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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Zahnprothesenhaftmittel und Verfahren
zur Herstellung und Verwendung von Zahnprothesenhaftmitteln.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Gewöhnliche
entfernbare Zahnprothesen und Gebisse funktionieren als Ersatz für alle oder
einen Teil fehlender Zähne,
die gewöhnlich
im Mund gefunden werden. während
Zahnprothesen gewöhnlich
sorgfältig für den Träger eingepaßt werden,
kann sich der Sitz im Zeitverlauf verändern, was zu Beschwerden und
Verschieben führt.
Um die Beschwerden zu lindern und das Verschieben zu bekämpfen, kann
ein Zahnprothesenhaftmittel auf die Zahnprothese aufgetragen werden.
Das Zahnprothesenhaftmittel wirkt sowohl als Haftmittel als auch
als Dichtung oder Polster zwischen der Zahnprothese und dem Zahnfleisch
des Trägers
der Zahnprothese.
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Zahnprothesenhaftmittel
müssen
einen vielfältigen
Bereich von scheinbar widersprüchlichen
Eigenschaften in einer außergewöhnlich komplexen
Umgebung bereitstellen: dem menschlichen Mund. Zahnprothesenhaftmittel
müssen
eine schnelle Klebrigkeit bei Kontakt mit der Mundschleimhaut entwickeln
um zu verhindern, daß sich
die Zahnprothese lockert; sie müssen
auch schnell bei Hydratisierung mit Feuchtigkeit oder Speichel eine
Bindekraft entwickeln. Sie müssen
auch die Zahnprothese für
einen unbestimmten Zeitraum während
der Verwendung fixieren. Sie sollten nur einmal täglich aufgetragen
werden müssen
und sollten nicht-toxisch und organoleptisch akzeptabel sein. Sie
dürfen
nicht leicht ausgewaschen werden. Aber Zahnprothesenhaftmittel müssen sich
auch leicht von der Zahnprothese und der Mundschleimhaut nach der
Verwendung lösen.
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Verschiedene
Versuche wurde unternommen, um ein Zahnprothesenhaftmittel unter
Verwendung verschiedener Polymersalze herzustellen. Ein bevorzugtes
Polymer auf diesem Gebiet ist ein Copolymer aus Maleinsäureanhydrid
und Alkylvinylether, das unter der Handelsbezeichnung Gantrez® verkauft
wird. Diese Klasse von Polymeren wurde als mögliches Zahn prothesenhaftmittel
in US-PS 3,003,988 (Germann et al.) beschrieben, das vor mehr als
30 Jahren erteilt wurde.
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Dieses
Patent beschreibt synthetische, wasseraktivierte, aber wasserunlösliche Materialien,
die gemischte partielle Salze von Niederalkylvinylether-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren
zur Stabilisierung von Zahnprothesen umfassen. Die im Patent genannten
Salze sind eine Mischung aus (a) Calcium und (b) Alkalien, einschließlich Natrium,
Kalium und quaternären
Ammonium-Verbindungen, in einem 1:1- bis 5:1-Molverhältnis. Die
Calcium- und Alkalimaterialien werden zum Copolymer zur Bildung
eines gemischten Salzes gegeben. Die Verwendung dieser Klasse von
Materialien wurde in einer Vielzahl anderer Patente beschrieben. Beispiele
schließen
die US-PSen 5,093,387, 5,037,924, 4,980,391, 4,910,247 und 4,373,036
und EP-A-0 406 643 ein.
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Um
aus Gantrez®-Polymeren
hergestellten Zahnprothesenhaftmitteln zusätzliche adhäsive und kohäsive Eigenschaften
zu verleihen, bestand ein Ansatz in der Manipulation der Salzform
des Copolymers. Beispiele können
in WO 92/22280, WO 92/10988, WO 92/10987 und WO 92/10986 gefunden
werden.
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Ein
Ansatz wird in US-PS 4,758,630 (Shah et al.) gefunden, das am 19.
