlagergehäuse ist
in dem unteren Teil 780 befestigt und umfasst ein erstes
Element 782, an dem ein axial bewegliches, nicht orbitierendes
Scrollelement 784 mittels Einführungen 786 und Befestigungsmittel 788 befestigt
ist und das auch das orbitierende Scrollelement 790 axial
lagert. Ein zweites Element 792 des Hauptlagergehäuses ist
an dem unteren Ende des Elements 782 befestigt, lagert
eine antreibende Kurbelwelle 794 drehend und bildet zusammen
mit dem ersten Teil 782 und dem orbitierenden Scrollelement 790 einen
im Wesentlichen geschlossenen Hohlraum 796. Das orbitierende
Scrollelement 790 umfasst eine mittlere Nabe 797 mit
einer konisch geformten Außenfläche, die
dafür ausgelegt ist,
mit einem Exzenterzapfen 798 treibend zu greifen, der mittels
eines dazwischen angeordneten Mitnehmereinsatzes 800 an
der Kurbelwelle 794 vorgesehen ist. Der Zapfen 798 und
der Mitnehmereinsatz 800 sind im Wesentlichen identisch
zu dem in
-
37 gezeigten
und berücksichtigen
eine Schwankung des Orbitradius des orbitierenden Scrollelements 790 zwischen
einem Höchstwert,
bei dem die Flankenflächen
der Wicklungen in dichtendem Eingriff stehen, und einem Mindestwert,
bei dem die Flankenflächen
der Wicklungen beabstandet sind.
-
Das
nicht orbitierende Scrollelement 784 umfasst einen Hohlraum
am oberen Ende desselben, in dem ein schwimmendes Dichtelement 802 angeordnet
ist, um eine Zwischendruck-Vorspannkammer 804 zu bilden,
der über
einen Durchlass 806 Fluid unter Verdichtung bei einem Druck
zwischen Saugen und Ausschieben zugeführt wird, um dadurch das nicht
orbitierende Scrollelement 784 axial in dichtenden Eingriff
mit dem orbitierenden Scrollelement 790 vorzuspannen. Das
obere Ende der schwimmenden Dichtung 802 greift dichtend
mit der Platte 776 und bildet zusammen mit dem nicht orbitierenden
Scrollelement 784 über
ein Austrittsrückschlagventil 812 und
eine Öffnung 814 in
der Platte 776 eine Druckfluid-Strömstrecke 808 von dem
Austrittsfenster 810 zur Druckkammer 778.
-
Ein
Kolbenelement 816 ist in dem Hohlraum 796 axial
beweglich angeordnet und umfasst geeignete Dichtungen, um dadurch
eine abgedichtete Trennkammer 816 am unteren Ende des Hohlraums 796 auszubilden.
Mehrere Federn 820 erstrecken sich von einem radial nach
innen verlaufenden Flanschteil 822 des Elements 782 in
geeignete Vertiefungen 824, die in dem Kolbenelement 816 vorgesehen
sind, und dienen zum Vorspannen des Kolbenelements 816 axial
nach unten weg von dem Nabenteil 797. Ferner umfasst das
Kolbenelement 816 eine konisch geformte, radial nach innen
weisende Fläche 826 an
dessen oberen Ende, die dafür
ausgelegt ist, mit der äußeren konischen
Fläche
der mittigen Nabe 797 zu greifen und zu dieser komplementär ist.
-
Wie
dargestellt ist auch ein Dreiwegeventil 828 vorgesehen,
das über
eine Fluidleitung 830 mit einer Trennkammer 818, über eine
Fluidleitung 834 mit einer Saugleitung 832 und über eine
Fluidleitung 838 mit einer Druckleitung 836 verbunden
ist. Zu beachten ist aber, dass ein nur mit Saugen verbundenes Zweiwegeventil
an Stelle des Dreiwegeventils 828 treten könnte. In
einem solchen Fall wäre
ein Zapfloch von der unteren Kammer 818 durch das Element 792,
das in den Bereich 780 mündet, zum Ablassen des Austrittdruck-Fluids
in einer in etwa ähnlichen
Weise wie oben unter Bezug auf 38 beschrieben
erforderlich.
-
Unter
Volllastbetrieb befindet sich das Magnetventil 828 in einer
Position, um die Trennkammer 818 über Fluidleitungen 830 und 834 in
Fluidverbindung mit der Saugleitung 832 zu setzen, wodurch
die Kammer 818 im Wesentlichen bei Saugdruck gehalten wird.
