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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Herkömmliche
herausnehmbare Zahnprothesen, Zahnprothesenplatten und dergleichen
umfassen Zähne,
die in einer geeigneten Platte oder Basis befestigt sind. Zahnprothesen-Stabilisatoren
werden verwendet, um die Zwischenräume zwischen den Zahnprothesen
und dem Zahnfleisch oder Gewebe auszufüllen. Bevor die Zahnprothese
in die Mundhöhle
eingebracht wird, wird ein Zahnprothesen-Stabilisator auf die Oberfläche der
Zahnprothesenplatte aufgetragen, der für einen perfekten Sitz einen
gleichmäßigen Kontakt
mit dem Zahnfleisch und den Schleimhautgeweben eingehen sollte.
Der Zahnprothesen-Stabilisator wird nicht nur im Hinblick auf seine
Hafteigenschaften formuliert, sondern auch, um eine Polsterung oder
eine Abdichtung zwischen der Zahnprothese und dem Zahnfleisch oder
Gewebe herzustellen, wodurch die Zahnprothese sicher in der Mundhöhle positioniert
wird.
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Im
Lauf der Jahre wurden erhebliche Anstrengungen unternommen, um verbesserte
Zahnprothesenhaftmittel-Zusammensetzungen zu entwickeln. Es wurden
sowohl synthetische als auch natürliche
Polymere und Gummistoffe allein, kombiniert und in Kombination mit
verschiedenen Haftmitteln und anderen Materialien verwendet, in
dem Bestreben, den Halt zu verbessern und das Hervorsickern des
Haftmittels unter der Zahnprothesenplatte, die Unsauberkeit und
die Schwierigkeiten beim Entfernen von Haftmittelresten aus dem
Mund und von der Zahnprothese zu verringern. Beispielsweise sind
Alkylvinylether/Maleinsäure-Copolymere
und deren Salze dafür
bekannt, einen guten Halt in Zahnprothesenhaftmittel-Zusammensetzungen
bereitzustellen. Solche Offenbarungen schließen ein:
US-Patent 3,003,988,
Germann et al., erteilt am 10. Oktober 1961, US-Patent 4,980,391,
Kumar et al., erteilt am 25. Dezember 1990, US-Patent 5,073,604,
Holeva et al., erteilt am 17. Dezember 1991, US-Patent 5,525,652,
Clarke, erteilt am 11. Juni 1996, US-Patent 5,340,918, Kittrell
et al., erteilt am 23. August 1994, US-Patent 5,830,933, Synodis
et al., erteilt am 3. November 1998 und WO 99/18140.
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Zusätzlich zur
Haftung ist es wünschenswert,
gegen Zahnstein wirkende Eigenschaften in einer Zahnprothesenhaftmittel-Zusammensetzung
zu haben, insbesondere für
diejenigen Prothesenträger,
die noch einige natürliche
Zähne behalten
haben. Zahnstein ist eine Ablagerung, die sich an der Oberfläche von
Zähnen bildet.
Reifer Zahnstein besteht aus einem anorganischen Anteil, der zum
großen
Teil aus Calciumphosphat besteht, der in einer Hydroxyapatit-Kristallgitterstruktur, ähnlich Knochen,
Zahnschmelz und Zahnbein, angeordnet ist. Es ist auch ein organischer
Anteil vorhanden, der aus abgeschilferten Epithelzellen, Leukozyten, Speichelablagerungen,
Nahrungsmittelrückständen und
Mikroorganismen besteht.
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Es
ist allgemein bekannt, dass bestimmte Polysacchaide, die über einen
wässrigen
Träger
aufgebracht werden, bestimmte Bakterienarten daran hindern können, an
Zahnprothesen-Acrylmaterial zu haften. Wilson et al., Prevention
of bacterial adhesion to denture acrylic, J. Dent. 1989; Bd. 17;
S. 166–70,
und US-Patent Nr. 5,192,362, Harvey et al., erteilt am 9. März 1993.
Es wurden jedoch nur wässrige
Polysaccharid-Zusammensetzungen untersucht und auf Acrylstreifen
aufgetragen. Außerdem
beschäftigt
sich das '362-Patent nicht
mit wasserfreien Zusammensetzungen oder der Fixierung von Zahnprothesen.