Juli 1988 erteilt wurde. Das Patent ist auf Zahnprothesenhaftmittel
mit partiellen Salzen von Zink oder Strontium gerichtet.
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Ein
weiterer Ansatz wird in US-PS 5,073,604 (Holeva et al.) angegeben,
das am 17. Dezember 1991 erteilt wurde. Dieses Patent ist auf ein
Zahnprothesenhaftmittel gerichtet, das aus einem partiellen Salz
eines Gantrez®-Polymers
hergestellt ist. Die Kationen sind Zink- oder Strontiumionen in
Kombination mit Calcium- und gegebenenfalls Natriumkationen.
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US-PS
5,298,534 (Prosise et al.), erteilt am 29. März 1994, berichtet über die
Verwendung von Gantrez®-Salzen von Calcium, Natrium,
Strontium, Zink, Magnesium und Kalium mit Bor-vernetztem Guargummi und
einer Ölbasis
als Träger.
Das bevorzugte gemischte Salz ist ein gemischtes Ca/Na-Salz. Das
Guargummi ist "kritisch" für die beanspruchte
ausgedehnte Klebekraft und die viskositätsaufbauenden Eigenschaften.
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Ein
weiterer Ansatz bestand im Einsatz eines Haftmittelhilfsstoffs in
der Formulierung oder Umwandlung des Copolymers zu einem Terpolymer,
und Beispiele für
diese Ansätze
können
in den US-PSen 3,736,274, 5,037,924 und 5,093,387 gefunden werden.
Trotz der Anstrengungen, die in die Verbesserung der Eigenschaften
von Polymeren vom Maleinsäureanhydrid/Alkylvinylether-Typ
und ihren Salzen gelegt wurden, stellen diese Formulierungen nicht
das volle gewünschte
Maß an
Adhäsion,
Kohäsion
und Beständigkeit
gegen Auswaschen unter der Zahnprothese bereit.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine neue
und verbesserte Zahnprothesenhaftmittelzusammensetzung bereitzustellen,
die ausreichend Klebrigkeit anfänglich
bei Kontakt mit der Mundschleimhaut aufweist und eine Kohäsionskraft
für gute
Halteeigenschaften bei Hydratisierung mit Feuchtigkeit oder Speichel
aufbaut, um den Beanspruchungen zu widerstehen, wie sie beim Kauvorgang
auftreten.
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Eine
andere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Haftmittel bereitzustellen,
in dem das verbesserte Haftmittel seine Haftmitteleigenschaften
für verlängerte Zeiträume beibehält und dem
Auswaschen widersteht.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden im folgenden Beschreibungsteil
aufgeführt
werden und werden zum Teil aus dieser Beschreibung offensichtlich
werden oder können
durch Durchführung
der Erfindung erlernt werden. Die Aufgaben und Vorteile der Erfindung
können
mittels der insbesondere in den anhängenden Ansprüchen hervorgehobenen
Mittel und Kombinationen realisiert und erreicht werden.
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Zum
Erreichen der vorhergehenden Aufgaben und in Übereinstimmung mit dem Zweck
der Erfindung, wie sie hier verkörpert
und allgemein beschrieben wird, stellt die Erfindung eine Zahnprothesenhaftmittelzusammensetzung
bereit, die eine als Zahnprothesenhaftmittel wirksame Menge eines
Zahnprothesenhaftmittelsalzes und einen pharmakologisch annehmbaren
Träger
dafür umfaßt, worin
das Zahnprothesenhaftmittelsalz ein gemischtes partielles Salz eines
Copolymers aus Maleinsäure
oder Maleinsäureanhydrid
und einem C1–4-Alkylvinylether
ist, worin die Kationen des Salzes Zink- und Magnesiumionen umfassen.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Obwohl
diese Beschreibung mit den Ansprüchen
abschließt,
wobei insbesondere das hervorgehoben und speziell beansprucht wird,
was als die vorliegende Erfindung betrachtet wird, können die
Aufgaben und Vorteile dieser Erfindung leichter aus der folgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform festgestellt werden,
wenn sie in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen gelesen
wird.
