DE6948645U

DE6948645U - Mehrkreisiges bandfilter fuer fernseh- und rundfunkempfaenger.

Info

Publication number: DE6948645U
Application number: DE6948645U
Authority: DE
Original assignee: SABA GmbH
Current assignee: SABA GmbH
Priority date: 1969-12-17
Filing date: 1969-12-17
Publication date: 1970-05-14
Also published as: US3701958A

Description

3ABA, Schwarzwälder Apparate-Bau-Anstalt August Schwer Söhne G.m.b.H.
773 Villingen/Schwarzwald
Hermann-Schwer-Straße

- GA 237 -

Gebrauchamuateranmeldung

Bezeichnung: Mehrkreiaigea Bandfilter für Fernseh- and Rundfunkempfänger

Die Neuerung betrifft ein mehrkreiaigea Bandfilter für Fernseh- und Rundfunkgeräte, dessen Induktivitäten und Kapazitäten auf ein beidseitig mit einem elektrisch leitfähigen Belag versehenes, aus Isoliermaterial bestehendes Plättchen in gedruckten Schaltungstechnik aufgebracht sind.

Insbesondere in der Fernsehtechnik werden in den ZF-Verstärkern Filter benötigt, die ein verhältniamäßig breites Frequenzband durchlassen müsaen. Es werden zu diesem Zweck sogenannte Bandfilter eingesetzt, die aus mehreren abgestimmten Schwingkreisen bestehen, und die induktiv oder auch kapazitiv gekoppelt sind.

Bisher werden entweder aus diskreten Spulen, Kondensatoren und Widerständen aufgebaute Bandfilter verwendet, die zur Abschirmung unter einer Kappe angeordnet sind. Zum Abgleich wird durch Änderung von Kopplung und Induktivität die geforderte Durchlaßkurve des Bandfilters erreicht.

Mit Einführung der gedruckten Schaltungstec Jiik vereinfachten sich die Bandfilter und konnten billiger hergestellt werden, da die Spule in einem Arbeitsgang mit der Leitung sführung auf eine aus Isoliermaterial bestehende Grundplatte aufgebracht werden konnten. Diese Bandfilter nahmen wegen ihrer flächenh?ften Ausdehnung jedoch einen verhältnismäßig großen Raum ein.

Die Neuerung geht von Schwingkreiser aus, die in bekannter, gedruckten Schaltungstechnik auf ein Isoliermaterial aufgebracht sind. Das neuerungs_foemäße Bandfilter entsteht dadurch, daß je ein Kreis des Bandfilters auf je einem Plättchen angeordnet ist und das durch Schichtung von η-gleichartigen Plattchen ein n-kreisiges Bandfilter aufgebaut i&t.

Hierbei liegt der auf der einen Seite des Isolierplättcheiis aufgebrachte Kreis einem auf der anderen Seite aufgebrachte Abschirmbelag gegenüber. Die zu einem Stapel zusammengefügten einzelnen Plättchen werden durch Isolierzwischenlagen in einem De stimmten Abstand voneinander gehalten. Die induktive Kopplung der Kreist erfolgt neuerungsgemäß über den im Abschirmbelag angebrachten Schlitzen, die von Plättchen zu Plättchen versetzt angeordnet sein können. Zur kapazitiven Kopplung können Fenster in den Abschirmbelag angeordnet sein, die ebenfalls von Plättchen zu Plättchen versetzt sind. Zwecks Dämpfung der Einzelkreise ist ein Abschirmbelag um die Schwingkreiselemente gelegt, die mit einer allen Plättchen gemeinsamen Masse-

leitung verbunueri ist. Schließlich ist das aus mehreren Plättchen gebildete Bandfilterpaket an einer Stirnfläche durch ein einseitig kaschiertes Plättchen zwecks Abschirmung abgeschlossen.

An Hand der Figur 1 bis 3 soll nachstehend an einem Beispiel der Aufbau des neuerungsgemäßen Bandfilters beschrieben werden.

Figur 1 zeigt den elektrischen Aufbau eines Bandfilters;

Figur 2 zeigt einen Einzelkreis des B^ndfilters in gedruckter Schaltungstechnik und zwar ist in Figur 2a die Vorderseite und in Figur 2b die Rückseite des Kreises dargestellt.

Figur 3 zeigt den neuerungsgemäßen Zusaaanenbau des Bandfilters aus Einzelkreisen nach Figur 2.