Die Zahnprothesen werden mit einer wässrigen Suspension überzogen.
Außerdem
lehrt das US Patent Nr. 4,315,779, erteilt am 16. Februar 1982,
Heyd et al., eine nicht-haftende Zahnprothesen-Zusammensetzung zum
Verbessern des Sitzes und der Anpassung von Zahnprothesen in der
bzw. an die Mundhöhle,
welche Cellulosepolymer oder Alginat, ein reizlinderndes Mittel,
ausgewählt
aus Glycerin, Sorbitol und Polypropylenglycol, und 50 Gew.-% bis
95 Gew.-% Wasser umfasst. Diese Literaturstelle lehrt auch, dass
diese Zusammensetzungen die Ansammlung von unerwünschten Ablagerungen, wie Plaque,
verhindern und antibakterielle und/oder mycostatische Wirkungen
haben.
US 4,138,477 lehrt,
dass die Komplexe von Zn-Ionen mit anionischen Polymeren gegen Mundgeruch,
Zahnstein, Plaque, Karies und parodontale Erkrankungen wirken, wenn
sie Teil der Zusammensetzungen für
die Verwendung in der Mundhöhle
sind. Trotz dieser Lehren wurde kein Verfahren zum Reduzieren oder Verhindern
von Zahnstein, Plaque und/oder Verunreinigungen in der Mundhöhle durch
Anwenden einer nicht-wässrigen
Zahnprothesenhaftmittel-Zusammensetzung
vorgeschlagen.
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Trotz
der oben angegebenen sowie anderer Techniken besteht immer noch
ein Bedarf an Zahnprothesen-stabilisierenden Zusammensetzungen,
die sowohl einen verbesserten Halt als auch eine Wirkung gegen Calculus
oder Zahnstein für
den Prothesenträger
bereitstellen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung einer nicht-wässrigen
Zahnprothesenhaftmittel-Zusammensetzung in Form einer Creme, einer
Paste oder einer nicht-wässrigen
Flüssigkeit
bei der Herstellung eines Medikaments zur Fixierung einer Zahnprothese
in der Mundhöhle
und zur Reduzierung, Beschränkung, Verhinderung,
Verhütung
von, dem Schutz gegen oder der Minimierung von Calculus, Zahnstein,
Plaque und/oder Verunreinigungen in der Mundhöhle eines Zahnprothesenträgers durch
Auftragen einer Zahnprothesenhaftmittel-Zusammensetzung wie in Anspruch
1 ausgeführt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Eine
detaillierte Beschreibung wesentlicher oder optionaler Komponenten
der vorliegenden Erfindung ist nachstehend angegeben.
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Definitionen
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Der
Ausdruck „AVE/MA" wie hierin verwendet
bezieht sich auf ein Alkylvinylether/Maleinsäure- oder -Maleinsäureanhydrid-Copolymer.
Der Ausdruck „AVE/MA/IB" bezieht sich auf
Terpolymere mit Alkylvinylether, Maleinsäure oder -Maleinsäureanhydrid
und Isobutylen. Der Ausdruck „gemischte
Polymersalze" oder „gemischte
Salze", wie hierin
verwendet, bezieht sich auf Salze von AVE/MA und/oder Salze von
AVE/MA/IB wo mindestens 2 verschiedene Kationen am gleichen Polymer
mit einander oder mit anderen Salzen gemischt sind.
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Der
Ausdruck „freie
Säure"- oder „FS"-Komponente, wie
hierin verwendet, bezieht sich entweder bzw. sowohl auf die nicht-umgesetzten
Carboxylgruppen (-COOH) des AVE/MA-Copolymers als auch/oder von AVE/MA/IB
plus irgendwelche anderen einwertigen Kationen von Carboxylgruppen
(z. B. COONa) des Polymers. Einwertige Kationen schließen Kationen
der Gruppe IA ein, wie Natrium, Kalium, Wasserstoff usw. Vorzugsweise
bezieht sich der Ausdruck „freie
Säure" auf die nicht-umgesetzten
Carboxylgruppen (-COOH) von AVE/MA und/oder AVE/MA/IB plus Natrium-
und Kaliumkationen. Mehr bevorzugt bezieht sich der Ausdruck „freie
Säure" nur auf die nicht-umgesetzten
Carboxylgruppen (-COOH) von AVE/MA und/oder AVE/MA/IB.