Die Wirkung der Federn 820 hält das Kolbenelement in seiner
axial abgesenkten Position, wie in 41 gezeigt
wird, an der die konische Fläche 826 desselben
von der äußeren konischen
Fläche der
Nabe 796 des orbitierenden Scrollelements 790 leicht
beabstandet ist.
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Wenn
Entlasten erwünscht
ist, wird das Magnetventil 828 auf eine Position betätigt, um
die Druckleitung 836 über
Fluidleitungen 838 und 830 in Fluidverbindung
mit der Trennkammer 818 zu setzen, wodurch die Kammer 818 auf
im Wesentlichen Austrittdruck druckbeaufschlagt wird. Die sich aus dieser
Druckbeaufschlagung der Kammer 818 ergebende Vorspannkraft
bewirkt ein Bewegen des Kolbens 816 axial nach oben, wobei
die Vorspannkraft der Federn 820 überwunden wird und die konische Fläche 826 in
Eingriff mit der äußeren konischen
Fläche
der Nabe 796 des orbitierenden Scrollelements 790 bewegt
wird. Eine fortgesetzte Aufwärtsbewegung
des Kolbens 816 zu einer in 44 dargestellten
Position führt
dazu, dass die konische Fläche 826 den
Orbitradius des orbitierenden Scrollelements 790 verringert,
so dass die Flankenflächen
seiner Wicklungen nicht länger
in dichtendem Eingriff mit den Flankenflächen des nicht orbitierenden
Scrollelements stehen und eine weitere Verdichtung des Fluids endet.
Um die Verdichtung wieder aufzunehmen, wird das Magnetventil in
eine Position zum Ablassen der Kammer 818 über die
Fluidleitungen 830 und 834 zur Saugleitung 832 betätigt, wodurch
die Federn 820 das Kolbenelement 816 in seine
abgesenkte Position vorspannen können,
wie in 43 dargestellt wird.
-
Zu
beachten ist, dass der Verdichter 772 zwar mit Federn 820 zum
Vorspannen des Kolbens 816 axial nach unten dargestellt
wird, es aber möglich
ist, in einigen Anwendungen auf diese Vorspannelemente zu verzichten
und sich darauf zu verlassen, dass die axiale Komponente der auf
den Kolben 818 ausgeübten
Kraft durch den Eingriff der konischen Fläche 826 mit der konischen
Fläche
an der Nabe 796 eine Bewegung des Kolbenelements weg von dem
orbitierenden Scrollelement 790 bewirkt. Ferner soll das
Magnetventil 828 mittels eines Steuermoduls und zugehöriger Sensoren
(nicht dargestellt) als Reaktion auf sich verändernde Systembedingungen in zyklischer
Weise in im Wesentlichen der gleichen Weise wie oben in Bezug auf
die anderen Ausführungen
beschrieben gesteuert werden.
-
Zu
beachten ist auch, dass die in den verschiedenen oben beschriebenen
Ausführungen
enthaltenen Merkmale nicht allein auf den Einsatz in dieser Ausführung beschränkt betrachtet
werden sollen. Vielmehr können
Merkmale einer Ausführung
in eine andere Ausführung
zusätzlich
zu oder an Stelle von bezüglich
dieser anderen Ausführung
offenbarten spezifischen Merkmalen aufgenommen werden. Das an dem
Außenmantel
vorgesehene Austrittsrückschlagventil
einiger der Ausführungen
kann zum Beispiel in anderen Ausführungen an Stelle des neben dem
Austrittsfenster vorgesehenen Austrittsrückschlagventils treten oder
umgekehrt. Analog kann das zur Verwendung mit der Ausführung der 19 und 21 offenbarte
Saugsteuermodul auch in andere Ausführungen übernommen werden. Während in
vielen Ausführungen
das Magnetventil und die zugehörigen
Fluidleitungen außerhalb
des Mantels positioniert gezeigt wurden, können sie ferner bei Bedarf
in dem Mantel angeordnet werden.
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In
jeder der obigen Ausführungen
soll das orbitierende Scrollelement weiter angetrieben, während sich
der Verdichter in einem entlasteten Zustand befindet. Die zum Antreiben
des orbitierenden Scrollelements erforderliche Leistung ist, wenn
der Verdichter entlastet ist (es findet keine Verdichtung statt), offensichtlich
beträchtlich
geringer als die bei voll belastetem Verdichter erforderliche Leistung.
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Dementsprechend
kann es wünschenswert sein,
weitere Steuermittel vorzusehen, um die Motorleistungsfähigkeit
während
dieser Zeiten reduzierten Lastbetriebs desselben zu verbessern.