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1 zeigt
die zur Messung der Adhäsionskraft
von erfindungsgemäß hergestellten
Salzen verwendete Versuchsvorrichtung.
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2 ist
ein Diagramm der Adhäsionskraft
der Salze aus Beispiel 1 und aus Beispiel 2 im Zeitverlauf.
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3 ist
ein Diagramm der Adhäsionskraft
des ersten Ansatzes von Salzen aus Beispiel 3 und von Beispiel 4
im Zeitverlauf.
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4 ist
ein Diagramm der Adhäsionskraft
des zweiten Ansatzes von Salzen aus Beispiel 3 und aus Beispiel
4 im Zeitverlauf.
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5 ist
ein Diagramm der Adhäsionskraft
des dritten Ansatzes von Salzen aus Beispiel 3 und aus Beispiel
4 im Zeitverlauf.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Jetzt
wird ausführlich
auf die vorliegend bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
verwiesen.
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Die
Polymersalze der vorliegenden Erfindung sind die gemischten partiellen
Salze von C1–4-Alkylvinylether-Maleinsäure-Copolymer.
Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid-Copolymer,
das eine spezifische Viskosität
von mehr als 1,2 in Methylethylketon bei 25°C hat, ist das bevorzugte Copolymer.
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Die
Beschränkungen
des Substitutionsgrades für
partielle Salze von Alkylvinylether/Maleinsäure (MVE/MA) der Erfindung
sind:
- (a) ca. 5 bis ca. 55 % Magnesium, besonders
bevorzugt ca. 15 bis ca. 45 % Magnesium und am meisten bevorzugt
ca. 20 bis ca. 40 % Magnesium;
- (b) ca. 5 bis ca. 65 % Zink, besonders bevorzugt ca. 10 bis
ca. 60 % Zink und am meisten bevorzugt ca. 15 bis ca. 55 % Zink;
und (c) ca. 0 bis ca.
- 40 % Natrium, bevorzugt ca. 0 bis ca. 35 % Natrium und am meisten
bevorzugt ca. 0 bis ca. 30 % Natrium.
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Dieses
Polymersalz wird durch die partielle Neutralisierung von MVE/MA-Copolymer
mit den Oxiden und Hydroxiden von Magnesium, Zink und Natrium hergestellt.
Wenn das Salz hergestellt wird, reagieren die verwendeten Metallverbindungen
mit den Carbonsäure-Gruppen
auf dem Copolymer und neutralisieren sind. Bevorzugt werden weniger
als 100 % der Carbonsäure-Gruppen
auf der Copolymerkette neutralisiert. Besonders bevorzugt neutralisieren
die Metallverbindungen ca. 20 bis ca. 95 % der Carbonsäure-Gruppen
des Copolymers und am meisten bevorzugt ca. 30 bis ca.
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90
% der Carbonsäure-Gruppen.
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Bei
der Wahl der zur Neutralisation der Carbonsäure-Gruppen verwendeten alkalischen
anorganischen Metallverbindung ist der Anionenteil der Verbindung
nicht beschränkt,
obwohl er bevorzugt ein Oxid, Hydroxid, Carbonat oder Halogenid
ist. Unter den Halogeniden sind Chloride am meisten bevorzugt. Allgemein sind
die Oxide oder Hydroxide bevorzugt wegen ihrer einfachen Handhabung,
Verfügbarkeit
und der allgemein unschädlichen
Natur der in ihrer Reaktion mit Carbonsäuren gebildeten Nebenprodukte.