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Die
Prozentangaben, die hierin verwendet werden, um die Kationensalzfunktion
der Alkylvinylether/Maleinsäure-
oder -Maleinsäureanhydrid-Copolymere
zu beschreiben, sind als stöchiometrischer
Prozentanteil aller ursprünglichen
Carboxylgruppen, die auf dem Polymer umgesetzt wurden, definiert.
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Alle
anderen hierin verwendeten Prozentangaben beziehen sich auf das
Gewicht der Zusammensetzung, solange nichts anderes angegeben ist.
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Zahnprothesenhaftmittel-Komponenten
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Die
Zahnprothesenhaftmittel-Komponente ist in einer Menge von 20 Gew.-%
bis 50 Gew.-% der Zusammensetzung vorhanden.
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„Zahnprothesenhaftmittel-Komponenten" können Salze
von AVE/MA, Salze von AVE/MA/IB und Mischungen davon sein, worin
das Salz eine kationische Salzfunktion enthält, die ein Kation umfasst,
das ausgewählt
ist aus Strontium, Zink, Eisen, Magnesium, Calcium und Mischungen
davon.
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Alkylvinylether/Maleinsäure-Copolymer
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung handelt es sich bei dem Zahnprothesenhaftmittel um AVE/MA-Salze.
Das Alkylvinylether/Maleinsäure-Copolymer
umfasst die oder besteht im Wesentlichen aus der Wiederholungsstruktureinheit:
worin R für einen Alkylrest steht, vorzugsweise
für einen
C
1- bis C
5-Alkylrest,
n eine ganze Zahl über
eins ist, welche die Häufigkeit
des wiederholten Auftretens der Struktureinheit in einem Molekül des Polymers
darstellt.
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Das
Copolymer enthält
eine kationische Salzfunktion. Das Kation ist ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Strontium-, Zink-, Eisen-, Magnesium-,
Calcium-, Natriumkationen und Mischungen davon.
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AVE/MA
enthält
in einer Ausführungsform
eine kationische Salzfunktion, die von 5 % bis 50 %, in einer anderen
Ausführungsform
von 10 % bis 40 %, in noch einer anderen Ausführungsform von 10 % bis 35
% (aller ursprünglichen
umgesetzen Carboxylgruppen) Zinkkationen umfasst. Diese Zinkkationen
können
mit anderen Kationen gemischt werden, die ausgewählt sind aus der Gruppe, beste hend
aus 5 % bis 65 %, vorzugsweise 10 % bis 60 % Strontiumkationen,
0,001 % bis 2,5 %, vorzugsweise 0,01 % bis 2 % Eisen, 5 % bis 65
%, vorzugsweise 15 % bis 50 % Calcium- und/oder Magnesiumkationen.
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AVE/MA
und dessen Salze und AVE/MA/IB und dessen Salze sind auch in den
US-Patenten Nr. 5,073,604 an Holeva et al., erteilt am 17.12.91;
5,525,652, erteilt am 11. Juni 11, 1996, Clarke et al.; 4,758,630, erteilt
am 19. Juli 1988, Shah et al.; 5,304,616, erteilt am 19. April 1994,
Rajaiah et al.; 5,424,058, erteilt am 13. Juni 1995, Rajaiah; 5,424,058,
erteilt am 13.06.95, Rajaiah et al.; 4,758,630, erteilt am 19. Juli
1988, Shah et al.; 5,830,933, erteilt am 3. November 1998, Synodis
et al.; 2,047,398, erteilt am 14. Juli 1936, Voss et al.; 3,003,988,
erteilt am 10. Oktober 1961, Germann et al.; 5,880,172, Rajaiah
et al., erteilt am 9. März
1999; 5,900,470, Prosise et al., erteilt am 04.05.99; 5,037,924,
Tazi et al., erteilt am 06.08.91; 5,082,913, Tazi et al, erteilt
am 21.01.92, beschrieben.