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Eine
solche Ausführung
wird schematisch in 45 gezeigt, welche einen Motorverdichter 840 mit
einem Magnetventil 842 zeigt, das über eine Fluidleitung 846 mit
einer Druckleitung 844 und über eine Fluidleitung 850 mit
einer Saugleitung 848 verbunden ist und dazu dient, einen
Verdichterentlastungsmechanismus über eine Fluidleitung 852 gezielt in
Fluidverbindung mit entweder der Saugleitung oder der Druckleitung
zu setzen. Das Magnetventil 842 soll über eine Leitung 855 als
Reaktion auf von Sensoren 856 erfassten Systembedingungen
durch ein Steuermodul 854 gesteuert werden. Wie bisher beschrieben
wurde, stellt das System eine schematische Darstellung einer der
vorstehend beschriebenen Ausführungen
dar, wobei zu beachten ist, dass das Magnetventil 842 ein
Zweiwegeventil an Stelle der gezeigten Dreiwegeventilanordnung sein
könnte. Um
die Leistungsfähigkeit
des Antriebsmotors während
verringerten Lastbetriebs zu verbessern, wird auch ein Motorsteuermodul 858 vorgesehen,
das über
eine Leitung 860 mit der Verdichtermotorschaltung und über Leitung 862 mit
einem Steuermodul 854 verbunden ist. Es wird erwogen, dass
das Motorsteuermodul 858 als Reaktion auf ein Signal von
dem Steuermodul 854 arbeitet, welches anzeigt, dass der Verdichter
in einen entlasteten Betriebszustand gesetzt wird. Als Reaktion
auf dieses Signal arbeitet das Motorsteuermodul, um einen oder mehrere
der Verdichtermotor-Betriebsparameter
zu verändern,
um dadurch dessen Leistungsfähigkeit
während
des Zeitraums verringerter Last zu verbessern. Diese Betriebsparameter
sollen alle variabel steuerbaren Faktoren umfassen, die die Motorbetriebsleistungsfähigkeit
beeinflussen, einschließlich
zum Beispiel Spannungsreduzierung oder Verändern der Laufkapazität des Motors.
Sobald das Steuermodul 854 dem Motorsteuermodul 858 signalisiert,
dass der Verdichter in den Volllastzustand zurückgeführt wird, bewirkt das Motorsteuermodul
dann das Wiederherstellen der betroffenen Betriebsparameter, um
die Motorleistungsfähigkeit
unter Volllastbetrieb zu maximieren.
-
Die
oben beschriebenen Verdichterentlastungsanordnungen sind insbesondere
gut geeignet, um einen breiten Bereich der Leistungsmodulation auf
relativ kostengünstige
und effektive Weise vorzusehen und die Gesamtleistungsfähigkeit
des Systems gegenüber
vorbekannten Leistungsmodulationsanordnungen zu maximieren. Unter
manchen Betriebsbedingungen, wie sie zum Beispiel auftreten, wenn
ein Kondensatoreinlassdruck einen reduzierten Wert hat, kann es
aber wünschenswert
sein, das Verdichtungsverhältnis
des Verdichters zu senken, um eine Überkompression des Kältemittels
bei bestimmten Werten der Systemleistungsabsenkung zu vermeiden.
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46 veranschaulicht
einen Verdichter 864, der die Vorteile eines zyklischen
oder gepulsten Entlastens, wie es vorstehend beschrieben wird, mit Mitteln
für das
Reduzieren des Verdichtungsverhältnisses
des Verdichters enthält,
um so die Fähigkeit des
Verdichters zu verbessern, die Leistungsfähigkeit unter allen Betriebsbedingungen
zu maximieren. Der Verdichter 864 ist mit Ausnahme des
Nachstehenden im Wesentlichen identisch zu Verdichter 10, der
in Bezug auf 1 gezeigt und beschrieben wird, und
dementsprechend werden gleiche Teile desselben durch die gleichen,
gestrichenen Bezugsziffern bezeichnet.
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Der
Verdichter 864 umfasst ein Paar Fenster 866, 868 in
dem nicht orbitierenden Scrollelement 32', die jeweils in Verdichtungstaschen 870, 872 münden. Die
Fenster 866 und 868 stehen mit einem Durchlass 874 in
Verbindung, der nach außen
durch den Außenumfang
des nicht orbitierenden Scrollelements 32' in den unteren Bereich 876 des
Mantels 12',
der unter Saugdruck steht, mündet.
