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Die Erfindung betrifft ein Fritiergerät gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Solch ein Fritiergerät ist aus EP-A 147 786 bekannt, worin
Luftkühlrohre offenbart sind, die unterhalb der Heizmittel
angeordnet sind. Zudem sind auf den Seiten des Fritierbehälters
in dem Bereich der Grenze zwischen Ölbad und Wasserbad
Ausnehmungen gebildet. Um Öl abzulassen, ist ein Hahn in dem unteren
Teil des Ölbads angebracht, und auch ein Ablaufhahn ist im
unteren Teil des Wasserbads angebracht.
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Zudem ist ein Fritiergerät aus US-A-4 580 549 bekannt, worin
Lufteinlaßleitungen nahe der Grenze zwischen Öl und Wasser
angebracht sind.
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Ein Problem entsteht beim Leeren des Ölbads, das üblicherweise
während des Fritiervorgangs bis ungefähr 200ºC erhitzt wird,
deshalb dauert es einige Zeit, das Öl abzukühlen, um das
Fritiergerät am Ende des Fritiervorgangs zu reinigen. Es ist
gefährlich und mühsam, das erhitzte Öl aus dem Fritierbehälter
zu entfernen, und es in einem gesonderten Behälter
aufzubewahren, so daß die Innenseite des Fritiergeräts gereinigt werden
kann, worauf das Öl in den Fritierbehälter zurückgefüllt
werden muß, wenn dasselbe Fritieröl mehrmals verwendet werden
soll.
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Es ist die Aufgabe der gegenwärtigen Erfindung, ein
Fritiergerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 herzustellen, dessen
Gebrauch im Hinblick auf das Leeren von Öl verbessert ist.
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Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung erfüllt
durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1.
Ein Öltank ist im Wasserbad vorgesehen, um vorübergehend das
Öl aufzunehmen, das auf eine hohe Temperatur am Ende des
Fritiervorgangs erhitzt ist. Der Öltank ist mit einer Öffnung an
seiner Oberseite und einem Ablaufhahn an seiner Unterseite
versehen. Der Öltank kann jede Form haben, und die Öffnung auf
der Oberseite des Öltanks kann auch mit einem Mittel zum
Öffnen und Schließen versehen sein.
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Wenn Wasser in den Fritierbehälter und den Öltank gefüllt
wird, während der Ablaufhahn geschlossen ist, steigt das Öl im
Öltank plötzlich und fließt aus dem Öltank heraus, um das
Ölbad auf dem Wasserbad zu bilden entsprechend dem Unterschied
zwischen spezifischem Gewicht von Wasser und Öl, worauf der
Fritiervorgang begonnen werden kann.
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Der Öltank wird mit Wasser gefüllt, wenn das Ölbad und das
Wasserbad gebildet werden, um für den Fritiervorgang bereit zu
sein. Das Wasser im Tank kann während des Fritiervorgangs
behalten werden oder man kann es während des Fritiervorgangs
ablaufen lassen, indem man den Ablaufhahn, wie z.B. einen
Zapfhahn, öffnet.
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Während das Wasser aus dem Tank abgelassen wird, indem man den
Ablaufhahn an der Unterseite des Öltanks am Ende des
Fritiervorgangs öffnet, wird das Öl, das während des Fritiervorgangs
auf eine hohe Temperatur erhitzt wird, über die Öffnung an
seiner Oberseite in den Öltank gefüllt. Wenn das Öl in den
Öltank gefüllt wird, ist der Ablaufhahn geschlossen, so daß
die Reinigungsarbeit sofort begonnen werden kann, was
bedeutet, daß es nicht notwendig ist, eine gewisse Zeit auf das
Abkühlen des erhitzten Öls zu warten oder es in einen
separaten Behälter überzuleiten.
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Die Erfindung wird anhand von Beispielen in Zusammenhang mit
den Zeichnungen genauer erläutert.
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Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht, die die erste
Ausführung der Erfindung veranschaulicht.
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Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht, die eine zweite
Ausführung veranschaulicht, und
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Figuren 3 bis 5 veranschaulichen verschiedene Arten von
Tanks.