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Zur
Herstellung des Salzes der Erfindung wird eine Lösung des Polymers hergestellt,
gewöhnlich
bei erhöhter
Temperatur, und eine Lösung
oder Dispersion der Metallverbindungen wird ebenfalls hergestellt. Nachdem
die erwärmte
Polymerlösung
ausreichend abgekühlt
ist, werden die Lösung
oder Dispersion der Metallverbindung und die Polymerlösung vereinigt
und reagieren gelassen. Das gebildete Salzprodukt wird getrocknet,
entweder in einem Horden- oder Trommeltrockner, und bevorzugt auf
weniger als ca. 100 mesh gemahlen und dann in einem pharmakologisch
annehmbaren Träger
zur Bildung des Zahnprothesenhaftmittels dieser Erfindung unter
Verwendung von allgemein fachbekannten Techniken dispergiert.
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MVE/MA-Copolymer
ist von ISP Corporation in NJ unter der Handelsbezeichnung Gantrez® erhältlich. Das
Polymer ist in einer Gantrez-S-Reihe erhältlich, die Methylvinylether/Maleinsäure ist,
und in einer Gantrez AN-Reihe,
die Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid
ist.
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Zahnprothesenhaftmittel
dieser Erfindung können
in Form einer Creme, eines Pulvers, einer Flüssigkeit oder einer pumpenkompatiblen
Flüssigkeit
formuliert werden. Die Zusammensetzungen können auch andere aktive und
nicht-aktive Bestandteile enthalten.
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Die
erfindungsgemäße Zahnprothesenhaftmittelzusammensetzung
enthält
eine als Zahnprothesenhaftmittel wirksame Menge eines Zahnprothesenhaftmittelsalzes
und einen pharmakologisch annehmbaren Träger dafür. Das Zahnprothesenhaftmittelsalz
umfaßt
gewöhnlich
ca. 15 bis ca. 55 Gew.% der Zahnprothesenhaftmittelzusammensetzung.
Bevorzugt ist es ca. 18 bis ca. 52 Gew.% der Zahnprothesenhaftmittelzusammensetzung
und am meisten bevorzugt ca. 27 bis ca. 36 Gew.% der Zusammensetzung
in einer Cremeformulierung und ca. 45 bis ca. 55 Gew.% in einer
Pulverformulierung.
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Die
aktiven Bestandteile im Haftmittel sind das partielle Na/Mg/Zn-Salz von MVE/MA-Copolymer
und Natriumcarboxymethylcellulosegummi. Nicht-aktiver Bestandteil kann Petrolatum,
Mineralöl,
Geschmacksstoffe, Farbstoffe, Konservierungsmittel, Verdicker und
nicht-toxische Antianbackmittel wie Kieselerde und Talkum einschließen.
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Zusätzlich zum
Zahnprothesenhaftmittel enthält
die Zusammensetzung einen pharmakologisch annehmbaren Träger. Der
pharmakologisch annehmbare Träger
enthält
herkömmliche
Materialien und kann nach Wunsch beliebige Haftmittelhilfsstoffe
enthalten, die bisher verwendet wurden. Zum Beispiel kann der Träger ein
Carboxymethylcellulosegummi enthalten, das zur Sensibilisierung
des Haftmittels gegenüber Feuchtigkeit
und Steigerung der kohäsiven
Eigenschaften der Formulierung und Verbesserung der Gelfestigkeit
verwendet wird.
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Carboxyethylcellulose-
und Carboxypropylcellulosematerialien können auch verwendet werden. Wenn
sie vorhanden sind, umfaßt
das Cellulosegummi bevorzugt ca. 10 bis ca. 30 Gew.% der Zahnprothesenhaftmittel-Cremezusammensetzung,
besonders bevorzugt ca. 15 bis ca. 25 % und am meisten bevorzugt
ca. 20 bis ca. 22 % der Zusammensetzung für eine Cremeformulierung. In
einer Pulverformulierung umfaßt
das Cellulosegummi bevorzugt ca. 45 bis ca. 55 % der Zusammensetzung.