Es sind geeignete Ventilmittel 878 vorgesehen, um die Verbindung
der Fenster 866, 868 mit dem Bereich 876 gezielt
zu steuern. Vorzugsweise sind die Fenster 866, 868 in
einem solchen Bereich angeordnet, dass sie vor dem Abdichten der
Verdichtungstaschen gegenüber
der Saugfluidzufuhr von dem Bereich 876 beginnen, mit den
jeweiligen Verdichtungstaschen in Verbindung zu stehen.
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Wenn
bei Betrieb ermittelt wird, dass eine Reduzierung der Verdichterleistung
erwünscht
ist, wird auch eine Ermittlung anhand der Systembetriebsbedingungen
durchgeführt,
ob der Verdichter in einem Überkompressionsmodus
oder einem Unterkompressionsmodus arbeitet. Wenn ermittelt wird, dass
ein Überkompressionsmodus
vorliegt, wird eine anfängliche
Leistungsreduzierung durch Öffnen
der Ventilmittel 878 höchst
effizient ausgeführt,
was somit die Taschen 870, 872 in Fluidverbindung
mit dem Bereich 876 des Verdichters 864 setzt,
der unter Saugdruck steht. Die Wirkung des Öffnens des Ventils 878 wird
somit als Reduzierung der Betriebslänge der Wicklungen gesehen,
da die Verdichtung nicht beginnt, bis die jeweiligen Taschen von
der Sauggaszufuhr abgesperrt sind. Da das Volumen der Taschen bei
Absperren derselben, wenn die Fenster 866, 868 gegenüber dem
Bereich 876 offen sind, kleiner ist, als wenn die Fenster 866, 868 geschlossen
wären, wird
das Verdichtungsverhältnis
des Verdichters reduziert. Dies eliminiert bzw. reduziert dann zumindest den
Wert der Überkompression.
Wenn eine zusätzliche
Leistungsreduzierung erforderlich ist, nachdem die Fenster 866, 868 geöffnet wurden,
kann das zyklische, gepulste Entlasten des Verdichters 864 in gleicher
Weise wie oben beschrieben eingeleitet werden.
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Wenn
zunächst
ermittelt wird, dass der Verdichter entweder in einem Unterkompressionsmodus oder
an einem Punkt zwischen einem Unter- und Überkompressionsmodus arbeitet,
führt das
Reduzieren des Verdichtungsverhältnisses
desselben nur zu einer gesunkenen Leistungsfähigkeit. Daher wird unter diesen
Bedingungen das zyklische, gepulste Entlasten des Verdichters 864 in
gleicher Weise wie oben beschrieben eingeleitet, während Ventilmittel 878 und
somit die Fenster 866, 868 in einer geschlossenen
Stellung bleiben.
-
Auf
diese Weise kann die Gesamtleistungsfähigkeit des Systems unabhängig von
den auftretenden Betriebsbedingungen bei einem hohen Wert gehalten
werden. Zu beachten ist, dass die 46 zwar das
verzögerte
Saugverfahren der Leistungsmodulation zeigt, das mit der Ausführung von 1 umgesetzt
wird, es aber auch in Verbindung mit einer der anderen hier offenbarten
Ausführungen
eingesetzt werden könnte.
Während
das veranschaulichte verzögerte
Saugverfahren der Leistungsmodulation nur den Einsatz eines einzigen
Schritts zeigt, der durch einen einzigen Satz von Fenstern vorgesehen
wird, ist es ferner möglich,
mehrere Schritte durch Versehen mehrerer Fenster zu integrieren,
die in beliebiger Anzahl abhängig
von den Systembetriebsbedingungen geöffnet werden können. Ferner
sollte die gezeigte spezifische Ventil- und Fensteranordnung nur beispielhaft
gesehen werden, da es viele verschiedene Anordnungen gibt, mit denen über eine
Strategie des verzögerten
Ansaugens Leistungsmodulation verwirklicht werden kann. An Stelle
der gezeigten Anordnung kann eine beliebige Anzahl dieser bekannten
Strategien der verzögerten
Ansaugung eingesetzt werden. Zu beachten ist auch, dass die Anordnung
für das
Steuern der Motorleistungsfähigkeit
unter reduzierten Lastbedingungen, wie es unter Bezug auf 45 beschrieben
wird, auch in die Ausführung von 46 übernommen
werden kann.
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Zwar
ist es offensichtlich, dass die offenbarten bevorzugten Ausführungen
der Erfindung wohl überlegt
sind, um die oben genannten Vorteile und Merkmale an die Hand zu
geben, doch ist ersichtlich, dass die Erfindung einer Abwandlung,
Veränderung und Änderung
unterliegen kann, ohne vom entsprechenden Schutzumfang oder der
angemessenen Bedeutung der beigefügten Ansprüche abzuweichen.