Allgemein werden beim Durchlassen eines breiten Frequenzbandes mehrere miteinander gekoppelte abgestimmte Einzelkreise benötigt, wie es schematisch in Figur 1 dargestellt iBt. Die Einzelkreise bestehen aus den Elementen R₁, C₁, L₁; Rp, Cp. L₂ ... H_Q, C_n, L_n. Γ:e Kreise sind induktiv oder kapazitiv miteinander gekoppelt. Ein aus den drei Elementen R, C, L aufgebauter Schwingkreis in gedruckter Schaltungstechnik ist in Figur 2 dargestellt. Hierbei ist die Induktivität L, der Kondensator C und die Dämpfung R galvanisch auf Isolierplatte P aufgebracht. Der Kondensator C wird dabei in Verbindung mit dem auf Massepotential liegenden auf der Rückseite zweier benachbarter Plättchen P aufgebrachten Abschpirmbelag (Figur 2b) gebildet. Während das eine Ende der Induktivität L mit dem Kondensator C verbunden ist, ist das andere Ende mit dein Abschirm-

belag S auf der Gegenseite mittels Durchkontaktierung verbunden.

In Figur 3 ist gezeigt, wie das neuartige Bandfilter durch Schichtung mehrerer Plättchen nach ^igcr 2 aufgebaut ist. Hierbei können beliebig viele Platten P mit je einem Kreis geschichtet sein, unter Zwischenlage je einer isolierenden Platte I. Zwecks induktiver Yerkopplung sind in den Schirmbelägen S jeder Platte P Schlitze F₁ angebracht, deren Breite und Länge so ausgelegt sind, daß die gewünschte Kopplung entsteht. Bei genügender Genauigkeit braucht nach Zusammenbau die Kopplung nient mehr eingestellt zu werden. Zwecks kapazitiver Kopplung können Fenster F₂ in dem Schirmbelag S angebracht sein.

Anstelle eines Bechers über dieses Bandfilterpaket ist neuerungsgemäß vorn eine einseitig vollständig kaschierte Deckplatte M aufgelegt. Vorteilhafter Weise wird die Abschirmung auf einer oder mehreren Seiten des Paketes von dem Abschirmbelag eines Plättchens P übernommen, wie es in *igur 3 gezeigt ist.

Bei E wird das Signal eingespeist, bei A abgenommen, bei M wird für alle Platten P die Masseverbindung hergestellt, die z.B. über ein Band B jeder Platte P zugeführt wird.

Durch die Neuerung ist der Aufbau eines sehr kompfcakten mehrkreisigen Bandfilters, ohne Abgleichaufwand und ohne diskrete Bauelemente möglich. Das ist insbesondere für die integrierte Schaltungstechnik von großer Bedeutung.

Claims

- 5 -Gi 237

Schutzansprüche

Mehrkreisiges Bandfilter für Fernseh- und Rundfunkempfänger, dessen Induktivitäten und Kapazi täten auf ein beidseitig mit einem elektrisch

le itfähigem Belag versehenes, aus Isoliermaterial bestehendes Plättchen in gedruckter bchaltungste..-hnik aufrabracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Kreis des B^ndfilters aui je einem Plättchen angeordnet ist unci daß durch Schichtung von η-gleichartigen Plättchen ein n-kreisiges ^il er aufgebaut

«j 2> Bandfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

tj daß auf der inen Seite ^den P~ .ttchens in -n s^oh

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Ue Kreiai ⁿ" U-.'civität, die Kre_..skapazi tat und die Kreisdämpf ι g au:' gebracht sind und auf der ge_oen-

f . nerliegei c-n h3ite des Plättc'^ens ein auf ^Dez /s-

,^r itidl a"i igte ib^cr .-n.oeJHg angebracht ist»

■* . Ban, Pllt-r nach /'nsp:· uch 1, d ■ '.r ^a gekennzeichnet, da! die ei'i^elr" l^:;ättc.,en d's B nd^ixoers durch, isolie "piättchei. t; = tr· mt sind.

ο,,. lfi_;-,ur naua -Anspruch 1, dadur ;.., .-.;skennzt j.chnet

■ de _Acschir oela,°: auf d,^;;r d°> Spulen g^f ge lie-'xnd ι oei scr lit förmi^r Aui sprrungen zur induktiven Kopplung besitzt.

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5. Bandfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daP die Kopplungsschlitze der einzelnen Plattchen gegeneinander versetzt sind.

6. Bandfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschirmbelag auf der dem Kondensator des Einzelkreises gegenüberliegender Seiter fensterförmige Aussparungen zur kapazitiven Kopplung besitzt.

7. Bandfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Abschirmung und Dämpfung jedes Einzelkreises, um die in gedruckter Schaltungstechnik aufgebrachte Spule und Kondensator von einem auf Bezugspotential ge¹ 3gten Belag umgeben iind.

8. Bandfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Abschirmung für das aus η Plättchen gebildete Bandfilter auf der einen Seite durch den nacn außen gekehrt η Belag des doppelt kaschierten ersten Plättchen^ mit erstem Bandfilterkreis unc^q auf der anderen Seite durch ein einseitig kaschiertes Plättchen, welches auf den letzten E ndfilterkreis geschichtet ist, gebildet wird.