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In
einer Ausführungsform
beträgt
die Menge an freier Säure
in den Salzen von AVE/MA oder AVE/MA/IB mindestens 36 %, in anderen
Ausführungsformen
von 36 % bis 60 %, und in noch anderen Ausführungsformen von 40 % bis 55
% aller ursprünglichen
Carboxylgruppen des Copolymers oder Terpolymers.
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Die
spezifische Viskosität
der Ausgangs-Copolymersäure
oder des Ausgangs-Copolymersäureanhydrids
liegt bei 1,2 bis 14, gemessen vorzugsweise in einer 1%igen (Gewicht/Volumen)
Lösung
in MEK (Methylethylketon) bei 25 °C.
Andere Verfahren und Lösungsmittel
können
verwendet werden, um die spezifische Viskosität zu messen, wie eine 1%ige
(Gewicht/Volumen) Lösung
in DMF (Dimethylformamid) bei 25 °C
und eine 1%ige (Gewicht/Volumen) Lösung in 2-Butanon bei 25 °C.
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Geeignete
AVE/MA-Copolymere könne
anhand von in der Technik bekannten Verfahren hergestellt werden,
siehe beispielsweise
US 2,782,182 und
US 2,047,398 .
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Die
Salzform der betreffenden Polymere kann durch die Wechselwirkung
des Säure-
oder Anhydrid-Polymers mit mindestens einer kationischen Salzfunktion
wie oben beschrieben hergestellt werden, die eine funktionelle Gruppe
aufweist, die typisch für
die Reaktanten einer Carbonsäure
in einem wässrigen
Medium ist, wie beispielsweise das Hydroxid, Oxid, Acetat, Halogenid,
Lactat usw. In einer Ausführungsform
werden das Zinkoxid, Strontiumcarbonat, Eisensulfat, n-Hydrat usw.
verwendet.
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Ionen,
welche toxische, reizende oder kontaminierende Nebenprodukte bilden,
sollten vermieden werden, oder es sollten besondere Vorsichtsmaßnahmen
und Behandlungen bereitgestellt werden, um das Entfernen und die
Abwesenheit dieser Nebenprodukte von dem Polymersalz-Endprodukt
sicherzustellen. Die spezielle verwendete Verbindung sollte im Wesentlichen
rein sein, um sicherzustellen, dass ein im Wesentlichen reines Polymersalz-Endprodukt
erhalten wird.
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Die
Salzform des Polymers kann durch Mischen der Salze (Natriumhydroxid,
Zinkoxid, Strontiumcarbonat, Eisen(III)-sulfat-Hydrat, Calciumhydroxid
und/oder Magnesiumoxid usw.) in einer wässrigen Dispersion hergestellt
werden. Diese wird in einer Menge, die ausreicht, um den gewünschten
kationischen Gehalt bereitzustellen, der für das Endprodukt gewünscht ist,
mit dem pulverförmigen
Alkylvinylether/Maleinsäure-
oder -Maleinsäureanhydrid-Copolymer
in Form einer Aufschlämmung
kombiniert. Dies wird bei Umgebungstemperatur durchgeführt und
dann unter kontinuierlichem lebhaftem Rühren langsam auf 70 ° – 95 °C erwärmt, um eine örtlich begrenzte
Ausfällung
des kationischen Polymersalzes zu verhindern, das Mischen wird fortgesetzt, um
sicherzustellen, dass die gesamte salzbildende Verbindung mit dem
Copolymer umgesetzt wird.
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Alternativ
dazu wird das AVE/MA-Copolymer in einer wässrigen Mischung oder Aufschlämmung einer oder
mehrerer zweiwertiger und/oder einwertiger Metallbasen hydrolysiert
und neutralisiert, und zwar durch Erwärmen der Copolymer/Basen-Mischung
auf eine Temperatur im Bereich von 45 °C bis 100 °C.