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Die Figuren zeigen einen Fritierbehälter mit einem Ölbad 1,
Wasserbad 2, Heizmittel 3, Luftkühlrohre 4 und einem
Ablaufhahn 11. 12 ist ein Gitter, und die Bezugsziffer 10
kennzeichnet Stücke von fritiertem Satz, der auf dem Boden des
Wasserbads gesammelt ist.
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Gemäß der Ausführung nach Figur 1 sind Ausnehmungen 5 auf
jeder Seitenfläche gebildet, wobei die Ausnehmungen 5 genau über
dem Wasserbad 2 vorgesehen sind.
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Fig. 1 zeigt eine Ausführung gemäß der vorliegenden Erfindung,
die einen Öltank 6 umfaßt, der im Wasserbad 2 angeordnet ist.
Der Öltank 6 ist auf der Oberseite mit einer Öffnung 7 und
einem Zapfhahn 9 oder einem weiteren Mittel zum Öffnen und
Schließen der Öffnung 7 versehen. Am Boden des Öltanks 6 ist
ein Zapfhahn 8 angeordnet. Die Öffnung 7 des Öltanks 6 ist an
der Grenze zwischen dem Wasserbad 2 und dem Ölbad 1
angeordnet. Die Öffnung 7 hat vorzugsweise einen Durchmesser von
3 bis 5 cm. Während des Fritiervorgangs kann der Öltank 6 mit
Wasser gefüllt werden, während der Zapfhahn 9 und der
Ablaufhahn 8 geschlossen sind. Der Öltank 6 kann während des
Fritiervorgangs auch leer sein, während der Zapfhahn 9
geschlossen ist und der Ablaufhahn 8 offen ist.
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Wenn der Fritiervorgang beendet ist, wird der Zapfhahn 8
geöffnet, um das Wasser aus dem Tank 6 abzulassen. Sobald der
Tank 6 leer ist, wird der Ablaufhahn 8 geschlossen und der
Zapfhahn 9 wird geöffnet, so daß Öl aus dem Ölbad in den
Tank 6 fließen kann.
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Wenn der Tank 6 vollständig mit dem Öl des Ölbads 1 gefüllt
ist, wird der Zapfhahn 9 geschlossen.
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Nach einem anderen Verfahren werden der Zapfhahn 9 und der
Ablaufhahn 8 geöffnet, worauf das Öl des Ölbads in den Tank 6
fließt, während gleichzeitig Wasser aus dem Tank 6 abgelassen
wird.
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Dann ist zumindest der Ablaufhahn 8 in dem Augenblick
geschlossen, in dem man das Wasser aus dem Tank 6 ablaufen läßt
und der Tank mit Öl gefüllt wird.
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Wenn das Öl des Ölbads 1 völlig im Tank 6 innerhalb des
Wasserbads 2 gespeichert ist, wird der Wasserablaufkanalverschluß
11 geöffnet, um Wasser ablaufen zu lassen, so daß der
Fritierbehälter leer ist und bereit ist für Reinigungsarbeiten unter
sicheren Bedingungen.
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Wenn der Zapfhahn 9 geschlossen ist und der Ablaufhahn 8
während des Fritiervorgangs offen ist, ist der leere Tank 6 mit
der Luft verbunden, so daß der Tank 6 die Funktion eines
Luftkühlraums hat. Die Luft von außen belüftet den Öltank 6 und
verhindert das Ansteigen der Temperatur des Wasserbads 2
während des Fritiervorgangs.
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Es ist nicht wichtig, ein Mittel zum Öffnen und Schließen der
Öffnung 7 des Tanks 6 wie z.B. den Zapfhahn 9 vorzusehen. Wenn
der Zapfhahn 9 entfällt, wird der Tank 6 während des
Fritiervorgangs mit Wasser gefüllt, während der Zapfhahn 8
geschlossen ist. Am Ende des Fritiervorgangs ist der Ablaufhahn
geöffnet, um Wasser aus dem Tank 6 ablaufen zu lassen, so daß Öl in
den Tank fließt. Sobald das Öl aus dem Ölbad 1 völlig im
Tank 6 gespeichert ist, wird der Ablaufhahn 8 geschlossen.