Das Cellulosegummi kann in Form eines vollständigen oder partiellen Salzes
vorhanden sein, bevorzugt ein Natriumsalz.
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Nicht-aktive
Bestandteile, die im Trägeranteil
der Zahnprothesenhaftmittelzusammensetzung vorhanden sein können, schließen Verdicker
ein wie Petrolatum, Wachse, Mineralöl und andere Öle; Geschmacksstoffe
wie synthetische Aromaöle
und/oder aus Pflanzen und Früchten
stammende Öle;
für die
Lebensmittel-, Arzneimittel- und kosmetische Verwendung geeignete
Farbstoffe, bekannt als FD&C-Farbstoffe;
Konservierungsmittel wie die Parabene, Benzoesäure und Benzoate und dgl.;
Viskositätsmodifizierer;
und nicht-toxische Antianbackmittel wie Kieselerde, Magnesiumstearat
und Talkum.
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In
einer Cremeformulierung umfaßt
das Mineralöl
oder dgl. bevorzugt ca. 10 bis ca. 35, bevorzugt ca. 12 bis ca.
17 Gew.% der Zusammensetzung, und Petrolatum und dgl. umfassen bevorzugt
ca. 20 bis ca. 50, bevorzugt ca. 25 bis ca. 45 Gew.% der Zusammensetzung.
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Bevorzugte
Zusammensetzungen für
Zahnprothesenhaftmittel-Cremeformulierungen unter Verwendung eines
Salzes mit 20 % Mg/40 % Zn/5 % Na sind wie folgt:
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Bevorzugte
Zusammensetzungen für
eine Zahnprothesenhaftmittelcreme, die speziell formuliert wurde,
um kompatibel mit einem Pumpbehälter
und einer Pulverformulierung zu sein, wobei beide ein Salz mit 20 %
Mg/40 % Zn/5 % Na verwenden, sind wie folgt:
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Beispiel 1
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900,40
g gereinigtes Wasser von Raumtemperatur wurden in ein mit einem
Hochgeschwindigkeitsrührer
ausgerüstetes
Hauptreaktionsgefäß gefüllt. 73,38
g wasserfreies MVE/MA-Copolymer wurden langsam zum Hauptmischgefäß unter
kontinuierlichem Mischen hinzugegeben. Der Ansatz wurde auf 85–95°C erwärmt.
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250,11
g gereinigtes Wasser von Raumtemperatur wurden in ein zweites Gefäß gefüllte, und
7,52 g NaOH, 17,21 g ZnO und 1,89 g MgO wurden langsam hinzugegeben.
Alle anorganischen Stoffe, die hier als Bestandteile in den Beispielen
verwendet werden, sind wasserfreie Rohstoffe von USP-Qualität, wenn
nichts anderes angegeben ist. Das zweite Gefäß wurde gut vermischt, um eine
homogene Aufschlämmung
zu bilden. Diese Aufschlämmung
wurde langsam in das Hauptreaktionsgefäß unter Vermischen mit hoher
Geschwindigkeit gegeben, um eine lokale Reaktion zu verhindern.
Die Temperatur wurde reduziert und das Mischen für 2 Stunden fortgesetzt. Die
resultierende Lösung
wurde in flache Trockenhorden aus rostfreiem Stahl gegossen, und
die Horden wurden in einen Heißluft-Umluftofen
auf 70°C
für 18–20 Stunden
gegeben, um ein getrocknetes Salz zu ergeben. Obwohl in diesem Beispiel
Horden verwendet wurden, wäre
auch ein Trommeltrockner akzeptabel.
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Das
getrocknete Mg/Zn/Na-Gantrez-Salz wurde dann mit einer geeigneten
Mühle gemahlen
und durch ein Sieb mit 0,149 mm mesh (#100) gesiebt. Eine 1%ige
Lösung
des resultierenden Pulvers hätte
einen pH von ca. 5 bis ca. 7. Dieses Salz ist ein 10 % Mg/45 % Zn/20
% Na-Salz von MVE/MA-Copolymer.