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In
jedem der obigen Verfahren wird die resultierende Aufschlämmung oder
Lösung
auf flache Edelstahltabletts überführt und
in einen mechanischen Gebläse-Konvektionsofen
bei 60 – 70 °C gegeben,
und zwar lange genug, um das Reaktionsmedium (Wasser) zu verdampfen
und Wasser aus dem Copolymer zu entfernen (etwa 18–24 Stunden).
Alternativ dazu kann die resultierende Aufschlämmung oder Lösung bei
100 ° bis 200 °C mit heißem Dampf
auf einer Walze getrocknet werden, um das enthaltene Wasser zu verdampfen
und um das Copolymer in Flockenform zu gewinnen. Nach dem Trocknen
bildet das Polymer spröde
Flocken, die leicht von den Tabletts oder der Walzenoberfläche abgeschält und je
nach Wunsch zu einem feinen Pulver vermahlen werden können, um
zufriedenstellende Zahnprothesenstabilisierende Eigenschaften bereitzustellen. Verfahren
zum Herstellen dieser gemischten Salze von AVE/MA-Polymeren sind
ferner in den US-Patenten Nr. 5,073,604, Holeva et al., erteilt
am 17. Dezember 1991, und 5,872,161, Liang et al., erteilt am 16.
Februar 1999, offenbart.
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Nicht-wässriger
Zahnprothesenhaftmittel-Träger
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Der
nicht-wässrige
Zahnprothesenhaftmittel-Träger
ist ein nicht-wässriges
Medium. Der Anteil des nicht-wässrigen
Mediums liegt bei 20 Gew.-% bis 80 Gew.-%, und in einer anderen
Ausführungsform
bei 20 Gew.-% bis 60 Gew.-% der Zusammensetzung.
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Nicht-wässrige Medien
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Das
nicht-wässrige
Medium enthält
kein Wasser. Das nicht-wässrige
Medium wird ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus flüssiger
Rohvaseline, Mineralöl,
natürlichen
und synthetischen Ölen
und Mischungen davon, und ist in einer anderen Ausführungsform
Mineralöl.
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Sonstige Träger
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Andere
geeignete Inhaltsstoffe schließen
Farbmittel, Konservierungsmittel (wie Methyl- und Propylparabene),
Verdickungsmittel, wie Siliciumdioxid, und Polyethylen glycol ein.
Farbmittel, Konservierungsmittel, Verdickungsmittel können in
Anteilen von 0 Gew-% bis 20 Gew.-% der Zusammensetzung vorhanden
sein.
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Beispiele
für Farbmittel
schließen
die pastenartigen Opatint®-Produkte von Colorcon
(West Point, PA) ein, die Farblacke (lakes) und/oder Farbstoffe
enthalten, die in Flüssigkeiten,
wie Mineralöl
und/oder Petrolatum, dispergiert sind. Diese Farblacke und Farbstoffe
werden ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus D&C Red
27, D&C Red 22,
D&C Red 28, FD&C Red 3 und FD&C 40, Opatint-
OD 1646, Opatint OD- 1774, CAS# 13473-26-2, 18472-87-2, 16423-68-0,
548-26-5, 2379-74-0,
915-67-3, 25956-17-6, und Fluorescein-Farbstoffen mit Chlor und
Brom. Genauer schließen
Farbstoffe Fluorescein-Farbstoffe ein mit Chlor und/oder Brom, wie
Tetrabrom-tetrachlor-fluorescein, Dinatriumsalz von Tetrabrom-tetrachlorfluorescein.