Nach Beendigung des Reinigens des Fritierbehälters wird Wasser
in den Fritierbehälter gefüllt, während der Zapfhahn 11
geschlossen ist. Dann wird der Zapfhahn 9 geöffnet, falls der
Zapfhahn angebracht ist. Das Wasser fließt auch in den Öltank
6, so daß das Öl aus dem Tank 6 fließt entsprechend dem
Unterschied in spezifischem Gewicht, worauf das Ölbad 1 aufgebaut
wird, wie es in Figur 1 gezeigt wird.
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Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführung, wobei ein Luftkühlraum
in dem Oberteil des Öltanks 6 gebildet ist. Auf diese Weise
können Kühlrohre 4 und Ausnehmungen 5 ausgelassen werden. In
der Ausführung von Fig. 2 ist die Öffnung 7 des Tanks 6 auch
an der Grenze zwischen dem Ölbad und dem Wasserbad angeordnet.
Der Luftkühlraum 13 wird mit der Außenseite des
Fritierbehälters verbunden und teilt den oberen Teil des Tanks 6. Der
geteilte obere Teil wird mit einer Verbindung mit der Außenseite
versehen oder ein Rohr, das mit der Außenseite verbunden ist,
wird in den Tank 6 geschweißt.
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Der Luftkühlraum 13 ist im Wasserbad 2 angeordnet, um das
Wasser im oberen Teil des Wasserbads 2 zu kühlen, so daß das
Ölbad 1 um die Grenze herum indirekt durch das gekühlte Wasser
um den Luftkühlraum 13 herum gekühlt wird.
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Die Grenze zwischen Ölbad und Wasserbad kann niedriger
positioniert sein als der Luftkühlraum 13, indem man die
Wassermenge im Wasserbad 2 verringert. Auf diese Weise wird das Öl
im Ölbad 1 direkt durch die Luft im Kühlraum 13 gekühlt. In
solch einem Fall sollte Wasser in den Fritierbehälter gefüllt
werden, um die Höhe der Grenze anzuheben, bevor das Öl des
Ölbads 1 in den Tank 6 fließt.
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Gemäß einer weiteren Ausführung kann die Öffnung 7 des Tanks 6
an einer niedrigeren Stelle angebracht werden als der
Luftkühlraum 13, so daß die Abgrenzung auf der Höhe der Öffnung 7
positioniert wird, während der Luftkühlraum 13 sich in das
Ölbad 1 erstreckt.
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Für den Fall, daß die Grenze genügend weit entfernt von dem
Heizmittel 3 ist, wird das Wasserbad 2 nicht auf eine hohe
Temperatur erhitzt, so daß es nicht notwendig ist, das Ölbad 1
abzukühlen. Deshalb können die Kühlrohre 4, die Ausnehmungen 5
und ein Luftkühlraum 13 in so einem Fall unterlassen werden,
besonders in Verbindung mit einer Luft kühlenden Funktion des
Tanks 6 wie oben angegeben.
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Der Tank 6 kann jede Form aufweisen. Im Fall einer
zylindrischen Form wie in Fig. 3 und 4 gezeigt, können die beiden
Enden des Tanks leicht mit den vorderen und den rückwärtigen
Wänden des Fritierbehälters verschweißt werden. Im Fall einer
Kugelform wie in Fig. 5 gezeigt, wird die Wärmeübertragung des
Tanks verbessert. Die Pfeile in Fig. 3 bis 5 zeigen das
Fließen von Öl oder Wasser in den Tank und aus dem Tank so wie die
Beaufschlagung des Zapfhahns 9 und des Ablaufhahns 8.
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Wenn ein Öltank 6 in dem Wasserbad 2 vorgesehen ist, ist es
nicht nötig, das Öl zum Zweck der Reinigung aus dem
Fritierbehälter in einen separaten Behälter außerhalb des
Fritierbehälters zu entfernen, worauf das Öl im Tank für einen weiteren
Fritiervorgang wiederverwendet werden kann. Auf diese Weise
kann das Öl mehrmals verwendet werden durch leichte Handhabung
des Fritiergeräts, ohne daß das erhitzte Öl aus dem
Fritiergerät entfernt wird. Zusätzlich kann der Öltank als
Kühlraum verwendet werden, wenn der Öltank leer ist und mit
der Außenseite verbunden ist. Um die Herstellungkosten zu
reduzieren, kann der Kühlraum mit dem Tank 6 in einem Aufbau
kombiniert werden.