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Beispiel 2 (Vergleich)
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Ein
Vergleichssalz wurde durch das gleiche Verfahren wie in Beispiel
1 hergestellt, außer
daß die
in Beispiel 1 verwendete MgO-Menge durch eine moläquivalente
Menge von Ca(OH)2 ersetzt wurde. Das resultierende
Salz ist ein 10 % Ca/45 % Zn/20 % Na-Salz von MVE/MA-Copolymer.
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Beispiel 3
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900,40
g gereinigtes Wasser von Raumtemperatur wurden in ein mit einem
Hochgeschwindigkeitsrührer
ausgerüstetes
Hauptreaktionsgefäß gefüllt. 76,26
g wasserfreies MVE/MA-Copolymer wurden langsam in das Hauptmischgefäß unter
kontinuierlichem Vermischen gegeben. Der Ansatz wurde auf 85–95°C erwärmt.
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250,11
g gereinigtes Wasser von Raumtemperatur wurden in ein zweites Gefäß gefüllt, und
3,91 g NaOH, 15,89 g ZnO und 3,94 g MgO wurden langsam zum Wasser
hinzugegeben. Das zweite Gefäß wurde
gut vermischt, um eine homogene Aufschlämmung zu bilden. Diese Aufschlämmung wurde
dann langsam in das Hauptreaktionsgefäß unter Vermischen mit hoher
Geschwindigkeit gegeben, um eine lokale Reaktion zu verhindern.
Die Temperatur wurde reduziert und das Mischen für 2 Stunden fortgesetzt. Die
resultierende Lösung wurde
in flache Trockenhorden aus rostfreiem Stahl gegossen, und die Horden
wurden in einen Heißluft-Umluftofen
bei 70°C
für 18–20 Stunden
gestellt, um ein getrocknetes Salz zu ergeben.
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Das
getrocknete Mg/Zn/Na-Gantrez-Salz wurde dann mit einer geeigneten
Mühle gemahlen
und durch ein Sieb mit 0,149 mm mesh (#100) gesiebt. Eine 1%ige
Lösung
des resultierenden Pulvers hätte
einen pH von ca. 5 bis ca. 7. Dieses Salz ist ein 20 % Mg/40 % Zn/10
% Na-Salz von MVEW/MA-Copolymer.
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Beispiel 4 (Vergleich)
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Ein
Vergleichssalz wurde durch das gleiche Verfahren wie in Beispiel
3 hergestellt, außer
daß die
in Beispiel 3 verwendete MgO-Menge durch eine moläquivalente
Menge von Ca(OH)2 ersetzt wurde. Das resultierende
Salz ist ein 20 % Ca/40 % Zn/10 % Na-Salz von MVE/MA-Copolymer.
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Beispiel 5
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900,40
g gereinigtes Wasser von Raumtemperatur wurden in ein mit einem
Hochgeschwindigkeitsrührer
ausgerüstetes
Hauptreaktionsgefäß gefüllt. 62,37
g MVE/MA-Copolymer wurden langsam unter kontinuierlichem Vermischen
in das Hauptmischgefäß gegeben.
Der Ansatz wurde auf 85–95°C erwärmt.
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250,11
g gereinigtes Wasser von Raumtemperatur wurden in ein zweites Gefäß gefüllt, und
7,52 g ZnO und 10,11 g MgO wurden langsam zum Wasser hinzugegeben.
Das zweite Gefäß wurde
gut gemischt, um eine homogene Aufschlämmung zu bilden. Diese Aufschlämmung wurde
dann langsam in das Hauptreaktionsgefäß unter Vermischen mit hoher
Geschwindigkeit gegeben, um eine lokale Reaktion zu verhindern.