In einer anderen Ausführungsform
werden die Farbstoffe ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Fluorescein-Farbstoffen mit Chlor
und Brom, wie Tetrabrom-tetrachlor-fluorescein, Dinatriumsalz von
Tetrabrom-tetrachlor-fluorescein. Opatint OD-1646, D&C Red 27, D&C Red 28 und Mischungen
davon. In einer anderen Ausführungsform
werden die Farbmittel ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Opatint OD-1646, D&C Red 27, D&C Red 28 und Mischungen davon. In
noch einer anderen Ausführungsform
handelt es sich bei dem Farbmittel um Opatint OD-1646, CAS# 13473-26-2
ist 2',4',5',7'-Tetrabromo-4,5,6,7-tetrachlorofluorescein,
18472-87-2 ist das Dinatriumsalz von 2',4',5',7'-Tetrabromo-4,5,6,7-tetrafluorescein,
16423-68-0 ist 3'6'-Dihydroxy-2',4',5',7-tetraiodosprio[isobenzofuran-1(3H),
9'-(9-H)]xanthen]-3'-on-Dinatriumsalz,
548-26-5 ist Tetrabromo-3',6'-dihydroxy-Dinatriumsalz,
2379-74-0 ist auch bekannt als Japan Red 226 und Pigment Red 181
und als 5,5'-Dichloro-3,3'-dimethyl-Thioindigo, 915-67-3
ist 6-Hydroxy-5-[(2-methoxy-5-methyl-4-sulfophenyl)azo]-2-naphthalensulfonsäure-Dinatriumsalz, 25956-17-6
ist 6-Hydroxy-5-[(2-methoxy-5-methyl-4-sulfophenyl)azo]-2-naphthalensulfonsäure-Dinatriumsalz.
Der Anteil an Farbmittel liegt in einer anderen Ausführungsform
bei 0 bis 5 Gew.-%, in noch einer anderen Ausführungsform bei 0,02 Gew.-%
bis 2 Gew.-%, und in noch einer anderen Ausführungsform bei 0,05 Gew.-%
bis 1 Gew.-% der Zusammensetzung.
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Weichmacher
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Zusätzlich kann
ein oder können
mehrere toxikologisch annehmbare Weichmacher in die vorliegenden Zusammensetzungen
einbezogen werden. Der Ausdruck „toxikologisch annehmbar", wie hierin verwendet, wird
verwendet, um Materialien zu beschreiben, deren toxikologisches
Profil sich für
die Verabreichung an Menschen und/oder niedrigere Lebewesen eignet.
Weichmacher, die in den vorliegenden Zusammensetzungen verwendet
werden können,
schließen
Dimethylphthalat, Diethylphthalat, Dioctylphthalat, Glycerin, Diethylenglycol,
Triethylenglycol, Igepal®, Gafac®, Sorbitol,
Tricresylphosphat, Dimethylsebacat, Ethylglycolat, Ethylphthalylethylglycolat,
o- und p-Toluolethylsulfonamid und Mischungen davon ein. Weichmacher
können in
einem Anteil von 0 % bis 30 % der Zusammensetzungen, vorhanden sein.
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Geschmacksstoffe, Duftstoffe,
Empfindungen hervorrufende Stoffe
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Die
Zusammensetzungen hierin können
auch einen oder mehrere Bestandteile enthalten, die günstige Geschmacks-,
Duft- und/oder Empfindungen hervorrufende Eigenschaften (Erwärmungs-
oder Kühlungsmittel)
bereitstellen. Geeignete Bestandteile schließen natürliche oder künstliche
Süßungsmittel,
Menthol, Menthyllactat, Gaultheriaöl, Pfefferminzöl, Grünminzeöl, Blätteralkohol,
Gewürznelkenöl, Anethol,
Methylsalicylat, Eucalyptol, Kassie, 1-Menthylacetat, Salbei, Eugenol,
Petersilienöl,
Oxanon, alpha-Irison, Majoran, Zitrone, Orange, Propenylguaethol,
Zimt, Vanillin, Thymol, Linalool, Zimtaldehydglycerolacetal, bekannt
als CGA, und Mischungen davon, sowie Kühlungsmittel ein. Das Kühlungsmittel
kann eines aus einer großen
Vielfalt von Materialien sein. Zu diesen Materialien gehören Carboxamide,
Menthol, Ketale, Diole und dern Mischungen. Bevorzugte Kühlungsmittel
in den vorliegenden Zusammensetzungen sind die Paramenthancarboxyamid-Mittel,
wie N-Ethyl-p-menthan-3-car boxamid, im Handel bekannt als „WS-3", N,2,3-Trimethyl-2-isopropylbutanamid,
bekannt als „WS-23", und Mischungen
davon. Weitere bevorzugte Kühlungsmittel
werden ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Menthol, 3-1-Menthoxypropan-1,2-diol, bekannt als