Die Temperatur wurde reduziert und das Mischen für 2 Stunden fortgesetzt. Die
resultierende Lösung
wurde in flache Trockenhorden aus rostfreiem Stahl gegossen, und
die Horden wurden in einen Heißluft-Umluftofen
auf 70°C für 16–20 Stunden
gestellt, um ein getrocknetes Salz zu ergeben.
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Das
getrocknete Mg/Zn-Gantrez-Salz wurde dann mit einer geeigneten Mühle gemahlen
und durch ein Sieb mit 0,149 mm mesh (#100) gesiebt. Eine 1%ige
Lösung
des resultierenden Pulvers hätte
einen pH von ca. 4,5 bis ca. 6,5. Dieses Salz ist ein 47,5 % Mg/17,5
% Zn-Salz von MVE/MA-Copolymer.
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Beispiele 6–9
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Zahnprothesenhaftmittelzusammensetzungen
wurden aus den feingemahlenen Salzen der Proben 1–4 hergestellt
und auf Adhäsionskraft
unter Verwendung des in 1 gezeigten Mechanismus in der
folgenden Weise untersucht:
- (a) 0,15 g Probe
wurden auf den unteren Acrylblock 1 gegeben;
- (b) die Probe wurde ausgebreitet, um die Oberseite des unteren
Acrylblocks 1 zu bedecken, der einen Durchmesser von 38,1
mm (1,5 Zoll) hatte;
- (c) der obere Block 2 wurde auf die Oberseite des unteren
Blocks 1 gesetzt;
- (d) Wasser wurde in das Wasserbad 3 gefüllt, um
den unteren Block 1 gerade zu bedecken (das Wasser wird
langsam zwischen die Blöcke
eindringen, um das Salz zu hydratisieren; ein Tuch 4 auf
der Oberseite des unteren Blocks 1 absorbiert Wasser während des
Versuchs, um die Salze zu hydratisieren. Das Tuch ist aus Baumwolle
und Kunstseide und kommerziell erhältlich von Mark V Laboratory);
- (e) die Probe wurde für
10 Minuten stehengelassen;
- (f) ein Druck von 9,07 kg (20 lbs) wurde dann für 5 Sekunden
an den oberen Block 2 angelegt;
- (g) die zur Trennung des oberen Blocks 2 vom unteren
Block 1 erforderliche Kraft wurde unter Verwendung eines
Instron Modell #1122 gemessen;
- (h) nach der Trennung der Blöcke
wurden sie für
10 Sekunden in Wasser eingetaucht stehengelassen, bevor der obere
Block zurück
auf den unteren Block gesetzt wurde, so daß die Probe weiteres Wasser
absorbieren kann; und
- (i) die Schritte (f), (g) und (h) wurden nach den in den Tabellen
gezeigten Zeiten wiederholt.
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Die
Ergebnisse sind in den Tabellen 1–7 gezeigt. Beim Vergleich
des Salzes aus Beispiel 3 mit dem Salz aus Beispiel 4 wurden drei
unterschiedliche Ansätze
jedes Salzes untersucht.
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Tabelle
1 Salz
aus Beispiel 1 gegenüber
Salz aus Beispiel 2
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Tabelle
2 Adhäsionskraft
des Salzes aus Beispiel 3 (1. Ansatz)
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Tabelle
3 Adhäsionskraft
des Salzes aus Beispiel 4 (1. Ansatz)
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Tabelle
4 Adhäsionskraft
des Salzes aus Beispiel 3 (2. Ansatz)
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Tabelle
5 Adhäsionskraft
des Salzes aus Beispiel 4 (2. Ansatz)
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Tabelle
6 Adhäsionskraft
des Salzes aus Beispiel 3 (3. Ansatz)
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Tabelle
7 Adhäsionskraft
des Salzes aus Beispiel 4 (3. Ansatz)
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Beispiel 10
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900,40
g gereinigtes Wasser von Raumtemperatur wurden in ein mit einem
Hochgeschwindigkeitsrührer
ausgerüstetes
Hauptreaktionsgefäß gefüllt. 77,60
g MVE/MA-Copolymer wurden langsam in das Hauptmischgefäß gegeben,
und das Vermischen wurde während
der Zugabe des Copolymers fortgesetzt. Das Reaktionsgefäß wurde
auf 85–95°C gehalten.