TK-10, Hersteller Takasago, Menthonglycerolacetal, bekannt als MGA,
Hersteller Haarmann und Reimer, und Menthyllactat, bekannt als Frescolat®,
Hersteller Haarmann und Reimer. Die Ausdrücke Menthol und Menthyl, wie
hierin verwendet, schließen
rechts- und linksdrehende Isomere dieser Verbindungen sowie deren
razemische Mischungen ein. TK-10 wird im US-Patent Nr. 4,459,425,
Amano et al., erteilt 10.07.84, beschrieben. WS-3 und andere Mittel sind
im US-Patent Nr. 4,136,163, Watson, et al., erteilt am 23. Januar
1979, beschrieben. Diese Mittel können in einem Anteil von etwa
0 Gew.-% bis etwa 50 Gew.-% der Zusammensetzung vorhanden sein.
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Andere optionale
Inhaltsstoffe
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Die
Zahnprothesenhaftmittel-Zusammensetzungen können auch als Zahnprothesenhaftmittel und/oder
Biohaftmittel verwendet werden und umfassen einen oder mehrere therapeutische
Wirkstoffe, die sich für
die topische Verabreichung eignen. Therapeutische Wirkstoffe können in
einem Anteil von 0 Gew.-% bis 20 Gew.-% der Zusammensetzung vorhanden
sein. Therapeutische Wirkstoffe schließen antimikrobielle Mittel
ein, wie Iod, Tricolsan, Peroxide, Sulfonamide, Bisbiguanide oder
Phenolverbindungen, Antibiotika, wie Tetracyclin, Neomycin, Kanamycin,
Metronidazol, Cetylpyridiumchlorid oder Clindamycin; entzündungshemmende
Mittel, wie Aspirin, Acetaminophen, Naproxen und dessen Salze, Ibuprofen,
Ketorolac, Flurbiprofen, Indomethacin, Eugenol oder Hydrocortison;
Dentin-desensibilisierende Mittel, wie Kaliumnitrat, Strontiumchlorid
oder Natriumfluorid; Fluoride, wie Natriumfluorid, Zinkfluorid (stannous
fluoride), MFP; anästhetische
Mittel, wie Lidocain oder Benzocain, gegen Pilze wirkende Mittel,
wie diejengen für
die Behandlung von Candida albicans; aromatische Mittel, wie Kampher,
Eucalyptusöl
und Aldehydderivate, wie Benzaldehyd; Insulin; Steroide; von Kräutern und
anderen Pflanzen gewonnene Heilmittel; Backpulver und anti-neoplastische
Mittel. Es ist anerkannt, dass in bestimmten Therapieformen Kombinationen
dieser Mittel im gleichen Abgabesystem geeignet sein können, um
eine optimale Wirkung zu erzielen. So können beispielsweise ein antimikrobielles
und ein entzündungshemmendes
Mittel in einem einzigen Abgabesystem kombiniert werden, um eine
kombinierte Wirksamkeit bereitzustellen.
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Verfahren
zum Herstellen der Zusammensetzung
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Ein
Verfahren zum Herstellen von Zahnprothesenhaftmittel-Zusammensetzungen
(Cremes, nicht-wässrige
Flüssigkeiten,
Pasten) umfasst herkömmliche
Verfahren, die in der Technik offenbart sind. Herkömmliche
Verfahren werden in
US 5,525,652 ,
erteilt am 11. Juni 1996, Clarke et al.;
US 3,003,988 , erteilt am 10. Oktober
1961, Germann et al.;
US 5,073,604 ,
Holeva et al., erteilt am 17. Dezember 1991, und
US 5,872,161 , Liang et al., erteilt
am 16. Februar 1999, gelehrt.
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Verwendung
der Zusammensetzung
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Die
Haftmittel-Zusammensetzungen können
in Form einer Creme, einer Paste oder einer nicht-wässrigen
Flüssigkeit
vorliegen. Creme- und Pastenzusammensetzungen werden im Allgemeinen
auf die Zahnprothese aufgetragen, und danach wird die Zahnprothese
in der Mundhöhle
fixiert.