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250,11
g gereinigtes Wasser von Raumtemperatur wurden in ein zweites Gefäß gegeben,
und 3,99 g NaOH, 12,13 g ZnO und 6,03 g MgO wurden ebenfalls in
das zweite Gefäß gegeben.
Die Kombination wurde gut vermischt, bis sie eine homogene Aufschlämmung bildete.
Die Aufschlämmung
wurde langsam in das Hauptreaktionsgefäß gegeben, während das
Hochgeschwindigkeitsmischen fortgesetzt wurde, um eine lokale Reaktion
zu verhindern. Die Temperatur wurde reduziert und das Mischen für 2 Stunden
fortgesetzt. Die resultierende Lösung
wurde in flache Trockenhorden aus rostfreiem Stahl überführt, und
die Horden wurden in einen Heißluft-Umluftofen
auf 70°C
für 18–20 Stunden
gestellt. Das getrocknet Mg/Zn/Na-Gantrez-Salz wurde dann mit einer
geeigneten Mühle
gemahlen und dann durch ein Sieb mit 0,149 mm mesh (#100) gesiebt.
Eine 1%ige Lösung
des Pulvers hätte
einen pH von ca. 5 bis ca. 7. Dieses Salz ist ein 30 % Mg/30 % Zn/10
% Na-Salz von MVE/MA-Copolymer.
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Beispiel 11
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900,40
g gereinigtes Wasser von Raumtemperatur wurden in ein mit einem
Hochgeschwindigkeitsrührer
ausgerüstetes
Hauptreaktionsgefäß gefüllt.
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76,27
g MVE/MA-Copolymer wurden langsam in das Hauptmischgefäß gegeben,
und das Vermischen wurde während
der Zugabe des Copolymers fortgesetzt. Das Reaktionsgefäß wurde
auf 85–95°C gehalten. 250,11
g gereinigtes Wasser von Raumtemperatur wurden in ein zweites Gefäß gegeben,
und 3,91 g NaOH, 11,94 g ZnO und 7,88 g MgO wurden ebenfalls in
das zweite Gefäß gegeben.
Die Kombination wurde gut vermischt, bis sie eine homogene Aufschlämmung bildete.
Die Aufschlämmung
wurde langsam in das Hauptreaktionsgefäß gegeben, während das
Hochgeschwindigkeitsmischen fortgesetzt wurde, um eine lokale Reaktion
zu verhindern. Die Temperatur wurde reduziert und das Mischen für 2 Stunden
fortgesetzt. Die resultierende Lösung
wurde in flache Trockenhorden aus rostfreiem Stahl überführt, und
die Horden wurden in einen Heißluft-Umluftofen
auf 70°C
für 16–20 Stunden
gestellt. Das getrocknete Mg/Zn/Na-Gantrez-Salz wurde dann mit einer
geeigneten Mühle
gemahlen und dann durch ein Sieb mit 0,149 mm mesh (#100) gesiebt.
Eine 1%ige Lösung
des Pulvers hätte
einen pH von ca. 5 bis ca. 7. Dieses Salz ist ein 40 % Mg/30 % Zn/10
% Na-Salz von MVE/MA-Copolymer.
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Beispiele 12–19
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Salze
aus den vorhergehenden Beispielen wurde mit Kieselerde (1 % auf
Basis der Kombination) vereinigt und auf Adhäsion wie oben beschrieben untersucht.
Die Ergebnisse sind in den 2 bis 5 respektive
dargestellt, und in jedem Fall wird das Salz der Erfindung durch
die Punkte und das Vergleichssalz durch die Kreuze dargestellt.