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Die
folgenden Beispiele beschreiben und demonstrieren weiter die Ausführungsformen
im Rahmen der vorliegenden Erfindung. Die Beispiele werden lediglich
zum Zwecke der Erläuterung
angegeben und sollen nicht als Beschränkungen der vorliegenden Erfindung
aufgefasst werden.
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BEISPIEL I
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Ein
Zahnprothesenträger
gibt 0,1 bis 5 g einer beliebigen der oben beschriebenen Creme-Zusammensetzungen
auf sein Gebiss. Dann führt
die Testperson die Zahnprothese in seinen ihren Mund ein und presst sie
an die vorgesehene Stelle. Nach Auftragen dieser Zusammensetzung
wird durch die Zusammensetzung die Ansammlung von Calculus, Zahnstein,
Plaque und/oder Verunreinigungen in der Mundhöhle verhütet, es wird davor geschützt und/oder
sie wird verhindert.
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Das
Farbmittel Red Dye und ein nicht-wässriger Träger wurden gewogen, erwärmt und
in einem Glasgefäß bei 50
bis 60 °C
gemischt, bis sie gleichmäßig aussahen.
Dann wurden die Pulver gewogen und durch Schütteln in einem Behälter miteinander
vermischt (kolloidales Siliciumdioxid, CMC, AVE/MA, AVE/MA/IB).
Danach werden die Pulver mit einer Spatel in die Flüssigkeit
gemischt, bis zu einer gleichmäßig aussehenden pinkfarbenen
Creme. Die genannten Zusammensetzungen können durch Erhöhen oder
Erniedrigen des Anteils an AVE/MA oder AVE/MA/IB um 0 bis 15 g,
Rohvaseline um 0 bis 15 g, Farbmittel um 0 bis 5 g und/oder des
CMC um 0 bis 15 g modifiziert werden. Die obigen Zusammensetzungen
können auch
mittels eines beliebigen anderen nicht-wässrigen Trägers der vorliegenden Erfindung
modifiziert werden. Das Farbmittel, Opatint OD 1646, kann durch
Opatint OD 1774, Red D&C
27, Red D&C 28
oder ein beliebiges anderes der in der Beschreibung aufgeführten Farbmittel
ersetzt werden.
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BEISPIELE II
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Ein
Zahnprothesenträger
gibt 0,1 bis 5 g einer beliebigen der oben beschriebenen Creme-Zusammensetzungen
auf sein Gebiss. Dann führt
die Testperson die Zahnprothese in seinen/ihren Mund ein und presst sie
an die vorgesehene Stelle. Nach dem Aufbringen dieser Zusammensetzung
wird durch die Zusammensetzung die Ansammlung von Calculus, Zahnstein,
Plaque und/oder Verunreinigungen in der Mundhöhle verhindert, minimiert,
es wird davor geschützt
oder sie wird verhindert. Zahnprothesenhaftcreme-Zusammensetzungen
schließen
die folgenden ein:
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Der
rote Farbstoff und der nicht-wässrige
Träger
wurden gewogen, erwärmt
und in einem Glasgefäß bei 50
bis 60 °C
gemischt, bis sie gleichmäßig aussahen.
Dann wurden die Pulver gewogen und in einem Behälter durch Schütteln zusam mengemischt
(kolloides Siliciumdioxid, CMC, AVE/MA). Danach wurden die Pulver
mit einer Spatel in die Flüssigkeit
gemischt, bis zu einer gleichmäßigen aussehenden
Creme. Die oben genannten Zusammensetzungen können durch Erhöhen oder
Erniedrigen des Anteils an AVE/MA um 0 bis 15 g, Rohvaseline um
0 bis 15 g, Farbmittel um 0 – 5
g, an Geschmacksstoffen und Empfindungen auslösenden Stoffen um 0 bis 2 g
und/oder dem CMC um 0 bis 15 g modifiziert werden. Die obigen Zusammensetzungen können auch
mittels eines anderen nicht-wässrigen
Trägers
der vorliegenden Erfindung modifiziert werden. Das Farbmittel, Opatint
OD 1646, kann durch Opatint OD 1774, Red D&C 27, Red D&C 28 oder ein beliebiges anderes
der oben in der Beschreibung aufgeführten Farbmittel ersetzt werden.